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Ausgabe 4/2015

Steinhof-Blatt 4/15

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Steinhof-Blatt 4/15

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Ausgabe 4/2015

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2 Pflegeheim Steinhof - Steinhofblatt Dezember 2015

3 - 4 Am Steinhoftor: Gelbe Karte für den Stadtrat

5 - 6 Mit Leib und Seele: Sinn-volle Zeit

7 - 18 Wir als Gastgeber

19 Comics

20 Jubilare

21 - 22 Dies und Das: Oh du fröhliche…..

23 - 25 Das Stadtthema: Wo Demente Geschichten erfinden

26 - 30 Steinhart nachgefragt: Karma Tashi Tsering Lhundhuptsang

31 - 33 Steinhof-Personal

34 Gratulationen

35 - 39 Anlässe

40 Wir rufen die Menschen in Erinnerung

41 Gedicht

42 - 44 Was vor 50 Jahren geschah: England ist Fussballweltmeister

45 Inserat

46 Gedanken des Steinhofgärtners: Rittersporn

47 Reben und Wein: Schweizer Wein muss es sein

48 Rezept: Kürbis mit Ziegenkäse im Filoteig

49 Facebook

50 Unser Wunsch

51 Anlässe

INHALTSVERZEICHNIS ……………………………………………………………………....

Am Steinhoftor: Gelbe Karte an den Stadtrat von Luzern, Seite 3 - 4

Mit Leib und Seele: Sinn-volle Zeit, Seite 5 - 6

Das Stadtthema: Wo De-mente Geschichten erfinden, Seite, 23 - 25

Steinhart nachgefragt:

Karma Tashi Tsering

Lhundhuptsang, Assistent

Gesundheit und Soziales,

Seite 26 - 30

P. P. 6005 Luzern

Post CH AG

STEINHOF Pflegeheim Eine Institution der Steinhofstrasse 10 Tel. 041 319 60 00 www.steinhof-pflegeheim.chBarmherzigen Brüder von Maria-Hilf 6005 Luzern Fax 041 319 61 00 [email protected]

Es ist nur dein Weg. Andere gehen ihn vielleicht mit dir,

jedoch niemand geht ihn für dich.

(unbekannt)

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Pflegeheim Steinhof - Steinhofblatt Dezember 2015 3

940'000 Franken sollen im Jahr 2016 unter dem Budgetposten "Pflegefinanzierung" bei der Stadt Lu-zern eingespart werden. Gemäss NLZ vom 23. Okto-ber 2015 liegen die Pflegetarife pro Minute bei den Heimen in der Stadt Luzern heute zwischen 1.24 und 1.33. Künftig soll der Tarif durchschnittlich bei 1.29 Franken pro Minute liegen. Und was ist die Mei-nung des Steinhofs dazu? Es steht ausser Diskussion, dass der Tarif so ausgehandelt werden muss, dass er qualitativ eine gute Pflege ermöglicht. Wir wollen keine ausländischen Verhältnisse in Luzern. Das haben die heutigen und die künftigen pflegebedürf-tigen Menschen in der Stadt Luzern nicht verdient. Bis heute habe ich die Verhandlungen mit der Stadt Luzern als transparent, hart aber fair empfunden. So war es und so muss es auch in Zukunft sein. Ich ha-be einerseits als Heimleiter für die Menschen im Heim dafür zu sorgen, dass es ihnen gut geht. Ande-rerseits bin ich aber auch Steuerzahler und verlange

von der Stadt, dass Steuergelder, zweckbestimmt für die Pflege und nur für die Pflege eingesetzt werden. Unter dieser Maxime müssen auch die künftigen Verhandlungen laufen. Wird dies unterschritten, dann sehe ich mich gezwungen die rote Karte zu zeigen und diesen möglichen Missstand anzupran-gern. Davor stehen wir jedoch bis jetzt nicht. So ge-sehen empfinde ich die Referendumsdrohung der Linken zum jetzigen Zeitpunkt in Bezug auf die Pfle-gekosten ein Jammern auf Vorrat und auf hohem Niveau. Realitätsfremd und unverhältnismässig Die Bevölkerung muss jedoch auch wissen, dass die Pflege etwas kosten darf und muss. Der Pflegetarif im Steinhof, mit einer anerkannt hohen Qualität, liegt für das Jahr 2016 bei Franken 1.26 pro Minute. Oder pro Stunde bei 76 Franken. Wann haben Sie zum letzten Mal eine Rechnung eines Handwerkers

Gelbe Karte an den Stadtrat von Luzern

AM STEINHOFTOR …………………………………………………………………………...

Die Politik muss man in Bezug auf die Pflegequalität in die Pflicht nehmen. Jeder Entscheid muss immer unter dem Gesichtspunkt gefällt werden, dass jeder Mensch alt und möglicherweise pflegebedürftig wird.

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mit einem Stundenansatz von 76 Franken visiert? Ich habe es satt, immer wieder die Löhne des Pflege-personals rechtfertigen zu müssen. Auch und in ers-ter Linie gegenüber der Politik. Ich habe den Ein-druck, dass die kostensenkenden Bemühungen der Politik beharrlich auf kleine Dinge fokussiert werden und die grossen Brocken als "normal" durchgehen. Vergleicht man die Gesamtkosten pro Tag für einen pflegebedürftigen Bewohner zwischen dem Spital und dem Heim fallen diese durchschnittlich drei Viertel tiefer aus. Diese Kosten müssen Heime je-doch noch plausibilisieren und den Pflegeaufwand auf die Minute genau berechnen, um die Beiträge für die Pflege zu erhalten. Neuerdings wollen die Versicherer nicht einmal mehr die MiGel-Produkte zusätzlich vergüten. Willkommenes Feigenblatt Man bekommt den Eindruck, dass das Heimwesen ein dankbares, leicht zu händelndes Opfer und als Feigenblatt für politische Systemfehler im Gesund-heitswesen hinhalten muss. Heime werden überflu-tet mit Regelungen und Auflagen baulicher, perso-neller und betrieblicher Art, eine bis in den Privatbe-reich hinein greifende Statistikpflicht, minutenge-naue Kostennachweise, usw. Hingegen werden enor-me Spitalrechnungen als völlig normal und konform betrachtet. Wo bleibt hier die Verhältnismässigkeit? Überforderte Politik Eigentlich müssten die Leistungen der Pflegeheime mehr Anerkennung und Würdigung finden. Denn laut einer Kurzstudie von Curaviva Schweiz erarbei-teten die Alters- und Pflegeeinrichtungen im Jahr 2010 bei einem Umsatz von 8 Milliarden Franken eine Wertschöpfung von 6 Milliarden Franken. Mit ihren über 100‘000 Mitarbeitenden leisteten sie 32 Millionen Pflegetage, bzw. insgesamt 64 Millionen Stunden Pflege im Jahr. Also auch zwei Stunden pro Pflegetag aber nur zu einem Viertel der Pflege- und Hotelleriekosten des Spitals. Kleine Zahlen sind eben überschaubarer als grosse Beträge. Weil die Politik

bei grossen und komplexen Dingen hin und wieder überfordert ist, gibt man sich lieber mit kleinen Din-gen ab. Auch im Gesundheitswesen. Rote Linie nicht überschreiten Zusammenfassend zurück auf die Pflegefinanzie-rung in der Stadt Luzern. Ich erteile die gelbe Karte, weil ich weiterhin von der Stadt Luzern erwarte, dass sie mit den Heimen transparent, hart aber fair verhandelt und der Bevölkerung in dieser Stadt eine qualitativ gute Pflege ermöglicht und keinesfalls auf dem Buckel von kranken und pflegebedürftigen Menschen sparen will. Sollte diese rote Linie dereinst überschritten werden, dann darf, ja müsste man das Referendum ergreifen. Vorher nicht! Machen wir uns also gemeinsam auf den Weg, Heime und die Stadt Luzern, ihrer Verantwortung bewusst, dass eine Stunde Pflege zu einem Tarif von 77 Franken nicht zu viel, sondern eher zu wenig, sicher aber gut investiertes Geld ist! Paul Otte, Heimleiter

AM STEINHOFTOR …………………………………………………………………………….

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Es ist Advent! Vier Wochen führen zum Fest von Weihnachten hin. Vier Wochen, um unsere Sinne zu schärfen für das, was unserem Leben Tiefe und Sinn gibt. Vier Sinn-volle Wochen, die im Stein-hof unter dem Motto "Weihnachten mit allen Sin-nen" stehen. Vollgas oder Vollbad? Viele Menschen empfinden die Adventszeit als be-sonders hektisch. Sie rasen richtiggehend auf Weih-nachten zu. Am 24. Dezember sitzen sie dann ausser Atem vor dem geschmückten Baum, gedanklich da-mit beschäftigt, ob der Braten im Ofen wohl die rich-tige Temperatur hat und ob das gestern gekaufte Geschenk für Tante Lisa wirklich das richtige war. So wird der Advent zu einer verpassten Chance. Diese vier Wochen, wenn es draussen kalt und dunkel ist, wären eigentlich die Gelegenheit, um sich vermehrt seinem Innenleben zu widmen. Dabei kommt den fünf Sinnen eine Schlüsselrolle zu. Ein warmes Bad, das Tast- und Geruchssinn anspricht, hilft dabei, sich lebendig zu fühlen und zur Ruhe zu kommen. Ge-bäck, das es (zumindest theoretisch) nur im Advent gibt, spricht den Geschmackssinn an und lässt einen bewusster essen. Wohltuende Klänge dringen nicht nur an unser Ohr, sondern erreichen auch das Ge-müt. Dekorationen und Wohnschmuck ziehen die Blicke auf sich und laden zum kurzen Verweilen

ein. Die Aufzählung liesse sich beliebig fortführen und mit Ihren Erfahrungen, geschätzter Leser, ge-schätzte Leserin, ergänzen. Wenn die Sinne angesprochen werden, nehmen wir das Leben intensiv(er) wahr. Dadurch erfahren wir vielleicht auch so etwas wie Tiefe und Sinn. Sinn-lichkeit – Besinnung – Sinn: Nicht umsonst spricht man vom Advent als einer (be-)sinnlichen Zeit. Wache Sinne, offener Geist

Unsere fünf Sinne öffnen uns das Tor zum Leben. Sehen, riechen, hören, schmecken, tasten – uns sind viele Möglichkeiten geben, die Welt sensuell wahrzunehmen. Zum einen erleichtern uns die Sin-ne ganz einfach die Alltagsbewältigung. Dank ihnen können wir uns zurechtfinden und die Umwelt rich-tig einzuschätzen. Sie reduzieren das Risiko, dass wir uns verletzen, vergiften oder vereinsamen. Zum an-deren eröffnen sie uns die Schönheit der Welt und die Vielfalt des Lebens. Sie lassen uns staunen über das, was das Leben für uns an Gutem und Schönem bereithält. Eine Erfahrung, die durch die Sinne vermittelt wird, kann tiefer gehen als eine intellektuelle Erkenntnis. Darum ist es wichtig, Menschen – besonders unse-ren Bewohnerinnen und Bewohnern – immer wie-

Sinn-volle Zeit

MIT LEIB UND SEELE ………………………………………………………………………….

Ein Genuss für die Sinne

Wie das wohl riecht?

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der sinnliche Erlebnisse zu ermöglichen. Obwohl im Alter oder durch Krankheit die Sinne abnehmen, so tun sie es doch nicht alle gleichzeitig und nicht im gleichen Mass. In der seelsorglichen Begegnung gilt es, sich immer wieder zu vergegenwärtigen, von wel-chen Sinnes-Einschränkungen das Gegenüber betrof-fen ist. Hört die Person vielleicht schlecht, hat aber gute Augen? Dann bietet sich eher ein Spaziergang durch die Natur an, als ein langes Gespräch. Irgend-einer der fünf Sinne lässt sich immer ansprechen. Menschlichkeit Aber nicht nur in Bezug auf die Sinne lohnt es sich, die Stärken und nicht die Schwächen eines Men-schen im Blick zu haben. Aus der Bibel erfahren wir an verschiedenen Stellen, dass Jesus eine "ganzheitliche" Sichtweise auf die Menschen gepflegt hat. Beispielsweise sah er im Zöllner Zachäus nicht nur einen Abzocker (Mt 19,1-10), in der namenlosen Frau nicht nur eine Ehebrecherin (Joh 8,1-11) und im Mann am Teich von Betesda nicht nur einen Kran-ken (Joh 5,1-16). Er sah sie immer als Menschen. Kein Mensch ist einzig und allein gemein, charakter-schwach oder krank, sondern jeder hat auch seine guten, "heilen" Seiten. Menschen mit den Augen Gottes zu sehen und mit dem Herzen Gottes zu lie-ben ist eine Herausforderung. Die Kontemplation versucht genau das einzuüben. Man spricht von einer kontemplativen Haltung bzw. Lebenseinstellung, wenn jemand versucht, eine Situation oder einen Menschen nicht vorschnell zu be- oder sogar verurteilen, sondern Gottes ganzheitli-che Sichtweise einüben möchte. Dieser spirituelle Prozess gelingt es uns im Sinn-vollen Advent viel-leicht besser als durch's Jahr hindurch.

Krippe

Eine Freude für die Sinne ist die Krippe im Steinhof. Die mächtigen Holzfiguren werden ansprechend und mit liebevollen Details inszeniert. Sie sind herz-lich eingeladen, die Krippe während der Adventszeit und danach noch einige Wochen in der Kapelle zu entdecken. Edith Birbaumer, Seelsorgerin

MIT LEIB UND SEELE ………………………………………………………………………….

