Tauler Predigt 54

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  • 8/9/2019 Tauler Predigt 54

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    J oh an n e s T au l e r P r e di g t 5 4Diese Predigt ber das Ende der Mutter Gottes und ihre Aufnahme in den Himmelmahnt uns, unsere Ruhestatt nicht in etwas Krperlichem oder Geistigem zu suchenund uns daran gengen zu lassen, sondern in unserem unbekannten Gott; auch lehrtuns die Predigt, wie wir in zwei Reichen wohnen sollen.

    JENES WORT ist dem Buch des Jesus Sirach entnommen; man wendet es auf GottesMutter an und legt ihr diese Worte in den Mund: "berall suchte ich Ruhe; ich fand sieim Gebiet meines Herrn." Dieses Wort kann man im eigentlichen Sinn verstehen vonUnserer Lieben Frau, denn mit der Kraft ihrer Erkenntnis stieg sie ber die Himmel, inden Abgrund der Hlle, in die Tiefen des Meeres; sie umfuhr den Umkreis der Erde

    und fand (doch) nirgends eine Ruhestatt. Niemand, meine Lieben, soll in diesemLeben in seinen bungen der Frmmigkeit so hoch steigen, da er nicht je eineStunde sich frei hielte, um der liebreichen Gottesmutter ein besonderes wonniges Lobund ebensolchen Dienst zu erbieten und sie auf liebevolle Weise zu bitten, da sie unsfhre und ziehe und helfe, zu ihrem geliebten Kind zu kommen.

    Meine Lieben! Ihre Wrdigkeit berschreitet jegliche Vorstellung1, jedes Ma. Welchein Wunder! Sie hat ihren Gott und Schpfer in ihrem Scho und auf ihren Armengetragen in der begehrenswertesten und anmutigsten Weise, die ber alle Sinne geht.

    Und nie hatte sie den geringsten Zweifel und war dessen stets sicher, da dieses Kindihr Gott war, und konnte mit ihm verfahren, wie sie wollte; es verhielt sich ihrgegenber wie ihr Kind; doch hat sie durch ihr ganzes Leben hindurch daran nie ihrGenge gefunden; vielmehr stieg der Grund ihrer Seele zur Hhe und erhob sich ohneUnterla bis in den gttlichen Abgrund; dort allein fand sie ihre Ruhe; da war ihr Erbe,ihre Ruhesttte, ihre Wohnung.

    Meine Lieben! Durch die Vergiftung, die von der ersten Snde ausging, ist die Naturin ihr niederstes Teil hinabgesunken. Der Mensch ist geschaffen und gestellt zwischen

    zwei Grenzpunkte: zwischen Zeit und Ewigkeit. Die Zeit sollte fr uns nie mehr seinals ein Durchgang zu dem Ziel, und Ewigkeit sollte unsere Wohnung, unser Endzielsein. Nun wendet sich der arme Mensch infolge des Falles seiner Natur und seinerBlindheit ganz nach der schwchsten Seite, sucht seine Ruhe auf dem Weg und verliertsein wirkliches Ziel. Und so naschhaft ist die menschliche Natur geworden:

    1Vgl. Corin, Sermons II, 368 und Anm. 1 zu der Aufgabe, fr das Wort "wise" jeweils eine der Meinung Taulers und dem

    Sinnzusammenhang ent sprechende Prgung zu finden. Tauler verleiht diesem Worte fters einen erweiterten Sinn, derdann auch von der ursprnglichen Bedeutung des Wortes abweichende bersetzungen rechtfertigt.

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    sie hlt sich sogleich an das, worauf sie stt, und sucht dort ihre Ruhe, es sei eingeistliches oder leibliches Gut, ein inneres oder ein ueres. Wie die weltlichen Leuteihre Ruhe und ihre Lust suchen, das ist wohlbekannt, und was aus ihnen werden wird,das werden sie schon noch erfahren. (Und offenbar wird werden,) wie es all denen

    ergehen wird, in welchem Stand sie auch seien, besonders die, welche untergeistlichem Gewand weltliche Herzen tragen und ihre Ruhe in zeitlichen Dingensuchen, welcher Art sie auch seien. Wssten sie, welche Sorgen ihrer warteten2 , dasHerz wrde ihnen vor Angst im Leibe verdorren!

