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& Strategie Akzente ... zur Verwaltung Ihres persönlichen und Familienvermögens Monatliche Publikation von KBC Bank & Versicherung • Nr. 01 - 6. Januar 2014 2 Thema 5 Stimmt das ? 6 Strategie 14 Unter der Lupe 14 Unter der Lupe 12 Im Fokus Aktienmarkt Zeit für den Dollar Legen Sie nachhaltig in den Schwellenmärkten an Der asiatische Konsument pusht Luxusgüter Ein Jahr mit Chancen aber weniger Risiken Steigende Zinsen sind verhängnisvoll für Schwellen- märkte. Stimmt das? Von Ihrem BOB-Abenteuer behalten Sie keinen Kater

Strategie 2014 01 de

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Strategie & Akzente Strategie Strategie & Akzente ist eine monatliche Publikation von KBC Bank & Versicherung. kbc, Vermögen, Anlagen, Anlagestrategie

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Page 1: Strategie 2014 01 de

&Strategie Akzente... zur Verwaltung Ihres

persönlichen und Familienvermögens

Monatliche Publikation von KBC Bank & Versicherung • Nr. 01 - 6. Januar 2014

2 Thema

5 Stimmt das ?

6 Strategie

14 Unter der Lupe

14 Unter der Lupe

12 Im Fokus Aktienmarkt

Zeit für den Dollar

Legen Sie nachhaltig in den Schwellenmärkten an

Der asiatische Konsument pusht Luxusgüter

Ein Jahr mit Chancen aber weniger Risiken

Steigende Zinsen sind verhängnisvoll für Schwellen-

märkte. Stimmt das?

Von Ihrem BOB-Abenteuer behalten Sie keinen Kater

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Thema

Strategie & Akzente

Von Ihrem BOB-Abenteuer behalten Sie keinen Kater

Akzente

❯ Fahren Sie besser mit Ihrem eigenen Wagen.

❯ Ziehen Sie zusätzliche Versicherungen in Erwägung.

Überlegen Sie, ob Sie in den kommenden Festtagen BOB spielen? Dann müssen Sie sich der möglichen Folgen bewusst sein, wenn Sie Ihre weniger nüchternen Freunde oder Familien­mitglieder sicher mit deren Wagen nach Hause bringen. Ein Unfall ist schnell passiert. Die Gefahr ist reell, dass dann eine Diskussion über die Haftungsfrage entsteht. Diese Gefahr ist jedoch größer, wenn Sie mit einem Wagen fahren, der Ihnen nicht gehört. Sie können als BOB für Schaden haftbar gemacht werden, den Sie an dem Fahrzeug verursachen, mit dem Sie andere, die ein Gläschen getrunken haben, nach Hause fahren.

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3Strategie & Akzente

Thema

In Belgien ist der Eigentümer eines Wagens gesetzlich verpflichtet, eine Zivilhaftpflichtversicherung (HP) zu besitzen. Diese Versicherung versichert den körperli-chen und materiellen Schaden, den Dritte durch die-sen Wagen erleiden. Sie versichert den Schaden also auch, wenn jemand anders als der Eigentümer den Wagen fährt. Benutzen Sie als BOB den Wagen ei-nes anderen - oder umgekehrt, bringt jemand Sie mit Ihrem eigenen Wagen nach Hause - entschädigt die Versicherung den eventuellen Schaden, den der Fah-rer des versicherten Wagen anderen zufügt.

Die Wenigsten denken an die möglichen Folgen, wenn sie sich als BOB hinter das Lenkrad des Wagens eines anderen setzen und ihn nach einem schönen Abend sicher nach Hause bringen. Angenommen, Sie werden als BOB in einen Verkehrsunfall verwickelt.

Die Kfz-Haftpflichtversicherung (HP), auch gesetzlich vorgeschriebene Pflichtversicherung der Kfz-Haft-pflicht genannt, versichert auf jeden Fall:

•den materiellen Schaden am Fahrzeug des anderen Fahrers und den Körperschaden, der dem Fahrer und den Insassen des anderen Fahrzeugs entsteht.

•den Körperschaden der Insassen des Fahrzeugs, das Sie als BOB lenken, sowie den eventuellen Körperschaden des Fahrzeugeigentümers, wenn er selbst Insasse ist. Er erhält in diesem Fall eine Entschädigung von seiner eigenen Versicherung.

Für welchen Schaden müssen Sie als BOB selbst auf-kommen?

•Für Ihren eigenen Körperschaden. Eine Haftpflicht-versicherung deckt nie den Körperschaden des Fahrers. Dieser Schaden wird nur ersetzt, wenn der Eigentümer des Wagens eine Versicherung „körperliche Unfälle für den Fahrer“ hat, die den Körperschaden des Fahrers (gleich ob Fahrzeug-inhaber oder jemand anders) entschädigt.

•Für den materiellen Schaden am Wagen, mit dem Sie als BOB fahren, wenn Sie den Schaden verur-sacht haben, d. h. wenn Sie ihn verschulden. Ist der Wagen kaskoversichert, dann ist der Schaden am Fahrzeug, mit dem Sie fahren, versichert. Eine gewöhnliche Haftpflichtversicherung versichert nie den materiellen Schaden am eigenen Fahrzeug.

Wer für den Fahrzeugschaden aufkommt, hängt also davon ab, wer ihn verursacht hat. Konkret:

•Wenn BOB im Wagen eines Freundes von jeman-dem angefahren wird, der die Rechtsvorfahrt nicht beachtet hat, muss die Versicherungsgesellschaft des anderen Fahrers den Schaden am Wagen ersetzen.

•Wenn Sie als BOB den Unfall verursachen, gewährt die Kfz-Versicherung keine Entschädigung. Grundsätzlich müssen Sie dann selbst den Schaden am Fahrzeug Ihres Freundes ersetzen. Das klingt unehrlich, weil Sie einen Freundschaftsdienst geleistet haben. Doch das Gesetz besagt, dass der Entleiher die geliehenen Sachen im selben Zustand zurückgeben muss. Ist das nicht möglich, muss er den Wert der geliehenen Sachen bezahlen.

