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Buike Music And Science
Stille Nacht, heilige Nacht
alpenländischer Satz für Harfe mit ad libitum Instrumenten frei nach Durchsicht der
Autographen
Harfe (Oboe, Clarinette Bb, Violine I/II, pizzicato Streichbass, ad lib.)
arr. by Bruno Antonio Buike
Vorabversion
BBWV 12.0 - ca. 3:00
Neuss/Germany: Bruno Buike 2012
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Stille Nacht - alpenländischer Satz - cover 2
Stille Nacht, heilige Nacht - alpenländischer Satz nach einigen Autographen -
- Harfe, Klarinette Bb, Violine, Zupfbass - Violine 1 / Oboe ad lib. - arr. Bruno Antonio Buike - 3:00
1. Quellen 1.1 Bischöfe Deutschlands und Österreichs etc., (Hrsg.): Gotteslob. Katholisches Gebets- und Gesangbuch, Ausgabe für das Erzbistum Köln, Großdruck-Ausgabe, Köln: J. P. Bachem 1975; Incipit: Stille Nacht, heilige Nacht, Gotteslob (GL) Nr. 145, S. 219 - 3 Strophen mit originaler 6. Strophe als 3. Strophe, OHNE MELODIE 1.2 Zimmer, Ulrich, Hrsg.: Es ist ein Ros entsprungen. Deutsche Weihnachtslieder aus 6 Jahrhunderten, München, Kassel: dtv, Bärenreiter pbk. 1982, 2.Aufl. Incipit: Stille Nacht, heilige Nacht: S. 144-145 mit 6 Strophen und Melodie in B-Dur 1.3 Stille-Nacht-Gesellschaft (e.V.), Stille-Nacht-Platz 7, A 5110 Oberndorf bei Salzburg, Präsident: MMag. Michael Neureiter, Internet-Präsenz http://www.stillenacht.at - email: [email protected] - a) Liste mit Autographen (ab Gruber 1818) b) Print-Edition, 1855 (bzw. 1860?) in D-Dur (sic!) c) Neue Forschung: War Josef Mohr selbst ein Komponist? 1.4 Quelle 1.3 weist nach und bringt folgende GEDRUCKTE Quelle, die dem AUTOGRAPH VII von Gruber zu folgen scheint. Stille Nacht, Heilige Nacht, Kirchenlied auf die heilige Christnacht, ohne Melodie- und Textautor, mit dem Vermerk "Autograph VII", in: Denkmäler der Musik in Salzburg, Bd.4, S.17, Hallein (Bad Hallein, Österreich): (hinzugefügt in internet-page: Comes Verlag) "um 1855" ((andere Angabe woanders: 1860??) - Diese Quelle ist meinem Satz beigefügt. 2. Zum Satz 2.1 Man kann mit "Stille Nacht" allerlei tollen musikalischen Blödsinn veranstalten, von hyper-sentimental bis mega-pathetisch - und hat derlei auch tatsächlich produziert, wobei ich selbst die bonbonfarbenen Hörbeispiele aus den USA ganz besonders abstoßend finde. 2.2 Der Arbeitsanlaß für Buike Music war jedoch, daß wir im Maxchor Düsseldorf eigentlich einen Satz für klassisches Orchester brauchen, weil zu Weihnachten eben ein Orchester verfügbar ist wegen der Aufführung einer großen klassischen Messe (Haydn, Schubert, Mozart etc.pp.). Im Zuge dieser Zielsetzung ist der jetzt fertige und vorgelegte ALPENLÄNDISCHE Satz eine VORSTUDIE.
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2.3 Buike Music ging vor wie folgt: a) Die Autographensammlung in Quellen 1.3 vermittelt den Eindruck, daß das ORIGINAL eine ZWEISTIMMIGE AUSGETERZTE MELODIE in DREIKLANGSHARMONIK (der HAUPTAKKORDE der HAUPTKADENZ) war - die Sexten werden hier als Terzumkehrungen gezählt - mit einer dazugesetzten GITARRENBEGLEITUNG (sehr vermutlich: KEINE originale Klavierbegleitung). b) Insbesondere Autograph V (von Gruber) erweckt den Eindruck, daß es mit den satztechnischen musikalischen Fertigkeiten von Gruber nicht sehr weit her gewesen sein kann, weil ein kurzer Test mit meiner Software schon die Vermutung ergibt, daß die STREICHERBEHANDLUNG im dazugesetzten StreichTRIO eher weniger ansprechend sein dürfte - (wo nicht mißtönend und/oder dick aufgetragen) - und offenkundig im CHORSATZ die MÄNNERSTIMMEN gar nicht vollständig ausgeführt sind, womit aber noch nicht gesagt ist, daß DIESER Musiksatz eventuell SO völlig unbrauchbar sein könnte. c) Als rundum sehr brauchbar und FEHLERFREI hat sich Quelle 1.4 erwiesen, die recht hübsch einen Klangeindruck gibt von ALPENLÄNDISCHER USUALER MUSIK oder Gebrauchsmusik . Mit dieser Vorlage im Hinterkopf hat Buike Music jetzt ENTSCHIEDEN, die Melodie auf ein TYPISCHES und ERWEITERTETES ALPENLÄNDISCHES INSTRUMENTARIUM ZU ÜBERTRAGEN, bestehend aus Harfe, Klarinette (weniger häufig Oboe) , Violine und Zupfbass, wobei der Satz auch noch dann gut klingt, wenn die Instrumentierung als ad libitum aufgefasst wird, wie das überlicherweise in der