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Studienplan und Ausbildungsinhalte Ein Lehrangebot der Doemens Akademie, Schulbetrieb des Doemens e.V., Gräfelfing, Deutschland, sowie des Kiesbye‘s Bierkulturhaus, Obertrum am See, Österreich Stand Januar 2019

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Studienplan und AusbildungsinhalteEin Lehrangebot der Doemens Akademie, Schulbetrieb des Doemens e.V., Gräfelfi ng, Deutschland, sowie des Kiesbye‘s Bierkulturhaus, Obertrum am See, Österreich

Stand Januar 2019

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Die Ausbildung steht unter der Schirmherrschaft von

Verband der Privaten Brauereien Deutschlands e.V.

Bayerischer Brauerbund e.V.

Verband der Brauereien Österreichs

Schweizer Brauerei-Verband

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Grundsätzliches zur Ausbildung zum Biersommelier

Der Sommelier ... ... war ursprünglich der Vorkoster am Hof und hatte die Aufgabe, Speisen und Getränke auf ihre Qualität zu prüfen. Heute ist das immer noch die Kernaufgabe eines jeden Sommeliers. Der Biersommelier konzent-riert sich auf das Kulturgetränk Bier. Er versteht sich als Berater für den Gast und für den Gastronomen. Der Biersommelier gibt Informationen zum Bierherstellungs-prozess, über die richtige Bierauswahl zur gewählten Speise, erklärt die positiven gesundheitlichen Auswir-kungen des moderaten Bierkonsums und vermittelt dem Konsumenten in Bierseminaren und Verkostungs-runden seine Sinne auf den genussvollen Bierkonsum zu richten. Er ist weiterhin verantwortlich für die ausge-schenkte Bierqualität und für die perfekte Präsentation des Bieres beim Gast. Er erstellt die Bierkarte, berät den Koch bei Biergerichten und organisiert den Bier-einkauf. Durch aktives Biermarketing steigert er den Bierumsatz.

Die Ausbildung ... ... zum Diplom-Biersommelier ist patentrechtlich ge-schützt und weltweit einzigartig. Neben der Vermitt-lung von Bierwissen bereichern Praktika, Hausarbeiten und umfassende Schulungsunterlagen den Kurs. Die deutschsprachige Ausbildung fi ndet in Deutschland und Österreich statt und setzt auf drei Prinzipien:

● Höchste Qualität● Leidenschaft● Einzigartigkeit

Die Ausbildung umfasst 100 Unterrichtseinheiten (UE). Das Fachwissen wird durch einen hohen Anteil (30 Prozent) an Praktika vertieft. Als Lernunterstützung stehen umfangreiche Schulungsunterlagen zur Ver-fügung. In den Sensorikschulungen werden etwa 100 verschiedene Biere verkostet.

Erfolgreiche Absolventen erhalten ein Zertifi kat und einen Pin mit dem Logo „Diplom-Biersommelier“ als sichtbares Erkennungsmerkmal ihrer Qualifi kation. Die Absolventen sind dann zum Eintritt in den Verband der Diplom-Biersommeliere berechtigt, der mittlerweile über 1000 Mitglieder zählt.

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Die Ausbilder

Axel Kiesbye, Dipl-Ing. für Brauwesen und Getränketechnologie, hat den Ausbildungsweg mitinitiiert. Er ist Referent und Leiter der praktischen und theoretischen Biersommelier-Ausbildung in Österreich und mit seinem Bierkulturhaus

akkreditierte Ausbildungsstelle im „Institute of Masters of Beer“.

Jens Luckart, Dipl.-Ing. für Brauwesen und Ge-tränketechnologie, ist Lehrgangsleiter im Bier-kulturhaus und vermittelt auch in vielen verschie-denen Bierseminaren beispielsweise die Themen „Psychologie des Bierkonsums“, „Bier und Gesund-

heit“ oder „Trends und Zukunftsperspektiven der Bierwelt“.

Karl Schiffner ist der erste Weltmeister der Sommeliers für Bier. In seinem Gastronomie-betrieb mit über 200 verschiedenen Bieren aus aller Welt zeigt er in der täglichen Praxis, wie Biermarketing funktioniert und welche Biere mit

welchen Speisen ideal harmonieren.

