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inform ausgabe 21 mai 2011 DAS MAGAZIN DER STRABAG SE ERFOLGSFORMEL: TEAMARBEIT TEAMS AUF DER BAUSTELLE DIE GRÖSSTE A2 IN POLEN DER „HENRY FORD“ DES HOLZBAUS INNOVATIVE HOLZBAUWEISE

STRABAG inform 21 Innen dt FM

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Page 1: STRABAG inform 21 Innen dt FM

informausgabe 21 mai 2011

DAS MAGAZIN DER STRABAG SE

ERFOLGSFORMEL: TEAMARBEIT TEAMS AUF DER BAUSTELLE

DIE GRÖSSTE A2 IN POLEN

DER „HENRY FORD“ DES HOLZBAUS INNOVATIVE HOLZBAUWEISE

Page 2: STRABAG inform 21 Innen dt FM

EDITORIAL

LIEBE MITARBEITER, SEHR GEEHRTE DAMEN UND HERREN!

Wie vorherzusehen war, wirtschaften wir weiterhin unter Krisen-

bedingungen. Überraschenderweise unter solchen, die wir nicht

erwartet haben, wohingegen das Erwartete ausgeblieben ist: Die

private Nachfrage nach Bauleistungen ist erstaunlich rasch und

stark wiedergekehrt, was die Branche offensichtlich nicht glauben

kann und daher um jeden Auftrag kämpft, als wäre es der letzte.

Die öffentliche Nachfrage hingegen hat nicht nur ihre Konjunktur

stützende Wirkung verloren, sondern ist vielmehr bestimmt von den

Sparzwängen zur Entschuldung der öffentlichen Haushalte. Zwar

will man damit das neue und bedrohliche Krisenszenario – die Staats-

pleite – bekämpfen, allerdings mit untauglichen Mitteln. Um Wirkung

zu erzielen, müssten Maßnahmen gesetzt werden, die von der

Bevölkerung nicht mitgetragen würden – wie am Beispiel Griechen-

land und Island erkennbar ist. Das Problem wird daher in die Zukunft

verschoben und beschönigt, um unseren eigenen „A…“ zu retten,

während wir die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder schwer

belasten.

Als wären damit nicht genug Probleme vorhanden, bringt die poli-

tische Umwälzung in Nordafrika und im Nahen Osten – so sehr sie zu

begrüßen ist – Gefahren, die insbesondere die vor Ort arbeitenden

Menschen betreffen, und das sind auch STRABAGianer. Erfreulicher-

weise ist es gelungen, wenige Tage nach Ausbruch der ersten, noch

vergleichsweise friedlichen Proteste in Libyen, alle Mitarbeiter, ein-

schließlich einiger hundert aus Drittländern, wohlbehalten außer

Landes zu bringen. Ich möchte an dieser Stelle den Herren Srdan

BOROMISA, Christian KNAACK, Richard NAPOWANETZ und Karl-

Heinz MÜLLER danken, die mit Tag- und Nachteinsatz in selbstloser

Weise die Ausreisen bewerkstelligt haben.

In den anderen Ländern, in denen wir in dieser Region tätig sind,

fühlen sich unsere Kollegen noch ausreichend sicher und möchten

Hans Peter Haselsteiner

Vorstandsvorsitzender der STRABAG SE

nicht ausreisen. Wir haben aber alle Vorkehrungen getroffen, um bei

einer Verschärfung der Situation sofort reagieren zu können.

Natürlich haben wir alle absehbaren finanziellen Auswirkungen

in der Bilanz 2010 berücksichtigt und erwarten keine nennenswerten

weiteren Verluste. Trotz dieser zusätzlichen Belastungen können wir

mit dem Jahresergebnis mehr als zufrieden sein, beweist es doch,

wie robust die STRABAG aufgestellt ist.

Unser Auftragsbestand in Höhe von € 15,4 Mrd. zum 28.02.2011

stimmt mich zuversichtlich. Meine Befürchtungen scheinen sich

nicht zu erfüllen, und ich erwarte nunmehr sowohl für 2011 als auch

für 2012 steigende Umsätze und Ergebnisse. Wie schön, sich geirrt

zu haben!

Neuerlich bedanke ich mich bei Ihnen, die Sie mit Ihrer Leistung

zum Konzernerfolg beitragen. Vielleicht können wir gemeinsam noch

mehr erreichen, wenn wir unsere Zusammenarbeit verbessern.

Das „Team“ haben wir in diesem Heft in den Vordergrund gerückt.

Lesen und danach leben bzw. arbeiten ist angesagt.

Ihr Hans Peter Haselsteiner

Editorial inform 21

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Page 3: STRABAG inform 21 Innen dt FM

INHALT

NEWS 04 DIE BESTEN GEWINNEN Auszeichnungen an STRABAG

05 ZU DEN BESTEN GEHÖREN Stuttgarts bester Arbeitgeber 2011

06 KÖSTLICH SOZIAL Concordia

07 NEUES HEIM FÜR KRÖTEN Nachhaltigkeit im Kies- und Sandgrubenabbau

08 FORDERN UND FÖRDERN Interne Ausbildungsprogramme für Mitarbeiter

10 PLANUNG DER PLANUNG MIT FUSIONLIVE Effizientes Planmanagement

11 WÄCHTER DES MODERNEN WEGZOLLS IN IRLAND Intelligente Mautsysteme

12 ERFOLGREICH MITTEN DURCH Tunnel News

13 5 FRAGEN AN … Im Gespräch

14 GEBALLTE FRAUENPOWER Karriere News

TITELTHEMA 16 ERFOLGSFORMEL: TEAMARBEIT Teams auf der Baustelle

MENSCHEN BEI STRABAG 24 STÄNDIG AUF DER SUCHE STRABAG Mitarbeiter vor dem Vorhang

STRABAG UNITS 28 DER „HENRY FORD“ DES HOLZBAUS Innovative Holzbauweise

30 BUNT IST MEINE LIEBLINGSFARBE Farbiger Asphalt für graue Straßen

31 SICHER DURCH DEN TUNNEL High-Tech im Straßenverkehr

PROJEKTE 32 SICHER WIE AUF ALCATRAZ Forschungseinrichtung auf der Insel Riems

34 KLANGKÖRPER FÜR DAS 21. JAHRHUNDERT Musiktheater Linz

35 STILLE IM 21. JAHRHUNDERT Lärmschutzgalerie in der Schweiz

36 TOR ZUR WIENER INNENSTADT Uniqa Hotel- und Geschäftshaus

38 OFF-ROAD TEST BESTANDEN Neue Vorführ- und Teststrecke

39 VERKEHRSNETZ MODERNISIEREN Rehabilitierung der Nationalstraßen

40 DIE GRÖSSTE A2 in Polen

42 SAUBERES WASSER FÜR DOWN UNDER Abwasserentsorgung in Australien

EVENTS 44 DER KAMPF UM DEN TITEL Fußballturniere im Konzern

SPECIALS 46 EXCEL - SHORTCUTS Programmhelferlein

46 POSITIVE WIRKUNG VON FARBEN IM BÜRO Tipps & Tricks

47 RÄSTELKÖNIG GESUCHT Gewinnspiel

www.strabag.com inform 21 Inhalt

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Page 4: STRABAG inform 21 Innen dt FM

AUSZEICHNUNGEN AN STRABAG

DIE BESTEN GEWINNEN

Eine Auszeichnung zu erhalten ist für STRABAG eine

Ehre! Besonders hervorzuheben ist die Vielfältigkeit der

internationalen Anerkennungen. Nicht nur hochkarätige

Jurys von Architekten, sondern auch die Öffentlichkeit

haben Sieger bestimmt. „And the award goes to…“

Slowakei /Österreich. Im Rahmen eines Galaabends wurden

am 07.10.2010 die Preise für die „Baustelle des Jahres 2010 der

Slowakei“ verliehen. Der alljährliche Wettbewerb wird durch den

„ABF Verein zur Förderung slowakischer Architektur und des slowa-

kischen Bauwesens“ unter Mitwirkung der Slowakischen Ingeni-

eurkammer und Architektenkammer organisiert. Die „Baustelle

des Jahres 2010“ wurde Eurovea zugesprochen. Direkt am Donauu-

fer Bratislavas verwirklichte der irische Investor Ballymore mithilfe

von STRABAG ein kleines Stadtviertel mit Einkaufszentrum, Fünf-

Sterne-Hotelanlage, Kinopalast, Bürogebäude und Luxuswohnungen.

Vertreter von Ballymore und ARGE-Partnern nahmen gemeinsam mit

Reinhard Kerschner, Projektleiter Eurovea, heute Direktionsleiter im

UB Österreich/Schweiz 3B, sowie Gerhard Schinnerl, Unternehmens-

bereichsleiter UB Europa 3H, die Ehrung entgegen.

Stolz ist STRABAG über den ebenfalls bei dieser Veranstaltung

verliehenen Publikumspreis, der ebenso an Eurovea ging. Auf einem

Internetportal wurden die Einwohner Bratislavas aufgefordert, für

„ihr“ Projekt zu stimmen. Von den über 300.000 abgegebenen

Stimmen bekam Eurovea den Höchstanteil von 25%.

BREMER STADTMUSIKANTEN AUSGEZEICHNET

Das Projekt Terrassenhaus II „Die Bremer Stadtmusikanten“ in

Wien, welches ebenfalls von der STRABAG errichtet wurde, darf

sich über eine besondere Auszeichnung freuen: den „Bauherren-

preis 2010“.

Während sich das Berufsbild der Architekten, die Rolle der Bau-

herrenschaft und das Verhältnis der Partner im Bauprozess stark

verändert haben, sind Image, Anspruch und Form des Bauherren-

preises seit seiner Entstehung im Wesentlichen unverändert geblieben.

Auch heutzutage zählt der Bauherrenpreis zu den renommiertesten

und begehrtesten Preisen innerhalb der Baubranche und wird von

der Zentralvereinigung der Architekten Österreichs (ZV) an Auftrag-

geber, die sich in besonderer Weise um das Zustandekommen

qualitätsvoller Architektur bemühen, vergeben.

„Auch wir sind stolz darauf, das Projekt Bremer Stadtmusi-

kanten für unseren Bauherrn ‚Neues Leben’ umgesetzt zu haben.

Gemeinsam freuen wir uns über diese Auszeichnung“, so Projekt-

leiterin Ina-Heike Drechsel.

ANSPRECHPERSON: Reinhard Kerschner,

Hoch- und Ingenieurbau, UB Österreich/Schweiz 3B

ANSPRECHPERSON: Ina-Heike Drechsel,

Hoch- und Ingenieurbau, UB Österreich 3C, Dir. Wien (AP)

In Bratislava entstand ein neues Stadtviertel von einzigartiger

Architektur.

Die Geschoße stapeln sich in- und übereinander.

NEWS

News inform 21

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Page 5: STRABAG inform 21 Innen dt FM

STUTTGARTS BESTER ARBEITGEBER 2011

ZU DEN BESTEN GEHÖREN

Deutschland. Zu den Besten gehören, ist eine Herausforde-

rung, der wir uns seit Jahren erfolgreich Tag für Tag stellen. Dies

gelingt uns nur Dank einer motivierten, zufriedenen und hoch-

qualifizierten Belegschaft. Ab sofort darf die Direktion Stuttgart

der Ed. Züblin AG mit dem Gütesiegel „Stuttgarts beste Arbeit-

geber 2011“ werben.

„Wir sind sehr stolz, dass wir diese Auszeichnung erreicht

haben“, freut sich Stephan von der Heyde, Direktionsleiter bei Züblin

Stuttgart. „Es ist schön zu wissen, dass unsere Mitarbeiter zufrieden

mit uns sind.“ Der Wettbewerb basiert auf einem wissenschaft-

lichen Modell. Für diese Untersuchung wurden Mitarbeiter und Füh-

rungskräfte der teilnehmenden Direktion befragt.

Der jährlich stattfindende Wettbewerb „Stuttgarts beste Arbeit-

geber“ ist ein äußerst wertvoller Indikator, welcher sich vor allem

auf dem Bewerbermarkt immer mehr etabliert. „Mit dem Gütesiegel

können wir uns gerade im Bereich Rekrutierung attraktiv präsentieren

und heben uns von anderen Mitbewerbern positiv ab“, betont Anita

Verdonkschot, Personalreferentin bei Züblin.

Der Betriebsrat der Direktion Stuttgart sieht in dem Ergebnis die

Bestätigung, dass die Mitarbeiter sich aktiv mit ihrem Unternehmen

auseinandersetzen, sich mit diesem identifizieren und eine aktive

Rolle in der Zukunftsgestaltung übernehmen wollen.

„Wir möchten uns recht herzlich bei den Kollegen für die zahl-

reiche Teilnahme bedanken und freuen uns auf eine spannende und

weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit“, meint Stephan von der

Heyde abschließend.

ANSPRECHPERSON: Stephan von der Heyde,

Hoch- und Ingenieurbau, UB Deutschland 2C, Dir. Stuttgart (EP)

ANSPRECHPERSON: Helmut Betz, Betriebsrat Dir. Stuttgart (EP)

ANSPRECHPERSON: Anita Verdonkschot,

Hoch- und Ingenieurbau, UB Deutschland 2C

Kurznachrichten + +

Willkommen Brunner Erben und Astrada

STRABAG übernimmt die beiden Schweizer Traditionsunter-

nehmen Brunner Erben und Astrada, mit insgesamt rund

1.000 gut ausgebildeten Mitarbeitern. Alle Mitarbeiter werden

weiter beschäftigt. STRABAG kann aufgrund dieser Über-

nahme ihre Leistung am Schweizer Markt verdoppeln, auf

rund € 615 Mio. jährlich.

Neuer Auftrag: Taunus Turm in Frankfurt

Ed. Züblin AG hat am 28. März 2011 den Auftrag zum schlüs-

selfertigen Bau des Taunus Turms im Frankfurter Bankenviertel

erhalten. Der Bauauftrag umfasst einen 170 m hohen Büro-

turm, sowie einen 62 m hohen Wohnturm. Auftragsvolumen:

ca. € 200 Mio.

Von der Heyde, Verdonkschot und Betz sind stolz auf das

neue Gütesiegel.

NEWS

inform 21 Newswww.strabag.com

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Nachhaltigkeitsbericht

„Entdecken Sie unsere Nachhal-

tigkeit“ – unter diesem Motto wurde

der Nachhaltigkeitsbericht 2010

der STRABAG SE präsentiert.

Der neue Nachhaltigkeitsbericht

ist im STRANET unter Konzern >

Konzernkommunikation > Publi-

kationen abrufbar.

Page 6: STRABAG inform 21 Innen dt FM

CONCORDIA

KÖSTLICH SOZIAL

STRABAG und Concordia. Seit Jahren unterstützt

STRABAG den gemeinnützigen Verein Concordia. Nun

zeigten auch Mitarbeiter in Rumänien und Österreich

soziales Engagement. Sie „versüßten“ mit ihren Spenden

das Leben bedürftiger Menschen.

Österreich/Rumänien. „Tausche Stück Kuchen gegen freiwillige

Spende“. So lautete im November 2010 das Motto des ersten

Kuchenbuffets am Wiener STRABAG Standort Donau-City. Initiiert

von der Konzernkommunikation wurde in der Kantine ein reichhaltiges

Kuchenbuffet aufgebaut: Nutellaschnitte, Marmorkuchen, Kipferl,

Muffins und noch vieles mehr wurde von Hobby-Bäckern für den

karitativen Zweck zur Verfügung gestellt. „STRABAG unterstützt seit

Jahren karitative Organisationen, wie etwa die Projekte von Pater

Sporschill, und jetzt wollen wir auch einen süßen Beitrag leisten“,

erklärt Diana Neumüller-Klein, Leiterin der Konzernkommunikation, die

Idee. Mit dem Erlös des Buffets kann Concordia mittellosen und alten

Menschen sowie Kindern den einen oder anderen Wunsch erfüllen.

SÜSSE SPENDEN AUS ÖSTERREICH

Die Begeisterung über diese Aktion schlug ihre Wellen, und so

luden die Standorte Ungargasse in Wien und St. Pölten in Niederöster-

reich ebenfalls zum Kuchenbuffet. Dank engagierten Organisations-

teams, motivierten Bäckern und großzügigen Spendern ist ein beein-

druckender Betrag von € 1.541,64 für Pater Sporschills Concordia

Sozialprojekte zustande gekommen.

SÜSSE SCHOKO IN RUMÄNIEN

„Für unsere Kinder“. Mit diesem Motto der Concordia im Kopf,

organisierten die STRABAG Mitarbeiter Eva Hauser und Mario

Mader 600 Tafeln Schokolade, um damit die Kinder von Concordia

in Rumänien zu überraschen.

Mit Schokolade im Gepäck reiste Eva Hauser am 22. Dezember

vergangenen Jahres mit rumänischen Kolleginnen zum Kinderdorf,

auch „die Farm“ genannt, ca. eine Autostunde nördlich von Bukarest.

Dort leben rund 80 Kinder verschiedenster Altersgruppen zusammen

mit ihren Betreuerinnen.

