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Portfolio Susanne Kraus | 2013

susanne kraus design portfolio

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Susanne Kraus

Staatl. gepr. Glasbildnerin Industriedesignstudentin 8. SemesterMunich University of Applied Sciences

Pater-Norbert-Weg 694505 Bernried | DeutschlandE-mail: [email protected] Mobil: +49 171 53 20 742

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Inhalt01 Rucksack02 Kiste03 Wasserhahn04 Sportleuchte05 Gürtelschnalle06 Materialstudie07 Weintumbler08 Dippschalen

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01 Der RucksackProduktentwicklung für die Firma Brooks 2011Betreuung: André Klauser & Ed Carpenter

Projektbeschreibung: Entwicklung eines Unisex Rucksacks für die Firma Brooks im Rah-men meines Auslandspraktikums bei Klauser and Carpenter in London.

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01_1 Projektbeschreibung

Ich erhielt die Projektleitung für eine Produktentwicklung für die Firma Brooks, die meinem Arbeitgeber den Auftragt erteilte einen Rucksack zu entwickeln, der für Männer und Frauen geeignet sein sollte. Da Brooks vor allem für seine Fahrradsattel aus Leder bekannt ist, sollte der Rucksack auch für Fahrradfahrer geeignet sein und Lederelemente enthalten. Natürlich spielte die Produktspra-che von Brooks eine große Rolle. Die Idee für den Rucksack entstand während der Randale in London im Spätsommer 2011. Dort war auf einem Foto zu sehen, dass ein junger Mann mit Rucksack einer anderen Person versuchte zu helfen. Zur gleichen Zeit öffnete ein weiterer Mann das Gepäckstück des Helfers und bestahl ihn. So war die Idee geboren, ein Fahrradrucksack zu gestalten, der schwer von der Vorderseite geöffnet werden kann. Es entstand der Rucksack „Pickwick“, dessen Hauptfach zusammengerollt und dann von der Rückseite verschlossen wird. Der Verschluss sitzt somit beim Tragen des Rucksackes an einer schwerer von hinten erreichbaren Stelle. Ferner befinden sich zwei ver-steckte Fächer nahe am Körper des Trägers und sind daher nicht leicht von ei-nem Hintermann zu öffnen. Die kleineren Fächer sind zudem so gestaltet, dass man diese selbst bequem mit einer Hand auf dem Rad sitzend öffnen kann.

Skizze des ersten Entwurfs

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Skizze des ersten Entwurfs Erste sehr grobe Skizzen zur Formfindung

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Nach der Erstellung von Detailskizzen und weiteren Überlegungen machte ich mich an das Nähe des ersten Modells, um ein ungefähres Proportions- und Größenverhältniss zu erhalten. Der untere Teil des Rucksackes sollte aus einem Extrafach bestehen, das aus in Form gepresstem Leder modelliert ist. Für die Lederform musste ein Negativmodell gebaut werden um welches man dann das nasse Leder wölben und in Form bringen konnte. Das entstandene Mo-dell diente als Arbeitsmodell, durch welches die Maße und Proportionen veran-schaulicht und verbessert werden konnten. Nach der Überarbeitung des ersten Entwurfs entstand ein weiteres Modell, das Präsentationsmodell, welches der Firma Brooks persönlich vorgestllt werden sollte.

01_2 Erstellung eines Arbeitsmodells

Rechte Seite Oben: Modellbau für das in Form gepresste LederelementRechte Seite Unten und linke Seite: Arbeitsmodell

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01_3 Modellbau des Präsentationsmodells

Beim Präsentationsmodell wurde das geformte Leder nur an den unteren Ecken verwendet, um Material zu sparen und eine leichtere Herstellung zu ermögli-chen. Brooks entschied sich für eine noch reduziertere Form und wollte aus Kostengründen den Rucksack komplett ohne tiefgezogenem Leder umgesetzt haben. Der bestehende Entwurf wurde somit nocheinmal überarbeitet, wo-durch von dem in Form gepresstem Lederelement nur noch Lederstreifen als Schutz des Stoffes übrig blieb. Brooks war begeistert und ließ daraufhin in der eigenen Produktion einen Prototypen anfertigen, bevor sie die Serienprodukti-on starteten und im Herbst 2012 in den Laden brachten.

Linke Seite: Modellfotos, des von Brooks angefertigten PrototypenRechte Seite: Selbstgenähtes und enwickeltes Präsentationsmodell

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01_4 Endprodukt

Das Endergebnis der Produktentwicklung für die Firma Brooks, Markteinfüh-rungstermin war der Herbst 2012. Der Rucksack ist seit dieser Zeit online und in ausgewählten Läden in vier verschiedenen Farbvarianten zum Kauf erhältlich.

