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•tag. im M . Saptawbw | e ihnen es sei garnichti ir legen das Netz aus. n in einer breiten Kei treiben zwei Vögel auf, ( an das Netz heranbringe! in auf einmal erheben machen Sprünge von 6: über das Netz und m eg und suchen krächzend! das Weite. II Nachschau halten, ob mj ß, den ich in der Dunkelt} 3. Ich bin sicher, getroffl n. Wir suchen das Gelang ir Meter ab. Aber ich wa ihr genau die Himmelsrii der ich schoß. der Männer bringt eine gl r, breiter im Kiel als irgenf •außenfeder, die ich je sa) n den Federn, als mir ner Vogelart in Erinnerung! ein Indiz. W i r müssen >n. Ich halte Ausschau na( >enden Ndegis, während 1 nach dem Vogel forschi abgeschossen zu haben gljj erinnere mich genau an ler Tiere, die,wir aufscheüj i die dann in den gewalt iprüngen, bei denen ihre Stij jel als Schwingen dienten, suchten. Es mußten Ndegis i sein — sie waren sehr schla isten Füßen mit einem Koi n Mensch oder ein Affe, nem Schnabel. leicht waren es junge Nd$ och nicht fliegen konnten] mer andere Vogel, auf den] . Wir müssen ihn finden. Feder allein würde kaum' s sein für meine Freunde! listorischen Museum uncH Zoologen im Bronx-Tiergarterj eiß jetzt, daß es den Ndegii in besessen von der Idee, ngen. Ich will diese Expedg früher abbrechen," als bis: 3reich war. n Abend dieses erregenden] sind meine- Leute krank.! , daß das Gift, das Gas aus ( n steigt. Sie wollen zurück.] ;n sich nicht einmal mehrj n, nach dem toten Vogel zuj , nach meinem Ndegi. i muß mich fügen. Wir id zum Hang zurück. Die LeuteJ nicht mehr die Kraft, den ' : hinaufzusteigen, wir ms| Lager-auf halber Höhe. Ichj ieße, die Nacht Wache zu haj dem Posten zu bleiben, leicht ist die Nacht das Eleij Ndegis. iie Nacht ist schwül, ich hörej s nichts. Ich muß wohl e| afen sein. Auf einmal schreckj und sehe drüben auf dem Grf der Tiefe der Vulkansteppe,, ße blaue Flamme auflodern, sich das Erdgas von selbst enj haben ? Mit einem FeldstS che ich menschliche Gestalten] sich um das Feuer bewegej d die kleinen Männer, die uns! ig in dieses Tal wiesen. Jedeij oen sie die gleiche gedrungen« It, die gleichen Bewegungen.! leinen sehr geschäftig zu sein! ige meine Leute nicht wachzurül lein kann ich nicht hinunter.] arte, bis es Tag ist. Zarter Nebel liegt in der >er dem grünen Teppich. |ch *! nunter und laufe in die RIchMj >r ich das blaue Feuer in der r h. Zwischen den Erdspalten, ;nen scheinbar zu gewissen in das Gas aufsteigt, sehe icn / id die Reste von Knochen unai ädern und ich sehe auch j :hnalbelspitze, so seltsam, s° ' 'ürdig gebogen, so 9 roß ' s .° J er Struktur, daß ich sie keine ekannten Tier zuordnen kann- Mir wird klar, daß die Einj enen von der anderen Seite J h welchem der Ndegi, den i choß, hauste, herüberkamen - verbrannten, damit de \Aann das Geheimnis des V 3ötter niemals löse. Ich habe die -Schnabel*»* nach Hause genommen. _1 wußte sie bis heute ein* Aber das ist mein einzige für die Existenz des- Ndegi-q| Bronx-Tiergarten warten l u ' lar auf mich t • • ST.VITHER ZEITUNG Die St. Vither Zeitung erscheint dreimal wöchentlich und zwar dienstags, donnerstags und samstags mit den Beilagen „Sport und Spiel". „Frau und Familie" und „Der praktische Landwirt" TELEFON N r. 2 8 1 9 3 Druck und Verlag : M. Doepgen-Beretz, St. Vith, Hauptstraße 58 und Malmedyer Straße 19 ' Handelsregister Verviers 29259 Postscheck-Konto Nummer 589 95 / Einzelnummer 2 Francs Kummer 110 St. Vith, Donnerstag, 27. September 1962 8. Jahrgang Die Lage in Argentinien Söuberungsmaßnahme innerhalb der Armee wird fort- gesetzt- Marineminister abgesetzt - General Ongania [alsOberbefehlshaber in seinem Amt bestätigt - Alle Admirale verlangen Pensionierung jüENOS AIRES. Die „blaue" Fraktion i'.zt nach dem Siege über die „roten" ;re Sauberlingsaktion innerhalb der I \miee fort. „Diese Aktion ruft jedoch «iden Gegnern der Sieger starke Erre- M und sogar lauten Protest hervor. Zumindest ein Teil der Marine, die nie- sils ein Hehl aus ihren Sympathien :ir die „Roten" gemacht halle, weigert [ :di den Sieg der „Blauen" anzuerken- i und widersetzt sich der Ablösung I L es Maiine-Staalssekretärs Admiral Ga- lion Clement durch Admiral Carlos fil'ungia. Präsident Guido hat durdi ein Kom- l.anique seiner Kanzlei erklären las- en, warum er Marineminister Kontei- Admiral Gaston Clement durch Carlos .lilungia ersetzt hat. Dem Kommunique infolge hat Konter-Admiral Clement persönlich die Verantwortung für das Kommunique der argentinischen Marine liiietnbmmen, das am 22. September den [••Präsidenten Guido beschuldigt hatte, an H(r „Auseinandersetzung mehrerer Ein- teilen der Streitkräfte" schuld zu sein. !r, eüiern weiteren Kommunique hatte nie Marine den Rücktritt von Präsident I Guido angekündigt und die Bildung ei- I ner „Junta" der drei Waffengattungen f empfohlen. „Mit der Ernennung eines wen Marineministers ist diese Episode [ abgeschlossen", wird im Kommunique | (er Präsidialkanzlei festgestellt. Alle argentinischen Admirale haben | dem neuen Marineminister, Konteradmi- ral Carlos Kolungia, ihr Gesuch um Ver- legung in den Ruhestand übermittelt, I i damit die Neuorganisierung der Ma- rine zu erleiditern. Die Haltung der Admirale wird dem neuen Marineminister erlauben, die Flot- S 'tis einem Geist zu reorganisieren, der I mehr der erneut von der Armes zum [Ausdrucke gebradrten Tendanz entspricht. General Juan Carlos Ongariia ist ais SozitsHstisehe Kä'itik au [GaitskeHs Yhrhunq in der Europa trage STRASS3URG. „Gaitskells Betonung Ita britischen Souveränität könnte sich [in der Zukunft bedauerlich auswirken", I «klärte der die holländische „Partei der I Arbeit" in der Beratenden Versammlung \hEuroparats vertretende Abgeordnete iVos in Straßburg auf eine Bitte von Nnalisten um Stellungnahme zu der [ föngsten Fernseherklärung des britischen ur-Führers. Vos, der betonte, daß I" nur seine persönliche Auffassung Wände- unterstrich, daß er auch nicht ji 'jube, daß sich eine übernationale po- [jljsdie Union Europas sofort verwirk- en lasse, aber auf keinen Fall dürfe I ein Sozialist den Weg zu ihr endgültig I '«sperren. "ie sozialistischen Parteien der sechs ßVG-Mitgliedstaalen werden am 5. und ['•November i n Paris zur Festlegung !S gemeinsamen europäischen Ak- sprogramms tagen. Britischer Diplomat 1 in Berlin abgesetzt I LONDON. Der höchste diplomatische |'Ureter Großbritanniens in .Berlin, «olfrey McDermott, wurde im Alter Jahren in den Ruhestand versetzt " ie verlautete, soll diese Maßnahme "Witts der gegensätzlichen Gesichts- |*e des Diplomaten mit Whitehall "iditlidi der alliierten Deutschlandpo- «griffen worden sein. .^ seinem Artikel schlägt McDermott j? »Observer", die Anerkennung der p durch den Westen und die Bil- eines dritten deutschen Staates % vor, Westberlin könne dann "Wied der UNO werden. Foreign Office wurde erklärt, Mc- Idi habe lediglich seine persönli- J J 1 Ansichten ausgedrückt, die keines- I ! •iie der britischen Regierung seien, Oberkommandierender der argentini- schen Armee, Posten, den er bisher interimistisdi innehatte, bestätigt wor- den. General Guillermo Salas Martínez ist zum Generalstabschef der Armee er- nannt worden. General Victor Moore ist zum Gene- ralinspektor der Militärausbildungszent- ren ernannt worden, während General Rauch Leiter der militärischen Nachrich- tendienste wird. Schaffung besonderer US -Einheiten für die kiëbanischâ Freiwillige WASHINGTON. Die Anwerbung von kubanischen Freiwilligen für Sonderein- heiten der amerikanischen Streitkräfte steht kurz vor ihrem Beginn, wurde ge- stern vom US-Verleidigungsministerium bekanntgegeben. Bereits seit dreizehn Monaten wurden solche kubanische Frei- willige, die fließend Englisch sprachen, angenommen und normalen amerikani- schen Einheiten zugeteilt. Da jedoch die Zahl der ausreichend Englisch Sprechen- den außerordentiidi begrenzt ist, hat das Verteidigungsministerium beschlossen,. Sondere'.nheüen zu schaffen, in denen die Schulung auf Spanisch vorgenommen wird. Nach einer gewissen Zeit' werissa diejenigen, die es -wünschen und genü- gend Englisch gelernt haben, zu na.- len Einheiten übérwecSssIn " krarfban. t)ie "Autostraße der Wal lonie" Zwischen L'ittSch (Loncin) und Tournai wird eine Autostraße, als Verbindung zwischen Holland, Deutschland und, Frmfcr«*h gebaut. Erstminister Lefevre und der Minister für 6fef*>r<:ich» Arbeiten, Merlot, Haben den ersten Be- tonbloc zu einer Brücke der TeilsSreske RerourMLcincin gelegt •••• IHIIM in IHM i l ^ n i •• »Mi»Mi«TMHiiiiiMKfe ^rj^r .MMBM «Mi^M^«MM^M He bc bereit, sich der E W G zu assoziieren Bundesrat Wahien, Leiter der Schweizer Delegation, ersuchte aber um 3 Abweichungen vom Rom-Vertrag Gesuch wird erst nach der Entscheidung über Großbri- taniens Aufnahme geprüft werden Die Schweiz, erklärte Bundesrat Wahlen, ersuche um drei Abweichun- gen vom Rom-Vertrag: 1. Die Schweiz welle das Recht haben, selbst ihre HandespoÜtik ge- genüber Driftländern zu bestimmen- Das seile jedoch einer Harmonisie- rung der Handelspolitik der E.W.G. keinen Abbruch tun. 2. Die Schweiz wünsche sich für den Fall eines Krieges eine ausrei- chende Versorgungsbasis zu sichern, sowohl durch Aufspeicherung wichti- ger Erzeugnisse als auch durch Auf- rechterhaltung eines angemessenen Niveaus der Agrarproduktion. 3. Die Schweiz wünsche das Recht zu haben, im Fall schwerer interna- tionaler Verwicklungen sich von dem Assoziierungs-Vertrag zu lösen und ihn gegebenenfalls sogar zu kündigen Die Schweiz meldete außerdem Vor behalte bez. der gemeinschaftlichen Agrarpolitik an, um den aus Klima- gründen erwachsenden besonderen Schwierigkeiten der Schweizer Land- wirtschaft Rechnung zu tragen. Sie wünsche auch eine Sonderstel- stellvertretenden Außenminister Hen- j | u n g w a s die Freizügigkeit der Werk- ri Fayat, Holland durch Staatssekretär [ tätigen anbelangt, wobei Bundesrat Van Houtten, Luxemburg durch der, | Wahlen bemerkte, daß bereits jetzt Außenminister Eugene Schaus u. Ita- ; e in Viertel der Schweizer Werktäti- lien durch Industrieminister Emilio Co- | g e n Ausländer seien, lombo, der den Leiter der schweize- Der italienische Minister Colombo rischen Außenpolitik und seine Dele- dankte der Schweizer Delegation. Er Brüssel. "Die Schweiz ist bereit, sich dem Gemeinsamen Markt zu assozi- ieren", erklärte der Schweizer Bun- desrat Wahlen in Brüssel den Vertre- tern der EWG. "Die Assoziierung gestattet die Be- fürchtungen zu beseitigen, daß ein neutrales Land die Verfolgung von nichtwirtschaftlichen Zielen durch die Gemeinschaft gefährden könnte. Die Schweiz ist zur gegebenen Zeit bereit über die künftige Entwicklung ihrer Beziehungen zur Europäischen Mon- tangemeinschaft und zum Euratom zu diskutieren. Wenn sie bereit ist ihren Teil an Verpflichtungen u. Ver- antwortlichkeiten zu übernehmen, so will sie doch ihre Neutralität in den Abmachungen sichern, die Garant ih- rer Unabhängigkeit, ihrer föderalisti- schen Struktur und ihres direkten de- mokratischen Systems ist." Die Sitzung des EWG-Ministerrats hatte feierlichen Charakter. Frankreich war durch Außenminister Couve de Murville vertreten, die BRD durch Staatssekretär im Bundesaußenmini- sterium Rolf Lahr, Belgien durch den engen oder, der weiteren EWG asso- ziierten. Diese vertröstende'Antwort/wurda j von der Schweizer Delegation ohne Widerspruch aufgenommen. "Erweiterung" der EWG durch Mini- aturfürstentümer. Den EWG- Technokraten, die be- ! reits genug Kopfzerbrechen haben, i wurde am Montag ein neues Vcifcer- rechtproblem vorgelegt. Bundesrat , Wahlen erklärte in seiner Da-'i^ung ! über' das Schweizer Assoziierungs-Ge- I such, daß dern Fürstentum Lischten- i stein, das mit der Schweiz in Zoll- j union steht, die Möglichkeit gewährt ' werden müsse, sich ebenfalls der EWG anzugliedern. Damit wurde zugleich die Frage laut, wie es mit den anderen Minia- turfürstentümern Europas, Monaco, San Marino und Andorra, zu halten sei. Als Frankreich und ..ItaHen den Rom-Vertrag , unterzeichneten, , war von diesen . Zwergstaaten nieht die Rad*.' : ;..:;:/,' ,\\ '.'. [ ' A>4-a.-.«slwKgen zwischen Israel und d«r EWG in Sicht In e;n»r anderthalbstöndigen Be- sprechung zwischen hohen Persöftl«h- ksifeti der EWG und Israel wurde gestern in Brüssel beschlossen, offizi- elle Verhandlungen zwischen Israel und einer gemischten Delegation auf- zunehmen, in der einerseits die Hall- stein-Kommissicn und andrerseits die sechs Mitgliedsstaaten vertreten sein werden. Es handelt sich nicht darum, Israel an die EWG zu assoziieren, sondern im gemeinsamen Interesse liegende Handelsvereinbarungen zu treffen. Die Verhandlungen werden vielleicht vor Ende des nächsten Monats be- ginnen. Sitzung des St.Vither Stadtrates gation willkommen hieß Wahrscheinlich wird das Assoziie- rungsgesuch der Schweiz genau so wie das der beiden anderen Neutra- len, Oesterreich und Schweden, erst nach der Entscheidung über Großbri- tanniens Aufnahme, - also frühestens im Januar 1963 ,geprüft werden. erinnerte daran, daß gegenwärtig Verhandlungen mit anderen Ländern im Gange seien, die um Beitritt in die EWG ersuchten. Die Assozüerungs Verhandlungen mit anderen Ländern, erklärte Colombo, könnten praktischer weise erst dann' stattfinden, wenn man wisse, ob diese Länder sich der ST.VITH. Kommenden Dienstag abend um 8 Uhr hält der Stadtrat St. Vith eine Sitzung mit folgender Tagesord- nung ab. 1. Liquidierung des Kreiskommunal- verbandes Malmedy-3t Vith. - Einzuge- hende Verpflichtung im Falle des Ver- kaufes eines kürzlich erworbenen Grund- stückes. 2. Antrag auf Verkauf von Kriegs- schäden-Obligationen. 3. Festsetzung der Markttage des Jah- res 1963 4. Verlängerung der Betriebsgenehmi- gung der Autobusdienste Kalterherberg- Steinebrück und Trois-Ponts-Losheimer- .graben. 5. Wege-Interkommunale Lüttich. Ver- längerung der Bestehensdauer, 6. Instandsetzung der Ortsstraße. 7. Antrag auf Geländetausch, Quetsch. 8. Wiederinstandsetzung der Stadt- straßen. 1. Teil. Uebernahme der Ar- beitsprüfungskosten. 9. Antrag auf Fristverlängerung Unter- nehmer Niessen (Friedhofsmauer). 10. Bestätigung einer durch, den Bürger- meister getroffenen Polizeiverordnung betr. Absperrung der Bleichstraße. 11. Erwerb von Grabstätten (Anträge Linden, Grosjean, Gritten, Nolden und Antoine). 12. Genehmigung des Projektes zum Ankauf von neuem Feuerwehrmateri«! (Kriegsschäden). 13. Steuer auf Lustbarkeiten.' Vorzu- nehmende Aenderungen an der Verord- nung. 14. Festsetzung der schulfreien Tage für das Schuljahr 1962/63.

•tag. M. Saptawbw | ST.VITHER ZEITUNG

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•tag. im M . Saptawbw |

e ihnen es sei garnichti ir legen das Netz aus. n in einer breiten Kei treiben zwei Vögel auf, (

an das Netz heranbringe! in auf einmal erheben machen Sprünge von 6: über das Netz und m

eg und suchen krächzend! das Weite.

II Nachschau halten, ob mj ß, den ich in der Dunkelt} 3. Ich bin sicher, getroffl n. Wir suchen das Gelang ir Meter ab. Aber ich wa ihr genau die Himmelsrii

der ich schoß.

der Männer bringt eine gl r, breiter im Kiel als irgenf •außenfeder, die ich je sa) n den Federn, als mir ner Vogelart in Erinnerung! ein Indiz. Wir müssen

>n. Ich halte Ausschau na( >enden Ndegis, während 1 nach dem Vogel forschi abgeschossen zu haben gljj

erinnere mich genau an ler Tiere, d i e , w i r aufscheüj i die dann in den gewalt iprüngen, bei denen ihre Stij jel als Schwingen dienten, suchten. Es mußten Ndegis i sein — sie waren sehr schla isten Füßen mit einem Koi n Mensch oder ein Affe, nem Schnabel.

leicht waren es junge Nd$ och nicht f l iegen konnten] mer andere Vogel, auf den] . Wir müssen ihn finden. Feder allein würde kaum' s sein für meine Freunde! listorischen Museum uncH Zoologen im Bronx-Tiergarterj eiß jetzt, daß es den Ndegii in besessen von der Idee, ngen. Ich w i l l diese Expedg früher abbrechen," als bis:

3reich war. n Abend dieses erregenden] sind meine- Leute krank.! , daß das Gift , das Gas aus ( n steigt. Sie wol len zurück.] ;n sich nicht einmal mehrj n, nach dem toten Vogel zuj , nach meinem Ndegi. i muß mich fügen. Wir id zum Hang zurück. Die LeuteJ nicht mehr die Kraft, den '

: hinaufzusteigen, wir ms| Lager-auf halber Höhe. Ichj ieße, die Nacht Wache zu haj dem Posten zu bleiben,

leicht ist die Nacht das Eleij Ndegis.

iie Nacht ist schwül, ich hörej s nichts. Ich muß wohl e| afen sein. Auf einmal schreckj und sehe drüben auf dem Grf

der Tiefe der Vulkansteppe,, ße blaue Flamme auflodern, sich das Erdgas von selbst enj

haben ? Mit einem FeldstS che ich menschliche Gestalten]

sich um das Feuer bewegej d die kleinen Männer, die uns! ig in dieses Tal wiesen. Jedeij oen sie die gleiche gedrungen« It, die gleichen Bewegungen.! leinen sehr geschäftig zu sein! ige meine Leute nicht wachzurül lein kann ich nicht hinunter.] arte, bis es Tag ist. Zarter Nebel liegt in der

>er dem grünen Teppich. |ch *! nunter und laufe in die RIchMj >r ich das blaue Feuer in der r h. Zwischen den Erdspalten, ;nen scheinbar zu gewissen in das Gas aufsteigt, sehe icn / i d die Reste von Knochen unai ädern und ich sehe auch — j :hnalbelspitze, so seltsam, s° ' 'ürdig gebogen, so 9 r o ß ' s.° J er Struktur, daß ich sie keine ekannten Tier zuordnen kann-

Mir w i rd klar, daß die Einj enen von der anderen Seite J h welchem der Ndegi, den i choß, hauste, herüberkamen - verbrannten, damit de \Aann das Geheimnis des V 3ötter niemals löse.

Ich habe die -Schnabel*»* nach Hause genommen. _1 wußte sie bis heute ein* Aber das ist mein einzige für d ie Existenz des- Ndegi-q|

Bronx-Tiergarten warten l u ' lar auf mich t • •

ST.VITHER ZEITUNG Die St. Vither Zeitung erscheint dreimal wöchentlich und zwar dienstags, donnerstags und samstags mit den Beilagen „Sport und Spiel". „Frau und Familie" und „Der praktische Landwir t" T E L E F O N N r. 2 8 1 9 3

Druck und Verlag : M . Doepgen-Beretz, St. Vi th , Hauptstraße 58 und Malmedyer Straße 19 ' Handelsregister Verviers 29259 Postscheck-Konto Nummer 589 95 / Einzelnummer 2 Francs

Kummer 110 St. Vith, Donnerstag, 27. September 1962 8. Jahrgang

Die Lage in Argentinien Söuberungsmaßnahme innerhalb der Armee wird fort­gesetzt- Marineminister abgesetzt - General Ongania [alsOberbefehlshaber in seinem Amt bestätigt - Alle

Admirale verlangen Pensionierung jüENOS AIRES. Die „blaue" Fraktion i'.zt nach dem Siege über die „roten" ;re Sauberlingsaktion innerhalb der

I \miee fort. „Diese Aktion ruft jedoch «iden Gegnern der Sieger starke Erre-M und sogar lauten Protest hervor.

Zumindest ein Teil der Marine, die nie-sils ein Hehl aus ihren Sympathien :ir die „Roten" gemacht halle, weigert

[ :di den Sieg der „Blauen" anzuerken-i und widersetzt sich der Ablösung

I Les Maiine-Staalssekretärs Admiral Ga-lion Clement durch Admiral Carlos fil'ungia.