„Erwägen Sie, eine Rechtsschutz ver­sicherung und, wenn Sie ein neueres Auto haben, eine Kasko versicherung abzuschließen.“

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4 Strategie & Akzente

Thema

Gehen Sie auf Nummer sicher

Schließen Sie selbst eine Unfallversicherung für den Fahrer oder eine KBC-Unfallversicherung im Privatle-ben ab. Dann sind Sie immer bei körperlichen Verlet-zungen versichert, nicht nur als BOB.

Wenn Sie im Voraus wissen, dass Sie BOB sind, fah-ren Sie besser mit Ihrem eigenen Wagen. Erwägen Sie auf jeden Fall, neben der gesetzlich vorgeschriebenen Haftpflichtversicherung auch eine Rechtsschutzversi-cherung und, wenn Sie ein neueres Auto haben, eine Kaskoversicherung abzuschließen.

Wenn Sie im Moment selbst die Entscheidung tref-fen, als BOB den Wagen von jemand anders zu fah-ren, prüfen Sie dann zuerst, ob der Wagen versichert ist. Kontrollieren Sie, ob die Grüne Karte noch gültig ist. Fahren Sie keinesfalls mit einem Auto, das nicht versichert ist. Prüfen Sie auch, ob das Auto kaskover-sichert ist. Ist das nicht der Fall und Sie verursachen als BOB einen Unfall, kann es sein, dass Sie den Schaden am Wagen, mit dem Sie fahren, selbst entschädigen müssen. Und so folgt einem nüchternen Abend doch noch einen Kater.

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5Strategie & Akzente

Stimmt das?Steigende Zinsen sind verhängnisvoll für Schwellenmärkte. Stimmt das?

Hartnäckig hält sich die Annahme, dass eine Zeit des Zinsanstiegs oder der Aussicht auf Zinserhöhungen durch die Zentralbanken schlecht für die Schwellenmärkte sei. Diese Annahme stammt aus der Zeit der Asienkrise im Jahr 1997. Damals waren die meisten Währungen Asiens noch an den US-Dollar gebunden. dadurch mussten sie den Zinserhöhungen der US-Zentralbank folgen, während das für die Binnenwirtschaft zu diesem Zeitpunkt eigentlich nicht gut war. In den USA herrschte damals Hochkonjunktur, in Asien Niedrigkonjunktur. Die Wäh-rungskopplung gibt es schon lange nicht mehr, Asien kann also jetzt eine unabhängige Zinspolitik führen.

Selbst wenn man in den USA mit dem „Tapering“ beginnt, bedeutet das nicht unbedingt eine geldpoliti-sche Straffung. Der Geldhahn bleibt geöffnet, nur der Ausfluss wird etwas schwächer. Überdies ist von einer Zinssenkung noch nicht die Rede. Die Schwellenmärkte haben seit 1997 große Veränderungen absolviert. Die Wirtschaftsentwicklung wird von Investitionen im Inland finanziert, nicht mehr nur durch flüchtiges und zuweilen spekulatives Auslandskapital. Im Gegensatz zu den USA, Europa und Japan sind die Schwellenländer nicht mit Haushaltsproblemen oder Überschuldung konfrontiert.? Die Wirtschaftsentwicklung steht auf einer breiteren Basis. China ist nicht mehr nur die Fabrik des Westens, sondern auch ein immer wichtigerer Konsu-mentenmarkt.

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6 Strategie & Akzente

StrategieEin Jahr mit Chancen aber

weniger RisikenSchwerpunkte

❯ Eine Abkühlung der Inflation in den kom-menden Monaten ist möglich.

❯ Für eine ebenso gute oder sogar noch bes-sere Performance ist ein größeres Gewinn-wachstum als 2013 erforderlich.

Noch vor einem Jahr überschlugen sich Anlagemaga-zine und Jahresrückblicke mit Warnmeldungen über die Bedrohungen für das Jahr 2013: Die USA werde von der Haushaltsklippe stürzen, eines oder mehrere Euroländer würden aus dem Euro austreten, blinde Sparwut werde die Rezession in Europa weiter anhei-zen, die Inflation werde aus dem Ruder laufen. Heute blicken wir zurück auf ein erfolgreiches Jahr für die Anleger, die nicht nur blind die Risiken im Fo-kus hatten. Unsere Referenzzielportfolios erzielten ein schönes Ergebnis: +5,9 % für das defensive und +9,2 % für das dynamische Profil (Daten bis einschließlich 16. Dezember 2013). Viele der Risiken werden nun erneut als Bedrohun-gen für 2014 hervorgeholt: unangenehme Überra-schungen in der Eurokrise, ein zu geringes Wachstum des US-Arbeitsmarkts, hohe Erdölpreise, ungeschickt kommunizierende oder übereifrige Notenbanken, eine zu niedrige Inflation, um nur einige zu nennen.Die zentralen Themen dieser Ausgabe sind die nied-rige Inflation und die Entwicklung der Unternehmens-gewinne.

Niedrige Inflation ≠ Deflation

Die Inflation ist, beeinflusst von stabilen Ölpreisen, dem schwachen Wirtschaftswachstum, der Globali-sierung und einem starken Euro, im Verlauf des Jah-res 2013 immer weiter gesunken. Sowohl in den USA als auch innerhalb der Eurozone liegt die allgemeine Inflationsrate bei +0,9 % (Stand: November). In den kommenden Monaten ist eine weitere Abkühlung der Inflation wahrscheinlich und sind sogar negative Infla-tionszahlen möglich.