Eckdaten:

Volumen 24 lBreite 31,5 cmHöhe 49-58 cmTiefe 16 cm

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02 Die KisteProjekt im 3. SemesterBetreuung: Herr Prof. Florian Petri

Projektbeschreibung: Gestaltung einer „Kiste“. Der Fokus des Projektes lag auf einem nutzerorientierten und technischen Produktdesign. Nach ver-schiedenen Vorstudien und Modellen entstand ein vergrößerbarer Wäschekorb, dessen Volumen vom Inhalt bestimmt wird.

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Von der Kiste zum Wäschekorb

Problemdefinition: Aufbewahrungsschachteln, Boxen und Wäschekörbe quel-len schnell über oder Dinge passen nicht mehr in die für sie vorgesehen Aufbe-wahrungsbehältnisse.

Durch mehrere Vorstudien und Modellversuche entstand die Idee einer Kis-te, welche sich, basierend auf der Faltweise eines Blasebalgs, ausziehen lässt. Durch den Blasebalg inspiriert entstand eine Box, welche sich an den Inhalt an-passt und so individuell verwendet und vergrößert werden kann. So bestimmt der Inhalt die Größe des Behältnisses und nicht umgekehrt. Immer wieder tau-chen im Haushalt Kisten auf, die zu klein sind und irgendwann nichts mehr aufnehmen können, speziell Wäschekörbe quellen immer viel zu schnell über. Allerdings wäre es auch möglich das „Auszugsprinzip“ auf unterschiedlichste Produkte auszuweiten.

Das Ziel war definiert: es sollte eine Box entstehen, welche flexibel im Aufnah-mevolumen ist und sich daher durch ein System vergrößern und verkleinern lässt. Am naheliegensten war es einen Faltmechanismus zu entwickeln, der genau diese Eigenschaft gewährleistet Größenverhältnisse zu verändern.

02_1 Dreidimensionale Skizzen

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01 Kistensuche Problemzonen | 02 Möglichkeiten des Vergrößerns von Kisten/Körben | 03 Techniken eine Box auf zu ziehen, Prinzip Blasebalg | 04 Modellversuche für ver-schiedene Produktideen

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02_2 Modellbau des ersten Prototypen

Pappmodell für die Funktionsweise in Originalgröße

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01 /02/03 Nähversuche | 04 Einschiebeelemente aus Fichtenholz | 05 Doppelwandige Grundkiste | 06/07/08 Anzeichnen und Zuschnitt des Stoffes mihilfe einer Schablone | 09 Festnähen der Grundelemente | 10 Erste Quernähte für die Holzleisten

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02_3 Erster Prototyp

Aufbau und Einzelteile des Wäschekorbs

Der Wäschekorb besteht aus verschiedenen Einzelteilen. Als Grundelement dient eine doppelwandige Kiste, in welche mit Hilfe von Rundhölzer aus Fichte der faltbare Baumwollstoff eingesetzt wird. Der Stoff ist so genäht, dass die formgebenden Holzleisten aus Fichte ebenso gut einschieb- wie herausnehm-bar sind. Der Wäschekorb kann durch das Ziehen einer Kordel von oben leicht geöffnet und geschlossen werden. Durch seine Bauweise ist er schnell zerleg-bar und einfach zu reinigen.

01 Rundhölzer aus Fichte | 02 Doppelwandige Holzkiste | 03 genähter Baumwollstoff | 04 Fichtenholzleisten | 05 und 06 Zerlegen der Kiste

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Anwendungsbeispiel für den mitwachsenden Wäschekorb, Vom Befüllen zum Entleeren

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02_4 Erster Prototyp

Detailansichten des ersten Prototypen

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Fotografie des ersten Prototypen, befüllter ausziehbarer Wäschekorb mit abnehmbaren Stoffelement.

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02_5 Finaler Prototyp mit Kunststoffleisten

Produktbeschreibung

Die Holzleisten wurden durch Kunststoffleisten ersetzt und sind nun fest ein-genäht. Der Stoff hat eine spezielle Beschichtung und ist dadurch mit einem feuchten Lappen einfach zu reinigen. Die Holzkiste wurde weggelassen, da-durch ist der Wäschekorb im leerem Zustand sehr klein und kann platzsparend verstaut werden. Ohne den Unterbau und mit den leichten Kunststoffleisten hat der Wäschekorb an Gewicht verloren und ist bedeutend einfacher zu trans-portieren - egal ob in der Wohnung oder zum nächsten Waschsolon.