Georg Friedl, diplomierter Wein- und Käsesommelier, Restaurantchef, kreativer Haubenkoch und Kochbuchautor, vermittelt in genussvoller Weise bei der Biersommelier-Ausbildung in der Praxis das Thema „Kochen mit

Bier und seinen Rohstoffen“.

Dr. Michael Zepf ist Mitglied der Geschäftsleitung an der Doemens Akademie und ist für den Bereich Genussakademie mit der Biersommelier-Ausbildung verantwortlich. Sein Fokus liegt auf den Zusammenhängen und Wechselwirkungen

zwischen Brautechnologie und Sensorik.

Michael Eder, Braumeister und Produktionsleiter, ist Dozent und technischer Berater bei Doemens und der World Brewing Academy. Sein enormpraxisgeprägtes Fachwissen in den BereichenBrautechnologie und Bierausschank vermittelt er

in unterschiedlichen Ausbildungen.

Julia Bär studierte Technologie und Biotechnologie der Lebensmittel an der TU München. Sie ist ausgewiesene Sensorik-Expertin und unterstützt das Team der Doemens Genussakademie in der sensorischen Ausbildung

angehender Braumeister und Biersommeliers.

Dr. Christoph Pinzl ist Kulturwissenschaftler und Leiter des Deutschen Hopfenmuseums in Wolnzach. Sein Fachgebiet ist die Geschichte des Bieres und seiner Rohstoffe in allen technischen, geografi schen und sozialen

Zusammenhängen.

Marlene Speck absolvierte ihren Abschluss zur Brau- und Malzmeisterin bei Doemens und ist dort Dozentin der Genussakademie und der World Brewing Academy. Ihr Ziel ist es, die vielseitige und komplexe Welt des Bieres fundiert

und praxisnah zu vermitteln.

Fabian Staudinger, Braumeister und Produktions-technologe, ist nicht nur ein Doemens-Absolvent und Biersommelier, sondern er lebt und liebt Bier in allen seinen internationalen Facetten. Als Dozent ist er vor allem im Bereich

Brautechnologie, Schankanlagen und Gastronomie tätig.

Dr. Wolfgang Stempfl , ehemaliger Geschäftsführer der renommierten und international aus-gerichteten Doemens Akademie, ist Initiator der Biersommelier-Ausbildung und Gründer des „Institute of Masters of Beer“. Seine Hauptgebiete

als Trainer sind die Sensorik und die Vielfalt der Bierstile.

Deutschland

Österreich

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Die Ausbildungsorte

... wurde als erstes österreichisches Ausbildungs- und Be-gegnungszentrum für gehobene Bierkultur geschaffen. Auf einer historischen, auf reine Handarbeit ausgeleg-ten Creativ-Brauerei brauen die angehenden Biersom-meliers ihr eigenes Bier. Im stimmungsvollen „Bierarium“ wird die Fülle der weltweiten Biervielfalt verkostet.

Vor den Toren Münchens gelegen, bildet die Doemens Akademie u.a. Brau- und Getränketechnologen sowie Braumeister aus aller Welt aus. Die englischsprachigen Ausbildungsgänge sind unter dem Dach der World Brewing Academy gebündelt. Doemens ist im Bereich der Lehre, der Biersensorik und der Ausschanktechnik international führend und weltweit erste Anlaufstation.

Doemens Akademie Kiesbye’s Bierkulturhaus ...