    Wisset, Gott hat alle Dinge erschaffen zur Befriedigung des notwendigen Bedarfes,nichts aber, damit (die Menschen) daran ihr Genge finden oder sich ihrer freuen, essei denn er selbst.

    Liebe treibt mich, euch folgendes zu sagen: ich bin missverstanden worden, wenn man

    behauptet, ich habe gesagt, ich wolle niemandem die Beichte abnehmen, es sei denn,er verspreche mir, alles zu tun, was ich wolle. Dies "was ich wolle" ist falsch wiedergegeben. Ich verlange von niemandem anderes als das, was geschrieben steht,und heie niemanden, mir ein solches Versprechen abzulegen. Ich 'kann (aber auch)niemanden lossprechen, es sei ihm denn seine Snde leid - das kann selbst der Papstnicht - und er habe den Willen, sich zu hten vor der Snde und vor den Ursachen, dieihn selbst zur Snde fhren.

    An den Ursachen, die die Gelegenheiten zur Snde sind, halten manche Leute mit

    Willen und Wissen fest; so gehen sie zur Beichte und zum Tisch des Herrn und wollenihr Gebrechen nicht eingestehen; solange sie nicht (geradezu) gestohlen oder grobeUnkeuschheit getrieben haben, setzen sie (ihr Leben) in der gewohnten Weise fort.Sie mgen (selbst) zusehen, wie sie die Lossprechung erlangen. Sie werden das wohlnoch erfahren und merken, welche Reue sie packt. Sie suchen ihre Ruhe, ihreBefriedigung an Dingen, die nicht Gottes sind, es seien Menschen, Kleider, Speise,Trost durch die Geschpfe.

    (Aber) auch an gut scheinenden Dingen sucht der Mensch seine Ruhe. Hat er sich

    irgendwie vergangen, so eilt er zu einer ueren Beichte, bevor er sich in innererBeichte Gott demtig schuldig bekannt hat. In der ueren Beichte sucht die(menschliche) Natur ihre Ruhe, da sie Zufriedenheit (mit sich selbst) erlange unddas innerliche Schelten und Tadeln in sich stille und zum Schweigen bringe. Hat derMensch gebeichtet, so schweigt der Tadel, und jener ist dann recht zufrieden (mit sichselbst). Wisset, die Gewissensbisse und die (Selbst)vorwrfe sind wie eine frische undschmerzende Wunde: sie scheuern den Rost der Snden auf wunderbare Weise ab.

    2Unter Vernderung der Zeichensetzung bei Vetter 202,25 ff. ergibt sich ein besserer Sinnzusammenhang.

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    Die (menschliche) Natur sucht auch Ruhe in geistlichen bungen, manche Leute ininneren bungen und Werken, in ihrem Vorhaben, ihren besonderen (geistlichen)Bruchen; und damit hindern sie - denn sie beharren auf ihren eigenen Formen derFrmmigkeit - den Herrn, sie zur nchsten (Stufe der) Wahrheit zu erheben. Kurz

    gesagt: All das, worin der Mensch seine Ruhe sucht und das nicht lauter Gott ist, ist wurmstichig. Es ist nicht genug, da du (um deine Demut zu zeigen) einenabgenutzten Mantel trgst und ein, anderer den schnen Schein der Heiligkeit: nein,wahrlich, dazu gehrt mehr.

