1
60 Buchbespreehungen. Klinisehe Woehensehrift Wit dfirfen hierin den Ausdruck einer zweckm~/~igen Spar- mal~nahme des Organismus erblicken. Sic maeht eine gestei- gerte l~egenerationsleistung der Erythropoese fiberflfissig. Die positive Hb-~Bilanz garantiert ngmlich nicht nur eine laufende Zunahme des Hb-Gesamtbestandes, sondern bewh~kt auch einen langsamen Anstieg der Trozentualen Hb-Werte. Fun~tionelle Unrei/e der Leber gegenfiber Bilirubin ist in den ersten Lebenstagen neben erhShtem Blutzerfall auf Grund unserer Untersuchungen anzunehmen. Beim Auftreten des Icterus neonatorum diirften beide Fa&toren zusammenwh-ken. Literatur. BETEE u. SAV:ELSBERG: Biocheln. Z. (ira Druek). HAV~OW~TZ: Z. physiol. Chem. 194, 98 (1931). -- ItEILMEYE~ U. K~EBS: Biochem. Z. 231, 393 (1931). -- KO~nAD: Diss. Erlangen 1949. Ausfiihrliche Arbeit erscheint in Bibliotheca paediatrica. Basel : S. Karger. STOFFWECHSELWIRKUNGEN V0N CYSTEIN UND SH-GLUTATHION *. VorI~ufige Mitteilung. Yon FRIEDRICH BI%Ui'~Snnd WALTEI~ EUMMEL. Aus dem Institut ffir Physiologic und Biochemie (Leiter: Prof. Dr. K. thNSBERG) und dem Pharmakologischen Institut (Direktor: ProL Dr. tL W~ES]~) der ~dizinisohen Akademie Di~sseldorf. (Eingegangen am 21. August 1950.) Wir vermuteten, dal~ ein wesentlicher AnteiI am thera- peutisehen Effekt des Cystein (and mittelbar aueh des Me- thionin) bei Eiweil~mangeledem ~, bei nekrobiotischen Leber- prozessen s and im Tierversuch bei Sarko]yse ~'~ in einer elementaren Stoffwechselwirkung zu suehen sei, die dureh Aufrechterhalten der physiologischen, se]ektiven Ionendurch- l~ssigkeit der Membran die Zelle vet Quellung und AuflSsung bewahrt s's. Damit wurde eine Untersuchung der Stoffwechsel- wi~kung pharmakologischer Konzentrationen yon Cystein nnd SH-Gtutathion notwendig. Die hemmenden oder aktivierenden Einflfisse von Cystein and SH- bzw. SS-Glutathion auf isolierte Fermente sind so zah]reieh wie die SH-Fermente selbst und spielen bei Dar- * Die ausfiihrliehe Darstellung des bioehemischen Teiles erfolgt in Bioch. Z. 321, 197 (L Mitt.), 236 (IL ~itt.), fiber die Befunde bei )Iuskel- dystrophien wird noch eingehender in dieser Zeitsehrift berichtet werden. stellung and Studium dieser Fermente zum TeiI aus metho- disehen Griinden eine grol~e l~olle. Uns lag daran, zu priffen, ob Cystein am gesehlossenen Fermentkomptex einer Zelle in vitro nachweisbare Wirkungen hat, we]cher Art sie sind und we sic angreifen. Da wir kfirzlich im klinisch4herapeutischen Versuch bei Muske]dystrophien -- wozu uns unsere in vitro- Versuche veranlaBten -- auch auf Befunde stiel~en7, die mit dem Gefundenen zus~mmenhangen, schein~ eine Mitteilung der Ergebnisse yon Untersuehungen am menschlichen Ery~hro- eyten berechtigt. Cystein (bzw. SH-Glutathion) steigert den O~-Verbrauch und die C02-]~ildang am fiber 100%. Gleichzeitig hemmen sic die Milchs~urebfldung bis zu etwa 50% and eine Abnahme yon anorganisehem Phosphat l~13t sich feststelten (bis zu etwa 20 rag- % P in 2 Std). Das Substra¢ dieser Oxyde~tion ist Glucose. Sic kann abet nur bei intakter Struktnr verbrannt werden. Nach ZerstSrung der Struktur durch Cytolyse (Ge- frieren) sind die Prozesse nur noeh dnreh Zusatz yon Hexose- 6-Phosphat aufreehtzuhalten. Das besagt einmaI, d~l] die I-Ierste]hng dieses Metaboliten, d.h. die Glneosephosphory- lierung, an die Intaktheit der Struktur gebunden ist, nnd zum anderen, dab die Abnahme des anorganisehen Phosphats jedenfails teilweise auf diesen PhosphorylierungsprozeB zurfiekzufiihren ist. Welter geht hieraus hervor, dab Cystein, soweit es die Atmnng aktivier~, am Hexose-6-Phospha~ oxy- dierenden System angrefft. Zusatz yon Nicotins~ureamid zur Verhfitung der Hydrolyse yon Pyridinnucleotid ist hater bestimmten Bedingungen notwendig, wodurch die zentrate Stellang des Pyridinnueleotid dabei erwiesen ist. Pyridia- nucleotid als Angriffspunk~ der Cysteinaktivierung im Zu- sammenhang mit der oxydativen Phosphorylierung interessiert vor anem im Hinblick auf eine rnegliehe Synthese energie- reieher Phosphatverbindungen nnd deren l~olle. SehlieBlich finder dumit auch die sog. selektive Glucoseresorption eine konkrete biochemische Grundlage 8. Literatnr. ~ B~wws, F., n. W. Ru~E~: Klin. Wschr. 