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Technikus / 1965/01

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t 9 ö 5

P N E I T

0,60 ilDll

fi

I

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kaleidssl0f

Unter Schulgqrt€n

An Hqnd des

Anbouplones

hel fen wir

un -

serem Schulgqrtenlei fer

bei der Vertei -

lung

des eingeirof fenen

Sootgutes.

De r

Fruchl folgeplon

zeigt

uns, welche

Ge -

müsekul turen

oder

lqndwirfschqf t l iche

Nukpflonzen

im Schulgorten

qngebqut

werden

sollen.

Wir fert igen

im Werk-

unterr ichl

Pf lonzenschi lder

on und

be -

schri f len s ie (s. Abb. und, ,Schulgorten-

prqxis"

von

Krüger/Mi l lqt ).

Die im

Frühbeet zur

Aussoot

kommen-

den Sömereien

werden

quf

ihre Keim-

föhigkei l

überprüf t .

Wir können

un s

folgende

Jungpf lonzen

selbs l

herqn-

z iehen:

Asler,

Zinnie,

Löwenmoul,

Goldlock, Levkoje,

Studentenblume;

So -

lol , Kohlrqbi ,

Porree,

Sel ler ie u.

q.

Kohl-

orlen.

Zu einer

gulen

Vorberei tung

des Schul-

gqrlenunlerr ichfes

gehört

cuch,

doß ol le

Geröte und

Gertenhi l fsmit tel

in Ord-

nung s ind.

Eine Konlrol le

wird

zeigen,

ob noch bis zum Tog der Eereitschqfl

einige

Gqrtengeräte repqriert

werqen

müssen.

Der Werk lehrer,

der Hqus-

meis ler,

die

El fern oder

ein Hondwer<er

können

uns dobei

unterstüfzen.

mr[$

Früchle

im Schnee

Mitten

im

Winter reifen weiße Beeren

on imme rgrünen Zweigen, die

quf

ver-

schiedenen oumorlenzu Gqsl sifzen. n

drei, streng

voneinqnder

geschiedenen

Rcsen, die

ieweils

nur

gqnz

bestimmle

Holzgewöchsebesiedeln können, st elll

sich die hochgerückte

Pflqnze

qls

Tqn-

nen-,

Föhren-

nd Loubbqummistel or.

Zwei Johre brqucht der Keimling zur

Veronkerung im Holz der Wirtspflqnze,

Die zur Entwicklung nolwendigen

Bou-

stoffe bildef die M istel mil Hilfe i hrer

grünen

Blötter

und Zweige selbsl,Nu r

dc Wqsser

und die dqrin

gelösfen

Nöhr-

sqlzeentnimmtsie der Wirtspfl onze,

er

sie, wenn

die Mislel nicht n dllzu

großer

Zqhl

quttr itt.

keinen erheblichen

Scho-

den zufügt.

Viele Vö9e1,

nicht nur unsere s löndigen Fut lerhous-

göste,

brouchen

iefzl

eure Hi l fe

(die

Abb, zeigl ein Hessisches Fut terhous).

Slockenten, Lqchmöwen.

Höckerschwöne

und Bleßhühner

dröngen s ich in s t rengen

Winlern

quf

den wenigen

eisf reien Slel -

len der Flüsse in den

Stödlen zusommen.

Auch ihnen könnl ihr hel fen. indem ihr

Fuller slreul

(Druschobfölle,

gekochte

Kqrfoffeln usw.).

Wenn die Feldmöuse

unter einer hohen

Schneedecke

verborgen s ind, is f

de r

Möusebussord, der unermüdl iche

Hel fer

der

Bcuern, besonders

geföhrdet .

Er

nimml

dqnn

quch

Ac on. verdorbenes

Fleisch, dc in Abdeckereien

zu hqben

ist und dc wir

im t reien Feld ouslegen.

Dqß

sich dort

quch

Nebelkröhen

ein-

stallen, istnichtzu

vermeiden, Die Houpt-

sqche bleibl , doß wir diesen nüfz l ichen

Grei fvogel vor dem Verhungern schüt-

zen.

Finden wir

geschwüchle

oder

yerlefz le

Vögel , so

bringen

wir

sie zum nöchslen

Zoologischen Gqrten, Tierpqrk

(quch

Heimot f ie.gqrfen),

zur Vogelschutz-

stqtion, Vogelwqrle

oder zum Kreis-

nqlurschufzbeauflrqglen

beim Rql des

Kreises.

Jonuor

so 3 ro) r7O24( 3t

M o 4 1 1

1 8 ? 5

D i 5 1 2 1 9 2 6

Mi

6

t3 20 27

D o 7 1 4 2 1 2 8

F r 1 8 1 5 2 2 2 9

Sq 249

'16

23 30

1. 1916Gründung

ds

Spqrtokusbundes

2. 195t Stqrt

der erslen

kosmischen

Rqkete

3. 1876W. Pieck

geboren

21. 1924

W.

l.

Lenin

9eslorben

Ein Mohrrübe€ellerie-Apfelsolof

isf in

den Winfermonq len sehr

zu emp-

fehlen,

Mon

nimml

eine mittelgroße

Mohrrübe,

ein Stückchen

Sellerie und

einen kleinenApfel,Alleswird

gerospelt

und mit Fruchtsirup,

Zitrone und

Öl

(oder

Koffeesohne) bgeschmeckl;Wei-

zenkeime nd rischeKröulerzum

Schluß

überslreuen.

Hyoden und Plejoden

Wenn wir

Anfcng Jonuor um 22

Uh r

oder Mitte

des

Monqts

um 21 Uhr den

hohen

südlichenHimmel betrachlen.

o

fdllt

dort ein Sternbildouf, mit

dem zwei

Gruppen schwocher Slerne verbunden

erscheinen, ie der Astronom

qls

offene

Slernhoufen bezeichnel.

Dieses Stern-

bild

gehört

zum Tierkreis und wird

,,Slier"

genonnl.

Oer hellste

Stern im

Stier st

der

rötlich euchlende

ldeborqn.

der 65 Lichfjohre von uns entfernl

isl.

Sein Lichl

benötigt

qlso

65 Johre, um

zu uns zu drin gen. An die St elle der

Sonne

gesetzl,

würde Aldeborqn

mehr

qls

loomql heller leuchten

qls

diese. n

der Umgebung van Aldebqrqn

erkennf

mdn eine

V-förmig angeordnete

Gruppe

schwocherSlerne, deren Zqhl

im Feld-

slechererheblich

qnwöchsf.

Hier hqndelt

es sich um äen Sternhqufen

de r

,,Hyqden",

die eine

physisch

erbunde6e

Gemeinschaftvon Sfernen bilden

und

einem Schworm

gleich

den Weltroum

durchwqndern.

Der röumliche Durch-

messer dieser

Gruppe belrögl etwo

40 Lichtjohre,

die Entfernung von un s

rund 130 Lichtiohre.

Oberhqlb

der Hyodensind die Plejad en,

ouch Siebengestirn

enonni,

leicht

quf-

zufinden.

Mil bloßem Auge sieht mon

6 bis 8 Sterne, m Feldstecher

leigl die

Zqhl ouf

30

bis 40

Sterne

qn.

Auch hler

hondelt

q

sich um eine durch innere

Kröfle verbundene

Sternengemeinschoft

mif einer röumlichen

Ausdehnung von

35 Lichtiohren,

wöhrend ihre

Enlfer-

nung von uns

,{10

Lichtiqhre

betrögt.

Prof. D. Wottenberg

' j

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'

'*;q*ffi:t' x;i#"

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PROGRAMMIERTER

UNTERRICHT

Ein

Lehre r

ho t

im

.Durchschn i l t

25

b i s

30 S thü le r

in

der

K lqsse .

ndem

er

den

Stof f

erklci r f ,

vermit tel l

er ein

besi immles

Wissen.

Konn

er

jederzei t

verfolgen,

nwie-

weit

lhn

die

Schüler

r ichl ig

verstonden

hoben

und

ob sie

nicht

evenluel l

fs lsche

Sch luß fo lge rungeniehen l Der Lehre r i s t

oußerslonde,

stets estzuslel len,

n welchen

Bqhnen

s i c h

d ie

Gedonken

se ine r

Schü le r

bewegen

und

ob

die

Schüler

n

der

leizten

Bonkreihe

dem

Unlerr icht

folgen

oder

ob

sie sich

nicht

doch

mit etwos

onderem

be_

schöf l igen.

Mi l

onderen

Worlen:

die Ver-

b indung

zw ischen

dem

Lehre r

und

de r

Klqsse

ver lduf i

zumeisl

nur

in

einer

Rich-

t u n g

und

zwor

vom

Lehre r

z u

den

Schü le rn .

Dos

Echo

ehlt

mi l Ausnohme

der

Minuten,

on

denen

der

Schüler

on

der Tofel

orbei iet .

Un te rsuchungen

rgoben ,dqß heu le noch

die

Auslostung

der

Unterr ichlszei t

nicht

hö-

her

i s t

o l s

10 / " .

Und

doron

s i n d

nun

e in -

mo l

d ie

Methoden

Schu ld ,

i e

unsere

Groß-

el tern

noch

ous

ihrer

Schulzei t

ennen.

Der

progrommierte

Unterr ichl

bielet

die

Möc-

l ichkei t ,

d ie

Unterr ichtszei f

besser

ouszJ-

nuizen.

Die

ersten

vorsicht igen

Schdizungen

noch

Versuchen

ergoben

eine

Leislungs_

steigerung

um

25/o.

Lineor

und

verzweigl

D ie

Grund loge

d ieser

neuen

Lehrme ihode

ist die

Auscrbei tung

eines

besl immten

pro-

gromms

für

die

Unterr ichtsfcicher,

n denen

s ie

Anwendung

inden

s o i l .

Zum Be isp ie l

m

Sprochunierr icht

oder in

der

Moihemol ik.

Es

komml

dqrouf

on,

einen

besl immten

UnJerr ichtssfof f

erouszusuchen

nd in

ein-

zelne,

kleine,

logische

Schr i l le

zu

zergl ie,

dern.