Häufig schlägt sich eine niedrigere Inflation in ver-langsamten Lohnsteigerungen nieder. Im Jahr 2013 ist dieser Fall (noch) nicht eingetreten. Das ist gut für die Wirtschaft, denn die Kaufkraft des Verbrauchers steigt: Dasselbe nominale Lohnwachstum minus einer nied-rigen Inflation bedeutet real betrachtet ein größeres Lohnwachstum. Eine niedrige Inflation belebt indirekt auch die Wirtschaft, denn sie ermöglicht den Noten-banken die Fortführung ihrer Niedrigzinspolitik. Kürzlich äußerte die Europäische Zentralbank (EZB) öf-fentlich ihre Besorgnis über eine zu niedrige Inflation. Diese Besorgnis scheint etwas vorschnell, denn solange die niedrige (oder negative) Inflation keinen Lohnver-lust bewirkt, besteht keine Gefahr für eine Deflation. Vorläufig gibt es dafür keine Anzeichen, sondern eher das Gegenteil ist der Fall. In Belgien sind die Löhne au-tomatisch an den Index gekoppelt: Eine Indexsenkung führt zu einem Lohnrückgang. Die reale Gefahr einer Deflation besteht in Spanien, Portugal und Griechen-land. Dort sinken Preise und Löhne.

Gewinnwachstum ist ein Muss

Im Jahr 2013 ist der US-amerikanische Aktienindex S&P 500 um 26,8 % und sind die Unternehmensge-winne in den USA nur um 5,4 % gestiegen. In Europa klafften Kursanstiege und Unternehmensgewinne ebenfalls weit auseinander: Der marktbreite Aktienin-dex MSCI Europe stieg um 16,7 %, während der Ge-winn je Aktie um 2,1 % sank. Anfang 2013 rechnete man in beiden Regionen noch mit einem Gewinn-wachstum von +9,5 %. Dass diese Erwartungen nicht erfüllt wurden, hat die Anleger scheinbar nicht allzu sehr verunsichert.

Noch vor einem Jahr überschlugen sich Anlagemagazine und Jahresrückblicke mit Warn­meldungen über die Bedrohungen für das Jahr 2013. In dem Maße, in dem sich diese Risiken im Verlauf des Jahres 2014 als Realität manifestieren sollten, werden wir unsere Anlagestrategie überdenken. Die zentralen Themen dieser Ausgabe sind die niedrige Inflation und die Entwicklung der Unternehmensgewinne.

Luk Van Heden

StrategistKBC Asset Management

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7

Entwicklung der Inflation

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2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 EWWU USA Griechenland/Portugal/Spanien

Quelle: Datastream

Strategie & Akzente

Strategie

Die Kombination eines starken Kursanstiegs und einer schwachen Gewinnentwicklung löst bei einigen Be-obachtern eine gewisse Höhenangst aus. Diese schei-nen zu vergessen, dass die Kursanstiege in den Jahren 2010, 2011 und 2012 unter den Gewinnsteigerungen lagen und die Steigerung der Unternehmensgewinne in jedem dieser Jahre die Erwartungen bei weitem übertraf. Dieselben Beobachter hatten damals keinen Blick für eine Bewertung, sondern ausschließlich für die Gewinnaussichten, die sie damals, vor dem Hin-tergrund einer mühsamen wirtschaftlichen Erholung, grundlos optimistisch sahen. Wo wir über Bewertung sprechen: Aktien sind 2013 unverkennbar teurer geworden, aber nicht wirklich teuer. Nehmen wir beispielsweise den Aktienindex MSCI Europe. Der Kurs-/Buchwert beträgt mit 1,03 ungefähr die Hälfte des Durchschnittswerts der letz-ten fünfzehn Jahre. Das Kurs-/Gewinnverhältnis auf Basis des erwarteten Gewinns für 2014 (13,4) liegt rund 10 % unter dem Langzeitdurchschnitt. Die Kluft zur Bewertung von Anleihen bleibt breit: Damit sich die Bewertung europäischer Aktien und einer deut-schen Staatsanleihe annähern, muss das Kurs-/Ge-winnverhältnis auf 54 oder der Zehnjahreszins auf 7,5 % steigen. Aufwertung war der stärkste Motor des positiven Bör-senjahrs 2013. Für eine ebenso gute oder sogar noch bessere Performance ist ein größeres Gewinnwachs-tum als 2013 erforderlich. Aktienrenditen können je-doch nicht länger von einer Aufwertung zehren, denn wenn diese der einzige Antrieb für einen Kursanstieg ist, bilden sich Seifenblasen. Die Herausforderung

für 2014 liegt daher darin, als Kraftstoff für die Ak-tienmärkte ein ausreichendes Gewinnwachstum zu schaffen. Das wird – mit Sicherheit in Europa – eine Herausforderung sein, denn die Gewinnaussichten werden aktuell auch weiterhin negativ eingeschätzt.

Die Analysten erwarten gegenüber diesem Jahr eine Steigerung der europäischen Unternehmensgewinne von 13 %. Für die USA liegt das erwartete Gewinn-wachstum bei rund 10 %, denn hier ist die Gewinner-holung bereits weiter fortgeschritten und es besteht weniger Raum für eine Verbesserung der Gewinn- und Umsatzspannen. Wenn die weltweite Konjunktur allerdings ein wenig mitzieht – und davon gehen wir in unserem Szenario auch aus –, muss eine Erholung der Unternehmens-gewinne möglich sein. Seit Mitte 2013 sind die Kon-junkturindikatoren auf dem Weg der Besserung und steht die wirtschaftliche Erholung auf einer breiteren Basis. Ein wenig mehr Kaufkraft durch die niedrige In-flation und etwas weniger Sanierung sind die Haupt-gründe dafür, dass 2014 ein besseres Jahr als 2013 wird.

„So lange die niedrige (oder negative) Inflation keinen Lohn ver­lust bewirkt, besteht keine Gefahr für eine Deflation.”

