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STÄÄRN-SCHNUPPE 58 Zumft-Zyttig E. E. Zunft zum Goldenen Stern, Basel Oktober 2019 Freud und Leid liegen im Leben oft nah beieinander, und auch in einer Zunft ist dies nicht anders. Am 1. Januar 2019 durften wir anlässlich des 90. Geburtstags unseres verehr- ten Altmeisters Ernst Mollet noch ein rauschendes Fest auf der MS Rhystärn mit ihm erleben. Kurz da- rauf verschlechterte sich leider sein Gesundheitszustand deutlich, und am 15. Mai 2019 wurde Ernst in die Ewigkeit abberufen. Unser Meister Raoul I. Furlano und unser Altmeis- ter Franz Freuler haben wunder- schöne Nachrufe auf Ernst Mollet verfasst – einer in Prosa und einer in Versform –, die Sie bei den „Mutati- onen/Jubiläen“ nachlesen können. Seit der letzten Ausgabe unserer Stäärn-Schnuppe ist im Goldenen Stern wieder einiges gelaufen, über das wir in dieser Nummer be- richten und mit vielen Fotos auch bildlich dokumentieren. Der von der Himmelzunft organisierte 2. Winteranlass zum Thema „750 Jahre Predigerkirche“ vom 8. April stiess auf reges Interesse und das ge- meinsame Sommerfest mit unserer Schwesterzunft vom 23. Juni war gar ausserordentlich gut besucht. Der Höhepunkt für alle Zunftbrü- der war aber sicher die Zunftfahrt nach Zofingen vom 21. Septem- ber, wo u.a. unsere neu gestaltete Homepage präsentiert wurde und von der die Anwesenden als speziel- len Bhaltis die lang ersehnte Zunft- krawatte mit nach Hause nehmen durften. Ein ganz besonderes Fatio-Mähli konnten die Vorgesetzten und die an der diesjährigen Zunftversamm- lung zurückgetretenen Alt-Vor- gesetzten mit ihren persönlichen Gästen am 29. April begehen. Un- ter den verschieden Ehrengästen befand sich mit Bundesrat Dr. Igna- zio Cassis einer der höchsten Wür- denträger unseres Landes, der den Abend in vollen Zügen genoss und eine launige Rede hielt. Das Privileg, an einem Anlass von einem Bun- desrat beehrt zu werden, ist bisher nur ganz wenigen Zünften zuteil geworden. Im Goldenen Stern wird aber nicht nur gefestet. Eine der vornehmsten Aufgaben einer Basler Zunft ist es, sich für die Allgemeinheit unserer Heimatstadt zu engagieren. So verbrachte rund ein Dutzend Zunft- brüder, darunter auch die Hälfte des Vorstands, am 14. September einen arbeitsreichen Samstagmorgen auf dem Landhof, wo der Kinder- spielplatz wieder auf Vordermann gebracht wurde. Und eine Woche später standen wie schon seit vielen Jahren einige Zunftbrüder als Som- meliers bei der Jungbürgerfeier im Einsatz, und auch im OK war der Goldene Stern gut vertreten. Meis- ter und Vorgesetzte danken allen, die bei diesen beiden Anlässen mit- gearbeitet haben, und hoffen, dass sich im nächsten Jahr noch ein paar Zunftbrüder mehr als Sommeliers zur Verfügung stellen. In der Serie „Die medizinische Ecke“ kommt dieses Mal die Physiothe- rapeutin Nicole Klein, die Gattin unseres Zeremonienmeisters, zu Wort und zeigt darin auf, wie sich ein regelmässiges Fitnesstraining bis ins hohe Alter positiv auf unsere Ge- sundheit auswirkt. Für die historisch Interessierten pu- blizieren wir den zweiten Teil des Beitrags von Frau Karin Rey „Chirur- genzunft und medizinische Fakul- tät“. Frau Rey ist arbeitsmässig sehr ausgelastet, aber wir hoffen sehr, dass sie trotzdem noch Zeit findet, die Stäärn-Schnuppe auch in Zu- kunft mit ihren sehr interessanten und wertvollen geschichtlichen Bei- trägen zu bereichern. Wie immer finden Sie in dieser Ausgabe die ständigen Rubriken „Dr Maischter verzellt“ und „Mu- tationen/Jubiläen“, in der sich u.a. die neuen, an der diesjährigen Zunftversammlung gewählten Vorgesetzten mit einem kurzen Lebenslauf selber vorstellen, da- mit Sie sie etwas besser kennen- lernen. Bitte beachten Sie auch die Agenda mit den bis heute bekannten nächsten Zunftter- minen und merken Sie sich die- se vor. Für ihre Beiträge danken wir allen Autorinnen und Autoren herzlich und wünschen Ihnen, liebe Zunftbrüder, viel Vergnü- gen bei der Lektüre. Das Redaktionskomitee Liebe Zunftbrüder ZUMFT- ZYTTIG

STÄÄRN-SCHNUPPE 58 · Beitrags von Frau Karin Rey „Chirur-genzunft und medizinische Fakul-tät“. Frau Rey ist arbeitsmässig sehr ausgelastet, aber wir hoffen sehr, dass sie

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STÄÄRN-SCHNUPPE 58Zumft-Zyttig E. E. Zunft zum Goldenen Stern, Basel Oktober 2019

Freud und Leid liegen im Leben oft nah beieinander, und auch in einer Zunft ist dies nicht anders. Am 1. Januar 2019 durften wir anlässlich des 90. Geburtstags unseres verehr-ten Altmeisters Ernst Mollet noch ein rauschendes Fest auf der MS Rhystärn mit ihm erleben. Kurz da-rauf verschlechterte sich leider sein Gesundheitszustand deutlich, und am 15. Mai 2019 wurde Ernst in die Ewigkeit abberufen. Unser Meister Raoul I. Furlano und unser Altmeis-ter Franz Freuler haben wunder-schöne Nachrufe auf Ernst Mollet verfasst – einer in Prosa und einer in Versform –, die Sie bei den „Mutati-onen/Jubiläen“ nachlesen können.

Seit der letzten Ausgabe unserer Stäärn-Schnuppe ist im Goldenen Stern wieder einiges gelaufen, über das wir in dieser Nummer be-richten und mit vielen Fotos auch bildlich dokumentieren. Der von der Himmelzunft organisierte 2. Winteranlass zum Thema „750 Jahre Predigerkirche“ vom 8. April stiess auf reges Interesse und das ge-meinsame Sommerfest mit unserer Schwesterzunft vom 23. Juni war gar ausserordentlich gut besucht. Der Höhepunkt für alle Zunftbrü-der war aber sicher die Zunftfahrt nach Zofingen vom 21. Septem-ber, wo u.a. unsere neu gestaltete Homepage präsentiert wurde und von der die Anwesenden als speziel-len Bhaltis die lang ersehnte Zunft-krawatte mit nach Hause nehmen durften.

Ein ganz besonderes Fatio-Mähli konnten die Vorgesetzten und die an der diesjährigen Zunftversamm-lung zurückgetretenen Alt-Vor-gesetzten mit ihren persönlichen Gästen am 29. April begehen. Un-ter den verschieden Ehrengästen befand sich mit Bundesrat Dr. Igna-zio Cassis einer der höchsten Wür-denträger unseres Landes, der den Abend in vollen Zügen genoss und eine launige Rede hielt. Das Privileg, an einem Anlass von einem Bun-

desrat beehrt zu werden, ist bisher nur ganz wenigen Zünften zuteil geworden.

Im Goldenen Stern wird aber nicht nur gefestet. Eine der vornehmsten Aufgaben einer Basler Zunft ist es, sich für die Allgemeinheit unserer Heimatstadt zu engagieren. So verbrachte rund ein Dutzend Zunft-brüder, darunter auch die Hälfte des Vorstands, am 14. September einen arbeitsreichen Samstagmorgen auf dem Landhof, wo der Kinder-spielplatz wieder auf Vordermann gebracht wurde. Und eine Woche später standen wie schon seit vielen Jahren einige Zunftbrüder als Som-meliers bei der Jungbürgerfeier im Einsatz, und auch im OK war der Goldene Stern gut vertreten. Meis-ter und Vorgesetzte danken allen, die bei diesen beiden Anlässen mit-gearbeitet haben, und hoffen, dass sich im nächsten Jahr noch ein paar Zunftbrüder mehr als Sommeliers zur Verfügung stellen.

In der Serie „Die medizinische Ecke“ kommt dieses Mal die Physiothe-rapeutin Nicole Klein, die Gattin unseres Zeremonienmeisters, zu Wort und zeigt darin auf, wie sich ein regelmässiges Fitnesstraining bis ins hohe Alter positiv auf unsere Ge-sundheit auswirkt.

Für die historisch Interessierten pu-blizieren wir den zweiten Teil des Beitrags von Frau Karin Rey „Chirur-genzunft und medizinische Fakul-tät“. Frau Rey ist arbeitsmässig sehr ausgelastet, aber wir hoffen sehr, dass sie trotzdem noch Zeit findet, die Stäärn-Schnuppe auch in Zu-kunft mit ihren sehr interessanten und wertvollen geschichtlichen Bei-trägen zu bereichern.

Wie immer finden Sie in dieser Ausgabe die ständigen Rubriken „Dr Maischter verzellt“ und „Mu-tationen/Jubiläen“, in der sich u.a. die neuen, an der diesjährigen Zunftversammlung gewählten

Vorgesetzten mit einem kurzen Lebenslauf selber vorstellen, da-mit Sie sie etwas besser kennen-lernen. Bitte beachten Sie auch die Agenda mit den bis heute bekannten nächsten Zunftter-minen und merken Sie sich die-se vor.

