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Downloadauszug aus dem Originaltitel: Download . - Sekundarstufe I+II Vom Scribble zum Prototyp: Schüler entwickeln einzigartige Designobjekte Originelle Designobjekte Susanne Rezac im Kunstunterricht 5 13 Susanne Rezac Originelle Designprojekte Gebrauchsgegenstände Kunstunterricht 5–13

Susanne Rezac Originelle Designprojekte Gebrauchsgegenstände · 2019. 2. 11. · Susanne Rezac: riginelle Designproekte im Kunstunterricht 5 –13 Auer Verlag 1 Ziel dieses Buches

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    www.auer-verlag.d

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    ISBN 978-3-403-0

    8117-3

    Mein Hut, mein Fü

    ller, meine Schachf

    igur –

    Schüler entwickeln

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    Sekundarstufe I+

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    Vom Scribble zum

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    Susanne Rezac

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    Susanne Rezac

    Originelle Designprojekte GebrauchsgegenständeKunstunterricht 5–13

  • Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werkes ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im eigenen Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen schulweiten Einsatz und Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte (einschließlich, aber nicht beschränkt auf Kollegen), für die Veröffentlichung im Internet oder in (Schul-)Intranets oder einen weiteren kommerziellen Gebrauch. Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlages. Verstöße gegen diese Lizenzbedingungen werden strafrechtlich verfolgt.

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    Ziel dieses Buches ist es, Anregungen zur Gestaltung von Designobjekten im Kunstunterricht vorzustellen. Mithilfe von sehr unterschiedlichen Techniken will es Lehrern1 sowohl didaktische als auch praktische Hilfe-stellung zur Einführung und Umsetzung der komplexen Themenbereiche des Alltags- und Gebrauchsdesigns wie auch des Kunsthandwerks bieten.Dazu werden zunächst Vorschläge zur Einführung in die Grundlagen des Denkens eines Designers vorgestellt, um dann Aufgaben anzubieten, die sich mit unterschiedlichen Schwierigkeits- und Ausarbeitungsgraden dem designorientierten Denken nähern.

    Aufgeteilt in den Bereich der Gebrauchsgegenstände, in dem alltäglich von den Schülern genutzte Objekte entstehen, und in den Bereich des Kunsthandwerkes, das sich eher mit Schmückendem und Spielerischem beschäftigt, sollen die Aufgaben verschiedene Interessengebiete der Schüler abdecken helfen.

    Entsprechend wurden auch sehr variable Techniken, die mit deutlich verschiedenem Aufwand verbunden sind, ausgewählt. Jede Aufgabe ist mit einer Orientierung, wie viel Zeit etwa für eine Unterrichtseinheit einzu-planen ist, versehen. Außerdem werden die Aufgabenvorschläge durchweg durch Hinweise für Lehrkräfte zu Technik und Möglichkeiten zur Differenzierung für Alters- und Leistungsniveau der jeweiligen Klassen ergänzt, die gerade bei weniger gängigen Techniken auch mit Hinweisen zur Materialbeschaffung versehen wurden. Alle Aufgabenvorschläge sind im Unterricht erfolgreich erprobt.

    Die Vorschläge sind in Einzelschritten im Sinne des im 1. Kapitel vorgestellten Designprozesses aufgebaut und dort wo sinnvoll durch Arbeitsblätter zu den Vorarbeiten oder zum Werkprozess ergänzt.

    Die Auseinandersetzung mit der Ästhetik des Alltages nimmt in den deutschen Lehrplänen zunehmend größeren Raum ein und gerade in der Oberstufe bieten sich vielfältige Möglichkeiten, diese Lehrplaninhalte gewinnbringend für die Schüler bis zur Gestaltung von funktionsfähigen Gebrauchsgegenständen umzusetzen. Um aber auch die von den Schulordnungen geforderte Leistungsmessung in diesen Klassenstufen zu unter-stützen, wurden einige der Aufgaben mit Vorschlägen für Klausuraufgaben mit den jeweiligen Erwartungshori-zonten und Beispielen für mögliche Ergebnisse versehen. Alle Aufgabenvorschläge sind auch hier in der Praxis erprobt und innerhalb von ca. 45 Minuten zu lösen.

    Die Beschäftigung mit ungewöhnlichen Werktechniken und der Bau von Gegenständen, die dann im Alltag tatsächlich genutzt werden können, bietet für die Schüler einerseits ein besonderes Motivationspotenzial, aber andererseits vor allem auch die Chance, ihrem Alltag und damit auch den kulturellen Errungenschaften mit anderer Sensibilität zu begegnen, denn Begreifen hat auch immer etwas mit der Tätigkeit der eigenen Hände zu tun.

    Viele Freude und gutes Gelingen bei dieser gemeinsamen Tätigkeit!

    Susanne Rezac

    1 Aufgrund der besseren Lesbarkeit ist in diesem Buch mit Schüler auch immer Schülerin gemeint, ebenso verhält es sich mit Lehrer und Lehrerin etc.

    Vorwort

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    Kurzbeschreibung: Die Schüler erarbeiten in variablen Sozialformen die verschiedenen Funktionen von Design.

    Zeitaufwand: 1– 2 Unterrichtsstunden je nach Klassenstufe

    Jahrgangsstufen: 5 –13 Material:– Stift und Papier– pro Schüler ein Designgegenstand (z. B. Büroklammer, Schmuckanhänger, Regenschirm, Zahnbürste,

    Verpackung, Stift, Taschenlampe, Parfümflacon etc.; wichtig ist die deutliche Variabilität)– Tafel, Tablet oder Dokumentenkamera

    Lernziele: 1. Die Einführung ist so angelegt, dass die Schüler die Präsenz von Designüberlegungen

    in ihrem Alltag erkennen.

    2. Die Schüler lernen, die verschiedenen Aspekte von Design zu differenzieren.

    Ablauf: 1. Die Schüler erhalten je einen Gegenstand mit der Aufgabe: „Notiere drei Eigenschaften, die deinen

    Gegenstand besonders genau beschreiben.“ (ca. 5 Minuten)

    2. Die Begriffe werden an der Tafel o. Ä. gesammelt und von der Lehrkraft so in drei (noch unbenannte) Spalten geschrieben, dass sie in Praktische, Ästhetische und Symbolische Funktion getrennt sind. (je nach Klassengröße bis zu 20 Minuten)

    3. Die Schüler finden sich zu Kleingruppen zusammen und sollen allgemeine Überbegriffe zu den drei Spalten erarbeiten. (ca. 5 Minuten)

    4. Die Schüler lösen die Kleingruppen auf und finden sich in größeren Gruppen mit je einem Mitglied jeder Kleingruppe zusammen und diskutieren die Benennung jeder Spalte. (ca. 5 Minuten)

    5. Die Ergebnisse werden im Plenum zusammengetragen, durch den Lehrer ergänzt und auf dem Arbeitsblatt fixiert. (ca. 10 Minuten)

    1. Grundlagen des Designs vermitteln

    1. Grundlagen des Designs vermitteln

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    31. Grundlagen des Designs vermitteln

    Funktion Funktion Funktion

    1. Erfüllt der Gegenstand den Zweck, für den er entwickelt wurde?

    2.

    Ist das Produkt „bequem“? Versteht man gleich, wie der Gegenstand funktioniert?

    3. Ist das Produkt ungefährlich? Besteht die Gefahr der falschen Anwendung?

    4.

    Ist der Gegenstand stabil?Kann man den Gegenstand reparieren / reinigen?Benötigt das Produkt besondere Wartung, um dauerhaft zu funktio-nieren?

    1. Welche Grundform liegt vor?Gibt es Einzelformen?Welche Formensprache herrscht vor?

    2. Wie viele und welche Farben sind eingesetzt?Wie groß sind welche Farb- bereiche?

    3.