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8 Strategie & Akzente

StrategiePositionierung im Portfolio

0 20 40 60 80 100

25

13

32

60 33 5 2

46 15 5 2

40 37 5 5

4728

Aktien ohneKapitalschutz

Aktien mitKapitalschutz

Obligationen

Immobilien

AlternativeAnlagen

Bargeld

Sehr defensiv

Defensiv

Sehrdynamisch

Dynamisch

Aktien wurden im vergangenen Jahr etwas teurer. Darum sind wir bezüglich Aktien auch ein wenig vorsichtiger geworden, sehen diese aber weiterhin positiv. Das Aktienportfolio wird zum Teil mit Hochdi-videndenaktien bestückt. Diese bieten einen stabile-ren Ertrag und haben eine starke Neigung, sich selbst zurückzukaufen oder sich übernehmen zu lassen. Das Portfolio enthält auch die notwendigen „Wachs-tumsakzente“ (siehe weiter unten). Wer sich für Anleihen entscheidet, wählt am besten wachstumsorientierte Themen, wie Unternehmens-anleihen und Anleihen von aufstrebenden Ländern. Sie bieten beim selben Risiko einen höheren Ertrag. Der Markt der Unternehmensanleihen hat stark an Li-quidität eingebüßt. Anleger behalten Unternehmens-anleihen am besten bis zum Endfälligkeitstag.

In den Wachstumsmärkten ist die Verzinsung viel hö-her als in den alten Industrieländern. Ein gestreutes Portfolio festverzinslicher Wertpapiere aus den aufstre-benden Ländern wirft schnell eine Rendite von über 5% ab. Ein Engagement in solche Währungen kann für erhebliche Schwankungen im Portfolio sorgen. Immobilien sorgen für zusätzliche Diversifizierung im Portfolio. Eine Immobilienaktie bleibt eine Aktie, aber viele defensive Anleger fühlen sich heute von den ho-hen Dividenden angezogen. Diese Dividenden gelten als besonders sicher, da Mieteinnahmen oft indexiert sind. Dennoch ist das Wirtschaftswachstum auch für den Immobiliensektor von entscheidender Bedeu-tung. Wir ziehen europäische Immobilienwerte vor. Da der Wirtschaftsaufschwung in unserer Region jetzt Form bekommt, sehen wir hier ein höheres Potenzial.

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9Strategie & Akzente

StrategieAkzente im Portfolio

US-Dollar

Ende 2012 wurden die Überlebenschancen des Euro noch angezweifelt. Im Jahr 2013 festigte sich die Ein-heitswährung gegenüber nahezu allen Währungen. Während 2013 das Jahr des Euro war, dürfte 2014 das Jahr des Greenback werden. Wir erwarten, dass sich der US-Dollar näher hin zum inneren Wert von 1,00 bis 1,10 USD je Euro bewegen wird. Der Dollar ist unterbe-wertet und jedes Jahr verbessert sich die Wettbewerbs-fähigkeit der USA gegenüber Europa. In den USA stei-gen die Lohnkosten langsamer, und die Produktivität nimmt dort schneller zu. Sowohl das Niveau als auch die Entwicklung der Zins-unterschiede sind zum Vorteil des Dollar. Die US-No-tenbank schraubt ihre flexible Geldpolitik allmählich zurück, während die Europäische Zentralbank (EZB) noch auf der Suche nach Mitteln für eine zusätzliche Belebung der Wirtschaft ist. Diese Situation muss sich positiv auf den Wechselkurs des US-Dollar auswirken. Die EZB wird einen teureren Dollar/preiswerteren Euro in jedem Fall begrüßen oder (insgeheim) sogar fördern. Ein schwacher Euro hilft der europäischen Wirtschaft nämlich eher weiter als eine Zinssenkung.

Luxusgüter

Die Gewinnspannen im Sektor der Luxusgüter stehen viel weniger unter Druck als in anderen Sektoren. Pro-duzenten von Luxusgütern sind viel weniger von der Konjunktur abhängig, als allgemein angenommen wird, und sie verfügen über eine starke Preisfestle-gungsmacht. Für neue Marktakteure ist die Schwelle besonders hoch, da starke Markennamen noch auf eine lange Tradition setzen können und schwer vom Thron zu stoßen sind. In einem Umfeld von sinken-den Unternehmensgewinnen und Gewinnspannen hat ein Sektor mit stabilen Spannen und „sicherem“

Gewinnzuwachs einen deutlichen Vorsprung. Der Sektor ist nicht billig, aber die Prämie gegenüber dem breiten Aktienmarkt ist gerechtfertigt.

(Small & Mid Cap)-Aktien aus der Eurozone

Europäische Aktien sind preiswerter als US-amerikani-sche Aktien. Bis vor kurzem war das auch berechtigt. Durch die Rezession und Eurokrise blieb die Gewin-nentwicklung in Europa in den letzten zwei Jahren rund 20 % hinter den USA zurück. Aber die unter-schiedliche Bewertung zwischen Europa und den USA ist aktuell nicht länger zu rechtfertigen. Vor allem auf den europäischen Binnenmarkt ausgerichtete Un-ternehmen sind viel günstiger als ihre US-amerikani-schen Pendants. Die vorwiegend lokal ausgerichteten Unternehmen leiden auch weniger unter dem teuren Euro und können zusätzlich von einem Konjunktur-aufschwung in Europa profitieren.

Wir entscheiden uns für kleine und mittlere europäi-sche Unternehmen, die sogenannten „Small und Mid Caps“. Sie bleiben oft im Schatten der Börse, weil große institutionelle Investoren zu wenig Interesse an ihnen haben und/oder nur wenig Finanzanalysten diese Aktien beobachten. Dieses Universum bietet aufmerksamen Anlegern zahlreiche Möglichkeiten.

„Europäische Aktien sind preiswerter als US­amerikanische Aktien.“

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10 Strategie & Akzente

StrategieWirtschaftliche Perspektiven

Wirtschaftliche PerspektivenWWU Großbritannien USA Japan

Wirtschaftswachstum (%)

Inflation (%)

Inflation (%)

Zehnjahrezins (%) (*)

Wechselkurs (**) 1 EUR = GBP 1 EUR = USD 1 EUR = JPY

(*) Anstieg um zirka 25 Basispunkte ab heutigem Niveau;

Anstieg um zirka 50 Basispunkte ab heutigem Niveau usw;

(**) Aufwertung um zirka 2,5 % gegenüber Euro ab heutigem Niveau;

Aufwertung um zirka 5 % gegenüber Euro ab heutigem Niveau usw.