Für ihre Beiträge danken wir allen Autorinnen und Autoren herzlich und wünschen Ihnen, liebe Zunftbrüder, viel Vergnü-gen bei der Lektüre.

Das Redaktionskomitee

Liebe Zunftbrüder

ZUMFT-ZYTTIG

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INHALT

Dr Maischter verzellt... 3

2. Winteranlass 6

Fatio-Mähli 7

Sommerfest 8

Medizinische Fakultät und Chirurgenzunft 10

Sozialeinsatz 13

Jungbürgerfeier 15

Zunftfahrt 17

Medizinische Ecke 19

Mutationen / Jubiläen 20

Stäärn - Boutique 29

Vorstand 30

Weitere Zunftchargen 31

Agenda 32

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Dr Maischter verzellt...

Liebe Zunftbrüder und Leser unserer Stäärn-Schnuppe

Schon Goethe hat in seinen Briefen an Schiller geschrie-ben: „Der Herbst ist immer unsere beste Zeit“; ich wün-sche, dass dies auch auf Sie zutrifft.

Der April hat uns in diesem Jahr eine traurige Nachricht überbracht: Unser lieber und nicht nur in Zunftkreisen bekannter und geschätzter Alt-Meister Ernst Mollet ist nicht mehr. Im Alter von 91 Jahren hat er uns ver-lassen, bleibt aber stets in bester Erinnerung für all seine Menschlichkeit und gute Taten.

Am 29. April durften wir Vor-gesetzte ein ganz spezielles Fatio-Mähli erleben. Still und ohne mediales Aufsehen hat uns Bundesrat Dr. Ignazio Cassis mit seiner Teilnah-me beehrt und mitgefeiert. Er durfte dabei eine Menge Wegbegleiter und Freunde an diesem Abend treffen, nachdem er mit seiner Assis-

tentin Frau Fazioli (nomen est omen…) volksnah mit dem Tram vom Bahnhof im Waisenhaus eingetroffen war. Am Bahnhof empfangen haben ihn Alt-Statthalter Christophe Haller und Neo-Statthalter Sergio Pesenti, beim Waisenhaus begrüssten ihn mit Seibi-Tambour Baschi Furlano die kurz vor dem Mähli zurückgetretenen Alt-Vorgesetzten mit der aktiven und neu zusammengesetzten Vorgesetzten-Crew. Unsere Ehrengäste waren nebst dem Bundesrat auch Prof. Ma-nuel Battegay, Chefarzt am Unispital Basel, Zunftbruder und Alt-Regierungsrat Dr. Carlo Conti, National- und Alt-Regierungsrat Dr. Christoph Eymann, Frau Dr. Silva Keberle, Ärztin und Unternehmerin, Daniel Stolz, Alt-Nationalrat, sowie als persönlicher Gast des Meisters, Massimo Rocchi, Pantomime, Komiker und Künstler. Die Gäste der Vor-gesetzten waren Benjamin Bruni, Christoph Buser, Martin Buck, Sven Cattelan, Dr. David Jenny, Thomas Klein, Peter Schuppli, Ben-jamin Vetterli und Christi-an Weber. Es war für mich persönlich und sicherlich auch für uns alle ein sehr stimmungsvoller und inter-essanter Abend. Wir durften einen Bundesrat in Hochform im Freundeskreis erleben, und er gewährte uns Einblicke in seinen Alltag und sein Wirken – eindrücklich.

Mitmeister Markus Grie-der E.E. Zunft zum Himmel lud uns Vorgesetzte im Juni zu einem freundschaftlichen

Abend ein, und was für ein Abend. Nach einer gemütli-chen Fahrt mit dem Rhy-Taxi ging es in den Hafen und an einem lauschigen Ort gab es ein feines Essen und nicht nur alte Seemannslieder haben wir da gesungen… Herzlichen Dank unseren Freunden vom Himmel. Nächstes Jahr laden wir Euch ein.

Der Sommer nahte und an einem prächtigen Sonntag am 23. Juni wurde der Familien-tag zusammen mit unserer befreundeten E. Zunft zum Himmel zelebriert. Jung und Alt (57 Erwachsene und 17 Kinder) erfreuten sich bei gu-tem Essen und vielen Spielen sowie guten Gesprächen an diesem Tag. Herzlichen Dank an das OK mit Michi Wie-ser, Ricky Hubler, Christi-an Mutschler und Daniele Mancarella sowie an den Himmel-Irtenmeister Markus Lesmann und «Stumpe» mit seiner Frau am Grill. Den nächsten Familientag dick in der Agenda einschreiben und nicht verpassen, gilt für Jung und Alt.

Im Rahmen des 350 Jahr-Ju-biläums des Waisenhauses am 25. August lud Waisenhausva-ter Uli Hammler mit seinem Team und mit Beteiligung der Zünfte ebenso zum Familien-fest ein. Dres. Ceremoniar Missa Klein und Zunftbru-der Christian Sommer mit Altmeister Franz Freuler und Sanitätsoldtimer haben unzählige Kinderarme in Gips gelegt, dies bei Temperaturen um 40 Grad… (hier Foto Wai-senhausfest einfügen).

RaoulFurlano

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Kurz darauf, am 31. August, hat das 4. Schifferstechen der E. Zunft zu Schiffleuten stattgefunden und in Abwe-senheit meiner Wenigkeit hatte Mitmeister Christoph Weiland E. E. Zunft zu Schmiden ein leichtes Spiel, als Oberstecher gekrönt zu werden…

Der September war reich be-packt mit zünftigen Anlässen. Am 6. September haben uns die Vorgesetzten E.E. Zunft zu Webern mit Mitmeister Thommy Hediger zu einem interessanten Abend einge-laden. David Bröckelmann, Zunftbruder Wääbere, aber auch alias Wääbere-Maischter

im Mittelalter, und seine Partnerin Salomé Jantz als Zunftbruder und in ande-ren Rollen haben uns eine Stadtführung der anderen Art erleben lassen – toll, wir fühlten uns in andere Zeiten im alten Basel versetzt. Das feine Abendessen bei Johnny in der Bodega war dann nicht mittelalterlich, sondern ein-fach fein – Häärzlige Dangg de Wääbere-Frinde.

Am nächsten Morgen, am 7. September, hiess es früh aufstehen und ab zum Sozi-aleinsatz zusammen mit dem Gryffe. Vorgesetzter und Chorchef Ricky Hubler und Gryffe-Vorgesetzter Stefan

Bruderer instruierten uns, und wir haben in 4 Stunden den Spielplatz Landhof wie-der instand gestellt, und dann hatte dieser wieder die Be-zeichnung Spielplatz verdient. Ich danke allen, die mitge-holfen haben (erfreulich viele jüngere Zünfter vom Stäärn haben mitgemacht). Ich ging befriedigt nach Hause.

Und weiter ging das zünftige Leben: Zum traditionellen Wild Maa-Horscht-Treff luden diesmal wir den Gryffe ein. Da es Dienstag war und nicht Freitagabend, kamen alle zu einer vernünftigen Nachtzeit nach Hause. Nichts-destotrotz war es einmal mehr ein gemütlicher Abend, und wir durften als Geschenk unserer Gryffe-Frinde ein wunderbares Album, welches uns an all unsere gemeinsa-men Abende erinnert, ent-gegennehmen – Häärzlige Dangg, liebi Frinde. Unsere Altvorgesetzten vermissen diesen Anlass so sehr, dass sie nun selbst einen ins Leben gerufen haben. Treff am Wild Maa-Horscht mit den Altvor-gesetzten, wird das auch eine Tradition? Ich bin gespannt…

Die Jungbürgerfeier 2019 fand am 14. September im Kraftwerk unter dem Motto „Stream Your Century“ statt. Ein guter Anlass, gut besucht, und das OK hatte (fast) alles im Griff, das hatten auch wir Sommeliers. Danke an Philip Karger für die Organisation sowie an die OK-Mitglieder Roman Zehnder, Sven Ruf, Benjamin Bissmann und Lorenz Nägelin, alles Stäär-nebrieder. Zusätzlich war der

Dr Maischter verzellt...

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Stäärn auch für den äusserst beliebten Karaoke-Stand ver-antwortlich.

Am 21. September hiess es rein in die dunkle Schale und auf zur Zunftfahrt, welche uns nach Zofingen geführt hat. Da wir diesmal auf vielseitigen Wunsch weni-ger Reden geplant hatten, durften wir viel Zeit un-tereinander mit sehr guten Gesprächen verbringen, und mir kam zu Ohren, dass dies sehr geschätzt wurde. Neo-Irtenmeister Michi Wieser hat „seine“ erste Zunftfahrt meisterlich organisiert – herz-lichen Dank ihm und allen, die zum guten Gelingen beigetragen haben. Ich heis-se auch an dieser Stelle die

neuen Zunftbrüder „willkom-me vo Häärze gäärn bi uns im Goldige Stäärn“: Es sind dies Marc Borer, Adrian Plachesi, Heinz Müller und Thomas Schwander.Christoph Herrmann als Komponist und Dirigent hatte in Zofingen seinen 30. Einsatz an einem Zunftessen – häärzlige Dangg. Der Chor hat einmal mehr gerockt und mausert sich mit seinen Vor-trägen zu einem Highlight an unseren Zunftessen. Da wird sehr gute Arbeit geleistet. Dank gebührt selbstverständ-lich auch dem Spiel, ebenfalls ein sicherer Wert.

Als Geschenk der Zunft durften wir alle mit einer nigelnagelneuen goldenen

Dr Maischter verzellt...