Krippe - Anziehungspunkt auch im Steinhof

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Am Sonntag, 30. August 2015 bestritt die Schwyzerör-geli-Formation "Dreienmösler" den Steinhof-Musik-plausch. Den Namen verdankt die Formation Alois Odermatt. Er ist Landwirt im Dreienmoos in Ballwil und gründete vor vielen Jahren das Quintett. Virtuos, wie er das Schwyzerörgeli spielt, eine Wohltat ihm zuzuschauen. Doch er ist nicht der einzige wahre Kön-ner. Heinz Schläppi und Hans Huber sind mehr als nur Musiker, beide komponieren auch gerne. Tränen der Rührung An der Bassgeige spielte Beat Lehmann. Der bekann-te Trompeter bei der Jazz-Band "Unicorn", wo er den Künstlername "Lämmli" trägt, liess es sich nicht neh-men auch Trompetensolis von den Stücken "Silberfäden", "Oh mein Papa" oder "Lilly Marlene" zum Besten zu geben. Dabei musste der eine oder andere Gast bei diesen emotionalen Melodien die eine oder andere Träne kurz unterdrücken. Myrta und Peter Wirz, Irma Lehmann, Doris Wagner und Vere-na Koch liessen es sich nicht nehmen zur Feier des

Tages einen "Steinhöfler" zu genehmigen. Ein speziel-les Brandwasser, wie alle beipflichteten: Ein Apfeldop-pelbrand mit Anis, Kardamomen, Galanga, Koriander und Zimt. Unter den Gäste weilte auch Pia Nussbau-mer. Als einstige Dirigentin der Steelband "Coconuts" kennt sie die Innerschweizer Musikszene wie keine andere. Doch Heidi Dubach am Schwyzerörgeli und Gesang kannte sie offenbar noch nicht. Sie, wie das ganze Publikum, war von der Stimme dieser Frau, die erstmals im Steinhof auftrat restlos begeistert. Besuch aus Trier Aus Trier zählten zu den Gästen Aloys Adler und Gudrun Adler. Er ist Pflegedirektor am Brüderkran-kenhaus in Trier und weilte zusammen mit seiner Frau eine Woche lang ferienhalber in Luzern. Sie waren fast überall in und um Luzern, doch den Steinhof-Musikplausch, den liessen sie sich nicht nehmen, bevor sie zurück nach Trier reisten. Bruder Benedikt war über den Besuch sehr erfreut, kennen sich die Drei doch seit gemeinsamen Jahren in Trier.

Bodeständigi Choscht

WIR ALS GASTGEBER ………………………………………………………………………...

Die Dreienmösler in voller Aktion

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Bruder Benedikt (links) bekam Besuch aus Trier von Gudrun und Aloys Adler

Wiedersehen nach 40 Jahren zwischen Lotti Hüsler und Johanna Beer, von links nach rechts

Offenbar gefiel die Musik so sehr, dass es sich Loni Egli kurz entschlossen das Mikrofon selber in die Hand nahm, um der Musik zu danken und das Pub-likum zu einem speziellen Szenenapplaus aufzufor-dern. Ursula Vogt, Freiwillige Helferin im Steinhof, fand ebenso grossen Gefallen an den "Dreienmöslern" wie Lotti Hüsler und Johanna Beer. Johanna Beer betätigt sich noch heute als Jogalehrerin und war hocherfreut als sie Lotti Hüsler im Publikum erkannte. Beide sahen sich nach 40 Jahren, als sie seinerzeit zusammen einen Englisch Kurs besuchten, zum ersten Mal wieder. Paul Otte, Heimleiter

WIR ALS GASTGEBER ………………………………………………………………………...

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Am Sonntag, 6. September 2015 punkt 14.15 Uhr hob Kurt Brogli den Dirigentenstab und gab das Zei-chen zum Spielbeginn mit dem "Deutschmeister Re-gimentsmarsch". Der Funke auf das Publikum war gesprungen, aber auch die Wehmut entfacht an ver-gangene Zeiten. Stark war dies bei Leo Kilchen-mann zu spüren. Über viele Jahre war er der Fähn-rich der Feldmusik Luzern und massgeblich bei der Einführung der Majoretten beteiligt, die das Bild dieser Musik mitprägten. Abgelöst in seiner Funkti-on hatte ihn damals Sepp Zwinggi, der heute als Präsident der Veteranenmusik Luzern amtet. Mit Kurt Brogli, dem ehemaligen Dirigenten der Swissair-Musik und der Stadtmusik Zürich, hat die Veteranenmusik einen grossartigen Dirigenten ge-funden, der die Musiker zu begeistern vermag. Be-kannt ist Kurt Brogli auch als Musikredaktor beim Radio DRS, wo er Woche für Woche am Montag-abend die Sendung "Platzkonzert" moderierte. In der Eingangshalle nahm seine Frau Madeleine Brogli Platz. Strickend spitzte sie die Ohren und gab dann ihrem Mann in der Pause die Rückmeldung: "Kurt, sensationell wie die Formation gespielt hat, nur wei-

ter so!" Auch Toni Erni war hell begeistert vom Kon-zert und sagte auf die Frage, ob es ihm gefalle: "Ganz verreckt!" Brigitte Kiener beobachtete den Dirigen-ten haarscharf und sagte völlig losgelöst: "Einfach schön anzuschauen, wie elegant und voller Leiden-schaft er dirigiert." Marschmusik war wie Balsam für die Herzen Adolf Portmann war mit seiner Lebenspartnerin Maria Hübscher gekommen. Wie schon letztes Jahr wollte er sich das Konzert nicht entgehen lassen. Viele Jahre war er in der Spedition der SBB tätig und transportierte mit dem Lastwagen die vielen Akten vom Gotthardgebäude in den Bahnhof und wieder zurück. Er war nicht der Einzige der einst bei den SBB arbeitete. Auch der Querflötist Hanspeter Fur-rer arbeitete über viele Jahre bei der Bahn. Unter den Gästen weilte auch Bruno Kiener. Ihm gefiel vor allem der "Alte Berner Marsch". Jack Fleischlin ist als Posaunist ein Urgestein, wie Walter Buob als Bassist oder Eugen Mehr als Cornettist. Leider muss-te das Konzert in der Gastwirtschaft stattfinden, weil das Wetter kein Konzert im Freien zuliess. So musste

Mister Marschmusik zu Gast

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Die Veteranenmusik Luzern unter der Leitung von Kurt Brogli spielten gross auf

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Links oben: Brigitte Kiener und Frieda Bundi, von links nach rechts, geniessen die schmissige Musik Links unten: Lachen tut gut—Bruder Dominik und Heidi Imfeld im Gespräch Unten: Rosmarie Hayoz freute sich über die Musik und den Besuch von Agnes Burri , von links nach rechts

auch bei der Aufstellung etwas improvisiert werden. Zum Glück war unter den Musikern noch der ehe-malige Polizeikommandant Jörg Stocker. Von sei-nem Beruf her wusste er was eine "Rettungsachse" ist. So blieb denn auch während des ganzen Konzert es der Eingang frei. Die Jüngste unter den Gästen war unbestritten die erst 12 Wochen alte Flurina Kaufmann. Sie war zusammen mit ihrer Mutter, Franziska Kaufmann-Sieber gekommen, ihren Götti Nick Sieber zu besuchen. Zwei Zugaben waren nö-tig, um das begeisterte Publikum nicht zu enttäu-schen, und so wurde mit dem letzten "Gruss aus Bern" ein letzter würdiger Schlusspunkt gesetzt. Paul Otte, Heimleiter

WIR ALS GASTGEBER ………………………………………………………………………...

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Spätestens seit der Vierjahreszeiten-Matinée vom Sonntag, 13. September 2015, wissen die Gäste, wer Mister Lucerne Marathon ist und welch grossen Stel-lenwert dieser mittlerweile für die Stadt Luzern ein-nimmt. Die Idee wurde im November 2004 vom ehe-maligen Tourismusdirektor von Luzern, Urs Kamber, lanciert und von diesem Moment an war Hansruedi Schorno die treibende Kraft für die erste erfolgreiche Austragung am 28. Oktober 2007, nach 3-jähriger Vorbereitung. Nichts wurde dem Zufall überlassen. Um den richtigen Austragungstermin zu finden, spiel-ten meteorologische Daten in Bezug auf Temperatur und Niederschlag ebenso eine wichtige Rolle wie Kon-kurrenzveranstaltungen. Ebenso wichtig war die Eva-luation der richtigen Route. Unter den Gästen war auch Andi Maron zusammen mit seiner Frau Ruth Maron auszumachen. Er war bis heute bei allen Ma-rathons verantwortlich für die ganze Logistik. Interes-siert an den Ausführungen von Hansruedi Schorno zeigte sich auch Jack Fleischlin. In jungen Jahren machte er sich einen Namen als Hürdenläufer über 110, 200 und 400 Meter. Später war er Weggefährte

des Referenten im Leichtathletikverband. Trudy Schorno zeigte sich sehr erfreut, dass ihre frühere Nachbarin, Käthi Wicki, auch anwesend war. Zu den regelmässigen Zuhörern zählen zweifellos Josef und Rösli Scherer wie auch Hans und Hedy Scherer und Josef und Margrith Reichlin. Interessiert den Aus-führungen folgte auch Philipp Limacher. Das Laufen ist eine seiner Leidenschaften. Schon seit mehreren Jahren läuft er Halbmarathon, und dieses Jahr wagt er sich am 25. Oktober 2015 an den ersten Swiss City Marathon Lucerne heran. Paul Otte, Heimleiter

Mister Lucerne Marathon

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Mister Maratonman von Luzern: Hansruedi Schorno zusammen mit seiner Frau Trudy Schorno

Zahlen 2014 950 freiwillige Helfer 2'379 Läufer, wovon 1'261 aus dem Ausland 5'030 Übernachtungen, wovon 2'651 Begleitpersonen 2'065'210 Franken Umsatz 5'030 zusätzliche Übernachtungen

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Noch während des Konzertes der Michelsämter am Sonntag, 13. September 2015, rief sie an: Francine Jordi von der Musikantenstadel-Show. Eine Musik-formation, die nicht nur brillant spielt, sondern gleichzeitig auch noch gesanglich zu begeistern ver-mag, das möchte sie auf Teufel komm raus an der nächsten Ausgabe dieses bekannten Fernsehformates als Schweizer Spezialität ansagen können. Mit dem ersten Stück "Goldener Herbst" war der Funke zwi-schen den Gästen und den Michelsämter schon ge-sprungen. Es war ein eigentlicher Showauftritt, den die 18 Musiker boten. Hans Leu's Solo am Schlag-zeug war epochal. Insbesondere die Verbindung von Rhythmik und Jonglage, nimmt schon fast zirzensi-sche Ausmasse an. Marcel Jurt, Präsident und Eu-phonist der Michelsämter, spürte an diesem Nach-mittag zwei Seelen in seiner Brust. Einerseits als Mu-siker, andererseits als grosser Anhänger des FCL. Für einmal ging er recht zufrieden nach Hause. Vom Konzert im Steinhof war er sehr befriedigt, über die Teilnahme seiner Lebenspartnerin Doris Jung als Gast hocherfreut und mit dem Unentschieden gegen

die Grashoppers konnte er halbwegs leben. Nicht gerade eine Rarität, aber doch etwas speziell ist die Tatsache, dass Vater und Sohn in der gleichen Musik spielen. Vater Markus Brunner am Flügelhorn und Sohn Marius Brunner an der Trompete. Da kann man nur sagen, der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Mehr noch, Marius Brunner studiert nach einer kaufmännischen Lehre nun am Konservatori-um Musik und will einst Dirigent und Berufsmusiker werden. Das freut natürlich auch Mutter Lisbeth Brunner unter den Gästen. Die ebenfalls anwesende Frau des Klarinettisten Hansruedi Muff, Claudia Muff, zeigte sich hocherfreut über die wunderschö-ne Lage des Steinhofs. Der Dirigent Thomas Baumli fordert viel ab von den 18 Musikern, was gleichzeitig dazu motiviert bei den Michelsämtern mitzuspielen. Wie Martin Vögeli, spielen die Meisten in den ver-schiedensten Formationen. Leo Kilchenmann weiss wovon er spricht. Nicht umsonst war er viele Jahre bei der Feldmusik als Pauker und Cellist tätig, später dann über viele Jahre als stolzer Fähnrich. Erwin Marti am Bass kannte ihn wegen der vielen Jahre bei

Zwei für eins: Die Michelsämter

WIR ALS GASTGEBER ………………………………………………………………………...

Marschmusik vom Feinsten, ein Genuss für die Ohren aber auch für‘s Auge, vorgetragen von den Michelsämter.