Der

so

oufberei tete

Stöf f

wird

den

Schülern

donn

mil Hi l {e

von Fi lmstrei fen,

Tonböndern,

Korfeikorten

oder

Lehrbü-

chern geboten.

Dozu

sind

Lehrmoschinen

und progrommier le

Lehrbücher

enlwickel t

worden, die jeder

Schüler

on seinem

Plqtz

hol . Der

Unterr icht

konn

z. B. fo lgender-

moßen

vor

s i ch gehen :

Dem

Schü le r

w i rd

schr i l lweises

Wissen

vermit tel t .

Noch

iedem

Schr i t t

o lgt

eine Froge

oder

eine

best i rnmte

z

''*:i

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Äufgobe,

die der Schüler

zu

beontworten

oder

zu lösen hof, Unmil te lbor

noch der

Beonlwortung muß er

seine Lösungmit der

r icht igen

vergleichen. lst

die

Schüleron| .

wort r ichl ig, fo lgt

der nöchste Schr i t t . ls i

s ie ober

fqlsch, wird sie sofor t

korr ig ier t .

Diese Ar l

der Geslol tung

des Unterr ichfs-

p rogromms

w i rd

l i neore P rogrommierung

genonnt.

Bei der

verzweiglen Progrommie-

rung werden

ebenfol ls

Informot ionen

ge-

geben

und

Aufgoben

gestel l t . Nur ko'n

der Schüler

hierbei

im Progromm erst

wei lergehen, wenn

er die vorhergehende

Auf lobe r icht ig

löste. st

die Lösung olsch

oder

hol s ie Mcingel,

werden dem

SchÜler

Hi l fsfrogen

gesfel l t , ie

ihn schl ießl ich

och

zur r icht igen

Lösung

der Aufgobe

hinführen.

Der, ,oufomol ische

Lehrer"

Eine Unferr ichtsmoschine,

die mit e inem

verzweiglen Progromm

orbei iet ,

ist

der

, ,outomql ische

Lehrer", der

im volkseige-

nen

Belr ieb

Cor l Zeiss in Jeno entwickel t

wurde. Die Unterr ichlsmoschine

,Jenq

63"

ist

nicht

größer

cls

ein

Hondkoffer . Als In-

formot ionstrciger ienl

ein 35-mm-Fi lm.

Dqs

1

Eine

große

Bedeutung

mißt

mon dem

progrom-

mierlen Unlerr ichl

in der Sowjetunion

bei . Vor ol lem

quc h

be i de r A us b i l dung

v on höhe ren

T ruppenk am-

mondeuren der Rolen

Armee

-

wie hier in

einer

Schule

in Omsk

-

wird diese neuä Lehrmelhode on-

gew ende t , M i t e i nem, , E l ek t ronen -K y be rne l " , de n

leder

Schüler

qn

seinem Plqtz

stehen hot , können in

kvrzer Zei l 24 Schüler

geprüf t

und beurtei l f werden.

2

E i ne U n t e r r i c h l s mqs c h i ne

übe rp rü f t

dm E nerge t i s c hen

Insf i tut in

Moskou die Kennfnigse

der

Studenlen

in

de r eng l i s c hen

S proc he , N oc h e i nem

D ruc k ou f e i nen

Knopf

erscheinl ouf einem Bi ldschirm

die Froge.

Ncch

den

Antworlen des Prüf l ings summiert

die Moschine

o l l e , , F ü r "

u n d , , W i d e r " , b i s

n c c h A b s c h l u ß d e r

Überprüfung

ein Lömpchen

mi l der

enlsprechenden

Zensur

quf leuchtel .

3

So ist es noch zur Zei l , Der Leh.er s lel l t eine Frcge,

und

e i n i ge

S c hü l e r me l den s i c h

z u r B eon t w or f ung '

A be r nu r e i n i ge

me l den s i c h

z un Ze i c hen dq f ü r ,

doß

sie die

Aufgobe lösen

können. Nur

ein SchÜler

wird

die

Froge ober bednlworlen.

Und die

onderen,

hcben s ie

den Sfoff

verstsnden Meist

ers l bei einer

in einigen

Wochen

lolgenden Kontrol lq.bei f

erführt

der

Lehrer,

ob der Unterr ichtss lof f

Überhqupt

vo n

ql len

Schülern

begri f fen

wurde.

4ls

Noch neuen Wegen

suchten

die Schüler

der Obor-

schule Longengrossou,

lhr elek l rookusl i rches

Unter-

r ichtskqbinet t , d6

die

Mitgl ieder

der

Stqi ion

Junger

Techniker und Noturforscher Luckau unler

Lei tung

von Herrn Kominski bouten, hot sich beslens be -

wöhrt. Die

Einrichtung, die mi l einem zenlrdlen

Schql lpul t , drei

Tonbondgerölen sowie

mit Mikrofon-

und

Kopfhöreronschlüssen für

ieden

Schüler

qus-

gerüstet

ist,

gestolfet

einen

progrcmmierten

Russisch-

unlerr icht , der

gleichzei t ig

sowohl

für leis lungsstdrke

sls

ouch lür

-schwqche

Schüler

obgest imml werden

K Onn .

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Geröf wird

l ichfelektronisch

esteuert^

uf

einem

Bildschirm

kqnn

der

Schüler

bei

einer

Prüfung

die Froge

lesen.

Gloubt

er,

unter

einer

Anzohl

von

Lösungen

die

r ich-

t ige gefunden

zu hqben,

drückt

er

eine

ent-

sprechende

Toste.

Hot sich

der

prüf l in9

geirr t ,

erscheint

ein neues

Bi ld,

ein

soge-

nonnter

Hi l fsschr i t l ,

der

den

Schüler

n

sei-

nen

Über legungen

unlerstützt .

Dobei wird

die

Zei l ,

d ie

der

Schüler

zur

Lösung

der

Aufgobe benötigt, genou so registriert wie

die

Zohl

seiner

Hi l fsschr i f ie.

Eine

entspre-

chende

Verr iegelungsscholtung

mochl

von

vornherein, ,mogeln"

unmögl ich.

Dos

progrommierle

Lehrbuch

Ahnl ich

ver löuf t

der

Unterr icht

mit

pro-

grommier len

Lehrbüchern.

Diese

Lehr-

bücher

können

sowohl

neben

den

Moschi-

nen

verwendet

werden,

ols ouch

eine völ l io

selbslrindige

Rolle

spielen.

Der Stoff

eine

progrommierten

Lehrbuches

isl slreng

ein-

geteilt, die Mindesfportionen von Informo-

f ionen

dorstel len.

In

ieder

Einzelphose

sf

dos Wesentliche

herousgeorbeilet.

ln

ledem

Folle

erfol$en

Kontrollfrogen,

die nur

be -

ontwortel

werden

können,

wenn

dqs

Vor-

ongegongene

vom

Schüler

verstonden

wurde.

Wurde

z.

B.

in

einem

Abschnit t

e ines

Molhe-

mofikprogromms

gezeigt,

wie

Brüche

er -

weilerf

werden,

so

konn die

Kontrollfroge

loulen:

, ,Erweifere

516 mit

3 " Drei

Lösuh-

gen

werden

zur

Auswohl

ongebolen:

o)

15/6, b) 5/18 und c) 15/18.Nur eine Lösung

ist

richlig,

die

onderen

beinhallen

zu er-

6

6

Unler der Leitungvon

Prof.

Dr.

H. Kelbert

orbeilct

in

unserer

Reoublik

eine Forschungsgruppe

,,Kybernsfikund

Schule".

be i

der olle

Föden

zur

Enlwick-

lung der

neuen

Lehrmelhode

zusommenloufen.

n regel-

mößigen

Fochtqeungeir

werden

unfer

qnderem

di e

von

Lehrern,

Wiseenschqft-

lern

vnd

Schülern

kon-

slruaerten

ehrmqschinen

von

der Forschungsgrupge

eingelchötzt

und

beurteilt,

wis

hier beim Junge-Welt-

Treff

der

Lehrmoschinän-

bquer.

worlende

Fehler .

Jede

Lösung

ist mit

einer

Seitenongobe

versehen.

Je nochdem

für

welche

Lösung

der Schüler

sich

entscheidet,

muß

er

onschl ießend

die

enfsprechende

Seite

im

Lehrbuch

oufschlogen.

Wöhlt

er

Lösung

c), so

erhölt

er

z. B.

ouf

Seite 34

seine

Lösung

bestöl igt

und der, ,Unterr ichl , ,

gehf

für ihn

ouf

dieser

Seite mit

öhnl ichen

Aufgoben

oder

einer Wissensvermif i lung

weiter.

Bei

den

fclschen

Lösungen

werden

ouf den

dozugehör igen

Seiten

die Fehler

erlöulerl

und

neue

Kontrollfrcgen

gleicher

Art gestellt.

Werden

diese

Hilfsoufgoben

nunmehr

r icht ig

gelöst ,

erhöl t

der Schüler

den

,,Adressenbefehl", ebenfolls

ouf

Seite34

weife

rzuo

rbeilen.

Wird

der

Lehrer

überflüssig?

Nicht

der

gesomle

Unlerr ichl

konn

pro-

grommierf

werden.

Bekonnf l ich

besteht

io

über

50/"

der

Töfigkeit

des

Lehrerc

qus

Wiederholungsübungen.

Besonders

ür

die-

se Wiederholungsübungen

isl

diese

neue

Form

desi Unterrichts

geeignel.

Ein Worf

noch

zu

den

Lehrern.

Wird

der

Lehrer

in

der

Zukunft

überf tüssigl

Keineswegs

Der

Lehrer gewinnt

durch

diese

moderne

Lehr.

melhode

Zeil,

die

er äönn

verslärkt

für

di e

erzieherische

Arbeit

verwenden

konn.

