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Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung SUMP Kassel 2030 mobileshessen-2020.de/fz-num

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Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung

SUMPKassel 2030

mobileshessen-2020.de/fz-num

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Von 2011 bis 2015 hat die Stadt Kassel in Zusammenarbeit mit dem Zweck- verband Raum Kassel (ZRK), der Kasseler Verkehrs-Gesellschaft AG (KVG) und dem Nordhessischen Verkehrsverbund (NVV) den Verkehrs- entwicklungsplan „VEP Kassel 2030“ aufgestellt. Dieser legt die strategi-schen Grundsätze und Leitlinien der zukünftigen Verkehrsentwicklung

Kassels fest. Er ist verkehrsmittel- übergreifend und integriert angelegt, d.h. für alle Verkehrsmittel wurde eine ganzheitliche Mobilitätsstrategie entwickelt. Der VEP 2030 befindet sich in der Umsetzungs- und Evalu- ierungsphase. Der VEP Kassel 2030 und dessen Erarbeitung erfüllt die Anforderungen, Kriterien und Phasen eines SUMP.

ÜBERSICHT

Kommunikation

Partizipation!UMSE

TZUNG VORBEREITUNG

ANALYSE

PLANUNG

PHASE 4 PHASE 1

PHASE 2PHASE 3

Plan für nachhaltigeurbane Mobilität – vier Phasen

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PHASE 1 BIS 4 SUMP

BETEILIGUNG ZUSAMMENARBEIT

Die Beteiligung der Öffentlichkeit spielte von Anfang an eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung des VEP. Sie fand in Form eines intensiven Dialogs während des gesamten Prozesses statt. Der Dialogprozess umfasste insgesamt folgende Elemente:

• Ämterübergreifende Projektgruppe der Stadt Kassel, mit Vertretern des ZRK, der KVG, des NVV sowie des Landkreises Kassel

• VEP-Forum mit Akteuren aus Verbänden und Interessengruppen, Verwaltung und Politik als begleitendes, qualitätssicherndes Gremium

• Verkehrsmesse als Auftakt der Öffentlichkeits-beteiligung

• Zwei Themenrunden an jeweils fünf lokalen Bürgerforen

• Schriftliche Befragung der Ortsbeiräte und separate Informationsveranstaltungen

• regelmäßige Informationen der städtischen Gremien

• Kinder- und Jugendbeteiligung in acht Kasseler Schulen und mit dem Stadtschülerrat Kassel in Form von Workshops, Projekttagen und einer Informationsmesse

• Internetseite auf der Homepage der Stadt Kassel mit aktuellen Informationen, einer interaktiven webbasierten Wissenskarte mit allen Anregungen und Maßnahmen sowie allen Dokumenten

Durch den Einsatz unterschiedlicher Beteili-gungsformate konnten verschiedene Zielgrup-pen erreicht und dadurch wichtige Erkenntnisse in Hinblick auf Inhalt und Ausrichtung des VEP- und SUMP-Prozesses gewonnen werden.

PHASE 1 BIS 4 SUMP

REGIONALE ZUSAMMENARBEIT

Zeitgleich zum kommunalen VEP erfolgte die Erstellung des regionalen VEP für den ZRK, mit dem der Rahmen für die zukünftige Verkehrs- entwicklung und Infrastrukturplanung in der Region abgesteckt wurde. Diese Stadtgrenzen überschreitende, regionale Sichtweise war gerade angesichts der starken verkehrlichen Verflechtungen Kassels mit seinem Umland unerlässlich. Der regionale VEP förderte so als Rahmenplan das regionale und vernetzte Denken, Planen und Handeln.

Während der VEP für die Stadt Kassel die inner-städtischen Verkehrssysteme und -verflechtungen im Blick hat, betrachtet der regionale VEP die regionalen Verkehre und Erreichbarkeiten (Verflechtungen zwischen Kassel und seinem Umland, Beziehungen zwischen den Umland-kommunen).

Beide Planwerke (Stadt und ZRK) wurden inhaltlich und räumlich aufeinander abgestimmt. Als Grundlage für beide Planwerke wurde ein regionales Verkehrsmodell für die Stadt und Region Kassel entwickelt, das auch weit über den ZRK hinausreicht.

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PHASE 4 SUMP

UMSETZUNG UND EVALUATION

Der VEP Kassel 2030 wird entsprechend der SUMP-Planung nicht als abgeschlossenes Werk betrachtet, sondern wird im Rahmen fortlaufen- der Evaluationen kontinuierlich überprüft und an die jeweils bestehenden Erfordernisse angepasst. Daher wurde im Rahmen des VEP bereits ein Evaluationskonzept entwickelt, das die unterschiedlichen Aspekte berücksichtigt:

• Evaluation der Maßnahmen (Auswertung des Umsetzungsfortschritts) und

• Evaluation der Leitziele (Wirkungsanalyse bzw. Messen des Erreichungsgrads der gesetzten Ziele)

Als Instrument bzw. zur Gewährleistung eines transparenten Prozesses ist hierbei die Erstellung eines regelmäßigen Verlaufsberichts vorgesehen, in dem etwa alle 5 Jahre die im Rahmen der Evaluation gewonnenen Informationen systematisch aufbereitet und bewertet werden. Der bisherige Prozess wurde bereits evaluiert.