Präsident Guido hat durdi ein Kom-l.anique seiner Kanzlei erklären las­

en, warum er Marineminister Kontei-Admiral Gaston Clement durch Carlos .lilungia ersetzt hat. Dem Kommunique infolge hat Konter-Admiral Clement persönlich die Verantwortung für das Kommunique der argentinischen Marine

liiietnbmmen, das am 22. September den [••Präsidenten Guido beschuldigt hatte, an H(r „Auseinandersetzung mehrerer Ein­teilen der Streitkräfte" schuld zu sein. !r, eüiern weiteren Kommunique hatte

nie Marine den Rücktritt von Präsident I Guido angekündigt und die Bildung ei-I ner „Junta" der drei Waffengattungen f empfohlen. „Mit der Ernennung eines

wen Marineministers ist diese Episode [ abgeschlossen", wird im Kommunique | (er Präsidialkanzlei festgestellt.

Alle argentinischen Admirale haben | dem neuen Marineminister, Konteradmi­ral Carlos Kolungia, ihr Gesuch um Ver­legung in den Ruhestand übermittelt,

I i damit die Neuorganisierung der Ma­rine zu erleiditern. Die Haltung der Admirale wird dem

neuen Marineminister erlauben, die Flot-S'tis einem Geist zu reorganisieren, der Imehr der erneut von der Armes zum [Ausdrucke gebradrten Tendanz entspricht.

General Juan Carlos Ongariia ist ais

SozitsHstisehe Kä'itik au [GaitskeHs Yhrhunq in der

Europa t r a g e STRASS3URG. „Gaitskells Betonung

Ita britischen Souveränität könnte sich [inder Zukunft bedauerlich auswirken", I «klärte der die holländische „Partei der I Arbeit" in der Beratenden Versammlung \hEuroparats vertretende Abgeordnete iVos in Straßburg auf eine Bitte von Nnalisten um Stellungnahme zu der

[ föngsten Fernseherklärung des britischen ur-Führers. Vos, der betonte, daß

I " nur seine persönliche Auffassung Wände- unterstrich, daß er auch nicht

ji'jube, daß sich eine übernationale po-[jljsdie Union Europas sofort verwirk­

en lasse, aber auf keinen Fall dürfe I ein Sozialist den Weg zu ihr endgültig I '«sperren.

"ie sozialistischen Parteien der sechs ßVG-Mitgliedstaalen werden am 5. und

['•November in Paris zur Festlegung !S gemeinsamen europäischen Ak-sprogramms tagen.

Britischer Diplomat 1

in Berlin abgese tz t I LONDON. Der höchste diplomatische |'Ureter Großbritanniens in .Berlin, «olfrey McDermott, wurde im Alter

Jahren in den Ruhestand versetzt " i e verlautete, soll diese Maßnahme "Witts der gegensätzlichen Gesichts-|*e des Diplomaten mit Whitehall

"iditlidi der alliierten Deutschlandpo-«griffen worden sein.

.^ seinem Artikel schlägt McDermott j? »Observer", die Anerkennung der p durch den Westen und die Bil-

eines dritten deutschen Staates % vor, Westberlin könne dann

"Wied der UNO werden. Foreign Office wurde erklärt, Mc-

Idi habe lediglich seine persönli-J J 1 Ansichten ausgedrückt, die keines-I ! •iie der britischen Regierung seien,

Oberkommandierender der argentini­schen Armee, Posten, den er bisher interimistisdi innehatte, bestätigt wor­den.

General Guillermo Salas Martínez ist zum Generalstabschef der Armee er­nannt worden.

General Victor Moore ist zum Gene­ralinspektor der Militärausbildungszent­ren ernannt worden, während General Rauch Leiter der militärischen Nachrich­tendienste wird.

Scha f fung besonderer US-E inhe i ten für die

kiëbanischâ F r e i w i l l i g e WASHINGTON. Die Anwerbung von

kubanischen Freiwilligen für Sonderein­heiten der amerikanischen Streitkräfte steht kurz vor ihrem Beginn, wurde ge­stern vom US-Verleidigungsministerium bekanntgegeben. Bereits seit dreizehn Monaten wurden solche kubanische Frei­willige, die fließend Englisch sprachen, angenommen und normalen amerikani­schen Einheiten zugeteilt. Da jedoch die Zahl der ausreichend Englisch Sprechen­den außerordentiidi begrenzt ist, hat das Verteidigungsministerium beschlossen,. Sondere'.nheüen zu schaffen, in denen die Schulung auf Spanisch vorgenommen wird. Nach einer gewissen Zeit' werissa diejenigen, die es -wünschen und genü­gend Englisch gelernt haben, zu na.-len Einheiten übérwecSssIn " krarfban.

t ) i e " A u t o s t r a ß e d e r W a l l o n i e " Zwischen L'ittSch (Loncin) und Tournai wird eine Autostraße, als Verbindung zwischen Holland, Deutschland u n d , Frmfcr«*h gebaut. Erstminister Lefevre und der Minister für 6fef*>r<:ich» Arbeiten, Merlot, Haben den ersten Be-

tonbloc zu einer Brücke der TeilsSreske RerourMLcincin gelegt •••• IHIIM in I H M — i — l ^ n i •• — » M i » M i « T M H i i i i i M K f e ^ r j ^ r . M M B M « M i ^ M ^ « M M ^ M

He bc bereit, sich der E W G zu assoziieren B u n d e s r a t W a h i e n , L e i t e r de r S chwe ize r D e l e g a t i o n , e r s u c h t e a b e r u m 3 A b w e i c h u n g e n v o m R o m - V e r t r a g Gesuch w i r d e rs t n a c h de r E n t s c h e i d u n g über Großbri-

t a n i e n s A u f n a h m e geprüf t w e r d e n Die Schweiz, erklärte Bundesrat

Wahlen, ersuche um drei Abweichun­gen vom Rom-Vertrag:

1. Die Schweiz wel le das Recht haben, selbst ihre HandespoÜtik ge­genüber Driftländern zu bestimmen-Das seile jedoch einer Harmonisie­rung der Handelspolitik der E.W.G. keinen Abbruch tun.

2. Die Schweiz wünsche sich für den Fall eines Krieges eine ausrei­chende Versorgungsbasis zu sichern, sowohl durch Aufspeicherung wichti ­ger Erzeugnisse als auch durch Auf­rechterhaltung eines angemessenen Niveaus der Agrarproduktion.

3. Die Schweiz wünsche das Recht zu haben, im Fall schwerer interna­tionaler Verwicklungen sich von dem Assoziierungs-Vertrag zu lösen und ihn gegebenenfalls sogar zu kündigen

Die Schweiz meldete außerdem Vor behalte bez. der gemeinschaftlichen Agrarpolit ik an, um den aus Klima­gründen erwachsenden besonderen Schwierigkeiten der Schweizer Land­wirtschaft Rechnung zu tragen.

Sie wünsche auch eine Sonderstel-stellvertretenden Außenminister Hen- j | u n g w a s die Freizügigkeit der Werk-ri Fayat, Holland durch Staatssekretär [ tätigen anbelangt, wobei Bundesrat Van Houtten, Luxemburg durch der, | Wahlen bemerkte, daß bereits jetzt Außenminister Eugene Schaus u. Ita- ; e i n Viertel der Schweizer Werktäti-lien durch Industrieminister Emilio Co- | g e n Ausländer seien, lombo, der den Leiter der schweize- • Der italienische Minister Colombo rischen Außenpolitik und seine Dele- dankte der Schweizer Delegation. Er

Brüssel. "Die Schweiz ist bereit, sich dem Gemeinsamen Markt zu assozi­ieren", erklärte der Schweizer Bun­desrat Wahlen in Brüssel den Vertre­tern der EWG.

"Die Assoziierung gestattet die Be­fürchtungen zu beseitigen, daß ein neutrales Land die Verfolgung von nichtwirtschaftlichen Zielen durch die Gemeinschaft gefährden könnte. Die Schweiz ist zur gegebenen Zeit bereit über die künftige Entwicklung ihrer Beziehungen zur Europäischen Mon­tangemeinschaft und zum Euratom zu diskutieren. Wenn sie bereit ist ihren Teil an Verpflichtungen u. Ver­antwortlichkeiten zu übernehmen, so wi l l sie doch ihre Neutralität in den Abmachungen sichern, die Garant ih­rer Unabhängigkeit, ihrer föderalisti­schen Struktur und ihres direkten de­mokratischen Systems ist."

Die Sitzung des EWG-Ministerrats hatte feierlichen Charakter. Frankreich war durch Außenminister Couve de Murvil le vertreten, die BRD durch Staatssekretär im Bundesaußenmini-sterium Rolf Lahr, Belgien durch den

engen oder, der weiteren EWG asso­ziierten. •

Diese vertröstende'Antwort/wurda j von der Schweizer Delegation ohne

Widerspruch aufgenommen.

"Erweiterung" der EWG durch Mini-

aturfürstentümer.

Den EWG- Technokraten, die be-! reits genug Kopfzerbrechen haben, i wurde am Montag ein neues Vcifcer-

rechtproblem vorgelegt. Bundesrat , Wahlen erklärte in seiner Da-'i^ung ! über' das Schweizer Assoziierungs-Ge-I such, daß dern Fürstentum Lischten-i stein, das mit der Schweiz in Zoll-j union steht, die Möglichkeit gewährt ' werden müsse, sich ebenfalls der

EWG anzugliedern.

Damit wurde zugleich die Frage laut, wie es mit den anderen Minia­turfürstentümern Europas, Monaco, San Marino und Andorra, zu halten sei.

Als Frankreich und ..ItaHen den Rom-Vertrag , unterzeichneten, , war von diesen . Zwergstaaten nieht die

Rad*.' : ;..:;:/,' ,\\ '.'. [ '

A>4-a.-.«slwKgen zwischen Israel und

d«r EWG in Sicht

In e;n»r anderthalbstöndigen Be­sprechung zwischen hohen Persöftl«h-ksifeti der EWG und Israel wurde gestern in Brüssel beschlossen, offizi­elle Verhandlungen zwischen Israel und einer gemischten Delegation auf­zunehmen, in der einerseits die Hall-stein-Kommissicn und andrerseits die sechs Mitgliedsstaaten vertreten sein werden.

Es handelt sich nicht darum, Israel an die EWG zu assoziieren, sondern im gemeinsamen Interesse liegende Handelsvereinbarungen zu treffen. Die Verhandlungen werden vielleicht vor Ende des nächsten Monats be­ginnen.

Sitzung des St.Vither Stadtrates

gation wi l lkommen hieß Wahrscheinlich w i rd das Assoziie­

rungsgesuch der Schweiz genau so wie das der beiden anderen Neutra­len, Oesterreich und Schweden, erst nach der Entscheidung über Großbri­tanniens Aufnahme, - also frühestens im Januar 1963 ,geprüft werden.

erinnerte daran, daß gegenwärtig Verhandlungen mit anderen Ländern im Gange seien, die um Beitritt in die EWG ersuchten. Die Assozüerungs Verhandlungen mit anderen Ländern, erklärte Colombo, könnten praktischer weise erst dann' stattfinden, wenn man wisse, ob diese Länder sich der

ST.VITH. Kommenden Dienstag abend um 8 Uhr hält der Stadtrat St. Vith eine Sitzung mit folgender Tagesord­nung ab.

1. Liquidierung des Kreiskommunal­verbandes Malmedy-3t Vith. - Einzuge­hende Verpflichtung im Falle des Ver­kaufes eines kürzlich erworbenen Grund­stückes.

2. Antrag auf Verkauf von Kriegs­schäden-Obligationen.

3. Festsetzung der Markttage des Jah­res 1963

4. Verlängerung der Betriebsgenehmi-gung der Autobusdienste Kalterherberg-Steinebrück und Trois-Ponts-Losheimer-

.graben. 5. Wege-Interkommunale Lüttich. Ver­

längerung der Bestehensdauer, 6. Instandsetzung der Ortsstraße.

7. Antrag auf Geländetausch, Quetsch. 8. Wiederinstandsetzung der Stadt­

straßen. 1 . Teil. Uebernahme der Ar-beitsprüfungskosten.

9. Antrag auf Fristverlängerung Unter­nehmer Niessen (Friedhofsmauer).

10. Bestätigung einer durch, den Bürger­meister getroffenen Polizeiverordnung betr. Absperrung der Bleichstraße.

11. Erwerb von Grabstätten (Anträge Linden, Grosjean, Gritten, Nolden und Antoine).

12. Genehmigung des Projektes zum Ankauf von neuem Feuerwehrmateri«! (Kriegsschäden). 13. Steuer auf Lustbarkeiten.' Vorzu­

nehmende Aenderungen an der Verord­nung.

14. Festsetzung der schulfreien Tage für das Schuljahr 1962/63.

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Nummer 110 Seite 2 S T . V I T H E R Z E I T U N G Donnerstag, den 27. September I9j jlO Seite 3

Die Schweiz und die E W G B u n d e s r a t präzis iert G r u n d l i n i e n des

A s s o z i a t i o n s v e r l a n g e n Bern. Die Bundesräte Friedrich Wah­len und Hans Schaffner, die am 24. September in Brüssel im Namen der Schweiz das Assoziationsverlangen i h . res Landes mit der EWG unterbreiten werden, legten vor den parlamenta­rischen Kommissionen des National­rates die Grundlinien der Prinzipien­erklärung dar, die sie vor den Ver­tretern der sechs EWG-Staaten abge­ben wol len.

Nach Informationen aus guter Quel­le w i l l die Schweiz in ihrer Grund­satzerklärung vier Punkte betonen :

1. Das Abkommen muß der Schweiz die Erhaltung ihres Neutralitätsstatuts ermöglichen und müsse deshalb eine Kündigungs- oder Unterbrechungs­klausel im Falle eines Krieges oder einer internationalen Krise vorsehen.

2. Im Gegensatz zum Assoziations. vertrag mit Griechenland darf Jas Abkommen mit der Schweiz keine Etappe auf dem Weg zur völligen Eingliederung in die EWG darstellen.

3. Die Schweiz muß die Möglichkeit zum Abschluß von Handelsabkommen mit dritten Ländern, insbesondere mit den Ueberseeländern haben, die nicht dem Gemeinsamen Markt assoziiert sind.

4. Eine Sonderabmachung müßte für die Landwirtschaft geschaffen werden

Die schweizerische "Kriegswirtschaft" rechtfertigte die Aufrechterhaltung einer protektionistischen (Politik, zum mindesten über die wesentlichen land wirtschaftlichen Gebiete.

Die Schweiz wol le nicht auf einer negativen Haltung beharren. In Brüs­sel würden verschiedene Vorschläge gemacht werden, die den Wunsch der Schweizer Regierung unterstreichen, mit den "Sechs" zu einer Verständi­gung zu kommen. Auf dem Gebiet der Zölle bestehen weite Verhand-lungsmögliahkeiten.

Ein Auge blickt nach dem Westen \ J u g o s l a w i e n s A n n ä h e r u n g a n d i e E W G

BELGRAD. Nachdem die Vereinfa­chung der jugoslawischen Visa-Erteilung Titos Heimat praktisch zu einem „offe­nen Land" gemacht hat, schafft die Auf­hebung der Devisen- und Auto-Papier-Kontrolle für westliche Reisende beinahe normale Grenz-Zustände. Diese Tatsadio zu unterstreichen, erscheint ebenso wich­tig wie jene, daß die jugoslawische Ju­gend — besonders während der Ferien­zeit — nicht-kommunistische Länder mit freundlicher Aufgeschlossenheit, ohne parteiamtliche Organisierung besuchen darf und auch besucht. Wenn dasselbe auch für die Jugend aller anderen Ost-Staaten gelten würde, dann wäre man gewiß der Wiedervereinigung Europas um einen Schritt nähergekommen.

Dießen Weg auch in wirtschaftlicher Hinsicht zu ebnen, hat sich das NATO-und EWG-Partnerland Italien in Bezug auf Jugoslawien unlängst ganz offen­kundig bemüht. Der römische Staatsbe­such des Tito-Stellvertreters A. Ran-kovic ist, dem amtlichen Kommunique zufolge, in „besonders herzlicher Atmos­phäre" verlaufen. Selten entsprach eine offizielle Aussendung so sehr den Tat­sachen wie diesmal. Der Warenaustausch hat sich zwischen den beiden Ländern während der vergangenen drei Jahre verdoppelt. Italien ist heute der größte Abnehmer jugoslawischer Waren und der zweitbeste ausländische Lieferant Belgrads. Zwischen 90 italienischen und jugoslawischen Groß-Unternelunen beste-

Die neue sowjetische Strategie B e n u t z u n g des W e l t r a u m s z u mi l i tär ischen Z w e c k e n

MOSKAU. Zum ersten Male teilt die Sowjetunion mit, daß sie im Falle eines neuen (ihr aufgezwungenen) Weltkriegs nicht zögern würde den Weltraum zu benutzen, um ihre Verteidigung zu si-diern und ihre Gegenschläge wirksamer zu gestalten. Zum ersten Male auch erklärt die Sowjetunion, daß diese Ver­geltung u. a. unweigerlich die Nerven­zentren des Feindes, d. h. die Städte, in denen sich der Sitz seiner Regierung u. seines Generalstabs befinden, treffen würde. Diese beiden Erklärungen sind

A u c h F l u c h t ü b e r P o l e n a u s s i c h t s l o s

W e s t l i c h e K o n s u l t a t e i n W a r s c h a u w e r d e n täg l i ch v o n M i t t e l d e u t s c h e n a u f g e s u c h t

Bindungen an die Familie und von den WARSCHAU. In den letzten Tagen hat sich die Zahl der Mitteldeutschen, die über Polen in den freien Westen zu gelangen hoffen, verstärkt. In War­schau hört man aus zuständigen Krei­sen, daß einige westliche Konsulate in Polen täglich von Mitteldeutschen aufge­sucht werden, die vergeblich nach den auch im kommunistischen Polen nicht bestehenden Fluchtwegen forschen. Sie kommen zu zweit und zu dritt aus Leip­zig, Dresden, Halle und Ost-Berlin, aus Magdeburg und anderen Städten und Orten der sogenannten DDR. Manchmal halten sie in Warschau auf der Straße Autos mit westlichen Zulassungsschil­dern an.

Sie erzählen vom Lebensmittelmangel vom unerträglichen Regiment der Ge­nossen Ulbrichts und den Sorgen, die ihnen der herrannahende Winter macht, Wenn man sie fragt, warum sie nidit vor der Errichtung der Mauer in Berlin schon in den Westen gegangen sind, hört man mit Erschütterung von den

vergeblichen Hoffnungen, daß es einmal besser werden könnte. Viele von den Hilfesuchenden sind junge Leute, die in Gruppen die „befreundete Volksre­publik" Polen besuchen.

In den westlichen Botschaften und Gesandschaften fragen sie nach den „ge­heimen Flüchtlingsflügen", von denen sie daheim gehört haben wollen. Sie fragen nadr der Möglichkeit, andere Pässe zu bekommen oder Visa, um nach Skandinavien oder nach Amerika zu gelangen. Immer wieder müssen die Diplomaten ihnen geduldig und scho­nend erklären, daß es keine geheimen Fluchtmöglichkeiten gibt, daß alle Aus­reisen aus Polen von den polnischen Behörden genehmigt sein müssen, die sich strikt an die Verordnungen und Verfügungen halten, die der „Arbeiter­und Bauernstaat" jenseits der Oder und Neiße erlassen hat, um nicht eines Tages ein „Staat" ohne Arbeiter und Bauern zu sein.

in einem Werke enthalten, das gemein­sam von einer Gruppe hoher Offiziere im Auftrag der Militärakademie Frunse geschrieben wurde.

Dieses Buch, über das „der rote Stern" (Organ des sowjetischen Verteidigungs­ministeriums) berichtet, gibt eine De­finition des (eventuellen) künftigen Welt kriegs: Es wird ein totaler Krieg sein, der auf dem Boden und im Weltraum mit allen konventionellen und nuklea­ren Waffen geführt werden wird . Ein Krieg der gleichzeitig auf militärischem und ideologischem Gebiet geführt wer­den wird und schließlich ein Blitzkrieg, dessen Ausgang in den ersten Minuten oder Stunden schon feststehen wird.

„Vergeßt nicht, hatte im vergangenen Jahre Chruschtschow in einer öffentli­chen Rede erklärt, daß wir Gagarin in seinem „Wostok" durch eine Wasser-

' stoffbombe hätten ersetzen können". Die neue, am Samstag von der So­

wjetunion definierte Strategie sieht zum ersten Male die Benutzung des Welt­raums zu militärischen Zwecken vor: „Das Problem der Verwendung des Weltraums, um aggressiven Umtrieben der Imperialisten vorzubeugen, muß von der militärischen Strategie der UdSSR i n Betracht gezogen werden".

herkommen, während das sozialistische Lager ausschließlich auf seine Verteidi­gung bedacht und deshalb gezwungen ist seine Gegenschläge vorzubereiten. Der Beschluß der Sowjetunion den Welt­raum zu militärischen Zwecken zu be­nutzen (indem sie z. B. die Erde mit ei­nem Netz von Sputniks umgibt, die mit Wasserstoffbomben versehen sind), wird von dem Buche nur als die erste Ver­geltungsmaßnahme auf „die Aktionen der amerikanischen Imperialisten" be­trachtet, „die den Weltraum auf direkte Weise für die Vorbereitung ihrer aggres­siven Pläne benutzen".

US-Raumsch i f f startet a m 3. Oktober

WASHINGTON. Am 3. Oktober um 7 Uhr w i r d das Mercury-Weltraumschiff „Sigma 7" mit Fregattenkapitän Walter Schirra an Bord auf Cape Canaveral von einer Atlasrakete auf eine Reise in den Weltraum geschickt werden. Das Raumschiff soll sechs Mal die Erde um­kreisen. Die ihm vorgezeichnete Kreis-

Ein anders ausschlaggebendes Prob- i bahn erreicht ihre größte Erdentfernung lern — der Schutz der Städte im Fall j 7,50 km über der Westküste Australiens eines nuklearen Konflikts - wird eben- ! und ihre größte Erdnähe 160 km über falls gelös-. Am 10. Juü 1962 hatte j - den Bermudas-Inseln. Aufgrund techni-Chruschtsdiow in einer Rede vor dein j scher Schwierigkeiten mußte der Start in Moskau tagenden. „Abrüstungskon- bereits einmal vom 18. September auf greß" seine Zweifel an gewissen ameri­kanischen Vorschlägen ausgedrückt, die auf die Beschützung der Zivilbevölke­rungen im Falle eines totalen Krieges hinausliefen.

Das Bucht geht vom Standpunkte aus, daß die Sowjetunion keine aggressiven Ziele hat: Gefahr und Aggression kön-

den 28. September und schließlich erneut •auf den 3. Oktober verschoben werden. Nach Aussagen der amerikanischen Weltraumbehörde „NASA" wird der Flug etwa neun Stunden und 12 Minuten dauern. Indessen kann die Weltraum­reise Fregattenkapitän Sdidrras noch ab­gekürzt werden, wenn die „NASA" das

nen nur von der „gegnerischen Seite" j für erforderlich erachtet.

hen Lizenzverträge für die Herstellung von Industrieprodukten.

Die Split-Rede Marschall Tito's, de Moskau-Besuch des jugoslawischen Vize. Premiers und Regierungsbeauftragten für Wirtschaftsfragen, Mijalko Todorovic, sowie das letzte außerordentliche Ple. num der Tito-Partei haben Schweizer!-sehe Ost-Experten vermuten lassen, da! die Belgrader Wirtschaft zusammenzu-brechen und vollkommen in dis sowje­tische Schlepptau zu geraten drohe. Die. ser Beurteilung stellt allerdings ein Kor-respondentenbericht der Londoner ,F|. nancial Times" optimistische Betrach­tungen gegenüber.