Die

lechnischen

Hilfsmitfel

werden

de n

Lehrer

ouch

ousgezeichnet

ort

ergcinzen,

wo reine

Troiningsübungen

gefordert

wer-

den, wo

Föhigkei ten

u erorbei ten

sind,

die

ouf

ein

mechonisches

Einprögen

zuge-

schnitfensind. In fost

iedem

Foch

nimmt

dos

Sludium

deror l iger

Einzelhei ten

viel

Zei t

in

Anspruch.

Mif

Begeisterung

und Temperomenl

konn

eine

Lehrmoschine

z. B.

nicht

schi ldern,

wie

dos oufstöndische

Poris

die

Bqstille

stürmte,

Ausgezeichnel

konn mon

jedoch

mif

der Lehrmoschine

überprüfen,

ob

der

Schüler

den

zeiflichen

Verlouf

der

fronzö-

sischen

bürgdr l ichen

Revolut ion

ennl.

Mon

muß

olso sehr genou

unlersuchen,

wos

sich

für

den

progrommierlen

Unterricht

eignet

und wos nlchf.

An

elnigen

Schulen

unserer

Republ ik

lou-

fen

seil

einiger

Zeit die erslen

Versuche

mi t

dem

progrommierlen

Unlerichf,

Die

Er-

gebnisse

zeigten

deut l ich,

doß

die Schüler ,

die

mit

einem

Unterrichtsprogromm

orbei-

teten,

in

kürzer€r

Zeit die gleichen

Lern-

ergebnisse

erziel ten

wie

die

Schüler .

die

im herkömmlichen

Unterr ichl

unlerr ichlet

wurden.

ln

einem

der ndchsten

Hefle wird

,,techni-

kus"

einmol

mehr

die

Unlerr ichtsmoschinen

,,unterdie Lupe nehmen" - ihre Wirkungs-

weise

erklören

und

ouT den

Aufbcu

ntiher

eingehen

-

die von

Lehrern,

Wissenschoft-

lern

und sogcr

Schülern

gebouf

wurden.

S.

Mort in

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7/21/2019 Technikus / 1965/01

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Eine tröge St i l le log on diesem lrüben

Herbstnochmilfog über

Petropswlowsk, der

Hofenstcdl an der Südostküste

der Holb-

insel Komfschotko. In der

Wetlerzenlrole

herrschte der normole

ruhige Belrieb. Die

Weflerkorten für den nüchsten Morgen

woren

ongefertigl,

die Wettervorhersoge

bereils

formulierf. Prof. Goliewitsch hot

noch einmol seineMitorbei ter

zu einer

kur-

zen Arbei lsbesprechung uscmmengerufen,

Al lgemein

wird

die Ansicht

geöußert ,

doß

dos schwoche Tief über

der Tschuklschen-

See nicht wef lerwirksom

werden wird. Al-

lerdings l iegen

nur

wenige

Wel lermeldun-

gen

ous den

letzlen

2 Stunden

vor. Nur drei

Schi f fe

bef inden sich in dem Gebiel dieses

Tiefs. Der Überbl ick über die dort igen Ver-

höllnisse ist

rechl

dürftig, zumol zwei der

Schiffe nur unvollstöndige

Wellerbeoboch-

tungen ousgeführ l haben.

Plöfzlich rosself dos Telefon. Die Funkzen-

trqle meldel

dos Eintreffen

von

Wolkenbil-

dern des Sqtellifen

,,Melros

4".

Wenige

Minuten

vergehen,

und donn

l iegen

die

Fotos

ouf

dem

Tisch des Leilers der

Wetfer-

o

slolion.

Auf

den ersfen

Elick ist

zu er-

sehen.doß dos Tief über

der Tschuktschen-

Seesich

gewoltig

oufgefüllt

hot. Der Schwer-

punkt

hot

sich

in südl icher Richfung ver-

logert. An den Wolkenformolionen isl

deut l ich zu erkennen, doß

es

sich noch

wei ler ouf fül len wird. Die onföngl iche Be-

wegungsr ichfung weisl dorouf hin,

daß es

entlong der Fernoslküsfe der Sowiefunion

ziehen

wird.

Sofort werden neue

Wetlerkorten

ousge-

orbeilef.

Wöhrend loufend weitere'

Dolen.

vor ollem Infrorol-Temperqturmessungen,

des

Sotel l i fen

us verschiedenenHöhen der

Troposphcire über dem

überf logenen Ge-

biet

eintref fen,werden berei ls ür

die nörd-

l ichen

Gebiele

die ersten Sturmwornungen

in den Alher

geschickt.

Diese kurze Schi lderung wor

er{unden.

In

wenigen

Johren

ober werden deror l ige

Föl leschon zur Selbstverslöndl ichkei t

n

der

Meteorologie

geworden

sein. Der eben

ge-

schilderte

Exlremfoll isl vielleichl etwos

überfrieben,

ober keineswegs übertrieben

ist

es, doß

in

einigen

Johren meteorolo-

gische

Sotelliten, ihre Wolkenfolos oder

besser

gesogf

Fernsehbilder, ihre lnfrorot-

Temperofurmeßwerfe,

sus

der Meteorolo-

gie

überhoupt

nicht

mehr

wegzudenken

sein werden. Jo, doß sie für die tögl iche

Wetlervorhersage

und

für Unwetterwor-

nungen eine unschötzbore Hi l fe bedeulen

werden.

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Worum sind

Sotel l i ten

ür die

Mefeorologie

so bedeulungsvol l?

Den Meteorologen,

die

die Welfervorherloge

mqchen mÜssen,

ste-

hen ous

ein'em

mehr oder

weniger

großen

Roum

meteorologische

Doten

zur VerfÜ-

gung, Doten

olso, die es

ihnen

gestot len,

sich ein

Bi ld

von

der

Wettersi luol ion

zu

mochen.

lm

mit teleuropöischen

Rcum

ist

dos

Netz der

Wetlerstolionen

zwqr

sehr

eng,

wir

wissen ober,

doß die

, ,Wetter-

küche" für uns

der

At lonl ik

ist , o lso ei ne

r iesigeWosserf löche,

uf der es

nur

wenige

Welterschiffe

gibt.

Dos

führf notÜrlich

dozu,

doß der Überbl ick

über die

Wetlersi tuot ion,

der den

Wissenschoftlern für

ihre Wefler-

voroussoge zur

Verfügu.ng. lehl ,

mi lunter

recht lückenhoft

ist . Dos

wiederum kqnn

fehlerhofte

Vorousscgen

zur Folge hoben.

Die Wel lervoroussogen

in dör

heut igen

Zei l hoben

f rofz der

gewolf gen Fort-

schr i t te

der Meß- und

Dolenverorbei fungs-

melhoden sowie der

Technik und der Ge-

schwindigkei t

der Nochr ichtenübermit t -

lung noch

immer nur eine

Genouigkei l

von

70 bis 80/".

Diesen reloliv ungenquen

Überbl ick über

die Wet lersi luot ion

besi tzen

ober die

Mefeorologen

nichl nur vom

At-

lonf ik. sondern

ouch

von ol len onderen

Stortvorber€itungen

ei

Wettersotellil,,Tiros

Vl".

Mit einer dreislufigen

Thor-Deltc-Rqkete

urde er

q m

1 8 . 9 . 6 2 u fe i n e

Umlqufbchn m

die Erde

gebrqchf.

Weltmeeren und

von den

relot iv dÜnn

besiedelten

großen

Londflöchen

unserer

Erde, von

Afr iko, Südomerikc und

Austro-

lien. Dorf isl

dqs Stotionsnelzder meleoro-

logischen Meßstotionen

keineswegs so dicht

wie in Mi l fe leuropo, in

der Sowjetunion

und

in

den

USA. Noch

weniger mefeoro-

logische

Meßergebnisse erh<i l t

mon von

den Polen unserer Erde,die

für die Wetfer-

enlwicklung

speziel l

in

den

gemößigten

Zonen

von rechf betröchtlicher Bedeutung

sind. Sie spielen

vor ol lem eine Rol le

bei

den longfrisfigen

Weffervoroussogen über

mehrere Toge, eine

Woche oder ouch

noch

lönger. Je

lönger eine deror l igä

Prognose

vorciusschouend

sf,

um

so ungenouer is l

s ie

ouch. Aber

gerode

diese longfr is l igen

Wel lervoroussogen

sind von

vorrongiger

Bedeulung ür

die Plonung der

Volkswir t -

schoff

eines

jeden

Londes;

wir brouchen

dobei nur on die Lqndwir lschqf l

u denken.

Mi l l ionensummen

-

im Welfmoßstob

ge-

sehen - könnle mqn einspqren, wenn es

möglich wöre, longfristige,

genoue Wetfer-

voroussogen

zu erhol fen, FÜr diese

vor-

oussogen pielen

ouch die Gesetzmößigkei-

len der Verdnderungen

in der Hochqfmo-

sohcire

der

Erde

eine nicht zu unlerschöl-

zende Rol le. Dos

heiß1, Untersuchungen,

die mif unbemqnnien

künst l ichenErdsotel-

l i ten, z. B. der

, ,Ko'smos"-Ser ie

er

UdSSR,

vorgenommen

werden, werden

sich in

wenigen Johren

,,bezohlt"

mochen.

Die

dobei

gewonnenen

Einbl icke

in Zusom-

menhcinge und Gesetzmößigkei len der

Atmosphcire

werden

einen

wirlschofllichen

Nutzen

n

Form

der

Verbesserung er

long-

fristigen Wetterprognose

liefern.

Bleiben wir ober

vorerst bei

den nohel ie-

genderen, den

direklen meteorologischen

Beobochlungssotel l i ten.

Wie wir wissen,

führen sowohl

die Sowietunion

mif einigen

,,Kosmos"-Sotel l i ten

ls

quch

die USA mit

den

,,Tiros"-

und

,,Nimbus"-Solel l i ten

Ex-

perimenle

zu meteorologischen

Zwecken

ous.

Grundsölzl ichkönnen in der heul igen Zei t

zwei

verschiedene Unleqsuchungen

von

Satel l i ten

us

durchgeführt

werden: erslens

die Fernsehoufnohme der

Erdoberf ldche

und zweifens die

Temperoturmessungen

durch Regislr ierung der

Infrorolstrohlung

in verschiedenen

Wellenldngenbereichen.