Stäärn-Krawatte nach Basel zurückkehren. Den Schlum-merbecher gab es zuerst vor der Spalenbar und dann im Schnabel, einmal mehr am langen Tisch bestens bewir-tet von Isabelle Bouarasse Segesser und ihrem Team. Herzlichen Dank.

Vor uns liegt ein hoffentlich goldener Herbst und ein ge-mütlicher Winter. Ich wünsche Ihnen dies vo Häärze gäärn, dr Maischter vom Stäärn.

ARIATHERM AG · Bizenenstrasse 21 · 4132 Muttenz 1 Tel. 061 465 99 66 · [email protected] · www.ariatherm.ch

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2. Winteranlass Ein Ort der Aufbrüche – die Basler Predigerkirche wird 750 Jahre alt

750 Jahre Predigerkirche Basel. Grund genug, den Frühjahresanlass der bei-den E. Zünfte zum Golde-nen Stern und zum Himmel in den historischen Gemäu-ern abzuhalten. Am 8. April erfahren wir interessante Eindrücke der religiösen Geschichte der Stadt Ba-sel. Pfarrer und Zunftbru-der E.E. Zunft zum Himmel Michael Bangert schilderte uns auf spannende Art die Entstehungsgeschichte und Entwicklung dieses Klos-ters, welches von Domi-nikanermönchen geführt worden war.

Die Basler Predigerkirche entstand 1233 bis 1237 als Klosterkirche des Domini-kanerordens. Anlässlich des Umbaus von 1262 bis 1269 wurde sie als eine der ersten Kirchen am Oberrhein dem Stil der Gotik angepasst. 1264 erfolgte die Weihe des Chores durch den be-kannten Dominikaner Al-bertus Magnus, Bischof von Regensburg.

Im Gegensatz zu den wohl-habenden Kirchgängern, welche zur damaligen Zeit im Basler Münster ihrem Glauben folgten, waren bei Gottesdiensten der Do-minikaner in der Prediger-kirche die einfachen Leute (Handwerker, Bauern) an-zutreffen. Die Spiritualität und Schlichtheit der Domi-nikaner wirkte auf diese Gesellschaftsschicht glaub-würdiger als der Prunk im Münster. Diese Verbindung der Handwerker hatte da-her auch sehr grossen Ein-fluss auf die Geschichte der Basler Zünfte. Die Do-minikaner waren fromme Menschen, und da sammelt

sich das Licht zum Himmel. Dies zeigt sich noch heute, sind doch die Brüder der E. Zunft zum Himmel fromme Zeitgenossen.

Das beim Basler Erdbeben von 1356 zum grossen Teil zerstörte Gotteshaus wur-de wieder renoviert und während des Konzils von Basel 1431 bis 1449 von den Teilnehmern rege genutzt. Beim Bildersturm von 1529 wurde fast die gesamte Ausstattung zerstört und das Kloster wieder aufge-löst. Später wurde der Chor-raum sogar als Frucht- und Salzlager missbraucht. Nach dem Abriss des Klosterge-bäudes 1857 wurde das go-tische Wahrzeichen, die Kir-che, grundlegend renoviert und beheimatet heute die Gemeinde der christkatho-lischen Kirche.

Zum Schluss des Vortrages empfiehlt uns Pfarrer Mi-chael Bangert den Besuch der Konzertreihe „Abend-musiken in der Prediger-kirche“, welche jeweils am 2. Sonntag im Monat um 17 Uhr vor vollen Rängen stattfindet. Nach dem gut einstündigen Referat ge-nossen wir den von der Kirchgemeinde offerierten Apéro. Wir hätten noch lange den interessanten Ausführungen unseres Zunftbruders zugehört. Die E. Zunft zum Himmel wird deshalb den Spendenfonds der christkatholischen Kir-che bei den Vergabungen berücksichtigen.

Markus Vögtli, Schreiber II E. E. Zunft zum Himmel

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Ein Bundesrat am Fatio-Mähli

Hört man sich in den Wan-delhallen des Bundeshau-ses um, so dominiert ein Gesprächsthema – an wel-chem Zunftanlass durfte diese/r oder jene/r Politiker/in teilnehmen. Zum guten Ton gehört eine Einladung ans Zürcher Sechseläuten, schon etwas auserlesener ist die Teilnahme am Gryffe-Mähli. Als exquisit und für gewöhnliche Bundespoliti-ker/innen kaum erreichbar gilt die Einladung und Teil-nahme am Fatio-Mähli. Die-se grosse Ehre wurde dieses Jahr dem Arzt und Politiker Bundesrat Dr. Ignazio Cassis zuteil. Der Aussenminister liess es sich trotz gefüllter Agenda nicht nehmen, bei der diesjährigen Ehrung des Arztes und Politikers Dr. Johannes Fatio dabei zu sein. Der Bundesrat fühlte sich sichtlich wohl im Kreise der Vorgesetzten und ihren Gästen und tauschte mit Meister, Arzt und Politiker (und fast Parteifreund) PD Dr. Raoul I. Furlano manch Geheimnis aus.

In seinem humorvollen Grusswort verglich der am-tierende Aussenminister das Zunftbanner mit der EU-Flagge und zeigte sich er-freut, dass er es in der Zunft – im Gegensatz zur EU – nur mit einem goldigen Stern auf blauem Hintergrund zu tun hat. Wen er damit meinte, ist der Fantasie des Lesers überlassen. Auch die auf Wunsch von Bundesrat Cassis eingeladen Ehren-gäste Anna Fazioli (seine persönliche Assistentin), Dr. Silva Keberle, Prof. Dr. Ma-nuel Battegay, Zunftbruder Dr. Carlo Conti, Dr. Chris-toph Eymann und Daniel Stolz haben das Fatio-Mähli

2019 sehr genossen.

Christophe Haller, Alt-Statt-halter

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Sommerfest vom 23. Juni 2019: Ein Tag ohne Sorgen für Gross und Klein

In diesem Jahr durften wir bei herrlichen Tempera-turen, Sonnenschein und blauem Himmel unser ge-meinsames Sommerfest mit der E. Zunft zum Himmel bereits zum 18. Mal durch-führen. Dieser Jahrgang stand unter einem guten Stern. 57 Erwachsene, 17 Kinder und 29 Grad Celsi-us. Klarer Teilnahmerekord. Sogar die Sitzgelegenhei-ten wurden durch das gros-se Interesse knapp. Aber Es-sen war für alle genügend vorhanden.

Traditionell traf sich das Or-ganisationskomitee Ende Juni gegen Mittag bei der Eisweiherhütte in Riehen. Standesgemäss startete man mit einem Apéro und ersten guten Gesprächen. Dies rechtfertigte man na-türlich, indem man auf-wandsintensiv den (Gas-)Grill einheizte, damit sich alle Familien mit herrlichen Steaks, Klöpfern und Brat-würsten stärken konnten. Dazu gab es natürlich diver-se Salate und Brote. An die-ser Stelle ein grosser Dank an alle freiwilligen Spender, welche wiederum einen Sa-lat, einen Kuchen und vieles mehr mitgebracht haben.

Es dauerte nicht lange, und die ersten Kinder hatten den Fussball und die beiden Tore auf der Wiese neben dem Eisweiher entdeckt. Wie im vergangenen Jahr hatte dieses Feld wiederum für Kinder eine magische Anziehungskraft und dies noch vor dem Start der of-fiziellen Kinderolympiade, welche wie jedes Jahr von

unserem Zunftbruder und UEFA-Inspizienten Christian Mutschler organisiert und durchgeführt wurde. Dieses Jahr mit den allseits belieb-ten Disziplinen: Ballspielen, Saifiblööterli, Sagggumpe und auch zwei, drei Kirsi-staiwettkämpfen. An dieser Stelle ein herzliches Danke-schön. Als weiteres High-light für die kleinen Gäste sind der Spaziergang und die Suche nach den Frö-schen im Teich zu erwäh-nen, begleitet durch unse-ren Chorleiter Ricky Hubler. Jedes Kind war sich sicher, einen Teil der berüchtigten Ringelnatter gesehen zu haben…

Die Erwachsenen haben sich derweil im Schatten bei Bier, Weisswein und viel Wasser bestens unter-halten und teils richtigge-hend «Sitzleder» bewiesen. Mit zunehmendem Einfluss elektrolythaltiger Geträn-ke fassten die anwesenden Recken den Mut, das legen-däre Erwachsenenfussball-spiel abzuhalten. Es ist das baselstädtische Pendant zu den Highland-Games. Dank der Tropenhitze in Riehen und dem gewässerten Ra-sen hatte es im Vergleich zum letzten Jahr keine zer-fetzten Hosen und Schürf-wunden gegeben. Dafür können sich die Mitstreiter nun ein Bild davon machen, wie sich die Spieler an einer WM in Katar fühlen wer-den.

Eine noch grössere Leis-tung brachten aber Ande-re. Die wahren Helden des Tages waren die ganzen

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Kerle vom Grill. Deshalb gebührt unser herzlicher Dank Stumpe und Daniele Mancarella, welche einmal mehr bei gefühlten 50 Grad Celsius den Grill bzw. das Getränkebuffet gemeistert haben.

Insgesamt war das Som-merfest ein sehr gelunge-ner Anlass und hatte dieses Jahr endlich auch eine ge-bührende Teilnehmerzahl, welche nächstes Jahr mit Sicherheit wieder am Start ist. Wir freuen uns deshalb auf ein tolles Sommerfest im 2020 und möchten an dieser Stelle noch einen Aufruf starten:

Wer hat Lust und Muse das Sommerfest im kommen-den Jahr mitzuorganisie-ren? Gibt es weitere Ideen den Anlass zu optimieren? Verbesserungspotential? Ideen? Vorschläge? Gerne nehmen wir Eure Rückmel-dungen entgegen. Meldet Euch doch bei unserem Ir-tenmeister Michael Wieser.