    Welche Materialien sind ver- wendet? Wie fühlen sich die Oberflächen an?

    4. Entsteht im Zusammenspiel von Farbe, Form und Material ein harmonisches Gefüge?

    1. BereichIst es dem Besitzer wichtig, dass ein Produkt billig / umweltfreund-lich / künstlerisch / bequem / funkti-onal usw. ist?Entspricht die Gestaltung des Ge- genstandes einem persönlichen Geschmack?

    2. BereichVerrät das Produkt etwas über den sozialen / finanziellen Status?Zeigt das Produkt die Zugehörig-keit zu einer bestimmten sozialen Gruppe?

    3. BereichIst das Produkt typisch für einen bestimmten Kulturkreis? Passt das Produkt in eine bestimmte Zeit / Epoche?

    Design ist

    Produktdesign

    Der Mensch als

    Benutzer Betrachter Besitzer

    Funktion Funktion Funktion

    Designprodukt

    1.1 Praktische, Ästhetische und Symbolische Funktion

    Arbeitsblatt

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    Funktion Funktion Funktion

    1. Erfüllt der Gegenstand den Zweck, für den er entwickelt wurde?

    2.

    Ist das Produkt „bequem“? Versteht man gleich, wie der Gegenstand funktioniert?

    3. Ist das Produkt ungefährlich? Besteht die Gefahr der falschen Anwendung?

    4. Ist der Gegenstand stabil?Kann man den Gegenstand reparieren / reinigen?Benötigt das Produkt besondere Wartung, um dauerhaft zu funktio-nieren?

    1. Welche Grundform liegt vor?Gibt es Einzelformen?Welche Formensprache herrscht vor?

    2. Wie viele und welche Farben sind eingesetzt?Wie groß sind welche Farb- bereiche?

    3. Welche Materialien sind ver- wendet? Wie fühlen sich die Oberflächen an?

    4. Entsteht im Zusammenspiel von Farbe, Form und Material ein harmonisches Gefüge?

    1. BereichIst es dem Besitzer wichtig, dass ein Produkt billig / umweltfreund-lich / künstlerisch / bequem / funkti-onal usw. ist?Entspricht die Gestaltung des Ge- genstandes einem persönlichen Geschmack?

    2. BereichVerrät das Produkt etwas über den sozialen / finanziellen Status?Zeigt das Produkt die Zugehörig-keit zu einer bestimmten sozialen Gruppe?

    3. BereichIst das Produkt typisch für einen bestimmten Kulturkreis? Passt das Produkt in eine bestimmte Zeit / Epoche?

    Design ist

    Produktdesign

    Der Mensch als

    WOZU

    Benutzer

    WIE

    Betrachter

    WARUM

    Besitzer

    Designprodukt

    FunktionPraktische

    FunktionÄsthetische

    FunktionSymbolische

    Zweckbezogenheit

    Beherrschbarkeit,

    Form

    Farbe

    Material und Oberfläche

    Ergonomie

    Sicherheit

    Haltbarkeit, Pflege

    Praktische Ästhetische Symbolische

    Gesamteindruck

    Sprache

    Persönlicher

    Sozialer

    Kultureller

    Arbeitsblatt

    Lösungsvorschlag

    1. Grundlagen des Designs vermitteln

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    51. Grundlagen des Designs vermitteln

    1.2 Schritte des Designprozesses – vom Scribble zur Serienproduktion

    Ideenskizze / Scribble

    schnelle zeichnerische Notiz; Festhalten einer Idee, um über die Idee sprechen zu können;Erprobung verschiedener Varian-ten der Idee auf einem Blatt;stimmige Perspektive nicht ent-scheidend

    FormskizzeErproben der genauen Formen- sprache der gelungensten Idee

    FarbstudieErproben verschiedener Farbvari-anten und ggf. Farbkombinationen des geplanten Designobjekts

    Entwurfsskizze

    engerer Werkbezug als bei Scribble; erst nach der Entscheidung für eine bestimmte Form;Designer prüft hier die Umsetzbar-keit der Idee; ggf. mit konkreten Materialüberle-gungen

    ergonomische Zeichnung

    Veranschaulichung der Benutzer- anpassung und Funktionalität des Designobjekts; oft wird der Benutzer bzw. ein relevantes Körperteil mit abgebildet; meist perspektivisch stimmige Abbildung

    1. Skizzen

    2. Entwurfszeichnung

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    61. Grundlagen des Designs vermitteln

    Riss / Schnitt

    z. B. Aufriss (von der Seite), Grundriss (von oben) des Objekts; ohne perspektivische Verzerrungen; zeigt auch verdeckte / innenliegen-de Komponenten;wie ein waagrechter / senkrechter Schnitt durch das Objekt; mit genauen Maßangaben

    Explosions-zeichnung / Spreng-

    zeichnung

    zeigt den Gegenstand in seine Einzelteile zerlegt; wichtig ist sinnvolle Anordnung der Teile (so wie sie zusammengesetzt würden);immer perspektivisch angelegt; zeigt Verhältnis der Einzelteile zum Ganzen

    Körperskizze / Dummys

    funktionsunfähige, dreidimensio- nale „Formstudie“ (kein „Innen- leben“); meist aus gut formbarem Material, das haptisch dem gewünschten Material ähnelt

    siehe z. B. Kapitel 2.7.

    Modell

    nicht zwingend funktionsfähig; oft aus einfachem / billigen Material;meist verkleinerter Bau der Idee, um das Produkt zu demonstrieren

    siehe z. B. Kapitel 2.5

    Prototyp

    voll funktionsfähig,entspricht vollständig den gewünschten Maßen;genutzt zur Demonstration von Design und Funktion;Grundlage für Weiterentwicklung des Produkts oder die Serien- fertigung

    3. Dreidimensionale Entwürfe

    4. SerienproduktionMeist maschinelle Fertigung vieler baugleicher Duplikate des Designentwurfes

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    72. Praktische Aufgaben zu Gebrauchsgegenständen

    2. Praktische Aufgaben zu Gebrauchsgegenständen

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    82. Praktische Aufgaben zu Gebrauchsgegenständen

    2.1 Prototyp einer Upcycling-Tischleuchte

    Kurzbeschreibung: Die Schüler entwerfen ein Konzept für eine Tischleuchte aus Plastikabfällen und fertigen einen leuchtenden Prototyp.

    Zeitaufwand: 4– 5 Doppelstunden

    Jahrgangsstufen: 6 –13 Material: – pro Schüler zwei Kunststoffverpackungen, mindestens eine davon mit Deckel

    (z. B. Duschgel-, Weichspüler-, Shampoo-, Spülmittel-, Fruchtsaftflaschen)– pro Schüler eine Lampenfassung mit Schalter, Lüsterklemme und Stecker

    (in jedem Baumarkt erhältlich)– Cutter– Schraubendreher für Lüsterklemme– Isolierband– alte Löffel– Gefäß zum Anrühren von Gips– Modellgips– Acryl-Bindemittel– Wasser– wasserfeste Folienstifte– Zeitungspapier – evtl. Heißkleber– Bleistift und Farben für den Entwurf

    Lernziele: 1. Die Aufgabe eignet sich besonders gut, um bei den Schülern Bewusstsein für Materialwertigkeit

    und Wiederverwendung zu schaffen.

    2. Die Schüler lernen, die Formen von Designobjekten im ihrem eigenen Alltag bewusst wahrzunehmen und zu reflektieren.

    3. Die Schüler gestalten aus Vorgegebenem neue und eigenständige Entwürfe durch Neukombination und Überarbeitung.

    4. Die Schüler lernen den Umgang mit dem Material Gips und wie Lüsterklemmen verwendet werden.

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    92. Praktische Aufgaben zu Gebrauchsgegenständen

    Hinweise für Lehrkräfte zur Werktechnik

    1. Es ist im Sinne der Sensibilisierung für das Design von Alltagsgegen-ständen sinnvoll, die Schüler im Vorfeld der Unterrichtseinheit die Verpackungen selbst suchen zu lassen. Dabei muss aber darauf hingewiesen werden, dass der Flaschenhals für den „Lampenschirm“ nicht zu schmal sein darf, da die Glühbirne hineinpassen muss. Außerdem sollte der Deckel nicht schmaler sein als ca. 5,5 cm (Standardinnenmaß für Ring zur Befestigung von Lampenschirmen).