Eine an Ort und Stelle vorgenommene Prüfung der Wirtschaftslage belehrt zu­nächst darüber, daß Jugoslawien - im Gegensatz z u den Ost-Block-Ländern • keine bedeutenden Schwierigkeiten auf dem Versorgungssektor mit Lebensmit­teln kennt. Es sei denn mit Weizen, der wegen der Dürre und des angewadi-senen Weißbrotkonsumes importier! werden • muß. Große Bevölkerungst deren Vorkriegsbudget bloß für Mals-Konsum ausreichte, können sidi jetzt Weißbrot kaufen. Um das auch weiter­hin z u ermöglichen, haben die Vereinig­ten Staaten Jugoslawien einen 26 Milllo-nen Dollar-Kredit gewährt.

Eine Aufschlüsselung des jugoslawi­schen Außenhandels zeigt, wie stark ilt I Wirtschaft nach dem Westen tendiert; | 50 Prozent mit EWG und EFTA-Län-dern, 27 Prozent mit Blockfreien, 23 Pro­zent mit dem Ost-Block. Die Verschie­bung dieses Prozentsatzes wird v o r I jugoslawischer Seite nicht angestrebt Unter Beibehaltung des gegenwärtiger ruhigen politischen Klimas wäre sie auch | undenkbar. Die sich nunmehr vollzie­hende Aenderung der jugoslawischen | Export-Import-Struktur könnte die Zah­lungsbilanz des Landes im positiven I Sinne beeinflussen. Die im Ost-Blockhan del zu Gunsten Jugoslawiens seit Jak­ren bestehenden großen Clearingsspit-zen sollen nämlich demnächst abgebaut werden. Das ist vielmehr das Resultat | von Gromykos Belgrad-Besuch von T o ­dorovic' Moskau-Visite als eine wirt­schaftliche Abhängigkeit Jugoslawien«

{ vom Ost-Block. Darüber hinausgehend, j beginnen allmählich die den Entwick­lungsländern gewährten Belgrader Kre- j dite zurückzulaufen oder wenigstens d i e l an sie geknüpften Zinshoffnungen Wirk-j lichkeit zu werden. Auch der stark i gewachsene westliche Fremdenverkehr | füllt nicht nur Titos Staatssäckel, dem spornt ebenfalls die mit ihm ver-1 bundenen Schlüsselindustrien JugoslH wiens zur Leistungs- und Qualitäts- ] S t e i g e r u n g an. Der Jahreseingang v o n ] 24 Millionen US Dollar 1961 dürfte sich im Jahre 1962 verdoppeln, wenn aWj verdreifachen. Nicht zuletzt infolge ' nahezu freien Konvertibilität aller weil-j liehen Währungen.

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las w i l l d i i IlTH. Bekanntlich wurc |t Vi'th eine Mittelst; .„det. Der Erfolg die ist überraschend gl

[ t Zeit ist die Mitgli« angestiegen. Hier!

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ren und weitere ben. [scheint uns, als sei Licht überall ganz im liele, die man erreid

deswegen uns ein [jenen Fragen befasse fen verschiedenen belj jsvereinigungen im j Lieh von den unsr ten. (Vereinigung w i l l nat [des Mittelstandes vi

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Iden Fragen und Prob

Ergebnisse [eitrurniers in turpriiiung: Lnal (Deutschland) Jai Bmaner (Deutschland |os: F. Mathy

Mlle M. Mathy Ismin C: E. Mathy Ifalda: (Lux.) Hoss

•gen Klasse I I (auf Zc Ii. und 2. Handicap pian: V. Delrez ferjolaine : M. Auguste |r.;:s;pel: P. Sassen (os; F. Mathy

Mlle M. Volon fcrmy: Mlle Roelandt:

wringen: alle Klasse Ihny: F. Mathy Iiiin C: E. Mathy Iphir 8.: Mlle Degai

: F. Mathy Bco: Mile Volon

Sgkeitsopriiigen: alle fcan: V. Delrez Iwiia: V. Rasquin pin C: E. Mathy Iphir P.: Mlle Degari PPPv: K. Mathy

M U S S S C H W E I G E N

V O N E V A B U R G S T E D T

20. Fortsetzung

„Hmhmmm -"sagte er. „Aber was Ihre Selbstvorwürfe betrifft.Fräulein Reinholt es liegt nicht an Ihnen. Jeder Mensch kann nur ein bestimmtes Arbeitspensum bewältigen. Und Sie sind schließlich kein Mann - -"

„Stimmt"! pflichtete Anette bei. Sie machte einen Strich durch ihre Männer-chen und begann einen Mann zu zeich­nen.

„Ach - Sie arbeiten ja auch mehr, als Sie eigentlich müssen", sagte Birgit zu Tom. „Jeder von uns tut das. Und trotz­dem - - "

Tom schwieg. Er hätte eine Antwort geben können, eine ganz bestimmte Antwort. Er sah verstohlen zu Anette, ob sie vielleicht an dasselbe dachte wie er. Aber Anette sah ihn nicht an; sie zeich­nete - -

„Es hat ja keinen Zweck, das zu Fräu­lein Reinholt zu äußern", sagte er, als er etwas später mit Anette allein war. „Ich könnte ihr ganz gut erklären, wa­rum der Laden hier nicht so läuft, wie er sollte! Aber ihr springt einem ja alle gleich ins Gesicht, wenn ich sagen würde, was hier fehlt."

„So —" machte Anette, die, jetzt hin­ter ihrem Schreiblisch, noch immer an ihrer Zeichnung kritzelte.

„So —" äffte Tom sie wütend an. „Du hast natürlich gar nicht zugehört! Was ist, bitte, deine Meinung zu der Frage,

warum hier alles nicht so klappt, wie es sollte?"

Als sie keine Antwort gab, nahm er ihr mit einem gereizten Knurren den Block weg.

„Was — —" Er verstummte, sah mit einem verblüfften Grinsen auf Anettes Zeichnung. Dann räusperte er sich und sah sie an.

„So, so " sagte er. „Sieh mal an. Und nidit nur ähnlich, sondern auch noch mit Liebe gezeichnet. Ich wußte gar nidit, daß du ihn so gut im Gedächtnis behalten hast. Ja, ja: Wo du hingehst, da w i l l ich auch und deine Freunde sind auch meine Freunde!"

„Noch nicht!" sagte Anette kratzbür­stig, während sie ihm den Block wieder wegnahm. „Von wegen: Wo du hin­gehst nicht? Noch lange nicht!"

„Ich dachte, so um Weihnachten her­um —" grinste Tom. „Weihnachten ist immer schön für Hochzeiten!"

Er gab ihr schnell einen Kuß auf die Nasenspitze, bevor er ging. An der Türe drehte er sich aber noch mal um.

„Fräulein Reinholt laß dein Gemälde mal lieber nicht sehen!" sagte er. „Die Antwort auf die Frage, warum es hier nicht richtig vorwärts geht — diese Ant­wort da sieht sie bestimmt nicht gern!"

Aber Birgit sah Anettes Zeichnung doch. Als sie abends, nachdem Anette schon fort war, auf deren Schreibtisch nach einem Aktenstück suchte, fiel ihr der aufgeschlagene Stenogrammblock in die Hände.

Sie zuckte zusammen, ihre Augen wei­teten sich.

Sekundenlang starrte sie auf das un­gemein lebendig gezeichnete Männerge­sicht mit der kantigen Stirn, den schar­fen hellen Augen und den schmalen Mund: Bert Lieven.

Dann dreht« sie sich hastig um und ging hinaus.

Es hätte dieses Bildes nicht bedurft. Sie wußte es nur zu gut: Es wäre alles anders, wenn sie ihn nicht fortgetrieben hätten.

Das, was dem Werk fehlte, war seine eiseren Härte, seine Konsequenz und Energie, sein Wille, dem die Leute sich untergeordnet hatten — trotz allem.

Und jetzt? — Es gab niemanden, der an seine Stelle trat.

Nicht Tom Faber. Auch nicht sie selbst Und schon gar nicht ihr Schwager Höh­mann.

Das war etwas, womit Birgit nicht fer­tig wurde: „Jeder von uns arbeitet mehr, als er eigentlich müßte", hatte sie heute zu Tom Faber gesagt.

Aber es stimmte nicht. Zwei von ih­nen gab es, die nichts, aber auch gar nichts dazu taten, um sie, Birgit, zu unterstützen in ihrer Arbeit für das Werk.

Und diese beiden waren Mitglieder der Familie Reinholt — Höhmann und Karl-Heinz.

Sie hatte Karl-Heinz angeboten, wie­der in seine Stellung zurückzukommen — er hatte verächtlich gelacht.

„Wieso? Wenn du großen Wert auf mich legtest, hättest du ja damals bei Lieven durchsetzen können, daß ich blieb! Jetzt w i l l ich nicht mehr. Und au­ßerdem — ich fühle mich sehr wohl so."

Und damit war er, wie fast jeden Abend, in seinen Wagen gestiegen, um nach Frankfurt hineinzufahren. Meist kam er zu spät nachts oder sogar gegen Morgen zurück und schlief bis gegen Mittag .

Ihr Schwager Höhmann dagegen ver­sah zwar nach wie vor seine Arbeit, im Werk; aber Birgit spürte sehr wohl, daß er es nur tat, um sein Ansehen und seinen Einfluß bei den Leuten zu halten.

Als sie ihn einmal daraufhin an­sprach, hatte er ihr kurz und bündig erklärt, er sähe keinen Grund, sich auch nur im geringsten zu strapazieren. Wo­für?

„Ich dachte, für das Werk", hatte sie ruhig erwidert.

Er hatte höhnisch aufgelacht: Birgit vergäße wohl, daß der Gewinn des Wer­kes nicht mehr allein der Gewinn der Familie Reinholt wäre? Und für einen Herrn Lieven arbeitete er nicht.

Birgit hatte geschwiegen, hatte ihn nur groß und fragend angesehen, als er von der „Familie Reinholt" gesprochen hatte.

Die Familie Reinholt - Die „Nachkom­men jenes großen alten Mannes, die seit Jahrzehnten weder Fleiß, noch Zä­higkeit, noch Energie aufzubringen nötig haben und sich auf den Lorbeeren breit­machen, die jener alte Mann für sie ge­sammelt hat".

Das waren Bert Lievens Worte gewe­sen, an jenem Tag ihrer ersten Begeg­nung. Damals hatte sie flammend prote­stiert, weil sie ihr als grobe Ungerech­tigkeit erschienen waren.

Und heute — — Es gab Tage, an denen fühlte sie sich

wie eine Fremde unter ihnen, und sie spürte deutlich, daß es den anderen mit ihr genauso ging: Höhmann, Tante Edith Karl-Heinz.

Zuweilen hatte sie das unheimliche Empfinden, daß sie angefangen hatte, in ihr einen Feind zu sehen, einen Gegner - so, als wäre sie an die Stelle Bert Lievens getreten, als wäre jetzt sie es, auf die sie ihre Abneigung über­trügen, ihr Mißtrauen - sie, Birgit!

Nur mit Gerda und Hanno ihr nie so.

Gerda war die einzige, die sie einer bisher niemals gezeigten Fürsor-I ge umgab, die Birgit dankbar und bj-l glückt empfand. Manchmal spürte siej den Blick ihrer älteren Schwester sich ruhen - eigentümlich fragend 1 forschend. Aber wenn Birgit zu ihr W\ sah, lächelte Gerda nur.

Am zärtlichsten aber, am liebevollste«! und aufmerksamsten war Hanno. We««| Birgit daheim war, las er ihr fön jeden Wunsch von den Augen war nie so gut in der Schule wie jetzt.

„Mein kleiner Bruder", sagte sie zärt-j lieh, als sie an einem dieser °'<11)')?'i abende an seinem Bett saß. „Du «eij gar nicht, wie glücklich ich bin, dich habe, Hanno. Gerade jetzt, du?"

„Warum gerade jetzt, Birgy?" Sie strich ihm das weiße Haar »1

rück. „Es ist das Werk, Hanno. Dort Kl nidrt alles so, wie es sein müßte -

„Nicht?" Er richtete sich auf den Ell'«j bogen auf und sah sie erstaunt a „Aber ich dachte - wo er doch )« nicht mehr da ist "

„Wer?" fragte sie jetzt erstaunt, „Der - Mann. Der, der mit im W* |

war — der böse." , „Wer hat dir gesagt, daß er

ist?" fragte sie leise. „War ich es, das gesagt hat?" ( „

„Nein. Aber - die andern. Ist e I j denn nicht? Ist er nicht böse?"

Ita -" flüsterte sie. [löse." Sie wandte ih F zu, lächelte. „Sdil

Sie sah an ihm vorbei zum Fenstefl fausti hinaus. Da oben flimmerten

Sterne. Sterne - und Rosen - i n

Nacht Die Rosen waren längst

Jene Rosen, bei deren Duft sie die große Lüge ihres Lebens gesagt (

„ - um der Gerechtigkeit willen -

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optimistische Betradi-1er.

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(as will die MiHelstandsvereinigung? lekanntlich wurde dieses Jahr

eine Mittelstandsbewegung •Z Der Erfolg dieser Neugrün-lijt überraschend groß, denn in IZeit ist die Mitgliedzahl bereits S angestiegen. Hierbei ist zu be-

i sich zwar der Sitz der i ng in St. Vith befindet, die

, aber auch aus anderen Orten Lren und weiteren Umgebung

tat uns, als sei man sich bei Eil überall ganz im Klaren über Üe, die man erreichen w i l l . Wir I deswegen uns einmal mit ver­tuen Fragen befassen, die sowohl juersdüedenen belgischen Miltel-teteinigungen im ganzen Lande [gji von den unsrigen verfolgt

•Vereinigung wil l natürlich alle Be-l;Ss Mittelstandes verteidigen und \M. Dazu gehören nicht nur die [also sozusagen akzidentell auf­fei Fragen und Probleme, wie bei-

Ergebnisse des itturniers in St .Vi th ipriilung: ill jDeutsdiland) Janetzky janer (Deutschland) Janetzky ! F. Mathy B Mlle M. Mathy Ein C: E. Mathy Jda: (Lux.) Hoss

1 Klasse II (auf Zeit) und 2. Handicap

sa: V. Delrez 1.000 Fr. ilaine: M. Auguste 750 Fr. jjsleel: P. Sassen 500 Fr. [ F. Mathy 250 Fr. st: Mlle M. Volon 250 Fr. ir: Mlle Roelandts 250 Fr.

rasen: alle Klassen 35: F. Mathy 1.500 Fr. l'C.! E. Mathy 1.000 Fr. ü F.: Mlle Degard 500 Fr. :F. Mathy 200 Fr. to: Mile Volon 200 Fr.

«ilsspringen: alle Klassen 1: V, Delrez 2.000 Fr. l i : P. P.asquin 2.000 Fr. ö C: E. Mathy 2.000 Fr. fit P.: Mlle Degard 200 Fr. jfi: E. Mathy 200 Fr.

spielsweise die Anpassung der Kataster­einkommen, die Frage der Bezahlung der St.Vither Bürgersteige. Der Mittel­stand steht vor Fragen und Situationen, die seine Existenz bedrohen, die diesen einst f l o r i e r e n d 6 t e n Teil der Bevölke­rung morgen zu den Armen werden las­sen, wenn nicht Abhilfe geschaffen wird. Alle anderen Schichten der Bevölkerung sind straff organisiert, ganz gleich ob es sich um die Arbeiterschaft (Gewerk­schaften) oder die Industrie (FBI) han­delt. Dem Druck der von diesen beiden Organismen ausgeübt wird, muß schließ­lich der bisher kaum oder ungenügend organisierte Mittelstand zum Opfer fal­len. Er ist sozusagen zwischen Hammer und Amboß geraten.

Die Mittelstandsbewegung ist in un­serem Lande gewiß nicht zur Zweit­rangigkeit verdammt. Bereits jetzt hat sie eine starke Mitgliedschaft, aber es ist erstaunlich festzustellen, wie schwer es fällt, diesen Teil der Bevölkerung aus seiner Lethargie zu wecken und ihm klar zu machen, daß die fetten Jahre nicht ewig dauern werden, ja daß sie in mancher Hinsicht schon vorbei sind. Es ist eine alte Binsenwahrheit, daß man umso .mehr erreicht, umso zahl­reicher die Mitglieder sind.

Immerhin sind seit dem letzten Welt­kriege doch einige Erfolge zu verzeich­nen. In absehbarer Zeit kann mit der Schaffung eines eigenen Status für den Mittelstand gerechnet werden. Es han­delt sich hier besonders um die sozia­

len »«lange. Die Regierung hat eine Ar­beitsgruppe mit dem Studium dieser so­zialen Fragen beauftragt und diese hat nunmehr konkrete und praktische Vor­schläge unterbreitet.

Kurz nach dem letzten Kriege wurde in unserem Lande die soziale Sicher­heit für Arbeiter und Angestellte einge­führt. Wenn das mit dieser Aufgabe betraute Amt sich auch vielfach heftiger Kritik aussetzen mußte, kann nicht ge­leugnet werden, daß in puncto Kran­kenversicherung, Pension, Arbeitsunfälle, Arbeitslosigkeit usw. doch ein gewal­tiger Fortschritt erzielt wurde. Demge­genüber sieht es auf diesem Gebiet für unsere Geschäftsleute, Handwerker und. Inhaber freier Berufe noch sehr schlecht aus. Früher war es doch so, daß die Inhaber dieser Berufe eine genügend breite und gesicherte Ver­dienstspanne hatten, um im Falle der Krankheit, der Schwankungen im Ge­schäftsbetrieb und der Versetzung in den Ruhestand genügend Reserven zu haben, um weiterleben zu können. Der Vorausschauende hatte also normaler­weise nichts zu befürchten. Inzwischen aber haben die wirtschaftliche Evolution und die ständig steigenden Steuerbela­stungen die Gewinnspanne besonders beim Mittelstand so stark reduziert, daß er nicht mehr imstande ist, selbst für seine soziale Sicherheit zu sorgen. Es ist ein Grad der Unsicherheit erreicht worden, der sehr zu denken gibt. Die durch die Regierung getroffenen Maß­nahmen zur Schaffung eines eigenen so­zialen Status stellen also einen wichti­gen Meilenstein im Kampfe um die Er­reichung der sozialen Gleichheit aller Mitbürger dar. Ganz gelöst sind hiermit jedoch diese Probleme nicht und die Mittelstandsvereinigung ist notwendiger denn je, damit ihre Belange vertreten werden.

Nach diesen allgemeinen Ausführun­gen einer kleinen Artikelserie werden wir in weiteren Beiträgen näher auf die einzelnen Forderungen und ihre Be­rücksichtigung eingehen.

R. G. (wird fortgesetzt)

Der Herr über Leben und Tod, nahm heute nach langer Krankheit, jedoch unerwartet, meinen innigstgeliebten Gatten, unsern lieben guten Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel , den wohlachtbaren Herrn

Roland Koos Oberlokführer

im Alter von 61 Jahren, versehen mit den Tröstungen der hl., kath. Kirche, zu sich in sein ewiges Reich.

Um ein Gebet für den lieben Verstorbenen bitten in tiefer Trauer: Frau Pauline Roos geb. Thielen Heinz Roos und Frau Annie geb. Fleuster'und Kind Karin Walter Roos, und die übrigen Anverwandten

Laurensberg b. Aachen, Roermonder Str. 23, Lüttich, St.Vith (Belgien), Idar-Oberstein, Essen, Köln, Stolberg, den 24. September 1962

Die feierlichen Exequien für den lieben Verstorbenen werden gehal­ten am Freitag, dem 28. September 1962, um 9 Uhr in der Pfarrkir­che St. Laurentius zu Laurensberg. Anschließend ist die Beerdigung auf dem dortigen Friedhof. Sollte jemand aus Versehen keine Anzeige erhalten haben, so bittet man, diese als solche zu betrachten.

E inkehr tag der K a t h . L a n d j u g e n d

in M o n t e n a u Am 29. September um 19.30 Uhr be­ginnt in Montenau ein Einkehrtag für Jungmänner über 17 Jahre. Dieser Ein­kehrtag dauert bis Sonntag gegen 15.00 Uhr. Er ist für die Dekanate St.Vith und Malmedy bestimmt. Wir bitten um sofortige Anmeldung. Audi Nichtmitglie-der sind willkommen.

Anmeldung: KLJ Sekretariat, Lasche-terfeld 2, Eupen, Tel. 53192

Die Versorgung der Kriegsopfer 1940-45 Be lg i sch-deutscher V e r t r a g s i eh t d i e Z a h l u n g v o n 3 0 M i l l i o n e n D M d u r c h d i e

B u n d e s r e p u b l i k v o r ST.VITH. Vergangenen Samstag wur­den in Brüssel ein Vertrag zwischen Vertretern der belgischen Regierung und der deutschen Bundesrepublik bezüglich der Versorgung der Kriegs­opfer 1940-45 abgeschlossen. Dieser Vertrag bedarf der Ratifikation durch die Parlamente beider Länder, um rechtskräftig zu werden.

Bisher bezogen die Kriegsopfer

Krieges 1914-18 und denen aus dem Innern des Landes 1940-45 hat nun zu einem Erfolg geführt.

Der Vertrag bezieht sich nur auf die Soldaten der Gebiete, die wäh-

' rend des letzten Krieges der deut-i sehen Gesetzgebung unterworfen w?-! ren und zwangsweise in cüe Wehr-1 macht einberufen wurden. Freiwilli­

ge der Wehrmacht bleiben also wei-1940-45 unserer Gebiete nur die den 1 terhin ausgeschlossen. Dem Vertrag Zivilopfern zugestandenen Invaliden- I zufolge sollen jetzt die ostbelgischen und Hinterbliebenenrenten. Der jah- j Kriegsopfer 1940/45 annähernd die-relange Kampf um die Gleichstellung ! selben Rentensätze erhalten, wie die

Kriegsopfer, die in demselben Krieg dieser Kriegsopfer mit denen des in der belgischen Armee gedient ha­ben. Es scheint also nicht, als ob man rjp.nau dieselben Sätze handhaben wol le. Ob die Kriegsverbände mit die-£er Lösung zufrieden sind oder ob sia weiterhin die völlige Gleichstel­lung mit den "Militäropfern" 1940-45 verlangen werden, läßt sich noch nicht feststellen.

In dem Vertrag erklärt sich die Bundesregierung bereit, zu dem oben j k e " d ~ ~ t e Moddle zum Vorschein für angegebenen Zwecke den Betrag von j j e d e n e t w a s v o m ABC-Schützen bis zur 30 Millionen DM zu zahlen. Großmama.