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der Feldmusik Luzern und freute sich herzliche über das Wiedersehen. Etwas Wehmut aber auch grosse Freude kam bei Adolf Bühler auf. Auch er spielte in einem Musikverein während mehr als 50 Jahren Kla-rinette und genoss nun zusammen mit seiner Leben-spartnerin Mary Lang die eingängigen Melodien. Einen glücklichen Eindruck an diesem schönen Sonntag hinterliessen zwei Menschen, die die Zwei-samkeit sehr geniessen und gerade solche Momente mit grosser Dankbarkeit annehmen, nämlich Anne-liese und Heinrich Rüttimann. Sie kommen oft und gerade wegen der Musik in den Steinhof. "Musik tut mir und meinem Mann einfach gut", meinte sie. Wie Recht sie doch hat! Paul Otte, Heimleiter

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Oben: Lisbeth Brunner, Doris Jung und Claudia Muff begleiteten ihre musizierenden Männer zum Konzert. Nicht nur das Konzert freute sie, sondern auch die La-ge und die Infrastruktur des Steinhofs Mitte: Adolf Bühler, ein Freund der Marschmusik zu-sammen mit Mary Lang Unten: Anneliese und Heinrich Rüttimann genossen die Zweisamkeit bei Musik und Kaffee

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Die Gastwirtschaft zum Steinhof war am Sonntag, 27. September einmal mehr ausverkauft. Etwas war anders als sonst. Aber was? Wenn man genau hin-hörte, dann merkte man es. Es wurde österreichisch gesprochen. Österreichische Stimmungsmusik war angesagt voller Schmiss und Schwung. Aus Graz in der Steiermark spielte Bruno Keiser an der Gitarre und am Akkordeon Charly Baier aus Linz in Oberös-terreich. Ebenfalls aus der Steiermark war an der Klarinette Günther Kuntschnik zuständig und aus Slowenien Yvan Vidmar an der Trompete, der auf den Kosenamen "Sir" hört. Auf die Frage, ob er auf einer "Getzen" oder auf einer "Constellation" spiele,

antwortete der "Sir": "Auf der Constellation oder wie ich sie nenne, meiner Conny. Sie ist eine sehr be-liebte Bigbandtrompete, ein echtes Schmuckstück!" Und schliesslich war doch noch ein Schweizer dabei: Martin Vögeli aus Emmenbrücke am Bass. Die Fünf vermögen Stimmung pur zu verbreiten. Alles Voll-blutmusiker. Für Hans und Renate Güntert war es ein ganz besonderer Tag. Sie feierten ihren 28. Hoch-zeitstag. Hildegard Hoinik schwebte von der Musik getragen wie im siebten Himmel, hin und weg, war sie in Trance. Nicht weiter verwunderlich, schliess-lich stammt sie aus der Steiermark. So wie eben Günther Kuntschnik, genannt "Blitzi".

Mir san mir, mir san di Windbeit‘l

WIR ALS GASTGEBER ………………………………………………………………………...

Der einzige Schweizer unter der österreichischen For-mation von Windbeit‘l, Martin Vögeli am Bass

Musik aus dem Herz für die Herzen: Charly Baier am Akkordeon und Bruno Keiser an der Gitarre

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Die Trendsetterin Für Anna Lauber war es ein ganz spezieller Tag. Sie kam in Begleitung ihres Grosskindes Alessandra Viestl, gekleidet in einem adretten Janker in einem speziellen Grünton. Auf ein Kompliment hin, Janker seien heuer im Trend, antwortete sie mit einem La-chen: "Ich habe diesen Janker schon vor einem Jahr gekauft, ich bin eben dem Trend immer ein Jahr voraus!" Nelly Baumberger kam in Begleitung von Therese Lüdi. Die Beiden verstehen sich gut. Letztes Jahr war in ihrem Haus während sechs Wochen der Lift defekt. Kurz entschlossen mieteten sie sich im Tessin eine Wohnung und machten aus dem Übel das Beste, nämlich Ferien. Das nennt man Lebens-kunst pur. Und über das Neujahr haben sich beide entschlossen, dem Körper was Gutes zu tun und in die Kur nach Abano Terme in die Provinz Padua zu verreisen. Die Emotionen wogten hin und her, so musste es sein, denn Musik berührt. Und wer ist der Grocki? Alsdann beim "Hirtenlied" blieb so manches Auge nicht ganz trocken. Doris Wagner und Pia Nuss-baumer waren voll des Lobes: "Da hätten Slavko Av-senik und Max Greger ihre helle Freude!" Und freu-deerfüllt Freude spendete Heidi Imfeld den Musi-kern eine Flasche Rotwein "Castello Steinhof". Auf die Frage aller Fragen, ob Bruno Keiser auch einen

Kosenamen habe, antwortete dieser gleich selber: "Ich bin der "Grocki", in Anlehnung an den berühm-ten Schweizer Clown Grock, schliesslich bin ich der Clown bei den Windbeit'l“. Zum Abschied ein herzli-ches "Pfiat Di". Paul Otte, Heimleiter

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Was gibt es Schöneres als Besuch zu bekommen vom Grosskind: Alessandra Viestl, links, mit Anna Lauber

Anna Wirz zusammen mit Martha Rigert, von links nach rechts

Leo Kilchmann zusammen mit seiner Frau Evelyine

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Einen ganz speziellen Anlass bot der Steinhof am Freitag und Samstag, 16. und 17. Oktober 2015: "Wine & Dine – mit dem Steinhof auf Weinreise durch Europa". Versprochen wurde ein exklusives 5-Gang Menü mit ausgewählten Zutaten, sorgfältig zubereitet vom Team des Küchenchefs Jürg Weg-müller. Zu jedem Gang wurden passende Weine serviert, ausgesucht von Josef Roth, Gast-Sommelier. Punkt 18.30h wurden die Gäste zum Apéro erwartet mit einem Franciacorta Bokè Rosè Brut Millesimato 2010, einem Schaumwein aus 13 Gemeinden südlich des Lago d' Iseo aus der Region Lombardei in Italien. Und in den Degustationsnotizen stand: Feine, helle Perlage, schönes Rosé mit leichtem Anflug von Bern-stein. Es können Düfte von getrockneten Früchten, Zedern und Akazien wahrgenommen werden. Staunen über Steinhofküche Für Jürg Meyer und seine Frau Sibylle war schon eine erste Duftmarke gesetzt. Der CVP-Politiker, Kan-

tonsrat, Vorstandsmitglied des Steinhofs sowie lei-denschaftlicher Wohnmobil-Fahrer sollte es nicht die Letze sein. Der genussreiche Abend tat ihm gut am Vortag der National- und Ständeratswahlen. Der Mann muss etwas von Weinen verstehen, das stand schon schnell einmal fest aufgrund der Fachgesprä-che, die er mit Josef Roth über die Kreuz-Gastgeber in Emmenbrücke, Romaine Stoffel und Hans-Peter Suter führte, die für die beste Weinkarte des Jahres 2015 ausgezeichnet wurden. Carina Pettersson, An-ästhesiefachfrau und Schwedin kam mit ihrem Le-benspartner Edgar Hilpert, ihrem Arbeitskollegen Urban Andersson, ebenfalls Anästhesiefachmann aus Schweden und dem Schwedenliebhaber Thomas Meli. Hauptthema war Schweden und nicht verges-sen die Schriftstellerin Selma Lagerlöf. Ihr ist die Geschichte von Nils Holgersson mit seiner abenteu-erlichen Reise mit den Wildgänsen zu verdanken. Unter den Gästen fanden sich auch wahre Gourmet-köche. So der Italiener Alberto Saligari aus dem

Wine & Dine entzückte die Herzen

WIR ALS GASTGEBER ………………………………………………………………………...

Die Tafel war festlich gedeckt: Die Gäste durften kommen, Platz nehmen und sich auf einen lukullischen Abend freuen

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Piemont, der bekannt ist für seine Trüffelküche. Be-gleitet wurde er von seiner Frau Franziska Saligari, die ihr Hobby in der japanischen Falttechnik Origa-mi gefunden hat. Voll des Lobes nicht nur über die Küche sondern auch über den Service zeigten sich Urs und Lisbeth Waldispühl. Übrigens hat ihr Sohn, Mario Waldispühl vor kurzem die Verantwortung für die Küche der Krone in Blatten übernommen, die mit 16 Gault Millau Punkten ausgezeichnet wurde. Das Pferd, Dein Freund Am Tisch von Bianca Föhn drehte sich zum Leidwe-sen von Markus Amsler alles ums Pferd. Nebst Bian-ca Föhn, die als Pferd den Braunen "Anyway" ihr Eigen nennen darf, sind Eva Amsler, Karin Sulzer und Petra Meyer allesamt leidenschaftliche Reiterin-

nen. Ihre Gedanken waren beim kürzlich erworbe-nen "Flitzi", der in Deutschland eingeritten wird und in den nächsten Monaten als Jungpferd in die Schweiz migrieren soll. Ursi Saladin genoss das sehr gute Essen und den passenden Wein. Auf die Frage, welcher Wein ihr nun am besten gefallen hat, ant-wortete sie spontan: "Da muss ich nicht lange über-legen, das ist der Zweigelt Unplugged, 2014, vom Weingut Hannes Reeh aus dem Burgenland in Öster-reich. Das dunkle Rubingranat, in der Nase Düfte von blauen Beeren, begleitet von Edelholzwürze und etwas Vanille. Im Gaumen spürte man die intensive Kirschenaromatik". Ihr Mann Björn Saladin sagte dazu: "Ich staune immer wieder über den ausgespro-chen feinen Geruchsinn meiner Frau". Am Tisch von Brigitta und Otto von Moos sassen noch vier weite-re Personen. Man hätte ihn auch als den Nunwiler-Tisch nennen können. Denn ausser Brigitta von Moos waren alle dort geboren. So Bernadette und Urs Stocker wie auch Lisbeth und Hans Schwegler. Die Nunwiler waren nicht an der ersten Weindegus-tation, sondern waren schon an deren vielen. Aber das ist nicht das Einzige, das die Sechs gemeinsam unternehmen. So unterhielten sie sich über erlebte Ferienerlebnisse und träumten davon, wohin wohl die nächste Kreuzfahrt sie führen könnte. Interes-sant war es auch für Marco Kohler aus Schaffhau-

Es ist keine Kunst, teuren Wein als guten zu propagie-ren. Die Trouvaillen zu finden schon eher. Josef Roth, Gast-Sommelier setzt sich zum Ziel solche zu finden

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Jürg Wegmüller, Bereichsleiter Verpflegung, im Ge-spräch mit den Gästen

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sen, wo die Traubensorten Blauburgunder und Ries-ling-Sylvaner am meisten verbreitet sind. Zum Hauptgang, einem Kalbssteak an Sauce Bernaise, hausgemachten Nudeln, Broccoli und Rüebli schätz-te er den Rotwein Bodegas los Barrancos, Lobras aus Granada in Spanien ganz besonders. Für ihn sei die-ser schlicht und einfach ein paradiesischer Wein. Der Goldsucher Bruder Dominik, Bruder Robert wie auch Bruder Benedikt, alle Drei lieben ein gutes Glas Rotwein und waren vom Abend schlicht und einfach ergrif-fen. Von Haus aus das einfache Leben gewohnt, lies-sen sie sich an diesem Abend zu Recht ganz einfach verwöhnen. Beat Marti war mit seiner Frau Theres gekommen und Hans Küng begleitet von seiner Frau Sylvia. Der ehemalige Heimarzt, Urs Dahinden war mit seiner Frau Veronika zugegen. Beide freuten sich am Tisch als Gesprächspartner einen der vier heutigen Abteilungsärzte, Heini Rosner, vorzufin-den. Seit der Pensionierung geht der Medizinmann Urs Dahinden des öftern in der Fontanne im Napfge-biet nach Gold schürfen. Da werde er jeweils ganz eins mit der Natur. Reich sei er noch nicht gewor-den, aber den einen oder andern kleineren Nugget habe er doch schon gefunden. Pensioniert sind auch Theresa Insunza Gallati und Armin Gallati. Nach

viel Arbeit in ihrem Leben geniessen die Beiden nun verdienterweise die Pensionierung. Sie lieben es fremde Länder zu bereisen und wollen als nächstes nochmals Cuba auf eigene Faust entdecken. Am Schluss des Abends waren sich alle mit Hans Walther, Otmar und Alice Portmann einig: Es wur-den an diesem Abend nicht nur Duftmarken gesetzt sondern es war ein veritabler kulinarischer und öno-logischer Höhepunkt, der an diesem Abend vom Ser-vice- und Küchenpersonal des Steinhofs, zusammen mit Josef Roth geboten worden ist. Dieser Meinung waren auch die Nunwiler, und die müssen es ja wis-sen. So sagten sie abschliessend "Die Weine haben ausnahmslos sehr gut abgeschnitten." Paul Otte, Heimleiter

Oben: Bruder Dominik im angeregten Gespräch mit Theresa und Armin Gallati

WIR ALS GASTGEBER ………………………………………………………………………...

Bruder Dominik unterhält sich mit Ursula und Björn Saladin

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GUIDO‘S COMIC—SEITE ……………………………………………………………………..

Guido Obertüfer wohnt seit dem 7. Mai 1997 im Stein-hof. Er ist ein aufgestellter, fröhlicher Mensch mit einer ausserordentlichen Beobachtungsgabe. Daraus entstehen Comic – Zeichnungen, die wir Ihnen nicht vorenthalten möchten. Guido zeichnet spezielle Vorkommnisse im Alltag.

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UNSERE JUBILARINNEN UND JUBILARE………….….…………………………………….