18-12-2013

2013 -0,4 1,4 1,8 1,8

2014 1,2 2,5 2,7 1,7

2015 1,6 2,4 2,9 1,3

2013 1,3 2,6 1,4 0,3

2014 1,0 2,3 1,6 2,1

2015 1,5 2,1 2,2 2,2

18-12-2013 0,25 0,50 0,25 0,10

03-2014

06-2014

18-12-2013 1,83 2,87 2,82 0,65

03-2014

06-2014

18-12-2013 - 0,84 1,38 142,04

03-2014 -

06-2014 -

Page 11: Strategie 2014 01 de

11Strategie & Akzente

StrategieAnleihe-Entscheidung

Unsere Anleihenauswahl(1)

Währung Anleihe Ausgabekurs oder Richtkurs

Kupon Rating Rendite (in %)

Gegenwert in EUR (*)

Primären Markt

Sekundären Markt

(1) Siehe Fußnote 2 auf der letzten Seite.(*) Gegenwert der Mindeststückelung inkl. aufgelaufener Zinsen in EUR. Richt-Wechselkurs: 18-12-2013

Im Verlauf des Jahres 2013 konnte der Langfristzins etwas steigen, als die US-Notenbank im Mai ihre Pläne bekannt gab, ihr Ankaufpro-gramm allmählich zu drosseln. Ab Januar 2014 werden diese Pläne auch in die Tat umgesetzt. Selbst nach dem kürzlich erfolgten Anstieg liegt der deutsche Zehnjahreszins auch weiterhin nicht über der durchschnittlichen Inflationsrate, die für die Laufzeit der Anlagen zu erwar-ten sein wird. Der amerikanische Zehnjahreszins stieg etwas mehr und liegt deutlich darüber. Keine attraktive Anlageoption also. Anleger müssen daher, obwohl wir keinen schnellen Politikwandel der Notenbanken erwarten, mittel- und mit Sicherheit langfristig mit einem Anstieg des Langfristzinses rechnen.

EUR KBC IFIMA 2.000% 2013-2018

100,000 100,000 A- 2,000 1 000,000

MXN IBRD 4.000% 2013-2018

101,200 101,200 AAA 3,710 inconnu

AUD MERCEDES BENZ Australia 4.000% 2013-2016

101,600 101,600 A- 3,410 1 384,578

NZD KFW 3.750% 2012-2017

98,250 98,250 AAA 4,270 588,856

CAD ABN AMRO BANK NV 3.500% 2013-2018

102,550 102,550 A 2,920 1 485,481

USD PETROBRAS GLOBAL FINANCE 4.375% 2013-2023

89,950 89,950 BBB 5,450 682,986

Page 12: Strategie 2014 01 de

12 Strategie & Akzente

Im Fokus Aktienmarkt

Der asiatische Konsument pusht Luxusgüter

Akzente

❯ Starke Preisfestlegungs-macht.

❯ Der asiatische Konsument ist ein starker Wachs-tumsmotor.

Die Luxusgüterbranche ist der Sektor schlechthin, der von einer starken Preisfestlegungsmacht profitieren kann. Wegen ihrer Exklusivität, Qualität und Tradition sind Luxusgüter sehr begehrt. Verbraucher, die Luxus-güter kaufen, neigen daher auch dazu, ihre Ankäufe nicht durch den Preis des Produktes bestimmen zu lassen. Auch nicht in Zeiten, in denen es ihnen nicht so gut geht. Dadurch können die Hersteller von Lu-xusgütern ihre Preise selbstbewusst gestalten. Das si-chert der Branche stabile Gewinnmargen. Zudem ist die Konkurrenz in diesem Markt eher begrenzt. Starke Markennamen stehen für gefestigte Werte; sie sind einzigartig, haben eine reiche Vergangenheit und we-cken Assoziationen (Personen, Stil...). Für Marktneu-linge ist es nicht einfach, sich mit einer neuen Marke im Markt zu behaupten.

Stabiles Gewinnwachstum

Der Umsatz im Luxussegment unterliegt weniger den Schwankungen der westlichen Wirtschaft als allge-mein angenommen wird: Die Nachfrage nach Luxus-gütern steigt durchschnittlich dreimal schneller als die Weltwirtschaft und findet sich in erster Linie in den aufstrebenden Ländern (siehe Grafik). Die Hersteller erzielen höhere Margen, indem sie ihre Vertriebsnetze erweitern und die Produktion besser mit der Nach-frage in Einklang bringen. Stabiles Umsatzwachstum in Kombination mit hohen Gewinnmargen ergeben an diesem Nischenmarkt ein beachtliches Gewinn-wachstum.

Nachfrage aus Schwellenländern steigt ständig

Der Sektor ist zudem stark europäisch geprägt. Aber das Wachstum der Luxusgüterbranche wird schon lange nicht mehr durch den Konsum des westlichen Verbrauchers bestimmt. Diese Rolle haben die auf-strebenden Länder übernommen. Sie profitieren von einer strukturellen Wohlstandssteigerung, die die Folge ihres hohen Wirtschaftswachstums ist. Der hö-here Wohlstand führt zu steigendem Konsum und vor allem zu einer steigenden Nachfrage nach Gütern mit einem Mehrwert. Zurzeit ist vor allem der chinesische Konsument sehr wichtig für diese Wachstumsstory. Mehr als ein Viertel der Verkäufe von Luxusgütern geht an chinesische Kunden, aber dieses Wachstum wird allmählich mit anderen Ländern geteilt (Indone-sien, Malaysia usw.). Bis vor kurzem waren vor allem die Ultrareichen die wichtigsten Kunden, aber die Verkäufe werden immer stärker von einer stark wach-senden Mittelschicht getragen. Eine positive Entwick-lung.

Produzenten von Luxusgütern strotzen vor Gesundheit. Die wachsende Nachfrage aus den aufstrebenden Ländern steigert den Umsatz, während der hervorragende Ruf der bekannten Marken die Gewinnmargen sichert. Dieser Nischenmarkt hat attrakti­ve Wachstumsaussichten und notiert daher mit einem Aufgeld gegenüber dem breiten Markt. Dieses Aufgeld ist unserer Ansicht nach durch die starke Preisfestlegungsmacht, das stabile Gewinnwachstum und die guten Wachstumsaussichten berechtigt.