Im Kinderdorf angekommen, stürzten sich Cristina, Alex und ihre

Freunde freudig auf die Süßigkeiten. Bei Singen und Vortragen von

Gedichten kam Weihnachtsstimmung auf. Nach einem gemein-

samen Gottesdienst in der eigenen Kapelle folgte das Abendessen

im „Casa Viena“. „Ne vedem! - Wir sehen uns!“, riefen die Kinder

nach diesem Tag zum Abschied.

Dieses soziale Engagement der STRABAG Mitarbeiter zeigt,

wie einfach es oft ist, mit etwas Kreativität auch ohne große Etats

viel Gutes zu tun.

ANSPRECHPERSON: Bettina Mattes, Servicebetriebe,

Dir. Konzernkommunikation

ANSPRECHPERSON: Eva Hauser, Sondersparten und

Konzessionen, UB Infrastruktur Development 4W

Eva Hauser überraschte die Concordia Kinder mit 600 Tafeln Schokolade.

Vieles in Rumänien ist unglaublich – auf jeden Fall diese strahlenden

Kinderaugen!

NEWS

News inform 21

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Page 7: STRABAG inform 21 Innen dt FM

NACHHALTIGKEIT IM KIES- UND SANDGRUBENABBAU

NEUES HEIM FÜR KRÖTEN

Wenn sich dieser Tage der Bagger auf dem Laurenziberg

dreht, wird nicht Kies abgebaut, sondern für seltene

Kröten neuer Lebensraum geschaffen. Die Gaul-Gruppe,

die seit Januar 2011 Mitglied des STRABAG Konzerns ist,

engagiert sich auch für den Artenschutz in ihren Gruben.

Deutschland. Der zwei Tage währende Einsatz in der Kies-

grube dient dazu, den heimischen Amphibien alternative Lebens-

räume zu geben. Die Arbeiten sind eine freiwillige Leistung im

Rahmen des Kooperationsprojektes „Abbaubetriebe und Amphibien-

schutz“ zwischen der Stiftung „Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz“

und den Unternehmen der „Steine und Erden-Industrie“, zu denen

auch Gaul zählt. „Unser Ziel ist es, Rohstoffgewinnung und Arten-

schutzinteressen unbürokratisch unter einen Hut zu bringen.

Bestimmte Amphibienarten wie die Kreuzkröte hätten heute fast

keinen Lebensraum mehr, wenn es die Kies- und Sandgruben mit

ihren typischen Biotopstrukturen nicht gäbe“, erklärt Sylvia Idelberger

von der „Gesellschaft für Naturschutz und Ornithologie Rheinland-

Pfalz“, die den Arbeitseinsatz vor Ort begleitet.

SPLITT, BETON, ASPHALT & CO

Als Familienbetrieb mit einer Kiesgrube im Jahr 1956 gegrün-

det, ist die Gaul-Gruppe sowohl Produzent mineralischer Roh- und

Baustoffe als auch Entsorger mineralischer Abfälle. Neben den

klassischen Schüttgütern wie Kies und Sand und gebrochenem

Naturgestein für den Straßen- und Hochbau, die Betonproduktion

und die Asphaltherstellung umfasst die Palette heute auch die Her-

stellung von hochwertigen Baustoffen wie Spezialasphalten, Hoch-

leistungsbetonen und Edelsplitten, die in eigenen Produktionsanlagen

hergestellt werden. Das Unternehmen schafft es so, mit einem

eigenen Fuhrpark von 60 LKWs und fremden Spediteuren jährlich

über 3.000.000 Tonnen mineralische Schüttgüter, Beton, Asphalt

und mineralische Abfälle zu bewegen.

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG MIT AUSZEICHNUNG

Nicht nur der Umwelt- und Artenschutz ist Gaul wichtig. Das

Unternehmen investiert regelmäßig in neue Verfahren und arbeitet

intensiv mit Forschungsinstitutionen zusammen. So wurde Gaul für

seinen nachhaltigen Kiesabbau mit dem Innovationspreis für die

Rohstoffwirtschaft, die ressourcenschonende Verwertung von Gleis-

schotter im Asphalt, sowie die Entwicklung eines computerge-

steuerten Logistikkonzeptes für den Fuhrpark ausgezeichnet.

„Rohstoffgewinnung, Artenschutz und Anwohnerinteressen in

Einklang zu bringen, ist aufgrund der unterschiedlichen Interessens-

lagen ein schwieriger Weg. Wir sehen dies aber weiterhin als unsere

Aufgabe, der wir uns stellen wollen“, erklärt der Geschäftsführer

Thomas Gaul das Ziel des Unternehmens.

ANSPRECHPERSON: Jörg Rasch, Verkehrswegebau,

UB Deutschland Nord 6I, Dir. Baustoffe Nord, K. H. Gaul

Gaul beschäftigt rund 380 Mitarbeiter und ist im Rhein-Main-, Rhein-

Nahe- und Rhein-Neckar-Gebiet ansässig.

Als Teilaspekt des Abbaus mineralischer Rohstoffe entsteht neuer

Lebensraum für die Tierwelt.

Info + +

K. H. Gaul GmbH und Co KG

Die drei Kernkompetenzen von Gaul stehen für ein ganz-

heitliches System rund um die Baustelle:

Versorgung – Entsorgung – Dienstleistung

inform 21 Newswww.strabag.com

NEWS

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Page 8: STRABAG inform 21 Innen dt FM

INTERNE AUSBILDUNGSPROGRAMME FÜR MITARBEITER

FORDERN UND FÖRDERN

Das STRABAG Programm der internen Weiterbildung

von Mitarbeitern wird fortgesetzt: Projektleiter lernen

vom Management. Lesen Sie hier mehr über die interne

Weiterbildungsreihe auf höchster Ebene.

International. Für die professionelle Abwicklung immer größer

und komplexer werdender Projekte im nationalen als auch interna-

tionalen Bereich sind gut ausgebildete Projektleiter wichtig.

DER VIELSEITIGE PROJEKTLEITER

„Die Anforderungen an unsere Mitarbeiter steigen stetig. Um

diesem Umstand Rechnung zu tragen, hat sich auch der Verkehrs-

wegebau dazu entschlossen, eine praxisorientierte Ausbildung für

ambitionierte Projektleiter anzubieten“, begründet Fritz Oberlerchner,

Spartenvorstand Verkehrswegebau, das neue Ausbildungsprogramm.

Die Besonderheit dieser 18-monatigen STRABAG Ausbildungs-

reihe liegt darin, dass vorwiegend interne Führungskräfte als Trainer

fungieren. Sie geben ihr wertvolles Wissen, sowie Tipps und Tricks

aus ihrer Erfahrung weiter. Weiters ergibt sich für die Teilnehmer die

Möglichkeit der Vernetzung und des Austausches über Bereichs-,

Direktions-, Unternehmensbereichs- und Ländergrenzen hinweg.

Die Inhalte der Schulungsreihe reichen von rechtlichen über

kaufmännische Themen bis hin zu Inhalten wie etwa interkultureller

Kompetenz.

AKADEMISCHER PARTNER

Das Programm wird in enger Zusammenarbeit mit der FH

Campus Wien angeboten. Durch diese Kooperation wird eine praxis-

orientierte Gesamtausbildung auf akademischem Niveau sicher-

gestellt. „Die zielgruppenspezifischen Inhalte haben wir gemeinsam

konzipiert. Gelehrt wird großteils durch das Management von

STRABAG. Die FH steht bei der Umsetzung des Lehrganges bera-

tend zur Seite. Unsere laufende Aufgabe liegt in der Qualitätssi-

cherung, der Evaluierung der Ausbildungsreihe und der Prüfungs-

abwicklung, sowie in der Bereitstellung der Infrastruktur“, erklärt

Doris Link, FH Campus Wien, die Zusammenarbeit zwischen

STRABAG und FH.

Die FH stellt den Teilnehmern ein Zeugnis aus, das durch die

ECTS-Punkte (Europäisches System zur Übertragung und Akkumu-

lierung von Studienleistungen) international anerkannt wird.

ERFOLGREICHER START

Die erste Ausbildungsreihe im Hoch- und Ingenieurbau startete

bereits im Februar 2010 und wird im September 2011 enden. Die

Präsentation der fächerübergreifenden Projektarbeiten und die

anschließende Verleihung der Zertifikate durch den SE-Vorstand

bilden den Abschluss dieses Ausbildungsprogramms.

„Schon jetzt zeichnet sich eine hohe Zufriedenheit der Teilnehmer

in Bezug auf Lehre, Organisation und praktische Umsetzbarkeit

ab. Insgesamt kann von hoch motivierten, einsatzbereiten und

engagierten Trainern und Teilnehmern gesprochen werden“, erklärt

Susanne Hopfgartner, Projektverantwortliche der Schulungsreihen.

Im Februar 2011 starteten nun die weiteren Ausbildungsreihen:

die zweite im Hoch- und Ingenieurbau, die erste im Verkehrswege-

bau. Insgesamt konnten sich 35 Teilnehmer im Bewerbungsprozess

für diese Programme durchsetzen.

DER FLEXIBLE GRUPPENLEITER

Der Unternehmensbereich Hoch- und Ingenieurbau Österreich/

Schweiz bietet seit September 2010 ein weiteres internes Ausbil-

dungsprogramm an:

Über einen Zeitraum von eineinhalb Jahren besuchen 13 Gruppen-

leiter aus sieben Direktionen diese Schulungsreihe. Unter der Feder-

führung der Direktionsleiter werden die Inhalte und praktischen

Erfahrungen von internen Trainern, sowie vereinzelt von externen

Vortragenden, näher gebracht. „Das tägliche Geschäft des Gruppen-

leiters – die Arbeit im Flächengeschäft – steht bei dieser Ausbildung

im Vordergrund“, so Patrik Steiner zur Zielsetzung. Die sechs

Teilnehmer und interne Vortragende der Gruppenleiterschulung mit

Trainerin Gabriele Riedl

NEWS

News inform 21

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Page 9: STRABAG inform 21 Innen dt FM

Module bieten von der Akquisition und Kundenbetreuung, über

rechtliche und kaufmännische Themen, bis zur Mitarbeiterführung

ein weitreichendes Spektrum. Die Teilnehmer sind sowohl Techniker

als auch Kaufleute, kommen aus Österreich und der Schweiz, sind

Ingenieurbauer und Hochbauer. Deshalb ist ein nicht zu unterschät-

zender Aspekt die länder- und direktionsübergreifende Vernetzung.

Um eine nachhaltige Wirkung der Inhalte zu gewährleisten,

sind zwischen den einzelnen Seminarblöcken Gruppenarbeiten

erforderlich. Außerdem ist eine schriftliche Prüfung nach jeder

Einheit abzulegen. Abgeschlossen wird diese Ausbildung mit einer

Abschlussprüfung im Februar 2012.

LEBENSLANGES LERNEN

Weiterbildung hört nie auf, denn: „Lernen ist wie Rudern gegen

den Strom. Hört man damit auf, treibt man zurück.“ Lao Tse (570 bis

ca. 490 v. Chr.)

ANSPRECHPERSON: Susanne Hopfgartner,

Hoch- und Ingenieurbau

ANSPRECHPERSON: Markus Fischer,

Hoch- und Ingenieurbau, UB Österreich und Schweiz 3B/3C

Gemeinsam … … das Ziel erreichen

NEWS

inform 21 Newswww.strabag.com

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Page 10: STRABAG inform 21 Innen dt FM

EFFIZIENTES PLANMANAGEMENT

PLANUNG DER PLANUNG MIT FUSIONLIVE

Stapelweise Baupläne. Hunderte Dokumente. Wieder

eine kurzfristige Planänderung des Bauherrn. Es wird

schwer, den Überblick über Aktualität, Status und Freigabe

der Baupläne zu behalten. Die Lösung: FusionLive – eine

Konzernsoftware für das effiziente Planmanagement.

Deutschland. Soeben wurde das 500. Projekt in FusionLive

erstellt. Grund genug für inform, diese Software einmal genauer

vorzustellen. Wir sprachen mit Anne Brummer, FusionLive-Expertin

der Zentralen Technik, über die Einsatzmöglichkeit und Vorteile

dieses Programms.

Wie kann die Anwendung der Software FusionLive zum Gelingen

eines Projektes beitragen?

FusionLive ist eine Internetplattform, die speziell für die Verwaltung

und Verteilung von Plänen und Dokumenten entwickelt wurde. Die

jeweiligen Projektbeteiligten haben von ihrem Arbeitsplatz Zugang

zu den aktuellen Daten, und dabei spielt es keine Rolle, ob sich ihr

Büro auf der Baustelle oder etwa in einem anderen Land befindet.

Was sind weitere Vorteile von FusionLive?

Begonnen mit BuildOnline, haben wir die Entwicklung von Fusion-

Live ständig begleitet und unsere Konzernanforderungen in die

Weiterentwicklung einfließen lassen.

Brauche ich spezielle IT-Kenntnisse für die Anwendung?

Nein, das Programm ist sehr benutzerfreundlich. Für jedes Projekt

wird ein eigener, sogenannter Arbeitsraum eingerichtet. Dort können

die jeweiligen Planungsbeteiligten ihre Pläne einfach über das Internet

einstellen.

Wo und wie sind Pläne abgelegt? Was passiert, wenn der Plan

noch nicht freigegeben wurde?

Es treten zu Beginn sehr viele Fragen auf. Deshalb ist es wichtig,

dass sich die Projektverantwortlichen Gedanken zur Planungs-

organisation machen. Dazu gehören z.B. das Aufstellen einer projekt-

spezifischen Ordnerstruktur und einer Plan- bzw. Dokumenten-

kodierung, die Festlegung der Zugriffsrechte sowie das Abstimmen

der Freigabeprozesse.

Welches 500. Bauprojekt wurde mit FusionLive erstellt?

Das 500. ist ein besonders spannendes Projekt an der Adriaküste

Kroatiens. Dort entsteht ein ganz neuer Fährhafen mit vielen Anlege-

stellen für kleine und große Fähren und Schiffe in der beliebten

Hafenstadt Zadar.

Wer hat bei diesem Projekt die Planungsorganisation über-

nommen?

Grundsätzlich unterstützt die Zentrale Technik die Operativen beim

Einsatz. Im Projekt Port Zadar haben wir von der Gruppe „Planung

der Planung – Zentrale Technik“ diese Themen der Planungsorga-

nisation gemeinsam mit dem Technischen Leiter und dem Qualitäts-

manager besprochen und daraus die Vorgaben für das Projekt-

Setup auf FusionLive erarbeitet.

Vielen Dank für das Gespräch.

ANSPRECHPERSON: Anne Brummer, Servicebetriebe,

ZB Zentrale Technik, Dir. Zentrale Technik Stuttgart (30)

Info + +

Projekte, die mit FusionLive bzw. BuildOnline im Laufe

der Jahre erfolgreich gearbeitet haben:

Bundesbank Berlin, Kraftwerk Neurath, Hotel Four Seasons

Moskau, Protonentherapiezentrum Essen, Limerick Tunnel

Irland, Mormonentempel Kiew, Town Town Wien, De Rotterdam

Niederlande, Tajura Libyen, Galeria Juraiska Polen, Tanzende

Türme Hamburg.

Hafen Zadar, Kroatien: das 500. Projekt, das mit FusionLive erstellt wurde

Anne Brummer,

FusionLive-Expertin

NEWS

News inform 21

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Page 11: STRABAG inform 21 Innen dt FM

INTELLIGENTE MAUTSYSTEME

WÄCHTER DES MODERNEN WEGZOLLS IN IRLAND

Bereits im Mittelalter war es üblich, für die Benützung

eines Weges Zoll zu bezahlen. Um den weiteren Ausbau

des notwendigen Infrastrukturnetzes zu finanzieren,

müssen heutzutage immer öfter Mautstraßen eingeführt

werden.

International. Lange Autokolonnen und Wartezeiten vor der

Auffahrt auf eine Mautstraße sind in Irland vorbei. Bereits seit 2006

ist EFKON auf der grünen Insel tätig. Und seit dem Vorjahr läuft auch

ein weiterer erfolgreicher Auftrag: der Limerick-Tunnel. EFKON, ein

Tochterunternehmen der STRABAG, zählt zu den weltweit führenden

Unternehmen im Bereich der intelligenten Mautsysteme.

ERFOLGREICH IN IRLAND TEIL 1

EFKON ist seit 2006 für den Betrieb sämtlicher Mautstationen

auf der Fermoy-Strecke in Cork zuständig. Der Auftrag wurde durch

die Projektgesellschaft DirectRoute Ltd., die für Finanzierung,

Planung, Bau und Verwaltung der Strecke über einen Zeitraum von

30 Jahren verantwortlich ist, erteilt.

Die Einführung der elektronischen Mautsysteme und schran-

kenfreien Mautstraßen sorgt für höhere Benutzerfreundlichkeit und

steigert deshalb die Akzeptanz bei den irischen Autofahrern. Die

neuen Systeme ermöglichen, dass die Verkehrsteilnehmer nicht

mehr lange anstellen und warten müssen, sondern einfach weiterfah-

ren können.