Anna Henseler

feiert am 27.12.2015

ihren 90. Geburtstag

Gabriela Surber

feierte am 19.10.2015

ihren 60. Geburtstag

Herzliche Gratulation

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Eigentlich bin ich ein richtiger „Weihnachts-freak“. Es kann passieren, dass ich auf die Idee komme, im September eine Weihnachts-CD aufzulegen. Oder ich sage ganz spontan, wenn mal wieder irgend ein 24. ist: In soundso viel Monaten ist Weihnachten. Habe ich mich etwa bei Richard angesteckt (einem ehemaligen Bewohner des Steinhofs)? Er sagte, so-bald Ostern vorbei war, sicher 50- bis 100-mal am Tag: „Bald ist Weihnachten“. Ja, es hat uns genervt, auch wenn wir meistens die Geduld hatten, ihm zu-zuhören. Wenn wir das nämlich nicht taten, wurde er sehr ungehalten. Auch lachen durften wir nicht darüber. Ich mochte Richard. Bin ich deshalb auch so ein bisschen weihnachtsgeschädigt? Das weihnachtliche Drumherum Aber ich muss das präzisieren: Nicht das eigentliche Fest ist es, was ich so liebe. Es ist die Zeit davor, das Drumherum. Dieses macht mich glücklich. Denn ich muss nichts haben. Ich muss nicht irgendetwas tun. Heute nicht, früher schon, als ich noch eine Familie hatte. Heute kann ich schauen und einfach genies-sen. Ich mag den Duft, den Geruch, die Lichter, auch das Geglitzer, die Phantasie, die dazu gehört, all dies zu erschaffen. Natürlich denke ich auch manchmal an meine Kind-heit zurück. Es gab da Rituale, also Traditionen, die beachtet werden mussten. Rituale, an die ich mich

bis heute halte. Zwischen Weihnachten und Neuem Jahr durfte nicht gewaschen werden. (In einem Buch über solche Rituale stand, dass in manchen Gebieten dazu auch das Füssewaschen gehörte). Beim ersten Schnee gab es bei uns zu Hause immer Bratäpfel. Daran halte ich mich heute noch. Auch wenn es sonst schon mal Bratäpfel gab. Diese Spezi-ellen waren etwas ganz Besonderes, weil eben die Ersten in der kalten Jahreszeit. Plätzchen und Heringsalat Natürlich gehörte das Plätzchenbacken vor Weih-nachten auch dazu. Ebenso wie es dazu gehörte, dass meine Mutter sie anschliessend zwar gut ver-steckte, wir sie nach längerem Suchen trotzdem fan-den. Der Trick dabei war nun, zwar etwas zu stibit-zen, aber so, dass meine Mutter es nicht merkte. Wir waren sehr vorsichtig! Vielleicht hat ja meine Mutter es trotzdem gemerkt. Sie hat aber nie etwas gesagt. Zur Tradition gehörte es auch, dass meine Mutter Christstollen gebacken hat. Mir oblag immer die Auf-gabe, das Zitronat und Orangeat sehr fein zu schnei-den. Früher gab es dies eben nur in grossen Stücken. Das war immer eine klebrige Angelegenheit. Am Weihnachtsabend gab es immer Heringssalat. Diesen mochten wir alle sehr gerne, gab es ihn eben nur dann. Er liess sich gut vorbereiten. Nach der Be-scherung mit all den süssen Plätzchen, die dazuge-hörten, schmeckte so etwas Herzhaftes besonders gut. Weihnachtsschmuck aus der DDR Wir hatten natürlich auch einen Weihnachtsbaum. Unsere Verwandten in der DDR schickten uns regel-mässig Weihnachtsschmuck aus dem Erzgebirge. Etwas anderes war ihnen nicht möglich. Mit den Jahren wurde unser Baum immer bunter, mit all diesen Figürchen und dem kleinen Spielzeug. Später habe ich diese Tradition in meiner eigenen Familie beibehalten. Ich merke, ich komme richtig ins Träumen, bei all diesen Erinnerungen. Es sind schöne Erinnerungen.

Oh, du fröhliche………..

DIES UND DAS ………………………………………………………………………………...

Weihnachtsguetzli, wie schön war es und ist es immer noch, zusammen mit der Mutter solche zu backen

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Andere Traditionen und Rituale

Weihnachtliche Traditionen sind zum Teil sehr alt, zum Beispiel die Zwölften. Diese sind die Tage von Weihnachten bis zum 6. Januar. Die Zeit wurde als Dauer des Weihnachtsfestes auf der Synode von Tours 567 festgelegt. Eigentlich müssten sie also die Dreizehnten heissen. Doch der Bezeichnung liegt die preussische Zählweise zugrunde, die erst mit dem zweiten Weihnachtstag anfängt. In Böhmen und Schlesien beginnen sie bereits am Luciatag (der in Schweden mit einer Lichterkrone auf dem Kopf, mit eigenen Liedern und Tänzen, ge-feiert wird). In Oberösterreich dauern sie dagegen bis Valentin (14.2) und heissen „unter Nachtn“. Gebote und Verbote Überall ist diese Zeit mit diversen Geboten und Ver-boten belegt (siehe Wäschewaschen). Man sollte auch keine Hülsenfrüchte essen oder sich am Spinn-rad festhalten (wohl heute überholt). Diese Vor-

schriften wiedersprechen sich auch teilweise. In Ti-rol beispielsweise ist es unbedingt erforderlich, an diesem Tag neues Garn zu spinnen. Im Mittelalter waren Eheschliessungen währen dieser Zeit kirchlich verboten. Wer in dieser Zeit geboren wurde galt als Glückskind; andrerseits auch als je-mand, der Gespenster sieht oder zum Werwolf wird. Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, dass mein Bruder, der am 2. Weihnachtstag geboren wurde, dar-über alles andere als glücklich war. Aber da ging es mehr darum, dass ein Geburtstag so nahe an Weih-nachten in den Festlichkeiten sozusagen unterging. Gespenster in der Nacht Der Glaube, dass in diesen Nächten besondere Geis-ter unterwegs seien, hat dazu geführt, dass auch von den Menschen an manchen Orten allerlei Spuk und Schabernack getrieben wurde. Da gibt es Orte, da ziehen grauslich anzusehende Gestalten durch die Gegend. Ob die Geister wohl wirklich Angst vor ihnen haben? Die Menschen in früheren Zeiten haben wohl ihrer eigenen Angst damit ein Schnippchen schlagen wol-len. William Shakespeare hat mit seiner Komödie „Was ihr wollt“ dem besonderen Treiben in diesen Nächten ein schönes Denkmal gesetzt, (das im Origi-nal „Twelfth Night“ heisst). Am wichtigsten dürften die Zwölften früher für das Gesinde gewesen sein. Denn dann hatte es frei – die einzigen Ferien im gesamten Jahr. Erinnerungen Ich mag Traditionen und die entsprechenden Ritua-le. Sie sind ein Stück schöne Erinnerung. Man kann davon zehren, besonders, wenn man älter wird. Es ist wie ein Schatz, der gut versteckt ist und bei Be-darf ausgegraben werden kann. Und der einen dann reich macht. Anke Maggauer-Kirsche

DIES UND DAS ………………………………………………………………………………...

Spielzeuge an Weihnachten sind der Wunsch eines jeden Kindes. Oft finden wir das gesunde Mass nicht mehr

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Menschen mit Demenz sitzen im Museum vor einem Bild und werden animiert, zum Bild Ge-schichten zu erfinden. Das funktioniert und macht erst noch Spass. „Die Museumsbesuche lösten bei den Menschen mit Demenz eine grosse Befriedigung aus. Und sie freuten sich auf das nächste Mal“, sagt der Geron-topsychologe Rudolf Bähler. Er begleitete in die-sem Jahr Projekte in den Kunstmuseen in Zürich und in Aarau, wo Demente vor einem Bild Ge-schichten erfinden und sie erzählen. In den ersten Monaten des neuen Jahres sind ähnliche Vorha-ben auf Initiative von „Altern in Luzern“ und der Fachstelle für Altersfragen im Kunstmuseum Lu-zern geplant (siehe Kontext) Die Idee wurde in den USA von der Theaterwissen-schaftlerin Anne Basting entwickelt. TimeSlips-

Methode nennt sie sich. Der Ausdruck stehe für das Phänomen, dass Menschen unvermittelt Zeitreisen in die Vergangenheit oder in die Zukunft machten, schreibt Rudolf Bähler in der Fachzeitschrift „Aktiv“. Und weiter: „TimeSlips ist ein kreative Methode des Geschichtenerfindens, ausgehend von einem Bild.“ Ressourcen werden geweckt In Zürich ist das Projekt im Jahre 2012 vom Zentrum für Gerontologie der Universität lanciert worden, konkret von Sandra Oppikofer, zuständig für Ent-wicklung und Evaluation, und von Karin Wilkening als wissenschaftliche Leiterin. Auf der Webseite heisst es dazu: „Das Interventionsprojekt animiert Menschen mit Demenz anhand mehrdeutiger Bilder zum kreativen Geschichtenerfinden. In Gang ge-bracht wird der Prozess durch offene, impulsgeben-de Fragen der Moderatorin. Dieser Vorgang lässt sich

Wo Demente Geschichten erfinden

DAS STADTTHEMA …………………………………………………………………………...

Ein Bild in einem Museum animiert demente Menschen dazu Geschichten zu erfinden

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offensichtlich weder durch zunehmende Gedächtnis-einbussen noch durch Schwierigkeiten bei der Wort-findung aufhalten. Im Gegenteil, die noch vorhande-nen Ressourcen der Teilnehmenden werden dabei bewusst geweckt.“ Menschen in einem späteren Stadium von Demenz könnten sich dem Fantasieren und Geschichtenerfin-den besser hingeben, als solche im Anfangsstadium der Erkrankung, schreibt Rudolf Bähler. „Wenn sich Men-schen mit Demenz ernst genommen fühlen, blühen sie manchmal richtig auf in ihrer Rolle als Geschichtener-finder und – erzähler.“ Damit das funktioniert, müs-sen die Rahmenbedingungen stimmen. Es braucht zwei ausgebildete Fachpersonen als Begleiter; eine mo-deriert, die andere schreibt auf, was gesagt wird. „Da steckt viel Aufwand dahinter“, erzählt Rudolf Bähler. Es musste Geld gesammelt werden, in den Institutionen mussten Kontakte aufgebaut und das Angebot bekannt gemacht werden. Die Alzheimer-Vereinigung wurde einbezogen, Broschüren entwi-ckelt und in den Memory-Kliniken aufgelegt.

Was läuft denn genau bei diesen Museumsbesu-chen? Im Spitex-Magazin 3/2014 ist es wie folgt be-schrieben. „Ein malerisches Kloster inmitten einer italienischen Hügellandschaft, von Joseph Anton Koch um das Jahre 1830 in Öl auf Leinwand ge-bannt. Davor sitzt ein kleiner Kreis älterer Damen und Herren, die aufmerksam den Ausführungen eines Führers im Aargauer Kunsthaus folgen. „Mich erinnert das Bild an die Lägern“, sagt ein Teilneh-mer. Nein, erwidert eine Teilnehmerin. Ich denke an Griechenland.“ Der protokollierende Gerontopsycho-loge Rudolf Bähler fasst das Gesagte zusammen- und so entsteht schrittweise eine Geschichte.“ Sandra Oppikofer vom Zentrum für Gerontologie betont, dass „wir mit dem Projekt dem negativen Bild der Menschen mit Demenz in der Öffentlichkeit entgegenwirken wollen.“ Bei jeder Session zeige sich von Neuem, wie auf diese Weise eingefahrene Ver-haltens- und Denkweisen gelöst und neue kreative Erfahrungen gemacht werden könnten.

DAS STADTTHEMA …………………………………………………………………………...