Die M o d e n s c h a u des H a u s e s J a m a r

ST.VITH. Im vollbesetzten Saale Even-Knodt fand am Sonntagnachmittag die Herbst- und Wintermodeschau statt. Der rege Besuch zeigte uns wie sehr sich die Damenwelt für die modischen Neu­heiten dieser Saison interessieren. „Die zwei wichtigsten Themen dieses „Non-stop-Programms" waren die neuen Män­tel und Ensembles, flotte hochmodische Modelle für die Straße, sensationelle Neuheiten aus Pariser Häusern: Prin­zeß- und Schachtellinie, Kapelane für-die junge Dame, der praktische Hänger wie auch der Allwettermantel aus Tergal mit Mousse gefüttert.

Etwas ganz Neues war der wasser­dichte schmutzabstoßende „Relaxsamt­mantel".

Man zeigte uns die neuen Farben: Billardgrün, Signalrot, Currybraun, Mu-ranoblau und besonders viele Grautöne in Tweed und Shetland verarbeitet; im­mer wieder mit Pelz garniert.

Die Alltagskleider im Schottenkaro mit den praktischen Kellerfalten, die an­schmiegsamen Nachmittagskleider aus Wolle mit Seide und einige Festtags­kleider aus Acetat und Goldlame brach­ten uns ins Häusliche zurück.

Darüberhin hatte man jedoch nicht den allgemeinbeliebten Pullover für un­sere Teenager vergessen, die sich gewiß schon im Sportdreß durch die Straße bummeln sahen.

In dieser Modeschau kamen nur sdiik-

Gerda und Hanno erging es

;ar die einzige, die sie mit er niemals gezeigten Fürsor-

die Birgit dankbar und be-pfand. Manchmal spürte sie1 ihrer älteren Schwester auf

i - eigentümlich fragend und; Aber wenn Birgit zu ihr hin-1 te Gerda nur. lichsten aber, am liebevollsten i srksamsten war Hanno. Wenn] reim war, las er ihr förmli* tnsdi von den Augen ab, er 1 so gut in der Schule gewesen j

deiner Bruder", sagte sie zart-sie an einem dieser o k t o b e r ; ] n seinem Bett saß. „Du weil»

wie glücklich ich bin, daß W ä, Hanno. Gerade jetzt, weiWj

n gerade jetzt, Birgy?" •ich ihm das weiße Haar zu­

ist das Werk, Hanno. Dort « j :s so, wie es sein müßte -•" Er richtete sich auf den Ellen-uf und sah sie erstaunt an., h dachte - wo er doch je» | hr da ist " • fragte sie jetzt ersto-Wt- . - Mann. Der, der mit im vv :er böse." , u s e j hat dir gesagt, daß er 1

igte sie leise. „War ich es, a S [ h a t ? " Tcf «r , Aber - die andern, « cht? Ist er nicht böse?" ah an ihm vorbei zum t e n »

Da oben flimmerten taus»

. eine* e - und Rosen - m

Rosen waren längst ^ e r b _ s | >sen, bei deren Duft sie d , e

ö e i Lüge ihres Lebens gesagt i

der Gerechtigkeit willen -

1 flüsterte sie. „Nein, Hanno, S " Sie wandte ihm das Gesicht In, lächelte. „Sdilaf jetzt, mein

N schlief noch nicht gleich ein, |hausgegangen war. Er lag da Haiden Sternen hinaus, zu den [aasend flimmernden Sternen, •sie war glücklich, daß sie ihn,

[Salle! Wenn das so war — dann ' keinen Kummer gemacht.

Hatte er sein Versprechen ge-l& Versprechen, das er seinem IFieiuid gegeben hatte. IjMleidit, einmal - -iklne Winnetou lächelte, als er

• "Je später wurde Birgit Zeuge i-iprädies, das auf dem Korridor •-'''altangsgebäudes geführt wur-

'kutz nadi der Mittagszeit ins igen und hatte die Tür an­

passen, während sie einen der plenordner aus dem Regal

; schönen Männerverbrauch Wang plötzlich eine gehässi-

"stimme vom Korridor her. Ngen Herrn Reinhblt, dann

'-und jetzt hast du dir den

*t du denn da?!" war dis • Erwiderung. „Daß ihr mir

. ' r Schulte nicht gönnt, das lA1)er daß ihr jetzt auch noch ""dl mit Herrn Lieven in Ver-

F hingen - - " I71 bloß nicht so unschuldig!"

1 die erste Stimme gehässig, loch gesehen worden - der

du, abends i n seinem Wa-1 nächsten Tag ist der junge °'t mit seinem verschwolle-

nen Gesicht hier herumgelaufen. Denkst du vielleicht, wir wissen nidit, daß du das Mädchen bist, um dessentwillen Herr Lieven den jungen Herrn Reinholt geschlagen hat?!"

„Das ist nicht wahr! Inge '' „Ach, hör doch auf! Du host wohl

Angst, der Schulte erfährt daven, wie? Man sollte es ihm eigentlich mal sa­gen, daß er sich von uns alisn gerade das Liebchen seines Chefs — - "

„Inge!" Ein weher, halbunterdrückter Aufschrei war das. „Du weißt genau, daß du lügst - du weißt genau, daß Herr Lieven niemals es ist ja bloß, weil ihr nicht wollt, daß Werner Schulte und ich — —"

„So? Ist das vielleicht gelogen, daß du im Wagen von dem Lieven gesessen hast? In der Siedlung, als es schon dunkel war? Der Lieven, der konnte sich das ja leisten — Herr Reinholt war ja nur sein Angestellter — und darum hat er ihn ja auch dann entlassen!"

Schweigen. Dann: „Oh, mein Gott, daß ihr euch nicht

schämt! Ihr wißt ja nicht, was Herr Lieven — ihr wißt ja nicht, was an dem Abend - —"

Ein plötzliches heißes Aufsdiluchzen folgte, hastige Schritte. Die Tür vom Archiv wurde aufgerissen und hastig geschlossen. Im nächsten Moment prallte das junge Mädchen, das sich hierher ge­flüchtet hatte, zurück. Erschreckt starrte sie auf Birgit, schlug dann jäh die Hän­de vor das erglühende Gesicht. Ihre Sdiultern bebten.

Birgit sah sie einen Moment schwei­gend an — Lore Binder.

„Weinten Sie nicht, Fräulein Binder", sagte sie tonlos. „Ich — werde dafür sor­gen, daß man sie in Frieden läßt. Nie­mand hat das Recht, sich in Ihre Pri­vatangelegenheiten zu mischen."

Lore ließ die Hände sinken, sah sie aus verweinten Augen an. „Es ist ja nur

— seit dem Fest ist es. Sie gönnen es mir alle nicht, daß Werner — i d i meine, Herr Schulte — nidits von ihnen wissen w i l l . Und jetzt versuchen sie, uns mit soldien Lügen auseinanderzubringen.Und ich kann doch nicht sagen, wie es wirk-l i d i N war!"

Birgit sah sie stumm an. „Sie glauben mir nicht", flüsterte Lore.

„Wenn Herr Lieven da wäre — viel­leicht würde er sagen, wie es wirklich war. Aber ich — ich kann es nicht. Und gerade Ihnen nicht - " schloß sie scheu.

„Gerade mir nicht?" fragte Birgit er­staunt. „Warum?"

Lore biß sidi auf die Lippen — und schwieg.

Birgit trat auf sie zu. „Wenn id i Ihnen helfen soll, Fräulein Binder, dann müssen Sie mir schon sagen, wie es wirklich war", sagte sie ruhig.

„Das — das kann ich nicht!" sagte Lo­re leise. „Weil — er ist doch Ihr Vet­ter — —" Sie war tiefrot geworden bei ihren Worten.

Birgit starrte sie an. Eine plötzlidie Ahnung stieg in ihr auf.

„Sie müssen es sagen!" stieß sie her­vor. „Bitte — ssgen Sie mir alles! Ich muß es wissen, Fräulein Binder!"

„Nanu — so zeilig heute?" fragte Karl-Heinz, als Birgit gegen halb sieben heimkam. „Auf diese Weise sehen wir uns direkt mal, wie?"

Er war bereits im Abendanzug - es war die Zeit, zu der er gewöhnlich sein „Nachtleben" begann.

Mit einem spöttischen Grinsen muster­te er Birgit, die ihn stumm ansah.

„Deine Begeisterung über meine An­wesenheit überwältigt mich, teure Kusi­ne!" fuhr er höhnisch fort. „Aber tröste dich — ich gehe jetzt sowieso."

„Ich iriöchte mit dir reden, Karl-Heinz."

„Aber doch nicht jetzt! Meine Zeit ist knapp; ich habe eine süße kleine Freun­din in Frankfurt, die i d i nicht gern warten lasse."

„Dann wir sie eben einmal warten", erwiderte Birgit mit unerwarteter Härte. „Besser, sie wartet vergeblich auf didi , als daß sie nachher, wenn du sie satt hast ,aus Verzweiflung — ins Wasser geht!"

Karl-Heinz fuhr zurück. „Sieh mal an —" sagte er gedehnt. „Hat sie ihren Mund nicht halten können, die kleine Gans. Na ja - " er machte eine weg­werfende Handbewegung, „wärmen wir diese alte Geschichte nicht wieder auf!"

Birgits Augen blitzen auf. „O doch!" sagte sie mit unterdrückter Erregung. „Gerade das w i l l ich! Und was du von Lore Binder sagst: sie hat ihren Mund gehalten. Sie hat geschwiegen, bis ihr Vater sie halbtot geprügelt hat! Und auch dann hat sie dich nicht verraten — sie hat es vorgezogen, ihrem Leben ein Ende zu machen, nachdem du sie kalt­blütig weggeschickt hast, weil sie dir unbequem wurde. Und es wäre ihr ge­glückt — wenn Lieven nicht dazwischen­gekommen wäre! Lieven! Gerade er, Karl-Heinz! Wenn er nicht gewesen wä­re — dann hättest du heute ein Men­schenleben auf dem- Gewissen!"

„Ach, hör doch auf!" stieß Karl-Heinz gereizt hervor. „Es ist ja nichts passiert. Er hat sie doch 'rausgezogen — was willst du denn mehr?"

„Es war dir noch nicht genug", erwi­derte Birgit verächtlich. „Du hast es im Werk verbreitet, als die Schlägerei an dem Abend — am selben Abend! — war: wegen eines Mädchens! Und Lore Bin­der, die jetzt einen anständigen und verständnisvollen Mann gefunden hat, wird jetzt noch nachträglich durch den Schmutz gezogen — auf Hevens Kosten!"

Karl-Heinz zuckte die Schultern. „Da­von habe ich nichts gesagt. Kann ich dafür, wenn sie die Lore Binder damit

i n Verbindung bringen? Ich habe nur gesagt: wegen eines Mädchens —"

Er zuckte wieder die Sdiultern und fuhr fort: „Und das war nicht mal ge­logen! Verdammt nochmal — schließlich hat er mich ja ihretwegen Was ging ihn das Ganze denn an? Eine Unver­schämtheit war es so und so! Wie kommt dieser Herr Lieven dazu, mich an dem Abend wegen dieser Sache zur Rede zu stellen? Was interessieren midi seine Vorhaltungen ? Redensarten -genau wie bei dir !" Er stellte sich höh-nisdi in Positur. „Es ist keine Kleinig­keit, Herr Reinholt, sich vielleicht einmal für den Tod eines Menschen verantwort­lich zu fühlen!" Wahrscheinlich kam er sich großartig dabei vor. Habe Ich viel­leicht das Mädchen aufgefordert, ins Wasser zu gehen? Dieser Emporkömm­ling II Na, ich habe ihm auf meine Weise geantwortet. „Sie wird sich schon er­kenntlich zeigen", habe ich ihm gesagt. „Viel Spaß, Herr Lieven!"

Er lachte auf, ohne sich um Birgits erstarrtes Gesicht zu - kümmern. „Das hatte er nicht erwartet, verstehst du? Hat wohl gedacht, ich kusche jetzt vor ihm! Und wie allen Leuten dieser A r t ist ihm nichts anderes eingefallen, als zuzuschlagen! Aber das Unverschämteste dabei: Bringt der Kerl es doch fertig, mir danach zu sagen, diese „Ohrfeige" hätte er mir an Stelle meines verstor­benen Vaters gegeben! Das ist doch — —"

Ein ächzender Laut ließ ihn herum­fahren. In dem Türrahmen zum Neben­zimmer, das nur durch einen Vorhang zum Wohnzimmer abgetrennt war, stand seine Mutter.

Sie mußte die ganze Zeit nebenan gewesen sein; aber weder Karlheinz noch Birgit hatten das gewußt.

Edith Reinholts Gesicht war aschfahl, und ihre Augen flackerten, während sie eine zitternde Hand wie abwehrend ge­gen ihren Sohn ausstreckte.

(Fortsetzung folgt)

Page 4: •tag. M. Saptawbw | ST.VITHER ZEITUNG

«fattte*» MO Seite 4 S T . V I T H E R Z E I T U N G DoaMMtag, den W, S e p t a l

Bischof Bigirumwami in den Dekanaten Malmedy und St.Vith Die drei Dekanate der Ostkantone

haben seiner Zeit die Anregung des Bischofes von Lüttich aufgegriffen, dem 1952 neugegründeten Vikariate dem heutigen Bistum Nyundo in Rwanda beizustehen, wobei freilich jedes Dekanat diese Hilfe anders auf­faßte und anders ausführte.

Die "Freunde von Muramba" vor allem die Laien des Eupener Deka­nates sahen insbesondere die techni­sche Ausstattung ihres Missionspo­stens als ihre Aufgabe.

Im Dekanate Malmedy wurde diese Hilfe so aufgefaßt, die provisorische Gottesdienststätte mit den notwendi­gen Kultgegenständen auszustatten, den Priestern von Bussamana ein Mo­torrad zu beschaffen.Dazu auch durch einige Adoptionen den Priesternach­wuchs zu sichern.

Das Dekanat St.Vith erhielt auch eine Mission zugewiesen, die von Murama, die jetzt nicht mehr zum

P rogramm der Sendung in deutscher Sprache

D O N N E R S T A G : 19.00-19.15 Uhr: Nachrichten u. Aktuelles 19.15-19.30 Uhr: Intermezzo 19.30-20.00 Uhr: Soldatenfunk 20.00-20.30 Uhr: Tanzmusik am laufen­den Band 20.30-20.50 Uhr: Am 1., 2., 3. Donnerstag im Monat: Musik für Feinschmecker. Am 4. Donnerstag im Monat: Laienmo­ralsendung. 20.50-21.00 Abendnachrichten, Wunsch­kasten usw.

F R E I T A G : 19.00-19.15 Uhr: Nachrichten 19.15-19.20 Uhr: Innenpolitischer Bericht 19.20-20.00 Uhr: Das Werk der Woche 20.00-20.15 Uhr: Die Vorschau auf das Wochenende 20.15-20.30 Uhr: Blasmusik 20.30-20.50 Uhr: Operette 20.50-21.00 Abendnachrichten, Wunsch­kasten usw.

S A M S T A G : 19.00-19.15 Uhr: Nachrichten u. Aktuelles 19.15-19.30 Uhr: Kindersendung 19.30-20.00 Uhr; Teenageiprcgiamm 20.00-20.50 Uhr: Samstagabendprogramm 20.50-21.00 Abendnachrichten, Wunsch­kasten usw.

Bistum Neyundo gehört, sondern zu der inzwischen neugegründeten Diö­zese von Ruhengen. Im St.Vither De­kanat sah man aber gleich die Auf­gabe mehr darin, durch Adoptionen von jungen Seminaristen dem Bischof von Nyundo zu helfen.

Seinen "Eupener Freunden" hat Bi­schof Bigirumwami schon vor einigen Wochen einen Besuch abgestattet, um ihnen seinen Dank abzustatten für ih­re Hilfe, um mit ihnen über weitere Hilfe zu planen.

Den vergangenen Sonntag hat der schwarze Bischof" dazu benutzt, in den Dekanaten Malmedy und St.Vith danken und planen zu kommen.

Für 10 Uhr hatte er seinen Besuch in Bütgenbach angekündigt und sich angeboten, dort die Pfarrmesse zu feiern, um von dort nach Manderfeld zu fahren zur Nachmittagsandacht um 2.30 Uhr.

Wenn der Bischof schon vor drei Jahren den Wunsch geäußert hatte, die Gläubigen des Dekanates Malme­dy, die die Notkirche von Busasa mit dem Notwendigsten versehen hatten, möchten nun ihm die Mittel bereit­stellen um eine einfache aber ge­räumige Kirche dort zu errichten, dann erneuerte er diese Bitte. Zwar sei dies Jahr noch nicht daran zu denken, mit dem Bau zu beginnen, da Baumaterialien zur Zeit nicht zu haben seien, aber er hoffe, im kom­menden Jahre damit beginnen zu kön nen. Es konnte ihm mitgeteilt werden, daß von den erbetenen 500.000,- Fr. schon 340.000,- Fr. zur Verfügung ständen, bei einer Kasse angelegt.

Im St.Vither Dekanat, in Mander­fe ld kamen nach der Andacht etliche Familien in die Sakristei zu dem Bi­schof. Hier betonte er, daß es in letzter Zeit zwar Abgänge von Semi­naristen gegeben habe. Einmal durch dieWirren und Unruhen in Rwanda; dann auch, weil manche Seminaristen sich in andere, "aussichtsvollere" Be­rufe verlocken lassen, die sich ih­nen jetzt auftun. Er bat aber die Adoptiveltern, auch bei Enttäuschun­gen in dieser Richtung, ihm doch weiter zu helfen und andere Semi-

i narislen ansteile der abgegangenen zu übernehmen.

Möge Bischof Bigirumwami nicht

enttäuscht werden. Möge er, unter­stützt von den Gläubigen im Malme-dyer Dekanate, im kommenden Jahre den Kirchbau in Busasamana wagen können. Mögen Gläubige aus dem St.Vither Dekanate — und warum nicht tuch in größerer Zahl aus dem Malmedyer Dekanate ihm helfen durch Zahlung von 5000,- Fr., im Jahre einen "kleinen Seminaristen" (in unserer Sprache einen Gymnasiasten) durch die Zahlung von 8.000,- Fr. im Jahre einen "großen Seminaristen) (in unserer Ausdrucksweise einen Philo­sophen oder Theologen) zu unterhal­ten. Eventuell auch eine "Teil-Adop­t ion " mit einem geringeren jährlichen Zuschuß zu übernehmen.

Freunde der Mission von Nyundo mögen im Malmedyer Dekanate sich an den Pfarrer von Bütgenbach wen­den (P.S.K. Mission von Busasamana Bütgenbach 2611 .61 ; im St.Vither De­kanate an den Pfarrer von Mander­feld (P.S.K. Pfr. Joppen Manderfeld 7408.19)

A M C S T . V I T H * Tour i s t i s ches

Freundschaf ts- und Herbst ra l ley 1962

St.Vith. Der Auto-Moto-Club, St.Vith, veranstaltet am Sonntag, dem 7. Ok­tober 1962, sein diesjähriges Herbst­rallye, wozu alle Auto-Motorrad-Rol­ler- und Mopedfahrer, ob Mitgl ied oder Nichtmitglieder zugelassen sind. Der Start erfolgt ab 13 Uhr vor dem Klublokal "Hotel Ratskeller" St.Vith, Hauptstraße 40 Telefon Nr. 280 94

Ausschreibungen sind ab sofort er­hältlich im Klublokal, wo auch die Anmeldungen bis spätestens eine halbe Stunde vor dem Start entge­gen genommen werden.

Ueber den weiteren Verlauf der Organisation w i rd im Laufe nächster Woche berichtet.

S i tzung des Geme indera tes A m e l

A M E I J . Der Gemeinderat Amel tritt am kommenden Dienstag, 2. Oktober, mor­gens um 9 Uhr zu einer Sitzung zu­sammen.

Nich ts Neues in der Sache des L a n z e r a t h e r To ten

BOLLINGEN. Dienstag und Mittwoch ging das Gerücht um, die Gendarmerie habe den Fahrer gefaßt, der in der Nadit zum Sonntag in Lanzerath einen Iungen Mann überfahren habe. Wie uns die Gendarmerie hierzu mitteilt, wurden

war zahlreiche Fahrzeuge kontrolliert, jedoch sind bisher keine Indizien zu Tage gefördert worden, die auf den Tä­ler hinweisen.

G e n e r a l v e r s a m m l u n g des Imkervere ins St .V i th

ST.VITH. Der Imkerverein St.Vith hält am kommenden Sonntag, 30. September um 2.30 Uhr nachmittags im Hotel Lu­xemburg zu St. Vith seine diesjährige Generalversammlung ab. Auf der Tages­ordnung stehen folgende Punkte:

1. Vortrag hochw. Pfarrer Sdimetz über das Thema „Weg zur Reinzucht".

2. Vorstandswahlen. 3. Programm 1963.

Meis te rkurse in St .V i th ST.VITH. Die durch das Lehrlingssekre­tariat St. Vith organisierten Meisterkur­se beginnen am Dienstag, dem 2. Okto­ber 1962, abends um 19 Uhr in den Klassen der gewerblichen Fortbildungs­schule. Die Kurse finden regelmäßig dienstags und donnerstags zur selben Zeit statt.

M a r k t b e r i c h t e

V i e h m a r k t in W e i s m e s WEISMES. Auf dem am Dienstag in Weismes abgehaltenen Monatsmarkt wa­ren 387 Stück Rindvieh aufgetrieben. Der Marktgang war ziemlich lebhaft und die Preise blieben für die meisten Ka­tegorien unverändert, während sie für gutes junges Vieh leicht anzogen.

Hier die Preise: hochtragende Kühe 10.560 bis 14.000 Fr., hochtragende Rin­der 9.500 bis 12.000 Fr., gute Milchkühe 9.000 bis 10.500 Fr., mittelmäßige Milch­kühe 5.500 bis 8.000 Fr., sehr gute Maß­kühe 8.500. bis 11.000 Fr., die anderen 5.000 bis 8.000 Fr., fette Rinder 10.000 bis 12.500 Fr., 6 bis 12 Monate alte Rinder 4.500 bis 7.000 Fr., ein- bis zwei­jährige Rinder 6.000 bis 9.000 Fr., 6 bis 12 Monate alte Jungbullen 4.500 bis 9.000 Fr., 12 bis 18 Monate alte Bullen

7.000 bis 12.000 Fr., SchladitstieiJ 28 Fr. pro kg Lebendgewicht.

Der Schweinemarkt ist nodi1

untersagt. Nächster Markt in Weismei

Dienstag im Oktober, dem 23,

S tandesa mtnachricdtj Gemeinde Weismei

Monat August Geburten :

Am 10. Martina T. v. Zians-Hoff. aus Weismes; am 16. Guy, i Lansch-Nicolet aus Ondenval;'|J Anne, T. v. Thunus-Wnsart • I monval; am 27. Denis, S. v. Grosjean aus Bruyères.