ERFOLGREICH IN IRLAND TEIL 2

Täglich können bis zu 40.000 Fahrzeuge den Limerick-Tunnel,

der zu den Hauptprojekten des Transportplans 21 der Regierung

Irlands zählt, passieren. Der Tunnel verbindet die Straßen N7

Limerick-Dublin und N18 Limerick-Ennis. EFKON beschäftigt derzeit

ca. 60 Mitarbeiter in Limerick, die täglich den ordnungsgemäßen

Betrieb abwickeln. Der Betrieb der Mautstation wurde 2010 aufge-

nommen und läuft äußerst erfolgreich.

Die ständige Weiterentwicklung der elektronischen Mautsysteme

sorgt auch beim Projekt Limerick-Tunnel dafür, dass immer genauer

gemessen und die Nutzung der Systeme immer einfacher wird.

„Wir sind mit der Gesamtlösung unter dem Motto ‚One-Stop-

Shop’ sehr zufrieden. Die STRABAG Tochter EFKON lieferte und

installierte nicht nur ein innovatives System zur Mauteinhebung,

sondern führt auch den Betrieb der Mautstationen mit eigenem

Personal perfekt durch“, berichtet Tom King, General Manager

DirectRoute Limerick.

ANSPRECHPERSON: Daniel Ulz, Sondersparten und

Konzessionen, UB Dienstleistungen 4S, Dir. ITS EFKON (MZ)

Als Betreiber von Mautstationen ist EFKON der Spezialist für intelligente

Transportsysteme.

„One-Stop-Shop“ in Limerick

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NEWS

inform 21 Newswww.strabag.com

Page 12: STRABAG inform 21 Innen dt FM

International. Unsere jahrzehntelange Expertise im Tunnelbau

können wir national sowie international erfolgreich einsetzen. Großes

Know-how, die neueste Technik sowie motivierte Mitarbeiter sind

das Erfolgsrezept. Der Einsatz der Arbeiter vor Ort ist besonders hervor

zu heben. Denn die Arbeit untertage im Tunnel ist hart und beschwer-

lich, Mensch und Maschine werden bis an ihre Grenzen gefordert.

50. SCHRÄGSCHACHT

Für den Kraftwerksbau ist STRABAG auch im Segment Schräg-

schachtvortrieb tätig. Bei der Erneuerung des Kraftwerks Kaiser-

stuhl für das Elektrizitätswerk in Obwalden, Schweiz, wurde am

5. November 2010 der 50. mechanische Schrägschachtvortrieb der

Firmengeschichte erfolgreich beendet. Die ausgeführten Schächte

weisen Steigungen von 20 bis 106 % sowie Durchmesser von zwei

bis sechs m auf. Die Gesamtlänge aller Schrägschachtvortriebe

umfasst 39,4 km.

TUNNEL NEWS

ERFOLGREICH MITTEN DURCH

STRABAG kann im Tunnelbau ihre wirtschaftliche

Stellung weiter behaupten. Die Arbeiten an den zahl-

reichen Projekten schreiten zügig voran. Lesen Sie von

„durchschlagenden“ Erfolgen unserer Tunnelarbeiten.

DAS LAND DES WASSERFALLS

Vom Niagara Tunnel Facility Project in Kanada gibt es auch

Neues zu berichten. So erfolgte nach rund 4,5 Jahren Vortriebsarbeit

am 1. März 2011 der Durchstich des Tunnels. Um diesen gewaltigen

Tunnel bauen zu können, wird die derzeit weltweit größte Hartge-

steins-Tunnelbohrmaschine verwendet. Das Niagara-Tunnel-Projekt

umfasst den Bau eines Umleitungsstollens, um Wasser des Niagara-

Flusses oberhalb der Fälle zu fassen und zu einem Kraftwerk unter-

halb der Fälle zu leiten.

ANSPRECHPERSON: Thomas Aschwanden, Sondersparten &

Konzessionen, UB Tunnelbau 2I, Dir. Tunnelbau CH (IS)

ANSPRECHPERSON: Oskar Roittner, Sondersparten &

Konzessionen, UB Tunnelbau 2I, Dir. Sonderprojekte (IT)

Wir sind stolz! Über den 50. Schrägschacht der Firmengeschichte … … und den Durchstich beim Niagara Tunnel.

Info + +

Größter Zuschlag: Koralmtunnel

Noch eine weitere erfreuliche Meldung: STRABAG hat den

Zuschlag zum größten Bauauftrag Österreichs mit einem

Volumen von € 570 Mio. erhalten. Der Koralmtunnel bildet das

Kernstück der neu zu errichtenden Koralmbahn zwischen

Graz und Klagenfurt. Nach seiner Fertigstellung wird dies

der längste Eisenbahntunnel Österreichs sein.

NEWS

News inform 21

12

Page 13: STRABAG inform 21 Innen dt FM

Was war der wichtigste Meilenstein in Ihrer Karriere?

Mein Einstieg war nicht einfach. Nach meinem Studium wurde ich

sofort als Bauleiter bei Wohnbauprojekten in Wien eingesetzt. Dieser

Sprung ins kalte Wasser hat mich sehr gefordert und geprägt.

Welche Herausforderung hat Sie am meisten begeistert?

Nach dieser Zeit als Bauleiter habe ich bei der Projektentwicklung

multifunktionaler Immobilien im CEE-Raum mitgewirkt. Das war in

Osteuropa eine äußerst spannende Zeit. Meine Begeisterung für alle

Arten der Projektentwicklung geht auf diese Tätigkeit zurück.

Worin liegt Ihrer Meinung nach die Faszination in der Sparte

„Sondersparten und Konzessionen“?

Unsere Sparte belegt eindrucksvoll die Vision der STRABAG hin-

sichtlich der Verlängerung der Wertschöpfungskette im Konzern.

Denn wir bauen nicht nur Gebäude und Straßen, sondern wir ent-

wickeln, erhalten und betreiben unsere Bauten auch.

Wie sehen Sie die Wachstumschancen für Ihre Sparte?

Mittelfristig haben alle Unternehmensbereiche in „Sondersparten und

Konzessionen“ einen positiven Wachstumsausblick.

Welche großen Projekte sind derzeit in Ihrer Sparte in Bau?

Die sehr große Spannweite der Sparte belegen zum Beispiel der

Koralmtunnel in der Steiermark, die Projektentwicklung „Tanzende

Türme“ in Hamburg und die Errichtung eines „Desert Learning Center“

in den Emiraten.

Vielen Dank für das Gespräch!

IM GESPRÄCH

5 FRAGEN AN …

Siegfried Wanker, seit 01.01.2011 Vorstand der

STRABAG SE in der Sparte „Sondersparten und

Konzessionen“.

Siegfried Wanker, neuer SE Vorstand

Steckbrief DI Siegfried Wanker

GEBOREN AM

05.05.1968

STUDIERTE

Bauingenieurwesen an der TU Graz

1994

Eintritt in den Konzern als Bauleiter

SAMMELTE BERUFSERFAHRUNG

bei Ingenieurdienstleistern

SEIT 2005

Vorstand der STRABAG AG

2005 – 2006

technischer UBL Hochbau International

2007 – 2008

technischer UBL Unternehmensentwicklung

und Dienstleistungen

2009 – 2010

technischer UBL Projektentwicklung Infra-

struktur

SEIT 01.01.2011

Vorstand der STRABAG SE

13

inform 21 Newswww.strabag.com

NEWS

Page 14: STRABAG inform 21 Innen dt FM

LEBENSMOTTO:

„Memento Moriendum Esse – Bedenke,

dass du sterblich bist!“ (seit seinem Unfall

auf seinem rechten Unterarm tätowiert)

HOBBYS:

Familie und Kinder – „Ohne sie hätte

ich niemals so schnell ins Leben zurück-

gefunden.“

Deutschland. Jannik Jung heißt der Jahr-

gangsbeste, der die Ausbildung zum Baustoff-

prüfer, Fachrichtung Beton/Mörtel bei der TPA

Köln absolviert hat. Seit einem tragischen Zug-

unfall im Sommer 2008 ist sein linker Unterarm

amputiert. Mit starkem Willen und Ehrgeiz zeigt

der junge Baustoffprüfer, dass man trotz Handicap

seinen Lebensmut nicht verlieren muss.

Der 29-jährige Auszubildende ist Jahrgangsbester

bei der TPA.

TPA BAUSTOFFPRÜFER

BESTERTROTZ HANDICAP

KARRIERE NEWS

GEBALLTE FRAUENPOWER

Wer denkt, die Bauwirtschaft ist reine Männersache,

irrt! STRABAG ist Gleichberechtigung wichtig. Daher

findet man im Konzern viele Frauen mit tollen

Karrieren. Wir möchten diesmal einige Kolleginnen

vorstellen, die sich im Baugeschäft durchsetzen.

Vicky Fetai (21) hat nach der Lehre zur Bürokauffrau eine weitere als

Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereinigerin absolviert. Mit 20 Jahren

schloss sie diese als jüngste Meisterin Österreichs ab. Bei den Berufs-

europameisterschaften aller Lehrberufe Ende 2010 errang Fetai Silber

in der Team- und Einzelbewertung. Fetai betreut rund 50 Objekte in

Wien und Niederösterreich und führt einen eigenen Personalstamm.

„Wer weiß, was er will, der

hat schon die halbe Arbeit

getan.“

Britta Gülland (38) studierte an der FH Hamburg Architektur.

Nach dem Studium spezialisierte sie sich auf den Bereich Fassaden-

bau und ist seit 2006 im UB H+I Österreich, Bereich Metalltechnik, tätig.

Begonnen hat Gülland ihre Tätigkeit in der Planungskoordination und

ist mittlerweile in der Projektabwicklung als Bauleiterin beschäftigt.

„Für mich ist der Spaß an

der Arbeit die Basis.“

News inform 21

14

NEWS KARRIERE

Page 15: STRABAG inform 21 Innen dt FM

Diana Neumüller-Klein (30) spezialisierte sich im Rahmen ihres

Studiums auf Investment Banking und Finanzierung. Neumüller-Klein

sammelte Erfahrungen als Analystin für Unternehmensakquisitionen in

einer Großbank sowie in Investor Relations bevor sie 2007 im Konzern

den Börsegang begleitete. Seit 2010 leitet sie die Konzernkommunika-

tion der STRABAG SE und wurde 2011 zur Direktionsleiterin ernannt.

“Ein respektvoller Umgang

miteinander und der Blick auf das

gewünschte Ergebnis bringen

weiter.“

Vesna Dragšić (50) ist erfahrene Bautechnikerin. Die gebürtige

Kroatin war international als Bauleiterin im Hochbau tätig. Seit 1998 ist

sie im Konzern im Verkehrswegebau beschäftigt. Ihre langjährige Erfah-

rung, Flexibilität und Engagement zeichnen ihre Arbeit aus. So führte

Dragšić erfolgreich die Projektleitung der kroatischen Autobahnen durch.

„Was du nicht willst, dass

man dir tu’, das füg’ auch

keinem anderen zu.“

Susanne Hopfgartner (30) studierte Internationale Betriebs-

wirtschaftslehre in Wien. Während ihres Studiums lernte sie unter-

schiedliche Abteilungen im Konzern kennen. 2006 übernahm sie im

UB H+I Europa kaufmännische Tätigkeiten. Seit Anfang des Jahres

ist Hopfgartner für den STRABAG SE Vorstand tätig und betreut

unter anderem die Ausbildungsreihen „Der vielseitige Projektleiter“.

„Ein Schiff, das im Hafen

liegt, ist sicher, aber dafür werden

Schiffe nicht gebaut.“

Sabrina Laue (23) begann 2008 die kaufmännische Ausbildung

zur Industriekauffrau bei der Direktion Stuttgart. Nach dem Durch-

lauf verschiedenster kaufmännischer Abteilungen, schloss sie 2011

erfolgreich ihre Ausbildung ab. Seitdem betreut Laue gewerbliche Mit-

arbeiter als Angestellte des Lohnbereichs der Direktion Stuttgart.

„Ich habe Freude an der

Arbeit, weil ich täglich mit Men-

schen in Kontakt stehe und somit

jeder Tag neue Erfahrungen mit

sich bringt.“

Martina Kraxner (29) studierte Betriebswirtschaft an der FH in

Wien. Nach dem Studium folgte ihr Einstieg als Kauffrau im Ingenieur-

bau. Anfang 2007 wechselte sie zur STRABAG Umwelttechnik, in der sie

seit 2008 als Gruppenleiterin tätig war. Seit 2011 ist sie als Bereichs-

leiterin der Umwelttechnik für Österreich und SEE verantwortlich.

„Das Glück deines Lebens

hängt von der Beschaffenheit

deiner Gedanken ab.“

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inform 21 Newswww.strabag.com

KARRIERE NEWS

Page 16: STRABAG inform 21 Innen dt FM
Page 17: STRABAG inform 21 Innen dt FM

TEAMS AUF DER BAUSTELLE

ERFOLGSFORMEL: TEAMARBEIT

2 + 2 = 5: Ist ein Team mehr als die Summe seiner

Mitglieder? Gerade bei komplexen Bauprojekten spielt

Teamarbeit eine besonders wichtige Rolle.

International. Hoch oben sitzt der Kranführer und schaut 30 m

in die Tiefe. Seine Kollegen auf der Baustelle wirken auf ihn wie

Ameisen. Unter höchster Konzentration schafft es der Kranarbeiter,

die Betondecke auf den Pfeiler zu heben. Aber nicht nur präzise

Arbeit ist notwendig: Hier ist Teamarbeit gefragt! Arbeitet er nicht mit

seinen Kollegen zusammen, führt dies nicht nur zu Ineffizienz. Eine

falsche Handbewegung, mangelnde Kommunikation, egoistisches

Verhalten könnte tödliche Folgen haben.

Teamarbeit ist gerade auf der Baustelle ein wichtiges Thema.

Die Baustelle ist der Ort, wo es viele Beispiele erfolgreicher Team-

arbeit gibt. Hunderte Menschen arbeiten zusammen: Hilfsarbeiter,

Putzpersonal, Manager, Facharbeiter, Subfirmen, Leasingkräfte,

Lehrlinge, Poliere, Gruppenleiter, Aushilfskräfte, Arge-Partner, …

um das gemeinsame Ziel, den Bau eines Gebäudes oder einer

Straße, zu erreichen.

Jeder weiß, was er zu tun hat. Vergleichbar mit einem Musik-

orchester, wo alle Abläufe aufeinander abgestimmt sind, um sie zu

einem Musik-Werk zu vereinen. Kein Instrument kann ein anderes

ersetzen. Die gemeinsame Sprache ist die Musik, der Takt, die

Melodie. Auch auf der Baustelle ist ein koordiniertes Zusammenspiel

notwendig. Jeder Einzelne ist auf den Arbeitsschritt seines Kollegen

angewiesen und muss sich auf den anderen verlassen können. Nur

gemeinsam ist es möglich das (Bau)Werk zu vollenden.

17

inform 21 Titelthema

Page 18: STRABAG inform 21 Innen dt FM

VERBI24 STUNDEN EIN TEAM

ARBEITEN UND LEBEN IM AUSLAND

International. Neuer Bauauftrag in der

Tasche, das Baustellen-Team wird aufgestellt.

Der Standort der Baustelle erfordert, dass die

Mannschaft vor Ort ihre Zelte aufschlägt. Familie

und Freunde in der gewohnten Umgebung werden

verlassen. Das neue Zuhause: die Baustelle. Der

Kontakt nach Hause zu den „alten“ Freunden

beschränkt sich auf kurze Telefonate und E-Mails.

Die Kollegen vor Ort werden zur Familie.

Die Arbeit auf der Baustelle ist hart. Es gilt,

viele Eindrücke, fremde Kulturen mit unge-

wohnten Mentalitäten und ein neues Umfeld zu

verarbeiten. Die vielen gemeinsamen Erlebnisse

verbinden: Man hat die gleichen Probleme und

Ängste. Denn Arbeiten und Leben auf der Aus-

landsbaustelle hat eine eigene Dynamik. Tags-

über wird hart gearbeitet. Abends geht man mit

den Kollegen aus oder sieht gemeinsam ein Fuß-

ballspiel im Fernsehen.

„Das anspruchsvolle Arbeitsumfeld stellt

eine Herausforderung dar. Aber gerade das

schweißt zusammen. Somit entstehen Freund-

schaften, die weit über das Baustellenende hinaus

bestehen bleiben. Dieser Baustelleneinsatz im

Rahmen des U-Bahnprojektes Metro Delhi war

eine tolle Erfahrung, die ich nicht missen möchte

und die mich auch darin bestärkt, weiter im

Ausland tätig zu sein.“

Sebastian Grüllich als Oberbauleiter Tunnel in

Neu-Delhi / Indien U-Bahnprojekt BC-18

(März 2007 – September 2009)

Es gehört zur Normalität im Baugewerbe,

dass Mitarbeiter oft im Ausland arbeiten.

Sie führen ein Leben aus dem Koffer und

wandern von einer Baustelle zur nächsten,

von einem Kontinent zum anderen.

Titelthema inform 21

18

Lokalaugenschein Hauptbahnhof Wien. Seit November 2009

wird gemeinsam mit den ARGE-Partnern gebaut. STRABAG-Mit-

arbeiter sprechen über ihre Erfahrungen mit Teamarbeit. Teamarbeit –

was heißt das überhaupt? Warum brauchen wir Teamarbeit?