Oben: Anwendungsbeispiel zum Befüllen des zweiten PrototypenRechts: Detail und Komplettansicht des finalen Prototypen

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03 Der WasserhahnErgonomie 3. SemesterBetreuung: Frau Prof. Marion Kießling

Projektbeschreibung: Entwicklung eines gut greifbaren, wassersparenden und hygienischen Wasser-hahns für Restaurants oder Cafés. Entwurf und Umsetzung in Zusammenarbeit mit meiner Kommilitonin Lea Henrichs.

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Projektbeschreibung/Idee

Problemdefinition: In öffentlichen Toiletten tritt oftmals der Fall ein, dass man zum einen die Wasserflussmenge nicht gut regulieren bzw. temperieren kann und zum anderen oft nach dem Händewaschen den Ein-/Ausschaltknopf nochmals anfassen muss, was nicht hygienisch ist

Bei diesem Wasserhahn wird der Wasserfluss durch das nach unten Ziehen des Kopfes aktiviert. Während des Händewaschens zieht sich der Griff lang-sam wieder in seine Ausgangsposition zurück und verringert dabei gleichzeitig den Fluss. Je weiter der Griff nach unten gezogen wird, desto länger fließt das Wasser. Ist der Griff komplett wieder in der Ausgangsposition, versiegt der Wasserfluß. Einem hohen Wasserverbrauch und das nochmalige Anfassen des Griffs nach dem Händewaschen wird vorgebeugt. Um heißes oder kaltes Was-ser zu erhalten dreht man den Griff nach rechts oder links.

03_1 Funktion des Wasserhahns

Grafische Darstellung des Funktionsprinzips

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Verschiedene Formvarianten des Bedienelementes, das als Griff und Wasserregulierungselement dient. Der Griff soll gut greifbar sein und mit dem Wasserhahn harmonieren.

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03_2 Modellbau des Wasserhahns

Bau eines Anschauungsmodells in der Werkstatt der Hochschule München unter der Betreuung des Werkstattleiters Herrn Mader.

Anschauungsmodell des ergonomischen Wasserhahns

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01 Biegen des Kupferrohrs | 02/03 Bohren des Holzsockels | 04/05 Kürzen des Kupferrohrs | 06 Lackieren des Griffes aus gedrehtem und gebohrten Hartschaum | 07 Zeichnen der Tempera-turanzeige | 08 Chromlackierung des Wasserhahns

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05 06 07 08

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Produktbeschreibung /Materialwahl

Das Endprodukt ist ein Chromwasserhahn, dessen Griff aus weiß glänzender Keramik besteht. Der Wasserfluss startet durch nach unten Ziehen des Griffes, dabei kann der Verbraucher durch Drehen nach links oder rechts die Tempera-tur verändern.

03_3 Endprodukt als digitales 3D-Modell

Oben: Rhinodarstellung des EndproduktesRechts: Wasserhahn angewendet in einer öffentlichen Toilette oder Restaurant, mehrere Wasserhähne an einem gemeinsamen großen Keramikbecken montiert

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04 Die SportleuchteKreativität 2. SemesterBetreuung: Frau Prof. Marion Kießling

Projektbeschreibung: Entwicklung einer innovativen Sportleuchte. Durch eine „Druckknopfverbin-dung“ kann die Leuchte unkompliziert für mehrere Sportarten benutzt werden. Einfaches Abnehmen und Aufklicken ermöglicht einen schnellen und variablen Einsatz der Leuchte.

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04_1 Funktion und Form der Sportleuchte

Projekt/Produktbeschreibung

Problemdefinition: Wenn man viel draußen unterwegs ist, ob mit dem Fahrrad, zu Fuß oder beim Kletten, der Bedarf einer Leuchte, die man nicht nur für eine Sportart einsetzen kann ist gegeben und von Vorteil.

Der Entwurf für eine mobile Sportleuchte, die aufgrund eines speziellen Druck-knopfsystems für verschiedene Sportbereiche einsetzbar ist rührt aus diesem Gedanken. Die Leuchte kann getragen, auf den Fahrradlenker geklickt, am Stirnband fixiert oder auf einem Helm aufgebracht werden. Die Formgebung soll Dynamik und Geschwindigkeit ausdrücken und ein robustes, hochwertiges Aussehen aufweisen. Als Inspirationsquelle dienten dabei Flugzeugsilhouetten, welche ein Inbegriff für Geschwindigkeit und Dynamik darstellen.