K O N T A K T K O N T A K TDoemens e.V.Lehrgangsleiter Deutschland:Dr.-Ing. Michael ZepfTel: +49(0)89 85 805-82E-Mail: [email protected]

Stefanusstraße 8 / 82166 Gräfelfi ngwww.doemens.org

Kiesbye‘s BierkulturhausLehrgangsleiter Österreich:Dipl.-Ing. Jens LuckartTel: +43(0)660 54 24 960E-Mail: [email protected]

Dorfplatz 1 / 5162 Obertrumwww.bierkulturhaus.com

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Stundenplan

Teil 1 (1. Woche): Doemens Akademie

Teil 2 (2. Woche): Kiesbye‘s Bierkulturhaus

UHRZEIT MONTAG DIENSTAG MITTWOCH DONNERSTAG FREITAG SAMSTAG

08.00 - 09.30 Geschichte des Bieres

Technologie der Bierherstellung Schankanlagen

SensorikSinnesphysiologie

BiervielfaltNationale Bierstile

Praktische Sensorik-Prüfung

10.00 - 11.30 RohstoffeWasser

SensorikPsychologische Zusammenhänge

Verkosterschulung

11.30 - 13.00 VerkostungBierstile I

Verkostung Bierstile II

VerkostungBierstile III Verkosterschulung

BiervielfaltInternationale Bierstile

14.00 - 15.30 RohstoffeHopfen

Technologie der Bierherstellung

Schankanlagen und Hygiene

SensorikBiersprache

Verkosterschulung:Bierfl avours

16.00 - 18.00 RohstoffeMalz Verkosterschulung

Verkosterschulung:Bierfehlerbis ca. 19.00 Uhr

Ab circa 18.30 Freiwilliges Abend-programm*

Freiwilliges Abend-programm*

Seminarabend „Reise durch die Bierwelt“

UHRZEIT MONTAG DIENSTAG MITTWOCH DONNERSTAG FREITAG

08.30 - 09.15 Brauvariationen:Holzfassreifung & Bierreifekeller

Praktikum: begleitende Ver-kostung von Jahr-gangsbieren & holz-fassgereiften Bieren

Diplom-Sud: Gemeinsames Ein-brauen eines eigenen Diplomsudes

Praktikum:begleitendes Kochen mit Bier und Bierrohstoffen

Praktikum:Bier & Speisen 1

Gastronomie:Einsatz des DBS am Gast• Biersprache• Bierpreiskalkulation• Bedien-Rituale• Biermarketing• Bierevents

Psychologie des Bierkonsums

Diplom-Prüfung durch externen Prüfer1. Multiple-Choice-Test2. Sensorik-Test3. Gespräch & Bier-

präsentation

09.15 - 10.00

Biertrends & Zukunfts-perspektiven

10.15 - 11.00

11.00 - 11.45

11.45 - 12.30

13.30 - 14.15Bier verkaufen! Bier und Gesundheit

Bier verkaufen! Bier & Speisen / Bierkulinarium

Brauvariationen!• Bier & neue Glaskultur• Glas der neue

Rohstoff

14.15 - 15.00 Praktikum: Führung Trumer Brauerei

15.00 - 15.45 Bier verkaufen!Rituale, Zapfen

Praktikum:Foodpairing

16.00 - 16.45 Praktikum:Bier & Speisen 2: Schoko

16.45 - 17.30Bierkarte

Gastrocheck-System

Praktikum: Bier & Speisen 2: Käse

17.30 - 18.15

18.15 - 19.00 Hausarbeit Bierkarte

Diplomfeier**19.00 - 22.00 Gastrocheck-Tour

Abfahrt 17 Uhr

Gastropraktikum im „Alchemist Belge“ Abfahrt 17:30 Uhr

Bierstile: Deutsche untergärige/obergärige Bierstile; Belgische Bierstile; Vintage Biere; Unter- und obergärige Bockbiere + Bier & Käse-Verkostung; Englische Ales; Biere aus dem Bierkeller; Spezialbiere

*„Freiwilliges Abendprogramm“ = Besuch eines Bierlokales in Begleitung einer der Dozenten.**„Diplomfeier“ = Gemeinsames Abendessen und feierliche Übergabe der Diplome mit open end.

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Technologie der Bierherstellung (16 UE Vorlesung)Bildungsinhalte:● Geschichte des Bieres● Einsatz unterschiedlicher Rohstoffe in der Brauerei● Technik und Technologie der Würze- und

Bierherstellung

Bildungsziele:Der Studierende soll● den Einfl uss der eingesetzten Rohstoffe auf die ver-

schiedenen Biertypen und Spezialbiere verstehen.● den Einfl uss der verschiedenen brautechnologi-

schen Herstellungsvarianten auf die verschiedenen Biertypen und Spezialbiere verstehen.