ARBEIT IM TEAM

Zu klären ist, wann genau man von Teamarbeit spricht. Team-

arbeit liegt vor, wenn ein gemeinsamer Weg zu einem gemeinsamen

Ziel führt.

Am Hauptbahnhof Wien arbeiten hunderte Menschen zusammen.

Nicht nur die vier ARGE-Partner müssen sich austauschen. Hinzu

kommen viele Subfirmen, der Bauherr, sowie die öffentliche Hand.

Darüber hinaus ist die Baustelle gekennzeichnet von Vielschichtig-

keit: unterschiedliche Erfahrungen, Qualifikationen, Sprachkennt-

nisse, Generationen und Unternehmenskulturen fließen zusammen.

Das Ziel ist ein gemeinsames: der Bau des neuen Wiener Haupt-

bahnhofes im vorgegebenen Rahmen (Qualität, Kosten, Zeit).

Wichtig ist das gemeinsame Interesse. Die gesamte Baustellen-

mannschaft fühlt sich für den Erfolg des Teams verantwortlich.

Probleme werden offen angesprochen. Jeder identifiziert sich mit

dem Team. Erfolg oder Misserfolg überträgt sich auf die Stimmung,

und jeder verfolgt mit ganzer Kraft die Interessen des Teams.

„Ich bin stolz darauf, hier

beim Bau des neuen Hauptbahn-

hofes dabei zu sein. Natürlich ist

nicht immer alles so einfach, aber

es macht Spaß! Bei der Arbeit mit den Kollegen ist mir wichtig,

dass ich mich auf sie verlassen kann.“

MICHAEL ZISSER Schalungszimmerer Hauptbahnhof Wien

ARBEIT AM TEAM

Ein gut funktionierendes Team auf die Beine zu stellen, ist keine

einfache Aufgabe und erfordert neben einer gewissen Menschen-

kenntnis auch noch Geduld: Denn Teams brauchen Zeit, um

zusammenzuwachsen. Erst nach einer Weile stellt sich heraus, ob

alle Teammitglieder auf lange Sicht zusammenarbeiten können.

Page 19: STRABAG inform 21 Innen dt FM

NDENEIN TEAM AUF DER BAUSTELLE

UND WAS IST DANACH?

International. Die Winterlandschaft als Team-

trainer? Klare Luft lockert die Gedanken, die Ein-

drücke der Bergwelt regen die Kommunikation

an und sportliche Unternehmungen fördern die

Integration der Teammitglieder. Sport verbindet

und macht Spaß!

Diese Idee hatte schon vor Jahren Reinhard

Kerschner, damals Projektleiter der Baustelle

Eurovea für sein erfolgreiches Baustellenteam.

Organisiert von Bettina Grünberger, verbrachten

die Eurovea-Kollegen auf eigene Kosten ein locker,

lustiges Skiwochenende – das 1. Mal im Jahr 2008.

Aufgrund des großen Erfolges kam es in den

darauffolgenden Jahren zur Fortsetzung. Die

Kollegen wuchsen immer besser zusammen und

der Kontakt untereinander wurde intensiver.

Die Baustelle wurde Ende 2009 abge-

schlossen. Es war eine schöne Zeit. Mittlerweile

haben die Kollegen neue Aufgaben übernommen

und sich an anderen Standorten niedergelassen.

Doch der Kontakt ist, auch dank Doris Fiala, nicht

abgerissen. Noch heute trifft sich das Eurovea-

Team regelmäßig. „Natürlich haben nicht immer

alle Zeit, zum Treffen zu kommen. Wir versuchen

es aber und es macht weiterhin viel Spaß mit

meinen Freunden“, schildert Kathrin Orthacker,

Kalkulantin. Und deshalb gab es auch 2011 eine

Fortsetzung des Skiausflugs.

Wir sind und bleiben ein Team!

Die Auslandsbaustelle ist abgeschlossen –

es war eine harte, intensive, lehrreiche,

aber auch schöne Zeit. Das Ziel ist

erreicht: Der Bau wurde dem Bauherrn

ordnungsgemäß übergeben. Doch wie

geht es weiter? Bleibt der Kontakt zu den

Kollegen bestehen?

www.strabag.com inform 21 Titelthema

19

Deshalb nimmt der Teamleiter eine sehr wesentliche Rolle ein.

Seine Position im Team ist nicht einfach, aber auch Teams brauchen

Führung. Auftrag der Führungskraft ist es, die richtigen Ziele zu setzen

und die Mitarbeiter durch gute Rahmenbedingungen bei der Ziel-

erreichung zu unterstützen. Sobald erkennbar ist, dass Meinungs-

verschiedenheiten zu persönlichen Konflikten ausarten, bedarf es einer

Klärung. Hier ist der Teamleiter als Schlichter und Moderator gefragt.

Er sorgt für eine vertrauensvolle Arbeitsatmosphäre und dafür, dass

das Team zu seiner vollen Entfaltung kommen kann. Deshalb ist eine

laufende Aus- bzw. Weiterbildung für Führungskräfte im fachlichen

und sozialen Bereich äußerst wichtig und sogar unumgänglich.

„Erfolg oder Misserfolg eines

Projektes ist abhängig von den

Teammitgliedern! Jeder Einzelne

im Team ist wichtig, und jeder

Einzelne hat seine Wünsche und Bedürfnisse. Die Aufgabe ist es,

das gemeinsame Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.“

MICHAEL STOIFL Projektleiter Hauptbahnhof Wien

SPIELREGELN FÜR‘S TEAM

Organisation, Struktur und Systeme sind für die Arbeit im Team

wesentlich. Das Aufstellen von Regeln gibt Orientierung und Sicher-

heit. Um effektiv zu sein, benötigen Teams präzise Arbeitsteilung.

„Ich finde, es ist wichtig, zu

Beginn des Bauprojektes klare

Regelungen und Aufgabenbe-

reiche zu fixieren. Der Arbeiter

muss wissen, was er innerhalb seines Verantwortungsbereiches zu

tun hat. Für junge Kollegen ist es besonders motivierend, wenn sie

ein Problem selbstständig gelöst haben. Dafür muss es auch Frei-

raum geben.“

RUDOLF KANTAUER Polier Hauptbahnhof Wien

Page 20: STRABAG inform 21 Innen dt FM

WACH

Expertentipps von Gabriele Riedl

Titelthema inform 21

20

7 TIPPS FÜR PROFESSIONELLE TEAMARBEIT

Die langjährige Trainerin im Bereich Organisations-

und Teamentwicklung, Gabriele Riedl, gibt Ihnen

7 Tipps, die Ihnen helfen werden, gute und effektive

Teamarbeit zu leisten:

1 TEAMGRÖSSE BEACHTEN

Eine einfache Grundregel lautet: Ein Team soll aus so vielen Mit-

gliedern wie nötig und so wenigen Mitgliedern wie möglich beste-

hen. Im Idealfall bewegt sich die Teamgröße zwischen drei und

fünf Mitgliedern, mehr als acht Mitglieder sollten es nicht sein. Bei

sehr komplexen Projekten, die mehr als acht Teammitglieder

erfordern, ist es daher sinnvoll, das Team in mehrere Unterteams

mit entsprechend klaren Aufgabenstellungen einzuteilen.

2 UNTERSCHIEDLICHKEITEN FORCIEREN

Bei der Zusammenstellung einer Gruppe, sollten die Teammit-

glieder unterschiedliche Qualifikationen und Charaktere aufweisen.

Dies gewährleistet das Aufkommen unterschiedlicher Blickwinkel,

welche sich bestenfalls gegenseitig ergänzen. Die Teammitglieder

ergänzen sich dann gut, wenn ihre Stärken und Talente genutzt,

weiterentwickelt und ausgebaut werden.

3 AUFGABEN DEFINIEREN

Die Aufgaben der verschiedenen Teammitglieder müssen klar

definiert, bei Bedarf abgegrenzt oder als interne Nahtstellen

Aber welche Fähigkeiten und Fertigkeiten machen Teamfähig-

keit aus?

Als Teamfähigkeit wird die soziale Kompetenz bezeichnet, sich

einer Gruppe anzuschließen. Eine Person ist dann teamfähig, wenn

sie das Miteinander als gewinnbringend für das Gesamtergebnis

einer Aufgabe betrachtet.

Im Team werden die verschieden ausgeprägten Fähigkeiten jedes

Einzelnen durch die Gruppe ergänzt. Zu diesen sozialen Fähigkeiten

gehören unter anderem Kooperationsfähigkeit, Kommunikations-

bereitschaft und Konsensfähigkeit.

DAS TEAM – EINE UNBEKANNTE

Solange es Menschen gibt, leben sie in Gruppen. Wir werden in

Gruppen hineingeboren, leben in diesen und je nach unseren

Bedürfnissen wechseln bzw. erweitern wir diese. Durch die Gruppe

schulen wir unsere sozialen Fähigkeiten. Wir erleben ein Gefühl von

Dazugehörigkeit, von Miteinander, finden Sicherheit und bilden

zugleich ein Sicherheitsglied. Auch das Team ist eine Gruppe. Doch

erfolgreiche Teams entstehen nicht automatisch. Ein Team muss

sich erst entwickeln. Wenn Menschen zusammenarbeiten, entwickeln

sich Beziehungen zwischen ihnen, die oft nicht ganz unproblema-

Page 21: STRABAG inform 21 Innen dt FM

HSENwww.strabag.com inform 21 Titelthema

21

erkennbar sein. Diese Klarheit beugt Missverständnissen und Auf-

gabenüberschneidungen vor. Darüber hinaus bildet sie die Basis

für eine ebenso klare Ziel- und Ergebnisdefinition. Das Ergebnis

ist dann klar definiert, wenn entscheidbar ist, wann die Aufgabe

beendet ist. Wichtig ist dabei, das Ergebnis immer auch als

Dienstleistung am Kunden (interner Kunde, Bauherr, Auftraggeber

etc.) zu sehen.

4 SINNHAFTIGKEIT HINTERFRAGEN

Teams sollten bei hoher Aufgabenkomplexität gebildet werden, da

Informationsverarbeitung, Steuerung und Verantwortung nicht

mehr von einer Einzelperson alleine gehandhabt werden können.

5 INFORMATIONEN AUSTAUSCHEN

Arbeiten, Themen und Aufgabenstellungen müssen regelmäßig

unter allen Teammitgliedern abgestimmt werden. Nur so entsteht

einerseits Verständnis für die Belange der Einzelnen und anderer-

seits eine durchgängige Information. Straff organisierte und mode-

rierte Meetings bilden dabei das Herzstück.

6 TEAM SPIRIT LEBEN

Gegenseitige Offenheit und Vertrauen schaffen einen besonderen

„TEAM SPIRIT“. Dies vermeidet hocheskalierende Konflikte und

erlaubt dem Team das „Wir-Gefühl“ zu leben. Bei rund 80 % aller

Teams führt dies bei der ersten Problemlösung bereits zum Erfolg,

da der Teamgeist die Arbeitseffizienz enorm steigert.

7 TEAMENTWICKLUNG STEUERN

Teamentwicklung ist ein laufender Prozess. Tuckman analysiert

die Phasen der Gruppenbildung, die unterschiedlich lange und in

verschiedenen Ausprägungen ablaufen können. Er zeigt dabei die

Schritte vom 1. Kennenlernen, über Reibungen und Konflikte – die

natürlicherweise in einer Zusammenarbeit auftreten können – bis

hin zu einer produktiven Teamarbeit und einem erfolgreichen

Projektabschluss.

Lesen Sie mehr zu den Phasen der Teamentwicklung auf der folgenden Doppelseite.

tisch sind. Damit das Team kein unbekanntes Wesen darstellt, ist es

wichtig, sich mit Teamentwicklung zu beschäftigen. Einerseits um

mehr Verständnis für sich selbst, und andererseits auch für sein

Umfeld zu haben.

EINGESPIELTE TEAMS

Erfolgreiche Teamarbeit ist vor allem im Mannschaftssport gut

ersichtlich. Es gibt viele Beispiele aus der Sportgeschichte, in denen

NICHT die Mannschaft mit den besten Einzelspielern als Turnier-

sieger hervorgegangen ist, sondern jene, bei denen die Einzelspieler

am besten zusammen gespielt haben – also die Mannschaft als

Kollektiv harmoniert hat.

Die tägliche Arbeit auf der Baustelle fordert ständige Team-

arbeit. Nur wenn alle Teammitglieder zusammenarbeiten, um das

gemeinsame Ziel zu erreichen, können auf der Baustelle große

Leistungspotenziale freigesetzt werden. Gerade die komplexe

Aufgabenstellung, wie es auf einer Baustelle der Fall ist, verlangt

genaueste Hand-in-Hand-Koordination für das erfolgreiche Erreichen

des gemeinsamen Zieles.

Page 22: STRABAG inform 21 Innen dt FM

ENTWIPHASEN DER TEAMENTWICKLUNG

TEAMS FORMEN SICH

Teams entstehen nicht automatisch, sie müssen sich

erst entwickeln, bevor sie produktiv arbeiten. Das Team-

modell von Bruce Tuckman zeigt die Phasen der Gruppen-

entwicklung. Wir haben es zusammengefasst.

Bruce Tuckman, Psychologe und Organisationsberater, hat fest-

gestellt, dass Teams sich in einem stetigen Prozess befinden. Sein

Phasenmodell ist eine grob vereinfachende Beschreibung. Die Dar-

stellung suggeriert einen Automatismus, der keinesfalls mühelos ist,

sondern das Ergebnis intensiver Arbeit durch die Teammitglieder.

PHASE DER ORIENTIERUNG – FORMING

In dieser Phase versuchen die Mitglieder sich gegenseitig ken-

nenzulernen. Es werden bestimmte Verhaltensweisen ausprobiert.

Die Beziehungen sind formal und eher unpersönlich. Auch die Kom-

munikation ist hier eher förmlich: Man begrüßt sich freundlich und

spricht über das Wetter. Die Mitglieder äußern nur sehr vorsichtig die

eigene Meinung. Die Konzentration wird auf die Leitungsperson

gelegt. Vom Teamleiter wird erwartet, dass er dem Team direkte und

persönliche Sicherheit gibt. Die Kommunikation läuft verstärkt nur

über eine zentrale Vermittlungsstelle - den „Chef“.

PHASE DES KAMPFES – STORMING

Die zweite Phase, die Konfrontationsphase, ist von besonderer

Bedeutung, da sich hier entscheidet, ob das Team weiter besteht

oder aufgrund unüberwindbarer Konflikte zerfällt. Es kommt zu

Machtkämpfen durch eine „Ich“-Orientierung. Jeder versucht, seine

Rolle im Team zu finden und zu behaupten. Uneinigkeiten über Ziele

und Aufgaben werden sichtbar. Es bilden sich kleine, informelle

Gruppen mit wenigen Personen (Cliquen). Die Mitglieder sprechen

offen ihre Meinungen und Gefühle aus. Eine erste Klärung der Ziel-

setzung beginnt.

Titelthema inform 21

22

Page 23: STRABAG inform 21 Innen dt FM

CKELNPHASE DER ORGANISATION – NORMING

Nachdem die Konflikte diskutiert wurden, werden die Stand-

punkte offen ausgetauscht. In dieser Phase herrscht eine „Wir“-

Orientierung. Die Positionen sind geklärt und die Kommunikation

untereinander ist stark aufgabenorientiert. Gemeinsame Ziele

sowie Regelungen und Richtlinien werden definiert. Durch das kon-

struktive Miteinander wächst das Team zusammen.

PHASE DER INTEGRATION – PERFORMING

In dieser Phase fließt nun die gesamte Teamenergie in die Auf-

gabenbewältigung. Jetzt kann die intensive Arbeit beginnen. Die

Gruppe konzentriert sich auf das gemeinsame Ziel. Es erfolgt ein

offener Austausch von Informationen auf der Basis gegenseitigen

Vertrauens. Die Aufgaben werden schnell und effizient gelöst.

PHASE DES AUFLÖSENS – ADJOURNING

Nach Abschluss des Projektes kommt es zur letzten Phase, in

der sich das Team auflöst. Die Aufgaben sind abgeschlossen. Mit

Ende des Projektes endet auch die Teamzusammenarbeit. Der

Rückblick und die gemeinsame Bewertung der Erfahrungen sind

wichtig für den Lernprozess jedes einzelnen Teammitgliedes.

www.strabag.com

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inform 21 Titelthema

Page 24: STRABAG inform 21 Innen dt FM
Page 25: STRABAG inform 21 Innen dt FM

STRABAG MITARBEITER VOR DEM VORHANG

STÄNDIG AUF DER SUCHE

Münzen, Schallplatten, Lesezeichen oder Bierdeckel -

gesammelt werden die unterschiedlichsten Dinge.

Sammelleidenschaften sind so vielfältig wie das Leben

selbst! In den letzten inform-Ausgaben haben wir meist

die sportlichen Talente unserer Mitarbeiter präsentiert.

Diesmal möchten wir die außergewöhnlichen Hobbies

von sechs Kollegen vorstellen, die besondere Objekte

sammeln.