Demenz - Schleichendes Vergessen

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Die dementen Menschen gehen zufrieden nach Hause Was hat Rudolf Bähler von seiner Mitarbeit in Zü-rich und Aarau mitgenommen? „Das grosse Interes-se war beachtlich. Die dementen Menschen gehen mit grosser Zufriedenheit nach Hause.“ Für Bähler ist es wichtig, dass der Ablauf ritualisiert werde. „Wir benötigen eine ruhige Atmosphäre. Der Mode-rator muss immer den gleichen Weg wählen. Er muss sagen, dass wir jetzt eine Geschichte erfinden wollten. „Ich weiss nicht mehr als sie.“ Er müsse zum Bild offene Fragen stellen: wie könnte es sein, wie könnte diese Person heissen, welche Jahreszeit sehen wir? „Es darf nicht sein, dass ich nach dem Warum oder dem Was frage. Wir müssen das kogni-tive Format der Kenntnis vermeiden. Die Leute sol-len frei reden können.“ Rudolf Bähler verweist auf die aufwendige Vorberei-tung der Museumsbesuche. „Jede Person braucht einen Begleiter, eine Begleiterin. Das Positive nach-her: Die Begleiterinnen sagen, sie hätten eine andere Einstellung zur Demenz gewonnen. Ein weiterer Vorteil: „Wir erreichen mit dem Projekt Menschen, die noch zu Hause leben; diese haben viel weniger Angebote, als jene, die in den Institutionen sind.“ René Regenass, Journalist

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Im neuen Jahr auch in Luzern Im Februar 2016 geht’s auch in Luzern los. Dann wird im Kunstmuseum ein Einführungstag für die Freiwilligen stattfinden, welche die dementen Men-schen begleiten und ihre Aussagen protokollieren. Sie lernen unter der Leitung von Rudolf Bähler, Ge-rontopsychologe, die TimeSlips-Methode kennen. Dazu gehören Kenntnisse über die Rahmenbedin-gen, die für ein gelingendes Erfinden von Geschich-ten erforderlich sind. Sie werden erfahren, wie das Protokollieren verläuft und das Verdichten des Er-zählten zu einer Geschichte. Jetzt sucht das Kunst-museum Freiwillige der Generation 60plus für diese Aufgabe. „Trotzdem - Menschen mit Demenz erzählen Ge-schichten“: so heisst das Projekt, das „Altern in Lu-zern“ und die Fachstelle für Altersfragen, zusam-men mit der Alzheimer Vereinigung des Kantons Luzern und dem Kunstmuseum Luzern im Frühjahr 2016 durchführen. Vier Museumsbesuche mit De-menten und ihren Angehörigen sind vorgesehen. Dabei wird eine Kunstvermittlerin des Kunstmuse-ums Luzern die Erzählungen moderieren und mit geeigneten Fragen anregen. Kontakte: Bettina Hübscher, Fachstelle für Altersfragen, Sozi-aldirektion der Stadt Luzern, 041 208 81 38. [email protected] Beat Bühlmann, Projektleiter „Altern in Luzern“, Sozialdirektion der Stadt Luzern, 041 208 81 40, [email protected]

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Wie wohl sah es im Innern von Karma Tashi Tse-ring Lhundhuptsang aus, als er vor rund 6 Jahren im Rahmen eines Praktikums von Prospectiva sei-nen ersten Arbeitstag im Steinhof hatte? Nach einer abenteuerlichen Flucht aus dem Tibet stand er in der Eingangshalle mit Gefühlen wie: schaff ich das, wie werde ich akzeptiert, wird es mög-licherweise sogar gelingen, dass ich einen festen Arbeitsplatz dereinst bekomme? Eines vorweg: Karma Tashi Tsering Lhundhuptsang hat eine be-wundernswerte Entwicklung hinter sich. Nach-dem der Steinhof sein Potential erkannt hat, wur-de er motiviert und finanziell unterstützt, um noch eine Weiterbildung zu machen. Heute arbei-tet er als Assistent Gesundheit und Soziales und ist bei den Mitarbeitenden wie auch bei den Be-wohnern sehr geschätzt. Wie er das alles ge-schafft hat und was wir von ihm lernen können, das soll dieses Interview vor Augen führen.

Karma Tashi Tsering Lhundhuptsang Sie kommen aus ei-nem Land in Asien mit einer für unsere Begriffe fremden Kultur, nämlich dem Tibet. Können Sie uns Ihre Heimat kurz vorstellen? Karma Tashi Tsering Lhundhuptsang: Tibet ist ein ausgedehntes Hochland in Zentralasien mit vielen Bergen wie in der Schweiz, das oft als Dach der Welt bezeichnet wird. Abgeschieden durch das Himalaya-Gebirge, grenzt es an Nepal, Indien und China. Die gegenwärtige Zugehörigkeit Tibets seit 1959 zur Volksrepublik China ist völkerrechtlich umstritten. Die Hauptstadt heisst Lhasa. Tibet erstreckt sich durchschnittlich auf einer Höhe von 4'500 Metern und ist mit 1,2 Millionen km2 rund 30-mal grösser als die Schweiz. 6 Millionen Tibeter leben noch im Land, aber mittlerweile haben die 7,5 Millionen Han-Chinesen bereits die Mehrheit im Land.

Karma Tashi Tsering Lhundhuptsang im Stationsbüro an der Arbeit

Karma Tashi Tsering Lhundhuptsang Assistent Gesundheit und Soziales

STEINHART NACHGEFRAGT ………………………………………………………………...

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Was für Temperaturen herrschen im Tibet? Karma Tashi Tsering Lhundhuptsang: Im Tibet herrscht Hochlandklima mit grossen Tagestempera-turschwankungen und viel Sonnenschein. Auch sind die Temperaturunterschiede zwischen dem Süden Tibets und dem Norden beträchtlich. Im Südosten wo die meisten Menschen leben, liegen die Tempera-turen im Sommer zwischen 20 und 10 Grad, im Winter zwischen 7 Grad und 10 Grad minus. Wie sind die Tibeter heute organisiert? Karma Tashi Tsering Lhundhuptsang: 1959 flüch-tete das geistige und politische Oberhaupt Tibets, der Dalai Lama, nach Indien und gründete in Dharamsa-la eine Exilregierung. Freiwillig trat er als politisches Oberhaupt ab. Seit 2011 amtet als Premierminister Lobsang Sangay. Haben Sie den Dalai Lama auch schon einmal gesehen? Karma Tashi Tsering Lhundhuptsang: Ich habe den Dalai Lama das erste Mal 2013 in der Schweiz in Freiburg gesehen. Es war für mich ein sehr emotio-naler Moment, der mit viel Freude und tiefer Dank-barkeit verbunden war. Nun zurück in den Tibet, wo und wie sind Sie dort aufge-wachsen? Karma Tashi Tsering Lhundhuptsang: Ich wurde in der kleinen Stadt Ngari 1971 am Fusse des Mount Kailash, dem heiliger Berg der tibetischen Buddhis-ten und Hindus geboren und wuchs zusammen mit meiner jüngeren Schwester auf. Meine Mutter war Hausfrau und mein Vater war Bauer, Religions- und tibetischer Sprachlehrer. Durch die Annexion Chinas bekam er jedoch als Lehrer keine Anstellung, und wir lebten faktisch als Selbstversorger. Zum Bauern-betrieb gehörten 10 Yaks, 5 Pferde und rund 300 Schafe und Ziegen. Ich ging in eine Privatschule,

weil ich nur dort Tibetisch als Hauptsprache lernen konnte. In der offiziellen, von China aus gesteuerten Schule gilt Tibetisch als Fremdsprache. Welchen Beruf konnten Sie schliesslich erlernen?

Karma Tashi Tsering Lhundhuptsang: Wie schon erwähnt, lebten wir am Fusse des heiligen Berges Mount Kailash, den jährlich sehr viele Touristen auf-suchen. Durch die Kontakte mit den Touristen lernte ich mehr und mehr auch die englische Sprache et-was kennen. Ich liess mich nach der Schule zum Touristen- und Bergführer ausbilden und führte Touris-ten rund um den 6'638 Meter hohen Mount Kailash. Eine Umrundung über 53 km dauert normalerweise einen Tag, mit Touristen benötigte man 3 bis 4 Tage. Eine Besteigung des Berges wurde bis heute nicht er-laubt, was auch bis heute so respektiert wird.

Karma mit seiner Frau Karma Sonam Dolma Lhund-huptsang

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Warum flüchteten Sie aus dem Tibet? Karma Tashi Tsering Lhundhuptsang: Wegen der Annexion durch China, mit der Beschneidung unserer Rechte und der Kultur leben Tibeter, die sich dagegen auflehnen, in grosser Gefahr ins Gefängnis gesteckt zu werden. Dieser Gefahr war ich nicht nur in starkem Masse ausgesetzt, sondern die Verhaftung lag unmittel-bar bevor. So flüchtete ich noch in der Nacht vor der Verhaftung. Wie muss man sich die Flucht aus dem Tibet vorstellen? Karma Tashi Tsering Lhundhuptsang: Ich war allein zu Fuss während 20 Tagen unterwegs. Am Tag schlief ich und in der Nacht lief ich, Hunger plagte mich und Probleme mit den Füssen. Meine kaputt gegangenen Schuhe erschwerten die Flucht zusätzlich. Schliess-lich traf ich in Nepal ein und erreichte die Haupt-stadt Katmandu. Dort konnte ich bei einem buddhis-tischen Mönch während 4 Monaten leben. Mein Wunsch war es des Klima wegen in ein Land zu ge-hen, wo es Berge hat, ähnlich wie im Tibet. Er ver-half mir dann zu einem Flugbillet nach Europa, und schliesslich kam ich dann in die Schweiz. Heute sind Sie verheiratet und haben zwei Kinder. Haben Sie Ihre Frau im Tibet oder in der Schweiz kennen gelernt? Karma Tashi Tsering Lhundhuptsang: Mit meiner Frau ging ich schon zusammen in die Schule. 1993 heirateten wir. Nach meiner Flucht half eine inter-nationale Organisation ihr und unseren beiden Kin-dern, das Land zusammen mit Touristen zu verlas-sen. Meine Kinder waren elf und vierzehn Jahre alt. Zwei Jahr nach meiner Flucht konnte ich schliesslich meine Frau und meine zwei Kinder am Flughafen in Zürich wieder in die Arme schliessen. Ich vermisste sie sehr stark. Jeden Tag war ich in Gedanken bei ihnen. Entsprechend war die Freude gross als wir uns wieder sahen. Was haben Sie für ein Verhältnis zur Schweiz?

Karma Tashi Tsering Lhundhuptsang: Ich bin der Schweiz sehr dankbar, dass ich hier sein darf und darüber, wie die Schweiz mir geholfen hat. Ich kam ohne Kleider und Geld in die Schweiz. Ich bekam beides. Es wurde mir gezeigt wie ich kochen und einkaufen muss und durfte die Sprache erlernen. Ich kann mich noch gut erinnern wie ich das erste Mal in die Migros ging und das viele Fleisch sah, aber mangels der damaligen Deutschkenntnisse keines kaufen konnte. Ich ass während der ersten fünf Mo-nate deswegen auch kein Fleisch, weil ich Angst hat-te das falsche Fleisch zu kaufen. Wie kamen Sie schliesslich zu einer Arbeitsstelle im Steinhof?

Karma Tashi Tsering Lhundhuptsang: Für mich stand von Beginn an fest, dass ich so schnell wie nur möglich selbständig Geld verdienen wollte, um nie-mandem mehr zur Last zu fallen und abhängig zu

sein. Ich konnte den Pflegegrundkurs des Schweize-rischen Roten Kreuzes absolvieren. Danach wurde mir die Gelegenheit geboten ein sechsmonatiges Praktikum im Steinhof zu absolvieren. In der Zwi-schenzeit konnte ich mich in Hochdeutsch unterhal-ten, doch als ich zum ersten Mal vor den Bewohnern stand, stellte ich fest, dass diese sich in einer völlig

Familie Lhundhuptsang von links nach rechts: Karma Tenzin Migmar, Karma Tenzin Jamphel, Kar-ma Sonam Dolma zusammen mit einer Verwandten

STEINHART NACHGEFRAGT ………………………………………………………………...

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anderen Sprache unterhielten, nämlich in Schwei-zerdeutsch. Ich verstand zu Beginn gar nichts und fragte mich, was habe ich in der Schule nur für eine Sprache gelernt. So hatte ich auch Angst das Prakti-kum nicht zu bestehen. Meine Abteilungsleiterin unterstützte mich jedoch sehr. Wenn ich zurückbli-cke bin ich heute noch dankbar, dass ich überhaupt im Steinhof die Chance bekam, ein Praktikum zu absolvieren. Denn der Aufwand mit mir war wesent-lich grösser als mit einer Person, die der deutschen Sprache schon mächtig war. Heute kenne ich meine Arbeit und die Sprache beherrsche ich recht gut. So will ich dem Steinhof etwas zurückgeben, indem ich immer etwas früher zur Arbeit komme oder etwas später nach Hause gehe. Das soll mein Dank sein. Was finden Sie ist besser in der Schweiz als im Tibet? Karma Tashi Tsering Lhundhuptsang: Berge gibt es im Tibet wie in der Schweiz. Aber in der Schweiz sind die Landschaften wie ein Kunstwerk. So schön, so farbig, so vielseitig, so abwechslungsreich. Dann schätze ich die Sauberkeit und die Pünktlichkeit. Aber dann gibt es sicher auch etwas, das Sie in der Schweiz vermissen? Karma Tashi Tsering Lhundhuptsang: In der Schweiz leben die Generationen separat und im Ti-bet lebt man generationenübergreifend in einer Grossfamilie zusammen. Ja, das vermisse ich. Im Tibet ist das Leben viel weniger hektisch. Man hat Zeit fast im Überfluss und hier in der Schweiz wird Zeit fast zur Mangelware. Was bedeutet in Ihrer Kultur der alte Mensch? Karma Tashi Tsering Lhundhuptsang: Der Dalai Lama sagt, der Mensch besteht aus drei Teilen. Die Kinderzeit, die Erwerbszeit und die Alterszeit. Jeder Teil ist immer abhängig vom andern. Wir sind im-mer nur zu einem Teil selbständig, zum andern Teil

sind wir abhängig. Deshalb ist es für uns eine abso-lute Selbstverständlichkeit, dass wir andern Leuten helfen. Das Helfen hat für uns eine grosse Bedeu-tung, ein ganzes Leben lang. Gibt es ein Talent, das Sie gerne besitzen möchten? Karma Tashi Tsering Lhundhuptsang: Früher hatte ich ein Talent, das ich heute noch gerne ausüben würde aber nicht mehr kann. Das Klettern. Wegen eines Bergunfalles ist das nicht mehr möglich. Aber Sie haben ja gefragt nach einem Talent, das ich nie hatte. Ich würde gerne singen können. Gibt es einen Ausgleich zu Ihrer Arbeit? Karma Tashi Tsering Lhundhuptsang: Früher spiel-te ich gerne Fussball und Volleyball. Das mache ich heute weniger. Hingegen gehe ich mit meiner Frau gerne spazieren und unterrichte gerne Tibetisch. Dann wandere ich auch gerne, beispielsweise in ei-ner Gruppe bis zu vierzehn Tage lang. In Indien un-terstütze ich ein Mädchen, deren Mutter an Kinder-lähmung erkrankt ist. Ich telefoniere sehr oft mit dieser Familie und versuche etwas zu helfen. Gibt es etwas, das Sie gar nicht gerne mögen?