Geburten auswärtiger Kinder Am 3. Nicole T. v. Klückers-Dui aus Sourbrodt; am 5. Silvia T.v Peren aus Amel ; am 5. WiJfrkt v. Faymonville-Kalpers aus Kii am 8. Françoise, T. v. Blesgen-Sc aus Robertville; am 10. Christel] Pfeiffer-Mertes aus MödersdieW 11 . Roger, S. v. Stoffens-Stotfeil Hünningen (Büllingen); am 16,| S. v. Adam-Pierry aus Lamonri am 22. Carl, S. v. Backes Küchesl Mir fe ld ; am 25. Bernhard, S, v, lander-Stoffels aus Elsenborn; Freddy, S. v. Genten-Even aus pen; am 30. Philippe, S. v. Renard aus Faymonville.

Sterbefälle. Keine.

Heiraten A m 7. Piront Emile aus Weismesl Servais Marie-Louise aus Thirlnl am 7. Heinen Oscar aus Tills Paquay Maria aus Thirimont;

Heiratsaufgebote : Keine.

Stelle einer provisorisches

V o l k s s c h u Mehrerin | ist neu zu besetzen

Kenntnisse der deutschen Spracht! fortiger Dienstantritt. Bewera sind an Herrn Bürgermeisterin! wertz zu richten.

R U N D F U N K Donnerstag: 27. September Freitag: 28. September

Brüssel 1 Brüssel 1 12.00 Slows und Liebeslieder 12.30 Antenne-Midi 13.15 Antenne-Midi 14.03 Frauen in der Welt 14.08 RTB-KammerordiDster 15.03 Musik im Salon 15.40 „Mariages" 16.08 T V - und Radiosalon, Kon­

zert 17.15 Stimme der Dichter 17.30 Violinkonzert 18.03 Soldatenfunk 18.50 Sdiallplatten 20.00 Musik für alle 21.00 Woche der 4 Donnerstage 21.30 Literarischer Treffpunkt 22.20 Montmartre zu Hause

WDR-Mittelwelle 12.00 Melodienreigen zur Mittags­

pause 13.15 Musik am Mittag 16.00 Filmmusik 16.45 Rolf-Kühn-Combo 17.05 Berliner FeuilI6ton 17.45 Frohe Musik zur Unterhal­

tung 19.15 Ein Abend mit Werken von

Oscar StrauD 20.45 Der gute Ruf, Hörfolge 22.19 Widerstand gegen die Zeit

und Mut zum Heute 23.30 Ganz moderne Kammermu­

sik 0.30 Die besten Tanzorchester der

Welt 1.15 Musik bis zum frühen Mor­

gen

U K W West 12.45 Im Rhythmus 15.00 Bunt gemischt 18.00 Musikexpreß 17.30 Elly Ney spielt 18.10 Schöne Lieder 18.45 Zur Unterhaltung 20.30 Sinfoniekonzeit ¿2.15 Heiter beschwingt

12.03 Sans façons 12.30 Antenne-Midi 13.15 Antenne-Midi 14.03 Belg. Musik 15.03 Salonmusik 15.40 „Mariages" 16.08 Konzert 17.15 Spanische Musik 17.30 Quartett S. Blaue 18.03 Soldatenfunk 19.00 Orphée aux armées 20.00 Int. Musikireffen Chimay 21.30 Akt. Schallplatten-Revue 22.15 Freie Zelt

WDR-Mittelwelle

12.00 II . Hagestedt mit seinem Orchester

13.15 Musik am Mittag 16.00 Volksmusik 16.30 Kinderfunk 17.05 Junge Generation 17.20 Die älteste Baumwollbörse

in Europa 17.40 Die illustrierte Schallplatte 19.15 Zur Unabhängigkeit des Ririi

ters 19.35 Tannhäuser, Oper 22.15 Tannhäuser (III.) 23.15 Zur Unterhaltung für alle 0.20 Buntes Gastspiel in der

Nacht 1.15 Musik bis zum frühen Mor­

gen

U K W West

12.45 Bei uns zu Gast

14.45 Concertino

15.00 Klaviermusik

16.00 Wir machen Musik

18.15 Von Schallplatten

20.45 Männerchor

21.40 Unterhaltungsmusik

23.05 Schlagermelodien

Samstag: 29. September

Brüssel 1

12.03 Landfunk 12.18 Magische Geigen'' 12.30 Antenne-Midi 13.15 Antenne-Midi 14.03 Enquetes 62 15.30 Salonmusik 16.03 Bei Canto 17.15 Jugendsendung 18.03 Teenangersendung" 18.55 Tatsachen 1962 20.00 Franz. Theater 21.00 Wochenendparade 21.30 Es geschah diese Woche 22.15 Jazz für jedes Alter 23.00 Große und kleine Nachtmu­

siken

WDR-Mittelwelle

12.00 Mit Musik geht alles besser 12.45 Echo der Welt 13.15 Wie schön, daß morgen

Sonntag ist 15.00 Alte und neue Heimat 15.30 Brasilianische Volksmusik 16.30 Ping-Pong 17.30 Swing and sweet 18.55 Glocken und Chor 10.20 Aktuelles vom Sport 19.40 Lieder aus Italien 20.00 Der Worhenschauer 20.10 Die goldc-ne Frage 21.55 Von Woche zu Woche 22.10 Musik von Barlok 22.35 Platten-Stammtisch 23.30 Hallo, Nachbarn! 0.10 Saturday-Night-CIub 1.00 Tanzmusik

U K W West 12.45 Blasmusik 13.15 Musik am Mittag 14.35 Was darf es sein? 16.20 Sinfonisches Konzert 18.45 Geistliche Musik 20.15 Tanzmusik 21.30 Tief auf kleinen Platten 22.00 Ballettmusik

F E R N S E H E N

Donnerstag: 27. September

Brüssel und Lüttich 18.30 Pom' d'Api 19.00 Motoren 19.30 Prtest. Sendung • 20.00 Tagesschau 20.30 Der rote Ballon, Film 21.05 Neue Filme 21.35 Theaterfestspiele 21.45 Lektüre für alle 22.35 Tagesschau

Deutsches Fernsehen 1 10.00 Nachrichten und Tagesschau 10.25 Cinematographen-Theater 10.35 Der kleine Napoleon, Lust­

spiel 12.00 Aktuelles Magazin 17.00 Unternehmen Hundehütte,

Film 18.20 Programmhinweise 18.40 Hier und heute 19.15 Meine drei Sühne 19.25 Sag die Wahrheit 20.00 Tagesschau

Das Wetter morgen 20.20 Die große Mahlzeil, Fern-

sehbericht 21.00 Gabriel Schilligns Flucht

Schauspiel von Gerhart Hauptmann

22.15 Tagesschau

Holländisches Fernsehen NTS:

20.00 Tagesschau V A R A :

20.20 Aktuelle Sendung 20.35 Das Amsterdamer Judenvier­

tel, Kulturfilm 21.00 Die menschliche Stimme,

Fernsehspiel

Flämisches Fernsehen 19.00 Jugendfernsehen 19.30 Für die Frau 20.00 Tagesschau 20.30 Pygmalion, Lustspiel von

Shaw 22.15 Tagesschau

17.02 Schule schwänzen 19.05 A u jardin des mamans 19.18 Challenge 19.46 Kochrezept 19.54 Tele-Jeu 20.00 Tagesschau 20.25 Casanovas Abenteuer 20.45 Bilder des Ruhms

Clemenceaus Leben 22.15 Tagesschau

Freitag: 28. September

Brüssel und Lüttich 18.30 Sesam 19.00 Englisch lernen 19.30 Kath rel. Sendung 20.00 Tagesschau 20.30 Theaterstück 22.05 Charles Plisnier 22.35 Tagesschau

Deutsches Fernsehen 1 10.00 Nachrichten und Tagesschau 10.25 Spielerei um ein Chanson 11.05 Die Aufrüstung, Sketch 11.20 Hobby unterm Sternenhim­

mel 12.00 Aktuelles Magazin 17.00 Olympia-Nachwuchs in Bre­

merhaven Jugendstunde

17.45 Jugendmagazin 16.05 Vorschau auf das Nachmit­

tagsprogramm der kommen­den Woche

18.20 Programmhinweise 18.40 Hier und heute 19.25 Treffpunkt New York 20.00 Tagesschau

Das Wetter morgen 20.20 Mit den Kindern in den Ur­

laub 21.00 Musik aus Studio B mit

Chris Howland 21.30 Die Fernsehpressekonferenz 22.ou Tagesschau 22.10 Venus im Licht, Komödie

Holländisches Fernsehen NTS:

20.00 Tagesschau u. Wetterkarte

K R O : 20.20 Aktuelle Sendung 20.30 Große Schallplatten-GaJescn-

dung

Flämisches Fernsehen 19.00 Jugendmagazin 19.30 Sportmagazin 20.00 Tagesschau 20.25 Sandmännchen 20.30 Heaven can wait, Komödie 22.15 Filmnachrichten und neue

Falme 23.00 Tagesschau

16.30 17.10

18.35 18.40 19.15 29.00

21.45 22.30 22.40

Deutsche Fahrer-Ma ten aus Bad Segeln: Das Raslhaui, GMf* Comoro - Paradlei dischen Ozean Programmhinweise Hier und heule Der He;r aui J * ' Tagesschau Das Weiler morgti Sing mit mit - 4 mir! Eine nelle Todil« Tagesschau Das Wort zum SM*

Luxembureer Fernsehen Holländisches Feiw

19.02 Al-Christie-Komödien 19.25 Aus der Wissenschaft 19.54 Tele-Jeu 20.00 Tagesschau 20.25 Casanovas Abenteuer 20.45 Rendezvous in Luxemburg 21.30 Catch 21.50 Motorradbanditen, Kriminal­

film 22.30 Tagesschau

Samstag: 29. September

Brüssel und Lütlidi 16.00 Leichtathletik: Frankreich-

Deulschlsnd 17.00 Wallonisches Theater 18.30 Kino für die Jugend 19.45 Abenteuer des Fortschritts 20.00 Tagesschau 20.30 Papa hat recht 20.55 Rhythmen 21.20 Illustrierter Sport 22.00 Die Affäre Tic Barton 22.50 Tagesschau

Deutsches Fernsehen 1 10.00 Nachrichten und Tagesschau 10.25 Abenteuer unter Wasser 10.50 Afrikanische Impressionen 11.05 Ein Wettstreit zwischen er­

wachsenen Schülern 12.00 Aktuelles Magazin 14.00 Die Woche — Hier und heu­

te 15.00 Das Telebilderbuch 15.25 Herbsttopf au» dem Pfarr­

haut

• AVRÒ: 15.00 Filme 17.00 Für Kinder 19.30 Ueber Berg und *

Kulturfilm j NTS:

20.00 Tagesschau u. *« AVRÒ:

20.20 Aktuelle Senduaj 20.30 Großer Sdiallpl««"

abend

Flämisches Fernst 15.00 Kinderfernsehen 16.00 Leichtathletikländ«W9 Frankreich-Bundesrep* 19.00 Die Geschichten ««

des 19.30 Echo 20.00 Tageasdiau 20.30 Dennis 20.55 Rudi-Carrell-Sho« 21.40 In den Tivoli-CK»' 22.40 Tagesscfaau

Luxembureer Fer»»

17.02 Die Illegalen 18.30 Vom Kino 19.02 Sport 19.30 Die vier R» 4 " -

19.54 Tele-Jeu 20.00 Tagesschau 20.25 Geschichten:

Ring 20.55 Varietée» 21.25 Iriand-FiKher, v 22.55 Tagesschau

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4 U M * i a t * L A U T E R N Umständen k a m der i Charles Hughes, ums Hund ratien wollte. \ er mit saicem Dackel Jagen von Kindsbach turn, apazieren, als d blick des Herannahe; Saarbrücken-Frankfurt qo&rte. Der Soldat s Hund, um ihn zu rett der Lokomotive erfaß Der 'Dackel k a m heil

L O N D O N . I n der wehrgewerkschaft in Großbrand aus. Rune mit 20 Spritzen kam Kollegen z u Hilfe . D i war es z u verdanken, Stockwerke von dem den. Personen kamen

B E R L I N . F r a u Rosa we des deutschen Ernst Thälmann ist i: 74. Lebensjahre gestoi war von 1933 bis 194 Konzentrationslager g den und dort schließ Jahren umgekommen.

W A S H I N G T O N . D N A S A und der Arme nen fahrbaren Nuklea ren, der erstmals mit suchsgelände der N A mentiert wurde. Der ist dazu bestimmt, St stehenden Truppen z N A S A mit. Der fal wird mit Gas angehe in Bewegung setzt, und liefert 500 Kilov nem Frachterflugzeug

- W I E N . Ehv-tschect: flugzeug ist bei Zwe etwa zehn Kilometer wakischen Grenze e fünf Insassen des F] paar mit einem sech und einem vierjährij weiterer M a n n — h sehen Behörden um sucht.

R O M . E i n ameri' Schmuggler, mutmaß ternationalen Schmuj tet worden, als er e Hotels i m Stadtzenti italienische Polizei n ni d. J. Jagd auf 54jährigen F r a n k l i n dem Luftwege aus N traf. Bevor Taylor vi die Polizeibeamten ii römischen Flughafen; sierte Pakete entde Morphium enthielte belastenden Beweiss l°r in sein Schicksal

V A T I K A N S T A D T . Zündstoffe enthielt verschiedenen Stellei gefunden. Nach A n ; Gendarmerie hätte e aufgefundenen Sprei um alle für die „Ko: Tribünen z u zerstör stehen aus leicht bn

V E R O N A . 197 ita te, die während zw als Butter verkauft hater Schloß und I dieser Lebensmittelf von Verbrauchern vc sten Provinzen Itaiii v ° n Butter angedreh einer langen Untersi telamtes.

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Page 5: •tag. M. Saptawbw | ST.VITHER ZEITUNG

8 T . V I T H E R Z E I T U N G Donnerstag, den 27. Septem*« I M

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Deutsche Fahrer-Melste» ten aus Bad Segebsrg , Das Rasthaus, Gesprädi«! Comoro - Paradies im] dischen Ozean Prosrammhinweise Hier und heute Der Harr aus Brüssel \

I TägCiSChUU Das Wetter morgen

I Sing mit mir - spiel ] mir!

i Eine nette Tochter ) Tagesschau ) Das Wort zum SonnUS

lländisdies Fernsekl

A V R O : 0 Filme 0 Für Kinder 0 Ueber Berg und Tel

Kulturfilm N T S :

«Tagesschau u. Wette:»« A V R O :

10 Aktuelle Sendung 10 GroBer SchallplsW»*

abend

ämisches FernseheOJ

DO Kinderfernsehen • 00 LeichtathMikländerW'j mkreich-Bundesrepubllk 00 Die Geschichten des

des 30 Echo 00 Tagesschau 30 Dennis 55 Rudi-Carrell-Show ,40 In den Tivoll-GW»» .40 Tagesschau

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Ring 3.55 Varietees 1.25 I»l«ad-Fis<her, r»» 2.55 Tagessehau

juwätiUtöLAUTERN. U n t e r furchtbaren Umstände»; k a m der amerikanische Soldat Charit Hughes, ums Leben, als er seinen Hund - * * i e u w o l l t e . W i e a l labendl ich ging er mit seinem Dackel i n den Bahnhofsan-lägsi; von Kindsbach, Bez i rk Kaisers lau­tern, spazieren, als der H u n d i m A u g e n ­blick des Herannahens des Schnellzuges Saarbrücken-Frankfurt die Geleise über­querte. Der Soldat stürzte sich auf den Hund, um i h n z u re t ten , w u r d e dabei v o n der Lokomotive erfaßt u n d f a n d den T o d . Der »Dackel k a m h e i l d a v o n .

LONDON. I n der Zentra le der Feuer­wehrgewerkschaft i n L o n d o n brach ein Großbrand aus. R u n d 50 Feuerwehr leute mit 20 Spritzen k a m e n i h r e n bedrängten Kollegen zu H i l f e . D e m schnellen Einsatz war es zu v e r d a n k e n , daß n u r die unt e r e n Stockwerke v o n d e m Feuer b e t r o f f e n w u r ­den. Personen k a m e n nicht z u schaden.

BERLIN. F r a u Rosa Thälmann, die W i t ­we des deutschen Kommunis tenführers Ernst Thälmann ist i n O s t b e r l i n i n i h r e m 74. Lebensjahre gestorben. Ernst Thä lmann war von 1933 bis 1944 i n e inem deutschen Konzentrationslager gefangen gehalten w o r den und dort schließlich i m A l t e r v o n 58 Jahren umgekommen.

W A S H I N G T O N . D e n Diensts te l len der NASA und der A r m e e sei es gelungen, e i ­nen fahrbaren N u k l e a r m e i l e r z u k o n s t r u i e ­ren, der erstmals m i t E r f o l g auf d e m V e r ­suchsgelände der N A S A i n Idaho e x p e r i ­mentiert w u r d e . Der M e i l e r M L - 1 genannt, ist dazu best immt, S t r o m für die i m Felde stehenden T r u p p e n z u erzeugen, te i l te die NASA m i t . Der fahrbare N u k l e a r m e i l e r wird mit Gas angeheizt, das eine T u r b i n e

, in Bewegung setzt. Er w i e g t 15 T o n n e n und liefert 500 K i l o w a t t . Er k a n n m i t e i ­nem Frachterflugzeug beförder t w e r d e n .

WIEN. Ein-tschechoslowakisches Sport ­flugzeug ist be i Z w e t t l i n Oberösterreich, etwa zehn K i l o m e t e r v o n der tschechoslo­wakischen Grenze e n t f e r n t gelandet . Die fünf Insassen des Flugzeuges — ein Ehe­paar mit e inem sechsjährigen Töchterchen und einem vier jährigen Sohne sowie e in weiterer M a n n — haben die österreichi­schen Behörden u m polit isches A s y l er­sucht.

ROM. E in amerikanischer Rauschgift­schmuggler, mutmaßlicher Chef eines i n ­ternationalen Schmugglerrings, is t verhaf ­tet worden, als er eines der elegantesten Hotels i m S tadtzent rum Roms betrat . Die italienische Pol izei machte bereits seit Ju­ni d. J. Jagd auf den Schmuggler, den 54jährigen F r a n k l i n Eearl T a y l o r , der auf dem Luftwege aus N e w Y o r k i n R o m e in­traf. Bevor T a y l o r v e r h a f t e t w u r d e , h a t t e n die Polizeibeamten i n der Gepäckstel le des römischen Flughafens z w e i an T a y l o r adres sierte Pakete entdeckt, die K o k a i n u n d Morphium enthie l ten . Angesichts dieser belastenden Beweisstücke ergab sich Tay­lor in sein Schicksal.

V A T I K A N S T A D T . V i e r Pakete, die Zündstoffe enthie l ten , w u r d e n an v i e r verschiedenen Stel len der Peterskirche auf­gefunden. Nach A n g a b e n der päpstlichen Gendarmerie hätte eine der i m Petersdom aufgefundenen Sprengladungen ausgereicht «m alle für die „Konzilväter 1 ' reservier ten tribünen zu zerstören. D i e Tr ibünen be­stehen aus leicht b r e n n b a r e m M a t e r i a l .

VERONA. 197 ital ienische Geschäfts leu­te, die während z w e i W o c h e n M a r g a r i n e als Butter v e r k a u f t ha t ten , b e f i n d e n s i d i ™ter Schloß u n d Riegel . Die V e r h a f t u n g dieser Lebensmittelfälscher, die Tausenden v °n Verbrauchern v o n n e u n der vo lksre i ch­sten Provinzen I ta l iens M a r g a r i n e anstelle v°n Butter angedreht ha t ten , er folgte n a d i einer langen Untersuchung des Lebensmit ­telamtes.

, K ^ L N - Eine mi t te la l ter l i che holzge-B u 1 ^ 6 Madonna i m W e r t v o n 75.000

M> die am 1 . September be i Restaurie­

re u e i t e n i n d e r w e r l < s t a t t e i n e s K ö 1 " r Meisters gestohlen w o r d e n w a r , w u r d e

Ein n 1 1 6 ! 0 1 K ö l n e r Baugrundstück ge funden . m Unbekannter hatte v o r h e r den Pfar-t einer i n der Nähe des Baugrundstücks

s^egeneri Kirche d a v o n verständigt . W a h r -aiemuch hatte der Dieb den w e r t v o l l e n

winstgegenstand nicht veräußern können.

W A S H I N G T O N . Schon k u r z nach d e m A m t s a n t r i t t ihres Mannes s t a n d Jacqueline Kennedy z u m erstenmal i m Kreuzfeuer der K r i t i k : E i n T e i l der O e f f e n t l i c h k e i t er­regte sich darüber, daß die „First L a d y " der V e r e i n i g t e n Staaten z u v i e l A u f w a n d m i t i h r e r Garderobe t r iebe u n d v o r a l ­l e m , daß sie Pariser M o d e l l e den a m e r i k a ­nischen K l e i d e r n vorzöge. Die jüngste K r i ­t i k mußte sie sich v o n baptist ischen Geist­l ichen u n d br i t i schen Z e i t u n g e n gefa l len lassen, w e i l sie sich i m U r l a u b i n I t a l i e n i m Badeanzug hat te f o t o g r a f i e r e n lassen.

Vie l le i cht i s t es e in T r o s t für „Jackie" K e n n e d y ,daß auch i h r e Vorgänger innen i m W e i ß e n Haus nicht v o n K r i t i k verschont b l i e b e n — angefangen v o n M a r t h a W a s ­h ingtons Hüten bis z u „ M a m i e " Eisenho-wers S t i rn -Pony . D i e meiste K r i t i k w u r d e w o h l an Eleanor Roosevelt geübt. Sie s te l l ­te sich auf den S t a n d p u n k t , daß sie i m m e r n u r das tue , w a s i h r r i c h t i g erscheine — u n d i n den A u g e n der O e f f e n t l i c h k e i t w a r es nicht i m m e r das Richtige.

Die gegen sie erhobenen V o r w ü r f e re ich­t e n v o n A n s t i f t u n g z u m R a s s e n h a ß über E inmischung i n die P o l i t i k bis z u Redese­l i g k e i t u n d a l l z u großer Ungezwungenhe i t , A l s sie e i n m a l gefragt w u r d e , w o r a u f sie sich nach den Jahren i m W e i ß e n Haus a m meis ten f reue , . a n t w o r t e t e sie: „Frei z u sein v o n der ständigen Beobachtung durch die O e f f e n t l i c h k e i t . "

Bess T r u m a n b l ieb auch nach i h r e m E i n ­zug ins W e i ß e Haus i n den A u g e n i h r e r K r i t i k e r eine biedere amerikanische Haus­f r a u m i t einer V o r l i e b e für das Br idge-Spiel . Sie t r a t so w e n i g w i e möglich i n der O e f f e n t l i c h k e i t i n Erscheinung, w e i l sie der A n s i c h t w a r , daß j a nicht sie, sondern i h r M a n n H a r r y S. T r u m a n z u m Präsiden­ten gewählt w o r d e n w a r . Bess T r u m a n n a h m die K r i t i k jedoch v o n der p h i l o s o p h i ­schen Seite: „Man l e r n t dadurch i m m e r etwas über sich selbst h i n z u " , meinte sie.