Ricky Hubler und Michi Wieser

SommerFest

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Medizinische Schriften

1543 wurde in Basel Vesals «De humani corporis fabri-ca libri septem» gedruckt. Schon Felix Platter hatte ein dreiteiliges Handbuch der speziellen Pathologie und Therapie, die «Praxis medica», eine Gesamtdar-stellung der klinischen Me-dizin, herausgegeben, von der es noch 130 Jahre spä-ter eine Neuauflage gab. Schliesslich erschienen 1596 von dem im Goldenen Stern zünftigen Felix Würtz (um 1551-nach 1596) die «Practi-ca der Wundarztney» mit Beiträgen auch seines Va-ters, ebenfalls Wundarzt. Dieses Buch wurde ins Fran-zösische, Holländische und Englische übersetzt und sieben Mal neu aufgelegt. Der Erstdruck ist in der Bü-chersammlung des British Museums verwahrt, Basel besitzt keinen. Seit Hippo-krates war Würtz der erste, der erklärte, die Natur sei der beste Arzt.

Eine weitere Schrift ist von Samuel Brun erhalten. Der aus Basel stammende Sche-rer begab sich 1607, gebo-ren war er vermutlich um 1590, auf Wanderschaft, reiste über Umwege bis nach Amsterdam und von dort aus nach Indien und Afrika. Er sammelte jedoch nicht nur Erfahrungen als Wundarzt, er wurde auch zum Pionier ethnologischer Forschungen. Seine aben-teuerlichen Erfahrungen hielt er in einem 1624 in Basel gedruckten Büchlein fest. Nachdem er einige Jahre in Liestal gelebt hat-te, kaufte er das Haus zum Fälklein am Stapfelberg 2

in Basel, wurde 1636 Sech-ser, dann Seckelmeister und schliesslich Meister der Ge-samtzunft zum Goldenen Stern. Er war Spitalchirur-gus und Aufseher der Heb-ammen, zudem der erste Basler Tropenarzt.

Johannes Fatio: Erste nach-weisbare Trennung siame-sischer Zwillinge

Noch im 17. Jahrhundert war die Ausbildung der Wundärzte durch die Zunft weitaus die bessere als die an der Fakultät, welche sich nach wie vor mehr auf die Theorie beschränkte. So wurden auch die Studen-ten seltener. Eine Ausnah-me bildete Johann Heinrich Glaser, der in Heidelberg und Paris studiert hatte und mehrere Sektionen an der Fakultät ausführte. Be-sonders aufsehenerregend war eine von 1674: Er be-gann selber mit der Zer-gliederung und liess dann schliesslich einen Wund-arzt, Johannes Fatio (1649-1691), fortfahren, der 1672 an die Zunft zum Goldenen Stern herangetreten war, um sich «examinieren» zu lassen, und dort aufgenom-men wurde. Fatio hatte sich auf Frauenkrankheiten spe-zialisiert und an der Univer-sität Valence doktoriert. In Basel wurde sein Antrag, als Aggregatus an der Uni-versität aufgenommen zu werden, abgelehnt, mit der Begründung, dass er aus-wärts doktoriert habe.

Auch dass er als Geburtshel-fer tätig war, bis anhin eine Angelegenheit der Hebam-men, wurde von der Univer-

sität missbilligt. Diese wur-den häufig von der Stadt vereidigt und entlohnt. Fa-tio wurde von den Univer-sitätsprofessoren auch als Kurpfuscher bezeichnet.

Nichtdestotrotz zogen ihn einige Ärzte zu Rate, un-ter anderem der Wundarzt Samuel Braun. Zwei Kinder waren vom Brustbein bis zum Nabel zusammenge-wachsen auf die Welt ge-kommen. In Anwesenheit der regierenden Häupter der Stadt und zahlreichen Ärzten trennte Fatio 1689 die beiden Körper mit ei-nem gekrümmten Messer erfolgreich und sie genasen völlig. Ein Dozent publi-zierte den Verlauf der Ope-ration, sodass sie als seine Leistung betrachtet wurde. Erst eine spätere Publika-tion stellte Fatios Leistung richtig.

Von der medizinischen Fakultät und Chirurgenzunft in Basel Teil 2

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Der offensichtlich talen-tierte Arzt nahm ein tragi-sches Ende. Zusammen mit seinem Vetter Henric Petri gehörte er zu den Volksfüh-rern während der Revoluti-on der städtischen Zünfte in der Staatskrise von1691. Damals ging es gegen die Korruption und Konzent-ration der Macht auf we-nige Familien. Nach dem Scheitern der Revolution wurde Fatio von der Regie-rung gefangen genommen, gefoltert und zusammen mit zwei anderen Teilneh-mern auf dem Kornmarkt enthauptet. Aus Rachsucht und sicher auch Eifersucht, wurde Fatios Haupt über dem Lällekönig am Rhein-tor aufgesteckt und 60 Jah-re dort belassen. Sein viel beachtetes Fachbuch «Hel-vetisch-Vernünftige Wehe-Mutter» konnte erst 1752 gedruckt werden.

Annäherung zwischen Universität und Zunft

1760, als die Universität ihr 300jähriges Bestehen feier-te, stand die medizinische Fakultät derart schlecht da, dass angehende Basler Mediziner sich an anderen Universitäten ausbilden mussten. Als die Universität ein Skelett für Studien be-stellte, wie es in der Zunft schon lange zum Inventar gehörte, musste sie an der Strassburger Universität ein bereits präpariertes anfor-dern, weil es keinen Anato-men in Basel gab, der eine solche Präparation hätte vornehmen können.

Der Rat von Basel bestand jedoch darauf, dass jähr-lich eine Anatomie durch-geführt werden müsse. So war der damalige Professor Lachenal gezwungen, Bar-

biere, so hiessen die Wund-ärzte unterdessen, zur Hilfe nehmen, wiederum eine Annäherung zwischen Zunft und Fakultät. Der Rat forderte zudem energisch, dass an der Universität auch Chirurgie und Wundarznei gelehrt würde. Der dama-lige Dozent Johann Rudolf Staehelin hielt es aber nach wie vor für angebracht, vor den Studiosi auf Lateinisch und den Wundärzten auf Deutsch zu dozieren. Um 1880 schliesslich erlosch die medizinische Fakultät, weil alle drei Professoren ge-storben waren und es auch keine Studenten mehr gab. So musste die medizinische Fakultät vollständig neu aufgebaut werden. Von da an war die alte Trennung endgültig überwunden, und Chirurgie wurde zum Unterrichtsfach.

Nach der Kantonstrennung 1834 wurde das Universi-tätsgesetz neu überarbeitet und für die medizinische Fakultät vier Lehrstüh-le geschaffen: Anatomie, Physiologie, Pathologie und Chirurgie. Die Medi-zin-Professoren verdienten übrigens anfangs nur etwa die Hälfte beispielsweise ei-nes Professors der Jurispru-denz. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kamen dann neue Lehrstühle wie medizinische Klinik, Psych-iatrie, Geburtshilfe, Gynä-kologie und Hygiene hinzu. Die medizinische Fakultät wurde stetig ausgebaut und brauchte entsprechend neue Räumlichkeiten.

Hinrichtung der Führer der demokratischen bürgerlichen Revolution, 1691

Chir-urgen-zunft

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Die Zunft zum Goldenen Stern im 18./19. Jahrhundert

Offensichtlich ging es der Zunft im 18. Jahrhundert gut, denn das Zunfthaus wurde ausgebaut. Da es mittlerweile an der Uni-versität immer weniger Studenten gab, war man unterdessen froh über Scherergesellen, die an den Vorlesungen teilnahmen, unterrichtete sie dann aber, wie erwähnt, auf Deutsch statt auf Lateinisch.

1798, mit dem durch die Französische Revolution ausgelösten Zusammen-bruch der alten Ordnung, wurden auch die Zünfte abgeschafft. 1803 stellte man sie wieder her, jedoch ohne dass sie die vorherige politische Macht wieder er-hielten. Als Berufsverbände

fungierten sie jedoch nach wie vor und wer einen Be-ruf ausüben wollte, musste Mitglied der entsprechen-den Zunft sein. 1814 ge-hörten der Zunft zum Gol-denen Stern 15 Wundärzte an. In den 1820er Jahren litt die Zunft allmählich an Geldnot, denn Examensge-bühren und Aufnahmege-bühren wurden vom Staat zunehmend gedrückt.

Nach der Kantonstrennung 1832 erleichterte man die Einbürgerung in Basel und die neu Zugezogenen ver-teilte man willkürlich auf die Zünfte, egal welchen Beruf sie ausübten.

In der Folge begann die me-dizinische Fakultät Ober-hand zu gewinnen und die 1874 eingeführte allgemei-ne Gewerbefreiheit führte zum allmählichen Zerfall

Zunfthaus

der Zünfte. Erwähnt sei noch der Rotkreuz-Chefarzt Dr. Carl Bohny, der 1913 Zunftmeister wurde und auch 25 Jahre lang blieb. Er war bis 2001, als Dr. med. Franz Freuler als Meister gewählt wurde, der letzte Mediziner, der dieses hohe Amt innehatte und somit die ursprüngliche Berufs-gattung der E. Zunft zum Goldenen Stern verkörper-te.

Karin ReyChir-urgen-zunft

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Sozialeinsatz 2019… e rundi Sach!