Praxis fast immer der Fall war . Das audio-Beispiel bringt also a) Harfe allein, b) Harfe plus Oboe, c) Harfe plus Oboe und Contrabass, d) Harfe plus Oboe, Contrabass und Violinen, e) Harfe plus Oboe, Cb, Violinen und Klarinette - und von diesen verschiedenen Versionen finde ich a-c recht hübsch "weihnachtlich" oder "pastoso" oder "ähnlich Hirtenmusik" ... und das tutti in e) vielleicht schon in kleinen Räumen etwas zuviel des Guten ... d) Besonders SCHWER war für Buike Music, NICHT DER VERSUCHUNG ZU ALLERLEI MÖGLICHEN KOMPLIZIERTEREN MODULATIONEN NACHZUGEBEN, die jedoch - trotz des durch besonders vom Zupfbass hervorgerufenen "alpenländischen Eindrucks" - in der HARFEN-BEGLEITUNG VERSCHLEIERT ANGEDEUTET sind. Damit ist ein fundamentales kompositorisches Problem bezeichnet und angesprochen, nämlich weder die Melodie noch die begleitenden Harmonien und das Figurationswerk zu ÜBERFRACHTEN. Und ja, gewiß doch: der Zupfbass beugt FALSCHER SENTIMENTALISIERUNG wirksam vor - sollte aber seinerseits nicht dahingehend verfälschend intepretiert gespielt werden, als ob es sich hier um ein Stück vom und für den Tanzboden handelte. Richtig ist vielmehr: der 6/8 Takt ist so zu spielen wie in WIEGENLIEDERN zumal ländlich-bäuerlicher Herkunft. e) Der hier erarbeitete Ensemble-Satz soll speziell den TEXT DER ERSTEN STROPHE AUSDEUTEN - obwohl durch die eingefügten Wiederholungszeichen ausgesagt ist, daß der Musiksatz für alle Strophen durchführbar ist. Die anderen - hier fehlenden - Sätze werden also weitere Strophen ausdeuten. JEDOCH, befinde ich mich hier in der Nähe von Düsseldorf, wo schon fast Norddeutschland beginnt, und hier SINGT KEIN
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MENSCH MEHR 6 Strophen egal von was! Man könnte sagen: Ich werde die VERKÜRZTE TEXTGESTALT des hiesigen AKTUELLEN Gebetbuches - Quelle 1.1 - bearbeiten, das, indem es selbst auf die TATSÄCHLICHE LAGE des REGIONALEN VOLKSTÜMLICHEN SINGENS - bzw. des AUSSTERBENS des volkstümlichen Singens hier in der Gegend - reagiert, auch selber NORMIEREND wirkt - eben zum Beispiel durch KÜRZUNG DES TEXTES, (allerdings eine durchaus GESCHICKTE, keineswegs bloß brutal amputierende!). f) Man täusche sich also nicht: DIES IST EINE ARTIFIZIELLE BEARBEITUNG für "REPRÄSENTATIVE" und KONZERTZWECKE und ziemlich weit weg vom "tatsächlichen usualen Musizieren" in volkstümlichem Zusammenhang des ALPENLANDES, von dem hyperkritische Autoren wahrscheinlich zweifeln würden, ob es ihn in einem früheren, am 19. Jahrhundert orientierten, Sinne überhaupt noch gibt. Also: KEIN PRODUKT DES VOLKES, sondern PRODUKT einer Bearbeitung nach den Regeln der KUNST, also eben auch etwas "künstlich" ... 3. Widmung a) Dieser in vorliegender Form nicht zur Nationalbibliothek eingereichte Musiksatz wird vorab zugedacht der Stille-Nacht-Gesellschaft e.V. in Oberndorf bei Salzburg, und zwar zum kommenden 200-jährigen Jubiläum der Melodie aus dem Jahre 1818 (die manchmal zu findende Jahreszahl 1813 scheint nicht ausreichend gut belegt!). b) Kopien an Österreichisches Volksliedwerk, Wien, Deutsches Volksmusikarchiv, Freiburg 4. Juristisches: Die Widmungsträger können die übersandten Dateien VÖLLIG FREI und VÖLLIG KOSTENLOS verwenden - und dürfen eventuell erzielbare Einnahmen als meinen Beitrag zur Musikethnographie betrachten. Neuss, Januar 2012 Buike Music And Science (Bruno Antonio Buike) PS: Der Text wurde MEHRFACH korrekturgelesen - und etwaig vorkommende SCHREIBFEHLER hat mein Computer SELBSTSTÄNDIG NEU EINGEFÜGT, um mir klar zu machen, daß es auf dieser Erde keine letzte Perfektion gibt ...
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Nachweis siehe oben Punkt 1.4
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Violin 1/2ad lib.
Contrabasspizzicato
ad lib.
Harp
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Stille Nacht, heilige Nachtalpenländischer Satz für Harfe
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Januar 2012
T: Josef Mohr 1818M: Franz Gruber 1818
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2 Stille Nacht - alpenländisch - Harfe mit ad libitum Instrumenten
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Stille Nacht - alpenländisch - Harfe mit ad libitum Instrumenten 3