    Nun gibt, es Leute, die sprechen von den schnsten und schlichtesten Dingen, wiealles nach Wunsch gegangen und ihnen alles leicht gefallen sei und Freude bereitethabe: Beten, Wachen,

    Fasten, Weinen, und doch sehe ich, da sie dabei stehenbleiben. Merket, so gut, so gut

    dies immer sein oder scheinen mag, auch wenn es ohne Bilder, Formen, bestimmte Vorstellungen vor sich geht, ob es sich nun handle um bersinnliches oder umGenieen: alles, worauf der Mensch mit Lust beharrt und was er so besitzt, wird wurmstichig. (Wichtig ist) ein reines, schlichtes Entsinken in das reine, einfache,unbekannte, ungenannte Gut, das Gott ist, in einer sich selbst verleugnenden Weise,und in alles, was sich in ihm enthllen mag. So sprach der heilige Dionysius: alles sollesich an sein Nichts halten; nicht wissen, nichts erkennen, nichts (hienieden) wollen, essei denn in sich selbst verleugnender Weise, nichts suchen, nichts fr sich wollen alsalles in einer (in Gott) entsinkenden Weise. Denn Gott ist nichts von all dem, was du von ihm aussagen kannst: er ist jenseits aller (menschlichen Vorstellung von) Form, Wesen oder Gut. Er ist nichts von dem, was du von ihm erkennen oder aussagenkannst; er ist ber alldem, was ein (menschliches) Verstndnis begreifen kann, nichthoch noch tief, weder so noch so, sondern weit ber jeden (menschlichen)festumrissenen Begriff3.

    In diesem unbekannten Gott suche deine Ruhesttte, und blicke nicht aus nachEmpfindung noch Erleuchtung. Mach es wie ein Hund, der irgendwo ein Stck gutenFleisches findet: er getraut sich nicht, es anzurhren, und entflieht. Man hat ihn mit

    schweren Schlgen an solch Verhalten gewhnt. Spter wirst du (diese Freude)empfinden. Fr jetzt halte dich demutsvoll an dein lauteres Nichts, das du in Wahrheitbist. Gibt es irgend etwas, so ist das Gottes und nicht das Deine. Und wende dich nichtzu allem, was in dich leuchtet, es sei form- und gestaltlos, bildlos, ber allem Seinerhaben. "Aber, Herr", sagen solche Leute, "es ist mir ganz gegenwrtig und erweistsich ganz wie Gott." Kehr dich nicht dahin, um dort zu ruhen, la es sein, was es will,frage und forsche nicht weiter, halte dich unten, tauche ein in dein Nichtwissen undNichtwissen-Wollen.

    3Vgl. Anm, 1 zu dieser Predigt.

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    Halte dich, von allem entblt, an deinen verborgenen und unbekannten Gott, unddenke, du seist nicht der Mensch, den groen, unbekannten, verborgenen Gottirgendwie zu erkennen; bleibe vielmehr in Stille und Ruhe ohne Erleuchtung undEmpfinden.

    Beim Propheten Ezechiel steht geschrieben: "Die Menschen, die bestimmt sind, das Allerheiligste zu betrachten, sollen keinen Erbbesitz haben; ich selbst will ihr Erbesein." Obgleich diese Worte den Priestern gelten, kann man sie in einem geistigen Sinnauf all die Menschen anwenden, die das Allerheiligste betreten wollen, das ist dieVerborgenheit der vertrauten Gemeinschaft mit Gott. Diese sollen kein Erbe ihr eigennennen auer dem gttlichen, nicht bestimmbaren, formlosen, namenlosen, verborgenen Sein Gottes: das allein soll ihr Erbe sein. Ihr Haupt soll auf nichts

    anderem ruhen, es sei innerlich oder uerlich, sonst verfllt es dem Wurmfra.