Das Straßenverkehrs- und Tiefbauamt der Stadt Kassel ist Partner im EU-Projekt „CIVITAS PROSPERITY“. Die Stadt Kassel erarbeitet in diesem Projekt eine Umsetzungsstrategie und bereitet die Evaluation des VEP vor.

PHASE 2 SUMP

ANALSYSE UND ZIELSETZUNG

Aufbauend auf den Ergebnissen der Bestands- analyse und des Beteiligungsprozesses wurde ein differenziertes Zielkonzept mit neun Leitzielen entwickelt, das einerseits als Vorgabe für die Entwicklung von Handlungskonzepten und Maßnahmen diente und sich andererseits als Bewertungsmaßstab und Grundlage für die spätere Evaluation eignet (siehe auch Evaluation).

PHASE 3 SUMP

PLANUNG UND ERARBEITUNG

Es wurde ein Handlungskonzept mit einem schrittweise umsetzbaren Maßnahmenpro-gramm erarbeitet und abgestimmt. Mehrere Maßnahmen konnten bereits umgesetzt werden oder werden derzeit in Form vertiefender Untersuchungen vorbereitet.

Das Fachzentrum Nachhaltige Urbane Mobilität des Landes Hessen unterstützt und begleitet die hessischen Kommunen im Mobilitätsplanungsprozess gerne bei allen Schritten, Fragen, der Aufstellung und der Umsetzung. Sprechen Sie uns an.

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• Erstellung in Kooperation mit dem Zweckverband Raum Kassel (ZRK), der Kasseler Verkehrsgesellschaft (KVG) und dem Nordhessischen Verkehrsverbund (NVV)

• Prozesserarbeitung: 2011 bis heute (Planerstellung 2012–2015)

• Implementierung eines integrierten Mobilitätsplanungsprozesses für die Stadt Kassel

• Steuerung: VEP-Forum mit allen relevanten Trägern öffentlicher Belange (TÖBs) und interdiszipli- näre, kommunale Projektgruppe

• Austausch mit den Umlandkom- munen und den regionalen und städtischen TÖBs

• Partizipation: Verkehrsmesse, Stadtteil-Bürgerforen, Kinder- und Jugendbeteiligung, Internetplatt-form, regelmäßige Information aller Gremien

• Link: www.verkehr2030.kassel.de/

SUSTAINABLE URBAN MOBILITY PLAN

(SUMP) KASSEL

SUMP steht für „Sustainable Urban Mobility Plan“, vergleichbar mit dem Verkehrsentwicklungsplan (VEP) in Deutschland. Es handelt sich um eine ganzheitliche, strategische kommunale Mobilitätsplanung zur nachhaltigen, zukunftsgerichteten Steuerung und Entwicklung der städtischen und regionalen Mobilität unter Einbezug aller Verkehrsträger, weiterer rele-vanter Planungsthemen sowie der Stadtgesellschaft mit der zentralen Zielsetzung, die Mobilitätsbedürfnisse aller Menschen zu befriedigen und somit die Lebensqualität in der Stadt zu verbessern.

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www.mobileshessen2020.de

WEITERFÜHRENDE LINKS UND HINWEISE– Europäische Plattform zu Sustainable Urban

Mobility Plan: www.eltis.org/de (inkl. der Informations-Broschüre: GUIDELINES – Developing and implementing a sustainable urban mobility plan)

– EU-Projekt CIVITAS PROSPERITY: www.sump-network.eu/

– EU-Projekt SUMP-UP: www.sump-up.eu/

– Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen e. V. (FGSV) (2013): Hinweise zur Verkehrsentwicklungsplanung, FGSV-Papier Nr. 162

– Stadt Kassel: Verkehrsentwicklungsplan 2030, www.verkehr2030.kassel.de

IMPRESSUMHERAUSGEBER Fachzentrum Nachhaltige Urbane Mobilität des Landes Hessen Hessen Trade & Invest GmbH Bessie-Coleman-Straße 7 60549 Frankfurt am Main www.mobileshessen.de/fz-num

IDEEN UND PROJEKTLEITUNG Dipl.-Ing. Simone Fedderke mit Unterstützung von M.A. Daniela Krebs

TEXT Planersocietät Dr.-Ing. Frehn, Steinberg Partnerschaft Stadt- und Verkehrsplaner Gutenbergstraße 34 44139 Dortmund

REDAKTION Fachzentrum Nachhaltige Urbane Mobilität des Landes Hessen Hessen Trade & Invest GmbH Stadt Kassel, Straßenverkehrs- und Tiefbauamt

BILDNACHWEIS fotolia.com/Benjamin ['O°] Zweig fotolia.com/blende11.photo

GESTALTUNG STANDARD RAD.

DRUCK A&M Service GmbH

ANSPRECHPARTNER Fachzentrum Nachhaltige Urbane Mobilität (FZ-NUM) des Landes Hessen Telefon: +49 (0)69 8700 433-64 E-Mail: [email protected]

Stand: September 2018