1949, 399. -- ~ Fn~K, It., u. A. HocK: Z. Naturforschg 2b, 187 (1947). -- ~ LVCK~, It., u. K. Sc~A: Z. exper. Med. 103, 586 (1938). -- ~ I~VM~EL, W.: Klin. Wschr. 1949, 581. -- RVMMEL, W.: Arch. intm~aat. Pharmacodynamie 78, 268 (1949). -- Vortr. !6. Tagg der I)tsch. PharmakoL Ges., Diisseldorf 1949. -- cRyogEn, W., u. F. BRu~s: Vortr. 17. Tagg der Dtsch. Pharmakol. Ges., Bad Nauheim 1950. -- BERENDT, H.W., F. BRUNS, F. E~BSLS]~ U. W. RVMMEL: Vortr. Dtsch. Internat.Tagg, Wiesbaden 1950. -- ~ P~A~, H, u. G. I~VBY: Klin. Wsehr. 1950, 58. REFERATENTEIL. BUCHBESPRECHUNGEN. Grosse-Broekhoff, F.: Einfiihrung in die pathologisehe Physio- logie. Berlin-Gettingen-Heidelberg: Springer 1950. XX, 645 S. u. 306 Abb. Geb. DMark 39.60. ,,Vielmimnerbficher" sind fiir grenzgebietreiche Ab sehnitte der wissenschaftrichen Medizin kaum mehr entbehr- rich. Zur ,,Einfiihrung" sind abet in il~'er Geschtossenheit der Betrachtung und in der Verteilung der Schwerpunkte naeh unsern didaktisehen Erfahrungen Werke yon Einzel- autoren vielfach erfo]greieher. -- Vielj~hrige experimentelle Arbeit in der modernen Physiologie und :Beteiligung an der physiologischen Lehre haben dem Kliniker G~OSSE-BRocX- HOFF eine bemerkenswerte Neuschepfung gelingen lassen. Mit wirklichem Vergnfigen hat der t-eel, das Buch gelesen und mit Gewinn seine vielen anregenden Bilder and Schemata studiert. Er kann sich denken, dal~ nicht nur Studenten sondern vor allem Praktikanten un4 arrivierte Assistenten sehr gut dar~n tun, dieses Buch zur Hand zu nehmen. Wer fiber der triigen Masse des heutigen medizinisehen Nachwuchses steht, wird es gewift yon selber tun. Ein uageheures Tat- sachenmaterial yon der Physiologie des Blutes fiber Atmung .Kreislauf, Verdauung, Ern~ihrung, Stoffwechsel, Wgrme und Wasserhaushalt, fiber Steuerungsvorgi~nge bis in die ani- malische Physiologie hinein wurde in eager Verbindung mit klinischer Erfahrung and Pathologie verarbeitet. Auch wenn das Gleiehgewicht zwischen den einzelnen Kapiteln in dieser 1. Anflage nicht, immer gleieh ganz getroffen wurde etwa das vegetative Nervensystem an4 manehe Abschnitte des aniraalisehen kamen ein wenig zu kurz weg, die vielseitigen interessaaten Beziehungen des Auges fehlen leider -- so muB man dem Verf. wie dem Verleger herzlich grstulieren. Die Ausstattung is~ vortrefflich. F.H. t~EI~ (Gettingen). Palm, Albert: Registrierlnstrumente. Unter Mitarbeit v. Heinz Roth. Berlin-GSttingen-t-Ieidelberg: Springer 1950. VII1, 220 S. u. 203 Abb. Geb. DMark 19.50. Die selbstt~tige Aufschreibung yon Mel~grSl~en ist in der modernea Technik oder auf vielen Gebieten der Medizin nieht mehr wegzudenken. Vor allem, wenn es sich am die Ifickenlose Beobachtung mehrerer gleiehzeitig ablaufender Vorg~nge handelt, ist sic nahezu uaentbehrlieh. Datum ist es auch ffir den Mediziner nicht unw~chtig, dieses Buch zur Hand zu nehmen. Die Teehnik hat der medizinisehen Forschung manche Hilfe geleistet. So wird auch jeder, der auf dem Ge- biete der Medizin oder Physiologic vor der Notwendigkeit steh$, Registriermethoden anzuwenden, Nfitzliehes diesem Buch entnehmen. Die Frage, ob Tin:benschreibnng, l~itz- verfahren oder Photoregistrierung in Frage kommen, wie die Schreibfli~chen zu bewegen sind, welehe MSglichkeiten der I)bertragung bisher entwickelt sind, das Priazip der Kompenso- gn'aphen and vieles andere wird veto Autor mit zahlreichen Abbildungen und einem Literaturverzeichnis geboten. I~EIN. Geifler, Lothar: Sehnellmethoden der Kern- and Chromo- somenuntersuehung. 3. amgearb, u. erw. Aufl. W'iea: Springer 1949. IV, 35 S. DMark 4,80. Der Verf. gibt in seiner kleinen hlonographie einen ~ber- blick fiber die wiehtigsten Methoden der morphologischen