    Halte dich nicht auf, wenn alles so glatt geht, da man sagen knnte, alles sei eben.Liebe eher das Rauhe und Unebene als dieses (wohlige) Kosten und Empfinden. Nein,ruhe dich da nicht aus, suche dein Nichts. Als Gott alle Dinge schaffen und machenwollte, da hatte er nichts vor sich als das Nichts. Daraus allein schuf er ein Etwas; erschuf alle Dinge aus dem Nichts. Wo Gott in der ihm eigentmlichen Weise wirkensoll und will, braucht er nichts als das Nichts. Das Nichts ist geeigneter als alles, was ist,in leidender Weise das Wirken Gottes zu erfahren. Willst du ohne Unterla stets

    empfnglich sein fr all das, was Gott seinen auserwhltesten Freunden geben kannoder will und in ihnen wirken, an Sein und Leben? Willst du, da er dich mit seinenGaben berstrme?

    Dann befleiige dich vor allen Dingen (zu begreifen), da du in deinem Grunde in Wahrheit nichts seiest. Denn unsere Selbstsucht und unser Mangel an Entsagunghindern Gott, sein edles Werk in uns zu vollbringen.

    Job, der heilige Mann, den unser Herr lobte und von dem er sagte, da er gerecht undschlicht sei und seinesgleichen nicht gefunden werde, und von dem geschrieben steht,

    da er nie ein trichtes Wort aussprach, sagte: "Mein Platz und der alles dessen, wasmein ist, ist der tiefste Abgrund der Hlle. Glaubst du, da ich dort werde Ruhe findenknnen?" Seht, dieser heilige Mann verstand unter "sich und was sein war" nicht seingeschaffenes Nichts, da ohne Zweifel von diesem Gesichtspunkt aus natrlicherweisenichts ist, sondern er meinte mit dem "sich und was sein sei" sein schuldbares Nichts.Dieser Gerechte wollte, seiner Schuld wegen, in den tiefsten Grund der Hllehinabsteigen, in deren bengstigendsten und finstersten Teil.

  • 8/9/2019 Tauler Predigt 54

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    Es ist, als ob er htte sagen wollen: "Es ist nicht gewi, da es irgendeinen Ort gibt, woich fr meine Snden und verdienten Strafen genugtun kann." Und er wollte diegrten und peinvollsten Qualen ausstehen und nie mehr davon befreit sein. Weiman, ob er mit irgendeiner Genugtuung fr diese Schuld genugtat?4

    In gleicher Weise wie Job sprach einer unserer Brder, Wigman mit Namen. Ererkannte sein Nichts in solchem Ma, da er seinen Platz nirgends anderswo findenkonnte als im tiefsten Grund der Hlle unter Luzifer. Als er da lag, hrte er eineStimme vom obersten Himmel herrufen: "Wigman, komm rasch herauf auf denhchsten Thron, in das Herz des himmlischen Vaters." Sankt Gregorius sprach: "DieseLeute suchen den Tod und finden ihn nicht." Der Liebe in solch abgrundtiefer Vernichtung antwortet, in Wahrheit, das Leben, unbegehrt, ungesucht, ungewollt.Daher, ihr Lieben, je mehr man hinabsteigt, um so mehr steigt man hinauf, je weniger

    man verlangt, um so mehr erhlt man.Nun kommen wir auf das Wort Unserer Lieben Frau zurck: Ich fand meineRuhesttte im Erbe meines Herrn." Wir haben ein zweifaches Erbe, in dem wir wohnen sollen. Das eine ist zeitlich: darin sollen wir jetzt wohnen: das ist dasehrwrdige Leben und Leiden und das heilige Vorbild unseres Herrn. Das andere Erbeerwarten wir: das verklrte Erbe der herrlichen Gottheit. Es ward uns versprochen, dawir Miterben seines Landes sein sollten, Gottes Hausgenossen ewiglich. Bewahren wirnun, meine Lieben, in Treue das zeitliche Erbe mit Liebe und wahrer Dankbarkeit -das Leben unseres Herrn -, so werden wir das ewige Erbe um so reichlicher und seligerin Ewigkeit besitzen, je besser wir das irdische Erbe bewahrt haben. Die Wundenunseres Herrn sind alle heil, mit Ausnahme der fnf Wunden, die offen bleiben sollenbis an den Jngsten Tag. Wie klar die Gottheit da heraus scheinet und welche Seligkeitdie Heiligen und die Engel davon empfangen, das lt sich nicht in Worte fassen.