    2. Die Funktionseinheit ist günstig (4–7 ¤) in jedem Baumarkt erhältlich, bei einem Klassensatz empfiehlt sich aber die Bestellung. Wichtig ist, dass Ringe und Gewinde zur Befestigung von Lampenschirmen, eine Lüsterklemme vor dem Schalter und ein Schalter vorhanden sind.

    3. Glühbirnen der Energieeffizienzklasse B (Standard seit 2016) entwi-ckeln wenig Wärme und sind auch in geschlossenen Plastiklampen-schirmen ohne Gefahr des Schmelzens des Kunststoffs einzusetzen.

    4. Der Gips für den Sockel wird mit Acrylbinder und Wasser angerührt, da die Masse so sehr viel härter, weniger saugend und widerstands-fähiger wird. Bei der Bemalung mit Acrylfarben muss man aber entsprechend längere Trocknungszeiten einplanen.

    5. Die Unterrichtseinheit eignet sich sehr gut zur Variation, da auf Lampenschirm, Bemalung oder auch die Entfernung des Plastiks um den Sockel verzichtet werden kann und so je nach handwerklichem Entwick-lungsstand entsprechend der Lerngruppe differenziert werden kann.

    6. Die Hilfe der Lehrkraft ist besonders bei der Entwicklung von Lösungen zur Befestigung des Lampenschirms am Deckel der oberen Verpackung gefragt. Hier gibt es verschiede-ne Möglichkeiten, je nach Größe und Material des Deckels. Entweder lässt sich ein Loch in den Deckel schneiden, in dem dann der Ring der Lampenfassung mit Kleber fixiert wird, oder der Deckel ist hart genug um selbst den Ring zu bilden. In letzterem Fall ist jedoch hohe Präzision nötig. Hilfreich hat sich ein Multifunktionstool (z. B. „Dremel“) erwiesen, das über einen kleinen Sägeaufsatz verfügt, denn der Cutter kommt durch dickeres Plastik nicht durch. Wichtig ist bei geschlossenen Verpackungen immer, dass ein „Schraub- deckel“ die Verbindung zum unteren Teil bildet, weil sonst die Glühbirne nicht zu wechseln ist. Bei Eisbechern etc. besteht das Problem nicht.

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    102. Praktische Aufgaben zu Gebrauchsgegenständen

    Sinnvolle Vorarbeiten

    Lösungsvorschlag

    Formskizze, um das Designobjekt als Ganzes zu erfassen, die Position des Kabels festzulegen und Farb- gebungen zu erproben

    Farbstudien anhand von Kopien der Formskizze

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    112. Praktische Aufgaben zu Gebrauchsgegenständen

    Arbeitsblatt

    1. Erstelle eine Umrisszeichnung der Lampe aus deinen beiden Verpackungen. Beachte dabei: – dass du eine sinnvolle Position des Kabelausgangs an der unteren Verpackung einplanst, – dass du bei einer geschlossenen Verpackung die Verschlusskappe der oberen Verpackung brauchst,

    um diese auf der unteren zu befestigen. Zeichne die Umrisse deiner Skizze am Ende noch mal kräftig nach, damit sie kopiert werden kann.

    2. Kopiere die Zeichnung dreimal und erprobe mit Farbe unterschiedliche Möglichkeiten der Gestaltung als Farbstudien.

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    122. Praktische Aufgaben zu Gebrauchsgegenständen

    Arbeitsblatt

    Aufgabe: Baue deine eigene Upcycling-Tischleuchte.

    1. Öffne die Lüsterklemme mit einem Schraubenzieher, sodass das Kabelteil mit Lampenfassung und das Kabelteil mit Stecker getrennt sind. Markiere mit einem Folienstift die Stellen auf deiner Verpackung für den Lampenfuß, an der das Kabel der Lampe herauskommen soll und auf der Verpackung für den Lampen-schirm, wo die Fassung hineingeschraubt werden soll.

    2. Schneide beide Löcher vorsichtig mit einem Cutter heraus. Übe dabei nicht zu viel Druck aus, sondern scheide mehrmals dieselbe Stelle, bis du durch das Plastik kommst.

    3. Stecke das Kabelteil mit dem Stecker durch das Loch der Verpackung des unteren Teils und verbinde beide Teile wieder mit der Lüsterklemme. Verklebe die Lüsterklemme fest und vollständig mit Isolierband. Verklebe auch die Stelle, an der das Kabel austritt, gut, sodass dort später kein Gips auslaufen kann.

    4. Lege für die Schritte 5–8 deinen Arbeitsplatz großflächig und mehrlagig mit Zeitungspapier aus.

    5. Rühre den Gips an. Gib dazu erst etwas Acrylbinder in eine Schale, dann etwa doppelt so viel Wasser dazu und verrühre das Gemisch, bis keine Klümpchen mehr darin sind. Lass dann den Gips mit beiden Händen hineinrieseln, bis ein flacher Haufen auf der Flüssigkeit entsteht und verrühre das Gemisch mit dem Löffel. Gib in ganz kleinen Portionen Wasser oder Gips hinzu, bis du eine Masse der Konsistenz von Sahnejoghurt erhältst.

    6. Fülle die Masse in die Verpackung für den Lampenfuß, bis das Gefäß voll ist. Gieße die Lampenfassung in der Verpackung mit ein. Klopfe die Verpackung mehrmals vorsichtig auf den Tisch, damit Blasen im Gips nach oben steigen. Wenn der Behälter voll ist, fixiere die Fassung mit Klebeband so, dass sie gerade ist, und lass den Gips abbinden.

    7. Entferne mit dem Cutter die Verpackung von deinem Lampenfuß. Nimm zuerst das Klebeband vom Kabel-loch ab. Schneide dann vorsichtig und ohne Druck, dafür aber mehrmals an derselben Stelle, von oben nach unten zu der Stelle, an der das Kabel herauskommt. Verletze das Kabel dabei auf keinen Fall. Falls so die Verpackung noch nicht abzunehmen ist, schneide einmal rund um den Boden herum und nimm zuerst ihn ab.

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    132. Praktische Aufgaben zu Gebrauchsgegenständen

    8. Mische etwas Gips an, um unsaubere Stellen vom Aufschneiden, Risse und Bläschen zu füllen. Streiche ihn mit dem Löffel oder dem Finger auf. Wenn er ab- gebunden hat, schleife den noch nassen Gips wo nötig mit Schleifpapier glatt. Lass den Lampenfuß jetzt durchtrocknen.

    9. Widme dich inzwischen dem Lampenschirm. Hier gibt es nun zwei Möglichkeiten: Entweder du konntest einen geraden Deckel in Schritt 2 so sauber ausschneiden, dass er sich ohne den Ring von der Lampenfassung auf diese aufdrehen lässt, oder du musst den Ring von dort benutzen, um den Deckel auf der Lampenfassung zu befestigen. Falls du ihn brauchst, fixiere den Ring der Lampenfassung mit Heißkleber.

    10. Bemale den Lampenschirm so, wie du ihn zuvor geplant hast, mit wasser- festen Folienstiften.

    11. Bemale den Lampenfuß, wie du ihn zuvor geplant hast, mit Acrylfarben und lass ihn gut trocknen. Um sicherzugehen, dass die Acrylfarbe lange hält, kannst du den Lampenfuß nach dem Trocknen zum Schutz noch mit Acryl- binder überziehen.