Karma Tashi Tsering Lhundhuptsang vor dem Palast der Vereinigten Nationen in Genf, wo er sich für die Menschenrechte im Tibet einsetzt

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Karma Tashi Tsering Lhundhuptsang: Alkohol. Ich habe Ihnen gesagt, dass ich so rasch wie möglich selbständig werden wollte, als ich in die Schweiz kam. So arbeitete ich auch an der Bar im Hotel Mo-nopol während eines Jahres inmitten von Alkohol.

Aber ich rauchte nie und trank nie ein Glas Alkohol. Gibt es eine Persönlichkeit, die schon verstorben ist, aber mit der Sie gerne ein Nachtessen einnehmen würden Karma Tashi Tsering Lhundhuptsang: (lacht herz-haft) Frau Elsbeth Müller! Und warum? Karma Tashi Tsering Lhundhuptsang: (lacht wie-der) Es war eine ganz spezielle Bewohnerin, halt eine Persönlichkeit. Sie rief mich immer Karmelito. Sie wuchs mir richtig ans Herz. Was darf im Kühlschrank von Karma nicht fehlen? Karma Tashi Tsering Lhundhuptsang: (lacht wie-der) kaltes Wasser! Paul Otte, Heimleiter

Zum Sprechen gehört auch Zuhören. Karma im Ge-spräch mit einer Bewohnerin

STEINHART NACHGEFRAGT ………………………………………………………………...

Name / Vorname: Lhundhuptsang Karma Tashi Tsering

Funktion: Assistent Gesundheit und Soziales

Geburtsdatum: 1. Januar 1971

Sternzeichen: Pferd (Sternzeichen im Tibet)

Hobby: Wandern und soziale Projekte unterstützen

Lieblingsessen: Momo (Teigtasche mit Gemüse und Hackfleisch, gedämpft)

Lieblingsgetränk: Wasser ohne Kohlensäure

Lieblingsfarbe: Grün

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DAS STEINHOF— PERSONAL……………………………………………...…………………

Karin Beeler

Pflegefachfrau

Nachtwache

Eintritt: 01.06.2015

Wey Oehen Rosmarie

Leitung Pflege Bildung und

Qualitäts-Management

Eintritt: 01.07.2015

Elisabeth Georgy

Sachbearbeiterin

Buchhaltung

Eintritt: 01.07.2015

Suada Qemali

FAGE

Sonnehuus GG/EG

Eintritt: 01.08.2015

Herzlich Willkommen

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32 Pflegeheim Steinhof - Steinhofblatt Dezember 2015

DAS STEINHOF— PERSONAL……………………………………………...…………………

Corinne Niederberger

FAGE

Sonnehuus OG/GH

Eintritt: 01.09.2015

Anna Hoffmann

Pflegefachfrau DN 1

Sonnehuus GG/EG

Eintritt: 01.09.2015

Jana Gloggner

Pflegefachfrau HF

Birkehuus EG/OG

Eintritt: 16.09.2015

Herzlich Willkommen

Carmen Portmann

Pflegefachfrau HF

Sonnehuus GG/EG

Eintritt: 16.09.2015

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Wir nehmen Abschied

PERSONAL ……………………………………………………………………………………...

Liebe Kumuthini Es war Dein Wunsch, niemanden im Steinhof wegen Deiner schweren Krankheit zu belasten. So respektier-ten wir Deinen ausdrücklichen Wunsch die Mitarbeitenden davon auch nicht in Kenntnis zu setzen. So war denn der Schmerz umso grösser, als wir erfuhren, dass Du in der Nacht vom 30. September 2015 nach schwerer Krankheit aufgebeben musstest, sorgende Mutter und Ehefrau aber auch beliebte Mitarbeiterin im Steinhof zu sein. Als Mitarbeiterin des Reinigungsdienstes des Steinhofs warst Du Tag für Tag für die Sauberkeit der Zimmer unserer Bewohnerinnen und Bewohner verantwortlich. Aber Du warst weit mehr: Du warst Zuhörerin, Trös-terin und Helferin für Bewohnerinnen und Bewohner. Und Du hattest eine vorbildliche Einstellung gegen-über dem alten, pflegebedürftigen Menschen, dem Du stets mit grossem Respekt begegnet bist. Deine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schätzten Dine Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und Dein offenes Herz für ihre Sorgen und Nöte. Wir alle sind traurig. Aber wir sind auch dankbar, mit Dir ein Stück Lebensweg gegangen zu sein. In stiller Trauer Deine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Steinhof Pflegeheims

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34 Pflegeheim Steinhof - Steinhofblatt Dezember 2015

… zum Dienstjubiläum

GRATULATIONEN………………….………………………………………………………….

Rabija Buqaj zum 10-Jahr-Jubiläum 01. Dezember 2015

Rita Zumstein zum 15-Jahr-Jubiläum 01. Februar 2016

Roland Dubacher zum 5-Jahr-Jubiläum 01. Februar 2016

Romana Anastasio zum 20-Jahr-Jubiläum 12. Februar 2016

… zum Ausbildungsabschluss

Carmen Portmann haben mit grossem Erfolg die Abschlussprüfung als

Jana Gloggner Pflegefachfrau HF bestanden

… zur Geburt

Albana Hoxhaj wurde am 3. September 2015 Mutter einer kleinen Tochter mit dem Namen Jessica

Melanie Aschwanden hat am 28. August 2015 den kleinen Marlon David zur Welt gebracht

Herzliche Glückwünsche

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Pflegeheim Steinhof - Steinhofblatt Dezember 2015 35

Bereits zum 14. Mal wurde das Beachvolleyball-Turnier um den Steinhof-Cup am Samstag, 22. Au-gust 2015, durchgeführt. 11 Mannschaften nahmen daran teil. Wie jedes Jahr trainierten die Spielerin-nen und Spieler vom Steinhof während Wochen auf dieses Turnier hin. Jeweils am Montag, gute Wetter-bedingungen vorausgesetzt, wurde auf den Beach-volleyball-Feldern im Schwimmbad Kriens an der Technik gefeilt. Die Zeit stand nicht nur unter einem guten Stern. Verletzungspech Die beste Spielerin, Flurina Mühle, musste nur drei Wochen vor dem Turnier am Blinddarm operiert werden. Doch sie ist eine Kämpferin. Und so sagte

sie: " Spielen kann ich sicher nicht, ab wenigstens als Schiedsrichterin werde ich mich zur Verfügung stel-len." Roland Tinner holte sich eine Verletzung an der Schulter und musste als Spieler ebenfalls Forfait geben. Auch für ihn war es eine Selbstverständlich-keit sich als Schiedsrichter zur Verfügung zu stellen. Was anfänglich auf vier Mannschaften vom Steinhof hindeutete, reichte schliesslich knapp für drei Mann-schaften und zu einer Doppelbelastung von Patrick Kohl. Er hatte nämlich die Turnierleitung inne und musste gleichzeitig bei der Mannschaft Steinhof 3 mitspielen. Doch diese Mannschaft, bestehend aus lauter Mitarbeitenden seiner Abteilung kannte er intus. Nadia Imfeld - erst kürzlich hatte sie ihre Lehre als Fachangestellte begonnen - spielte stark

Ein historischer Moment. Die Mannschaft „Steinhof 1“ holte zum zweiten Mal den Pokal. Von links nach rechts die stolzen Sieger Jan Bucheli, Bettina Caprez, Michael Otte, Elias Bühlmann und Andrea Gabler

Es ist vollbracht: Turniersieger Steinhof

ANLÄSSE ……………………………………………………………………………………….

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36 Pflegeheim Steinhof - Steinhofblatt Dezember 2015

auf. Marina Imfeld bewies als frühere aktive Volley-ball-Spielerin ihre ganze Routine. Ihre Longlines ka-men präzise an wie ein Schweizer Uhrwerk. Und Kibreab Ghirmay ist ein Ballwunder schlechthin. Er spielt erst seit zwei Jahren Volleyball, doch das wür-de man ihm niemals abnehmen, spielt er doch wie ein Routinier. Daniela Fürst, die Baierin, die im Steinhof als Pflegefachfrau HF arbeitet, war fürs Gro-be zuständig. Sie holte die Bälle, die jeweils schon fast den Boden berührt haben. Entsprechend war sie oft voll Sand, was sie hin und wieder wie ein panier-tes Wienerschnitzel aussehen liess. Dass alles mit richtigen Ding zu und her ging, dafür sorgte Mjriam Kohl. Sie behielt stets den Überblick und führte akri-bisch genau Buchhaltung. Volleyball-Messias Unter den Gästen sass auch Sandra Piattini im Roll-stuhl. Was war denn da passiert? Ein fünffacher Beinbruch zwingt sie vorübergehend dazu, im Roll-stuhl zu sein und diese bittere Erfahrung zu ma-chen, in jungen Jahren pflegebedürftig zu sein. Zum Glück nur vorübergehend! Unter den Gästen weilten auch Esthi Imfeld und Josef Imfeld. Beide haben den Sport im Blut. Esthi Imfeld spielte in jungen Jahren Fussball und ist heute ein grosser Fan des FCL. Josef Imfeld, nicht allein seiner Grösse wegen, spielte viele Jahre aktiv Volleyball und begeisterte seine Töchter als Mentor für diesen Sport. Während des Turniers tauchte er plötzlich wie aus dem Nichts auf. Als Messias des Volleyballs in der Zentral-schweiz gilt Fritz Juchler. Von Beruf Lehrer trainier-te er Jahrzehnte lang die Mannschaften beim VTV Kriens. So unter anderem auch Andrea Gabler und Bettina Caprez, die beide bei Steinhof 1 spielten. Es war eine Augendweide der Mannschaft Steinhof 1 beim Spiel zuzuschauen. Die Spielzüge funktionierten, als seien sie monatelang trainiert und eingespielt wor-den, obwohl diese Mannschaft in dieser Zusammenset-zung erstmals auftratt. Zur Mannschaft gehörten noch Michael Otte, Jan Bucheli und Elias Bühlmann, der erst noch am Rücken leicht havariert war.

Mannschaft mit MentaltrainerZwei Mannschaften waren vom Betagtenzentrum Staffelnhof gemeldet, nämlich "Hallo Vater" und "Hallo Mutter". Welch kreativer Name! Leider muss-ten sie wegen eines schweren Autounfalls, der zwei Spieler betroffen hat, kurzfristig auf eine Mann-schaft verzichten. Doch beide Unfallopfer waren wenigstens als Zuschauer dabei, nämlich Sven Krahl und Nicole Meier. Beide hatten unverschämtes Glück im Unglück. Glück im Unglück hatte auch Roland Wendler, Spieler der "Kuonimättler". Als Hobby-Handwerker sägte er sich mit der Säge in den Arm. Eine lange Narbe war das Resultat, und die Teilnahme am Turnier damit natürlich vorbei. Die

ANLÄSSE…………. …………………………………………………………………………….

Legende Textfeld Legende Textfeld

Die Mannschaft „Steinhof 2“

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Pflegeheim Steinhof - Steinhofblatt Dezember 2015 37

"Kuonimättler" waren wohl die Mannschaft, die den grössten Aufwand betrieb, das Turnier zu gewinnen. Werner Suter amtete als Trainer, Ralph Miescher als Coach, seine Frau Ruth Miescher als Physiothera-peutin und schliesslich war noch die Mentaltraine-rin Nicole Bregnard dabei. Im Final reichte es dann knapp nicht. Steinhof 1 war einen Flügelschlag stär-ker und holte für das Pflegeheim Steinhof zum zwei-ten Mal den begehrten Pokal. Ein heimliches Ge-rücht hielt sich bis zuletzt, der Pokal könnte viel-leicht von Sergio Ermotti gesponsert worden sei. Fairplay und tolle Stimmung Die Mannschaft "Juspo", geleitet von Vreny Klaus,

war für einmal ein bisschen vom Spielglück verlas-sen und wurde eigentlich unter ihrem Wert klas-siert. Der einzige Mann in dieser Mannschaft, Seppi Sonntag, war zweifellos der ruhende Pol und spielte souverän. Das "Team Psycho" von der Psychiatri-schen Klinik Zugersee spielte unter der Leitung von Joachim Bergner. Die Mannschaft war voll des Lobes über das Turnier und genoss die gute Atmosphäre. "Stifneck", früherer Pokalsieger, war nach einem Jahr Absenz unter der Leitung von Andrea Birrer, wieder mit dabei. "LUVER" unter der Leitung von Markus Meier spielte konstant und gut. Tragende Säule im Spiel war Renate Gisler. Der 3. Rang war die logische Konsequenz. In der Mannschaft "Steinhof 2" spielten Mutter und Tochter, nämlich Sylvia Hunkeler und Steffi Hunkeler. Beide holen und aktualisieren sich ihr Volleyball-Rüstzeug je-weils in Milano Marittima bei ihren 14-tägigen Feri-en. Nebst Xhevat Tifeki, der wie immer stark und verlässlich schier verlorene Bälle noch holte, spielten noch die beiden jungen Sina Zemp und Livia Bucheli. Die beiden sind ein Versprechen für die Zukunft. Dies bestätigte auch Thomas Emmeneg-ger, der als dritter Schiedsrichter mit Engagement und Verständnis im richtigen Moment pfiff! Gäste bereicherten das Turnier Zwei Pechvögel seien noch speziell erwähnt. Jennet-te Schilliger von "Krauer Power" erlitt eine Verstau-chung und Pia Engler einen Wespenstich, ausge-rechnet kurz vor dem Finalspiel. Doch Beide konn-ten schliesslich weiterspielen, dank der Mannschaft "Stifneck" vom Rettungsdienst 144 des Luzerner Spi-tals. Und schliesslich noch die Geschichte rund um Karin Suter, die im Team "Juspo" spielte. Sie wollte es einfach nicht glauben, dass sie wie alle Spieler von COOP Schweiz als Trostpreis einen Dress aus-wählen durfte. Sogar für ihre Grösse gabs noch genü-gend. Diese sei hier verraten: Grösse S! Unter den Gästen weilte auch Achim Meteschik. Der Dresde-ner kam aus Appenzell hergereist um Daniela Fürst im Spiel zu unterstützen. Und als ganz spezieller

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Mannschaft „Stifneck“ vom Rettungsdienst 144

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38 Pflegeheim Steinhof - Steinhofblatt Dezember 2015

Gast gehörte der Einwohnerrat Bruno Bienz von der Grünen Partei zu den Gästen. Der ehemalige Ein-wohnerratspräsident, wie auch Achim Mateschik ,bekamen als Wertschätzung für ihre Teilnahme am Schluss eine Schweizerschokolade geschenkt. Hilfs-bereit wie immer war der Leiter des Schwimmbades Kriens, René Bienz. Paul Otte, Heimleiter

ANLÄSSE…………. …………………………………………………………………………….