Stoffwechselwirkungen von Cystein und SH-Glutathion

Embed Size (px)

Citation preview

60 Buchbespreehungen. Klinisehe Woehensehrift

Wit dfirfen hierin den Ausdruck einer zweckm~/~igen Spar- mal~nahme des Organismus erblicken. Sic maeht eine gestei- gerte l~egenerationsleistung der Erythropoese fiberflfissig. Die positive Hb-~Bilanz garantiert ngmlich nicht nur eine laufende Zunahme des Hb-Gesamtbestandes, sondern bewh~kt auch einen langsamen Anstieg der Trozentualen Hb-Werte.

Fun~tionelle Unrei/e der Leber gegenfiber Bilirubin ist in den ersten Lebenstagen neben erhShtem Blutzerfall auf Grund unserer Untersuchungen anzunehmen. Beim Auftreten des Icterus neonatorum diirften beide Fa&toren zusammenwh-ken.

Literatur. BETEE u. SAV:ELSBERG: Biocheln. Z. (ira Druek). HAV~OW~TZ: Z. physiol. Chem. 194, 98 (1931). - - ItEILMEYE~ U. K~EBS: Biochem. Z. 231, 393 (1931). - - KO~nAD: Diss. Erlangen 1949.

Ausfiihrliche Arbeit erscheint in Bibliotheca paediatrica. Basel : S. Karger.

STOFFWECHSELWIRKUNGEN V0N CYSTEIN UND SH-GLUTATHION *.

VorI~ufige Mitteilung.

Yon FRIEDRICH BI%Ui'~S nnd WALTEI~ EUMMEL.

Aus dem Institut ffir Physiologic und Biochemie (Leiter: Prof. Dr. K. thNSBERG)

und dem Pharmakologischen Institut (Direktor: ProL Dr. tL W~ES]~) der ~dizinisohen Akademie Di~sseldorf.

(Eingegangen am 21. August 1950.)