Die Fernsehou{nohmen er Erdoberf löche

sind für die Meleorologenschon

eine wer l-

vol le

Hi l fe.

Wie

die

Fotos zeigen,

ist

ous

Höhen

von

einigen 100 Ki lometern die

Wolkenslrukfur deut l ich

zu erkennen. Aus

der Wolkenstruklur konn der Fochmonn

sich ein sehr

genoues

Bi ld von der

Wetfer-

si luol ion

mochen. dq ihm oußerdem ous

dem belref fenden

Gebiet noch zumindesf

einzelne

meleorologische Meßdoten zur

Verfügung sfehen.

Tief- und Hochdruck-

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7/21/2019 Technikus / 1965/01

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Dqs Zenlrum

des Hurr ikons

,,Dorc"

zeigen

beide

Aufnohmen;

einmql mi t

lof rorolkgmerss in der

Nocht

( l inks)

dnd

zu m

qnderen

mi l normqlen

Fernsehkcmercs

cm Toge

i

(rechls)

qufgenommen.

gebiele

lossen sich ous Übersichtsoufnoh-

men sofor t erkennen. Nicht nur om Toge,

duch in der Nocht können von

den Solelli-

lenl Aufnohmen

gemochl

werden. Hiedür

muß mon sogenonnte Infiorofkomeros ver-

wenden, die

nichl für die Lichtsfrshlung,

sondern

für Wörmeslrohlung empfindlich

sind. Do

die

Wolkenoberschicht immer

eine

qndere

Temperotur

hoben wird ols die

Erdoberflöche, \,verden ich

Wolken ouf die-

sen Äufnohmen deüflich

.obheben.

Besifzf

eine Infrorofkcmero

ein

genügegd

hohes

Auflösungsvermögen,

so lossen sich diese

nöchtlichen Aufnohmen

genou

so ouswer-

len

wie die Togesoufnohmen. Wahrschein-

l ich

werden nur noch einige

Johre

vergehen

bis die Erdoberflüche stöndig von Fernseh-

komeros

konlrollierl wird.

ln dem Abkom-

men

zwischen

der Sowietunion und den

USA über die friedliche

wissenschoflliche

Zusommenorbeil bei besfimmten

Roumflug-

unlernehmungen

ist

bekonntlich

vorge-

sehen,

bereits

m Jahre 1965166 ie Wo[ken-

oufnohmen und

Meßwerte

der meteorolo-

gischen

Sofelliten cuszufquschen.

Von

gleicher

Be{eutung

sind die

von der-

ortigen Sotelliten

quszuführenden

Tempero-

turmessungen.r

Hierbei verwendet mon

hochempfindliche

Infrorot-Strohlungsmeß-

inslrumente,

die

nur ouf sehr enge S?roh-

lungsbereiche im infrorolen

Spektrum

on -

sprechen,

Je

störker mon den

Spekfrol-

bereich einengen kqnn,, um'so exokler

werden die Ergebnisse. Do beslimmte

Atmosphr irenschi ihten

ür

meist

sehr engä

Slrohlungsbereicheundurchlössigsind, is l

es

ouf

diesem Wege möglich,

Meßwerte

qus

verschiedenenHöhenschichten n der

Atmosphörezu.erhol fen.Bishererhiel t mon

derorlige Temperoturwerfe

bei Bollon-

oder Roketenoufstiegen.Die

Meßwerte,

di e

mon

ober

durch

einen einzigen meteoro-

logischen

Sotelliten erholfen konn,

enfspre-

chm den

Werfen,

zu deren

Erlongung

mon

Tousende

von

Rokelenoufst iegen oder

Radiosondenstortshölte

ousführen

müssen.

Notür l ich mochen die ' meleorolooischen

Sotellifen

die

üblichen Wefferbeöboch-

lungsstolionen nicht

überflüssig, denn es

gibf

noch eine Vielzohl

sehr

wesenllicher meteo.

rologischer Messungen,

die

von Sofelliten

vorerst nicht ousgeführt werden können.

Genouso wird es in der Zukunfl noch Auf-

stiege meteorologischer Rokelen und Bol-

lons

in

die Strofosphüre

geben.

Die meteorologischen

Sotellifen werden

der

gjesomfen

Menschheil von Nuken

sein und

r

iedem

Menschen deut l ich

die

prokt ische

' .Nufzonwendung

der Astronouf ik zeigen.

Korl-HeinzNeumonn

Rechls:

Die Abbildungen

zeigen

,,Nimbus'LAufnqhmen

vom lropischenWirbelsturm

,,Cleo",

der EndeAugust

dieges

qhresübeade m

Olten

der

V€reinigten

Sloolen von

Amerika tqbte.

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ü

, , MK

4"

he i ß t

e i n neue r

Mos c h i nen -K Ü l r l w ogen i y p

des

V EB

W oggonbou

D es s ou .

W c i h rend

d i e b i s he r

übe r -

w i egend i n

de r

W e l t

p roduz i e r l en E i s k üh l w dgen

m i t

\ r y qs s e r - de r

T roc k ene i s

( {es t es

oh l end i ox i d )

k Ü h l en ,

e r f o l g t d i e

K üh l ung

h i e r

v o l l qu t omo t i s c h

m i t K d l t e -

mos c h i nen .

D i e

modernen

Mos c h i nenk Ü h l w ogen

k önnen d i e

Lodung

s ow oh l be i

A ußen l empero l u ren

b i s

z u

+ 40

" C

qu f *18 'C

k üh l en d l s ouc h

k A l l e '

emp f i nd l i c he

Lebens m i t t e t

be i e i ne r

A ußen t emperd t u r

b i s

z u

-45

. C

s t änd i g ou f

*14 'C , , w q rm"

ho l t en .

E i n neues Grund i e rm i t t e l

f ü r S c hu t z qn l r i c he

en t w i c k e l l en

ös t e r re i c h i s €he

I n -

gen i eu re . D as Grund i e rm i t l e l

bes t eh t

dus e i ne r

P hos phorv e rb i ndung ,

dus B l e i s ow i e

dus

K uns l hq rz en

und

b i l de t z us ommen

mi t dem R os i

v on S l oh l -

ode r

E i s en f l äc hen

e i nen

k o r ros i ons bes l önd i gen

Ü be t t ug .

D er E i ns o l z

de r

M i k roe l ek f ron i k

e rmög l i c h t e

es e i ne r

omer i k on i s c hen

F i rmd ,

e i nen nu r

280

g

s c hw eren

e l ek t ron i s c hen

R ec henou t omqt en

z u

en l w i c k e l n .

D i es es

M i n i o t o r -E l ek l ronengeh ' rn ,

des s en

E nerg i ebedo r f

v on e i ne r

üb l i c hen

Tds c hen l ompen-

bo f t e r i e

gedec k l w e rden

k onn , s o l l d i e

g l e ; c he Le i -

s t ungs f öh i gk e i t

bes i t z en

w i e hunder t mo l

s c hw ere re

und

s ec hs hunder l mo l

g rößere

Gerd l e ,

d i e

m i ,

he r -

k ömml i c hen

t rqns i s l o r i s i e r l en

B ougruppen

bes l Ü c k t

s i nd . D i e

B ougruppen

des

Gerc i t es

bes l ehen

qus

nu r

b r i e f mork eng

roßen

P l ö t t c hen .

D i e H ö l f t e

o l l e r

K ronk he i l en

d i e z um

Tode und

z u M i ßb i l dungen

l Ü hren ,

w i . d v on

I ns ek t en über t rogen . Mehr s l s e i n D r i t t e l v on o l l em ,

w qs de r

Mens c h onbdu t ,

e rn t e t

und

l oge r l ,

w i rd v on

l ns ek t en

z e rs t ö r t und

ge f res s en .

M i l de r

Ze i t w e rden

d i e I ns ek t en

gegen

d i e

me i s l en

V er t i l gungs m i t t e l

i mmun

(unempf i nd l i c h ) . Zu d i es en

Fes t s l e l l ungen

om

d i e

W e l t ges undhe i l s o rgdn i 5q t i on

i n e i ne r

U n t e r -

s u c h u n g .

E i ne G l üh l ompe

ohne

Gl üh f öden

l es t en

gegenw or t i g S c hw e i z e r

W i s s ens c hq f l l e r .

E s

honde l i

s i c h h i e rbe i

um e i nen

G l os k ö rpe . ,

de r

vo n

e i ne r

s eh r dünnen

S i l be rs c h i c h l

und

e i ne r w e i i e ren

G l qs dec k e

überz ogen

i s t .

E i ne onge l eg t e

e l ek t r i s c he

S ponnung

s o l l

d i e S i l be rs c h i c h t

z u s t q rk em Leuc h l en

on regen ,

w obe i de r S t romv erb rquc h

nu r e i n

FÜ n f t e l

des s en v on N eon l euc h t en be t rdg l .

Ges c hmo l z ene r

B os q l f

e rw i es

s i c h d l s ous gez e i c hne t e r

R ohs t o f f

Ür

gegos s ene

R ohre , d i e s äu re -

und d l k q l i f es t

s i nd . D o

j ede

Tonne

S t e i

g ß 2 . . . 8

t Me t a l l e r s e t z l ,

w u rde

, e t z t

n de r U dS S R

mi l de r P roduk t i o .

s o l c he r

R ohre begonnen .

8

r

{

Gep l on t

w urde v on

de r omer i -

k on i s c hen

W e l t rdumbehörde

N A S A

f ü r d i es es J oh r

de r

F l ug e i ne r

Gemi n i -K qps e l

m i t

z w e i

K os monou l en .

W dhrend

des

F l uges s o l l

e i ne r

de r K os monou l en

d i e

K ops e l v o rübe rgehend

v e r l qs s en . N i c h t e i n -

k o l k u l i e r t

ho t t e d i e

N A S A ,

doß s c hon 1964

dre i

s ow j e t i s c he

K os mondu l en

i n

e i nem R oums c h i f f

u nd

ohne

S c hu t z qnz ug

d i e E rde

umk re i s en

w ürden . U ns e r

B i l d z e i g t

dos Mode l l

de r

Gemi n i -K ops e l ,

d i e B e -

s o t z ung

( l i nk s )

und

d i e

beiden

Ersqtz leute.