An einem Samstag, dem 7. September, anno Domi-ni 2019 traten 23 wackere und fest entschlossene Re-cken von der Ehrengesell-schaft zum Greifen und der Ehrenzunft zum Goldenen Stern aus dem Dunst der Geschichte, um ihrer Be-stimmung gemäss das letz-te grüne Gebiet im Kleinba-sel, genannt Landhof, mit purer Manneskraft aufzu-werten, damit unschuldi-ge Kinder für die nächsten Jahre einen letzten natur-belassenen Platz haben, um noch ein wenig Kind sein zu dürfen.

So begab es sich, dass kurz nach dem ersten Schrei des Hahnes und Kaffee mit Gipfeli, also so gegen neun Uhr, die Schlachtreihen im Kampf gegen die wuchern-de Natur definiert wur-den, und nun jeder wusste, wer im Ernstfall Schulter an Schulter an seiner Seite stehen wird. So versenkten z.B. Sergio Pesenti, Tim Hal-lenberger und Noel Bisang mit blosser Muskelkraft sechs Pfähle bis zu einem Meter in die Erde. Thomi Schweizer, Raoul Furla-no und Missa Klein sagten dem Gestrüpp auf der Steil-wandkurve den Kampf an. Marco Brechbühler und René Stohler kämpften mit dem Lehm im Brunnen, Gilbert Hubler mähte den Rasen wie eine neuseelän-dische Schafsherde. Duri Müller plagte sich mit dem Fadenmäher ab und als un-ser Profi-Gärtner Nico Jona-sch noch den Balkenmäher bediente, war der Garten geschlagen.

Mit Hobbykoch Dieter Gra-

ber durfte ich mich um das leibliche Wohl der Leidge-prüften kümmern, und es kam, wie es an diesem Tag kommen musste. Die wa-ckeren Helden verliessen bereits um Viertel vor Zwölf die Schlacht. Doch sie tra-fen auf eine vorbereitete Grill-Crew und eine lange Fassstrasse, so dass der eine oder andere wohl bereits an Odins Tafel in Walhalla dachte. So bedankte sich unser Gastgeber Mirko im Namen des Landhofs und auch im Namen aller Kinder für die erbrachte Leistung. Er liess es sich auch nicht nehmen, darauf hinzuwei-sen, dass der Staat keine Unterstützung bietet, da dieser Spielplatz leider nur bei Kindern, aber nicht bei den Spielplatzplanern im Baudepartement beliebt sei.

Danach ging die nächste Schlacht los, jene aufs Buf-fet. Es war schon erstaun-lich, dass Zunftbrüder ne-ben Gesellschaftsbrüdern nahtlos sassen und zum Teil vergassen, wer nun aus welcher Korporation stammt. Dies ist gelebte Freundschaft und keine pa-thetische Rede darüber, wie diese aussehen müsse. Dem Organisator und Schreiber dieses Berichts bleibt nur der Dank an die Teilnehmer, und ich hoffe, dass Ihr auch überall rumerzählt, dass die Kinder mitten im Kleinbasel wieder einen attraktiven Ort zu spielen haben, nicht zuletzt dank Euch…

Ricky Hubler

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Jungbürgerfeier 2019

Die Ehrengäste stehen im hinteren Teil der Halle des „Alten Kraftwerks“ an der Lehenmattstrasse beim Apéro und werden über die Jungbürgerfeier 2019 infor-miert. Im vorderen Teil der Halle sind die Jugendlichen bereits bei ihrem Apéro. Ei-nige sitzen an einem der 25 Tische, andere stehen he-rum, viele mit einem Glas Prosecco in der Hand, aber auch viele mit einem Mi-neralwasser oder Süssge-tränk. Die acht Sommeliers unserer Zunft stehen neben dem Ehrengäste-Apéro und warten, bis die Geladenen, darunter auch der Meister E.E. Zunft zum Goldenen Stern, in den vorderen Teil der Halle ziehen. Raoul wird knapp, bevor er entwischt, zurückgehalten, und bleibt bei den Sommeliers. Alle kleiden sich ein, der Zunft-schurz und die goldene Fliege passen perfekt zu den schwarzen Hosen und dem weissen Hemd. Dann bekommen alle je drei Ti-sche zugeteilt, und die Re-geln für die Sommeliers werden erläutert. Die Re-geln dienen dazu, dass sich die jungen Erwachsenen nicht betrinken. So werden überzählige Gläser gleich weggeräumt, und es wird darauf geachtet, dass im-mer genug Mineralwasser zur Verfügung steht.

Los geht es! Je mit einer Flasche Rot- und Weisswein bewaffnet werden die jun-gen Menschen bedient. Einige finden das schon sehr bemerkenswert und geniessen es. Andere ver-suchen Alkohol zu horten, sie haben zum Beispiel zwei volle Prosecco-Gläser vor

sich und bestellen gleich noch ein Glas Wein. Wir kennen das aber schon von früheren Festen. Auch der Trick, für seinen Nachbarn, der gerade nicht da ist, ein Glas abfüllen zu lassen ist, altbekannt. In diesem Jahr fällt auf, dass es rela-tiv viele Gäste hat, die gar keinen Alkohol trinken. Ist da etwa ein Trend in Sicht? Jedenfalls geht es in diesem Jahr recht gesittet zu und her und unter den über 480 Teilnehmenden haut keiner so richtig über die Stränge. Neben unserem Meister Raoul I. Furlano hat sich in diesem Jahr auch noch der Zeremonienmeis-ter Matthias (Missa) Klein angemeldet. Ob die beiden mittaten, um ihren Sohn zu überwachen, ist nicht be-legt und wäre auch eher ein bösartiges Gerücht. Zur Sommeliertruppe gehörten auch Paul Wichert, René Meier, Patrick Furler, Otto Schmid, Noel Bisang und der schreibende Philip Kar-ger. Allen sei herzlichst für den tollen Einsatz gedankt. Dieser Einsatz wurde dann im Helferstübli artgerecht mit Spaghetti, Wein und Bier abgeschlossen.

Übrigens der Auftritt un-seres Bannerherrn Martin Matter war sehr souverän. Obwohl er die Fahne erst kurz trägt, hat er sich gut durch die ganzen Tische ge-schlängelt.

Wie in den vergangenen Jahren hat unsere Zunft auch das Karaoke organi-siert. Patrick und Regina Castelberg von „Karaoke Total“ haben im hinteren Teil der Halle ihre Anlage

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immer von einem ganzen Haufen Mitsingenden (mit und ohne Mikrofon) beglei-tet. Das Karaoke des Gol-denen Stern hat wie immer sehr zur guten Stimmung an der Jungbürgerfeier bei-getragen.

Auch 2019 war ein toller Jungbürgerjahrgang. Ganz speziell war, dass sich eini-ge der jungen Erwachsenen sogar für unseren Einsatz bedankt haben.

Philip Karger

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Zunftfahrt vom 21. September 2019

Im Logbuch steht Sternzeit Samstag, 21. September 2019, 8,2 Grad Aussentem-peratur, und bereits stehen kurz nach 8 Uhr gegen 100 Zunftbrüder der E. Zunft zum Goldenen Stern in schwarzen Büchsen an der Gartenstrasse bereit und freuen sich auf die Zunft-fahrt 2019.

Nachdem jeder sein Na-mensschild gefasst und man sich gegenseitig begrüsst hatte, ging es mit dem Bus noch müde auf die A1 in Richtung Zofingen. Nach knapp 40 Minuten Schlaf oder Diskussion treffen wir auf dem Niklaus Tuth-Platz in Zofingen ein.

Viele Zunftbrüder stei-gen ungläubig aus dem Bus und wundern sich, wie sauber und überschaubar Zürich geworden ist. Wir waren aber in Zofingen, der mondänsten Kleinstadt der Schweiz mit 12‘000 Be-wohnern. Die Stadt liegt im äussersten Südwesten des Kantons Aargau an der Grenze zum Kanton Luzern und bildet den südlichen Schwerpunkt eines Bal-lungsgebietes, das sich über Oftringen und Aarburg bis nach Olten und Trimbach im Kanton Solothurn er-streckt. Die Stadt liegt nahe dem Kreuzungspunkt der wichtigsten Nord-Süd- und West-Ost-Verkehrswege der Schweiz.

Nach harter Tenükontrol-le durch den Irtenmeister stellte Lucien bereits das Spiel auf, und es begann der erste Umgang mit Spiel durch das verschlafene Zo-fingen, dessen Einwohner

sicherlich für den morgend-lichen Umgang dankbar gewesen sind. Unser Neo-Bannerherr Martin Matter führte gekonnt durch die engen Gassen und hatte angesichts der Marschlän-ge bereits Freude an sei-ner Charge bekommen. Er führte uns durch Gassen, an deren Fenstern uns nackte Jungfrauen empfingen, die man aber grosszügig über-sehen wollte, da die Zunft an diesem Tag vorging.