Wir vermuteten, dal~ ein wesentlicher AnteiI am thera- peutisehen Effekt des Cystein (and mittelbar aueh des Me- thionin) bei Eiweil~mangeledem ~, bei nekrobiotischen Leber- prozessen s and im Tierversuch bei Sarko]yse ~'~ in einer elementaren Stoffwechselwirkung zu suehen sei, die dureh Aufrechterhalten der physiologischen, se]ektiven Ionendurch- l~ssigkeit der Membran die Zelle ve t Quellung und AuflSsung bewahrt s's. Damit wurde eine Untersuchung der Stoffwechsel- wi~kung pharmakologischer Konzentrationen yon Cystein nnd SH-Gtutathion notwendig.

Die hemmenden oder aktivierenden Einflfisse von Cystein and SH- bzw. SS-Glutathion auf isolierte Fermente sind so zah]reieh wie die SH-Fermente selbst und spielen bei Dar-

* Die ausfiihrliehe Darstellung des bioehemischen Teiles erfolgt in Bioch. Z. 321, 197 (L Mitt.), 236 (IL ~itt.), fiber die Befunde bei )Iuskel- dystrophien wird noch eingehender in dieser Zeitsehrift berichtet werden.

stellung and Studium dieser Fermente zum TeiI aus metho- disehen Griinden eine grol~e l~olle. Uns lag daran, zu priffen, ob Cystein am gesehlossenen Fermentkomptex einer Zelle in vitro nachweisbare Wirkungen hat, we]cher Art sie sind und we sic angreifen. Da wir kfirzlich im klinisch4herapeutischen Versuch bei Muske]dystrophien - - wozu uns unsere in vitro- Versuche veranlaBten - - auch auf Befunde stiel~en 7, die mit dem Gefundenen zus~mmenhangen, schein~ eine Mitteilung der Ergebnisse yon Untersuehungen am menschlichen Ery~hro- eyten berechtigt.

Cystein (bzw. SH-Glutathion) steigert den O~-Verbrauch und die C02-]~ildang am fiber 100%. Gleichzeitig hemmen sic die Milchs~urebfldung bis zu etwa 50% and eine Abnahme yon anorganisehem Phosphat l~13t sich feststelten (bis zu etwa 20 rag- % P in 2 Std). Das Substra¢ dieser Oxyde~tion ist Glucose. Sic kann abet nur bei intakter Struktnr verbrannt werden. Nach ZerstSrung der Struktur durch Cytolyse (Ge- frieren) sind die Prozesse nur noeh dnreh Zusatz yon Hexose- 6-Phosphat aufreehtzuhalten. Das besagt einmaI, d~l] die I-Ierste]hng dieses Metaboliten, d .h . die Glneosephosphory- lierung, an die Intakthei t der Struktur gebunden ist, nnd zum anderen, dab die Abnahme des anorganisehen Phosphats jedenfails teilweise auf diesen PhosphorylierungsprozeB zurfiekzufiihren ist. Welter geht hieraus hervor, dab Cystein, soweit es die Atmnng aktivier~, am Hexose-6-Phospha~ oxy- dierenden System angrefft. Zusatz yon Nicotins~ureamid zur Verhfitung der Hydrolyse yon Pyridinnucleotid ist hater bestimmten Bedingungen notwendig, wodurch die zentrate Stellang des Pyridinnueleotid dabei erwiesen ist. Pyridia- nucleotid als Angriffspunk~ der Cysteinaktivierung im Zu- sammenhang mit der oxydativen Phosphorylierung interessiert vor anem im Hinblick auf eine rnegliehe Synthese energie- reieher Phosphatverbindungen nnd deren l~olle. SehlieBlich finder dumit auch die sog. selektive Glucoseresorption eine konkrete biochemische Grundlage 8.

Literatnr. ~ B~wws, F., n. W. R u ~ E ~ : Klin. Wschr. 1949, 399. - - ~ Fn~K, It. , u. A. HocK: Z. Naturforschg 2b, 187 (1947). - - ~ L V C K ~ , It., u. K. S c ~ A : Z. exper. Med. 103, 586 (1938). - - ~ I~VM~EL, W.: Klin. Wschr. 1949, 581. - -

RVMMEL, W.: Arch. intm~aat. Pharmacodynamie 78, 268 (1949). - - Vortr. !6. Tagg der I)tsch. PharmakoL Ges., Diisseldorf 1949. - - cRyogEn , W., u. F. BRu~s: Vortr. 17. Tagg der Dtsch. Pharmakol. Ges., Bad Nauheim 1950. - - BERENDT, H.W. , F. BRUNS, F. E~BSLS]~ U. W. RVMMEL:

Vortr. Dtsch. Internat. Tagg, Wiesbaden 1950. -- ~ P~A~, H, u. G. I~VBY: Klin. Wsehr. 1950, 58.