Einsatzbereiche der Sportleuchte

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Dynamik und Robustheit, Formfindungsskizzen01 Skizzen von Flugzeugsilhouetten | 02 Skizzen von Facettenkörpern

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04_2 Formfindungsprozess

Zeichnerische Vorstudien

Entwicklung und Festlegung der Produktform mit anschließender Umsetzung in ein Anschauungsmodell aus Schaum.

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Skizzen des finalen Entwurfs

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Multifunktionsleuchte. Endprodukt und Anwendungsbeispiel.

Durch einfaches Ausklicken kann die Sportleuchte vom Fahrradlenker abge-nommen und auf ein spezielles Stirnband aufgesetzt oder als Taschenlampe in der Hand getragen werden. Fahrrad abstellen und im Dunkeln die richtige Haustüre finden, kein Problem mehr!

04_3 Schaummodell der Leuchte

Funktionsdarstellung der Sportleuchte, für verschiedene Verwendungszwecke geeignet

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01 Farbauswahl der Sportleuchte | 02 Druckknopfseite

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05 Die GürtelschnalleRhinoceros 3. SemesterBetreuung: Herr Schmidt

Projektbeschreibung: Entwicklung einer Gürtelschnalle. Umsetzung im Sinterverfahren (3D-Druck-verfahren)

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Produktbeschreibung

Im Unterschied zu gewöhnlichen Gürtel ist dieser von oben nach unten gelocht. Der Verschlusshaken greift so mit seinem Zapfen von oben in die Gürtellöcher. Die Löcher treten in den Hintergrund, Spannung entsteht durch das Zusam-mentreffen von Metall und Leder. Die Gürtelschnalle bildet einen Rahmen um den Gürtel, der durch Sie hindurchgeht.

05_1 Gürtelschnalle Entwurf

Gürtelschnallenentwürfe

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Technische Darstellung der Gürtelschnalle

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05_2 Rendering und Sinterobjekt

Im Rhamen des Hochschulfaches Rhinoceros enstand folgender Gürtelentwurf. Basierend auf einem angefertigten Datensatz wurden zum einen Renderings in Keyshot und Photoshop entwickelt, zum anderen wurde der Datensatz in STL und STEP umgewandelt und mit Hilfe eines Digitaldruckers (Sinterverfahren) in ein reales Darstellungsmodell umgesetzt.

Rendering zur Funktionsdarstellung der Gürtelschnalle

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Oben: Sintermodell der Gürtelschnalle Unten: Dreidimensionales Rendering der Gürtelschnalle mit Lederriemen

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06 Die MaterialstudieModellbau/Herstellungsverfahren 3. SemesterBetreuung: Herr Prof. Florian Petri

Projektbeschreibung: Entwicklung einer Verpackung/Tragetasche für vier gleich große Produkte un-ter besonderer Beachtung des Materials Polypropylen. Entwurf und Entwick-lung in Zusammenarbeit mit meiner Kommilitonin Julia König.

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Produktbeschreibung

Problemdefinition: Aus einem eindimensionalen Material (Kunststofffolie) soll eine schützende Verpackung entstehen, die man mehr als einmal benutzen kann. Dabei sollte die Verpackung eine ansprechende Produktpräsentation für den Inhalt darstellen, als auch zum Schutz dienen.

Die Verpackung besteht aus Polypropylen(PP)-Folie und ist in vier gleich große Fächer unterteilt, in welchen jeweils ein Objekt Platz findet. Trennwände sor-gen für den nötigen Abstand. Die Verpackung ist einfach zusammenklappbar und mit Hilfe des Henkels gut transportierbar. Wird die Schachtel geöffnet, so präsentieren sich die einzelnen Objekte in Reih und Glied. Bei geschlossenem Zustand lässt die Transparenz des Materials den Inhalt erahnen. Die Form der Verpackung entsteht lediglich durch Falzen, Knicken und Stecken der PP-Folie.