Schankanlage (5 UE Vorlesung, 3 UE Praktikum)Bildungsinhalte:● Reinigung von Schankanlagen● Technische Gase beim Ausschank von Getränken● Aufbau und Betreiben einer Schankanlage● Betriebshygiene● Gläserpfl ege

Bildungsziele:Der Studierende soll● vertraut gemacht werden mit den Bauteilen einer

Schankanlage.● den Umgang mit der Schankanlage erlernen.● die hygienischen Anforderungen beim

Schankbetrieb erlernen.

Verkosterschulung (16 UE Vorlesung, 10 UE Praktikum)Bildungsinhalte:● Sinnesphysiologische Grundlagen bei der

Verkostung von Bier● Psychologische Zusammenhänge bei der

Bewertung von Bier● Kommunikation der sensorischen

Ausprägungen von Bier● Bierstilcharakterisierung● Geschmacksfehler in Bier erkennen und benennen● Organisation und Durchführung von

Bierverkostungen● Vorstellung und Verkostung

internationaler Bierstile bzw. -sorten1. Untergärige Biersorten aus D und A (Pils, Helles, Märzen etc.)2. Obergärige Biersorten aus D und A (Alt, Kölsch, Weizen etc.)3. Belgische Bierstile (Lambic, Trappistenbiere, Witbier etc.)4. Englische Bierstile (Porter, Stout, Ales etc.)5. Unter- und obergärige Stark- und Bockbiere international6. Spezialbiere (Biere mit Früchte, Kräuter, besonderen Hefen etc.)

7. Biere aus dem Bierkeller 8. Vintage Biere● Beschreibung der Rohstoffe und Herstellungs-

methoden; Einfl uss der Rohstoffe auf die Sensorik● Beschreibung des sensorischen Profi ls der Biere ● Darstellung der zu den Biersorten

korrespondierenden Speisen● Aufbau und Pfl ege einer Bierkartei● Produkt Bier erlebbar machen mit entsprechender

Vermittlung von Freude/Enthusiasmus

Ausbildungsinhalte und -ziele

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Bildungsziele:Der Studierende soll● die Empfi ndlichkeit seiner Sinnesorgane selbst

prüfen und sich als „Sensoriker“ kennenlernen.● psychologische Zusammenhänge bei der Bewertung

von Bieren kennen und anwenden.● sensorische Eigenheiten verschiedener Biersorten

wahrnehmen und kommunizieren lernen.● Biersorten und Bierstile aus verschiedenen Ländern

und Regionen unterscheiden können.● sensorisch negative Einfl üsse, Geschmacksfehler

sowie die Gründe für derartige Probleme erkennen.● professionelle Bierverkostungen und Bierevents

selbst organisieren und durchführen.● unterschiedliche Biersorten unterscheiden und

beschreiben können sowie das Vokabular erarbeiten und sich eine sensorische Biersprache aneignen.

● wissen, welchen Einfl uss das Verkostungsglas und die sonstigen Rahmenbedingungen auf die spezifi sche Wahrnehmungsfähigkeit von Bieraromen haben.

● Methoden beherrschen, um später selber Verkostungen und Kulinarien mit Bier durchzuführen.

● Spaß an der Biervielfalt entwickeln und die Bedeutung der Diversifi zierung auf die Bierkultur erkennen.

Bierbrauen (10 UE Praktikum)Bildungsinhalte:● Eigenständiges, handwerkliches Einbrauen eines

kreativen Bieres auf einer Versuchs-Brauanlage. Das in der Theorie Erlernte soll in die Praxis umge-setzt werden. Die Studierenden erstellen dabei in Gruppenarbeit das Rezept, treffen die Auswahl der Rohstoffe und steuern den Brauprozess nach den Einfl ussfaktoren Zeit, Temperatur, Menge und Druck und erarbeiten wie in einer kleinen Firma ein Ver-marktungskonzept für ihr Selbstgebrautes (Bierna-me, Biereigenschaften, Preis, Trinkritual, Zielgruppe etc.).