„Umsatz und Gewinn sind wenig konjunkturanfällig“

Page 13: Strategie 2014 01 de

13

Wer kauft Luxusgüter? (Verteilung nach geografischer Herkunft 2012)

18%

20%

12%

31%

12%

7% Europa

USA

Japan

China

Übriges Asien

Übrige Welt

Quelle: Citi

Strategie & Akzente

Im Fokus Aktienmarkt

Sogar ein bedeutender Anteil der Verkäufe im Wes-ten entfällt auf chinesische Touristen. Dadurch wird der asiatische Kontinent zu einem gigantischen Ab-satzmarkt für Luxusgüter und sonstige westliche Pro-dukte. Unternehmen wie Swatch, Richemont und Kering haben sich darauf eingestellt. Swatch ist mit einem Marktanteil von 17% weltweiter Branchenfüh-rer am Uhrenmarkt und hat eine starke Position am teuren Segment mit Marken wie Breguet, Blancpain und Omega. Asien ist der bedeutendste Absatzmarkt des Unternehmens und stellt ungefähr die Hälfte des Umsatzes. Richemont ist der zweitgrößte Hersteller von Luxusgütern und ist vor allem auf das höhere Preissegment ausgerichtet. In regionaler Hinsicht wurde das stärkste Wachstum in Japan und den USA verzeichnet (beide +17%). In Europa stieg der Umsatz um 10%, was vor allem den asiatischen Konsumen-ten zu verdanken ist, die auf ihren Reisen nach Europa mehr Luxusgüter kauften. In Asien stieg der Umsatz um 4%. Kering (früher Pinault Printemps) ist der dritt-größte Luxusgüterhersteller der Welt. Die Luxussparte mit Marken wie Gucci, Bottega Veneta und Yves Saint Laurent wächst stark in Asien und sorgt bei Kering schon seit Jahren für das Wachstum.

Auf der Suche nach Rendite

Wir investieren gern in einen Sektor, in dem die Mar-gen nicht unter Druck stehen und das Gewinnwachs-tum sicher erscheint. Nichts ist jedoch umsonst. Der Sektor ist nicht billig und notiert mit einem Aufgeld gegenüber dem breiten Aktienmarkt. Dieses Aufgeld ist unserer Ansicht nach durch die starke Preisfestle-gungsmacht, das stabile Gewinnwachstum und einen kräftigen Wachstumsmotor berechtigt.

Unternehmensinformation

Swatch

Kurs: 579,5 CHF

Kursziel: 645 CHF

Empfehlung: Kaufen

Jüngste Neubewertung: 12-03-2013 Erste Empfehlung: kaufen

Kering

Kurs: 150,15 EUR

Kursziel: 207 EUR

Empfehlung: Kaufen

Jüngste Neubewertung: 17-03-2011 Von aufbauen in kaufen

Richemont

Kurs: 93,55 CHF

Kursziel: 100 CHF

Empfehlung: Aufbauen

Jüngste Neubewertung: 27-03-2013 Erste Empfehlung: aufbauen

Page 14: Strategie 2014 01 de

14 Strategie & Akzente

Unter der LupeOrganismen für gemeinsame Anlagen (OPC)(1)

Legen Sie nachhaltig in den Schwellenmärkten an

Akzente

❯ Wirtschaftswachstum schließt Nachhaltigkeit nicht aus.

❯ Starkes Wachstum, interessante Bewertung in den aufstrebenden Ländern.

Wer nachhaltig anlegt, investiert in Unternehmen, die die Menschen und die Umwelt respektieren. Solche Unternehmen schaffen Wert für die Aktionäre und für die Gesellschaft. Nachhaltigkeit kann mit Wirt-schaftswachstum Hand in Hand gehen. In den meis-ten aufstrebenden Ländern ist das Wirtschaftswachs-tum stärker als in den Industrieländern. Verschiedene Schwellenländer sind übrigens interessant bewertet. Außerdem achten auch dort immer mehr Unterneh-men auf nachhaltiges Wirtschaften. SRI Emerging Markets kombiniert die Wachstum-schancen der aufstrebenden Länder mit Nachhaltig-keit und investiert in Aktien von Unternehmen aus diesen Ländern, die in den Bereichen Umwelt, Gesell-schaft und Corporate Governance gut abschneiden. Der Teilfonds investiert also zukunftsorientiert, in den Regionen der Zukunft.

KBC Equity Fund SRI Emerging Markets

Die KBC als Vertriebsgesellschaft schlägt Ihnen SRI Emerging Markets vor, einen Teilfonds der belgischen Bevek (1) KBC Equity Fund. Dieser Teilfonds legt zu mindestens 75% der Aktiva in Aktien von Unterneh-

men aus den aufstrebenden Ländern an. Die Aktien-auswahl beruht auf einer Nachhaltigkeitsanalyse : In Betracht kommen nur Aktien von Unternehmen, die in Sachen Nachhaltigkeit zu den Branchenbesten ge-hören. Bei der Beurteilung der Unternehmen wird mit unabhängigen Experten zusammengearbeitet. Min-destens 90% der ausgewählten Aktien haben dieses Screening durchlaufen.Der Teilfonds lautet auf Euro, investiert jedoch in Wertpapiere, die in anderen Währungen ausgedrückt sind. Dies kann das Ergebnis Ihrer Anlage sowohl po-sitiv als auch negativ beeinflussen. Der Teilfonds ist nicht mit Kapitalschutz ausgestattet.

(1): Siehe Fußnote 1 auf der letzten Seite.