Oben: Hallo Vater - Hallo Mutter von VIVA Luzern Staffelnhof Unten: Team Psycho von der Psychiatrischen Klinik Zugersee in Oberwil bei Zug

Oben: Die „Kuonimättler“ als Finalteilnehmer Unten: Die Mannschaft „Juspo“ mit dem Hahn im Korb: Seppi Sonntag

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Pflegeheim Steinhof - Steinhofblatt Dezember 2015 39

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Rangliste vom 14. Beachvolleyball-Turnier um den Steinhof-Cup

1." Steinhof 1", Steinhof Pflegeheim, Leitung: Michael Otte

2. "Kuonimättler", Beachvolley-Gruppe Kuonimatt, Leitung: Werner Suter

3. " LUVER", Luzerner Polizei, Leitung: Markus Meier

4. "Steinhof 2", Steinhof Pflegeheim, Leitung: Xhevat Tifeki

5. "JUSPO", Jugendsportlager Luzern, Leitung: Vreny Klaus

6. "Team Psycho", Psychiatrische Klinik Zugersee, Oberwil b. Zug, Leitung: Joachim Bergner

7. "Stifneck", Rettungsdienst Luzerner Spital, Leitung: Andreas Birrer

8. "Krauer Power", Freunde des Steinhofs-Cup, Kriens, Leitung: Jeannette Schilliger

9. "Steinhof 3", Steinhof Pflegeheim, Leitung: Patrick Kohl

10. "Hallo Vater – Hallo Mutter", VIVA Luzern Staffelnhof, Leitung: Janette Kamber und Irene Pateo

Oben: Die Mannschaft „LUVER“ von der Luzerner Poli-zei Oben links: „Krauer Power“ genoss den Tag und das Spiel. Für Nachwuchs ist gesorgt. Aussen rechts drei-jährige Aron Unten links: „Steinhof 3“ von der Pflegeabteilung 4, Birkehuus

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40 Pflegeheim Steinhof - Steinhofblatt Dezember 2015

Wir rufen die Menschen in Erinnerung,

WIR RUFEN DIE MENSCHEN IN ERINNERUNG …………………………………………..

die in den Monaten August bis Oktober 2015 im Steinhof gestorben sind:

Franz Krummenacher

Ruth Mannhart

Alois Lang

Maria Stadelmann

Elisabeth Hochstrasser

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Pflegeheim Steinhof - Steinhofblatt Dezember 2015 41

Aus der Ferne

GEDICHT……...…………………………………………………………………………..……

aus der Ferne aus der Ferne aus der Ferne ein Licht ein Licht ein Licht führt meinen Weg erhellt meinen Weg leitet mich weg aus der Finsternis und mein Schritt erfüllt mich ist voll Sicherheit mit Zuversicht ich bin nicht allein Anke Maggauer-Kirsche

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42 Pflegeheim Steinhof - Steinhofblatt Dezember 2015

Final in Wembley: England - Deutschland 4:2 (1:1, 2:2) nach Verlängerung fu. Nach einem dramatischen, zweistündigen Endspiel zwischen den nahezu gleichwertigen Teams von Eng-land und Deutschland stieg der englische Captain Bob-by Moore die Stufen zur Ehrenloge hinauf und nahm aus den Händen von Königin Elisabeth, zum erstenmal für Englands Team, den Weltmeisterschaftspokal und die Glückwünsche von Prinz Philip, Premierminister Wilson und FIFA Präsident Sir Stanley Rous entgegen. Die englischen Spieler - umbrandet von einem unbe-schreiblichen Jubel - waren sichtlich gerührt, und Bob-by Charlton schämte sich seiner Freudentränen nicht, als er sich vor der Königin verneigte. Es folgten die deutschen Spieler auf die Ehrentribü-ne, um ihre wohlverdienten Silbermedaillen in Emp-fang zu nehmen - mit ernsten Gesichtern, abge-kämpft und einem begreiflichen Würgen im Hals. Aber ihre Mienen hellten sich wieder auf, als sie dann auf ihrer Abschieds- und zugleich Ehrenrunde

vom Publikum wie Sieger geleiert wurden. Nach der englischen Hymne, die vom Publikum kräftig mitge-sungen wurde, kamen die Weltmeister - die «glory boys» - zu ihrer Siegesrunde. Sie winkten, glück-strahlend und alle Strapazen vergessend, zu den Tri-bünen hinauf, und der Goldpokal ging von Hand zu Hand. Der stille Held Alf Ramsey, der Baumeister des Sieges, blieb nach dem Triumph still und bescheiden am Spielfeldrand und drückte seinen Spielern stumm die Hand. Er, der seit Wochen versprochen hatte, sein Team werde Welt-meister, er, der seit drei Jahren beharrlich und ohne von seinem Weg abzugehen, nur dieses Turnier vor Augen hatte - nun war er am Ziel. Und das Publikum vergaß ihn nicht. «Ram-sey, Ram-sey», donnerte der Ruf durch das Riesenstadion. Es war der Dank und die Anerkennung für einen Mann, der, als Alleinverant-wortlicher der englischen Nationalmannschaft, die Mittel und Möglichkeiten seiner Spieler kannte und sie optimal einzusetzen wusste. Dieses Wissen und Kön-

Vor 50 Jahren: England ist Fußball-Weltmeister

WAS VOR 50 JAHREN GESCHAH …………………………………………………………..

Die Mannschaften von England und Deutschland vor dem Anpfiff zum Finalspiel

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Pflegeheim Steinhof - Steinhofblatt Dezember 2015 43

nen entschied die 8. Weltmeisterschaft. Steigerung von Spiel zu Spiel Die englische Mannschaft war das einzige Team, das seine Leistungen bis zum Final ständig zu steigern wusste. Nach dem stimmungslosen Auftakt gegen Uruguay und dem mühsamen Erfolg gegen Mexiko zeigte das« letzte Gruppenspiel gegen Frankreich einen deutlichen Fortschritt. Es kam das Viertelfinal gegen Argentinien, in dem sich das Team auch bei widrigen Umständen durchzusetzen wusste. Nach dem ausgezeichneten Spiel gegen Portugal war plötz-lich klar, dass der Weltmeistertitel nur über das eng-lische Team zu gewinnen sein würde. Und noch ein-mal gelang den Spielern Ramseys im Final eine Stei-gerung. Welche Kondition, welches Durchstehver-mögen! Nach einer sehr langen und schweren Meis-terschaft mit 42 Spielen pro Klub ging die englische Nationalmannschaft unmittelbar vor Weltmeister-

schaftsbeginn noch auf Tournee nach Skandinavien und Polen und absolvierte im WM-Endrundenturnier sechs Spiele innert knapp dreier Wochen, das letzte nun mit Verlängerung. Seit dem letzten Gruppenspiel nahm Alf Ramsey im Team nur noch eine Änderung vor, der verletzte Jimmy Greaves fiel für den Viertelfi-nal aus und wurde durch Geoffrey Hurst ersetzt. Es war der einzige wesentliche Wechsel. Wie sicher muss Ramsey seiner Wahl gewesen sein, dass er auch nach mittelmässigem Beginn nie in Versuchung kam, die Mannschaft zu ändern - obwohl gute Reservespieler zur Verfügung standen! Der Matchwinner «Never change a winning team«, war auch Ramseys Devise. Er wollte das Gefühl der Zusammengehö-rigkeit nicht durch eine Änderung mindern. Hurst, der den verletzten Greaves ersetzte, wuchs genau in die Rolle hinein, die man eigentlich Greaves

Der Deutsche Torwart Tilkowski in voller Aktion

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44 Pflegeheim Steinhof - Steinhofblatt Dezember 2015

zugedacht hatte. Er schoss die entscheidenden Tore, gab die ausschlaggebenden Pässe. Gegen Argentinien erzielte er den einzigen Treffer, gegen Portugal leis-tete er die wesentliche Vorarbeit zum zweiten Tor, und im Endspiel erzielte er als einziger Spieler - den Hattrick. Dabei galt Hurst in keiner Weise als erster Ersatzmann; andere Namen standen im Vorder-grund, ja drängten sich auf. Aber Ramsey entschied sich für Hurst - und hatte Erfolg. Wenn ein Spieler in einem solch faszinierenden Endspiel drei Treffer erzielt, muss man ihn selbst vor dem gescheiten Bob-by Moore nennen, der im Final in den hinteren Rei-hen die überragende Spielerpersönlichkeit war. Ausgezeichnete Mannschaftsleistung Auch gegen Deutschland waren die Brüder Charlton nicht zu übersehen. Jackie Charlton war Endstation

vieler deutscher Angriffe; und Bobby Charlton wuss-te sich trotz der Beschattung durch Beckenbauer durchzusetzen - nicht so eindrücklich wie gegen Portu-gal, aber doch als Stütze der Mannschaft. Kurz vor dem zweiten Treffer verfehlte er das Tor nur um Handbrei-te; er war ausser Hurst auch in der Verlängerung der gefährlichste Schütze. Nicht vergessen sei das riesige Pensum, das der dynamische Ball leistete, die überra-schend offensive Rolle von Stiles und die glänzende Torhüterarbeit von Banks. Entscheidend aber war die ausgezeichnete Mannnschaftsleistung, das Ineinander-greifen der einzelnen Linien. Wie ein Fächer schloss

sich das englische Team in den Gefahrenmomenten vor dem eigenen Strafraum, um sich sofort wieder aus-zubreiten, wenn ein eigener Spieler am Ball war. Rolle der Schiedsrichters Der Schweizer Schiedsrichter Gottfried Dienst leitete die Partie nicht fehlerfrei. Er spielte für die Zuschauer im Stadion und am Bildschirm zuviel Theater. Seine Kopfball- und Zuspieleinlagen, sein zu häufiges «Plaudern» mit den Spielern wirkt störend und kaum leistungsfördernd. Der ironische Gesang der englischen Zuschauer «0 boy, what a referee» bei Fehlentscheidun-gen war nicht gerade ermutigend. Dass er beim ent-scheidenden dritten Tor als besser Placierter (und nach-dem er zuvor die Geste zum Weiterspielen gemacht hatte) ganz auf den russischen Linienrichter abstellte und dann auf Tor entschied, wird ihm bei unserem nördlichen Nachbarn kaum gute Kritiken bringen. Im Zweifelsfall hätte er nicht auf Tor entscheiden dürfen! Mannschafsaufstellungen Wembley-Stadion London, 98 000 Zuschauer. England: Banks, Cohen, J. Charlton, Moore, Wilson, Stiles, B. Charlton, Peters, Ball, Hurst, Hunt. Deutschland: Tilkowski, Höttges, Weber, Schulz, Schnellinger, Haller, Beckenbauer, Overath, Seeler, Held, Emmerich. Torschützen: 13. Haller 0:1. 19. Hurst 1:1. 78. Peters 2:1. 90. Weber 2:2. 101. Hurst 3:2. 120. Hurst 4:2. Schiedsrichter: Gottfried Dienst (Schweiz).

NZZ, Montag, 1. August 1966, Morgenausgabe

England mit dem Captain Bobby Moore feiert den WM-Titel

WAS VOR 50 JAHREN GESCHAH …………………………………………………………...