\ ;

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7/21/2019 Technikus / 1965/01

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{

Für

Norwegen

wurde

dieser

12

400-Tonnen-Frqchler

in der Rosiocker

Wornow-Werf l

gebdui

Dqs Schiff

wurde

im Au{t roge

einer

norwegischen

Reederei

hergeslel l t

und

isi der

e r s l e F r o c h t e r ' d e r o u s d e r l o u f e n d e n S e r i e h e r o u s a n e i n k d p i l o | i s l i s c h e s L o n d

gel iefer( wurde.

Ghemisch

bestündig

wie

Gold

s i nd E rz eugn i s s eous F l uo rp l os i ' 4 .

l m P l qs l ew erk

N i s hne 'Tog i l s k

(U dS S R )

en t w i c k e l l en

K ons t r k t eu re

e i ne

Tec hno l og i e

z u r

H ers l e l l ung

v on R öhren

und B ehd l t e rn

ous d i es em

ungew öhn l i c hen

Ma i e r i o l .

E s e i gne t

s i c h

f Ü r d i e A u f bew dhrung

und

den Trdnsporl

slqrk

t i tzender

Lougen

und

Söuren'

E i ne

neue A ro

de r E i s enbahn

prophezeien

die

jqponischen

Verkehrsexperten

und

führen ols Bewets

die Tokoido-Linie

zwischen

Tokio und

Osqka

on Auf

dieser Strecke,

die

di e

wichtigsten Wirtschoflsz€ntren

Jqpqns

verbindet ,

rosen s€i l Oktober

1964

d i e

E x p reßz üge

, , H i k q r i "

(L i c h l s f rdh l ) m i t

e i ne r

D urc hs c hn i l t s ges c hw i nd i gk e i t

v on 220

k m/ h . D os bedeu t e t

e i ne

V er r i nge rung

der

Foh rz e i l

v on

6 l

ou f 3 S t unden '

D i e S t rec k e

w urde

m i t e i nem

K os i enqu f w ond

v on e i ne r

M i l l i o rde D o l l o r

e rbou i

und f üh r l übe r 3 ' 100B rüc k en und du rc h 640 Tunne l on de r geb i rg i gen P oz i f i k -K üs t e

e n l lon

g .

Y

Auf Plqtte

gesp.ochen

wi.d der

Text

bei dem

westdeuischen

Dikt iergert i r

. .Technoforn

64" .

Die

Mcgnet tonplot te

isf

im Ver-

g l e i c h

z u Mogne t t onbändern

l c ng l eb i ge r und

dqm i i

wir lschof t l icher.

Sie

konn

mindestens 50

000mol

bes p roc hen

w erden . D u rc h

e i n

T€ l e f onqns c h l ußg l i ed

konn

dos Geröl

oulomql isch

Telefongespräche

oufzeich

nen.

V

{

Fü r Fe rn {oh r t en

bes l i mmf

i s l d e r L q s t k r o f l w o g e n , , K o l c h i d o " , d e r v o n e i n e m K o l l e k l i v d e s K u t q i s k e r A u t o w e r k s

(U dS S R )

k ons t ru i e r l

und

s c hon

i m v e rgongenen

J oh r

i n d i e S e r i enp roduk t i on

ou f genommen

w r l rde .

D er D re i oc hs e r

k onn

11 , 5 Tonnen

l oden

D as Foh re rhous

bietet

für drei

Personen

Plolz und.kann

bei Reporqlurorbei ten

zurÜckgekloPpt

300

Meter

long

i s t d i e z w e i t e

A brdumf ö rde rb rÜ c k e

i m B . aunk oh l en -

togebou Seese.

Dieser Gigcnt

mit einer

Abtrogshöhe

von 34

Mefern

wurde dm 20.

Dezember

1964

on den

Togebou übe rgeben .

E r bew eg i

s t Ü nd l i c h

5300 m3

Abrqum und

trögl

wesenl l ich zur

Kohle-

versorgung des

Kroflwerks

Vetschqu

bei ,

U ns e r B i l d

z e i g t

den M i f l e l l e i l

de r B rÜ c k e .

Page 12: Technikus / 1965/01

7/21/2019 Technikus / 1965/01

http://slidepdf.com/reader/full/technikus-196501 12/52

€i

ne heuorl ige

FGrnsteuerungsonlsge,

mit der

über

ein einr iges

Adernpocr

bis zü

256

Steue_

rungs-

und

Regelungsvorgönge

über

Ent fernungen

von mehreren t00 km qulgelört werden können, enf-

wickelten

Wissenschqft ler

und

lngenieure

des

In -

slituts

für

Regelungstechnik

und

des

VEg

Steremot.

Berl in.

Beispielsweise

könnte

mit

dieser neuen

Auto-

mol is ierungsqnloge

di€

gesomte

Energieversorgung

des

Erdölverqrbei tungswerke

Schwedt

von

einem

zenlrqlen

Dispdtcherpunkt

cut ferngesteuert

werden,

Ein Turbinen-Llw

wurde

von den

qmerikonischen

Fordwerken

kürz l ich

dcr

Öffent t ichkei t

vorgest€l l l .

Dieses

mii

einer

Gqs-

lurbine

qngetr iebene

Versurhsmodel l

sol l

mit

sein€n

600

PS schneller

und

wirtschqf t l icher

sein cls

di e

jetz igen

Lkw.

Ein Vert reter

des

Konzerns

erk lörle.

doß dic

Produkt ion

solcher

Fohroeuge

zunöchst

nichl

vorgesehen sei .

{0 Pinguine

sol len

in

obsehbsrer

Zei t

mi f Minioturfunksendern

qusgerüstel

werden.

Neujeelöndische

Wissenschoff-

ler

wol len

mit

Hi l fe der

stöndig

s ignal is ierenden

Sender

wei lere

Lebensgewohnhei ten

dieser

ontqrk-

t ischen

Vögcl

erforschen.

pie

Sförke

zu

erwqrt€nd€r

Erdboben

hof f t

ein

sowiet i rcher

Seismologe

vorhersogen

zu

können.

Der

Wissenschoft ler

iei l fe

mit.

doß

die zu-

sqmmenfqsserden

Angoben

über schwoche,

ober

höuf ige

nferi rdische

Stöße genügen,

um die

Stärke

zu erwqrlender

hef t iger

Erdbeben

tu errechnen.

,,Dexf

r in-4-G lykosi l -Tronsferqse

heißl

ein neus

von

der sow,€t ischen

Biologin

petrowo

entdecktes

Fermenf (biologische.

Wirkstof l ) .

9ie

Licht lelefonie

ist 'jetzt

quch

vpn

der

cmeriksnischen

Welt roum-

behörde

NASA

cufgegri f fen

worden.

Dos von

ih r

entwickelfe,,Retromeler"

qrbei tet

qber

noch

einem

neuarl igen

Prinz ip.

Dobei

sendet

die empfqngende

Person

mit dem

Ret.ometer

einen

Lichtst rohl

ru r

sprechenden

Person,

Dort wird

der t ichts l rqht

mi t

einem

besond. i ren

Spiegel

oufgenommen,

mil

de n

Schql lwel len

des

Sprechers

modul iert ,

zum

Emo-

fänger

ref lekt iert ,

dqnn mit

Hilfe

de

Retrometers

demodul iert und hörbor gemccht.

Schon

mi l

c iner

2s-Wof i -Lompe

fol len

quch

om

Toge

Gesprö€he

bi s

zu

einer

Enl fernung von

15@m mögl ich

sein,

Dl e

Anlqge kqnn

quch

mjt

inf rsrqtem

oder ul t .qy iolef lem

Lichl orbei ten

und sol l

eingesetzt werden,

wenn

di e

Funkverbindung

zwischen

Bodenstot iqnen

und lond€n-

der Flugzeugen

oder

Welt rqumrchi f fen

unterbröchen

wird.

' t0

" t . r t

r l

Doppelt

30 lqng

wie der

Suezkonql

ist

der

jefzt

oftiliell in Dien.t gesrellte

wolgo-orrsee-Kqncl.

Der neue

schitfqhrtsweg

entslqnd

durch

den Ausbqu

einer

im 19.

Jahrhunderl

ongelegten

Binnenwosssrstrqße

von

der Osfsee

ur Wolgo,

deren

Bqu

schon

zur

Zeit

peter

l. begonn,

nnerholb

von

5 Monoten pqssierten

wöhrend

des

probebetriebs

über

3300

Schiffe

diese öngrtc

künstliche

Wosxrlfrcßg

der Sowietunion.

Keinc,,Kugelsprilze",

l o n d e r n e i n S p e z i c | l u f t g e w eh r f Ü r 8 e | d u b u n g s s P r i t z e n h ( | d e r D i r e k l o r >

des Tierporks

in München,

Lut Heck,

monchmql

zu lqden;

und zwor

wenn

q€ r

Tierorzl

für

die Behondlung

krqnker

Tiere

nötig wird.

Tiere,

die voo

diesem

,,Spritzengewehr" etroftenwe-rden, ink€n nqch wenigen Minufer

betöub,

zurqorhen

und könöen

n Buhe

,v€ror:tel..

werden,

ohne doß

mehrere

Tigrfönger

einge$elzt

werden

müssen,

Die Betdubungsspriken

ollen

bei

den Tigren

keine

Nochwi rkungen

in te r lossen.

Aur

dcm

Hubschrquber

fotogrofierte

ein

iaponischer

Bildreporfer

zwei Windhosen,

die

qus

einer

Wolke

komen

und über

dc Mekong-Delto

n Vietnom

rosten.

Derorlige

Luftwirbel

hqben

meisl

einen Durchmesser

on 10...50

m

und.richtenvelheerende

Zerslörungen

cn .