    12. Montiere alle Teile deiner Tischleuchte zusammen. Schraube dafür zuerst den umgearbeiteten Deckel auf die Fassung, drehe dann die Glühbirne ein und schraube am Ende den Lampenschrim auf den Deckel.

    13. Schalte deine selbst gestaltete Tischleuchte ein.

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    142. Praktische Aufgaben zu Gebrauchsgegenständen

    2.2 Prototyp eines Füllers

    Kurzbeschreibung: Die Schüler entwerfen ein Konzept für einen individuellen Schreibfüller und fertigen einen benutzbaren Prototyp.

    Zeitaufwand: 3 – 4 Doppelstunden

    Jahrgangsstufen: 8 –13 Material: – pro Schüler ein runder Bleistift – Farbstifte– pro Schüler eine Funktionseinheit eines alten Schreibfüllers– pro Schüler ein Päckchen (57g) ofenhärtende Modelliermasse– Frischhaltefolie– Nudelholz– Messerchen als Modellierwerkzeug – ggf. Schneidebrettchen, um den Tisch zu schonen

    Lernziele: 1. Die Aufgabe eignet sich in besonderem Maße, den Schülern vertraute Zielgruppen genau zu reflektieren,

    abzugrenzen und einzuschätzen.

    2. Die Schüler begreifen und erfahren die Wichtigkeit ergonomischer Grundüberlegungen.

    3. Die Schüler vollziehen den Schritt von zweidimensionalen Entwürfen zu einer dreidimensional angelegten Ornamentik oder Bildwelt.

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    152. Praktische Aufgaben zu Gebrauchsgegenständen

    Hinweise für Lehrkräfte zur Werktechnik

    1. Die Aufgabe eignet sich sehr gut zur Differenzierung in den Jahrgangsstufen, weil Zielgruppen, die ggf. nicht dem eigenen Alter entsprechen, oder verschiedene Muster oder Bilder deutlich unterschiedliche Schwierigkeitsgrade in Theorie und Praxis ermöglichen.

    2. Für einen ganzen Füller mit Schonkappe und Schaft braucht man deutlich weniger Material als ein handels-übliches Päckchen ofenhärtender Modelliermasse. Darum kann man verschiedene Farben für die ganze Klasse besorgen und für Muster und Applikationen die Farben austauschen.

    3. Die Modelliermasse ist am Anfang sehr hart. Wenn man sie auf der Heizung erwärmen kann, wird sie etwas weicher. Um sie weich zu kneten, rollt man sie am besten in Stangen, die man immer wieder zusammenfaltet.

    4. Die Schüler müssen immer wieder angehalten werden, die Ergonomie ihres Entwurfs zu überprüfen. Sie fertigen häufig einen zu großen Schaft oder herausstehende Teile an, die stören. Aber der Hinweis, den Füller immer wieder wie zum Schreiben in die Hand zu nehmen, hilft, die ergonomischen Prinzipien wirklich zu verstehen.

    5. Direkt vor dem Backen sollte man den Bleistift immer noch einmal in den Schaft „eindrehen“, damit man sichergehen kann, dass die Tintenpatrone wirklich in den fertigen Füller passt.

    6. Beim Backen im Ofen zieht sich die Masse ganz leicht zusammen, darum ist das erste Eindrehen der Funktionseinheit nach dem Backen recht kraftaufwendig und einige Schüler werden wohl Hilfe brauchen.

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    162. Praktische Aufgaben zu Gebrauchsgegenständen

    Sinnvolle Vorarbeiten

    Lösungsvorschlag

    Farbstudien und Musterentwurf im Zweidimensionalen, um das Konzept auf die Zielgruppe anpassen zu können.

    Entwurfsskizze, um das Designobjekt als Ganzes mit den gewünschten Proportionen zu erproben.

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    172. Praktische Aufgaben zu Gebrauchsgegenständen

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    1. Erstelle ein Muster oder Bild aus Linien und Flächen, das die gewählte Zielgruppe ansprechen könnte.

    2. Variiere dein Muster oder Bild in verschiedenen Farbkombinationen.

    3. Erstelle eine originalgroße Entwurfsskizze für Füller und danebenliegende Schonkappe. Beachte dabei,

    – dass der Füller gut in der Hand liegen soll und nichts stört (= Ergonomie), – dass die Tintenpatrone in den Schaft passt (= Zweckbezogenheit), – dass er stabil genug ist, den Alltag zu überstehen (= Haltbarkeit / Belastbarkeit), – dass weitere Funktionen (z. B. Abrollstopp, Tintenstandfenster, Clip)

    durchdacht eingesetzt werden (= Zusatzfunktionalität), – dass Schaft und Schonkappe aufeinander abgestimmt sind (= Stringenz des Designs), – dass die Form zur Zielgruppe passt (= Zielgruppenbezug).

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    182. Praktische Aufgaben zu Gebrauchsgegenständen

    Arbeitsblatt

    1. Walze eine Platte deiner Grundfarbe zwischen zwei Stücken Frischhaltefolie auf 1 bis 2 Millimeter Dicke aus.

    2. Schneide zwei Kanten gerade im rechten Winkel ab und rolle das Ende des Funktionsstückes deines Füllers einmal über das kurze Ende, sodass es dir zeigt, wie breit du das Stück scheiden musst.

    3. Wickle einen runden Bleistift in Frischhaltefolie. Lege deinen Abschnitt darum, um zu sehen, ob die Breite passt. Ist das Stück zu kurz, walze es nochmals zwischen Frischhaltefolie etwas aus. Ist es zu lang, schneide ein Stück ab.

    4. Forme die andersfarbigen Flächen und Linien deines Musters oder Bildes aus sehr dünnen Rollen (weniger als 1 Millimeter, denn beim Plattdrücken später wird jede Rolle um mehr als das Doppelte dicker) und ganz dünnen Platten. Linien, die über die Naht hin- weg laufen sollen, legst du am besten um das auf- gewickelte Stück, damit sie genau zusammenpassen.

    5. Entrolle das Stück vorsichtig wieder und lege dein Muster oder Bild entsprechend deines Entwurfes auf die Platte. Drücke die Teile leicht an, damit sie beim Einrollen nicht abfallen, aber nicht so fest, dass du sie nach dem Einrollen nicht mehr verändern kannst, falls sich beim Biegen etwas verzieht.

    Aufgabe: Baue deinen Füllerentwurf mit Modelliermasse nach.

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    192. Praktische Aufgaben zu Gebrauchsgegenständen

    6. Rolle die Platte wieder um den mit Frischhaltefolie umwi-ckelten Bleistift. Achte darauf, dass sich die umlaufenden Teile des Musters / Bildes genau treffen. Verstreiche die Naht ganz sauber mit einem Messerchen.

    7. Rolle den Füller vorsichtig über den Tisch. Lege auch hier Frischhaltefolie unter. Versuche möglichst gleichmäßig und mit wenig Druck zu arbeiten. So drückst du dein Muster oder Bild fest in den Stift. Sollen Einzelteile erhaben sein, dann bringe sie nach dem Rollen mit dem Finger auf und drücke sie auch fest mit den Fingern an.

    8. Drehe den Bleistift vorsichtig aus der Röhre heraus und drehe am richtigen Ende vorsichtig und langsam das Gewinde deiner Funktionseinheit ein. Drücke die Röhre um das Gewinde leicht fest und drehe es vorsichtig und lang-sam wieder heraus. Das Gewinde soll sich dabei auf der Innenseite der Röhre abdrücken.

    9. Kürze den Schaft auf die von dir gewünschte Länge und schneide ein rundes Stück Modelliermasse so zu, dass es in die Öffnung passt. Versteiche die Nähte wie zuvor bei Schritt 6. Am einfachsten und ohne die Röhre zu verformen geht das, wenn du den Bleistift mit der Frischhaltefolie mit seinem flachen Ende wieder in die Röhre eindrehst und als Gegen-druck verwendest.