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46 Pflegeheim Steinhof - Steinhofblatt Dezember 2015

Wie ein Wunder spriesst aus der grossen Zwiebel eine grosse Knospe, die dann vom dicken hohlen Stengel in die Höhe wächst, und schliesslich öffnet sich dann der riesige Kelch. Der Ritterstern, auch Amaryllis genannt, wurde im 18. und 19. Jahrhundert als exotische Schönheit nach Europa gebracht. Der botanische Name lautet Hippeastrum und stammt aus Südamerika und auch Südafrika. Die Pflanze gehört zur Familie der Amaryllisgewächse. Der Stern zur Weihnachtszeit Die sternförmige Blüte passt gut zur Weihnachtszeit. Der Stern als Sinnbild für höchste menschliche Idea-le, und die Grösse und Farbe der Blüte beglückt je-dermann in der dunklen Jahreszeit. Die grossblütige Kulturhybride ist in den Farbtönen von dunkelrot über lachsrosa bis zu weiss im Handel erhältlich. Aber auch gefüllte Formen und Rück-kreuzungen mit Wildarten wie Hippeastrum papili-on sind Verkaufsschlager. Wochenlang bereitet der Ritterstern mit seiner Blüte bei Idealtemperatur un-ter 18 Grad Freude. Grosse Zwiebel grosse Blüte Grosse, gesunde Amaryllis Zwiebeln mit einem Durchmesser ab 10 cm bilden meist zwei Blüten-stängel, die jeweils aufeinander folgen. Jeder Blüten-stiel bildet üblicherweise vier Blüten. Bei besonders

kräftigen Exemplaren erreicht jede Blüte einen Durchmesser von 15 bis 29 cm. Pflege Neu gekaufte Zwiebeln in einen Topf pflanzen, so dass der Hals der Zwiebel aus der Erde schaut. Frisch eingetopfte Zwiebeln werden bis zur Ausbil-dung der Wurzeln, die durch einen gesunden fri-schen Austrieb angezeigt wird ,nur mässig feucht gehalten. Danach mehr giessen, jedoch wieder leicht abtrocknen lassen und stehende Nässe vermeiden. Wichtig ist jetzt auch ein möglichst heller Standort. Wird der Blütenstiel sehr lang und instabil, ist der Standort meist zu dunkel und zu warm. An einem kühlen Standort hält die Blüte mehrere Wochen lang. Rittersterne können 15 bis 2o Jahre alt werden Die meisten Blumenzwiebeln landen nach der Blüte in der Mülltonne. Das muss nicht sein. Wer ein paar Faustregeln beachtet, kann über Jahre hinweg Freu-de an der Blumenzwiebel haben, und die alte Zwie-bel kann sogar an Blütenfülle noch zulegen. Ein biss-chen Mühe kostet jedoch die Pflege. Nach dem Welken der Blüte schneidet man den Blütenstand ab, damit keine Kraft in die Samen-bildung verbraucht wird. Jetzt in der Wachstums-phase von Frühjahr Sommer sollten die schmalen Blätter ausreichend Wasser und Dünger bekom-men. In dieser Zeit lagert die Amaryllis ihre Kraft in der Zwiebel ein. Dabei kann nach dem letzten Frost sogar ein sonniger warmer Standort im Freien genutzt werden. Ab August wird nicht mehr gedüngt und ab Septem-ber nicht mehr gegossen, sodass die Blätter eintrock-nen. Wenn die trockenen Blätter weggeschnitten sind schlummert die Zwiebel etwa zwei Monate im Dunkeln in der Trockenruhe. Mit leichtem Giessen beginnt dann wieder die Treiberei im Dezember, und ein neues Blütenwunder entsteht. Martin Blum, Gärtner im Steinhof

Ritterstern

GEDANKEN DES STEINHOFGÄRTNERS …………………………………………………….

Der Rittersporn gehört zur Familie der Amaryllisge-wächse

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Pflegeheim Steinhof - Steinhofblatt Dezember 2015 47

Ich nehme es vorweg: Ich bin ein Fan von Schweizer Wein! Das soll nicht heissen, dass ich die Weine an-derer Länder nicht schätze. Die Franzosen, Spanier, Portugiesen und Italiener habe doch einiges zu bie-ten. Es kann sein, dass ich im Restaurant von meinen Begleitern etwas belächelt werde, wenn ich beim Konsultieren der Weinkarte etwas länger auf der Seite der Schweizer Weine verweile. Seien wir doch ehrlich: Die Schweizer Weine haben sich in den letz-ten Jahren hervorragend entwickelt, und sie dürfen sich heute sehen und geniessen lassen. Selbst im Kanton Luzern findet man Weingüter, wel-che die ausländische Konkurrenz nicht scheuen müssen. Die Lagen Heidegg in Gelfingen, Letten in Meggen, Kastanienbaum in Horw, Klosterhof in Aesch und Rubi in Altishofen, alle mit eigenen Reb-lagen und eigenen Keltereien, liefern ausgezeichnete Qualitätsweine. Wenn auch grundsätzlich immer weniger Wein ge-trunken wird, so nimmt der Konsum von ausländi-

schen Weinen zu, währenddem der Anteil der Schweizer Weine abnimmt. Das liegt aber nicht an der Qualität unserer Weine. Verantwortlich dafür kann die Frage des Preises sein. Die Schweizer Win-zer verfügen leider nicht über grosse Flächen und billige Arbeitskräfte, die es ihnen ermöglichen wür-den, die Kosten zu senken. Vielfach ist der Rebbau auch hartes Handwerk. Zudem sind die Umweltvor-schriften bei uns viel strenger als in anderen Län-dern. Dadurch können die Schweizer Winzer in Be-zug auf den Preis keine Wunder vollbringen. Schweizer Weine können nur überleben, wenn sich Konsumentinnen und Konsumenten bewusst wer-den, dass Schweizer Weine ein Stück Heimat sind. Geniessen wir deshalb unseren Schweizer Wein, auch wenn wir dafür etwas tiefer in die Tasche grei-fen müssen. Erleben wir damit ein Stück Heimatge-fühl. Walter Wettach.Mitglied des Zentralschweizer Weinbauver-eins und Autor des Buches „Rebbau im Kanton Luzern und in der Zentralschweiz“.

Schweizer Wein soll es sein!

REBEN UND WEIN …………………………………………………………………………….

Die Gegend um Lavaux mit ihren Rebbergen, oberhalb des Genfersees gelegen, gehört zum UNESCO Weltkultur-erbe

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48 Pflegeheim Steinhof - Steinhofblatt Dezember 2015

Kürbis mit Ziegenkäse im Filoteig

REZEPT ………………………………………………………………………………………….

Rezept für 4 Personen

Zutaten:

90 g Filoteig 300 g Kürbis (geschält) 140 g Ziegenhartkäse 1 EL Aceto Balsamico weiss 1 Zweig Rosmarin Salz und Pfeffer 20 g Pinienkerne 10 g flüssige Butter

Vorbereitung: • Kürbis und Ziegenkäse in gleich grosse

Würfel schneiden • Rosmarin fein hacken • Pinienkerne rösten • Filoteit für die Form ausstechen mit Butter

bepinseln und einlegen Zubereitung: • Kürbis und Ziegenkäse in einer Schüssel

mischen • Aceto, Rosmarin beigeben und mischen • mit Salz und Pfeffer abschmecken • In die vorbereitete Formen mit Filoteig fül-

len • Im Ofen bei 180 Grad 45 Min. backen • Nach der Hälfte der Backzeit mit Folie ab-

decken damit es nicht zu braun wird

Öffnungszeiten der Gastwirtschaft

Täglich von 09.00—17.30 Uhr

Fikrete Nuhiji, Köchin

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Pflegeheim Steinhof - Steinhofblatt Dezember 2015 49

Liebe Leserin, lieber Leser Evtl. haben Sie obenstehendes Bild auch schon mal irgendwo gesehen. Oder vielleicht haben Sie schon mal etwas von Facebook gehört. Facebook ist das älteste Soziale Netzwerk, auf welchem Bilder, Vi-deos, Texte und vieles mehr mit "virtuellen" Freun-den geteilt werden kann. Rund 1.44 Milliarden Men-schen weltweit nutzen Facebook mehr oder weniger regelmässig. Nun, egal, ob Sie zu den versierten Anwendern von Facebook gehören oder noch nie davon gehört ha-ben.

Das Pflegeheim Steinhof hat eine Facebook-Seite. Dort werden regelmässig Fotos, Berichte, Texte, Ver-anstaltungen etc. "gepostet". Sollten Sie ein Face-book-Profil haben, besuchen Sie uns auf Facebook. Wenn Sie aber kein Facebook-Profil haben, besuchen Sie uns doch auf unserer schönen Webseite www.steinhof-pflegeheim.ch und erfahren Sie, was im Pflegeheim Steinhof an Anlässen stattfindet, wel-che Menüs Sie tagtäglich bei uns geniessen können oder lesen Sie über unser geschichtsträchtiges Schloss oder unsere Trägerschaft, die Barmherzigen Brüder von Maria Hilf. Wir freuen uns auf Ihren virtuellen Besuch. Manuela Schindler, Bereichsleiterin Administration

Soziale Medien / Social Media

FACEBOOK ……………………………………………………………………………………..

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50 Pflegeheim Steinhof - Steinhofblatt Dezember 2015

UNSER WUNSCH……………………………………………………………………………....

Mit Ihrer Hilfe erlangen unsere Bewohnerinnen und Bewohner mehr Le-bensfreude - sie danken es Ihnen von Herzen.

Wir sind heute mehr denn je auf Ihre Spende angewiesen. Und wenn die Rede von wir ist, dann sind damit unsere Bewohnerinnen und Bewohner gemeint.

Ihre Spende ist auch in Zukunft gefragt

Zugegeben, heute ist vieles über den Staat abgedeckt. Doch aufgrund unserer offenen Aufnahmepolitik erleben wir Tag für Tag, dass wir Bewohnerinnen und Bewohner finanziell unterstützen müssen. Sei es für die Anschaffung von Kleidern, Coiffeur, Pédicure, Taschengeld,einen Ausflug, eine dringende Anschaffung – ganz einfach für Ausgaben, die dringend nötig sind, aber nie-mand übernehmen will. In den letzten Jahren waren dies durchschnittlich rund 20'000 Franken, die der Steinhof dafür aufwendete.

Strikte Einhaltung des Spendenzwecks

Wir erlauben uns deshalb, Ihre Spende künftig unmittelbar und direkt dem Bewohnerfonds zukommen zu lassen. Wir sichern Ihnen zu, dass Ihre Spen-de nur für dringende Anliegen und Bedürfnisse verwendet wird. Dabei ach-ten wir darauf, dass Ihre Hilfe ergänzend zu den institutionellen Sozialwer-ken wie Ergänzungsleistung und Sozialhilfe zum Tragen kommt. Wie bis an-hin werden wir Sie künftig auf dieser Seite über den Spendeneingang und die Spendenverwendung informieren.

Im Voraus danken wir Ihnen für Ihre Unterstützung zum Wohle unserer Be-wohnerinnen und Bewohner.

Paul Otte, Heimleiter

Spendenkonto-Übersicht

Spenden-Einlage

Saldo per 01.08.2015 CHF -328.35

Spenden vom 01.08. - 31.10.2015 CHF 4‘959.85

Total CHF 4‘631.50

Spenden-Ausgaben

Unterstützung von

Bewohnern vom 01.08. - 31.10.2015 ./. CHF 2‘053.40

Neuer Saldo per 01.11.2015 CHF 2‘578.10

Unser Postcheck-Konto PC 60-3234-3 / IBAN CH6509000000600032343 mit dem Vermerk „Bewohner-Fonds“

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Pflegeheim Steinhof - Steinhofblatt Dezember 2015 51

Jede Woche im Jahreslauf

um 09.30h Gottesdienst in der Steinhof-Kapelle

Sonntag, Dienstag, Mittwoch

und Freitag Dezember 2015 Mi Weihnachtsfeier auf den Abteilungen 24. Dez. Der Steinhofchor singt unter der Lei- ab 13.45h tung von Marie-Thérèse Fahrian- Winiger Weihnachtslieder. Dazwischen liest Edith Birbaumer, Seelsorgerin, die Weihnachtsgeschichte vor. Dachgeschoss Sunnehuus, 13.30-15.30h Erdgeschoss Sunnehuus, 14.00-15.30h Obergeschoss Sunnehuus, 14.30-16.00h Birkehuus, 14.00-16.00h

So Steinhof-Musikplausch

27. Dez. „Jazzband Unicorn“ ab 14.15h

Do Silvester mit dem

31. Dez. „Echo vom Tristboden“ ab 14.00h

Januar 2016 So Neujahrskonzert mit dem 3. Jan. „Quartetto Clarinetto“. 15.00h So Konzert 24. Jan. „Akkordeon Orchester Kriens“. 14.15h

Fr Steinhof-Fasnacht

29. Jan. Die Insider-Fasnacht für das Personal, ab 19.00h Bewohnerinnen und Bewohner des Steinhofs, Freunde und Gäste

So Steinhof-Musikplausch

31. Jan. „Trio Alois Niederberger“ ab 14.15h

Februar 22. - Raclette-Woche im Steinhof 26. Febr. jeweils von 11.00h - 13.00h

So Steinhof-Musikplausch

28. Febr. „Original Fritschi-Wagenmusik“ ab 14.15h

März Sa Vernissage der Keramik-Ausstellung 19. März „Begegnung“ 16.00h von der Töpferin Esther Beck

So Steinhof-Musikplausch

27. März. „Charly Baier‘s Musikantenstadel“ ab 14.15h

AGENDA……..………………………………………………………………………………….

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Sonja Schärli, Bildredaktion, Bearbei-

tung und Layout/Gestaltung

Rita Blättler, Lektorin

Gastautoren: René Regenass, Martin

Blum, Walter Wettach

Auflage: 1'650

Druck: Brunner AG, Druck und Medien, Kriens

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Es ist nur dein Weg. Andere gehen ihn vielleicht mit dir,

jedoch niemand geht ihn für dich.

(unbekannt)