V

^

Page 13: Technikus / 1965/01

7/21/2019 Technikus / 1965/01

http://slidepdf.com/reader/full/technikus-196501 13/52

Um die Hölffe

yerr ingerl

wird

d;e Bohrzei f

für Mqst-

g ruben

durc h d i es €

Bohrspi f ie,

die von

eine.

Arbei lsgemeinschqf t

de s

VEB

Energieversorgung

N eubrc ndenburg geme i n -

som m;l

dem

Londbou-

k omb i nq t

N eubrandenburg

enlwickel l

wurde.

'Ein

erhebl icher Vortei l

gegenüber

f rüher

gebräuch-

l ichen

Bohrspi tzen

isl,

doß Bohrungen ouch

in

gefrorenem

Boden

mög l i c h

s i nd .

Ein Roketenprüfstond

wurde von

bri t ischen,

f rqnzösischen

und

west-

deutschen

Technikern

ou f

dem

Gelönde,

der bri t ischen

Flugzeugwerke

Hcwker

Siddeley in

Hotf ietd

(Südenglond) qufgebaul .

In dem Tesl-Turm

wird

ei n

Roketenprojek l geprüf t ,

qn

dem

ql le

drei

Slqqlen

belei l igt

sind. Die

Rokete

dienf

zu

Versuchen,

um

verschiedene

Belqstungs-

fqk loren

zu

ermit teln,

Der

Mikroökologie

wcr

im vergongenen

Jqhr

eine internot ionqle

Togung

in

Berl in

gewidmef.

Große Interesse

erregten

h;er

die Vorl röge

zu

dem modernen

Arbei tsgebief

, ,keim-

f reie

Tiere" .

Es

hqndel t

s ich dobei

um ein neuqrt iges

biologisches

Untersuchunglverfahren,

bei dem

di e

Versuchsl iere

völ l ig

steri l

qus

dem

Muüerl ier

herous-

operiert , f rei

von

Mikroorgonismen

oufgezogen

un d

of fmals über

Generqt ionen

hinous

keimfrei gehol ten

werden.

Der

Zsitpunkf

für einen

Mondf lug,

der 1967 bis 1970 vorgesehen ist, kcnn nur ols on-

nöhernd

befrachtef

werden.

Eine

zeif l iche

Andcrung

hönge

von

der

gründl ichen

Kennfnis

der

physiko-

l ischen

Bedingungen

quf

der

Roule

Erde-Mond

un d

von der

Lösung

der

mediz inisch-biologischen

Auf-

gdben

qb,

die die

Gefohrlos igkei t

ds Flugas

sichern

sol len.

Dies€ Meinung

öußerte

ein sowjef ischer

FoGh-

moon

quf

dem

G€biel

der Rqümmediz in,

Kl imo-Topeten

sind von

der bri t ischen Topetenindustr ie

entwickelt

worden.

Die dreischicht ige

Topete

(Wond-,

Kl imo-

und Porenschicht)

sol l in

zentrqlbeheizten

Geböuden

für die r icht ige

Luf t feuchl igkei t

sorgen

und

über-

schürs ige

Wörme

bai mehr

ols

21

"C

speichern,

um

rie beim Sinken der Rqumtemperotur wieder qbzu-

geben .

Dqs

Auf forsten

von

Terl iörk ippen,

der über

Brounkohlen-Loge.stöt fen

besei l igten

ter-

f iör€n

Deckgebi.g:schichfen,

€rmögl icht

ein

vom

In -

s l i tul tür

Lqndrchcf tspf lege

der Berl iner

Humbotdt-

Universiföt

entwickeltes

Verfehren.

Do unser

Broun-

kohlenbergbcu

iöhrl ich

eine Fl t iche

von

etwo

2OOO q

in Anspruch

nimml und

sie noch

dem

Abbou in

einem

Zuslqnd

:urücklößt ,

der

eine

forrfwirt rchaf t l iche

Nutz i rng

ousschl ießt ,

isf

dieses Verfqhren

von größter

Bedeutung.

Noch

der n€uen

Methode

werden

quf

di e

schwefelhql f igen,

extrem

souren,

nöhrs lof fcrmen

und

einen hohen

Bene|zungswiderstcnd

bietenden

Abrcummqssen

bqsenreiche,

schwelelqrme

Broun-

k oh l enos c he und M i ne ro l dünge r du f ge l rogen .

Lqrer-Geröle

mit

Lonthqn.Tri f luo. id-Kris tol len,

die in den

USA

gezüchtef

wurden,

übert ref fen

di e

Leistung

der

herkömmlichen

Rubin-Lqser

etwq

um

dqs

5foche. Bemerkenswert

ist, doß

Losergeröte

mil

diesen neuen Kris tdl len

die für dc menschliche

Auge

unsichtboren

Inf rqrols f

rohlen

oussenoen.

Die erc le

Aluminium-Brücke

de r D D R

w urde

i m v e rgqngeren . l ah r

i n

d€ r N dhe

von Freiburg

fert iggertel l t .

Diese Stroßenbrücke

ist

.

vol ls töndig

geschweiBt,

sonsl übl iche

Fqrb-

un d

Schulzqnstriche

fehlen.

Leichibqukonslrukt ionen

sind

sehr

wirtschoft l ich,

dqher

werden

Aluminium-Kon-

s l ruk l ionen bei uns künf t ig eine größere

Bedeutung

erlongen.

ln

der Kriminol is t ik

wird

eine

kybernet ische

Mqschine

künf t ig

die Arbei t

der

Schri f texperten

erleichtern.

Die

in der

UdSSR

enfwickelte

Mqschine

ist in

dcr

Lqge,

c ine Fölschung,

lei s ie noch

so kunslvol l ,

von

der echten

Unterschriff

gehou

zu unlerscheiden.

Der

ersfe

Storf eines

Mondsqlel l i ten

is l von

den

USA Anfong

1966

vorgesehen.

Dieser

etw6

36

kg

schwere

Sqrel l i t

rot l Aufnohmen

der Mond-

oberf löche

zur

Erde

funken.

100 kg Schweinefleisch

werden

von

den

Genossenschof lsbouern

der

Lp G

Drebl igcr,

Kreis

Torgou,

in zwei

Arbei lsstunden

er -

zeugf ,

D6

entsprichl

der

Arbei ts9redukt iv i föt

de r

größten

Schweinemöstereien

der

Welt.

Do

diese Lei-

s luög

in einem

relql iv

k leinen

Stollkomplex

für

50 0

Tiere

erreichf

wird,

is i dies€r

Stqll

besonders

fü r

k leinere

Genossenschcf len

geeigner,

i:

1 1

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7/21/2019 Technikus / 1965/01

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=g8r80hnet

Doß

der

Zeichensl i fJ

echnen

kqnn

-

oul

und schnel l

sogor

- ,

dqvon

konnlei

ihr

er ]ch

berei ts

überzeugen.

Bisher

wurde

der funk-

l i one l le

usommenhong

on

zwe i

Verönder -

l i c h e n

n

e inem

Diogromm

dorges le l l f .

n

der

Proxis

gibt

es

ober

verhci l tn ismcißiq

wen ig

Funk t ionen ,

n

denen

nur

zwe i

Ver -

cinder l iche ouftrelen. Grof ische Dorslel_

lungen ,

d ie

d ie

Zusommenhc inge

on

m i n -

desiens

drei

Vercinder l ichen

dorstel len,

nennl

mon

Nomogromme.

Dos

Aufstel len

der

Nomogromme

ist

Aufgobe

der

Nomo-

grof ie.

Sie wird

von

Technikern,

Ingenieu_

ren

und

Wissenschoft lern

vor

ol lem

ous-

genufzl ,

wenn gleichor l ige

Aufgoben

in

g rößere r

Z a h l

z u

lösen

s ind .

Dobe i

mu ß

ledoch

von

Fol l

zu Fol l

entschieden

erden,

o b

e in

so lches

Nomogromm

sinnvo l l

i s l ,

do

dos

Aufsiel len

mit

sehr viel

Arbei l

ver-

bunden st.Vor ol lem muß enlschieden er_

den,

ob

die grof ische

Dorstel lung

der ge-

forderten

Genouigl<ei i

ntspr ich| .

An

e inem

Be isp ie l

o l l en

w i r

uns

über legen ,

wie

es

überhoupt

mögl ich

ist ,

den

Zusom_

menhong

zw ischen

d r e i

und

mehr

Ver -

<inder l ichen

dorzuslel len.

Belrochten

wir

e i n m o l

d ie

Forme l

o + D

C

:

_-_=_

Setzt

mon

hier

für

zwei

der

ol lgemeinen

Zoh lsymbo le

bes t immte

Zoh len

e in ,

s o i s l

dos dr i l te dodurch best immt. Wie könnte

mon

d i e s

ze ichner i sch

rmi t te ln?

n

e inem

Diogromm

k o n n

mon

d iesen

Zusommen-

h o n g

n ich t

do rs te l l en .

in

neues

H i l f smi t te l

muß

geschoffen

werden.

Schout

euch

Abb.

1

o n :

d re i

Zoh lens t roh len

ind

dorges le l l f .

Mon

nennt

sie hier

eine

Leiter tofel .

Die

Strohlen

(Lei tern)

loufen

porol le l ,

hqben

gleichen

Äbstond

voneinonder

und

besi fzen

e ine

l ineore

Te i lung .

Verb inden

w i r

e ine

Zoh l

o

ou f

dem

St roh l

r m i t

e ine r

Zoh l

b

ouf den

Strohl

t , so

erhql len

wir

ouf

dem

Sl roh l s d ie Zoh l c , d i e unsereForme l e r -

fü111 .

Wi r

bekommen

q lso ,du rch

uns€ i re

Zeichnung

dos

or i lhmet ische

Mil le l

von

a und

b. Worum

dos

so ist ,

konn

mon

er-

kennen ,

wenn

mqn

on d ie

Berechnung

er

mi i t l e ren

Grund l in ie

e ines

Trqpezes

enk l .

W i r

k ö n n e n

ober

ouch ,

wenn

o u n d

c be-

1 7

5

4

3

2

1

gszsic|lnBt

konn l

s ind ,

b

berechnen .

o n

verb inde f

i e

Zoh len

q

u n d

c

ou f i h ren

S t roh len .