Es kann täglich ein- und ausgestiegen werden. Einstiegsgebühr 3%. Ausstiegsgebühr: keine. Betrag, um einen Ausstieg innerhalb von einem Monat nach dem Einstieg uninteressant zu machen: max. 5%. Börsenumsatzsteuer (Anteilscheine mit Ertragsansammlung): bei Ausstieg (max. 1500 Euro). Bei dividendenberechtigten Anteilscheinen 0%. Die Finanzdienstleistungen werden von der KBC Bank AG und CBC Banque SA erbracht. Quellensteuer auf Dividenden (Anteilscheine mit Ertragsausschüttung): 25% Wertzuwachs (Anteilscheine mit Ertragsansammlung) unterliegt nicht der Quellensteuer. Der Nettoinventarwert wird u. a. in der Finanzpresse (De Tijd und L’Echo) veröffentlicht sowie unter www.kbc.be/fondssuche.Der Prospekt, die wesentlichen Anlageinformationen (KIID) und die letz-ten Zwischenberichte stehen bei KBC AM kostenlos auf Niederländisch bei KBC Asset Management NV zur Verfügung und sind unter www.kbcam.be öffentlich einsehbar. Nehmen Sie das Dokument „Wesentliche Anlegerinformationen“ durch, bevor Sie beschließen, in diesen Teilfonds zu investieren.

Page 15: Strategie 2014 01 de

15Strategie & Akzente

Unter der LupeOrganismen für gemeinsame Anlagen (OPC)(1)

Zeit für den Dollar

Akzente

❯ Die Aussichten für Aktien sind gut.

❯ Der USD ist unter-bewertet.Wir stehen dem Dollar positiv gegenüber. Die Wäh-

rung ist gegenüber dem Euro unterbewertet. Außer-dem will die Europäische Zentralbank lieber einen schwachen als einen starken Euro.Wenn auch Sie erwarten, dass der Dollar gegenüber dem Euro wieder an Boden gewinnen wird, dann ist dies der Moment, eine Anlage in der US-Währung zu erwägen.

KBC EquiPlus 90 Timing Step up USD1

Die KBC als Vertriebsgesellschaft stellt Ihnen Timing Step up USD 1 vor, einen Teilfonds der belgischen Bevek (1) KBC EquiPlus. D ieser Teilfonds legt in ei-nem Korb (2) von 30 Aktien von Unternehmen an, die gut abschneiden hinsichtlich Qualitätsmanage-ment, gesunder Bilanzstruktur und günstiger Gewin-nentwicklung. Ein möglicher Anstieg des Korbs wird zum Tilgungstermin (3) als Wertzuwachs zusätzlich zur Anlage summe ausgezahlt. Ein eventueller Korbrück-gang wird zu 100% berücksichtigt, aber auf -10% (4) begrenzt. Sie erhalten daher am Fälligkeitstag mindes-tens 90 % Ihres Anfangskapitals zurück (900 EUR von 1000 EUR, vor Kosten und Steuern). Zusätzlich wird jährlich (im Februar 2015, 2016 und 2017) betrach-tet, ob der Korb gegenüber dem Mindeststartwert um mindestens 5% gestiegen ist. Ist das der Fall, dann

wird der Stand der Rückzahlung zum Fälligkeitstermin auf 100% Ihrer Starteinlage angehoben (1000 USD, vor Kosten und Steuern). Der Teilfonds ist nicht mit Kapitalschutz ausgestattet. Der Teilfonds notiert in USD, Sie gehen dadurch ein Wechselkursrisiko ein. Bedingungen: Emissionsfrist vom 30.12.2013 bis zum 03.02.2014 vor 6 Uhr mor-gens (vorzeitiger Zeichnungsschluss vorbehalten) mit Wertstellung 07.02.2014. Kann nur in Ihrer Bankfiliale gezeichnet werden. Einstiegsgebühr: 2,50% wäh-rend Zeichnungsfrist, 3,5% danach (davon 1% für den Fonds). Ausstiegsgebühr zum Fälligkeitstag: keine. Vor dem Fälligkeitstag: 1%. Betrag, um einen Ausstieg innerhalb von einem Monat nach dem Einstieg uninteressant zu machen: max. 5%. Börsenumsatzsteuer Das Gesetz vom 30. Juli 2013 sieht unter bestimm-ten Bedingungen bei Rücknahme, Liquidation, Tilgungstermin oder Verkauf vor, dass QSt. einbehalten werden muss. Es ist momentan unklar, ob diese Gesetzgebung auch Auswirkungen auf dieses Anlageprodukt hat. Anteilscheine mit Ertragsthesaurierung von 1 000 EUR. Finanzdienstleistung: KBC Bank und CBC Banque. Der Prospekt, die Wesentlichen Anlegerinformationen und der letzte Zwischenbericht sind kostenlos auf Niederländisch in allen Filialen der KBC Bank und CBC Banque erhältlich oder Sie können sie unter www.kbc.be oder www.cbc.be betrachten. Nehmen Sie das Dokument „Wesentliche Anlegerinformationen“ durch, bevor Sie beschließen, in diesen Teilfonds zu investieren. Der Nettoinventarwert wird u. a. in der Finanzpresse veröffentlicht (De Tijd und L’Echo).(1): Siehe Fußnote auf der letzten Seite.(2): Die Aktien für einen Aktienkorb werden aus einem weltweiten Aktien spektrum ausgewählt. Die Auswahl erfolgt nach mehreren Kriterien in vier Schritten: gesamtwirtschaftliche Faktoren (Schritt 1), historische Finanzdaten (Schritt 2), Analyseberichte (Schritt 3) und optionstechnische Angaben (Schritt 4). Bei Schritt 1 filtern wir nach Marktkapitalisierung und Liquidität (Handelbarkeit an der Börse). Der endgültige Korb wird vom Verwaltungsrat der Bevek genehmigt. Er muss auch mehrere gesetzliche Voraussetzungen erfüllen: eine Mindestanzahl Aktien, eine ausreichende Streuung über Regionen und/oder Sektoren, die Gewichtung der einzelnen Aktien. Bei der Auswahl greifen wir auf Parameter zurück, die die potenzielle Rendite der Anlagen beeinflussen können. Weitere Informationen über die Korbzusammensetzung entnehmen Sie dem Prospekt.(3): (Endwert abzüglich Mindestanfangswert) geteilt durch den Anfangswert.(4): Min.-1.91 % Durchschnitt auf Jahresbasis.