    10. Fertige die Kappe analog zu den Schritten 1. bis 9. Backe beide Teile ohne die Funktionseinheit den Angaben des Herstellers entsprechend im Ofen. Verbinde nach dem Auskühlen die Funktionseinheit mit Schaft und Schonkap-pe vorsichtig. Die Masse hat sich leicht zusammengezo-gen, aber mit sanfter Kraft kann man das Gewinde nun eindrehen. Krümel, die dabei entstehen, solltest du nach dem ersten Eindrehen aus dem Schaft schütteln.

    11. Lege eine Tintenpatrone ein und teste deinen Prototyp.

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    202. Praktische Aufgaben zu Gebrauchsgegenständen

    2.3 Prototyp einer Wanduhr

    Kurzbeschreibung: Die Schüler entwerfen ein Design für eine Wanduhr und fertigen einen Prototyp.

    Zeitaufwand: 2 – 5 Unterrichtsstunden, je nach Klassenstufe

    Jahrgangsstufen: 5 –11 Material: – pro Schüler ein Uhrwerk mit Zeigersatz – pro Schüler Papprückseite eines Schreib- oder Zeichenblocks– Schere mit Spitze– Acryl-, Wasser- oder Gouachefarben– Flüssigkleber– verschiedene Papiere– „flaches“ Bastelmaterial (z. B. Stoffe, Lederreste, Geschenkbänder,

    Stroh, Federn, Furnierhölzer, Glitzersteinchen, Alufolie etc.)

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    212. Praktische Aufgaben zu Gebrauchsgegenständen

    Lernziele: 1. Die Aufgabe eignet sich besonders gut, um durch Anregungen von vorhandenen Materialien Designideen

    entstehen zu lassen.

    2. Die Schüler erkennen auf niederschwelliger Ebene die Notwendigkeit, auch in ausgefallenen Entwürfen geometrische Grundsätze einzuhalten, um die Funktionalität nicht zu beeinträchtigen.

    Hinweise für Lehrkräfte zur Werktechnik1. Beim Kauf der Uhrwerke (ca. 2– 3 ¤) ist zu beachten, dass hinten am Gehäuse eine Aufhängung vorhanden

    und das Gewinde nicht kürzer als 5 mm sein sollte.

    2. Bei der Gestaltung der Zeiger ist es entscheidend, dass möglichst leichtes Material verwendet wird, weil die günstigen Uhrwerke keine schweren Materialien (d. h. mehr als ca. 5 –10 g) bewegen können und die Uhr sonst nicht funktioniert.

    3. Bei der Bereitstellung von Bastelmaterial sollte darauf geachtet werden, nur flache Materialien zur Verfügung zu stellen, damit die Zeiger nicht hängen bleiben.

    Sinnvolle Vorarbeiten

    Ideenskizzen, um verschiedene Materialanregungen zu verarbeiten

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    222. Praktische Aufgaben zu Gebrauchsgegenständen

    1. Erstelle ein Skizzenblatt, indem du dich von verschiedenen vorhandenen Materialien zu unterschiedlichen Entwürfen für eine Wanduhr anregen lässt. Achte dabei darauf, dass

    – die Zeiger sich gut vom Ziffernblatt abheben und verschieden lang sind, – das Ziffernblatt überall so flach sein muss, dass die Zeiger sich darüber bewegen können, – du Markierungen für die Stunden nicht vergisst.

    Arbeitsblatt

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    2. Praktische Aufgaben zu Gebrauchsgegenständen

    Aufgabe: Baue deine Wanduhr.

    1. Suche aus deinen Ideenskizzen die beste Idee aus und zeichne die Umrisse deiner Uhr auf die Pappe von der Rückseite deines Mal- oder Zeichenblockes. Achte dabei darauf, dass das Ziffernblatt auf jeden Fall das Uhrgehäuse verdeckt, also größer sein muss.

    2. Mach mit der Spitze deiner Schere ein Loch in die Pappe, durch das das Gewinde des Uhrwerks passt. Gib dabei darauf acht, dass das Loch nicht zu groß wird und du dich nicht stichst.

    3. Scheide dein Ziffernblatt aus und gestalte es nach der Vorlage deiner Ideenskizze, indem du es bemalst und / oder beklebst.

    4. Bringe die Stundenmarkierungen auf der Uhr an. Achte dabei darauf, dass du in richtigem Abstand des längsten Zeigers zum Rand bleibst. Achte außerdem darauf, dass sich die Zahlen auf dem Kreis mit dem Mittelpunkt des Loches in deinem Ziffernblatt genau gegenüberliegen. Ein Lineal kann dir hier helfen.

    5. Beklebe die Zeiger nach deinen Vorstellungen, achte aber darauf, dass sie nicht zu schwer und zu dick werden, sodass das Uhrwerk es noch schafft, sie zu bewegen und sie aneinander vorbeikommen.

    6. Füge deine Uhr zusammen, lege eine Batterie ein und stelle die Zeit richtig ein.

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    2.4 Prototyp eines Untersetzers

    2. Praktische Aufgaben zu Gebrauchsgegenständen

    Kurzbeschreibung: Die Schüler entwerfen auf der Basis vorhandener Furnierhölzer eine Gestaltung für die Oberfläche eines Untersetzers aus Holz.

    Zeitaufwand: 5 –10 Doppelstunden

    Jahrgangsstufen: 8 –13 Material: – pro Schüler eine Holzplatte, ca. 20 x 20 cm und mind. 8 mm Dicke (z. B. MDF, HDF)– verschiedenfarbige Furnierreste– pro Schüler ein weißes Blatt Zeichenpapier, etwas größer als die Holzplatte– Bleistift– Schere– Holzkleber– pro Schüler ein Cutter– pro Schüler Metalllineal – pro Schüler eine Schneideunterlage– transparentes breites Klebeband– pro Schüler zwei (Holz)Platten, etwas größer als die Untersetzerplatte – pro Schüler 4 Schraubzwingen– Schleifpapier– Klarlack oder Leinöl

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    252. Praktische Aufgaben zu Gebrauchsgegenständen

    Lernziele:1. Die Aufgabe eignet sich gut, um das Material Holz als sehr vielseitiges Gestaltungsmittel zu erkennen.

    2. Die Schüler lernen, eigene Gestaltungsideen vorhandenem Material anzupassen.

    3. Das Entwerfen eigener Muster ermöglicht tieferes Verständnis für geometrische Disziplin.

    4. Die Schüler lernen, die Wirkungen von Farbkontrasten bewusst einzusetzen.

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    262. Praktische Aufgaben zu Gebrauchsgegenständen

    1. Reste von Furnierhölzern erhält man meist kostenfrei bei entsprechenden Firmen. Für die Unterrichtseinheit reichen Reste, die im Handwerk nicht mehr verwendet werden können. Alternativ kann man das Furnier natürlich auch im Fachhandel bestellen.

    2. Vor dem Einsatz des Cutters ist es hier besonders wichtig, dass Handhabungsregeln besprochen werden, weil der Materialwiderstand sonst die Verletzungsgefahr erhöht.

    3. Das Furnier lässt sich am besten in Geraden schneiden. Für Anfänger sind Rundungen nicht ratsam.

    4. Um die Platten zu schneiden, ist es hilfreich, mit wenig Druck dieselbe Kerbe mehrmals zu schneiden, so splittert das Holz weniger und die Verletzungsgefahr sinkt.

    5. Mit der Holzmaserung zu schneiden, ist deutlich leichter, als gegen diese.

    6. Als visuelle Einstimmung kann man diese Aufgabenstellung sehr gut mit Mustern verschiedener Kulturen (z. B. Islam, geometrischer Stil oder auch südamerikanische Teppichkunst) einleiten und so interkulturelles Verständnis fördern. Alternativ eignen sich auch geometrische Abstraktionen der europäischen Moderne.