D i e

Ver lcingerung

schneidet

den dr i l ten

Strohl

in b .

Verschieben

wir

die

mit i lere

Lei ler

in

die-

sem

Nomogromm

noch

l inks

oder

rechts,

so

rechnel

unser

Bleisf i f t

nolür l ich

noch

einer onderen Formel. ls l dqs Verhöl tnis

beispielsweise

1 :

2

(Abb.

2), so

erhol fen

w i r

2 o { - b

t

:

---t-

Nof

ür l ich

können

die Zohlensirohlen

ouch

ins Negol ive

for tgesetzt

werden.

In

den

beiden

ersten

Nomogrommen

loufen

d ie

Le i le rn

pcro l l e l .

Doch

dos muß

n i c h t

unbed ing t

so

se in .

E i n e

ondere

Ar t von

Leiter tofeln

inden

wir

in

Abb.

3. Hier

lou-

fen

d ie d re i

Zoh lens t roh len

n

e inem

p u n k t

zusommen. Der mi l t lere Strohl ist die

Winke lho lb ie rende

e s

Winke ls ,

den

d i e

öußeren

Strohlen

bi lden.

Die Fest legung

er

a{*

'X

11

10

I

8

11

an

9

8

b

5

4

Äbstond

Abb .2

7

6

5

4

3

2

1

.\"

o

2 . ( - 1 ) ; 3 ,

3 - 1

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ol le l

gescholtete

Widerstönde

verwendet

werden konn. Ein Beispiel : R,

=

4,fa,

Rz :101r . Aus de r Ze ichnung e rkennen

w i r R6

c 3Ta .

Mit

Lei ter fofeln,

die

eine l ineore Tei lung

besilzen, lossen sich fost nur

solche Auf-

goben

lösen, in denen dqs Addieren oder

Subtrohieren ols Rechenoperol ion vor-

kommt. Für ol le onderen Rechenor len:

Mult ip l iz ieren, Dividieren, Potenzierenund

Rqdizieren brouchen wir Lei tern mi l on-

derer Tei lung.

Um beispielsweise och dem

Solz des Pylhogoros die Hypotenuseeines

rechtwinkf gen Dreiecks

(c

:

o2

|

b2 )

mit Hi l fe von Lei ter tofelnzu

ermi l le ln,

ist

ein Moßslqb mit

quodrof ischer

Tei lung er-

forder l ich.Wie dieseTei lung

oussiehl , ehen

w i r be iAbb i ldung . Der Verg le i ch

mi f dem

donebenslehenden ineqren Moßstab

zeigt

om beslen, wie

die

quodrot ische

Tei lung

entsteht.

Abbildung 4 zeigt dos Nomo-

grqmm, mil dessenHi l fe wir ous zwei be-

konnien Seiten ie dr i t le berechnen

können.

lst d ie Diogonole

eines

I

cm longen und

6 cm

brei len

Rechlecks

u besl immen,

so

zeichnen wir

die

Gerode und erhol len

die

Lösung

d

:

10

cm).

In der Proxis

gibt

es noch mehr Tei lungen.

Of l werden sie kombinier l

(ouch

mit Ko-

ordinotensystemen), m

kompl iz ier fe For-

meln dorslel len zu können, Diese Nomo-

grqmme

dienen donn zur Berechnung

von

Schnif tgeschwindi

kei ten,

Beorbei lu gszei-

len u. o. Dozu is l nolür l ich eine gonze Por-

t ion Speziolkennlnisse nd Erfohrungen

er-

forder l ch.

Zum Sch luß

noch e ine k le ine Knobe le i :

Wer bekommt die Formel für Abbi ldung 5

herous

W. He in ig

Abb.

Einheitenwird

so

getrof fen,

wie es ous der

Abbi ldung ersichf l ich

sl .

letzl

wol len

wir

über legen,

wo eine Ge-

rode, die durch

je

einen

Punkt der beiden

öußeren

Zohlensfrohlen

geht,

die

Winkel-

holbierende

schneidet.Um dos

zu

erfohren,

zeichnen wir

zuncichsf die

geslr ichel ten

Hi l fs l in ien ein.

Domif

unsere

Aussqgen

ql l -

gemeingült ig sind, selzen wir nicht be-

sf immfe Zahlen, s ondern ol lgemeine Zohl-

symbole

ein. Die Froge loutet : Wie

groß

i s f

HF?

H F : H E + E F

HE können

wir sofor f

best immen.

H F : ; + E F

EF

erhql ten

wir mit Hi l fe

der Strohlensci lze:

E F : F G : o : b

E F : : . F G

b

o

b - o

: - - - E F

b 2

o ( b - o )

Ef

:

F--

l ( D + o )

Wir se lzen EF e in :

u c

o

,

o ( b - o )

n r : 1 + 2 1 s 4 " )

H F :

o ; b ,

o + b

Wenn wir bei Abbi ldung 3

eine Zohl c er-

hql len wol len, können

wir schreiben:

o . b

C : -

o + D

Dovon der Kehrwerf :

1:1*1

c o ' b

Dos heißt , doß dieses

Nomogromm bei-

spielsweiseür die

grof ische

Ermit t lungder

Brennweite

einer Linse oder für die Be-

st immung

des Ersolzwiderslondesür 2

por-

0

'l

2

?

4

5

I

9

10

.t0

I

I

b

10.3.5

7

6

3.5+4,5

l 5

4

3

2

1 3

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7/21/2019 Technikus / 1965/01

http://slidepdf.com/reader/full/technikus-196501 16/52

Schemqdes Strömungs-

wondlers

W

-

Wcndlergehöuse

T

-

Turbinenrqd

P - Pumpenrcd

K

-

Ablrieb über Kordqn-

welle

xu den Achsen-

D

-

Antrieb vom Diesel-

6olo

r

L

-

feststehendeseitrod

Uor.r TitGlbild z€igt d€n

Did"lrchnGllt.icbzug SVT

undl

die V t00 dcr

Deulsch€n Reichrbcbn.

1 4

MECHAilIISCH

E[EKTRISCH

HYDRAUTISCH

Noch

werden bei

der Deufschen Reichsbohn

vorwiegend

Dompflokomotiven

ols Trieb-

fohrzeuge

eingesefzl. Aber

sicher wird es

nichl

mehr longe

douern, doß die

, ,Feuer-

rösser"

zu den Veterqnen

des Verkehrs-

wesens

gehören.

Den Elektro-

und Diesel-

lokomotiven gehört die Zukunff.

Relotiv

spöt

-

ersl noch dem

2.

Weltkrieg

-

hot

sich die lefzfgenonnle

Anfriebsorf, näm.

l ich der Diesel l r ieb

mil e inem

ebenfql ls us-

gezeichnelen

Wirkungsgrod,

herousgebi l -

det.

Infolge

der kleinen Ausmoße

des Diesel-

motors lossen

sich hohe Leistungen

bei ver-

höl tnismcißig

ger ingem

Gewicht

der Lok

unlerbr ingen.

Ebenso ößt er

sich sehr

gul

im

Tr iebwogen

einbouen. Dq

der Molor

beim

Stillstond keinen

Brennsfoff

verbroucht

und er nqch Bedqrf soforf belriebsbereit

ist ,

ist d ie Diesel lok

besonders für den

Rongierdienst

nd den Zubr ingerdienst

ouf

Nebenbohnen geeignet (Schienenomni-

busse). Auf

den Houplslrecken

wird

sich

die Diesel lok

zukünf l ig

dort

durchsetzen,

wo die Zugfolge

nichi

ql lzu

dicht

ist . Auf

den

stork belosleien

Strecken mil hohen

.

Betr iebsleistungen l rd

die

elektr ische

Zug-

förderungsort in

der Zukunft den Houpt-

qniei l

b i lden, denn

die Gesomfkostender

Elektrifizierung

höngen

direkt von der Aus-

nulzung

der Anlogen ob. Wenn

ouf minder-

beloslelen

Slrecken elektrisch

gefohren

wird, donn steigen {ie Kosten rosch on

und verfeuern dle

Zugförderung

erhebl ich.

Die Diesel lokomol ive

hol eine longe

Ein.

sotzbereifschoftund benötigt zu ihrer

Unter-

hol tung

nichf die leuren Behondlungsonlo-

gen

wie

die Dompflok. Noch vorhondenen

Aufschreibungen

senken sich die Unter-

hol tungs-

und Behondlungskoslen

m Bohn-

belr iebswerk um 29/o

gegenüber

der

Domiftok.

Do bei

der Diesel lok im wesent l ichen

iur

rotierende

Mqssen

vorhonden sind,

ergeben

sich ger ingere dynomische Einwirkungen

ouf dos

Gleis.

Dqs

schont nichl

nur den

Oberbou,

sondern

löBf

ouch die Zei t zwi-

schen den

Beorbeilungen

def Rodreifen der

Lok

ver ldngern

Ein

großer

Nochtei l ist ,

doß der Diesel-

motor

nicht ous dem

Slond ongefohren

werden

konn. lm Grunde is l der Verbren-

nungsmölor

olso ungeeignel Ür den

Eisen-

bohnbetr ieb und dos

erklör t cuch,

worum

sich die Diesellok ersl

so spdt durchgesetzt

hot. Die Dompfmcschine und

ouch der

elektrische Molor können direkt ouf den

Treibochsen

schwerer Triebfohrzeuge

or .

beifen und diese

ohne Schwierigkeiten in

Fohrt bringen.

Dos konn der Dieselmolor

nicht. Zwischen dem

Motor und den Treib-

ochsen muß immer ein Getr iebe gescholtet

werden,

welches ersl donn zu wirken

be-

ginnen

dorf , wenn

der Dieselmolor

schon

eine

gewisse

höhe

Leistung erreicht hqt.

Geschieht

dos nicht, donn wird

der

Motor

unwe iger l i ch , ,obgewürg t " . W i r

kennen

nun drei Gefr iebeorten,.

der

Fochmonn

sogt, ,Krof tübertrogungsonlogen".

