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Tanja Steiner & Helmut Dier Bio- und Nanostrukturen, Biosensoren

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Tanja Steiner & Helmut Dier

Bio- und Nanostrukturen, Biosensoren

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Inhalt

• 1.) Einleitung (warum Bio-nanostrukturen)• 2.) Biologische Systeme (Nervenzellen)• 3.) S-Layers als Grundstrukturen für

– a) Bio-Materialien– b) strukturierte Nanotechnologie– c) Bildverarbeitung der beobachteten

Strukturen• 4.) Ausblick auf die Evolution der „Nanowelt“

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Nervensignal

• Entstehung im Zellkern

• Signalverlauf entlang der Nervenfaser (Axon) Länge der Nervenfaser: 1cm - 1m

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Zellkern

Enthält u. a. für den Stoffwechsel wichtige Organellen

Mitochondrien Energiegewinnung

Endoplasmatisches Retikulum: Synthese der von der Zelle benötigten Eiweißstoffe (Proteine)

www.diezelle.de

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Nervenfaser

• Isolierend durch die Myelinhülle umgeben

• Fortpflanzung des Nervensignals über die Ranvierschen Schnürlinge

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Synapsen

• Ende der Nervenfaser im synaptischen Endknöpfchen.

• Kontakt zwischen Zellkörper und den von ihm ausgehenden Dentriten mit anderen Nervenfasern.

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NeuronenartenDas menschliche Kleinhirn besteht aus über 1010 Zellen, die in 5 verschiedenen neuronalen Typen vorliegen

Purkinje-Zellen, Granule-Zellen, Golgi-Zellen ,

Korb-Zellen, sternförmige Zellen

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Zellmembran

Für Säugetiere:

Zwei Schichten vier verschiedener Phosphatmolekülschichten mit Unterschieden in den dipolaren Enden N und O.

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Strommessung

Messung des Ionenstromes eines einzelnen Übertragungskanals

Pipettenlösung verursacht Durchlassmechanismus.

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Messschema

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S-Layers (Surface Layers)

• Kristalline Schichten auf äußerer Zellmembran

• Aufbau durch Selbstorganisation

• Bildung wegen– Umweltbedingungen– ök. Bedingungen

Picture by: Margit Sára and Uwe Sleytr

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Auftreten und Struktur der S-Layers

U.B.Sleytr et al. Angew.Chem.Int.Ed. 1999, 38, 1034

Wichtig: Genaue Beschreibung und Charakterisierung solcher Strukturen (Bilderkennung)

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Anwendung und Eigenschaften

• Rekristallisation als Monolayers auf – Festen Trägern– Wasser/Luft Grenzfläche– Lipidfilmen– Liposomen

• Poren:– Gleich groß– Gleiche Morphologie

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3-D Modell der Proteinmassenverteilung

• a) Bacillus sterothermphilus• b) Bacillus sphaericus• c) Bacillus Coagluans

Einheit: 10nm

U.B.Sleytr et al. Angew.Chem.Int.Ed. 1999, 38, 1034

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Rekristallisation isolierter S-Layer

In-vitro Selbstorganisation

• a) Kristalline Felder• b) Anlagerung an Zellwand• c) Wasser-Luft Grenzfläche• d) an festen Flächen• e) Lipidfilme

U.B.Sleytr et al. Angew.Chem.Int.Ed. 1999, 38, 1034

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Biotechnische AnwendungenFilteraufbau

Ultrafiltermembran Anbinden funktionaler Moleküle

U.B.Sleytr et al. Angew.Chem.Int.Ed. 1999, 38, 1034

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Biotechnische AnwendungenStützstrukturen für z.B. Filter

S-Layer als Stützstruktur für funktionelle Lipidmembranen

Zur Stabilisierung von Lipidmembranen

U.B.Sleytr et al. Angew.Chem.Int.Ed. 1999, 38, 1034

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Nanotechnische AnwendungenPatternherstellung

• a) Pattern durch Bestrahlung mittels lithographischer Maske und Laser aufbringen

• b) S-Layer von bestrahlten Teilen entfernen

• c) Metallisierung oder • d) Anbindung biologischer

Moleküle an die S-Layer• e) Raserkraftmikroskopie

eines S-Layerpattern auf Siliziumwafer

U.B.Sleytr et al. Angew.Chem.Int.Ed. 1999, 38, 1034

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Nanotechnische AnwendungenPatternherstellung

• a) Gold „Verbund“ (lattice); Partikelgröße etwa 4-5 nm.

• b) Schematischer Querschnitt

U.B.Sleytr et al. Angew.Chem.Int.Ed. 1999, 38, 1034

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Analyse von nano-Strukturen, S-Layers,

Bilderkennung, 3d Oberflächen

Allgemeine Oberflächen werden durch eine Menge von Oberflächen (Patches) beschrieben, die durch 4 Kurven begrenzt werden.

Parameter u, v P(u,v)=[x(u,v)y(u,v)z(u,v)], wobei 0<=u,v<=1

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Erkennungsprobleme

• Kontrast• Gestaltung• Geometrische

Anordnung• Überlappungen

Vorgabe gezielter Such-Strategien

Objekttrennung und Be-wertung z. B. durch Einsatz von Filtern

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Template Matching

Einfachste Methode: Bildsubtraktion

Vergleichsbild: ideales Muster

Prüfbild: muss idealem Muster entsprechen

Ergebnis:mögliche Defekte

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Feature Matching

Vergleich findet nicht auf Grund von Pixelwerten statt sondern ist merkmalsorientiert.

• Verringerung der Datenmenge

• Zeitersparnis • Effiziente Fehlererkennung• kein Positionierungsproblem • Problem: Merkmalsdefinition

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Gaussbilder

Orientierbare Fläche: ausge-zeichnet durch die Möglichkeit der Angabe einer gerichteten Einheitsoberflächennormalen-richtung zu jeden Punkt• Jede Oberfläche deren 2.

Seite nicht erreichbar ist ohne die Grenzfläche zu passieren

• Jede geschlossene Oberfläche ist orientierbar

• Jedes Oberflächenpatch ist orientierbar

.

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BildrekonstruktionErstellung des 3d Bildes

durch Modellierung aus

Schichtbildern.

Problem:

keine Information zwischen den

Teilschritten, die Form wird

approximiert, Rekonstruktion

nach Modellwissen.

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Ausblick auf die „Nanowelt“Lernende Selbstorganisation in Anlehnung an die Evolution

H.Lipson in Nano-Physics & Bio-Electronics, Elsevier 2002