    7. Die Technik ist auch auf billige Holzkisten zu übertragen, wenn auch mit deutlich mehr Arbeit, weil mehr Flächen gefüllt werden müssen. Die Scharniere und Schließen müssen hier zuvor entfernt werden und erst nach dem Lackieren wieder aufgebracht werden. Kistengestaltung eignet sich eher für die Oberstufe oder Schüler mit Vorerfahrung.

    Sinnvolle Vorarbeiten

    Scribbles / Ideenskizzen für geometrische Muster

    Hinweise für Lehrkräfte zur Werktechnik

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    272. Praktische Aufgaben zu Gebrauchsgegenständen

    Arbeitsblatt

    Aufgabe: Gestalte einen Untersetzer aus Furnierholz.

    1. Lege deine Holzplatte auf ein Zeichenblatt und fahre die Umrisse mit einem Bleistift nach. Lass dabei etwas Spielraum rundherum, sodass deine Zeich-nung ein bisschen (an jedem Rand ca. 3 – 5 mm) größer ist als die Platte selbst.

    2. Erstelle mit Bleistift, Lineal und / oder Geodreieck auf dem Papier eine Vorzeichnung für ein Muster auf deinem Untersetzer. Achte darauf, keine Rundungen einzuplanen, weil diese im Holz sehr schwer zu schneiden sind.

    3. Scheide die Formen, die du für dein Muster planst, mit der Schere sauber aus.

    4. Wähle eine Furnierplatte, aus der du die größte deiner Formen ausschneiden willst. Lege die größte Papierform auf dieses Stück und fahre ihre Umrisse mit dem Bleistift auf dem Furnier nach.

    5. Drehe die Furnierplatte um und verklebe die Rück- seite mit Klebeband. Es reicht, wenn du nur in dem Bereich, in dem du ausschneiden willst, Klebeband aufbringst. Dieses verhindert, dass das Holz beim Ausschneiden splittert.

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    282. Praktische Aufgaben zu Gebrauchsgegenständen

    6. Schneide die Form aus. Lege dazu immer ein Metall-lineal an die vorgezeichneten Linien und führe den Cutter immer wieder mit wenig Druck daran entlang, bis die Furnierplatte durchgeschnitten ist. Mit zu viel Druck splittert das Holz leicht und man rutscht zu leicht ab.

    7. Verfahre genauso mit allen anderen Formen deines Musters. Achte darauf, verschiedene und möglichst kontrastreiche Hölzer nebeneinander zu setzen. Wenn du schon eine Seite aus einem anderen Holz ausgeschnitten hast (hier der Stern), dann verwende das Holz als Schablone für die Bleistiftvorzeichnung auf dem Furnier, damit am Ende die Formen mög-lichst genau zusammenpassen. Vergiss nicht, jede Furnierplatte vor dem Ausschneiden auf der Rücksei-te mit Klebeband zu versehen.

    8. Verklebe alle Stücke auf der Rückseite mit Klebe-band. Es macht dabei nichts, wenn mehrere Lagen Klebeband übereinanderliegen. Achte darauf, dass alle Stücke ganz eng aneinanderliegen und keine Spalten entstehen.

    9. Streiche die Holzplatte auf einer Seite flächig mit Holzleim ein und lege die Furnierplatte mit der Seite ohne Klebeband auf den Leim. Achte darauf, dass die Holzplatte nirgendwo über das Furnier übersteht, beide Platten also genau übereinanderliegen.

    10. Lege den Untersetzer zwischen zwei Holzplatten, die etwas größer als dieser sind. Drücke alle drei Platten mit vier Schaubzwingen aufeinander und lass den Leim trocknen. Du siehst an den Rändern, wo es immer etwas Leim herauspresst, ob der Leim hart ist.

    Arbeitsblatt

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    292. Praktische Aufgaben zu Gebrauchsgegenständen

    11. Löse die Schaubzwingen. Wenn der Untersetzer etwas an den Spanplatten klebt, ist er sehr leicht zu lösen, indem du beide Holzplatten gegeneinander verdrehst. Entferne das Klebeband vom Furnier.

    12. Schleife die Oberfläche des Furniers in kreisenden Bewegungen mit Schleifpapier und Schleifblock so lange, bis sie ganz eben ist. Nimm dazu erst gröbe-res und am Ende ganz feines Schleifpapier.

    13. Scheide aus einer passenden Furnierplatte Streifen für deine Untersetzerkanten aus. Schneide sie etwas länger und breiter aus, als die Kanten tatsächlich sind. Lege sie nacheinander an alle vier Kanten so an, dass sie an einer Seite jeweils leicht überstehen. Scheide die Furnierdeckplatte von hinten mit dem Cutter genauso ab, dass sie nicht mehr übersteht.

    14. Klebe die Seitenstreifen mit Holzleim fest und scheide den Überstand mit dem Cutter ab.

    15. Spanne die verleimten Seitenstücke über die Ecken mit etwas Klebeband fest und lass den Leim trock-nen. Entferne anschließend das Klebeband und schleife die Seitenkanten mit Schleifblock und Schleifpapier eben.

    16. Lackiere den Untersetzer mit Klarlack oder streiche ihn mit Leinöl ein. Lass den Lack oder das Öl einziehen und gut trocknen.

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    302. Praktische Aufgaben zu Gebrauchsgegenständen

    2.5 Modell einer Bonbonverpackung

    Kurzbeschreibung: Die Schüler entwerfen für ausgegebene Bonbons eine innovative Verpackung entsprechend eines festgelegten Produktimages.

    Zeitaufwand: ca. 2 – 3 Doppelstunden

    Jahrgangsstufen: 6 –10, als Aufgabe in Leistungsnachweisen auch 11–13 Material: – pro Schüler zwei Bonbons – weiße und bunte Papiere (ca. 120 –180 g / qm)– Schere – Klebstoff– Bunt- oder Filzstifte– Klebeband

    Lernziele: 1. Die Aufgabe eignet sich, um bewusst zu machen, wie viel Produktgestaltung im Alltag steckt.

    2. Die Schüler lernen durch Neukombination stereometrischer Objekte, eigenständige Ideen zu entwickeln.

    3. Durch die Aufgabe wird den Schülern bewusst, wie subtil Produktverpackungen mit Formen und Farben Vorstellungen transportieren können.

    4. Die Aufgabe ermöglicht Einblicke in die Wirkungsmechanismen von Produktwerbung.

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    312. Praktische Aufgaben zu Gebrauchsgegenständen

    Sinnvolle Vorarbeiten1. Vorüberlegungen: Für die Aufgabenstellung müssen zunächst eine klare Produktidentität und eine Ziel-

    gruppe festgelegt werden. Das kann je nach Lerngruppe nach Vorgabe der Lehrkraft geschehen, aber auch durch Schüler selbst. Letzteres eignet sich sehr schön für Gruppenarbeit, da verschiedene Aspekte des gewollten Images gleich mit möglichen Farben bzw. Formen ausgearbeitet werden können.

    2. Vorübung: Wichtig ist, den Schülern zunächst verschiedene Formen, die man mit Papier falten und kleben kann, beizubringen (siehe Arbeitsblatt), damit sie nicht von der Aufgabe, Faltmuster für stereometrische Formen selbstständig zu erstellen, über- fordert sind. Diese Körperskizzen können dann beliebig abgewan-delt werden.

    3. Vorarbeiten: Im Unterricht selbst ist es sinnvoll, mit Entwurfs-zeichnungen für die Ver- packungsform und -farbe zu beginnen und dann mit dünnem Papier und Klebestreifen ein Vormodell (Dummy) zu erstellen. Auf der Basis des Dummys kann dann auf festem Papier das Schnittmuster sorgfäl-tig aufgebracht werden und die Verpackung sauberer ausgeführt werden. Wichtig ist dabei vor allem, auf verschiedene mögliche Arten der Öffnung für die Bonbons hinzuweisen, damit die Ergebnisse über eine reine Klappschachtel hinausgehen können.