06_1 Materialgerechte Verpackungsgestaltung

Linke Seite: Grafische Darstellung des Verschlussvorgangs: 01 geöffneter Zustand, 02 Schließen der einen Seite, 03 Schließen der zweiten Seite, 04 Henkel schließenRechte Seite: Fertiggestellte Verpackung in der Anwendung als Schutz und Aufbewahrungsverpackung von Christbaumkugeln

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06_2 Materialgerechte Verpackungsgestaltung

Linke Seite: Verschlussvorgang der entwickelten Verpackung, am Andwendungsbeispiel für Tennisbälle, die Enden der Henkel werden durch eine Schlitzung der Beiden Grriffenden ineinander-gesteckt und dienen zum einen als Verschluss und zum anderen als TragehenkelRechte Seite: Detailansicht der gefüllten Verpackung, am Ende jedes Schnittes ist eine kleine Bohrung angebraucht, um ein Ausreissen der PP-Verpackung vorzubeugen.

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07 Der WeintumblerGlasfachschule 3. JahrBetreuung: Herr Zaglauer

Projektbeschreibung: Entwicklung eines Picknick-Weinglases, sowohl für roten als auch weißen Wein. Geeignet und entworfen für die Hüttenfertigung.

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07_1 Entwurf und Fertigung

Produktbeschreibung des „mobilen Weinglases“

Problemdefinition: Unterwegs, beim Picknick oder am See würde man gern auch einmal einen guten Wein trinken. Leider schmeckt dieser nur halb so gut aus einem Plastik- oder Pappbecher. Normale Weingläser sind zum einen im Transport sehr zerbrechlich, noch stehen sie nicht gut auf unterschiedlichsten unebnen Flächen (Wiese, Sand etc.)

Das von mir entworfene und hüttengefertigte mobile Weinglas ist ein in Form eingeblasenes und anschließend handwerklich weiterverarbeitetes, sehr stabi-les Glas. Das Weinglas hat einen relativ schweren Massivglasboden, dadurch erreicht es eine extreme Standfestigkeit und kann auch bei einem unebenen Untergrund kaum umfallen. Das Glas ist sowohl für Weißwein, als auch für Rot-wein geeignet und ist ein robuster Begleiter für ein Picknick im Freien, ob am Strand oder im nächsten Stadtpark.

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Herstellungsprozess (Hüttenfertigung) : 01 Vorposten formen, mit Glas überfangen,leicht aufblasen | 02 In die Holzform einlegen, Form schließen | 03 In die Form einblasen und dabei immer die Pfeife drehen | 04 Öffnen der Holzform, Herausnehmen des eingeblasenen Glasstückes, im Ofen aufwärmen | 05 Aufbringen eines Glastropfens mit Hilfe einer weiteren Pfeife oder eines Eisens. Dieser Glastropfen bildet den späteren Massivboden. | 06 Abschneiden des Tropfens und in Form bringen des Bodens mit Hilfe des Holzlöffels | 07 geformtes Glas an der Verengung einschnüren und durch leichtes, an die Pfeife schlagen von ihr lösen und zum Entspannen in den Kühlofen eintragen.

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07_2 Endprodukt Weintumbler

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08 Das HängeregalProjekt im 4. SemesterBetreuung: Herr Prof. Markus Frenzl

Projektbeschreibung: Im Projekt „Linked Room“ entstand basierend auf dem Thema Kno-ten, Vernetzung und Verlinkung ein hängendes Regal, das nur durch das Zusammenspiel Knoten, Einlegefach und Seil seine Form an-nimmt.

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08_1 Projektthema und Erstmodelle

Produktbeschreibung „Das Hängeregal“

Problemdefinition: In unserem heutigen beengten Wohnraum findet man im-mer weniger Platz für Regale und Möbel, es gibt Wandvorsprünge die ein Auf-stellen eines gewöhnlichen Regales verhindern oder behindern. Regalsysteme sind meist aufwändig und mit vielen zusätzlichen Bauteilen wie zum Beispiel Schrauben und ähnlichen Verbindern aufbaubar.

Aus diesem Problem heraus entstand durch verschiedene Vorstudien und Mo-delle ein hängendes Regal, bei welchem lediglich ein Knoten als Stabilisierungs- und Fixierungselement der Regalböden dienen sollte. Der Knoten sollte maß-gebliches Gestaltungsmerkmal des zu entwickelnden Möbels werden. Es entstanden erste Modelle zu einem Regal (Abbildungen 01 – 03), die ersten Entwürfe lehnten sich noch sehr an bekannte Regalformate an, die Knoten erstzten dabei nur gewöhnliche Verbinder, wie z.B. Schrauben. In den zweiten Modellversuchen entfernte ich mich bereits zum Teil von gewöhnlichen Rega-len und es entstanden Entwürfe, bei denen der Knoten die Form maßgeblich mitbestimmte und zum Teil die Einlegefächer in eine bestimmte Form zwang, um für Stabilität zu sorgen. (Abbildungen 04–06)