International. Gesammelt wird oft von Kindheit an. Jedoch

ändern sich im Laufe des Lebens meist die Objekte der Begierde

oder die Sammelleidenschaft endet gar. Grundsätzlich kann alles

gesammelt werden. Unabhängig davon was gesammelt wird, lassen

sich jedoch unterschiedliche Sammlercharaktere unterscheiden:

Der idealistische Sammler zum Beispiel sammelt Dinge, um sie

aufzuheben, da sie meist alltäglich sind und sonst entsorgt würden.

Historische Sammler reizt das Erkennen geschichtlicher Zusammen-

hänge und Entwicklungsschritte. So erscheinen oft Gegenstände wert-

voller, je älter sie sind. Als unmaterialistisch lassen sich Erfahrungs-

sammler bezeichnen. Das Erlebnis an sich, aber auch ein Gefühl der

Vollständigkeit lassen diese Sammlerherzen höher schlagen. Senti-

mentale Sammler versuchen meist, über ihre Sammeltätigkeit ihren

Bezug zur „guten alten Zeit“, meist auch zu ihrer Kindheit, zu bewah-

ren. Seltene, oft sehr außergewöhnliche Gegenstände werden von

Exklusivitätssammlern aufgehoben. Seltenheitswert übt eine beson-

dere Anziehungskraft auf diese Sammler aus. Als Gegenteil dieses

Typs könnte man den praktischen Sammler bezeichnen. Der Wert

ist unwichtig. Wichtig ist es, alle praktischen Dinge im Leben zu

haben. „Wer weiß, vielleicht kann man es ja mal gebrauchen.“

So unterschiedlich die Sammelcharaktere, so unterschiedlich

die Sammelobjekte, doch eines vereint all dies: eine große Leiden-

schaft, viel Geduld und auch ein kleines bisschen Glück und

Zufall, die gewünschten Objekte zu finden.

Viel Spaß beim Lesen und Staunen!

Reinhard Mittelstrasser mit seinen Sammelobjekten

25

inform 21 Menschen bei STRABAG

Page 26: STRABAG inform 21 Innen dt FM

Historische Bekleidungen

NAME: Manfred Groß

TÄTIGKEIT: Projektleiter Umwelttechnik

SAMMELBEGINN: 1984

UMFANG: 180 Auszeichnungen, 180 Kopfbedeckungen,

320 Uniformen, 350 Ausrüstungsteile, 118 Ausweise

180 Portepees, 120 Feldbinden & Gürtel

LEIDENSCHAFT: „Mein Interesse an Zeitgeschichte weckte in mir

die Sammelleidenschaft für historische Uniformen und Ausrüstungs-

stücke. Um zu den seltenen Stücken zu kommen, besuche ich gerne

Flohmärkte oder nehme an Versteigerungen teil. Besondere Freude

habe ich daran, mein Hobby mit anderen zu teilen und meine

Exponate bei diversen Ausstellungen präsentieren zu können.“

Konzertposter

NAME: Reinhard Mittelstrasser

TÄTIGKEIT: Bereichsleiter Bitunova

SAMMELBEGINN: 2001

UMFANG: 670 Poster – limitiert, signiert, nummeriert und von inter-

nationalen Künstlern

LEIDENSCHAFT: „Ich besuche leidenschaftlich gerne Rockkonzerte

und bin dabei auf die künstlerisch völlig unterschiedlich gestalteten

Poster aufmerksam geworden. Da diese Poster nicht nur eine

schöne Erinnerung darstellen sondern auch in geringen Mengen

aufgelegt werden, ergeben sich bei besonders beliebten Bands,

Motiven oder Werken bestimmter Künstler, Wertsteigerungen, was

das Sammeln zusätzlich interessant macht.“

Briefmarken

NAME: Magdalena Seliger

TÄTIGKEIT: Empfang, STRABAG Haus, Donau-City

SAMMELBEGINN: 2006

UMFANG: ca. 200 Marken

LEIDENSCHAFT: „Seit meinem Konzerneintritt im Jahr 2006

bewunderte ich tagtäglich die Briefmarken aus den unterschied-

lichsten Ländern der Welt. Jetzt sammle ich sie, weil ich denke,

dass es einfach viel zu schade ist, diese kleinen Bilder – die

„Grüße aus fernen Ländern“, wegzuschmeißen, nur weil sie ihren

Zweck erfüllt haben.“

Bri

NAMETÄTIGSAMMUMFA

26

Menschen bei STRABAG inform 21

Page 27: STRABAG inform 21 Innen dt FM

Wir suchen Sie!

Viele unserer Kollegen engagieren sich für die „gute“ Sache!

In der nächsten Ausgabe der inform möchten wir gerne auf

das soziale Engagement unserer Mitarbeiter, die nicht nur im

Unternehmen Großes leisten, näher eingehen. Sind Sie einer

oder eine davon, zeigen Sie intensiven persönlichen Einsatz

für eine gute Sache? Oder kennen Sie einen Kollegen, der

sich durch besonderes soziales Engagement, Nächstenliebe

oder Wohltätigkeit auszeichnet? Dann freuen wir uns, von

Ihnen zu hören: STRABAG SE, Konzernkommunikation,

Bettina Mattes. (Redaktionsschluss: 31.07.2011)

Medaillen

NAME: Dragos Gioanca

TÄTIGKEIT: IT-Techniker

SAMMELBEGINN: 1996

UMFANG: so viele wie möglich, momentan 60 Stück

LEIDENSCHAFT: „Mein Kindheitsidol Jean-Claude Van Damme

weckte in mir mit seinen Filmen und als Besitzer des schwarzen

Gürtels meinen Kampfgeist. So möchte ich heute mindestens so

gut wie er werden. Ich trainiere hart, und meine Medaillensammlung

wird noch weiter wachsen.“

Schildkröten

NAME: Günter Mischkulnig

TÄTIGKEIT: Bereichsleiter Immobilien

SAMMELBEGINN: 1975

UMFANG: 30 Tiere

LEIDENSCHAFT: „Die Freude und mein Interesse an Schildkröten

brachten mich auf die Idee, diese kleinen Tiere zu züchten und zu

halten. Ich möchte damit auch meinen Beitrag zur Arterhaltung

dieser faszinierenden Reptilien leisten.“

Fossilien

NAME: Olaf Becker

TÄTIGKEIT: Tief- und Straßenbauingenieur

SAMMELBEGINN: intensiv seit 1995

UMFANG: zurzeit zwei große und zwei kleine Vitrinen voll

LEIDENSCHAFT: „Da ich beruflich viel mit Sedimenten zu tun habe

und auch über Kenntnisse von Kies-, Schotter-, Kalk- und Zement-

werken verfüge, ist das Sammeln und Bergen von Fossilien zu meinem

Hobby geworden. Ein wunderbarer Nebeneffekt ist, dass ich viele

unbekannte Landstriche kennenlerne. Gerne lebe ich meine ‚Sammel-

leidenschaft’ im Familienurlaub aus, zum Leidwesen meiner Frau.“

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inform 21 Menschen bei STRABAG

Page 28: STRABAG inform 21 Innen dt FM

INNOVATIVE HOLZBAUWEISE

DER „HENRY FORD“ DES HOLZBAUS

Was Henry Ford für das Automobil durch industrielle

Massenproduktion im 20. Jahrhundert revolutionierte,

überträgt Lukas Lang im 21. Jahrhundert in ein revolu-

tionäres Bausystem: aus industriell vorgefertigten

Holzelementen werden individuell, schnell und flexibel

Häuser gebaut.

Österreich. Durch das konzernnahe Unternehmen „Lukas

Lang Building Technologies“ wird ein revolutionärer Schritt hin-

sichtlich ökologischer Bauweise getätigt. „Unser Vorbild liegt in

der Geschäftsidee der Autoindustrie: vorgefertigte Bauelemente

aus der Fabrik“, erklärt der visionäre Geschäftsführer von Lukas

Lang, Harald Scharf, das Baukastensystem. „Dadurch kann bei

entsprechendem Produktionsvolumen eine maximale Produkt-

qualität zu günstigen Herstellkosten ermöglicht werden.“

MATADOR IM XXL-FORMAT

Die Bauteile sind immer gleich, da sie industriell vorgefertigt

werden. Somit ist schnelles Bauen garantiert. In maximal drei Monaten

steht ein fertiges 1.000-m2-Gebäude. Die Montage der Bauele-

mente erfolgt direkt auf der Baustelle, aber ohne Mörtel oder

lange Trocknungsphasen. Die Monteure benötigen nur Handwerk-

zeug, Akku-Schrauber und Hebegerät.

GESUNDES ARBEITSKLIMA

Holz ist der älteste Baustoff der Menschheit, doch so aktuell

wie nie zuvor. Denn Holz ist ökologisch und vermittelt mehr als jedes

andere Baumaterial ein Gefühl von Behaglichkeit. Schon seit Jahr-

hunderten wissen Menschen um die Vorteile, Häuser aus diesem

natürlichen Baustoff zu bauen.

Natürliches Tageslicht, offenes Raumgefühl und der Duft von

Holz fördern die Konzentrationsfähigkeit und Leistung. Durch die

Holzkonstruktion dominieren die Fassaden mit großen Glasflächen

und bodentiefen Fensterfronten. In einem gesunden Lukas Lang

Haus arbeiten seit kurzem auch die STRABAG Mitarbeiter der

traditionsreichen Niederlassung in Hausleiten. „Die ursprüngliche

Skepsis der Mitarbeiter gegenüber der neuen Bauweise ist nach

Bezug des Gebäudes im Dezember 2009 binnen kürzester Zeit

einem hohen Maß an Zufriedenheit mit der neuen Arbeitsum-

gebung gewichen“, bestätigt Heribert Herzog, ZBL BRVZ Immobi-

lien & Versicherung. Ein weiterer betriebswirtschaftlicher Vorteil

eines Lukas Lang Bürogebäudes ist der geringe laufende Energie-

bedarf.

Info + +

Wussten Sie, dass …

2011 das von der UNO ausgerufene internationale Jahr

des Waldes ist?

der Holzanteil eines Lukas Lang Bürohauses mit einer

Nutzfläche von 650 m² in Österreich innerhalb von

vier Minuten nachwächst?

aus einem Lukas Lang Bürogebäude später z.B. auch

Kindergärten oder Einfamilienhäuser werden könnten?

mit Lukas Lang Gebäuden Immobilien zu Mobilien

werden?

Arbeiten in lichtdurchfluteten Räumen

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STRABAG Units inform 21

Page 29: STRABAG inform 21 Innen dt FM

FLEXIBILITÄT UND NACHHALTIGKEIT

„Bau dir dein Büro so groß, wie du es heute brauchst. Du kannst

es auch morgen noch erweitern.“ Lukas Lang steht für Flexibilität. Die

Konstruktion ohne tragende Innenwände erlaubt es, die Größe der

Büros ganz auf den Platzbedarf des Unternehmens auszurichten. Die

Raumaufteilung kann beliebig oft verändert werden. „Besteht zusätz-

licher Bedarf an Büros, weil neue Mitarbeiter kommen, können in kür-

zester Zeit ein paar zusätzliche Achsfelder ‚angedockt’ werden“,

erklärt Harald Scharf die Flexibilität der Bauweise.

Es besteht außerdem die Möglichkeit, rasch und kostengünstig

das gesamte Gebäude abzubauen und an einem anderen Ort – auch

in anderen Konfigurationen – wieder aufzubauen. So könnten z.B. aus

einem größeren Bürogebäude zu einem späteren Zeitpunkt zwei

Kindergärten werden. Die Nachnutzung eines Lukas Lang Gebäudes

ist somit nicht an bestehende Gebäudekonfigurationen gebunden.

„Wir wissen zwar nicht immer, was die Zukunft bringt, wir

können aber aktiv darauf reagieren“, so Harald Scharf.

ANSPRECHPERSON: Harald Scharf,

Lukas Lang Building Technologies

ERGÄNZUNG ZUM STRABAG PORTFOLIO

Flexible Holzkonstruktion für bis zu dreigeschossige Bauten

Qualitativ hochwertige Büro- und Personalunterkünfte

für langfristige Baustellen

Möglichkeit der veränderten Nachnutzung

PROJEKTE

Bürohaus Hausleiten (Österreich)

Fertigstellung Ende 2009

Therapiezentrum Kitzladen (Österreich)

Fertigstellung Sommer 2010

Personalwohnungen Bad Saarow (Deutschland)

Fertigstellung Sommer 2010

Verwaltungsgebäude Fa. Egger (Rumänien)

Fertigstellung November 2010

Bürohaus Dubi (Tschechien)

Baubeginn: Mai 2011

Musterhäuser für Einfamilienhaus-Siedlungen folgen

Mitte 2011.

In den Büros dominieren Glas- und Holzelemente.

Individuelles Bauen mit System – umgesetzt bei STRABAG Hausleiten

Flexibel auf die Zukunft bauen – auf unterhaltsame Weise erklärt

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inform 21 STRABAG Units

Page 30: STRABAG inform 21 Innen dt FM

FARBIGER ASPHALT FÜR GRAUE STRASSEN

BUNT IST MEINE LIEBLINGSFARBE

Ob aus architektonischer oder ästhetischer Sicht, als

Signalwirkung im Verkehrswegebau oder als Alternative

zur grauen Oberfläche – Asphalt muss nicht immer

schwarz sein! Die individuelle farbliche Gestaltung von

Asphalt spielt eine immer größere Rolle.

Österreich. Von Städteausflügen nach Paris, London oder

Brüssel kennt man sie vielleicht schon, den roten Kreisverkehr, den

blauen Fahrradweg oder die gelbe Haltestelle. Die farbliche Gestal-

tung von Verkehrsflächen erfreut sich in Westeuropa schon länger an

Beliebtheit. Diesen farblichen Trend hat auch die Bitumenhandels-

gesmbH, ein Unternehmen des STRABAG Konzerns, erkannt und

bietet seit 2010 verstärkt bunten Asphalt in ihrer Produktpalette an.

FEUERROT, GRASGRÜN ODER OCKERGELB

Die Farbgebung des eingefärbten Asphalts war in den Anfängen

aufgrund des flächendeckend eingesetzten schwarzen Bindemittels

eher eingeschränkt. So erzielte man anfangs beispielsweise mit relativ

hoher roter Farbpigmentzugabe einen maximal bräunlichen, eher

durchschnittlich attraktiven Farbton.

Mit der Entwicklung des „transparenten“ Bindemittels wurde das

Farbspektrum enorm erweitert. Die Pigmentindustrie bietet eine nahe-

zu unendliche Vielzahl von Farbpigmenten an, die aufgrund ihrer Licht-,

Wetter- sowie Temperaturbeständigkeit auch hervorragend für den

Asphalt geeignet sind. In Kombination mit verschiedensten minera-

lischen Gesteinen lassen sich nahezu alle farblichen Wünsche erfüllen.

BUNT IST „IN“

Immer mehr Städteplaner und Architekten schätzen den farbigen

Asphalt für verschiedenste Projekte, ob zur Anpassung an die

Umgebung oder auch flippig und modern – vieles ist realisierbar.

Um die farblichen Möglichkeiten auch anschaulich zu präsentieren,

wurden in Tirol und Burgenland Musterparks errichtet. „Besonders

freut mich die tolle Zusammenarbeit bei der Errichtung der Flächen

mit den Kollegen aus den zuständigen Niederlassungen im Verkehrs-

wegebau. Gemeinsam wollen wir unser Ziel, eingefärbten Asphalt

flächendeckend salonfähig zu machen, erreichen“, erklärt der zu-

ständige Verkaufsberater Horst Mocker, die Vision.

ANSPRECHPERSON: Horst Mocker, Verkehrswegebau,

UB Baustoffe 6V, Dir. Bitumenhandel (RA)

Gemeinsam wurden Musterparks zur Veranschaulichung umgesetzt.

Farbliche Akzente vor dem niederösterreichischen FestspielhausFarblich ist vieles möglich!

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STRABAG Units inform 21

Page 31: STRABAG inform 21 Innen dt FM

HIGH-TECH IM STRASSENVERKEHR

SICHER DURCH DEN TUNNEL

Tragischer Unfall im Autobahntunnel, Stillstand, Rauch,

Panik, Stress. Wer alarmiert jetzt schnell die Einsatz-

kräfte? Jede Minute kann Menschenleben retten! Center

Systems hat sich zum Ziel gesetzt, die Alarmierung der

Einsatzteams nicht dem Zufall zu überlassen.

Österreich. Das High-Tech-Unternehmen Center Systems trägt

beträchtlich zur Sicherheit des Straßenverkehrs bei, und zwar mit

Hilfe künstlicher Intelligenz in Form von Software, die automatisch

gefährliche Situationen erkennt und sofort Alarm auslöst. Wer denkt,

dass sich STRABAG nur auf das reine Bauen beschränkt, irrt, denn

das Konzern-Unternehmen Center Systems ist führender Kom-

plettanbieter im Bereich der gesamten Kommunikations- sowie

Verkehrs- und Überwachungstechnik mit einer großen Anzahl an

Eigenentwicklungen.