    Hinweise für LehrkräfteDie Aufgabenstellung eignet sich sehr gut, um in einer Schulaufgabe oder Klausur der Oberstufe den prakti-schen Teil der Produktgestaltung abzuprüfen.

    Einfache stereometrische Körperskizzen als Grundlage für mögliche Verpackungs-formen nach Faltbogen.

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    322. Praktische Aufgaben zu Gebrauchsgegenständen

    Beispiel einer Aufgabenstellung für eine schriftliche Arbeit Versetzen Sie sich in die Rolle eines Industriedesigners, der den Auftrag erhält, eine funktionale Verpackung für Bio-Fruchtdrops (siehe vorliegendes Produktbeispiel, das Sie nach der Prüfung essen dürfen) zu gestalten. Die Zielgruppe sind Menschen Ihrer Altersklasse, die noch zur Schule gehen. Den Namen der Drops dürfen Sie selbst bestimmen, die Herstellerfirma hat Ihren Namen.

    1. Fertigen Sie hierzu mindestens zwei zeichnerische Buntstiftentwürfe auf den beiliegenden Blättern an. Schriftliche Zusatzerklärungen sind möglich, ersetzen aber nicht zeichnerische Veranschaulichungen. Vergessen Sie nicht, beide Blätter mit Ihrem Namen zu versehen.

    Erwartungshorizont:Innovativität der Ideen (z. B. verschiedene Öffnungen zum Entnehmen) Sauberkeit der Zeichnungen; Bezug zur Zielgruppe und dem Produkt: – Farbigkeit (z. B. Neonfarben, Vintagestyle, Grün) – Formensprache (z. B. abgerundete Geometrie (wie Smartphones) oder natürliche Formen (Frucht));

    sinnvolle Anordnung auf dem Blatt (keine Anschnitte / Überlagerungen)

    2. Setzen Sie den besseren Entwurf mithilfe der ausliegenden / mitgebrachten Materialien in Originalgröße drei- dimensional als Modell um. Achten Sie dabei auf Sauberkeit der Umsetzung und bleiben Sie möglichst nahe am Entwurf. Versehen Sie das Modell sichtbar und leserlich mit Ihrem Namen (Entweder als Hersteller-firma oder auf der Unterseite).

    Erwartungshorizont:gelungene Auswahl; Nähe zum Vorbild in Form und Farbe; Größe, die handlich ist und zu Bonbons passt; saubere Verarbeitung (vor allem an Verklebungen); sinnvolle Materialwahl und gekonnter Umgang damit

    Aufgabe: Vorüberlegungen:1. Teilt euch in Kleingruppen auf und bestimmt in der Gruppe ein mögliches Produktimage für die ausgegebenen

    Bonbons (z. B. Bio-Fruchtbonbons für coole junge Leute). Legt eine Liste mit Eigenschaftswörtern an, die zu dem Produktimage passen.

    2. Überlegt in der Gruppe, welche Formen, Farben oder Muster zu den jeweiligen Eigenschaftswörtern passen. Stellt eure Ideen der ganzen Klasse vor.

    Vorübung:3. Bearbeite das Arbeitsblatt, das dir den Bau von stereometrischen Formen zeigt.Vorarbeiten:4. Fertige in Einzelarbeit eine Farbskizze für eine Verpackung an,

    die zum Produktimage einer anderen Gruppe passt.5. Baue die Verpackungsform aus dünnem Papier und klebe sie mit Klebeband so zusammen,

    dass du sie auch wieder auseinandernehmen kannst. Überlege dabei genau, welche Klebestellen du brauchst und wo die Öffnung zur Entnahme der Bonbons sein soll.

    Bau des Modells:6. Fertige dein Modell, indem du den zuvor entwickelten „Bauplan“

    auf dickes Papier sauber aufzeichnest, ausschneidest und zusammenklebst. 7. Bemale deine Verpackung passend mit Stiften. Vergiss dabei nicht, einen selbst-

    erfundenen Namen der Bonbons und eine Herstellerfirma mit aufzubringen.8. Befülle die Verpackung mit deinen Bonbons und teste, ob du sie leicht aus

    der Verpackung herausbekommst.

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    332. Praktische Aufgaben zu Gebrauchsgegenständen

    Arbeitsblatt

    1. Schneide alle Formen sauber aus und falte sie an den schwarzen Linien.2. Streiche die grauen Flächen mit Kleber ein und forme die Schablonen zu dreidimensionalen Körpern.

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    342. Praktische Aufgaben zu Gebrauchsgegenständen

    2.6 Modell eines Stuhls

    Kurzbeschreibung: Die Schüler bauen aus vorgegebenem Material das maßstabgetreue Modell eines Stuhles.

    Zeitaufwand: 1 – 2 Unterrichtsstunden

    Jahrgangsstufen: 7 –10, als Aufgabe in Leistungsnachweisen auch 11–13 Material (pro Schüler): – ein Blatt buntes Tonpapier, ca. DIN A5– Papprückseite eines Schreib- oder Zeichenblocks, ca. DIN A5– drei Schaschlikspieße– ein Streifen Kreppklebeband, ca.10 cm– drei Büroklammern– zwei Briefklammern– Schere mit Spitze– Lineal oder Geodreieck– Bleistift

    Lernziele: 1. Die Aufgabe ist hilfreich, um die Verbindung von ästhetischer und praktischer Funktion idealtypisch

    zu verstehen.

    2. Die Materialbeschränkung zwingt dazu, kreativ mit Materialwiderständen umzugehen und verschiedene Lösungswege und ungewöhnliche Formen zu erproben.

    3. Die Schüler lernen, maßstabsgetreue Modelle von Gebrauchsobjekten zu gestalten.

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    352. Praktische Aufgaben zu Gebrauchsgegenständen

    1. Bei Schaschlikspießen (alternativ auch Trinkhalmen) und Büroklammern ist es besonders wichtig, nicht vier Stück zur Verfügung zu stellen, da sonst die Kreativität nicht angeregt wird, Stühle zu entwickeln, die über das klassische Vier-Beine-Modell hinausweisen.

    2. Hilfreich ist, im Vorfeld die Falztechnik über Linealkanten zu erwähnen, weil die Stabilität der Modelle unter unsauberen Falzkanten sehr leidet.

    3. Die Aufgabenstellung eignet sich sehr gut, um in einer Schul- aufgabe oder Klausur der Oberstufe den praktischen Teil der Produktgestaltung abzuprüfen.

    Sinnvolle Vorarbeiten: Grundüberlegungen zu Produktfunktionen und Ideenskizzen / Scribbles

    Beispiel einer Aufgabenstellung für eine schriftliche ArbeitVersetzen Sie sich in die Rolle eines Industriedesigners, der den Auftrag erhält, einen ungewöhnlichen Stuhl für eine designinteressierte und praktisch und funk- tional orientierte Käuferschicht zu entwerfen.

    1. Erstellen Sie hierzu mindestens drei zeichnerische Bleistiftentwürfe auf dem beiliegenden DIN-A4-Blatt. Schriftliche Zusatzerklärungen sind möglich, ersetzen aber nicht zeichnerische Veranschaulichungen.

    Erwartungshorizont:Vollständigkeit (3 Entwürfe)Innovativität der Ideen (z. B. nicht immer nur 4 Beine)Sauberkeit der Zeichnungen Bezug zur Zielgruppe: Formensprache z. B. an Bauhaus angelehntsinnvolle Anordnung auf dem Blatt (keine Anschnitte / Überlagerungen) 2. Wählen Sie sodann den besten Entwurf aus und fertigen Sie ein Stuhlmodell aus den vorliegenden

    Materialien (Sie müssen dabei nicht alle Materialien verwenden). Die Sitzfläche sollte möglichst exakt 10 cm über der Tischfläche liegen, wenn das Modell auf dem Tisch steht.