Nach dem Umgang folgte im Anschluss der verdien-te Apéro mit den Aufnah-men im Hof der Bürgerhal-le. Bereits da liess der Chor aufhorchen, da man das Aufnahmelied wohl noch nie so sauber vierstimmig gehört hatte. In diesem Jahr durften wir vier neue Zunftbrüder in unserer Zunft willkommen heissen. Es sind dies Marc Borer, Ad-rian Plachesi, Heinz Müller und Thomas Schwander. Die Aufnahmen wurden erstmals durch unseren Neu-Statthalter Sergio Pe-senti orchestriert und wie jedes Jahr durch unseren Chor und Zeremonientam-bour Reto Niethammer be-gleitet, welcher den Wirbel kaum so schnell anfangen konnte, wie die vier ihren Becher leerten. Wir müs-sen uns ein grösseres Gefäss überlegen…

Nun war es aber an der Zeit, sich für das Zunftmahl ins Hotel Zofingen zu be-geben, welches, obwohl nebenan, wieder mit gross-zügigem Umgang umlau-fen wurde. Gespickt voll Überraschungen und poin-tierten Ansagen durch un-

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seren Zeremonienmeister Missa Klein, der den Saal jederzeit fest im Griff hatte, verbrachten wir einen tol-len Nachmittag zusammen. Um ehrlich zu sein jagte ein Highlight das andere. Der Chor übertraf sich selber mit dem Song «Mir sin dr Chor vonere Ehrezunft» zur Melodie von Conquest of Paradise – Ekstase und Hüh-nerhaut pur! Danach wurde Chorleiter Christoph Herr-mann von Chorbetreuer Ricky Hubler spontan, aber unterhaltsam für 30! Jahre Zunftchorleitung geehrt. Eine brillante Meisterrede durch unseren hochgeach-teten Meister Raoul Furla-no, gefolgt vom Spiel mit präzisen Vorträgen. Auch die Präsentation der neu-en Homepage durch unse-ren Schreiber II/ Zeugherr Markus Weiland wurde nur noch von den Röstaromen der angebratenen Kalbs-schnitzel übertroffen und sogar Altstatthalter Chris-tophe Haller schmeckte die-ses Jahr der Weisswein.

Zum guten Schluss wurde die bereits heitere Zunftge-meinde noch mit der Prä-sentation der neuen Zunft-krawatte überrascht, und jeder durfte diese anstelle eines Anisherzes als „Bhal-tis“ mit nach Hause neh-men. Michi Wieser musste die Frage nach Drachenfut-ter trotzdem mehr als er-wartet beantworten, wes-halb dies im nächsten Jahr wieder eingeführt wird.

So ging der Nachmittag schnell vorbei und gegen 18 Uhr wurden wir zurück nach Basel gefahren. Doch noch lange nicht genug: Ein Um-

gang mit dem Spiel durch die Altstadt führte uns zum Schlummi in d`Spalebar, wo die Stimmung immer aus-gelassener wurde. Alles in allem ein Bombenjahrgang, welcher uns eindrücklich vor Augen geführt hat, was drin liegt, wenn alle Rädlein ineinander grei-fen. Erst als aber am Sonn-tagabend Neo-Zunftbruder Adrian Plachesi, ohne eine Miene zu verziehen, die Te-lebasel-News einwandfrei moderierte, wurde jedem Zunftbruder, welcher am Samstagabend noch dabei war, erst bewusst, dass es offenbar noch eine Stufe professioneller geht.

Michi Wieser und Ricky Hubler

Zunft-fahrt

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FIT im Alter

Das wünschen wir uns alle.

Zahlreiche Studien bele-gen, wer sich regelmässig bewegt, altert gesünder. Selbst wer in fortgeschritte-nem Alter mit dem Training beginnt, kann das Wohlbe-finden und die Fitness stei-gern.

Gezieltes Training hilft, die körperliche und geistige Mobilität zu steigern und zu verbessern. Beweglich-keits-, Kraft- und Gleich-gewichtsübungen erhalten die Sicherheit der Motorik. Die Trainingsangebote sind vielseitig, und verschiedene Wege führen zum Ziel.

Eine geeignete und medi-zinisch empfehlenswerte Trainingsmethode für jede Altersgruppe ist das Pilates-Training. Pilates fördert mit dem Fokus auf Aktivierung der Rumpfmuskulatur, dem bewussten Ausführen von Bewegungen und dem Mo-bilisieren der Wirbelsäule und der Gelenke genau die-se Faktoren.

Die Kursleitung sollte ein fundiertes medizinisches Fachwissen vorweisen. Per-sonal-Training oder Trai-ning in Kleingruppen sind empfehlenswert. Die Übun-gen müssen exakt ausge-führt, und Ausweichme-chanismen müssen erkannt und korrigiert werden. Die Qualität des Unterrichts steht über allem, da durch nicht korrigierte Fehlbela-stungen Beschwerden ver-mehrt oder Probleme aus-gelöst werden können.

Das langanhaltende Wohl-befinden nach dem Trai-ning und der spürbare Be-nefit im Alltag lassen die Trainingseinheiten zum un-verzichtbaren Bestandteil des Wochenablaufs wer-den. Schon eine Lektion pro Woche kann einen spürba-ren Einfluss auf das Körper-gefühl haben.

Nicole Klein, eidg. Dipl. Physiotherapeu-tin FH, Pilates-Instruktorin

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Mutationen / Jubiläen

VerstorbenAm 15. Mai 2019 ist unser lieber und hochverdienter Altmeister Ernst Mollet mit 90 Jahren verstorben. Ernst wurde 1972 in den Goldenen Stern aufgenommen und war von 1977-1989 Zeremonienmeister, von 1989-1995 Statthalter und von 1995-2001 Meister. Er hat sich während seiner Zeit als Vorgesetzter und Meister, aber auch noch danach stets mit ungemein viel Herzblut für den Goldenen Stern eingesetzt, und unsere Zunft ist ihm dafür zu allergrösstem Dank verpflichtet.

Unser Meister Raoul I. Furlano hat sein Schaffen und Wirken in einem Nachruf festgehalten, der in der BaZ vom 22. Mai erschienen ist und den wir nachfolgend publizieren:

Ernst Mollet

Am 1. Januar 2019 durfte Ernst Mollet seinen 90. Geburtstag auf dem «Rhystäärn» feiern. Geladen waren Familie, Freunde und – für ihn ganz wichtig – die gesamte Zunft.

Mollet, Altmeister der E. Zunft zum Goldenen Stern, hat diesen Anlass sehr genossen; seine physische Kraft hat dann aber schon am Tag danach stark nachgelassen. Sein wacher Geist, gespickt mit viel Humor und Intelligenz, blieb ihm aber bis zu seinem Lebensende erhalten. Er schlief am 15. Mai für immer ein.

Ernst war ein Banker der alten Schule, als Direktor des damaligen Bankvereins hat er mit viel Sozialverantwortung und einer immensen Grosszügigkeit gewirkt. Als Zunft-meister war er ein echtes Vorbild und ein Macher. Mit Zivilcourage und bester Kommu-nikationsfähigkeit ausgestattet, hat er unsere Zunft mitgeprägt.

Er war es, der Kontakte zu befreundeten Zünften in London und Glasgow knüpfte – und diese engen Freundschaften bestehen bis heute und werden weiter bestehen und gelebt werden. Als Zeichen der Verbundenheit und Anerkennung wurde er von der Worshipful Company of Barbers aus London zum Freeman erkoren.

Dem Basler Zunftwesen wird er als Gründer der «Neijoorsaadringgede» am Dreizack-brunnen bestens in Erinnerung bleiben. Eine bei der gesamten Basler Bevölkerung be-liebte Tradition: Jedes Jahr am 1. Januar fliesst – seit mittlerweile 24 Jahren – beim Dreizackbrunnen am Münsterberg Hypokras aus den Brunnenrohren, und die gesamte Bevölkerung ist dazu eingeladen, auf ein gutes neues Jahr anzustossen. Dieser Brauch wird weiterleben und die filigranen Kunstwerke, die den Dreizackbrunnen jeweils schmücken und die uns Ernst geschenkt hat, werden uns stets an ihn erinnern.

Basel und das Zunftwesen sind um einen wahren Gentleman ärmer geworden. Danke, lieber Ernst, für alles, was du bewirkt hast. Ich entbiete seiner lieben Frau Margot und seiner Familie mein herzlichstes Beileid im Namen der E. Zunft zum Goldenen Stern. Ich bin überzeugt, dass Ernst seinen Platz und seine Ruhe auf seinem Stern – einem goldenen – gefunden hat.

Unser Altmeister Franz Freuler, der 2001 die Nachfolge von Ernst Mollet angetreten und vorher mit ihm über 20 Jahre im Vorstand zusammengearbeitet hat, hat an der Zunftfahrt ein wunderschönes Gedicht vorgetragen, das wir hier zum Nachlesen gerne abdrucken:

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Ernst Mollet, 1.Januar 1929 – 15.Mai 2019

Gedangge an unsere Altmaischter, an my Mit-Altmaischterund an unsere Frind Ärnscht

E langi Zyt, – was fir e Sääge -Hänn mir d Frindschaft kenne pfläägeWo wird ganz unschynbar gebooreVor zwaievierzig tolle JooreDomols hätt dr Vorstand selleSyni Mannschaft verjinge welleS wär scheen es kämti jetz e DoggterMaint dr Maischter und so froggt erOb y wett in Goldige StärnDas teent guet, y sag jo gärnSo bin y denn in Vorstand yyneAn Sitzige ghoggt mit duldiger Myyne umgää vo Männer, wo kompläx parliered Aareden ungwoont formuliereAinen aber fasziniertSy Mainig isch immer strukturiertSyni Argumänt sin witzigSalz und Pfäffer in ere SitzigInnovativ isch är und klarFir mii als Greenhorn wunderbarSchnäll hänn mir baidi uns so troffeSin mitenand dur d‘ Sitzige gschloffeÄr hett mir bybrocht als sy FrindIn dr Zunft e neye WindZämme hänn mir respektiertTradition und s het floriertau Neys het är realisiertUnd syni Ydee inszeniertGegen Yywänd und BedänggeWo in en anderi Richtig länggeY dängg ans Baade mit grossem GnussUf em Seibi und vorussAlli hänn s Spektakel welleGsee und denn dervo verzelleY dängg an Brunnen am erschte JännerWo in Basel Frau und MännerLauschen em Maischter syne GedanggeWo sich um Zunft und Ethik ranggeUnd am Schluss e weni krassUs Reere tringge HypokrasI dängg an syni MaischterzytFarbig, spannend fir alli LytZivyylcourage isch s Marggezaiche