● Kennenlernen von Versuchs-Minibrauanlagen für den Einsatz im schulischen Betrieb, in der Gastrono-mie, bei Schaubrauveranstaltungen etc.

● Die Studierenden lernen außerdem während des Praktikums Besonderheiten eines Bierkellers beim Einlagern von Jahrgangsbieren kennen.

Bildungsziele:Der Studierende soll● die wichtigsten Schritte der Bierherstellung ein-

schließlich der Rohstoffe in einfachen Worten erläu-tern können.

● auf einer Lehr-Brauanlage Bier herstellen können.● das fertige Bier vor einer Gruppe (anlässlich der

Biersommelier-Diplomfeier) erklären und präsentie-ren können.

● Verständnis für Abläufe in Brauereien aufbringen können.

● wissen, welche Faktoren bei der Errichtung eines Bierkellers beachtet werden müssen (Eignung der Biere, Lagerbedingungen etc.).

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Biermarkt & Biermarketing (5 UE Vorlesung)Bildungsinhalte:● Einfü hrung in die Grundlagen des Marketings (Ziele

des operativen Marketings, klassischer Marketing-Mix mit Schwerpunkt Kommunikationspolitik, Bedeutung und Wirkung von Marken, Marken-strategien, Kaufverhaltenstrends)

● Betrachtung des Biermarktes (Zahlen und Fakten zum deutschen bzw. österreichischen Biermarkt, aktuelle Entwicklungen, Betrachtung soziodemo-grafi scher, gesellschaftlicher und politischer Rahmenbedingungen)

● Vermittlung von Grundlagen für erfolgreiches Biermarketing (Schaffung von Alleinstellungsmerk-malen, Markenprofi lierung, aktuelle Trends im Biermarketing-Mix mit Schwerpunkt Kommunikation, Beispiele aus der Praxis)

Bildungsziele:Der Studierende soll● die Grundlagen des (operativen) Marketings

überblicken und anwenden.● die Wirkung von Marken kennen und für sich als

Biersommelier nutzen.● Kaufverhaltens- und -entscheidungsmuster

erkennen und darauf reagieren.● die Verhältnisse auf dem Biermarkt verstehen und

bewerten.● die wichtigsten Grundlagen und Trends für

erfolgreiches Biermarketing kennen und anwenden können.

Bier & Glaskultur (2 UE Vorlesung)Bildungsinhalte:● Korrespondenz Bierstil zum richtigen Glas● Einfl uss der Glasgröße auf das Trinkverhalten

Bildungsziele:Der Studierende soll● in der Lage sein, dem Gast immer das richtige Glas

zum Bier zu reichen und die Einfl üsse der Glasform (Schaum, Aromakamin, Rezenz etc.) auf den Bier-genuss erläutern zu können.

Bier & Cocktails (1 UE Vorlesung,1 UE Praktikum)Bildungsinhalte:● Vorstellung verschiedener Cocktail-Kategorien und

deren Bereicherung durch den Einsatz von Bier als Komponente

● Darstellung der prinzipiellen Cocktail-Techniken un-ter Berücksichtigung der Besonderheiten beim Bier

● Ausmischen klassischer Biercocktails

Bildungsziele:Der Studierende soll● Biercocktails selber mischen können.● die Grundlagen der Cocktail-Bereitung beherrschen.● die Faszination für neue Bierexperimente erlangen.

Bier & Käse (1 UE Praktikum)Bildungsinhalte:● Vorstellung von internationalen Käsesorten● Korrespondenz verschiedene Bierstile zu

bestimmten Käsesorten● Korrespondierende Verkostung von Käse und Bier● Einführung in die Herstellung von Bierkäse

Bildungsziele:Der Studierende soll● Bierempfehlungen zu internationalen Käsesorten

abgeben können.● die enge traditionelle Verbindung zwischen Bier und

Käse (Rohstoffe, Handwerk, Gärungsorganismen etc.) erläutern können.