S I O N (Schweiz). E i n Bergsteigerdrama, das sich am G r a n d C o m b i n i n den W a l l i ­ser A l p e n abspielte, ha t seine Aufklärung ge funden . V o r den A u g e n seines 22jähri-gen Kameraden H e i n z C o n r a d i w a r der ebenfal ls aus M a n n h e i m stammende Sepp Schmid mehrere h u n d e r t Meter t i e f abge-, stürzt u n d dabei tödlich ver le tz t w o r d e n . C o n r a d i stieg ab, u m H i l f e herbe izuholen , u n d stürzte dabei ebenfal ls ab u n d zog sich Schulter-, A r m - u n d Kieferbrüche z u .

T r o t z seiner Ver le tzungen erreichte Con­r a d i die Panoss ieres-Hütte u n d a larmierte d o r t mehrere Bergsteiger. D a n n brach er bewußt los zusammen. Erst am nächsten Tag k o n n t e er v o n Gletscherpi lot H e r m a n n Geiger i n das K r a n k e n h a u s i n Sion ge­bracht w e r d e n . Tags darauf erlangte er das Bewußtse in w i e d e r u n d k o n n t e den N a ­m e n seines K a m e r a d e n m i t t e i l e n , der b is ­her v o n mehreren Suchgruppen nicht ge­f u n d e n w o r d e n ist .

KÖLN. W ä h r e n d i n Süddeutschland noch die angestrengte F a h n d u n g nach z a h l r e i ­chen K u n s t w e r k e n i m Gange ist, die seit A n f a n g A u g u s t be i einer Ket te v o n D i e b ­stählen i n Ki rchen u n d K a p e l l e n verschwan den, k o n n t e die Kölner Pol izei inzwischen erleichtert eine „Funkmeldung" erstat ten. Die auf 75 000 D M geschätzte hölzerne M a d o n n e n f i g u r eines u n b e k a n n t e n M e i ­sters aus der Ze i t u m 1500, die i n der Nacht z u m 1 . September aus einer B i l d h a u ­e r w e r k s t a t t am Kölner Rathaus gestohlen w o r d e n w a r , is t w i e d e r da.

Der Dieb hatte sie i n der Nacht auf einer Baustelle h i n t e r der St . -Gereon-Kir-che abgestellt u n d d a n n einen Pfarrer tele­fonisch unterr ichte t .

Der Geistliche, Pfarrer der Kirche St. Johann Baptist , z u deren Kunstschätzen die 1,52 M e t e r hohe kostbare M a d o n n e n f i ­gur gehört, benachrichtigte die Pol ize i . Die Beamten f a n d e n w e n i g später die H o l z ­p l a s t i k an dem beschriebenen O r t unbe­schädigt auf. V o n dem u n b e k a n n t e n Täter k o n n t e bisher keine Spur ge funden w e r ­den, doch w i r d v e r m u t e t , daß er sich i n letzter Ze i t i n Köln aufgehal ten hat u n d dor auch die Plast ik i n e inem Versteck eingelagert hatte .

Die M a d o n n e n f i g u r , die z u einer K r e u ­zigungsgruppe gehörte, sol l te i n der B i l d ­h a u e r w e r k s t a t t res taur ier t w e r d e n . Nach A n s i c h t der Pol izei hat der u n b e k a n n t e Dieb es angesichts der an alle Kunsthänd­ler ergangenen A n k a u f w a r n u n g e n nicht ge­wagt , seine kostbare , aber auffäll ige Beute „an den M a n n zu b r i n g e n " .

D e u t s c h e G l o c k e n für e i n französisches D o r f Der Pfarrer des Dorfes Manlay an der Goldküste (Frankreich) hatte den deutschen Kanzler Adenauer um Hilfe für den Wiederaufbau seiner durch die Wehrmacht 1944 zerstörten Kirche gebeten. Hierauf sammelten deut­sehe Katholiken 20 Millionen alte franz. FR. und Kardinal Frings aus Köln stiftete 2 Glocken. Unser Bild zeigt die Weihe dieser Glocken in Anwesen« heit französischer und deutscher Persönlichkeiten.

MÜNCHEN. U n t e r d e m vie lversprechen­den N a m e n „Barbara N o r d h o f f , Tochter des Genera ld i rektors der V o l k s w a g e n w e r ­k e " hat eine 27 jährige H i l f s a r b e i t e r i n aus München die Gutgläubigkeit i h r e r M i t m e n ­schen so s k r u p e l l o s ausgenützt, daß sie jetzt v o m Münchener A m t s g e r i c h t z u 14 M o n a t e n Gefängnis v e r u r t e i l t w e r d e n muß­te.

D i e V e r h a n d l u n g ergab, daß die w e g e n ähnlicher D e l i k t e berei ts vorbes t ra f te H i l f s a r b e i t e r i n s i d i zunächst das * V e r t r a u e n e i ­ner Münchener T a x i f a h r e r i n erschwindel t hatte , die der v e r m e i n t l i c h e n Tochter eines reichen Vaters bedenkenlos 400 D M v o r ­streckte. A n d e r e Vertrauenssel ige lockte die Betrügerin m i t d e m Versprechen auf den L e i m , daß sie k r a f t i h r e r engen f a m i ­l iären Bande i n W o l f s b u r g besonders b i l ­l ige V o l k s w a g e n beschaffen könne . Regel­mäßig kassierte sie i m voraus die Fracht­kosten für die bes te l l ten W a g e n , die na­türlich n ie e in t ra fen .

So ganz nebenbei räumte die angebliche „Barbara N o r d h o f f " auch noch insgesamt (53 Br ie fkäs ten i n München-Schwabing m i t H i l f e v o n Str icknadeln aus, ohne jedoch i n den geraubten B r i e f e n Ge ld z u f i n d e n .

Das Gericht b i l l i g t e der angeblichen „Nordhoff -Tochter" v e r m i n d e r t e Zurech­nungsfähigkeit zu , nachdem der Psychiater sie als „Hochstaplerin aus Geltungsbedürf­n i s " e ingestuf t u n d als „re i fegestört" be­zeichnet hat te .

L O N D O N . Gegen e in 11 jähriges Mäd­chen ist v o n e inem Jugendgericht v o n Glas­g o w A n k l a g e wegen M o r d e s erhoben w o r ­den. Das Mädchen w u r d e i m Laufe einer Untersuchung über das V e r s c h w i n d e n e i ­nes Säuglings v e r h a f t e t . Das Baby w a r aus d e m K i n d e r w a g e n genommen w o r d e n , den seine M u t t e r einige Augenbl i cke u n ­beaufsicht igt v o r e inem benachbarten Haus hatte stehen lassen.

C U X H A V E N . Der 60 Jahre alte belgische Kapitän H e n d r i k Smit aus A n t w e r p e n ist i m H a f e n v o n C u x h a v e n be i d e m Versuch e r t r u n k e n , seinen ins Wasser gestürzten fünf Jahre a l ten Sohn z u r e t t e n .

W i e die Pol ize i m i t t e i l t e , w a r der k le ine Junge b e i m Spielen v o n B o r d des 504 T o n ­n e n großen M o t o r k a h n s „ S m o n e " i n den z w e i M e t e r b r e i t e n Z w i s c h e n r a u m z w i ­

schen S c h i f f s w a n d u n d K a i gestürzt. Der Kapitän beobachtete das Unglück u n d sprang so for t h i n t e r se inem Jungen ins Wasser. W ä h r e n d die M u t t e r den Jungen jedoch m i t e inem Besenstiel w i e d e r an B o r d z iehen k o n n t e , e r l i t t der Kapi tän o f f e n b a r e inen Herzschlag u n d versank i n den F l u t e n . Seine Leiche k o n n t e k u r z dar ­auf v o n e inem Boot der Wasserschutzpol i ­zei geborgen w e r d e n .

M A R S E I L L E . A l b e r t F a l c o u n d Claude W e s l y , die sieben Tage u n d sieben Nächte i n der unterseeischen V i l l a „Diogenes" ver­bracht hat ten , s i n d w i e d e r an die Ober­f läche des Meeres zurückgekehrt . D i e bei­den Meeresbewohner , die insgesamt 170 Stunden i n i h r e r unterseeischen Behausung i n zehn M e t e r T ie fe unter d e m Meeres­spiegel verbracht ha t ten , w a r e n b e i bester Verfassung. Sie w e r d e n n u n i n den näch­sten z w e i Tagen einer gründlichen ärzt­l i chen Untersuchung unterzogen werden. Es steht jedoch je tz t schon fest, daß dieser Versuch bewiesen hat , daß der Mensch, i n s o f e r n er sich an gewisse Regeln hält, auch auf d e m Meeresgrunde auf fas t völl ig normale Weise leben u n d arbe i ten kann.

A N T W E R P E N . V o m 30. September an w i r d zwischen A n t w e r p e n u n d B o n n eine neue schnelle Z u g v e r b i n d u n g eingerichtet w e r d e n . Z u m . ersten M a l nach d e m Krieg w i r d d a m i t eine d i r e k t e V e r b i n d u n g z w i ­schen Belgien u n d d e m Ruhrgebie t herge­s te l l t . Es h a n d e l t sich u m einen Z u g mit v i e r W a g e n erster Klasse, w o v o n einer e in Speisewagen is t . Der N a m e der neuen Z u g v e r b i n d u n g laute t „ D i a m a n t " . Der neue Z u g fährt v o n A n t w e r p e n über Brüsse l , Lüttich, Aachen u n d Köln nach B o n n .

M O S K A U . Nach fünfzig jähriger A b w e ­senheit i s t der wel tberühmte russische K o m p o n i s t Igor S t r a w i n s k i auf E i n l a d u n g der „Union der K o m p o n i s t e n der U d S S R i n M o s k a u " e i n g e t r o f f e n , melde t T A S S . I m V e r l a u f e seinem dreiwöchigen A u f e n t ­haltes s o l l e n verschiedene seiner W e r k e i n M o s k a u u n d L e n i n g r a d , z u m T e i l von d e m amerikanischen D i r i g e n t e n Robert K r a f t geleitet , aufgeführt w e r d e n . Kraft is t z u s a m m e n m i t S t r a w i n s k i in der so­wje t i schen H a u p t s t a d t e i n g e t r o f f e n .

Page 6: •tag. M. Saptawbw | ST.VITHER ZEITUNG

NJ

Halten Sie Ihre Zunge im Zaum? Unsere Kinder hören mit!

Es gibt kaum etwas Hübscheres, als dem Geplapper kleiner Kinder zuzuhören, die in der Stube spielen und sich ihre Geschichtlein erzählen. Es ist viel krauses Kleinzeug dazwi­schen, was sie nur halb verstanden haben, Altklugheiten und oft auch etwas, von dem es eigentlich heißen müßte: Streng geheim!

Unsere Kinder plaudern in ihrer Unschuld alles aus, was wir im Grunde lieber für uns behalten hätten. I n welch peinliche Lage bringen sie uns, wenn sie bei der ersten Ge­legenheit der Nachbarin mit ihrem Kinder­lächeln frei ins Gesicht sagen, daß sie eine Schlampe sei. „Ja, das hat Mutti gestern zu Vati gesagt, und solche Wäsche, sagt Mutt i , würde sie niemals auf die Leine hängen." Dann laufen sie hinüber zu Nachbar Witterich, der gerade im Garten arbeitet. „Onkel Witte-

Kleine Pointen Am glücklichsten wird eine Ehe, wenn

sie das gewisse Etwas und er etwas Gewisses hat.

Nach Ansicht der Statistiker und Sach­verständigen sind Männer zwischen Fünfzig und Fünfundfünfzig am ge­scheitesten. Das ist dann gerade das Al­ter, in dem zu Hause niemand mehr auf sie hört.

Ein Optimist sieht auch da ein L i d i t , wo gar keines ist, der Pessimist bläst ein Licht aus, wo immer er es auch findet.

Es gibt Millionen Männer, die mit dem bißchen Taschengeld auskommen müssen, das ihnen die Frau in die Ta­sche steckt, während eben diese Frauen ganz wundervoll von dem leben, was sie dort herausholen.

Bei vielen Frauen kann man ein • eigenartiges Phänomen beobachten: Sie hören auf zu denken, sobald sie den Mund aufmachen.

rieh", sagen sie neugierig, „wann kommt denn deine Frau raus?" „Warum?" „Gestern hat Mutt i zu Tante Thea gesagt, Ihr beide lebt wie Hund und Katze zusammen. Das möchten w i r gern mal sehen, denn das muß lustig sein."

Ja, liebe Eltern, alle unvorsichtigen Reden in Gegenwart der Kinder bekommen Sieben­meilenstiefel. Man muß wissen und darf nie­mals vergessen, daß kein Lebewesen die Ohren so spitzt wie ein Kind. Wer seine Zunge nicht am ganz kurzen Zügel hält, solange die Kleinen herumwuseln, der kann allerlei er­leben. Es muß nicht immer Stoff über andere Leute sein, nein, auch unsere kleinen und großen Ehegewitter lassen unsere Kinder auf der Straße noch nachgrummeln. In Nachbars Garten, in Nachbars Küche erzählen sie un­seren letzten Krach und wie Vati dabei Mutt i angeschrien hat. Irgendwann bringen sie alles an den Tag, an den Mann, an die Frau. Und dann sollten wir einmal unsere roten Ohren sehen können.

Es hat keinen Sinn, den Kindern einzuschär­fen, daß sie dies oder jenes auf keinen Fall weitererzählen dürfen. Wer seine Kinder in ein Geheimnis ziehen w i l l , muß wissen, daß nichts so schwer ist, wie ein Geheimnis zu

bewahren. Schon w i r Großen können oft den Mund nicht halten; wie sollen das die Kleinen können?

Nein, es gibt nur einen Weg, immer sicher zu gehen: Niemals in Gegenwart der Kinder Dinge zu sagen, die geheim bleiben sollen. Niemals in ihrer Gegenwart klatschen — wenn man überhaupt dieser üblen Gewohnheit zu frönen pflegt — niemals streiten, niemals häßlich werden! Das ist nicht so leicht. Es erfordert von uns eine ständige Selbstkon­trolle. Aber wenn wir erziehen wollen, müs­sen wir selbst erzogen sein. So fordern un­sere kleinen Plaudertaschen von uns jeden Tag das gute Beispiel, aus dem die guten Sit­ten — ihre guten Sitten — entstehen sollen.

Vater und Mutter sein, das verlangt nun einmal, daß wir bereit sind, unsere Kinder bei der Hand zu nehmen und mit ihnen jede Stunde und jeden Tag ein Stück welter in das Leben hineinzugehen. Das, was unsere Kinder einmal sein sollen, das müssen wir zu allererst selbst sein.

Alkoholfrei Die amerikanischen Brauerelen von Wau-

kesha (Wisconsin) brauen jährlich 1,65 M i l ­lionen Hektoliter alkoholfreies Bier. Haupt­abnehmer sind Teenager und Frauen.

JUGENDLICH UND FARBENFROH präsentiert sich der Hut l i n k s aus beigefarbenem Mantelstoff und türkisfarbener Ripsband­garnitur, die in Stirnhöhe mit Federn verziert ist. — Signalrotes Farabuntalstroh wurde bei dem Bolero r e c h t s mit zweifarbigem Seidenstoff als Randeinfaß und Schleife kombiniert.

H a r t i s t d a s L e b e n a n d e r B i s c a y a

Ohne Marie-Carmen hätte ich gar nicht ge­merkt, daß es Herbst geworden war. Die Sonne schien noch so warm wie im Sommer, das Grün der Wiesen, Sträucher und Bäume hatte sich noch nicht verfärbt. Die Frauen trugen noch ihre ärmellosen Sommerkleider, die Kinder spielten in kurzen Hosen und noch viel kürzeren Röckchen auf der Straße. Aber jedesmal, wenn ich auf meinem .täglichen Weg zum Strand an Marie-Carmens Haus vorbeikam, saß sie auf einem kleinen Kü­chenhocker vor dem Haus und verrichtete eine mir unbekannte Arbeit.

Einmal legte sie Kabeljauzungen in Salz, einmal schnitt sie Aepfel in feine Ringe und fädelte sie auf einen Bindfaden, ein ander­mal saß sie inmitten eines Riesenberges knal l ­roter Pfefferschoten, sortierte sie sorgfältig und zog die kleinen dann auf Fäden.

„Man muß für den Winter sorgen", erklärte sie mir jedesmal. „Für Fischer ist der Winter an der Biscaya sehr lang. Dann ist monate­lang kein Geld im Hause."

Als ich einmal an Marie-Carmens Haus vor­beikam, traf ich sie nicht vor dem Haus. Aber aus ihrem Küchenfenster zog ein herrlich süßer Duft. Und da winkte mir auch schon Marie-Carmen aus dem Fenster zu. „Komm rein, ich habe gerade dulce fertig, du kannst sie gleich probieren."

Dulce, das ist ganz dick eingekochte Apfel­marmelade, so dick eingekocht, daß man sie mit dem Messer schneiden muß.

„Man muß für den Winter sorgen", sagte ich lächelnd und biß in eine noch warme Scheibe dulce.

Marie-Carmen lächelte zurück; es war ein anderes Lächeln als sonst, man könnte es ein tapferes Lächeln nennen.

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* * * * *• *

Zu Haut und Haar gut abgestimmt Rouge wird leicht aufgetragen

I n Ballnächten sind die Frauen schön, und sie glei­chen Blumen — beim Kommen. Wie diese aber welken sie in wenigen Stunden dahin.

Und doch ist die Kosmetik heute in der Lage, das Gesicht so zu „präparieren", daß es sich eine Ballnacht lang in unverminderter Frische und Schönheil hält. Dazu freilich muß die Haut entsprechend vorbereitet werden. Sie soll weder zu trocken, noch von Mitessern verunstaltet sein. Auch die Behandlung kleiner Schön­heitsfehler, wie lästiger Haare, die Korrektur der Brauen, sowie vielleicht eine Dauerfärbung der Wim­pern wären am besten schon einige Tage vorher durch­zuführen.

Falls das Gesicht zu Fettglanz oder starker Rötung neigt, empfiehlt es sich, vor dem Make-up mit dem Pinsel eine verschönernde Packung (in jedem Kosme­tik-Salon zu kaufen) aufzutragen. Je nach Hautbeschaf­

fenheit wählt man eine fettlose oder halbfette Vnterlagscreme und klopft sie gut in die Haut ein.

Das Fettrouge, in der Farbe zu Haut, Haar, Kleiderfarbe und Beleuchtung gut abgestimmt, wird leicht aufgetragen. Man muß darauf achten, daß keine Flecke oder Ränder entstehen, und daß das Rouge an der richtigen Stelle sitzt. Zu tief placiertes Rouge macht alt.

Den Puder stäubt man nur ganz leicht, am besten mit einem Stückchen reiner Watte, auf. Die Augenbrauen werden sorgfältig gebürstet und mit Wimpern­balsam (Rizinusöl) gefettet. Die Wimpern werden nach Belieben gefettet oder getuscht.

Die Lider fettet man leicht ein, damit sie glänzen und dem Auge einen wir­kungsvolleren Rahmen geben. Man kann sie auch mit einem leicht bläulichen (bei Blonden) oder grünlichen Farbton, der auf die Gesamtwirkung abgestimmt ist, schminken.

Die Lippen werden in ihrer Form betont oder verbessert. Dazu fixiert man die Konturen mit einem Konturenstift, um dann die Lippen erst voll zu schminken.

Bei trockener Haut und für das Abdecken von Flecken verwenden wir Deck­cremes, die im Farbton genau auf unseren Teint ab­gestimmt sein müssen. Die Deckcremes werden dünn und gleichmäßig (nach Gebrauchsanweisung) aufge­tragen, eingeklopft, und sind bei richtiger Anwen­dung sehr wirksam. Für das Dekollete sind sie jedoch nichfzu empfehlen, da Schmuck, auch echtes Gold, dadurch auf der Haut schwarze Flecken hinter­läßt. Um die gewünschte matte, samtartige Haut zu erzielen, verwenden wir für Arme und Dekollete entweder eine entsprechende verschönernde Pak-kung oder eine der im Handel befindlichen flüssigen Schminken (Lotionen).

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Marie-Carmen schaut« aus dem Fenster „Du verstehst das sicher nicht. Du kommst

aus Deutschland. Deutschland ist viel reicher als Spanien. Du kommst auch aus einer gro­ßen Stadt. Da kennt man die Sorgen der Fischer nicht. Weißt du eigentlich, daß mein Mann wirklich den ganzen Winter nicht einen Pfennig nach Hause bringt? Arbeitslosen­unterstützung oder so etwas ähnliches gibt es für uns nämlich nicht. Ich fange schon im Frühjahr an, für den Winter vorzusorgen."

Die dulce schmeckte mir auf einmal nicht mehr ganz so süß.

„Zeig doch mal, was du alles für den W i n ­ter an Vorräten hast", sagte ich — weniger aus Interesse, als aus dem Versuch heraus,

V A T E R U N D S O H N präsentieren sich hier modisch ganz up to date. Hochmodern ist der große Knopfkragen des Herrenoberhemdes aus Baumwoll-Mako-Popeline mit eingewebtem dezent gemuster­tem Vichy-Karo. Sehr chic ist die abgerun­dete Patentmanschette, die sowohl geknöpft als Sportmanschette als auch mit Manschet­tenknöpfen als imitierte Umschlagmanschette getragen werden kann. — Der Filius trägt ein elegante«, Knabenoberhemd aus gleichem Material, in dessen pastellfarbenen Fo.idein kleines Karo-Dessin eingewebt ist. Der K r a ­gen ist breit gespreizt, die Patentmanschetten dem Hemd von Papa abgesehen.

Foto; nicoline/nicolino

ihren hausfraulichen Stolz wachzurufen und sie dadurch von ihren Sorgen abzulenken.

Marie-Carmen schob den Topf mit der Mar­melade von der Feuerstelle, so, daß sie wei­terbrodeln, aber nicht anbrennen konnte, legte Holz nach und setzte den Wasserkessel über das Feuer. „Komm", sagte sie, und sie führte mich in einen Raum, der genau so groß war wie die Küche. Von der Decke baumelten an langen Fäden die getrockneten Pfefferschoten und Apfelringe, in grotesken Formen schweb­ten getrocknete Kabeljaus über uns. Auf Re­galen standen Gläser mit Bohnen und To­matenpüree, Büchsen mit eingesalzenen A n ­chovisfilets, Kabeljauzungen und dulce. Ein Sack mit getrockneten Bohnen stand neben einem Sack mit Mehl.

„Wunderbar", lobte ich Marie-Carmen, „wunderbar, wieviel Vorräte du hast. Damit kann man aber gut über den Winter kom­men." Kaum hatte ich es ausgesprochen, ka­men mir auch schon Bedenken. „Sag' mal, Marie-Carmen, wenn dein Mann im Winter gar kein Geld verrinnt, wovon kauft ?hr dann Brot? -'

„Brot gibt es im Winter nicht. Ich koche Mehlsuppe."

„Und was tr inkt ihr?" „Pfefferminztee. Sieh h W ; ich habe viele

viele Beutel Vorra t " „Und womit süßt ihr den?" ..7,in bißchen Vorrat Zucker habe ich. W?nn

der verbraucht ist, kommt das hier an die Reihe." Und sie zeigte auf zehn Röhrchen Sacharin.