    Erwartungshorizont:Auswahl der gelungensten Idee möglichst exakte Umsetzung des Entwurfskreative Materialnutzung, vor allem in Verbindungsteilenrichtige Größe schlüssige Größenverhältnisse von Höhe und Sitzflächesaubere AusführungStabilität

    Falztechnik über Linealkanten

    Hinweise für Lehrkräfte zur Werktechnik

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    362. Praktische Aufgaben zu Gebrauchsgegenständen

    Arbeitsblatt

    Entwirf verschiedene Ideen für einen Stuhl.

    1. Beantworte dafür folgende Fragestellungen:

    Praktische Funktion– Welche Teile des Stuhles sind zum Sitzen unbedingt notwendig?

    (= Zweckbezogenheit)

    – Welches Verhältnis von Höhe und Breite ist sinnvoll, um gut zu sitzen? (= Ergonomie)

    – Welche zusätzlichen Teile sind noch hinzuzufügen, um die Bequemlichkeit zu erhöhen? (= Zusatzfunktionalität)

    – Welche Position, Dicke und Menge der „Stuhlbeine“ macht den Stuhl stabil? (= Sicherheit / Haltbarkeit)

    Ästhetische Funktion– Welche Formen sollen den Eindruck deines Stuhls bestimmen?

    Wo tauchen sie mehrmals auf? (= Formensprache)

    – Wie kann man die durch das Material vorgegebenen Farben so einsetzen, dass sie die Formensprache unterstützen? (= Farbigkeit)

    Symbolische Funktion– Welcher Käuferschicht soll dein Stuhl gefallen und woran erkennt man das?

    2. Notiere auf einem weißen DIN-A4-Blatt zeichnerisch verschiedene Ideen für das genaue Aussehen deines Stuhles. Variiere dabei z. B. die Form und Menge der Stuhlbeine, aber auch der Zusatzteile wie Lehne, Armstützen und Polster.

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    372. Praktische Aufgaben zu Gebrauchsgegenständen

    1. Überprüfe deine Ideenskizzen daraufhin, ob du sie mit dem vorgegebenen Material bauen kannst. Bedenke dabei, dass du viele Formen aus einem Stück Pappe oder Papier zusammenhängend ausschneiden und dann falten kannst.

    2. Für Teile, die nicht gefaltet werden können, bietet das Material verschiedene Möglichkeiten der Steckverbin-dungen (siehe Bild). Nutze das Kreppband so wenig wie möglich für Verbindungen, es ist nicht sehr stabil und sieht auch nicht schön aus.

    3. Wenn alle Stuhlteile zugeschnitten sind, baue sie zusammen.

    4. Teste die Stabilität deines Stuhlmodells, indem du die Sitzfläche mit zunehmendem Gewicht belastest, zum Beispiel mit einem Gefäß, das du immer weiter mit Mehl oder Reis befüllst.

    Arbeitsblatt

    Aufgabe: Baue ein Modell deines Stuhlentwurfs mit dem vorgegebenen Material.

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    382. Praktische Aufgaben zu Gebrauchsgegenständen

    2.7 Dummy einer Computermaus

    Kurzbeschreibung: Die Schüler fertigen aus Ton oder Modelliermasse den funktionsunfähigen Design- entwurf einer Computermaus.

    Zeitaufwand: 1 – 2 Unterrichtsstunden

    Jahrgangsstufen: 5 – 8, als Aufgabe in Leistungsnachweisen auch 11–13 Material: – pro Schüler ca. 300 g Ton oder ca. 250 g lufttrocknende Modelliermasse– Modellierwerkzeug– Zeitungspapier als Unterlage– evtl. Wasserfarben und Pinsel

    Lernziele: 1. Die Schüler lernen ergonomische Grundüberlegungen als Ausgangspunkt für Design zu nutzen.

    2. Die Aufgabe eignet sich in besonderem Maße, Zielgruppen genau zu reflektieren, abzugrenzen und einzuschätzen.

    Hinweise für Lehrkräfte zur Werktechnik1. Die Aufgabe ist sehr leicht zu bewältigen und erfordert kaum Vorkenntnisse, da man den Ton nicht

    brennen muss. Durch die kompakte Form der Maus ist sie auch ungebrannt recht stabil.

    2. Wenn man Modelliermasse verwendet, ist die Maus recht schnell „bemalfertig“, selbst wenn die Masse noch nicht trocken ist. Die Bemalung eignet sich dann gut, falls man die Aufgabe nutzen will, um die Signalwirkung von Farben zu veranschaulichen.

    3. Differenzierung ist etwa über eine Vordefinition von Zielgruppen, die nicht dem eigenen Alter entsprechen (Beispiel siehe Klausuraufgabe), oder eine Einschränkung bei der Formensprache (z. B. „Jugendstil-maus“) möglich.

    4. Die Aufgabenstellung eignet sich sehr gut, um in einer Schulaufgabe oder Klausur der Oberstufe den praktischen Teil der Produktgestaltung abzuprüfen.

    Sinnvolle Vorarbeiten: –

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    392. Praktische Aufgaben zu Gebrauchsgegenständen

    Beispiel einer Aufgabenstellung für eine schriftliche Arbeit Versetzen Sie sich in die Rolle eines Industriedesigners, der den Auftrag erhält, eine Computermaus für die Käuferschicht der „Silversurfer“ (ältere Internet-Nutzer ab einem Lebensalter von ca. 50 Jahren und aufwärts) zu entwerfen.

    1. Erstellen Sie hierzu zwei zeichnerische Bleistiftentwürfe auf dem beiliegenden DIN-A4-Blatt. Schriftliche Zusatzerklärungen sind möglich, ersetzen aber nicht zeichnerische Veranschaulichungen. Vergessen Sie nicht, das Blatt mit Ihrem Namen zu versehen.

    Erwartungshorizont:gute Anordnung auf den Blättern;Ergonomie;Funktionalität;sichtbare Zielgruppenüberlegungen (Form, Farbe, Oberfläche);kreative Form-, Farb-, und Materialeinfälle

    2. Wählen Sie sodann den besten Entwurf aus und fertigen Sie ein Mausmodell aus Ton. Zu achten ist auf saubere Verarbeitung und eine glatte Oberflächengestaltung. Außerdem sollten die Werkstücke soweit stabil sein, dass Einzelteile nicht abbrechen. Legen Sie das fertige Werkstück dann auf ein Stück Pappe, versehen Sie dieses mit Ihrem vollen Namen und geben Sie Ihre Maus darauf ab.

    Erwartungshorizont:saubere Verarbeitung (vor allem an Ansätzen);Auswahl des besseren Entwurfs;richtige Größe;Stabilität;glatte Oberflächen

    Arbeitsauftrag:Fertige einen Dummy für eine Computermaus. 1. Nimm den Klumpen Modelliermasse in die Hand und drücke sie so auf

    die Tischplatte, dass deine Hand genau dieselbe Haltung hat, wie wenn du eine Computermaus bedienst.

    2. Sieh dir die Form genau an und überlege, wo du sie noch symmetrischer oder eleganter formen kannst, ohne dass dies deine Hand bei der Maus- benutzung stört.

    3. Forme mit dem Modellierholz und den Fingern die Oberfläche glatt und eben und ritze Vertiefungen für die Tastenkanten und evtl. ein Rädchen zum Scrollen ein.

    4. Lass die Maus trocknen und bemale sie farbig so, dass man die einzelnen Tasten gut unterscheiden kann.

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    Originelle Designprojekte im Kunstunterricht 5–13

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