Bier & Bierkarte (3 UE Vorlesung, 4 UE Hausübung)Bildungsinhalte:● Die Bierkarte als exzellentes Marketinginstrument● Regeln, die bei der Erstellung von Bierkarten einge-

halten werden sollten● Grundlagen der Methodik und Didaktik

Bildungsziele:Der Studierende soll● selbstständig ohne Rücksicht auf technische Finger-

fertigkeit (Layout) eine perfekte Bierkarte für ver-schiedene Gastronomietypen erstellen können.

● die Bierkarte in einfachen Worten erläutern und präsentieren können.

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Bier & Gesundheit (3 UE Vorlesung)Bildungsinhalte:● Wertgebende Inhaltsstoffe im Bier● Biogene Amine, Vitamine, Mineralstoffe● Bier als Wellness- und Sportlergetränk● Missbrauch von Alkohol

Bildungsziele:Der Studierende soll● über die positiven und negativen Auswirkungen des

Bierkonsums auf die Gesundheit aufklären können.● Begeisterung für das Produkt Bier aufbringen.

Bier & Recht (2 UE Vorlesung)Bildungsinhalte:● Erläuterung der für den Biersommelier

relevanten Gesetze und Verordnungen in Deutschland und Österreich

Bildungsziele:Der Studierende soll● die für die Ausübung seines Berufes relevanten

Gesetze kennen und anwenden können.

Bier & psychologische Faktoren des Bierkonsums (2 UE Vorlesung)Bildungsinhalte:● Vermittlung der Trinkmotivationen aus physio-

logischer, sozialer und psychologischer Sicht● Vermittlung von Trinkbedürfnissen, die ihren

Ursprung im Trieb, in der Gewohnheitenbildung und in der Sucht haben

● Vermittlung von praktischen psychologischen Tricks zur Erhöhung des Bierumsatzes in der Gastronomie

Bildungsziele:Der Studierende soll● die Hintergründe kennen, aus deren Motive heraus

Konsumenten Bier trinken, um daraus abgeleitet Maßnahmen zu ergreifen, den Bierum- und absatz zu steigern und dem Missbrauch von Bier zu entgegnen.

Bier & Trends und Zukunftsperpektiven (4 UE Vorlesung, 4 UE Hausarbeit)Bildungsinhalte:● Vorstellung der Thesen anerkannter Marktforscher,

wie der Biermarkt in Zukunft aussehen könnte● Präsentation von kreativen/innovativen

Bier(Vermarktungs-)Ideen● Beispiele aus der internationalen Vermarktung

von Bier

Bildungsziele:Der Studierende soll● von Bier fasziniert und bereit für die Weiter-

entwicklung der Ideen sein.● Ideen für seinen Beruf aufgreifen und

umsetzen können.● Bierevents planen und umsetzen können.

Brauereibesuch (3 UE Praktikum)Bildungsinhalte:● Besuch und Präsentation einer kommerziellen/

handwerklichen Braustätte● Kontaktaufbau zum Erzeuger und Lieferanten des

Bieres

Bildungsziele:Der Studierende soll● eine Vorstellung von der Mühe und dem Fleiß der

Bierbrauer bekommen und sich so die Wertigkeit des Bieres bewusst machen.

● das in der Theorie Erlernte wiedererkennen und nachvollziehen können.

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Bier & Speisen (2 UE Vorlesung, 1 UE Praktikum)Bildungsinhalte:● Vermittlung der Harmonie zwischen Bier und Spei-

sen. Test verschiedener Grundgeschmacksarten mit vier grundsätzlich unterschiedlichen Biersorten

● Einhaltung wichtiger Regeln für die Zusammenstellung eines mehrgängigen Bierkulinariums (Bierabfolge)

Bildungsziele:Der Studierende soll● in der Lage sein, ein mehrgängiges Menü mit den

passenden Bieren zu ergänzen, nicht nur aus Emp-fehlungen heraus, sondern durch logische Kombi-nation von zueinander harmonischen Aromen und Profi len (Alkoholgehalt, Trübung, Alter, Herkunft etc.).