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Nit aifach losst är sich erwaicheUnd blybt bi synere klare MainigAu wenn dr Wäg isch stail und stainigY däng är läbt vo Härze gärnFir sy Zunft zem Goldige StärnDangg sym Talänt zem kommuniziereHet är si kenne präsentiereUnd e Droot no Ziri straffeZue London, Glasgow d Frindschaft schaffeDie Schweschterzinft sin uns verbundeUnd pflägen e Kontakt e gsundeY dängg an syni Märsch ans SpiilE weni schwiirig, doch mit StyylMit vyyl Geduld hänn mir si giebtNit alli Täggt au wirgglig gliebtD Finger wänn nit immer gryffeWas men aigetlig sott pfyffe

Y dängg an sy GeburtstagsfeschtUf em „Ryystärn“ syni GeschtHänn alli derfe zämme gniesseUnd syni 90 Joor begiesseFir uns alli, und fir miiIsch är e grosses Vorbild gsiiCharismatisch, unvergässeMe muess sich sälber an iim mässeÄr hett is e Vermächtnis gääMir wänns zämme ibernääTrage mer Sorg zue unserer ZunftPfläge dr Elan mit VernunftDien au Jungi motiviereUnd si in unseri Gmainschaft fiereSo blybt mir jetz no ai GedanggeLieben Aernscht, mir wänn Dir dangge.

Franz Freuler, Altmaischter

Eviva Ernesto

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Hanspeter Klauser

Abschied nehmen mussten wir leider auch von Hanspeter Klauser, der am 25. Juli im Alter von fast 85 Jahren in die geistige Welt abberufen wurde. Hanspe-ter war seit 1960, also während 59 Jahren bei uns zünftig. Er war viele Jahre lang Bannerbegleiter bei den Bannerherren Edi Antener und Bärni Keller.

Wir werden den Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren und sprechen ihren Angehörigen auf diesem Weg nochmals unser herzliches Beileid aus.

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Vorstellung der neuen Vorgesetzten

Marco Fräulin

Liebe Zunftbrüder

Zuallererst möchte ich Euch ganz herzlich für meine Wahl in den Vorstand E.E. Zunft zum Goldenen Stern danken und mich anschliessend kurz vor-stellen.

In der Runde der Vorgesetzten wurde mir das Amt des Säckelmeisters zu-getragen, was aufgrund meines Hintergrunds und meines beruflichen Wer-degangs Sinn ergibt.

Meine berufliche Laufbahn habe ich als Junior im Rechnungswesen begon-nen. Im Anschluss an mein Studium arbeitete ich bei einer der bekanntes-ten Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und durfte als di-plomierter Wirtschaftsprüfer die Rechnungslegung von Grosskonzernen überprüfen und beratend tätig sein.

Auch meine aktuelle Funktion als Bereichsleiter im Rechnungswesen des grössten Schweizer Detailhändlers lässt auf eine gewisse Zahlenaffinität schliessen.

Nachdem ich bereits bei einigen zünftigen Anlässen unterstützend dabei gewesen war, hat mich die Anfrage des sehr geachteten Herrn Statthalter, Sergio Pesenti, natürlich sehr gefreut und neugierig gemacht auf das Amt.

Im Zunftvorstand mitzuarbeiten erfüllt mich mit grosser Freude. Den er-staunlichen Arbeitseinsatz mitzuerleben der von allen, neben dem regulä-ren Job und sonstigen Verpflichtungen für die Zunft geleistet wird, zeugt vom reibungslosen Funktionieren unseres Milizprinzips.

Ich bin glücklich verheiratet und gerade stolzer Papa einer wunderbaren kleinen Tochter geworden. Nebenbei bin ich Dozent an Weiterbildungsstu-diengängen und widme mich verschiedenen Sportarten in der freien Natur, um fit zu bleiben, am liebsten gemeinsam mit meiner Familie und guten Freunden.

Marco Fräulin, Säckelmeister

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Martin Matter

Im heissen Frühsommer, im Mai 1963 kam ich im Frauenspital zur Welt. Ich durfte auf dem Jakobsberg, unterhalb des Bruderholzes, in Basel aufwach-sen. Die Primarschuljahre konnte ich im «Rehlein-Schulhaus» auf dem Bru-derholz verbringen. Die Oberstufe verbrachte ich im Brunnmattschulhaus im Gundeli. Aufgrund des Verlustes meiner Mutter absolvierte ich das obli-gatorische neunte Schuljahr im Welschen, in einem Internat, in welchem ich primär meine Französisch-Kenntnisse vertiefte.

Nach der Schulzeit in Basel und im Welschen begann ich die Ausbildung zum Agronom in der Region Nordwestschweiz und schloss diese 1984 ab. Im darauffolgenden Jahr wurde mir die Schweiz etwas zu klein und ich schaute mir die Agrarwirtschaft in Kanada an. Dort arbeitete ich auf ei-ner grossen Getreidefarm und lernte die grossen Weiten von Saskatchewan kennen.

Wieder zurück in der Schweiz wollte mich die Schweizer Armee etwas län-ger behalten, in welcher ich als Oblt einer Panzer-Grenadier-Einheit ende-te. Mit meiner Erfahrung von Kanada und dem Militär beschloss ich, noch-mals die Schulbank zu drücken, und machte eine zweite Ausbildung als Elektroniker. Das war der Grundstein zur Informatik. In diversen Rollen und Verantwortungen in mittleren und grösseren Unternehmen wie Ascom, UBS AG und Novartis Pharma in Basel bin ich seit mittlerweile 6 Jahren bei der Gebäudeversicherung Basel-Stadt als Leiter IT & Infrastruktur tätig und decke die ganze Palette der IT ab.

Im Privaten habe ich mich nie ganz von der Landwirtschaft abgewendet. Ich bin seit fast 30 Jahren mit einer Bauerntochter verheiratet, und wir haben zusammen zwei erwachsene Kinder. Wir betreiben einen «kleinen» Famili-en-Rebberg mit 2500 Rebstöcken in Rodersdorf/SO, der jährlich etwa 2500 Flaschen Wein abwirft. Aus diesem Grunde kommen unsere internationa-len Freunde, die wir dann und wann besuchen, in den Sommermonaten etwas zu kurz.

Als letzten Winter Alt-Bannerherr Jean-Pierre Frevel auf mich zukam und mich fragte, ob ich mich in der Rolle als Bannerherr sehen könnte, war ich sofort Feuer und Flamme. In der Vergangenheit durfte ich schon einige Male grössere und kleinere Anlässe im Auftrag der Zunft begleiten. Das hat mich immer sehr gefreut und motiviert, etwas an die Gemeinschaft zurück zu geben. Im Vorstand mitzuwirken und die Zunfttradition weiter zu tra-gen, erfüllt mich mit Stolz. Ich freue mich auf diese Aufgabe.

Martin Matter, Bannerherr

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Michael Wieser

Liebe Zunftbrüder

Zuerst möchte ich mich ganz herzlich bei Euch für das Vertrauen bedanken und freue mich natürlich ausserordentlich über die Wahl zum Irtenmeister der E. Zunft zum Goldenen Stern und über die kommenden Herausforde-rungen. Gerne möchte ich an dieser Stelle meinem Vorgänger Felix Müry herzlich zu seinem grossen Engagement über die vergangenen Jahre gra-tulieren. Ich trete in grosse Fussstapfen, freue mich aber auf die Herausfor-derung.

Ich wurde gebeten, mich kurz vorzustellen, und mache das an dieser Stelle natürlich sehr gerne.

Im August 1983 bin ich geboren und im Neubad-Quartier aufgewachsen. Dort habe ich meine Jugendjahre verbracht und bin dort zur Schule gegan-gen. Im 2013 habe ich die Handelsmittelschule abgeschlossen und später ein Nachdiplomstudium an der Höheren Fachschule für Wirtschaft erfolg-reich absolviert.

Meine ersten Erfahrungen in der Arbeitswelt habe ich beim Basel Tattoo gesammelt. Ich war 6 Jahre als Projekt-Manager für das Management des Top Secret Drum Corps zuständig und habe die Organisation Basel Tattoo in der Organisation und Planung unterstützt. Eine tolle Zeit, welche ich nie vergessen werde.

Im Anschluss habe ich zur Novartis gewechselt und dort zuerst im Event-Management gearbeitet. Im Laufe der Zeit hatte ich die Möglichkeit, mich intern weiterzubilden, und meine Tätigkeiten haben sich dadurch komplett geändert. Mittlerweile nach fast 10 Jahren auf dem Novartis Campus bin ich als Design- and Development-Manager im „Digital and Data“ Bereich für die Mitarbeiterschulung und -entwicklung verantwortlich.

Seit 2013 bin glücklich mit meiner Frau Andrea verheiratet, und wir haben mittlerweile zwei Mädchen zu Hause, Charline und Nelly.

In der Freizeit treffe ich gerne Freunde, spiele Alphorn oder unterstütze unseren FC Basel. Meine großen Hobbies Handball und Waldhorn kommen leider momentan ein wenig zu kurz. In meiner Jugend habe ich beim GTV Basel aktiv Handball gespielt und war bei der Polizeimusik als Hornist en-gagiert.

Nun freue ich mich sehr auf die Herausforderungen als Irtenmeister und habe natürlich noch einen Wunsch: Habt Ihr Ideen, wie man gewisse An-lässe optimieren kann? Verbesserungspotential? Ideen? Vorschläge? Gerne nehme ich Eure Rückmeldungen entgegen und bin sehr offen für Vorschlä-ge aller Art.