Ich versuchte, die Beklemmung, die mich überfiel, dadurch zu überspielen, daß ich nach weiteren Vorräten Ausschau hielt.

„Was ist denn da oben auf dem Schrank, Marie-Carmen?"

„Sieh doch selbst nach!" Marie-Carmen strahlte und schob mir einen Küchenhocker hin. Ich stieg hinauf und sah, daß oben auf dem Schrank Riegel von Waschseife und viele Stürke Toilettenseife gestapelt waren.

„Das ist das Allerwichtigste". sagte Marie-Carmen. „Brof kann man durch Suppe er­setzen. Kaffee durch Pfefferminztee, Fleisch durch getrockneten oder gesalzenen Fisch. Aber Seife durch nichts. Und wenn die aus­geht, ich meine, wenn man sich selbst und die Wäsche und Kleider nicht mehr sauber­halten kann, dann ist man arm."

Als wir in die Küche zurückkamen, kochte das Wasser im Kessel. Marie-Carmen goß Kaf­fee auf und stellte eine Schüssel mit Keksen auf den Tisch.

Noch war Herbst, noch war der Man auf Bonito-Fang, noch kam Geld ins H a u s . . .

Li lo G1 e u w i 12

Der Herbst bereichert unseren Küchenzettel Leckereien aus Quitten und Birnen

Der Herbst schenkt uns jetzt seine köst­lichsten Früchte, aus denen wir nahrhafte, be­kömmliche Gerichte bereiten. Hier ein paar Vorschläge

Schokoladebirnen Während wir halbierte, geschälte Birnen in

Süßmost gerade so lange dämpfen, daß keine harte Stelle mehr daran ist, rösten wir schmale Mandelstückchen in Zucker hellgelb. Im Wasserbad schmelzen wir ein Stück halb­bittere Schokolade. Die abgetropften Birnen legen wir im Kreis auf eine Schale, übergie­ßen sie mit der Schokolade und bestecken sie mit Mandeln. Ist alles erkaltet, spritzen wir die Zwischenräume mit vanillegesüßter Schlag­sahne aus.

Glasierte Birnen Mürbe Birnen schälen und halbieren w i r

und füllen sie mit feinen Schnitzchen von süßem, abgetropftem Quittenkompott. Wir le­gen sie mit der Füllung nach oben in eine Schüssel, deren Boden mit feinen Kuchen­stückchen ausgelegt ist, die mit Arrak ge­tränkt sind. Wir kochen den Quittensaft mit Zucker dick ein, bedecken damit die Birnen, sobald er lauwarm ist. Dann stellen wir alles kalt.

Birnensülzchen Wir nehmen schmackhafte kleine Birnen,

die w i r schälen und in Wasser, Zucker und Weißwein ein wenig kochen. Wir halbieren sie, höhlen sie vorsichtig aus und füllen sie

mit Quittenkompott, dann setzen w i r sie wie­der zusammen. Nun lösen w i r Gelatine auf und vermischen sie mit Kompottsaft. Dann füllen wir die flüssige Masse mit je einem Birneher> in ein passendes Glas und lassen sie erstarren. (Fallen die Hälften zu leicht auseinander mit einem Hölzchen zusammen­stecken).

Birnenconcierge Wir füllen in eine gut gefettete Auflauf­

form je drei Schichten geriebenes Schwarz­brot, in Butter geröstet, mit Arrak beträu­felt, dazwischen Birnenschnitzchen undQult« fenmus. Zuletzt kommt eine Brotschicht mit Zucker und darauf kommen Butterstückchen. Heiß aufziehen. Nach Belieben kalten un­gesüßten Rahm dazu reichen.

Weinbirnen Wir schälen kleine Birnen und kochen sl«

in Rotwein, Zucker und Zitronenschale. Gefüllte Apfel

Wir kochen Reis mit Vanille, Prise Salz, Zucker und Milch, geben ihn erkaltet 1» große geschälte Apfelhälften. In die Mitte der Fül­lung kommt ein Löffelchen Quittengelee odei Quittenmus. Wir setzen die Apfelhälften ne­beneinander mit Butter in eine feuerfest« Schüssel, füllen nach einiger Zeit ein wenig Most oder Wein dazu und lassen das Ganze so lange im Rohr, bis die Aepfel gar sind, Heiß oder kalt zu genießen.

„Mein M a n n sehn

„Ich w i l l mich scheide] forderte vor einem Gerich ham, England, die 28jährij Louise Douglas. Ihr Mann allnächtlich aufzuwecken sanft im Bett umzudrehen alles nur „weil ich eil schnarche!" Solch eine S( kämpfung sei Grausamkeil hin ein Scheidungsgrund, ter aber zögerte: was soll plagter Ehemann machen, Minute Nachtruhe findet Umdrehen seiner besseren einziges Mittel entdeckte Geräuschquelle zu beseitii

Ja, was sollen Millionen die wegen eines schnarche partners keine Ruhe finc haupt tun? Der Richter re< daß allein in Großbritannl halb Millionen Ehen vom , bedroht sind, und er ents> Umdrehen eines Schnarct kein Scheidungsgrund!

Aber was kann man d haupt gegen die Schnarch tornehmen? Das fragte sie land der Wissenschaftler vey Flack, der sich seit dem Stadium des Schnarc mete und bei seiner Arb sehr interessante Ergebi zeichnen konnte.

Einen Feind, den man muß man kennen, und s< ten Dr. Flack und sein nächst Tonbänder und E: berichte aus aller Welt. 1 z. B. eine kummergewohnt „Er schnarchte noch nich als er noch seine eigene hatte, obwohl er damals viel mit den Zähnen knirs seit er ein künstliches < sägt er wie eine Kreis;

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Page 7: •tag. M. Saptawbw | ST.VITHER ZEITUNG

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Das Schnarchen gefährdet viele Ehen „Mein M a n n schnarcht w i e eine Kreissäge" - „ N e r v e n s ä g e " ist ke in Scheidungsgrund,

,Ich wi l l mid i scheiden lassen!" forcierte vor einem Gericht in Cob-ham, England, die 28jährige Pamela Louise Douglas. Ihr Mann pflege sie allnächtlich aufzuwecken und un­sanft im Bett umzudrehen. Und das alles nur „weil ich ein bißchen schnarche!" Solch eine Schnarchbe­kämpfung sei Grausamkeit und mit­hin ein Scheidungsgrund. Der Rich­ter aber zögerte: was sollte ein ge­plagter Ehemann machen, der keine Minute Nachtruhe findet und das Umdrehen seiner besseren Hälfte als einziges Mittel entdeckte, um die Geräuschquelle zu beseitigen?

Ja, was sollen Millionen Menschen, die wegen eines schnarchenden Ehe­partners kerne Ruhe finden, über­haupt tun? Der Richter rechnete aus, daß allein in Großbritannien andert­halb Millionen Ehen vom „Schnarch" bedroht sind, und er entschied: Das Umdrehen eines Schnarchenden ist kein Scheidungsgrund!

Aber was kann man denn über­haupt gegen die Schnarchplage un­ternehmen? Das fragte sich in Eng­land der Wissenschaftler Dr. Har-vey Plack, der sich seit Monaten dem Studium des Schnarchens wid­mete und bei seiner Arbeit bereits sehr interessante Ergebnisse ver­zeichnen konnte.

Einen Feind, den man bekämpft, muß man kennen, und so sammel­ten Dr. Plack und sein Team zu­nächst Tonbänder und Erfahrungs­berichte aus aller Welt. Da schrieb 8.B. eine kummergewohnte Ehefrau: „Er schnarchte noch nicht so sehr, als er noch seine eigenen Zähne hatte, obwohl er damals im Schlaf viel mit den Zähnen knirschte. Aber seit er ein künstliches Gebiß hat, sägt er wie eine Kreissäge."

Dr. Plack und seinen Helfern ist es noch nicht gelungen, dieses Phä­nomen zu erklären.

Eingedenk a l l dieser Niederlagen setzten sich Flacks Helfer hin und arbeiteten schließlich eine Reihe von Mund-, Gaumen- und Kiefernübun­gen aus, die, wie sie glauben, das Schnarchen zwar nicht mit Sicherheit

Gehört - notiert kommentiert

• j »Was soll ich denn nur schrei-jben?" Dieser Stoßseufzer aller {Urlauber, die durch Konvention [und Sitte gezwungen sind, den {Lieben daheim eine Ferienkarte ! zu schreiben — und sei man auch •nur acht Tage verreist, hat die ; Hersteller von Post- und An-{sichtskarten nicht ruhen lassen.] ! Sie bringen in zunehmendem j {Maße vorgedruckte Feriengrüße j • auf den Markt, bei denen man! 1 lediglich das Zutreffende unter- i | oder das Nichtzutreffende weg- j {streichen muß. Die einfallsreich-! {sten dieser geistsparenden Vor- j {drucke kommen aus den Ver- j : einigten Staaten. Wörtlich heißt! i es da: j S Llebe(r) Freund(in), Vater,j j Mutter, Braut, Bräutigam, Käme- ; {rad, Liebling, ich bin glücklich, j • suter Stimmung, gesund, betrun- j

[:ken, zufrieden, sehr beschäftigt.: : Dieser Ort Ist elegant, warm,; {kalt, schmutzig, trocken, naß, j {(nicht) sehr originell, viel (wenig): : besucht. Um mich zu beschäf ti- j {gen, denke ich an euch, besieh- j | tige ich die Gegend, besuche ich j ! die Lokale, tanze, betrinke mich, j arbeite, spiele, laufe ich den hüb- :

j sehen Mädchen nach. | Ich habe Sehnsucht nach euch, j {»ach Liebe, nach Geld, nach! | einem Fernglas, nach Ruhe, nach : I Sympathie. Meine Geschäfte ge- j Ehen mittelmäßig, schlecht, ausge- \ {zeichnet, sind gleich Null. Ich ] ! möchte gern, daß ihr mir schreibt,; ! kommt, mich liebt, mir Geld j I schickt, dort bleibt. ] ! Die Menschen hier sind auf- i j brausend, gewichtig, komisch, ] • freundlich, hinterhältig, tangwei- ] ! 'ig. Gauner. Wann ich euch wie- « i dersehen werde? Bald, nächstes ] • Mal, in meinen Träumen, im Ge- : j fängnis... | Auf den Karten sind immerhin ] •zwei Zellen für den Fall freige-; | lassen, daß der Absender entge- i jgen allen Durchschnittserfahrun- j {Ben mit den obigen Angaben ! {nicht auskommen sollte. \

ausschalten, aber der Menschhei! vielleicht doch Erleichterung ver­schaffen werden.

Die erste Uebung ist denkbar ein­fach: Man nimmt ein rundes Hölz­chen in Bleistiftform und steckt es quer in den Mund zwischen- die Zähne. Man muß das Hölzchen 1(1 Minuten fest im Mund halten. Wich-

| Kunterbuntes Panoptikum l • Eine strickende Frau, die stets S : muffig und grimmig dreinsah, ; ; saß Monate hindurch Tag für | • Tag und Stunde um Stunde in i • der Toilette eines Kopenhagener; : Warenhauses. Kunden, die nicht • 5 zumindest 25 Oere spendeten, be- £ | kamen ein böses Knurren zu hö- s • ren. Bis eine Frau sich eines Ta- | 5 ges bei der Betriebsleitung über | • die unhöfliche Toilettefrau be- i i Schwerte. „Toilettefrau?" fragte • ; man in der Personalabteilung. • • Man wußte von keiner und hatte: : nie eine beschäftigt. Daraufhin • ; gestand die Strickerin, daß sie • • auf der Toilette an und für sich : : nichts zu suchen habe. Aber nie- ; ; mand könne ihr verbieten, dort • • zu sitzen. Das Geld habe s i e : : abends nur mitgenommen, weil es • : sonst liegengeblieben wäre. |

•nüßten Normalbürger (Boxer aus­genommen) eine gewisse Schlaffheit und leichten Schmerz in den Muskeln verspüren. Jetzt sollte man die Zunge ^egen die unteren Zähne drücken. Diese Uebung soll bei Dr. Flacks

1 „Schnarchfreiwilligen" zwar nicht besonders beliebt gewesen sein, bei :nergischen Durchhaltern aber gute Erfolge erzielt haben.

Dr. Flack und sein Team stellten liest: 9 Ein männlicher Schnarcher kann in jeder Schlafposition schnarchen, d. h. auf dem Rücken ebenso wie auf- der Seite, ein Umlegen hilf t meistens kaum. Bei einer Schnar­cherin kann ein Lagewechsel jedoch wirksam sein. • Bei vielen Schnarchern ist das Getöse am ärgsten i n den ersten zwei.Stunden ihres Schlafes. • Frauen schnarchen fast immer mit offenem Mund. Männer können es mi t offenem und geschlossenem Mund.

Immerhin, - die Uebungen sollen schon recht gute Erfolge erzielt ha­ben. Für die noch Erfolglosen ein klei­ner Trost: In Westeuropa schnar­chen 35 Millionen Menschen laut genug, um ihren Ehehälften oder sonstigen Mitbürgern nächtliche Qualen zu bereiten.

Wo soll denn da Mütterchens Frohnatur bleiben, wenn Väterchen „Wälder" zersägt?

tig ist, die Uebung kurz vor dem Einschlafen durchzuführen. Nach 5 Minuten müßten eigentlich die Kie­fernmuskeln etwas weh tun. U r ­sache: Müdigkeit. Machen Sie das mindestens 14 Tage lang — und wenn es nicht hi l f t , auf zur Uebung Nr. 2:

Man drücke die Finger verhält­nismäßig kräftig auf das Kinn und gleichzeitig das Kinn nach vorn ge­gen die Finger. Nach drei Minuten

Sklave Mohammed und die Sommerfrischler Empörung auf spanischem Campingplatz - Scheiterhaufen gegen unzeitgemäße Herrenbräuche Auf einem Campingplatz an dei Enge getrieben. Die empörten Som- panne zwang sie jedoch, sich nur

spanischen Costa brava mußte sich merfrischler hatten gedroht, den wenige Kilometer entfernt — eben-das französische Ehepaar Lucien und Wohnwagen der Sklavenhalter i n falls noch i n Castelldefels — auf Anette Paolin sagen lassen, daß Brand zu stecken. Als die spanische einem anderen Campingplatz nie-Sklavenhalterei nicht mehr zeitge- Polizei am Ort dieser seltsamen derzulassen. Hier erreichte die gegen maß und verboten ist. Das Ehepaar Handlung eintraf, bereiteten die em- das Ehepaar gerichtete Stimmung mußte seinem Sklaven seine Freiheit pörten Urlauber bereits den Schei- schon nach wenigen Stunden einen zurückgeben — von Touristen i n die terhaufeh vor. Siedepunkt. Eine Abordnung der

Einer der Campingplätze von Ca- Campinggäste erschien bei dem Be-stelldefels an der Costa brava be- sitzer des Platzes und verlangte eine kam drei neue Gäste, ein franzö- polizeiliche Untersuchung. ArrHern-sisches Ehepaar und einen jungen falls, so drohten die Touristen, Marokkaner. Das Verhältnis z w i - würden sie der Menschlichkeit auch

„Wimmer-Elvis" hat 47 Privatangestellte ohne rechte Aufgabe sehen dem Ehepaar und dem Marok- ohne Einschaltung der Behörden zu kaner erschien vom ersten Augen- ™ k n K » n n;»„.„- VWA*-

Elvis Presley beschäftigt den groß- I n der Villa gibt es außer dem b l l d c a n u n g e w ö h n l l c h : Der Marok-ten Personalstab, den je ein Holly- Kammerdiener 13 Mann Personal, k a n e r d u r f t e ^ seinen „Herrschaf­woodstar besessen hat, insgesamt Gärtner, Köche und Diener. Dazu t e n < 1 n u r b i s a u f schritte nä-47 Leute. I n seinem Tönaufnahme- hat Elvis Presley nach und nach h e r n j e r mußte n a c h t s i n der Ast-Studio hat er zwölf Techniker, vier zehn Verehrerinnen als Privatsekre- g a b e l e i n e r p i n i e schlafen und er­Sekretäre und acht Hilfskräfte. Nur tärinnen eingestellt, 17- und 18jah- n ä h r t e s i c h v o n d e n Brocken, die ihm die Techniker sind beschäftigt, wenn rige Fans seiner Kunst, die ohne - d u r c i j das Fenster des Wohnwagens Touristen den 20jährigen Maroni:» Presley nämlich Tonaüfnahmen für Geld nach Hollywood kamen. Es g e w o r f e r _ wurden. Den übrigen Gä- — ——'• Film und Schallplatten macht, ar- sind häßliche und nachlässig g e k l e i - , , s t e n des Campingplatzes ging bald beitet er zwölf Stunden ohne grö- dete Mädchen, die sich den ganzen a u f > ü a ß ^ beiden Franzosen, die ßere Pause durch und ist niemals Tag i n langen Hosen und Pullovern l a n g e m R a b a t gelebt hatten und : ganz zufrieden. Die Sekretäre und herumdrücken und sich in den K o r r i - a u c h j e t z t g e r a d e a u s Nordafrika ka

Der Kometenschweif des Elvis Presley einem Sieg verhelfen. Dieser Forde­rung verlieh „Sklavenhalter" L u ­cien selbst Nachdruck, als er „seinen" Marokkaner windelweich prügelte, weil er von einem Campingbesucher eine Zigarette angenommen hatte.

I n der folgenden Nacht holten die

Stenotypistinnen vertreiben sich die döx&n aufhalten, weil es für sie keine m e n > s i c h g e t r e u nach dem Beispiel Zeit mi t Spielkarten und Knobeln.

Nicht anders geht es i n „Wimmer-Elvis" prunkvoller Vil la i n Bei A i r zu, die er mit Vater und Stiefmutter teilt. Um sein persönliches Wohl kümmert sich der Chauffeur-Kam­merdiener Lamar Voigt. Er holt auch eingeladene Gäste ab — Herren i n einem Chrysler, Damen i n einem Rolls Royce. Presley besitzt insge­samt 14 Autos der teuersten Mar­ken, darunter einen Thunderbird und einen weißen Cadillac, der mit Fernsehgerät, Bar, Kühlschrank, Ra dio, zwei Telefonen und Tonbandge

Zimmer und nichts zu tun gibt. Presley hat eine Abmagerungskur mitgemacht und 20 Pfund abgenom­men. Er setzt aber schnell wieder an, weil er an arbeitsfreien Tagen bis 18 Uhr im Bett liegen bleibt.

von „Onkel Toms Hütte" einen Skla­ven hielten.

Als die Empörung Wellen zu schla­gen begann, packten die Franzosen Koffer und Sklaven ein, um das Terrain zu wechseln. Eine Auto-

Schlampe Elsie - Englands neues Sex-Idol P a l Phoenix darf nicht abnehmen - Familie meint -shocking" Die Engländer haben i n Pat Phoe- drei Heiratsanträge und am Tag 40

nix ein neues Sex-Symbol gewählt, Verehrerbriefe. Ein Regiment er-das an Beliebtheit Brigitte Bardot, nannte sie zu seinem Pin-up-Girl ,

rät ausgestattet ist. Die Beschläge Sophia Loren und die Monroe über- Die Marine-Kadetten von Dart­bestehen aus massivem Gold. t r i f f t . Pat Phoenix erhält wöchentlich mouth bestellten 500 Photos von ihr.

Die nicht mehr ganz junge Dar­stellerin, die von der Kinderstunde bei Radio Manchester zum Fernse­hen kam, stellte in der Sendereihe eine etwas vulgäre, geschiedene

„Hundert Mark hat dieser Platz gekostet und nun siehst du weg!"

ner aus seiner Astgabel herunter, um ihm ein Feldbett und etwas zu essen anzubieten. Seine „Besitzer" schienen

Frau aus einer Hintergasse dar. Sie anderntags von dieser Anteilnahme läßt die Schultern hängen, hat stän- wenig erbaut zu sein, jedenfs.ls dig die Zigarette im Mundwinkel, zwang Ehefrau Anette Paolin ihren ist hinter den Männern her, ge- Sklaven, ihr für ein Stück Brot, das braucht Kraftausdrücke, arbeitet wie sie ihm gab, die Füße zu küssen, ein Pferd, keift und verteilt Ohr- Damit lief das Faß endgültig über: feigen. Gerade das gefiel den Eng­ländern.

Man hat Pat Phoenix i n ihrer Elsie-Rolle schon die englische Ma-gnani genannt Diesen Ruf bezahlt sie mit der kontraktlichen Verpflich­tung, nicht abnehmen zu dürfen. Sie muß übervollschlank bleiben, um glaubhaft zu wirken, und auf dem Fernsehschirm häßlicher aussehen als in Wirklichkeit. Das ist für eine Frau ein Opfer. Auch an den Slang ihrer Rolle mußte sich Pat erst ge­wöhnen, da sie aus einer guten Fa­milie stammt. Ihre Angehörigen

Die Touristen wurden handgreiflich, warfen den Wohnwagen der Skla­venhalter um und begannen, brenn­bares Material aufzuschichten. In dieser Situation entschloß sich der Eigentümer des Campings, die Poli­zei zu alarmieren, die den Wohn­wagen gerade noch vor dem Flam­mentod bewahrte. Das Ehepaar wurde zur Polizeiwache eskortiert, wo ein schneller amtlicher Beschluß gefaßt wurde: das Ehepaar wurde wegen Sklavenhalterei des Landes verwiesen, und Mohammed Hilous-sein, der junge Marokkaner, wurde

Als „Mädchen in der großen Stadt" steht Isabel Stumpf im Mittelpunkt der gleichnamigen Fernseh-Serie des Westdeutschen Rundfunks. Und wer weiß — vielleicht am Anfang einer großen Karriere. Foto: FPF/NFP

schlugen die Hände über dem Kopf der Obhut seines Konsulats unter-zusammen, als sie zum ersten Mal in stellt. Mit grimmigem Gesicht be» ihrer Rolle auftrat, und schalten seit- zahlte sein „Herr" ihm den Lohn, dem den Apparat ab, wenn Elsie den der Polizeichef von Castelldefels auf dem Bildschirm keift. auf Heller und Pfennig ausrechnete.

Stippelflip riskiert zu viel

] Die kuriose Meldung ! | Wegen groben Unfugs und Ru- I : hestörung wurde Margaret Car-1 : ter in London zu einer Geldstrafe : • verurteilt. Sie hatte sich einen • : Spaß daraus gemacht, morgens 5 I um sechs Uhr die Korridortür zu i • öffnen und dann im Badezimmer • : laut zu gurgeln, indem sie sich | | vor ein Mikrophon mit Lautspre- : | eher stellte. Die Geräusche schall- • : ten durchs ganze Haus und weck-§ • ten sämtliche Bewohner. £

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110 Sette 8 S T . V I T H E R Z E I T D N O Donnor« tag, dan Ut,

Z u m * f e îe ta&erô

Oskar Kokoschkas Leben in London präsentiert

Von böhmischer Herkunft, in Oesterreich geboren, in Berlin und Dresden lebend ,dann als sogenann­ter "enarteter Künstler" verdammt u. zur Flucht gezwungen mit neuem Wohnsitz in England, aus Ueberzeu-gung die britische Nationalität ange­nommen, heute am Genfer See wohn­haft — der Lebensweg Oskar Ko­koschkas

Im ersten Weltkrieg als österrei­chischer Soldat schwer verwundet, im zweiten Weltkrieg als Flüchtling In England. In mehr friedlicheren Jah­ren Reisen nach fast sämtlichen Län­dern Europas mit Besuchen des Na­hen Ostens, Afrikas und der Vereinig­ten Staaten. Im Alter wiederum Be­gründer einer Sommerschule in Salz­burg, um jungen Menschen die Augen zu öffnen, sie sehen u. ma­len zu lehren

Einstmals einer der Mitbegründer des deutschen Expressionismus, ein Kämpfer mit Pinsel, Stift und Feder um Menschenrechte, ein Streiter und ein Humanist.