Kochen mit Bier und seinen Rohstoffen(3 UE Praktikum)Bildungsinhalte:● Darstellung der Möglichkeiten, wie man

Bierrohstoffe und Bier selbst in der Küche sinnvoll einsetzen kann

● Kennenlernen verschiedenster Kochszenarien, die für den geschmacklichen Erfolg wichtig sind

Bildungsziele:Der Studierende soll● vorgegebene Rezepte nachkochen können.● Grundsätze der Kochkunst mit Bier beherrschen.● Spaß und Freude mit Bier übermitteln können.

Arbeitstag in der Biergastronomie (3 UE Praktikum)Bildungsinhalte:● Es wird das in dem zehntägigen Kurs erworbene

Wissen anhand eines Rollenspiels in der Salzburger Gastronomie überprüft und ergänzt. Der Studieren-de muss Gäste bei der Bierauswahl beraten, Rekla-mationen behandeln, Zapfstörungen beheben und die Gäste kurzweilig mit einem Kurzvortrag unter-halten. Er muss Bierfehler erkennen, die Schankan-lage reinigen und alle vorgestellten Aufgaben des Biersommeliers erfüllen.

Bildungsziele:Der Studierende soll● die Scheu vor der Anwendung seines Wissens verlie-

ren und seine außergewöhnliche fachliche Qualifi -kation unter Beweis stellen können.

● sein Wissen auch mit dem entsprechenden Verhal-ten gegenüber Gästen verbinden, um wirklich den besten Eindruck beim Gast zu hinterlassen.

● den komplexen Lerninhalt in einfache Worte verpa-cken können, um dann auch die Qualifi kation für Lehrkräfte an berufsbildenden Schulen zu erlangen.

Bier & Zapfen (1 UE Praktikum)Bildungsinhalte:● Beschreibung und Durchführung des richtigen

Zapfvorganges unter Berücksichtigung rechtlicher, wirtschaftlicher und qualitativer Gesichtspunkte

● Hilfestellungen für die Ausbildung des eigenen Per-sonals

Bildungsziele:● Beherrschen der richtigen Zapftechnik● Dem Gast die Wichtigkeit des Offenausschanks für

die Bierkultur vermitteln

Bier & Bierkeller (1 UE Praktikum)Bildungsinhalte:● Präsentation eines Bierkellers mit Jahrgangsbieren● Verkostung von Jahrgangsbieren, vergleichende Ver-

kostung von Bieren in verschiedenen Alterungsstufen

Bildungsziele:● Erlernen der richtigen Lagerbedingungen und der

geeigneten Biertypen zum Einlagern● Erkennen von positiven Alterungs-Flavours

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Kursgebühr: 2.950 €

In den Kursgebühren sind enthalten:● 100 Unterrichtseinheiten● alle Mittagessen● Seminarabend● alle Bierproben● Kosten für Exkursionen● Flavors für die Verkostungen● Bierbrauen● Schulungsunterlagen

Anreise- und Übernachtungskosten sind nicht enthalten. Mitglieder des Doemens e.V. und Mitarbeiter der Schirmherren (Brauereiverbände) erhalten einen Rabatt von 50 Euro.

Die maximale Teilnehmerzahl liegt bei 18. Sind die Zulassungsbedingungen erfüllt, entscheidet die Reihenfolge des Bewerbungseingangs, ob ein Bewerber für den Kurs aufgenommen werden kann.

Die Rechnungsstellung erfolgt drei Monate vor Kursbeginn. 50 Prozent des Rechnungsbetrages sind mit einem Zahlungsziel von zwei Wochen verbunden. Die restlichen 50 Prozent sind bis spätestens sechs Wochen vor Kursbeginn zur Zahlung fällig. Der Veranstalter behält sich bei Nichteinhaltung der Zahlungsfristen vor, den Ausbildungsplatz an andere Interessenten zu vergeben. Eine Rückerstattung von bereits geleisteten Teilbeträgen erfolgt nicht.

Gebühr und Anmeldung

B E R A T U N G U N D A N M E L D U N GFabian StaudingerTel: +49(0)89 85 805-17Fax: +49(0)89 85 805-26E-Mail: [email protected]