Dieser Ansatz war noch nicht abstrakt genug, es entstand ein Regal (Abbildung 07), ohne Regalböden, welches dem entgültigen Entwurf bereits sehr nahe kam. Es entstand ein hängendes Regal bestehend aus einer Schnur und ver-schiedenen Knoten. Ein hängendes zum „Freundschaftsband“ geknüpftes Seil, das Aussparungen für die Bücher lässt und diese immer griffbereit präsentiert. Es entsteht beim „einknüpfen“ der Bücher ins Regal eine Art „Bücherfreund-schaft“, ein eher poetischer Ansatz, allerdings nicht geeignet für den alltägli-chen Gebrauch. Ein funktionaleres und einfacheres Regal musste her.

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08_2 Erster Prototyp

Nach dem „Freundschaftsbandregal“ galt es den Gedanken weiterzuentwickeln und ein funktionales Produkt daraus zu gestalten. Es entstand ein Prototyp, aus vier Seilen, mehreren variablen Knoten und einer Aufhängeschlaufe. Die Knoten reichen aus, um ein Buch oder andere Elemente in das Regal „einzuspannen“. Auf welche Art man seine Dinge einspannt bleibt dem Benutzer selbst überlas-sen. Der Prototyp war definiert, jetzt galt es sich über Einlegefächer und Ma-terialien Gedanken zu machen. Das Bücher einspannen funktionierte, nur die Ablage kleinerer Gegenstände war nicht möglich, weshalb noch Einlegefächer entwickelt werden sollten.

Modellbau erste Einlegeschale

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Modellversuche, das Regal ist an einer Schlaufe aufgehängt und der Inhalt wird durch Knoten fixiert. In die Schnüre werden unterschiedliche Holzelement eingehängt und bilden dadurch Regal-fächer, Bücher können auch ohne Holzplatte eingespannt werden.

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08_3 Einlegefächer

Fertigung Endprodukt: Während der Formfindungsphase ergab sich, dass Zedernholz fertigungs-technisch und farblich das geeignetste Holz für das Hängeregal darstellte. Die Schalen und Einlegefächer wurden aus einem massiven Holzstück mit einer Dicke von 10 cm hergestellt. Der Kern des Massivholzes wurde entfernt und anchließend wieder verleimt, um der Holzbewegung entgegen zu wirken und ein späteres Verziehen des Materials zu verhindern. Nach der Trocknung des Leims wurden kreisrunde Blöcke im gewünschten Durchmesser vorbereitet. Die Zylinder wurden mit der Fräse in die gewünschte Form gebracht und mit vier Einkerbungen an den Kanten versehen, um ein späteres Einlegen in das Regal zu erleichtern. Für das Endprodukt gibt es unterschiedliche Einlegefächer, alle so gestaltet, dass sie dem „Fluss“ des Seiles entgegenkommen bzw. das Seil führen (rechte Seite)

Diese Seite oben: verschiedene Möglichkeiten der Einlegefächer in Drauf und in SeitenansichtDiese Seite unten: Modellbau bzw. Fertigung der großen EinlegeschaleRechte Seite: Technische Zeichnungen für die endgültigen Einlegefächer bzw. Einlegeschlen aus Zedernholz

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08_4 Endprodukt

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09 Die DippschalenGlasfachschule 3. AusbildungsjahrBetreuung: Herr Franz X. Höller

Produktbeschreibung: Hüttengefertigte Dippschalenserie mit unterschiedlich angeordnetem Flach-schliffdekor. Variable Schalenneigung durch diamantgeschliffene Facetten.

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09_1 Dippschalenset

Produktbeschreibung

Schalenset aus hüttengefertigtem Glas mit einem Facettendekor, das an der Flachscheibe geschliffen wurde. Die Schalen können auf Grund ihrer vielen Flä-chen in verschiedenen Neigungswinkeln ausgerichtet werden. Die Umsetzung des Produktes fand in den Fachwerkstätten (Hütte und Veredelung) der Glas-fachschule Zwiesel statt. Durch unterschiedliche Neigungswinkel der Schalen kann man von allen Seiten des Tisches durch Kippen der Schälchen leichter dippen oder Inhalt entnehmen. Durch die Facetten entsteht zudem ein span-nendes Schattenfeld auf der Tischfläche.

Rechte und Linke Seite: Produktfotografie der fertigen Dippschalen aus geschliffenen Kristallglas.

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E-mail: [email protected] Mobil: +49 171 53 20 742

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