24H ÜBERWACHUNG IM TUNNEL

Videosysteme übernehmen die Aufgabe, definierte Verkehrs-

ereignisse zu erkennen. Diese Aufnahmen werden automatisch der

Verkehrszentrale gemeldet. Zusätzlich werden gefährliche Situa-

tionen gespeichert, um im Nachhinein die Vorfälle analysieren zu

können. Die zu detektierenden Ereignisse umfassen die Erkennung

von Abständen zwischen Fahrzeugen, Geisterfahrer, Langsamfahrer,

Rauch und Stau. Insgesamt können auf sogenannten VBTC-(Video

Based Traffic Control)-Anlagen hunderte Kameras zusammenlaufen,

um eine gleichzeitige Analyse und Überwachung durchzuführen.

UNTERBRECHUNGSFREIE KOMMUNIKATION

Kommt es zu einem Unfall, dient der Einsatz einer speziellen

Funkanlage der unterbrechungsfreien Kommunikation der Einsatz-

kräfte. Feuerwehr, Rettung, Polizei und Straßendienst können so im

Katastrophenfall kommunizieren. Das implementierte System kann

alle gängigen Funksysteme im Tunnel weiterführen. Ein weiteres

wichtiges Feature ist die Abstrahlung von UKW-Rundfunkpro-

grammen. Dadurch wird ermöglicht, dass alle Verkehrsteilnehmer via

Spezielle Kameras erkennen automatisch gefährliche Situationen.

„Wer nicht besser wird, hört auf gut zu sein!“

Autoradio im Alarmfall erreicht werden können, um sie mit aktuellen

Nachrichten live zu versorgen.

Center Systems macht unsere Tunnel sicherer. Und um dabei

Marktführer zu bleiben, wird weiterhin intensiv an neuen technolo-

gischen Systemen geforscht. Denn Sicherheit geht vor!

ANSPRECHPERSON: Petra Grünwald, Sondersparten und Kon-

zessionen, UB Dienstleistungen 4S, Dir. ITS Center Systems (MZ)

Gründung: 1968

Mitarbeiter: ca. 200

Umsatz: 2010 ca. 35 Mio €

Integration in den Konzern: 2010

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Page 32: STRABAG inform 21 Innen dt FM

FORSCHUNGSEINRICHTUNG AUF DER INSEL RIEMS

SICHER WIE AUF ALCATRAZ

Die Gefängnisinsel Alcatraz ist bekannt für höchste

Sicherheitsvorkehrungen. Auch auf der Insel Riems

herrschen höchste Sicherheitsansprüche, denn sie

beherbergt die älteste virologische Forschungsstätte für

Tierkrankheiten. Bereits im Jahr 1910 hat der Virologe

Friedrich Loeffler diese Tierseuchenforschungseinrichtung

auf dieser Insel gegründet.

Deutschland. Unter Federführung der Züblin wird die weltweit

führende Laboreinrichtung erweitert. Das Forschungsinstitut auf

der Ostseeinsel Riems wird um zwei neue 230 und 210 m lange

Forschungsgebäude mit einer Fläche von rund 79.000 m2 ergänzt.

Darin entstehen insgesamt 89 Labore und 163 Stalleinheiten der

höchsten Sicherheitsstufen. Der gesamte Bauauftrag hat ein Volumen

von rund 260 Mio. brutto und wird nach ausgiebigen Sicherheits-

tests gegen Ende 2011 übergeben.

Kernstück der modernen Forschungsgebäude ist ein Labor-

bereich, der für Untersuchungen bis zur höchsten Sicherheitsstufe

L4 zugelassen ist. Die Speziallabore können nur über mehrere

Schleusen betreten werden. Die Forscher müssen darin Sicherheits-

anzüge tragen, die mit externer Atemluft versorgt werden.

BIOSICHERHEIT HAT VORRANG

Eine wesentliche Grundlage für den Bau der Hochsicherheits-

labore sind neueste Erkenntnisse auf dem Gebiet der Biosicherheit

und der Containment-Technik. „Dabei müssen eine Fülle von bau-

lichen, haustechnischen und organisatorischen Maßnahmen inein-

andergreifen, um das Austreten von ansteckenden Organismen aus

den Sicherheitsbereichen zu verhindern“, weist Frank Morawski,

Projektleiter der Ed. Züblin AG, auf die Besonderheit dieses Hoch-

sicherheitskomplexes hin.

Deshalb werden die Gebäudehüllen der Containment-Gebäude

luft- und gasdicht ausgeführt und im L4-Bereich zusätzlich in einem

„Box-in-Box-System“ mit gestaffelter Unterdruckhaltung aufgebaut.

„Unsere Hauptaufgabe bestand im Verstehen, Planen und

Umsetzen hochkomplexer Abläufe, die die Biosicherheit betrafen.

Wir mussten hier lernen, dass brandschutztechnische Belange und

sonstige Normen sich hier der Biosicherheit unterordnen“, erklärt

der Gesamtprojektleiter Alexander Schreiner.

Auftragsvolumen: € 260 Mio.

Baubeginn: Juli 2008

Fertigstellung: Oktober 2011

Umbauter Raum: 285.000 m³

Hier entsteht, neben Einrichtungen in Kanada und Australien, die

weltweit dritte, führende Forschungseinrichtung für Tierkrankheiten.

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Projekte Hoch- und Ingenieurbau inform 21

Page 33: STRABAG inform 21 Innen dt FM

Die Bearbeitung der Stahlbetonoberflächen in sämtlichen

Räumen war eine handwerkliche Herausforderung und verlangte

höchste Präzisionsarbeit. Die Flächen wurden in sieben Arbeitsgängen

mit einer gewebearmierten Epoxydharzlaminierung beschichtet.

UNGEWÖHNLICHE BESCHAFFUNG

Eine Herausforderung war die Beschaffung spezieller Sterili-

sationsanlagen (s.g. Digestors), die ausschließlich in den USA her-

gestellt und gehandelt werden. Neben der Lieferung der hoch-

komplexen Anlagen war die gemeinsame Planung zu koordinieren

und die Qualitätssicherung während der Fertigung mit dem TÜV in

den einzelnen Fertigungsstätten im Ausland abzustimmen.

VIRTUELLES MODELL

Die Abstimmung der vielen haustechnischen Gewerke und die

hochkomplexen Anforderungen machten den Einsatz spezieller

3D-Modelle notwendig. Mit Hilfe dieser Modelle konnten die Ablauf-

folgen für die Montagen der Einzelgewerke erarbeitet und optimiert

werden. „Die einzelnen Fachbauleiter sind damit frühzeitig in die

Lage versetzt worden, das Zusammenspiel ihrer eigenen Montagen

mit anderen Gewerken virtuell am PC zu trainieren“, erklärt der

Projektleiter den praktischen Einsatz der 3D-Modelle.

ANSPRECHPERSON: Frank Morawski,

Hoch- und Ingenieurbau, UB Deutschland/BNL 2F, Dir. Nord (DO)

Die hohen Anforderungen in Bezug auf Biosicherheit stellen eine enorm

große Herausforderung bei der Realisierung dar.

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inform 21 Projekte Hoch- und Ingenieurbau

Page 34: STRABAG inform 21 Innen dt FM

MUSIKTHEATER LINZ

KLANGKÖRPER FÜR DAS 21. JAHRHUNDERT

Im April 2013 werden in Linz neue, akustische Klänge

ertönen, wenn das Musiktheater in der Innenstadt eröffnet

wird. Modernste Theater- und Bühnentechnik unter

einem Dach werden für ein besonderes Ambiente sorgen.

Österreich. Das kulturelle Angebot in Oberösterreichs Haupt-

stadt wird durch das neue Haus wesentlich erweitert. Große Opern

von Wagner bis Strauss, Operetten von Mozart oder internationale

Musicals und Konzerte werden im neuen Kulturhaus ertönen.

DIE OPER AM VOLKSGARTEN

Architekt Terry Pawson hat es mit großer Umsicht auf die

Gegebenheiten des Ortes geschafft, ein sowohl städtebaulich als

auch architektonisch schlüssiges Konzept zu erstellen. „Der Blick

vom Foyer auf den Volksgarten und die berühmte Linzer Landstraße

ist perfekt in Szene gesetzt“, schwärmt Bauleiter Daniel Zeller über

die gelungene Anbindung des Theaters an die Innenstadt.

VORHANG AUF

Das neue Kulturgebäude umfasst ein gesamtes Raumvolumen

von ca. 290.000 m3 bei einer Bruttogeschoßfläche von ca. 53.000 m2.

Die wesentlichsten Bauteile sind das beeindruckende Auditorium

mit einer Bestuhlung für 1.000 bis 1.200 Besucher, eine Studio-

bühne mit 270 Sitzplätzen und der große Probensaal, in dem das

Bruckner Orchester beheimatet ist, mit 200 Besucherplätzen. Die

Bühne wurde mit modernster Technik umgesetzt. Das neuartige

Konzept wird eine im Durchmesser 32 m große Transportdreh-

bühne mit einer integrierten, 15 m großen Spieldrehbühne und drei

Hubpodien aufweisen.

KÜNSTLER AM BAU

Der Rohbau wurde im Rekordtempo in der Zeit von September

2009 bis Dezember 2010 auf engsten Platzverhältnissen hergestellt.

Gebaut wurden zwei Untergeschoße, fünf Obergeschoße und ein

Bühnenturm. Der Gebäudekörper ist 26 m hoch, der Bühnenturm an

seiner Spitze 37 m. Der Rohbau umfasste einen Auftragswert von

€ 23 Mio.

„Der erste Höhepunkt war für mich die Betonage des ersten

Bodenplattenabschnittes. Eine Weiße Wanne aus 3.000 m3 Beton

haben wir in einem Arbeitsabschnitt in einer langen und harten

Nacht betoniert“, erzählt Bauleiter Daniel Zeller. Er berichtet weiter:

„Eine wahre Meisterleistung war für mich außerdem die Herstellung

der Deckenschalung des dreidimensional geneigten ersten und

zweiten Ranges des Zuschauerbereiches. Architektonisch wunder-

bar, aber sie war für uns eine große Herausforderung bei der

Umsetzung.“

Unter dem Motto „Gemeinsam geschafft“ wurde die Dach-

gleiche Ende November 2010 gefeiert. Die weiteren Arbeiten folgen

noch. Insgesamt wurde STRABAG mit den Ausbaugewerken Trocken-

bau, Estrich, Innenputzarbeiten, Gerüstungen sowie der Fertigteil-

und Steinfassade mit einem Auftragsvolumen von € 12,2 Mio. be-

auftragt.

„Wir sind besonders stolz, dass wir den Bau des Musiktheaters

Linz vom Anfang bis zur geplanten Fertigstellung mitgestalten“, freut

sich Bereichsleiter Schreyer über den weiteren Auftrag.

ANSPRECHPERSON: Thomas Schreyer, Hoch- und Ingenieur-

bau, UB Österreich/Schweiz 3B, Dir. Oberösterreich (AV)

Auftragsvolumen Rohbau: € 23 Mio.

Auftragsvolumen Fassade und Ausbau Paket 1: € 12,2 Mio

Bauzeit Rohbau: 09.2009 – 12.2010

Eröffnung: April 2013

Das Auditorium des neuen Musiktheaters mit dreidimensionaler Neigung

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Projekte Hoch- und Ingenieurbau inform 21

Page 35: STRABAG inform 21 Innen dt FM

LÄRMSCHUTZGALERIE IN DER SCHWEIZ

STILLE IM 21. JAHRHUNDERT

Der kleine Ort Stansstad im Herzen der Schweiz liegt

direkt am Urlaubsparadies Vierwaldstättersee. Die

4.000-Seelen-Gemeinde ist umgeben von grünen Bergen,

Wäldern und Weiden. Doch in all dieser Idylle gibt es

einen lärmenden Störenfried. Stille ist gefordert …

Schweiz. Stansstad ist seit dem Bau der Nationalstraße A2

verkehrstechnisch gut erschlossen. Doch die A2 verläuft mitten

durch eine Wohnsiedlung. Permanenter Durchfahrtsverkehr macht

die Gegend immer unbewohnbarer. Die dringliche Forderung nach

einer Sanierung wird immer größer. Eine Lärmschutzgalerie soll

nun Abhilfe schaffen!

ENDLICH PASSIERT WAS

Seit den 90er Jahren wurde an Verkehrskonzepten gearbeitet.

Erst 2008 wurde endlich beschlossen, dass die vorhandenen, alten

Lärmschutzbauten nicht mehr ausreichen. Eine teilweise Über-

deckung über die gesamte Autobahnbreite ist notwendig. STRABAG

hat den Auftrag für den Bau der Lärmschutzgalerie im Juni 2008

angenommen.

Die beidseitige Überdachung der A2 erstreckt sich vom

Bahnhof in Stansstad in Richtung Nachbarort Stans über eine

Länge von ca. 280 m. In Fahrtrichtung Luzern werden die beiden

dorfseitigen Fahrspuren 210 m einseitig überdacht.

NACHTS AKTIV

„Unsere Motivation war, in Bezug auf Bauzeit, Unfallgefahr,

Verkehrsprobleme und Minderkosten eine Lösung zu erarbeiten, die

den gestellten Anforderungen entspricht“, so der Bereichsleiter

Markus Meier. Das bedeutete auch, die Belastung der Anwohner

durch Straßenlärm und Bauimmissionen möglichst minimal zu halten.

Deshalb wurde nur eine der bestehenden Lärmschutzwände abge-

brochen und anschließend sofort die neue Seitenwand erstellt. „Diese

Arbeitsweise war erforderlich, erschwerte aber unsere Arbeiten

enorm“, erklärt Meier unter anderem auch die Gründe für intensive

aber notwendige Nachtarbeit. Eine weitere Herausforderung während

der Bauzeit war es, einen möglichst ungehinderten Verkehrsablauf

aufrecht zu erhalten. „Die Umsetzung erforderte eine sehr enge

Koordination aller unserer Arbeiten. Denn wir mussten pro Fahrt-

richtung stets zwei Fahrstreifen zur Verfügung stellen“, erklärt Meier.

STÜCK FÜR STÜCK

Für die Konstruktion wurde der Einsatz von Ortbeton als opti-

male Variante festgelegt. Bei dieser Lösung bestehen die Wände

und die Deckenplatte aus diesem Material. Die Decke wurde in

Querrichtung vorgespannt und abgedichtet. Zusammen bildeten

Betonwände und Platte einen Rahmen, welcher auf Verdrängungs-

pfählen fundiert wurde. Außerdem war aus Brandschutzgründen

bei der beidseitigen Überdeckung eine geschlossene Mittelwand

aus Beton erforderlich, welche die beiden Fahrräume voneinander

trennt.

ANSPRECHPERSON: Markus Meier, Hoch- und Ingenieurbau,

UB Österreich/Schweiz 3B, Dir. Ingenieurbau Zürich (IE)

Auftragsvolumen: CHF 27 Mio.

Bauzeit: 06.2008 – 06.2011

Gesamtlänge: 490 m

Betonvolumen: ca. 9.000 m3

Bewehrung: 1.360 t

Die neue Lärmschutzgalerie bringt Stansstad Ruhe.

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Page 36: STRABAG inform 21 Innen dt FM

Das beeindruckende Deckengemälde erleuchtet den Wiener Himmel.

UNIQA HOTEL- UND GESCHÄFTSHAUS

TOR ZUR WIENER INNENSTADT

Seit November 2010 ist Wien um ein repräsentatives

Gebäude reicher: Das „Tor“ zur Wiener Innenstadt ist

fertiggestellt, das städtebaulich passende und archi-

tektonisch außergewöhnliche Bauwerk am Wiener

Donaukanal.

Österreich. In dem spektakulären Neubau sind ein Fünf-Sterne-

Hotel, ein Panoramarestaurant, eine Einkaufspassage, Büroräum-

lichkeiten, ein Tagungszentrum sowie öffentliche Plätze und Passagen

untergebracht. Dieses Bauwerk des französischen Star-Architekten

Jean Nouvel bildet nun gemeinsam mit dem gegenüberliegenden

Media Tower, ein imposantes Tor zur Wiener Innenstadt.

AUSSERGEWÖHNLICHE TRAGWERKSPLANUNG

Über dem Sockelbauwerk mit Erdgeschoß und fünf Ober-

geschoßen erhebt sich ein Turm bis zum 18. Obergeschoß.

Der Turm scheint sich leicht nach links zu neigen. Der Großteil der

Gebäudelast wird über diesen Turmkern getragen. Er steht fest ver-

ankert in der Erde auf einer 3,4 m dicken Fundamentplatte aus

Stahlbeton. Schlitzwände und aussteifende Deckenhorizonte leiten

die Vertikalkräfte in den Baugrund ab.

Unter dem Sockelbauwerk wurden fünf Untergeschoße für die

Tiefgarage mit 239 Stellplätzen, Lager und Haustechnikräume

errichtet. Der Turm wächst gleichsam aus diesem Sockel heraus.

Auch betreffend Haustechnik wurden in diesem Bauwerk hohe

Maßstäbe gesetzt, die von STRABAG Property and Facility Services

technisch betreut und betrieben werden.

SPEKTAKULÄRER BAUTAG

Am 26. Februar 2009 fanden außergewöhnliche Bauszenen

statt: Musste doch ein Tragwerk mit 1.600 t in über 30 m Höhe hoch-

gehoben werden!