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Die nächste Ausgabe erscheint am 06. Februar 2014

Korrespondenz an: KBC BANK AG, KBC Asset Management, Havenlaan 2, 1080 Brüssel

Dieses Dokument ist eine Veröffentlichung von KBC Asset Management NV (KBC AM) und basiert auf Anlageempfehlungen von KBC AM bzw. Zusammenfassungen von Analyseberichten von KBC Securities NV (KBC Sec) und wird von der KBC Bank verteilt.

Diese Veröffentlichung fällt nicht unter den Begriff “Untersuchung im Anlagebereich” im Sinne des Königlichen Erlasses vom 3. Juni 2007 zur Bestimmung näherer Regeln für die Umsetzung der Richtlinie bezüglich der Märkte für Finanzinstrumente, sondern ist eine Werbemitteilung, sodass die gesetzlichen Vorschriften zur Förderung der Unabhängigkeit der Untersuchung im Anlagebereich nicht anwendbar sind. Diese Empfehlungen stellen an sich keine personalisierte Anlageberatung dar. Die Fondsmanager von KBC AM können vor der Veröffentlichung dieser Empfehlungen mit den Finanzinstrumenten handeln. Die Vergütung der Mitarbeiter oder Vertreter, die für KBC AM bzw. KBC Sec tätig sind und an der Erstellung der Empfehlungen beteiligt waren, ist nicht direkt an Investmentbanktransaktionen gekoppelt. Der Prospekt, die wesentlichen Anlageinformationen (KIID) und die letzten Zwischenberichte sind bei der KBC Bank AG kostenlos ver­fügbar und auf der Website www.kbcam.be öffentlich zugänglich. Die Informationen in diesem Dokument waren zum Zeitpunkt der Zusammenstellung gültig, können aber ohne Mitteilung geändert werden und bieten keine Garantie für die Zukunft. Die Ergebnisse der wiedergegebenen Finanzinstrumente und Finanzindizes sind die Ergebnisse, die in der Vergangenheit erzielt wurden, und stellen als solche keinen zuverlässigen Hinweis auf zukünftige Ergebnisse dar. Wenn die Ergebnisse der wiedergegebenen Finanzinstrumente und Finanzindizes in einer anderen Währung als EUR ausgedrückt sind, kann die Rendite durch Währungsschwankungen höher oder niedriger ausfallen. Dieses Dokument darf ­ auch nicht teilweise ­ ohne die vorherige ausdrückliche und schriftliche Zustimmung von KBC Asset Management reproduziert werden. Diese Informationen unterliegen dem belgischen Recht und der alleinigen Gerichtsbarkeit der belgischen Gerichte.Für einige wesentliche Aspekte der Anlageempfehlungen (u.  a. die Interessenkonfliktregelung), die aus Platzmangel in diesem Dokument nicht angegeben werden, verweisen wir für KBC Sec auf die “Disclosures” unter bzw. auf die “Allgemeinen Richtlinien für Anlageempfehlungen von KBC Asset Management” unter www.kbcam.be/aandelen.

Herausgeber: KBC Gruppe AG, Havenlaan 2, 1080 Brüssel, Belgien, MwSt. 0403.227.515, RJP Brüssel. www.kbc.be

Fakten und sonstige Informationen über börsennotierte Unternehmen:KBC AM veröffentlicht auf ihrer Website ein Aktienporträt über die in dieser Veröffentlichung erwähnten börsennotierten Unternehmen. Dieses Aktienporträt besteht einerseits aus rein faktischen Informationen und andererseits aus der Meinung der Analysten über dieses Unternehmen. Letztere Textabschnitte haben einen farbigen Hintergrund.

Frequenz der NeubewertungenDie Analysten von KBC Asset Management beobachten die Finanzentwicklungen aus der Nähe. Die Aktienempfehlung ist das Ergebnis einer sorgfältigen Analyse von drei Komponenten: der Aktie selbst, der Branche des Unternehmens und der Region, in der das Unternehmen seinen Sitz hat. Jede Änderung einer dieser drei Komponenten kann zu einer Neubewertung führen.

Die AnalysemethodeEine umfassende Beschreibung unserer Analysemethode findet sich in der Edition von Strategie & Akzente Nr. A01 vom 6. Januar 2011. Sie kann unter www.kbcam.be/aandelen/adviesmethodiek abgerufen werden. Ein Exemplar dieser Broschüre ist ebenfalls in jeder KBC­Filiale erhältlich.

Fotos: www.shutterstock.com

(1) Die Bevek (Investmentfonds mit variablem Kapital) und die Sicav (société d’investissement à capital variable) sind Organismen für gemeinsame Anlagen (OGAs). Ein OGA wird in der Regel von einem Finanzinstitut gegründet, stellt jedoch eine rechtlich getrennte Einheit dar. Ein OGA­Anteilschein berechtigt zu einem Anteil am Ergebnis der Anlagesumme. Die Anlagesumme kann jedoch an Wert verlieren. Die Anlage in einem OGA ermöglicht die Streuung des Anlagerisikos und erleichtert den Zugang zu Börsen und auslän­dischen Märkten. Anlagen in OGA sind durch den Schutzfonds für Einlagen und Finanzinstrumente abgesichert. Demnach zahlt der Einlagensicherungsfonds eine Leistung von bis zu 20 000 Euro, wenn ein Kreditinstitut oder eine Börsengesellschaft Investmentanteile für Rechnung ihrer Kunden führt und diese den rechtmäßigen Eigentümern nicht ausliefern oder zurückgeben kann. Dabei sei angemerkt, dass der eventuelle Wertverlust eines Investmentanteils im Vergleich zum Kaufpreis vom Einlagensicherungsfonds nicht entschädigt wird.

(2) Eine Anlage ist eine von einem Unternehmen, einer Behörde oder einem Staat ausgegebene Schuldverschreibung, die an einem bestimmten Termin und für einen im Voraus festgelegten, verzinslichen Betrag zurückgezahlt wird.