    Diese fnf Pforten sollen hienieden unser Erbe sein; durch sie sollen wir das ewigeErbe in unseres Vaters Reich betreten. Der Pfrtner dieser fnf Tore ist der HeiligeGeist. Seine gtige Liebe ist allzeit bereit, uns, wenn wir klopfen, einzulassen undeintreten zu lassen durch sie in das, ewige vterliche Erbe. Gewi, der Mensch, der hier

    eintritt, wie es sich gehrt, wird nicht irregehen. An diesen ehrwrdigen Wundensollen wir fnferlei lernen, dank dessen wir ungehindert eintreten knnen; das ist:

    Meiden, Leiden, Schweigen, Verachten, Sich-selbst-Verleugnen in wahrerGelassenheit. Beuge dich ber die Wunde des linken Fues, presse deine Lippendarauf, um dort die Kraft zu empfangen, alle Lust und alle Befriedigung zu fliehen, diedu ohne ihn haben oder empfangen knntest.

    4Zu Vetter 205,24: Corin verbessert den hier vorliegenden Wortlaut in folgender Weise: "als ob er spreche: es ist

    misselich, ob minre schulde ... iht gengen sulle. Das gibt einen annehmbaren Sinn.

  • 8/9/2019 Tauler Predigt 54

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    Dann beuge dich mit all deiner Kraft ber die Wunde des rechten Fues, und lernedort leiden, was ber dich kommt, innerlich oder uerlich, wo immer es her kommt.Ferner sauge aus der rechten Hand des Herrn den sen Saft, und bitte ihn, dir dieKraft zum Schweigen zu geben, innerlich und uerlich; wer diese Tugend bese, zu

    allem zu schweigen, dem knnte nichts widerfahren. Schpfe sodann aus der Wundeder linken Hand die Gnade, ver achten zu knnen, das heit, gleichgltig zu bleibengegenber den zeitlichen Dingen, die von auen oder von innen auf dich zukommen,gegenber allem, was dir widerfhrt oder dir in den Sinn kommt.

    Was du weder liebst noch ,erstrebst, aber dennoch Eindruck auf dich macht, um all daskmmere dich nicht, la fallen, la fahren; la es dich nicht bekmmern. Dann dringemit allem, was du bist, in das liebende, gtige Herz, in das liebliche Brautbett, das erden Seinen, die ihm gern ihr Herz schenken wollen, aufgetan hat, wo er sie mit den

    edlen Armen seiner Liebe umfangen will und wo sie sich ewig seiner Gemeinschafterfreuen sollen. Dort soll man lehren, sich in allen Lagen selbst zu verleugnen: inLieben und Leiden, im Haben und Darben, in Zeit und Ewigkeit, wie es der Herr willund es seinem gttlichen Herzen gefllt, in dir und allen Geschpfen. La alle Dingedavonstieben und fliegen, da es ihm allein behage. So und in macher heiligen Andacht sollt ihr dieses liebevolle (irdische) Erbe ben und durch diese sicherenPforten in das ewige Leben ,eingehen.

    Opfert dem himmlischen Vater das unverschuldete Leiden Jesu auf fr eure wohlverdienten Leiden, seine unschuldigen Gedanken fr eure schuldvollen, seineheiligen Worte fr eure unheiligen und all sein Tun, seine Demut, Geduld, Sanftmut,Liebe fr all das, woran es euch hierin. gebricht, innerlich oder uerlich. Besitzt ihraber dieses liebreiche Erbe hienieden gewilich, so drft ihr wohl des zuknftigensicher sein, da ihr wohnen bleibt und ruhet in dem Erbe des Herrn mit UnsererLieben Frau in alle Ewigkeit. Mchten wir (doch) in allen Dingen so unsere Ruhesuchen, damit wir zu diesem (ewigen) Erbe gelangen, dazu helfe uns Gott.

    AMEN.