Diese von der ARGE – bestehend aus STRABAG und Zeman & Co

– gebaute Konstruktion diente dazu, die Last der weiteren Oberge-

schoße aufzunehmen. „Innerhalb nur weniger Stunden mussten wir

die beiden vorgefertigten Geschoße auf der tragenden Stahlkon-

struktion platzieren“, so Projektleiter Hansjörg Geisler. „Das erfor-

derte außergewöhnliche Arbeitsmethoden!“ Die untersten zwei

Hotelgeschoße wurden in Bodennähe zusammengebaut, dann

wurden die dazugehörigen Decken betoniert, um erst anschließend

die Gesamtkonstruktion auf die endgültige Höhe zu heben. Dieser

innovative Vorgang war wesentlich kosteneffizienter als die her-

kömmliche Methode mittels Bau eines 30-m-Unterstellungsgerüsts.

Im Laufe der folgenden vier Monate wurde die Stahlkonstruktion

inklusive der Betonverbunddecken der restlichen Regelgeschoße

errichtet und termingerecht fertiggestellt.

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Projekte Hoch- und Ingenieurbau inform 21

Page 37: STRABAG inform 21 Innen dt FM

Über dem Sockelbauwerk erhebt sich ein Turm mit imposanter

Glasfassade.

FANTASTISCHES AMBIENTE

In dem neuen Gebäude mit erstklassigem Standort wird nicht

nur ein Einkaufszentrum und Hotel untergebracht sein, sondern ein

Restaurant krönt im 18. Obergeschoß die Gebäudenutzung.

Betrieben wird das neue Wiener Luxushotel von der Kette Sofitel,

die zur französischen Accor-Gruppe gehört.

In 77 m Höhe liegt das Panoramarestaurant mit einer allgemein

zugänglichen Restaurant- und Barnutzung. Die Rundum-Glasfassade

wurde mit einem Auftragsvolumen von € 25 Mio. von STRABAG

Metallica ausgeführt. Sie bietet einen außergewöhnlichen und impo-

santen Ausblick über die Wiener Innenstadt. Unter dem riesig

leuchtenden Deckengemälde lässt sich unter besonderem Ambiente

speisen.

ANSPRECHPERSON: Hansjörg Geisler/Klaus Radakovits,

Hoch- und Ingenieurbau, UB Österreich 3C, Dir. Wien (AR)

Auftragsvolumen Rohbau: € 28,5 Mio.

Auftragsvolumen Stahlbau: € 8,2 Mio.

Baubeginn: Juli 2007

Fertigstellung: November 2010

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Page 38: STRABAG inform 21 Innen dt FM

Extreme Anforderungen können mit der Teststrecke simuliert werden.

NEUE VORFÜHR- UND TESTSTRECKE

OFF-ROAD TEST BESTANDEN

Schotter, Sand und Morast müssen die Fahrzeuge von

Volkswagen überwinden, bevor sie in den Verkauf gehen

dürfen. Die neue Teststrecke in der Slowakei beinhaltet

alle in einem Autoleben vorkommenden Anforderungen,

um sie auf „Herz und Nieren“ zu überprüfen.

Slowakei. Die von STRABAG in der Slowakei erbaute Off-Road

Vorführ- und Probebahn für den Volkswagen-Konzern demonstriert

alle extremen Naturbedingungen, mit denen Fahrzeuge konfrontiert

werden können. Diese aufwändig gestaltete Teststrecke ist derzeit

einzigartig in Europa. Neue Autos müssen spezielle Überprüfungen

bestehen, bevor sie freigegeben werden. Die Off-Road Strecke dient

einerseits als Teststrecke für interne Überprüfungen von VW und

andererseits zur Vorführung für kaufinteressierte Kunden.

BERGAUF – BERGAB

Die Probebahn ist seit November vorigen Jahres in Devínská

Nová Ves in Betrieb. Sie setzt sich aus 26 Streckenteilen zusammen.

Die vorgesehene Tagesauslastung der Bahn beträgt bis zu 170 Probe-

fahrten. Die Richtungs- und Höhengestaltung des Fahrkreises wurde

so entworfen, dass die Fahrzeuge in extremen Situationen getestet

werden und dadurch ihre technischen Eigenschaften völlig zu Tage

kommen können. Die getesteten Fahrzeuge müssen so die unter-

schiedlichsten Belastungsarten überstehen.

ÜBER STOCK UND STEIN

Die Bahn ist fünf Meter breit, wobei nicht einmal eine 100%-ige

Steigung (bedeutet 45 Grad) oder andere extreme Abschnitte fehlen.

Einzelne Module simulieren anspruchvollste Bedingungen, denen die

Wagen potenziell begegnen könnten. Gräben, Tiefwasser, Treppen,

Morast oder Felsen – viele unterschiedliche Gefahren müssen über-

wunden werden.

„Die Anforderungen dieser besonderen Teststrecke waren für

uns neu und sehr ungewöhnlich. Wir mussten besonders die ver-

schiedenen Bodenarten und Baumaterialien beachten“, erklärt

Bauleiter Pavol Jozefík. Das Bauwerk ist zugleich so entworfen,

dass alle Arbeitssicherheits- und Gesundheitsschutzerfordernisse

erfüllt werden.

ANSPRECHPERSON: Marián Kanuščák/Pavol Jozefík,

Verkehrswegebau, UB Tschechien/Slowakei 6O, Dir. West (TG)

Auftragsvolumen: € 360.000

Bauzeit: 09.2010 –11.2010

Streckenlänge: 1,488 km

Der höchste Berg: 8,41 m

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Projekte Verkehrswegebau inform 21

Page 39: STRABAG inform 21 Innen dt FM

REHABILITIERUNG DER NATIONALSTRASSEN

VERKEHRSNETZ MODERNISIEREN

Der rumänische Staat investiert! Um die Wirtschaft

anzukurbeln, werden notwendige Infrastrukturprojekte

in Auftrag gegeben. Ein wichtiger Straßenabschnitt ist

bereits durch STRABAG in Bau: die Nationalstraße im

Nordwesten Rumäniens, nahe der ungarischen Grenze.

Rumänien. STRABAG rehabilitiert in den nordwestlich gele-

genen Kreisgebieten „Bihor“ und „Satu Mare“ die Nationalstraße

DN 19 zwischen den Städten Oradea und Satu Mare. Die Arbeiten

umfassen die Verbreiterung und den Ausbau des vorhandenen

Straßennetzes, die Instandsetzung und den Neubau von Brücken

sowie die Installation von Sicherheitseinrichtungen entsprechend

den Europäischen Standards für Fernverkehrstraßen.

Diese Maßnahme ist Teil des sechsten Rehabilitationsprogramms

für Nationalstraßen in Rumänien. Mit einer Gesamtauftragssumme

von ca. € 78 Mio. und einer Länge von rund 122 km ist das Projekt auf

zwei Baulose aufgeteilt. Vertragsgrundlage liefert das FIDIC Yellow

Book, das auf internationalen Standards basiert und somit die

Planung und Bauausführung regelt.

BAU IN ENDPHASE

Bei der Sanierung der DN 19 wurde die Straße in einem ersten

Schritt beidseitig verbreitert und anschließend durch den Aufbau

von drei Asphaltschichten auf das geplante Niveau gehoben. Um die

knappe Bauzeit einhalten zu können, wurden die Arbeiten parallel

an mehreren Fertigungsabschnitten ausgeführt. Der kontinuierliche

Asphalteinbau wurde durch die konzernintern vorhandene Infra-

struktur an Asphaltmischanlagen sichergestellt. Das Projekt befindet

sich nunmehr in der Endphase. Der überdurchschnittliche Einsatz

des Projektteams sowie die tatkräftige Unterstützung der Konzern-

firmen ARL, SAT und Dywidag sichert die Fertigstellung zur Jahres-

mitte 2011. „Gerade wegen des frühen und harten Wintereinbruchs

Ende 2009 hat das Baustellenteam besonderes Engagement gezeigt“,

erzählt der technische Bereichsleiter Martin Prochiner stolz über die

fristgerechte Übergabe.

BESONDERER BESUCH

Ein besonderer Tag war der 14. Oktober 2010. An diesem

Tag besuchten die Spartenvorstände des Verkehrswegebaus Fritz

Oberlerchner und Hannes Truntschnig gemeinsam mit der damaligen

Unternehmensbereichsleitung Gerald Schobesberger und Manfred

Rosenauer die Baumaßnahme in Valea lui Mihai. „Dieser besondere

Besuch war für alle Kollegen der DN 19 eine große Motivation für die

zukünftig anstehenden Herausforderungen im Verkehrswegebau

Rumänien“, so Florian Sebesta, kaufmännischer Bereichsleiter.

ANSPRECHPERSON: Martin Prochiner/Florian Sebesta,

Verkehrswegebau, UB SOE 6L, Dir. RO/BG (ME)

Auftragsvolumen: € 78 Mio.

Bauzeit: 01.2009 – 07.2011

Länge: 122 km

Asphalt: 450.000 t

Besuch der Vorstände in Valea lui Mihai in Rumänien

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Auftragsbestand der Großprojekte

Autobahnneubau der Umfahrung Deva – Orastie: ausgeführt

in einem Joint Venture mit einer 85-%igen STRABAG Betei-

ligung und einem Auftragsvolumen von rund € 178 Mio. Die

Bauzeit für dieses Projekt beträgt 24 Monate und wird zusam-

men mit den nächsten beiden beschriebenen Projekten im

Herzen Rumäniens, in Siebenbürgen (Transsilvanien) realisiert.

Projekt 6R14: Rehabilitierung der Nationalstraße von Târgu

Mures nach Saratel

Auftragsvolumen rund € 38 Mio. /Bauzeit 24 Monate.

Projekt 6R15: Rehabilitierung der Nationalstraße von Sibiu

nach Sighişoara

Auftragsvolumen rund € 38 Mio. /Bauzeit 24 Monate.

Projekt DN 67B: Rehabilitierung der Nationalstraße von

Scoarţa nach Piteşti

Auftragsvolumen rund € 62 Mio. /Bauzeit 48 Monate.

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inform 21 Projekte Verkehrswegebau

Page 40: STRABAG inform 21 Innen dt FM

Polen. Der 105 km lange Abschnitt der Autobahn „A2 Segment II“

zwischen Świecko an der deutschen Grenze und Nowy Tomyśl ist

Teil einer der wichtigsten Verkehrsadern Polens und Teil des Trans-

europäischen Netzes Berlin-Warschau-Minsk-Moskau.

Nach Ablauf von mehr als der Hälfte der Bauzeit kann eine

positive Zwischenbilanz gezogen werden: „Die Arbeiten des bisher

größten Einzelauftrages in der Konzerngeschichte sind dem Plan

voraus!“, erklärt Projektleiter Walter Neurathner.

BAUEN – BETREIBEN – ERHALTEN

STRABAG ist federführend in der Baugesellschaft „A2STRADA

Sp.zo.o“, die mit der Planung und dem Bau der Autobahn im Wert

von € 1,3 Mrd. beauftragt wurde. Betrieb und Erhaltung der Mautauto-

bahn wird durch die Projektgesellschaft „Autostrada Wielkopolska II“

realisiert, in der STRABAG auch Anteile hält. Die Konzession wurde

bis 2037 erteilt.

ALLES AUS EINER HAND

Für den guten Baufortschritt sind gleich mehrere Unternehmens-

bereiche aus allen drei Sparten verantwortlich. Federführend ist

der UB Infrastruktur Development 4W tätig. Die Einbindung der

„Zentralen Technik“ wie auch die Beauftragung von weiteren Kon-

zernfirmen, wie Helit+Wörner, Hermann Kirchner, Möbius Bau, TPA,

Bitunova und SAT trägt dazu bei, dass die Konzernwertschöpfung bei

diesem Bauvorhaben über 90% beträgt.

In den Sommermonaten sind bis zu 2.500 Arbeiter auf der

Baustelle und über 1.000 Geräte im Einsatz.

FÜR EINE LANGE LEBENSDAUER

Auf der gesamten Länge ist eine Betonfahrbahndecke vor-

gesehen – mit Ausnahme der Anschlussstellen und der Brücken.

Insgesamt werden über zwei Mio. m² Beton eingebaut, was einer

Fläche von rund 300 Fußballfeldern entspricht. Die 27-29 cm starke

Betondecke wird in zwei Schichten in Waschbetontechnologie

gefertigt. Diese Oberflächenbeschaffenheit sorgt für die gute Griffig-

keit des Betons und mindert die Lärmemissionen.

PERFEKTE LOGISTIK

„Die Arbeiten müssen auf dem gesamten Abschnitt gleichzeitig

ausgeführt werden“, erklärt der Projektleiter. Eine logistische Heraus-

forderung stellt deshalb die Arbeitsvorbereitung dar. Aufgrund der

Witterungsverhältnisse ist die Herstellung der Betonfahrbahndecke

nur von Mitte April bis Mitte November möglich. „Wir müssen diese

Zeit optimal nutzen und haben deshalb drei mobile Betonmischan-

lagen im Einsatz“, so der Projektleiter weiter. Bei einer über 100 km

langen Baustelle müssen diese öfters umgestellt werden, um

möglichst kurze Anlieferungszeiten des Betons zu den jeweiligen

Einbaustellen zu gewährleisten. „Es macht mich deshalb stolz, dass

wir weiterhin im Plan liegen“, so Neurathner.

A2 IN POLEN

DIE GRÖSSTE

Länge: 105 km, Breite: 11 m – das sind die Modellmaße

des größten derzeit im Bau befindlichen Autobahn-

teilstücks Europas, umgesetzt durch ein Public- Private-

Partnership-Modell (kurz PPP).

Auftragsvolumen: € 1,5 Mrd.

Bauzeit: 07.2009 – 05.2012

Streckenlänge: 105 km

Brückenbauwerke: 84

Bewegte Erdmassen: 13 Mio. m3

40

Projekte Sondersparten & Konzessionen inform 21

Page 41: STRABAG inform 21 Innen dt FM

Die neue Autobahn ist für die Tierwelt kein unüberwindbares Hindernis.A2 Polen: bisher größter Einzelauftrag in der Konzerngeschichte

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Public-Private-Partnership (PPP)

PPPs sind Kooperationen des öffentlichen Sektors mit privaten

Unternehmen, bei denen diese Planung, Finanzierung, Bau und

Betrieb eines Projektes übernehmen. Der öffentliche Sektor über-

nimmt die Refinanzierung des Projektes (z.B. Mauteinnahmen). Die

Betriebsdauer /Refinanzierungszeit beläuft sich auf 20-30 Jahre.

Erhaltene Auszeichnungen

- „PPP Road Deal of the Year“ von Jane‘s Transport Finance

- “Best Infrastructure Deal in EMEA” von EMEA Finance

VORTEILE DER BETONFAHRBAHNDECKE :

lange Lebensdauer

hohe Griffigkeit

keine Spurrinnenbildung

geringere Lärmemissionen

geringere Erhaltungskosten

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41

inform 21 Projekte Sondersparten & Konzessionen

UMWELTSCHUTZ WIRD HOCHGESCHRIEBEN

Aufgrund der Tatsache, dass die Autobahn mehrere Natur-

schutzgebiete durchquert, wird während der Bauzeit viel in Umwelt-

schutz investiert: So wurden bereits jetzt über 10.000 Kleintiere

(Frösche, Kröten, …) aufgegriffen und sicher über den Baustellen-

bereich gebracht. 14 Tierbrücken und über 140 Durchlässe werden

nach Ende der Baumaßnahme kleineren und mittelgroßen Tieren

die sichere Überquerung ermöglichen. Außerdem werden Schutz-

wände auf einer Länge von 2,5 km verhindern, dass eine seltene und

bedrohte Fledermausart auf die Fahrbahn gelangt.

ANSPRECHPERSON: Walter Neurathner/Lukas Ciesielski,

Sondersparten und Konzessionen, UB Infrastruktur

Development 4W

Page 42: STRABAG inform 21 Innen dt FM

Australien. Die Versorgung mit Wasser sowie die Entsorgung

von Abwasser sind für Australien sehr bedeutend. Mithilfe neuester

Technik und auf Basis nachhaltiger Konzepte wurde das Projekt

Alkimos entwickelt und umgesetzt.

Nur ca. 40 km nördlich von Perth an der Westküste gelegen, soll

das neue Wasser- und Abwassernetzwerk tausende Menschen

versorgen. Das Gebiet um Perth wird laut Erhebungen immer stärker

wachsen. Bis 2030 wird eine Bevölkerungszahl von 150.000 Ein-

wohnern prognostiziert. Um die Versorgung zu sichern, benötigt

es ein erstklassiges Wasser- und Abwassersystem, das neuesten

Standards entspricht.

Ende 2006 schloss sich die „Water Corporation“ mit den

Firmen Brookfield Multiplex Eng, Macmahon Contractors und

Züblin Australien zur „Alkimos Water Alliance“ zusammen. Der Auftrag:

Entwurf, Bau, Inbetriebnahme und Fertigstellung der Kläranlage

sowie die Errichtung der Infrastruktur, bestehend aus der Herstellung

von Rohrleitungen sowie den dafür notwendigen Bohrarbeiten und

dem Verlegen der Abwasserkanäle. Die Anlage wurde für eine

Kapazitätsleistung von 20 Mio. l pro Tag und eine mögliche Maximal-

auslastung von bis zu 160 Mio. l pro Tag gebaut.