76 Jahre ist dieser Oskar Kokosch­ka heute. Seinem Alter und seinen Erfahrungen nach ein Greis. Die schweren Zeiten seines Lebens ha­ben scharfe Falten in sein Gesicht ge­brannt. Keine j/erhärmten u. auch keine ironischen Falten, sondern einen Zug innerer Wehmut, der jedoch nicht verdammt, sondern nur be­dauert. Aber nicht müßig oder resig­niert bedauert, denn der Kämpfer Kokoschka ist geistig jung geblieben, das stürmende Feuer brennt noch wie eine Fackel und er kämpft, lehrt und reist durch die Welt w ie zuvor.

Einer der wenigen Einmaligen, einer der großen Menschen unserer Zeit, der uns etwas zu sagen hat, dessen Rat w i r befolgen, weil wir uns vor seiner Kunst, seiner Erfahrung seiner Weisheit beugen.

Vieles war tragisch im Leben die­ses Mannes. Eine Ironie des Schick­sals, daß dieser Mann England mehr liebte als ihm diese Liebe zurückge­geben würde. Eine geistige Einbahn­straße. Daran änderte schwerlich, daß das Land, das dieser Oskar Kokosch­ka so verehrte, ihm erst im hohen A l ­ter, als er bereits am Genfer See eine irdische Heimat gefunden hatte, ihm das "CBE" verlieh, ihn zu einem "Commander of Order of British Em­pire" ernannte.

Die wirkliche Ehrung und Aner­kennung dieses Künstlers jedoch er­folgte erst jetzt durch eine in der Londoner "Täte Gallery" veranstalte­te Ausstellung, die mit fast 300 Wer­ken einen Ueberblick über sein Kön­nen, sein Wollen und seinen Fleiß und seine ungeheure Vielseitigkeit gibt.

Nach der vor zwei Jahren veran­stalteten und vermutlich vor allem als "sensationell" zu bezeichnenden Picasso-Ausstellung sagt Großbritan­nien nun seinen Dank an einen viel schlichteren Menschen, der niemals Sensationen schuf und niemals be­wußt im Rampenlicht stehen wol l te. Dabei werden wahrscheinlich erst die, die uns folgen, weit unbeeinflußter den Wert der heutigen Kunstschaffen­den abzuschätzen vermögen u. die­sem Oskar Kokoschka einen Ehren­platz reservieren, wie wir heute Le­benden ihm bisher noch nicht zu ge­ben vermochten.

Die Londoner Ausstellung, mit sehr viel Fleiß, Mühen ,Liebe und Geschick zusammengetragen und aufgebaut, wurde zu einem Mittler, denn ob­wohl Oskar Kokoschkas Werke be­reits auf vielen Kunstausteüungen ge­zeigt wurden, so hat bisher noch kei­ne der großen Kunsihaüen der Weit eine derartig umfassende u. geschlos-

i sene Schau seines Könnens zu zeigen i vermocht. Aus 14 Ländern der Welt, ! aus staatlichen Sammlungen, aus Pri-j vatbesitz wurde fast alles das zusam-! mengetragen, was dieser Mann schuf. ' Oelgemäide, Lithographien, Aquarelle

Plakate, eckig und herbe Bilder, v i ­

sionäre Studien, erregende und be­sinnliche Porträts, Landschaften und mit Wucht und fast mit der geball­ten Faust eingegrabene Plakate..

England sagt bewußt mit dieser Ausstellung seinen Dank England wi l l bewußt mit dieser Ausstellung etwas gutmachen, was bisher versäumt wur­de. England w i l l den Menschen und •den Kunstschaffenden Kokoschka dem Volk vorstellen, dem zwar der Name dieses Mannes bereits schon geläufig war, das jedoch bisher seine Werke nicht kannte. Kokoschka war fleißig. Selbst wenn auch seine meisten Por­träts Menschen des europäischen Kon­tinents zeigen, Menschen, die für Eng­land entweder unbekannt waren oder für die man kein Interesse zeigte, so lernt das britische Volk sie jetzt nachträglich kennen, denn dieser Ma­ler malte nicht nur äußere Formen, sondern in seinen Gemälden sieht man den Charakter der gemalten Menschen, Kokoschka malte sie mit ihrer Seele, die wie ein aufgeschla­genes Buch vor uns liegt. Er malte in seine Gemälde das Wesen und auch die Schwächen und, wenn man seine Werke als beschauender Kritiker betrachtet, er malte auch sich selbst.

In fast jedem Gemälde glaubt man ein Stückchen des Oskar Kokoschka zu erkennen. Es ist faszinierend die­ses Spiel mit sich selbst zu verfolgen und gleichzeitig zu sehen, wie dieser Maler, während der fast 55 Jahre seines Kunstschaffens Stil und Tech­nik ändert, während seine Ausdrucks-gestalt'jng kaum einem Wechsel un­terliegt.

Eine Ausstellung, die so einmalig ist, daß sie wie ein Markstein be­wertet werden kann. Zumindest bis zum Jahre 1965 da dann eine ähnli­che Ausstellung in New York gezeigt w i r d . Wäre der Ausdruck nicht banal, so könnte man diese Oskar Kokosch­ka-Ausstellung in der Londoner "Täte Gallery" als Ereignis bezeichnen. Aber mit dieser Formulierung wäre der, dem diese Ausstellung gewid­met ist, vermutlich niemals einver­standen.

Italiens Filmkonjunktur hält an

Die Filmleute Italiens sonnen sich noch immer im Glück. Und unsere Kinobesucher können damit rechnen, daß auch sie in der neuen Saison einige Strahlen davon abbekommen werden. Mit jährlich nahezu 200 Fil­men konnte das Land südlich der A l ­pen den Rang des führenden Produ­zenten in Europa halten — nicht zu­letzt aus dem einfachen Grunde, weil der ohnehin nur schwache Besucher­rückgang in den italienischen Licht­spieltheatern durch höhere Eintritts­preise mehr als ausgeglichen wurde. Das Fernsehen stagniert seit einem Jahr bei 2,5 Mill ionen Teilnehmern; der Italiener läßt nach wie vor 56,1 Prozent des Gesamtaufwands für Frei­zeitvergnügungen dem Film zuflie­ßen. Dass diese günstige Konjunktur das beste Kapital der Produzenten von Cinecittà ist, liegt auf der Hand.

Was uns an möglichen Aergernis-sen da bevorsteht, hatte teilweise sogar Festspiel-Reife. Angefangen mit G. Cacopettis abendfüllender Doku­mentation "Mondo Cane" (Hundewelt) einer internationalen Sammlung ab­normer Scheußlichkeiten und Obszö­nitäten, die in Cannes einen Kritiker-Krieg auslöste. Die Meinungen gin-1

gen auseinander von pervers, wider­lich und brutal bis zu — großartig. Stellenweise recht f r i vo l , wenn auch beachtlich w i rd sich Carlo Pontis "Boc-cacio 2 0 " mit dem Trio Sophia Loren, Anita Ekberg und Romy Schneider vorstellen. Aggressiv — wenn auch humorvoll — faßte Pietro Germi — mit einem völlig gewandelten Mar­cello Mastroianni als Hauptdarsteller •— ein bis jetzt ungelöstes Streitthe­ma "Ehescheidung — italienisch" an, das man nicht nur als Komödie be­lachen sollte.

Von Venedig 1961 haben jetzt noch Vittorio de Sicas "Das jüngste Gericht f indet nicht statt" zu erwar­ten. Die Besetzung mit Anouk Aforaee

Plötzlich war es ganz still im Raum Jetzt ist er schon verheiratet!

Wenn ihm vor Jahren jemand gesagt hätte, daß er später doch die Stei­gerlaufbahn einschlagen v/ürde ? Er hätle den Propheten ausgelacht Laut­hals. Ungläubig. Er und — Steiger ? Er und — Bergschüler ? Musikhoch­schule — ja ! Aber jetzt ist er Steiger Ein guter sogar. Beliebt bei den Leu­ten. Tüchtig im Fach.

Und die Katastrophe damals ? Er scheint sie vergessen zu haben. Oder jedenfalls spricht er nicht darüber. Auch wir nicht.

Damals arbeitete er unter Tage.

Ein Papagei wird versteigert Neulich kam mir die Idee, einen

Papagei anzuschaffen. Durch Zufall hörte ich von einer Tierversteigerung, die in Kürze stattfinden sollte. Ich ging also hin, und tatsächlich ent­deckte ich dort unter Wellensittichen, Meerschweinchen, einem Alligator u. seltenen Hühnern auch einen Papagei, den einzigen des Tages, auf einer Stange sitzend. Er sah aus wie ein Scheich nach einem Wüstensturm : Von seinen langen Schwanzfedern fehlten mindestens vier; sein übri­ges Federkleid war zerzaust und zer­rupft und zeigte manche kahle Stelle.

Sollte das früher wirkl ich ein Ära gewesen sein ? Neugierig und mit­leidsvoll streckte ich ihm eine Hand hin, aber da sträubten sich seine letz­ten Kopffedern, und seine Pupillen wurden abwechselnd klein und groß

Als der Papagei an die Reihe zur Versteigerung kam, ging ich nahe ans Pult heran, hinter dem der hammer­schwingende Auktionator stand, denn ich hatte mich entschlossen, den ar­men Vogel mitzunehmen, um zu Hau­se aus ihm wieder einen Papagei zu machen. Viel wollte ich jedoch nicht anlegen und reckte den Hals, als der Mann sagte : "Zehn Mark für den Ära wer bietet mehr ?"

"Zwölf!" sagte ich schnell. "Dreizehn!" rief eine hohe Stim­

me irgendwo im Saal.

Da sich niemand sonst für den Ära zu interessieren schien, sagte ich laut: "Fünfzehn!"

"Sechzehn," kam sogleich die hohe Stimme.

Anscheinend waren der Fremde u. ich die einzigen Interessenten. Ich steigerte weiter auf achtzehn, worauf der andere neunzehn bot. So ging das eine ganze Zeitlang hin. Während ich beständig um zwei Mark erhöhte, nannte der endere stets die nächste Zahl. Als r , mein Gegner dreiund­vierzig sagte, erwog ich ernstlich, ob ich denn noch weiterbieten sollte.

"Fünfundvierzig!" rief ich schließ­lich.

"Sechsundvierzig", sagte der an­dere.

Ich wollte aufgeben, aber der zer­zauste Krummschnabel rührte mich. Ich versuchte es noch einmal :

"Achtundvierzig !" Der andere Bieter verstummte. Der

Mann hinterm Pult hob den Ham­mer : "Zum ersten, zum zweiten und zum dr itten!"

Nun gehörte der Papagei mir. "Hoffentlich spricht dieser struppi­

ge Geselle wenigstens", sagte ich zu einem Helfer, der mir das Tier über­gab.

"Natürlich spricht er!" sagte der Mann.

"Und ob, der hat doch die ganze Zeit mit Ihnen mitgeboten!"

Stachanow nannten w i r ihn. Aus Jux. Weil er immer Uebersoll leistete. Scharf auf Geld war der Junge. Aber er hatte ja auch ein Ziel vor Augen. Die Musikhochschule ! Er wol l te Jazz­musiker werden. Trompeter !

Zwei Jahre fuhr er e in. Ließ keine Schicht aus. Er nahm alles mit. Er liebte die Arbeit nicht. Aber er ging ran, mit zusammengepreßten Zähnen. — Er wohnte mit uns in einem Ze­chenlager. Das war billiger als an­derswo. Mehr wollte er n icht : Geld verdienen — Geld sparen.' Für die Trompete ! Für sein Studium !

Eines Tages erschien er in der Kan­tine. Abends. Die Kantine war vo l l . Es hatte Geld gegeben.

Plötzlich stand er da. Mitten unter uns. Mit leuchtendem Blick. Er hatte getrunken. Viel getrunken. Die Freu­de hatte ihn dazu verleitet. Er hatte Grund zu feiern. Er wol l te seine Freude mit uns teilen. Für ihn allein schien sie zu groß, zu übermächtig. Er hatte die Trompete unter dem Arm. In Papier gewickelt. Darauf noch die Anschrift des Musikhauses.

Es war plötzlich still in der Kantine Alle starrten wir auf ihn. Selbst d>e größten Schwätzer schwiegen jetzt. Und er wickelte die Trompete aus. Lächelnd. Sehr vorsichtig. Behutsam als wäre sie aus Glas

Sie schien auch tatsächlich aus Glas zu sein. Natürlich war es Kunststoff. Aber es sah so aus, als wenn es Glas wäre. Mit goldenem i Mundstück. Eine Ventil- oder Klappentrompete. Ich weiß es nicht. Ein schönes, teu­res Stück. Er verkündete, daß er jetzt "O mein Papa" spielen würde. Das war der Schlager nummero eins damals ! Die Spatzen pf i f fen ihn schon von den Dächern.

Er setzte die Trompete an. Und blies. Aber es kam keine Melodie aus ihr heraus. Keine zusammenhängen­de, sich ergänzende Klangfolge. Nichts von dem ! Die Trompete stieß zunächst einen Schrei aus, schrill wie ein wütender Elefant. Und dann quäk­te sie wie ein angstgefolterter Hase.

Und er blies und b l i e s ! Mit b le i ­chem Gesicht. Und nichts kam dabei heraus. Nichts als ein Quieken, Quar­ren, Quäken, Röcheln. Greller Miß-kland ! Ein Tonchaos !

Und alle schwiegen. Keiner riß einen Witz. Niemand lachte. A l le schwiegen w i r und — sahen ihn an.

Und plötzlich riß er sich die Trom­pete vom Mund. Mit beiden Händen hatte er sie gepackt. Er nahm sie u. -— zerschlug sie auf dem Tisch ne­ben ihm ! Zerschlug die Trompete, um deretwil len er zwei Jahre lang ge­schuftet hatte. Geschuftet, geschwitzt, Kohlenstaub geschluckt und auf alle kleinen Annehmlichkeiten des Lebens verzichtet.

Er schleuderte sie mitten unter uns. Weit ausholend mit dem A r m . Wie ein Diskuswerfer. Es wirbelte über unsere Köpfe, das zerbeulte, defor­mierte Blasinstrument. Irgendwo lan­dete es scheppern. Und er — lachte wie ein Irrer. Nein, wie ein Verzwei­felter ! Wie einer, der alle Hoffnung aufgab. Seine Augen hielt er ge­schlossen. Tränen rannen über sein bleiches Gesicht. Jäh wandte er sich um und stürmte hinaus. Hinaus in den stillen Abend.

Keiner lachte. Niemand riß einen Witz- Noch folgte ihm keiner von uns. Nein ! So etwas muß man mit sich allein abmachen.

Ich glaube nicht, daß er es verges­sen hat. Aber er hat es von sich ge­streift. Und er scheint jetzt dennoch glücklich zu sein. Er hat eine hüb­sche Frau. Jung und liebenswert. Da­mals sagte er immer, daß für ihn Heiraten nicht in Frage käme. Für einen Künstler wäre das nichts.

Damals haben fast alle mit ein wenig Mißgunst oder auch Achtung auf ihn geblickt. Weil er uns so stark schien. Aber nun wissen wir , daß er auch nur ein schwacher Mensch ist. Er gehört zu uns. Deshalb wohl ha­ben wir ihn nun besonders gern und freuen uns, daß er es verschmerzt zu haben scheint! Daß er glücklich ist.

Fernandel, Silvana ManganojJ lance, Paolo Stoppa, Ernest | Vittorio Gassman und Melinai couri könnte kaum attraktiver!

Ein anderer Regisseur-Meisii chino Visconti, w i rd zur Zeit vï nen eigenen Landsleuten schel gesehen, weil er für seinen CaJ Film "Der Leopard" nach demi von Giuseppe Tomasi ' di lamcJ ausgerechnet einen Amerikaner! Lancaster, verpflichtete. Alain{ als ein Franzose, ist auch n o c h j so daß nur Claudia Cardinale > heimische das Wappentier del sten van Salina hochhalten Eine Novelle von Aaton TschJ wählte Alberto Lattuada als VI für "Die Steppe". Marina Vieil niel Spallone und Charles Vanell len die Hauptrollen in diesen! genabenteuer, das bereits aif Berlinale eine gewisse Anerksl fand. Einige andere Festival-Si — wie Michelangelo Antonio™! schmerz-Einsamkeit "Die Sonri sternis" mit Monica Vitti undf Delon, Francesco Rosis realisi Banditenfall "Salvatore Giuliani'! Pietro Cammarata und Giancatlol nis zwiespältige Sexualposs schöne Ippolita" mit der seil wordenen Gina Loilobrigida -zwar noch nicht in näherer werden aber wahrscheinlich I gespielt werden.

Ein viertes liebenswertes1

sehen wird es mit den beldnf zgartigen Freunden Fernandeiii no Cervi im oberitalienischen | spiel Brescello geben : "Hochwi Don Camillo", der inzwisà Prälaten avancierte, während a roten Exbürgermetster ein ài ter, wenn auch nicht wenige:» stiger Abgeordneter und Semtofl de.

In einer psychologischen ! sich Nadja Tiller als "S le" präsentieren. Mit "Das I der Via Roma" sollen Claudiil dinale und Jean-Paul Belmorffl| freche Visitenkarte ab schon erwähnte Luchino Viscomil den Albert-Camus Ramon "Der] de" verfilmen. Intime Eni läßt eine Querschnitt-Reportage] eneriannen berichten" erwarten, der der Fernseh-Spielleiter Virg bei kürzlich ins Atelier gingt der ausschließlich Laien ein werden sollen.

Der geschäftliche Schwerpuri italienischen Film-Flora wirdaK* terhin das breitwandige und 1 Schauspektakel aus dem AHI bleiben. Von "Nofretete, KönM N i l " und "Julius Caesar, der W von Rom" reicht diese Skala I "Piratenkapitän Mary" u. der» dit von Neapel", von den musW ken Fortsetzungshelden Herkules eiste und Ursus ganz zu sehr Zwei Projekte könnten vielleitl Durchschnitt dieses abgenutztes] res dennoch überragen: Fleischers verspäteter "Barä-Steward Granger, Pier A n g e 1 i , i ley Baker, Anouk Aimée undH. na Podesta. Der erste Teil * | angelegten Trilogie "Die Bibell hingegen erst in einem J a h r y gestellt sein.

Ve r sunkenes König«! Schon zweimal unternahmen'!

den Versuch, Spuren des alten j

sehen Königreiches Cardigan gleichnamigen Bucht zu finden. Dl nach ging es mit 13 Städten'»j Sturmflut des Jahres 11. Der Küstenstaat war dura I * schützt, deren hölzerne Schiffen das Ein- und Ausfahrt ten, In der Unglücksnacht offen, so daß die Flut die B«1 im Schlaf überraschte. Bei r«W| und klarem Wasser kann Grund Bodenerhebungen

s t ; Die St. Vither Zeitung ei dienstags, donnerstags u: und S p i e l " , „Frau und Fi

Nummer H l

Dammaufschüttungen g e deute'

Rtsf Da die Tauchverhältnisse S' wurden bisher noch keine Gebäuden gefunden. Die aus Eichenholz, das sich ® erhalten haben muß.

Breschnew w; Deutsch land-F

BELGRAD. Der jugoslawische thef Marschall Tito und der sov Staatspräsident Breschnew er den Reigen ihrer offiziellen po Gespräche mit einer zweislündi; terredung, die von der Nachrich: tut'Tanjug- als freundschaftlich iiet wurde.

In seiner Tischrede auf dem 1 zu Ehren Titos erklärte Bi-eschr Sowjetunion sei ebenso wie Jugc an der Lösung des Deutschland-P interessiert, da in beiden Volke die Erinnerung an das Unglück ] sei, in das der deutsche f'aschis gestürzt habe.Alle friedliebenden müßten sich vereinen, um dem di Imperialismus an neuen Nmegerii benteuern zu hindern.Den Gerne Europäischen Markt bezeichnete new als die „wirtschafllisdie B;

Diplomatisch Kein s o w j e t i s c h e r E U T h a n t s a l s i n t e r i r aber g e g e n e ine A u

d i e regulär ÜNO/New York. Nach Inforn aus gutunterrichteter Quelle .! Sowjetunion verschiedene Deie< bei der Vollversammlung der V Nationen wissen lassen, daß s gegen die Beibehaltung U Tha seinem Posten als interimistische ralsekretär der UNO Einspruch wird, daß sie aber sein Mandat r die reguläre Dauer von fünf Jah: dehnen w i l l .

Das heißt: Die UdSSR w i l l , interimistische Chrakter des 1 von U Thant, das ihm als Na von Dag Hammarskjöld im Ni vorigen Jahres übertragen wui stehen bleibt. Hammarskjölds wäre im Apr i l 1963 abgelaufen.

Eine solche Erklärung wi l l wjetunion wie verlautet, duri scheinbare Konzession kompe sie soll nicht die Absicht haben zu bestehen, daß das Generalsel der Vereinten Nationen in einen Ausschuß umgewandelt wird, d im UNO-Jargon „Troika" nennt

Schuldirektor n V o m !

F a r b i g e n S tuden l HANNOVER. Der Direktor de

nasiums in Leer (Ostfriesland) Gehrmann, wurde auf Anordni niedersächsischen Kultusministe seinem Dienst suspendiert, bis Öhre um einen afrikanischen Si geklärt ist, gegen den der Direk ablehnende Haltung eingenomme soll. Wie ein Sprecher des Mini «estern inHannover mitteilte, lie :

Kultusministeriums Berichte vor, der Direktor einen ehemaligen ues Gymnasiums von einem ! verwi e Sen haben soll, weil diese afrikanischen Freund einen 22 Studenten ausKamerun, mitgebri t e ' Angeblich soll der Student t e k t ° r „nicht gesellschaftsfähig" n e n sein. Der niedersächsische m m ister Richard Voigt (SPD) 8estern zu dieser Angelegenheit, M udenten aus den Entwicklung i« Niedersachsen wie in der g ^desrepublik willkommene G n> die mit jeglicher Förderung

nWen. Besondere Anerkennur e r Minister in diesem Zusami

deutschen Studenten, der. c «»sehen Kommiiiton während «ersttätsferien vorbildlich betr ^ i n i i t e r i u m hat eineUntei ^geleitet, die die Hintegründe •aufklären soll. Ferner soll «ten, welche Maßnahmen i :