Michi Wieser, Irtenmeister

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Folgende Zunftbrüder dürfen von Oktober bis Dezember 2019 einen runden Geburtstag feiern:

85 JahreGammenthaler HerbertRodoni André

BaselBasel

21. Oktober3. Dezember

80 JahreHofmann Eduard Reinach 1. Dezember

70 JahreScherer NiggiWeissen André

BubendorfRiehen

14. Oktober25. Dezember

65 JahrePesenti SergioAubry Christian

RodersdorfAllschwil

6. November11. Dezember

60 JahrePerret Stephan Muttenz 27. Oktober

50 JahreSchuster Christian Riehen 21. Dezember

30 JahreHaller Philippe Basel 8. Dezember

Runde Geburtstage

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90 JahreMasche UrsWildermuth Armin

RiehenWinterthur

19. Februar24. Mai

80 JahreMeyer RuediStuder Roland

ReinachBasel

30. April23. Juni

75 JahreBlaser HerbertWirz Peter

AllschwilRiehen

13. Januar27. April

70 JahreGraber Dieter Basel 13. Mai

65 JahreHeckendorn CamilleStreicher UrsLehmann Markus

AllschwilSeltisbergBasel

3. Januar25. Januar27. Mai

60 JahreSütterlin ToniSchwander ThomasHaller StéphaneZeender Markus

Viersen (D)OberwilArlesheimZizers

20. Februar4. April27. Mai8. Juni

50 JahreFreuler BalthasarMutschler ChristianKurz Daniel

ZürichOberwilBottmingen

17. Januar13. Februar29. Juni

40 JahreHalal Samir Riehen 22. Mai

Folgende Zunftbrüder begehen im ersten Halbjahr 2020 einen runden Geburtstag feiern:

Wir gratulieren und wünschen den Jubilaren von Herzen gute Gesundheit und Wohlergehen!

ARIATHERM AG · Bizenenstrasse 21 · 4132 Muttenz 1 Tel. 061 465 99 66 · [email protected] · www.ariatherm.ch

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Jubiläums-Buch CHF 25. - - Das Buch „Ärzte im 19. Jahrhunderts“ haben wir im Hinblick auf unser 750 Jahr-Jubiläum in Auftrag gegeben. Es zeichnet am Bei-spiel der Basler Mediziner die Entwicklung vom gottesfürchtigen, tugendhaften Arzt des 18. Jahrhunderts zum Wissenschaftler, Bil-dungsbürger und Freiberufler des späten 19. Jahrhunderts.

Zunftflagge CHF 50.- -

Die Bücher sind erhältlich beiTopPharm-ApothekeZbr. Stéphane HallerKarl-Jaspers-Allee 14052 Basel

Die Fahne kann bestellt werden beiMarkus WeilandE-Mail: [email protected] G: 061 286 25 46

Zunft der Scherer, Bader, Wundärzte und Chirurgen in Basel CHF 10. - -

Dieses Buch beruht auf der Zunftschrift von Dr. Gustav Steiner und gibt auf 47 Seiten die Geschichte E.E. Zunft zum Goldenen Stern wieder.

Vorgsetztewyyvo dr Zumft zum

Goldige Stäärn

V 2

2010

Zumftwyyvo dr Zumft zum

Goldige Stäärn

V 2

2012

Vorgsetztewy (rot) CHF 17.00

Zunftwy (weiss) CHF 17.00

Die Weine sind erhältlich beiSiebe Dupf Kellerei AGGrenzacherstrasse 624058 Basel

Stäärn - Boutique

Zunftschürze CHF 35. - -

Krawattenklammer CHF 30. - -

Zunftschürze und Krawattenklammer erhältlich beiMarkus WeilandNeubadstr. 131, 4054 BaselE-Mail: [email protected]

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Meister Raoul I. Furlano

Petersgasse 23, 4051 Basel

Tel P: 061 262 14 11, Handy: 079 469 60 69

E-Mail: [email protected]

Statthalter Sergio Pesenti

Bahnhofstrasse 10, 4118 Rodersdorf

Tel P: 061 731 26 86, Handy: 079 866 68 86

E-Mail: [email protected]

Seckelmeister Marco Fräulin

Schalbergstrasse 16, 4153 Reinach

Tel. Handy: 076 578 87 47

E-Mail: [email protected]

Schreiber I Thomas Schweizer

Solothurnerstrasse 20, 4053 Basel

Tel P: 061 361 62 11, Handy: 079 321 30 20

E-Mail: [email protected]

Schreiber II Markus Weiland

und Zeugherr Neubadstr. 131, 4054 Basel

Tel P: 061 301 21 12, Handy: 079 / 903 57 53

E-Mail: [email protected]

Bannerherr Martin Matter

Blumenstrasse 4, 4106 Therwil

Tel. P: 061 331 74 97, Handy 079 777 51 57

E-Mail: [email protected]

Spielchef Stephan Bruni

Hollenweg 21, 4153 Reinach

Tel Handy: 079 343 58 24

E-Mail: [email protected]

Zeremonienmeister Missa Klein

Arabienstrasse 37, 4059 Basel

Tel P: 061 361 06 32, Handy: 079 450 67 66

E-Mail: [email protected]

Irtenmeister Michael Wieser

Elisabethenstrasse 44, 4051 Basel

Tel. Handy: 079 398 25 87

E-Mail: [email protected]

Betreuer des Chors Richard Hubler

Alemannengasse 35, 4058 Basel

Tel G: 061 321 96 54, Handy: 079 658 24 22

E-Mail: [email protected]

Der Vorstand

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Komitee Raoul I. Furlano (Meister) Thomas Schweizer (Schreiber I) Markus Weiland (Schreiber II)Richard Hubler (Betreuer des Chors)

Redaktion Thomas Schweizer, Solothurnerstr. 204053 Basel Tel. P 061 361 62 11E-Mail: [email protected]

Fotos Benjamin Bissmann (Zunftfotograf), Sergio Pesenti (Fatio-Mähli), Andreas Oberkirch (E.E. Zunft zum Himmel, 2. Winteranlass), Stefan Wehrle (E.E. Gesellschaft zum Greifen, Sozialeinsatz), Dominik Asche (Jungbürgerfeier)

Gestaltung und Layout Freddy Jauch, E-Mail : [email protected]

Redaktion: Thomas Schweizer, Solothurnerstr. 204053 Basel Tel. P 061 361 62 11, G 061 267 62 25 E-Mail: [email protected]

Zunftpfleger Beat Ochsner

Gundeldingerrain 115, 4059 Basel

Tel. P: 061 361 62 04

E-Mail: [email protected]

Stäärn-Seniore Jürg Willimann

Delsbergerallee 11, 4053 Basel

Tel. P: 061 302 80 63, Handy: 079 214 52 31

[email protected]

Weitere Zunftchargen

Tambourmajor Lucien Stöcklin

Kraftstrasse 16, 4056 Basel

Handy: 076 530 70 41

[email protected]

Chorleiter Christoph B. Herrmann

Jacob Burckhardt-Strasse 66, 4052 Basel

Tel. P: 061 313 34 36

[email protected]

Zunftfotograf Benjamin Bissmann

St. Johanns-Vorstadt 92, 4056 Basel

Tel P: 061 322 22 41, Handy 078 956 98 19

E-Mail: [email protected]

Redaktionskomitee

Website www.zunftzumgoldenenstern.ch

Inseratekosten: CHF 100.-- für ca. eine halbe Seite

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Agenda

Dienstag 15. Oktober 2019 Stäärn-Seniore im Rest. Job Factory (Dreispitz)

Dienstag 12. November 2019 Stäärn-Seniore im Rest. Schnabel, Trillengässlein 2

Sonntag 1. Dezember 2019 Adventsessen der Vorgesetzten und Alt-Vorgesetzten

Dienstag 10. Dezember 2019 Stäärn-Seniore im Rest. Weiherhof, Neuweilerstr. 107

Mittwoch 1. Januar 2020 Neijoorsaadringgede

Dienstag 7. Januar 2020 Stäärn-Seniore im Rest. Riehentorhalle, Rebgasse 64

Dienstag 4. Februar 2020 Stäärn-Seniore im Café Spitz (Hotel Merian)

Mittwoch 5. Februar 2020 1. Winteranlass: Besuch Charivari

Freitag 13. März 2019 Fatio-Mähli (Vorgesetzte mit Gästen)

Dienstag 17. März 2020 Stäärn-Seniore in der Brasserie Steiger (Hotel Basel)

Dienstag 21. April 2020 Stäärn-Seniore im Rest. Brauerei, Grenzacherstr. 60

Samstag 9. Mai 2020 Zunftessen

Dienstag 19. Mai 2020 Stäärn-Seniore im Rest. Gifthüttli, Schneidergasse 13

Dienstag 9. Juni 2020 Stäärn-Seniore im Rest. Lange Erlen

Sonntag 21. Juni 2020 Sommerfest (zusammen mit E.E. Zunft zum Himmel)

Dienstag 11. August 2020 Stäärn-Seniore im Rest. Seegarten (Grün 80)

Dienstag 8. September 2020 Stäärn-Seniore in der Brasserie Steiger (Hotel Basel)

Dienstag 13. Oktober 2020 Stäärn-Seniore im Rest. Job Factory (Dreispitz)

Dienstag 10. November 2020 Stäärn-Seniore im Rest. Schnabel, Trillengässlein 2

Dienstag 8. Dezember 2020 Stäärn-Seniore im Rest. Weiherhof, Neuweilerstr. 107

Generalagentur Basel Christophe Haller, GeneralagentSteinergraben 55, 4001 BaselT 061 279 90 50www.vaudoise.ch

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