EINSATZ VON SPEZIALVERFAHREN

Teil des Projektes war die Erweiterung eines bestehenden

Abwassersammlers, der an die Kläranlage angeschlossen werden

sollte. Die Arbeiten dafür wurden im Februar 2007 begonnen. Züblin

war primär für diese Tunnelarbeiten verantwortlich. Die Boden-

beschaffenheiten entlang des zu verlegenden Abflusskanals waren

äußerst unterschiedlich, weshalb der Einsatz einer speziellen

Tunnelbohrmaschine (TBM) erforderlich war, um zwei Tunnelbau-

weisen anzuwenden: einerseits die offene Bauweise auf einer Strecke

von ca. 1 km, andererseits die Methode des Rohrvortriebs auf einer

Länge von ca. 5 km.

Diese Dual Mode-Tunnelbohrmaschine kombiniert die Eigen-

schaften einer gewöhnlichen EPB-Maschine mit denen einer Slurry

ABWASSERENTSORGUNG IN AUSTRALIEN

SAUBERES WASSER FÜR DOWN UNDER

Alkimos ist eines der bedeutendsten Wasser- und

Abwasserinfrastrukturprojekte im Westen Australiens

in den letzten Jahren. Das erste Großprojekt für Züblin

am australischen Markt wurde erfolgreich fertiggestellt.

Auftragsvolumen: AUD 161 Mio. (ca. € 117 Mio.)

Auftrag Rohrvortriebstunnel: AUD 20 Mio. (ca. € 14,5 Mio.)

Auftrag Tunnel offene Bauweise: AUD 65 Mio. (ca. € 47 Mio.)

Bauzeit: 09.2007 – 01.2011

Aufgrund der Bodenbeschaffenheit: Einsatz einer „Dual Mode“-TBM

Mitarbeiter von Züblin sind stolz auf das abgeschlossene Großprojekt.

42

Projekte Sondersparten & Konzessionen inform 21

Page 43: STRABAG inform 21 Innen dt FM

TBM. In Abhängigkeit der zu durchfahrenden Bodenbeschaffen-

heit wird normalerweise vor Projektbeginn der zu verwendende

Maschinentyp (EPB oder Slurry) festgelegt. Bei stark wechselnden

Bedingungen kann es vorkommen, dass mit dem richtigen Maschi-

nentyp angefahren wird, später jedoch der andere Typ bessere

Leistungen erbringen würde. „Die Dual Mode-TBM kann innerhalb

kurzer Zeit von einem zum anderen Typ ‚umschalten’ und erzielt

daher bei allen Bodenverhältnissen optimale Leistungen“, begründet

Projektleiter Josef Kofler die Wahl der eingesetzten Maschine.

Aufgrund der wertvollen praktischen Erfahrungen konnte das

Know-how von Züblin sehr gut genutzt werden.

EINSATZ THAILÄNDISCHER SPEZIALROHRE

Züblin Thailand entwarf, produzierte und lieferte die speziellen

Vortriebsrohre. Die 3.000 mm langen Rohre mussten mit einer

2,5 mm HDPE-Beschichtung zum Schutz vor Korrosion ausge-

kleidet werden. „Die interne Koordination hat sehr gut geklappt“,

so Josef Kofler. Die Rohrvortriebsarbeiten der Züblin haben im

Februar 2008 begonnen und wurden im März 2009 erfolgreich

abgeschlossen. „Dank der guten Zusammenarbeit konnten diese

Arbeiten sogar drei Monate vor dem geplanten Termin abgeschlossen

werden“, freut sich Kofler über die gute Leistung. Die Kläranlage

konnte nun erfolgreich im Januar 2011 in Betrieb gehen.

ZÜBLIN AUSTRALIEN

Für dieses Projekt wurde im Oktober 2006 Züblin Australien

gegründet. Weitere Aufträge von Zulauf- und Ablauftunnelarbeiten

sind außerdem in Durchführung. Züblin setzt verstärkt die Rohr-

vortrieb-Technologie am australischen Markt ein. Der einzigartige

Einsatz von Betonfertigteilen der Rohrelemente in der Planung und

Fertigung ermöglicht Züblin in einem speziellen Markt tätig zu sein.

Australien, im Besonderen der Bundesstaat Westaustralien, wird

dem allgemeinen wirtschaftlichen Abschwung verstärkt entgegen

treten. Die Branche blickt deshalb grundsätzlich optimistisch auf die

nächsten Jahre. Impulse werden insbesondere vom Infrastruktur-

bau sowie vom Industriezweig Bergbau, Öl, Gas erwartet. Die

wesentlichen Infrastrukturprojekte betreffen den Bau von Straßen,

Häfen, Schienenwegen, Flughäfen und Wasserver- und -entsorgungs-

einrichtungen. Zahlreiche Projekte stehen außerdem im Bereich der

Bergbauindustrie an. Züblin wird aufgrund dessen die Beziehungen

zu den wichtigsten australischen Bergbauunternehmen verstärkt

ausbauen.

ANSPRECHPERSON: Josef Kofler, Sondersparten und

Konzessionen, UB International 3G, Dir. Flächengeschäft (MJ)

Info + +

Der spektakuläre Bohrkopf wird in Position gebracht

Das Land der Gegensätze

Australien gilt für viele Menschen als Traumland. Rote

Erde, schneeweiße Strände, unberührte Naturlandschaften,

tropische Dschungelgebiete oder unbekannte Tiere –

Australien, das Naturparadies.

Das „Lucky Country“, wie es gerne von Australiern genannt

wird, ist eines der großen Einwanderungsländer der Erde:

Jeder vierte Bürger mit australischem Pass ist nicht im Land

geboren. Trotzdem klappt der kulturelle Mix, interkulturelle

Probleme sind hier weitgehend unbekannt!

Australier gelten als lebensfrohe Menschen. „Die Leute hier

sind pragmatisch und direkt. Die Zusammenarbeit ist

unkompliziert“, findet Josef Kofler, der seit 2007 für Züblin

in Australien arbeitet und lebt.

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43

inform 21 Projekte Sondersparten & Konzessionen

Page 44: STRABAG inform 21 Innen dt FM

FUSSBALLTURNIERE IM KONZERN

DER KAMPF UM DEN TITEL

Ob im Winter in der Halle oder im Sommer unter

freiem Himmel – Fußball wird zu jeder Jahreszeit

gespielt! So wie auch beim siebten internationalen

BMTI-Fußballturnier in Ungarn oder dem Turnier

um den polnischen STRABAG Pokal.

Vor dem Anpfiff: Die Mannschaften BMTI Tschechien & Slowakei und

Deutschland posieren für das Gruppenfoto.

So sehen glückliche Sieger aus: TPA Polen Die Veranstalter der polnischen Meisterschaften: BITUNOVA

Ungarn/Polen. Sechs Mannschaften aus sieben Ländern

Europas. Diese Kombination ergab die Zusammenstellung des

letzten internationalen BMTI-Fußballturniers in Ungarn. Vertreten

waren diesmal die Mannschaften der Länder Deutschland, Kroatien,

Österreich, Polen, Tschechien & Slowakei und Ungarn.

HATTRICK GESCHAFFT IN UNGARN

Das BMTI-Team aus Tschechien/Slowakei schaffte den dritten

Streich und siegte vor den Teams aus Kroatien und Polen. Dabei

ging Pavel Nečas, als Torschützenkönig mit insgesamt vier Toren

hervor.

Die nächste Gelegenheit für ein Aufeinandertreffen der interna-

tionalen Mannschaften bietet sich gleich heuer wieder, diesmal in

Tschechien. Und es wird bereits fleißig trainiert, heißt es doch für die

Kollegen aus Tschechien/Slowakei den Titel zum vierten Mal zu

verteidigen!

POLNISCHE STRABAG MEISTERSCHAFTEN

Ein weiteres spannendes Fußballturnier fand in Polen statt. Dort

kämpften in der Halle insgesamt elf Mannschaften um den begehrten

STRABAG Pokal. Rund 130 polnische Mitarbeiter von BITUNOVA,

STRABAG, SAT, Heilit+Wörner, Polski Asphalt und vielen weiteren,

ritterten um den Titel.

Als glücklicher aber auch erschöpfter Sieger ging das Team

der TPA hervor. Organisiert wurde diese sportliche Veranstaltung

von der Mannschaft des Vorjahressiegers und heuer Drittplatzierten,

der BITUNOVA.

TOLLER BENEFIT FÜR ALLE

Bei diesen Turnieren steht aber nicht nur der sportliche Wett-

kampf im Vordergrund. Sport verbindet Menschen und fördert

Kommunikation auf internationaler Ebene. Der Erfahrungsaustausch

44

Events inform 21

Page 45: STRABAG inform 21 Innen dt FM

Michael Kräftner in Action

MITARBEITER SPORTLICH AKTIV

SPORTLICHER KICK

Jetzt geht‘s los!

Österreich. Michael Kräftner und ein bunt

zusammen gewürfelter Haufen von weiteren aus-

dauersportbegeisterten Hobbysportlern sind

sportlich stets auf Achse. Das STRABAG Alpin

Team nimmt seit Jahren an diversen Wettkämp-

fen verschiedenster Sportarten teil, wie etwa

Wettkampfskibergsteigen, Berglauf, Radfahren

oder dem Marathonlauf. Für dieses Hobby

finanzieren die Hobbysportler alle Aufwendungen

und Leistungen selbst. Ebenso werden Rahmen-

bedingungen stets privat organisiert. „Durch den

Auftritt als STRABAG Alpin Team im Hobbysport

möchten wir uns als dynamisches Team präsen-

tieren. Wir geben damit weiters ein gutes Beispiel

für die Kollegen, sportlich aktiv zu sein, um sich in

jedem Lebensbereich weiter zu entwickeln und

sich zu verbessern“, erklärt Kräftner die Namens-

wahl. Gemeinsame sportliche Aktivitäten, sei es

zum Training oder zur Vorbereitung auf einen

Wettkampf – Sport mit einem motivierten Team

macht Spaß!

Ein besonderes Highlight findet am 10.09.2011

statt: der härteste Teamwettbewerb der Welt!

Der Dolomitenmann ist ein Staffelbewerb, der in

der gleichnamigen Gebirgskette in Lienz, Osttirol,

ausgetragen wird.„2010 schafften wir es unter

die TOP 20 in der Profiwertung.

Und sportliche Herausforderungen warten

auch 2011 auf uns! Interessierte Kollegen, die

auch den Adrenalinkick suchen, sind zum

gemeinsamen Training eingeladen“, freut sich

Michael Kräftner auf weitere Wettkämpfe.

ANSPRECHPERSON: Michael Kräftner,

Verkehrswegebau, UB AT/Adria 6C, Dir. NÖ (AD)

unter den Kollegen, nicht nur über Fußballthemen, ist Ziel dieser

Events. Das Kennenlernen bei informellen Gesprächen und Vertiefen

der Zusammenarbeit auf internationaler Ebene ist dabei ein weiterer

positiver Effekt. Und natürlich ist die sportliche Betätigung auch eine

tolle Abwechslung zum oft harten Arbeitsalltag… auch wenn danach

so mancher Muskel schmerzt.

ANSPRECHPERSON: Petr Nečas,

Servicebetriebe, ZB BMTI, Dir. CZ/SK Mietmanagement

ANSPRECHPERSON: Robert Dobek,

Verkehrswegebau, UB Baustoffe 6V, Dir. Emulsionen (RE)

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45

inform 21 Events

Page 46: STRABAG inform 21 Innen dt FM

PROGRAMMHELFERLEIN

EXCEL – SHORTCUTS

Online-Hilfe oder Office-Assistent

Bearbeiten aktive Zelle

Speichern unter

Erweitern der Markierung nach rechts

Zeilenumbruch innerhalb einer Zelle

Zelle einfügen

Zelle löschen

Aktuelles Datum einfügen

Aktuelle Uhrzeit einfügen

Zellen formatieren

Alles markieren

Markierten Bereich kopieren

Suchen und Ersetzen

Fenster schließen

Hyperlink einfügen

Neue Arbeitsmappe

Datei öffnen

Drucken

Speichern

Einfügen aus Zwischenablage

Fenster schließen

Markierten Bereich ausschneiden

Wiederholung der letzten Aktion

Rückgängigmachen der letzten Aktion

Formatierung Kursiv

Formatierung Fett

TIPPS & TRICKS

POSITIVE WIRKUNG VON FARBEN IM BÜRO

ERHELLT

ERHOLT

Gelb macht gute Laune! Diese strahlende Farbe regt den

Geist an. Durch die Förderung der Lernfähigkeit ist gelb

deshalb besonders unterstützend bei geistigen Tätigkeiten.

Praxistipp: Einfach ein gelbes Rechteck ausdrucken und in

größerer Entfernung aufhängen. Beim Betrachten ist Freude

vorprogrammiert.

Grün stärkt in den oft stressigen Situationen im Büro die

Nerven und bringt unser Innerstes wieder ins Gleichge-

wicht.

Praxistipp: Grün lässt sich am einfachsten durch Pflanzen

am Arbeitsplatz umsetzen. Außerdem bieten Pflanzen den

positiven Zusatzeffekt eines verbesserten Raumklimas

durch zusätzliche Sauerstoffproduktion.

Probieren Sie es doch einfach aus!

2

3

Alt +

F1

F2

F12

+

Strg ++

Strg -+

Strg .+

Strg :+

Strg 1+

Strg A+

Strg C+

Strg F+

Strg F4+

Strg K+

Strg N+

Strg O+

Strg P+

Strg S+

Strg V+

Strg W+

Strg X+

Strg Y+

Strg Z+

Strg F+ +

K+Strg +

Orange bringt Morgenmuffel auf Touren, zusätzlich wird

die Kreativität gesteigert. Aber Achtung: Orange kann auch

appetitanregend wirken.

Praxistipp: Ein orange gefärbter Desktophintergrund bietet

Abwechslung bei oft langen PC-Arbeiten.

ERFREUT

1

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Specials inform 21

Page 47: STRABAG inform 21 Innen dt FM

Lösungsbuchstaben:

Lösung senden an: [email protected]

1 2 3

Info + +

GEWINNSPIEL

RÄTSELKÖNIGGESUCHT

Honigbienen sind Teamplayer!

Gemeinsam gehen sie zielstrebig

und effizient der Produktion von

Honig nach. Nur ihre Zusammen-

arbeit macht sie erfolgreich.

Rätselerklärung:

Rund um jedes graue Wabenfeld

müssen die Buchstaben A, B, C, D, E

und F genau einmal vorkommen. In

Wabenfeldern, die sich berühren, darf nie

der gleiche Buchstabe stehen. Füllen Sie die

Waben mit den richtigen Buchstaben aus!

Gesucht sind die rot markierten Buchstaben.

Mitmachen lohnt sich – unter allen Einsendungen

verlosen wir drei STRABAG Uhren der neuen 2011er

Kollektion!

Einsendeschluss: 15.08.2011

Änderung der Redaktion

Liebe Leser!

Die Redaktion der inform wird seit Beginn des Jahres von Bettina

Mattes betreut, da Barbara Amon (vormals Saulich) nun in

Mutterschutz ist. Wenn Sie interessante Berichte über Projekte,

spannende News oder sonstige Beiträge haben, bitte kontaktieren

Sie mich: [email protected].

Ich freue mich von Ihnen zu hören!

Bettina Mattes,

Redakteurin inform

www.strabag.com

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inform 21 Specials

A

A

B BA

A

DAE B

CF D

FC

AC

E F

DF

CD F

EB

AE

FA E

DFA

C1

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3

Page 48: STRABAG inform 21 Innen dt FM

www.strabag.com

IMPRESSUM Herausgeber: STRABAG SE, Villach Redaktion: Bettina Mattes (verantw.), Carmen Ferner Redaktionsbeiträge:

Jaroslava Trlicová (Tschechien/Slowakei), Evelyn Agocs (Ungarn), Bozena Czekajska (Polen), Wiktoriya Chimakadze (Russland)

Layout und Druckabwicklung: Gundula Schmid (verantw.) Druckvorstufe: finishingmove Druck: MACK GmbH, Schönaich

Fotonachweis: Tom Philippi/Duncan Smith (Titelbild, links: Manfred Konrad, rechts: Otto Mautner, S. 16, S. 17, S. 18, S. 19, S. 20,

S. 21), Frameburst (S. 22, S. 23, S. 42) Fotolia (S. 43, S. 44) Anfragen und Zuschriften bitte an: STRABAG SE, z. Hd. Bettina Mattes,

Tel. +43 1 22422-1155, Fax +43 1 22422-1177, [email protected], Donau-City-Straße 9, A-1220 Wien

STRABAG legt großen Wert auf die Chancengleichheit von Frauen und Männern. Aus Gründen der Vereinfachung verwenden wir in

unseren Texten in der Mehrzahl geschlechtsneutrale Bezeichnungen wie „Mitarbeiter“, „Auftraggeber“ oder „Experten“. Damit sind

sowohl männliche als auch weibliche Personen gemeint.