REFERATENTEIL. BUCHBESPRECHUNGEN.

Grosse-Broekhoff, F.: Einfiihrung in die pathologisehe Physio- logie. Berlin-Gettingen-Heidelberg: Springer 1950. XX, 645 S. u. 306 Abb. Geb. DMark 39.60.

,,Vielmimnerbficher" sind fiir grenzgebietreiche A b sehnitte der wissenschaftrichen Medizin kaum mehr entbehr- rich. Zur ,,Einfiihrung" sind abet in il~'er Geschtossenheit der Betrachtung und in der Verteilung der Schwerpunkte naeh unsern didaktisehen Erfahrungen Werke yon Einzel- autoren vielfach erfo]greieher. - - Vielj~hrige experimentelle Arbeit in der modernen Physiologie und :Beteiligung an der physiologischen Lehre haben dem Kliniker G~OSSE-BRocX- HOFF eine bemerkenswerte Neuschepfung gelingen lassen. Mit wirklichem Vergnfigen hat der t-eel, das Buch gelesen und mit Gewinn seine vielen anregenden Bilder and Schemata studiert. Er kann sich denken, dal~ nicht nur Studenten sondern vor allem Praktikanten un4 arrivierte Assistenten sehr gut dar~n tun, dieses Buch zur Hand zu nehmen. Wer fiber der triigen Masse des heutigen medizinisehen Nachwuchses steht, wird es gewift yon selber tun. Ein uageheures Tat- sachenmaterial yon der Physiologie des Blutes fiber Atmung .Kreislauf, Verdauung, Ern~ihrung, Stoffwechsel, W g r m e und Wasserhaushalt, fiber Steuerungsvorgi~nge bis in die ani- malische Physiologie hinein wurde in eager Verbindung mit klinischer Erfahrung and Pathologie verarbeitet. Auch wenn das Gleiehgewicht zwischen den einzelnen Kapiteln in dieser 1. Anflage nicht, immer gleieh ganz getroffen wurde etwa das vegetative Nervensystem an4 manehe Abschnitte des aniraalisehen kamen ein wenig zu kurz weg, die vielseitigen

interessaaten Beziehungen des Auges fehlen leider -- so muB man dem Verf. wie dem Verleger herzlich grstulieren. Die Ausstattung is~ vortrefflich. F . H . t~EI~ (Gettingen).

Palm, Albert: Registrierlnstrumente. Unter Mitarbeit v. Heinz Roth. Berlin-GSttingen-t-Ieidelberg: Springer 1950. VII1, 220 S. u. 203 Abb. Geb. DMark 19.50.

Die selbstt~tige Aufschreibung yon Mel~grSl~en ist in der modernea Technik oder auf vielen Gebieten der Medizin nieht mehr wegzudenken. Vor allem, wenn es sich am die Ifickenlose Beobachtung mehrerer gleiehzeitig ablaufender Vorg~nge handelt, ist sic nahezu uaentbehrlieh. Datum ist es auch ffir den Mediziner nicht unw~chtig, dieses Buch zur Hand zu nehmen. Die Teehnik hat der medizinisehen Forschung manche Hilfe geleistet. So wird auch jeder, der auf dem Ge- biete der Medizin oder Physiologic vor der Notwendigkeit steh$, Registriermethoden anzuwenden, Nfitzliehes diesem Buch entnehmen. Die Frage, ob Tin:benschreibnng, l~itz- verfahren oder Photoregistrierung in Frage kommen, wie die Schreibfli~chen zu bewegen sind, welehe MSglichkeiten der I)bertragung bisher entwickelt sind, das Priazip der Kompenso- gn'aphen and vieles andere wird veto Autor mit zahlreichen Abbildungen und einem Literaturverzeichnis geboten. I~EIN.

Geifler, Lothar: Sehnellmethoden der Kern- and Chromo- somenuntersuehung. 3. amgearb, u. erw. Aufl. W'iea: Springer 1949. IV, 35 S. DMark 4,80.

Der Verf. gibt in seiner kleinen hlonographie einen ~ber- blick fiber die wiehtigsten Methoden der morphologischen