.Bei

Diesellokomotiven

mil einer Leislung

bis zu ehivq300 PS

können dem Bohnbetrieb

ongepoßte mechcnische.

Rödergetriebe mit

Gongschol lungen öhnl ich

wie

beim

Aulo)

zwischen Molor

und Treihochse eingeboul

werden.

Bei höheren Leislunqen verwendel

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mon

heute nur noch

die elektr ischen

und

die hydroul ischen

Kroffübertrogungson-

logen.

Bei der elektrischen

Kroftübertrogung

(die

enhprechende

Lok nennt

mcn donn

,,diesel-

eleklrische

Lokomolive")

orbeiiel der

Die-

selmotor

quf

einem

Generotor ,

der den

Strom für die

elektr ischen

Fohrmotoren

erzeugf. Dos eigent l iche

Drehmoment

on

den Treibochsen wird olso durch eleklr i -

sche

Moloren erzeugt.

Diese

Antr iebsärt

hot sich fosl

qusschl ießl ich

n Ameriko

du rchgeselzf.

In

Europo

wird

die

hydroul ische

Kroftüber-

t rogung

(, ,dieselhydroul ische

okomotive")

bevorzugt.

Hier isl zwischen

Molor und

den

Achsen

ein sogenonntes

Flüssigkeitsgefriebe

eingebout.

Dieses Getriebe

besteht

ou s

einer Kreiselpumpe

ouf der

Mölorsei le und

einer

Turbine ouf der

Antr iebssei le.

Die

Kreiselpumpe erzeugl

einen

kröf t igen Öl-

strom, der quf die Schoufeln der Turbine

drückt und diese

zum Drehen

br ingf. lm

Grunde

ist dos nichts

wei ler

ols

eine be-

konnte Ölkupplung.

Dos Wichf igsle

des

Flüssigkei tsgetr iebes

esleht

ber dor i

n, doß

der Ölslrorn nsch

Ver lossen der

Turbine

durch einen

fest mit dem

Getr iebegehöuse

verbundenen Schoufelkrqnz

Leit rod) wie-

der zurück

zur Kreiselpumpe

geführt wird.

Domit konn dos Dr.ehmomenl

des

Motors

von

der Anfqhrt

bis

zur

Höchslgeschwindig-

kei t stufenlos

gewondelf werden. Große

Lokomoliven hoben mehrere solcher

, .Drehmomenfenwondler",

die

durch Fül-

len oder Ent leeren

des

Öls ein- oder ous-

oeschol let

werden. Die

Wondler

hoben

1

Vierochsigediesethydroulische

okomolivc der

Bqu-

reihe

V 180 der Deulschen

Reichsbqhn.

Si€ kqnn

Reiie-und Güterzüge

iehen.

Die Höchstgeschwindig-

keil belrögt

120 km/h, ihre

Dienstmsre

isl mit 80

t

ongegeben.

lür den leichten

und miffelschw.ren

Rcngierdienst

und

für die Güferzugförderung

bis 70 kmlh ouf

den

Bdhnen der ÖSSR

wurde die

dieselelektrirch€

oko-

motiveder Boureihe

T 435.0entwickell.

Bei

der Deut.

schen

Reichsbqhn

sl sie

quch

unfer

der Bezeichnung

V

75 eingesetrt.

Höchstge5chwindigkeil

70

km/h,

Dienstmqssö 2l.

iür den Schnellzug.

nd Güterzugdienst

sl die diesel-

hydroulische

ok der Bcureihe

2020der Österreichi-

schen

Bundesbohn

estimmf.

Sie bringt eine

Leistung

von 2200PS,

kcnn 1'10 m/h

fohren und besilzt

eine

Dienstmqsse

ön 75 L

4

Di$elelektrische

Lokomotive

M

61

der Ungcrilchen

Sfootsbqhn, ebqut

wurde diese

Lok von der schwe-

dischen Firmq

Nydqvisf &

Holm Aktiebolqg nqch

omerikqnischer

Lizenz.

Die

Höchstgeschwindigkeit

betrögf

105 km/h, die L eistung

1950

PSund die

Dienst-

mqsse108,6

.

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#W

'n".f:rt-l;#

verschiedene

hydroul ische

übersetzungen,

. d i e

genügende

Abs lu fungen

o n

Drehzqh l

und

Geschw ind igke i f

e rgeben .

pumpe,

Schou fe l rod

nd Turb ine

s ind

n

e inem

Ge-

hduse

unlergebrocht,

so

doß

die

Bouort

solcher

Flüssigkei tsgetr iebe

ehr

l<lein

wird

(siehe

Schnit fzeichnung).

Neben

dem

Dieselmotor

st

olso

die

Kroff-

übertrogungsonloge

dos

wichl igsfe

Tel l

e ine r D iese l lok . i e s t doher ouch k o m p l i -

z ier ter

ols eine

Dompflok

und

demenlspre-

chend

ouch

um etwo

40o/o

eurer,

bei glei-

cher Leislung

der

zu

vergleichenden

Loko-

mol iven.

Siehl

mon

ober

die

Zugförderung

insgesoml,

onn

slel l l

s ich

der Dieselbetr ieb

b i l l i ge r .

Die

heul ige

Grenze

der

inslol l ier ldn

Lei-

stung

einer

Diesel lok

l iegt

bei

4000

pS.

Eine

höhere

Leistung

sl

nur

durch

Kupp-

lung

mehrerer

Loks

bzw.

Sel<l ionen

mit

Hi l fe

einer

Viel fochsteuerung

mögl ich.

Hier

werden o l l e i n e inem Zug gekuppe l ten

Lokomotiven

von

der

on

der

Spitze

ohren-

den ous gesleuer l ,

Die

Deufsche

Reichsbohn

leklr i f iz ier t

z iel-

strebig

hre

slork

belostelen

Houptslrecken.

Doneben

w i rd

ober

q u c h

der

E in füh rung

der

Diesel l rokl ion

große

Beochtung

ge-

schenkt.

Schon

heule

verr ichten

zohlreiche

Neubou-Diesel lokomol iven

ihren

Diensl .

Bis zum

Johre

1970

ist

im

Perspekl ivplon

vorgesehen,

1700

wei lere

Diesel loks

zu

beschoffen.

is zu

diesem

Johre

wird

donn

ouch der gesomte Rongierbelr iebouf den

Verschiebebqhnhöfen

er

Deutschen

Reichs-

bohn

,,verdiesel f"

ein.

Es

wird

ongestrebl ,

doß

bis1980

28yo

ol ler

Zugleistungen

von

Diesel

okomol iven

verr ichtel

werden.

D ip l . - l ng .

ec . K .

Ger loch

4000

PS eistet

die

neue

sowjelische

dieselhydrqul ische

Lok omot i v e

de r

B qure i he

TGp50 .

S i e

i s t i m

K u i by _

schew-Werk erbdut worden und für Reise- und Güte;_

z üge

v o rges eh€n .

D i e

H öc hs t ges c hw i nd i gk e i t

I i eg t

be i 140

k m/ h .

5

Neue

dieselelekt r ische

Lokomot ive

der

Bqureihe

8S67000

der Frqnzösischen

Stootsbqhn

mi l

einer

ins lol l ief ten

Leistung

von

2000

pS

und

einer

Höchsr

ges c hw i nd i gk e i t

v on

135

k m/ h .

I n t e res s on t

s t ,

doß

be i

dieser Lok

viele

Tei le

dus

pldste

geferf igt

wurden.

t

Für

die

wesldeuische

Bundesbqhn

bouten

die

Hen_

schelwerke

die dieselhydroul ische

Lokomot ive

de r

Boureihe

V

320 f r i t

40OO

PS

insrql l ierter

Leis tung.

Di e

H öc hs t ges c hw i nd i E k e i t

be l öu f l

s i c h

ou l

160

k m/ h . unddie Diensimcse

betrdgt

126

t.

8

Auf der

Strecke

zwischen

Rigo

und

Dougowpi ls

(U dS S R )

v e rk eh r t

de r

neue

D i es e l t r i ebz ug

, , B c l t i k c . .

m i t

' 120

k m/ h .

D i es e r

Zug w urde

v on

den

R i goe r

\Äfuggonwerken

gebout

und

bietet

416pldtze

in

he l l en ge röum i g€n

W ogen .

4 s-

t ,

i

, r '

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Etwos

über eine Mi l l ion

Tieror ten (dorunler

ol le in

800 000 Insekfen)

sind

gegenwört ig

den Wissenschoft lern

uf unserer Erde be-

konnl.

Dennoch

werden

selbst heule im

Zeifol ter

der Roumfohrt ,

zu einer

Zei l

q lso,

in der

es

inögl ich

isl , mi l

modernen

Flug-

zeugen

b innen

wen iger

S tunden

j e d e n

W i n k e l

de r E rde

zu e r re i chen ,

öhr l i ch

zohlreiche

neue Tieror ten

entdeckt. Mei-

sfens hondelf es sich zwor um sehr kleine

T ie re

o u s

Ordnungen

und

Fomi l i en ,

e ren

Sysfemot ik nur von

wenigen

Speziol is len

überbl ickt

werden

konn, ober

es werden

ouch fos l

i n

jedem

J o h r n o c h e i n i ge

neue

Vogel- ,

Sciuget ier-

und Fischorten

oufge-

funden

und beschr ieben.

Selbslsolche gro-

ßen Tiere

wie dos Okooi

-

eine Urwold-

giroffe

und

erst 1900 im Kongo entdeckl

-

und der Komodo-Woron

-

eine über 2 m

fonge

Echsenor l , n ldeckt1912

auf der Insel

Komodo

-

hoben

sich lcnge der Kenntnis

durch ihren Aufenthol t on sc hwer zugöng-

l ichen Stel lenoder

durch eine verborgene

Lebensweise nlzogen.

V ie le

unbekonn leT ie re konn ten

nur do -

durch

gefunden

werden, wei l

Ortsonsössige

durch Sogen,

Erzcihlungen und Ber ichte

unenlweglenForschern

wer lvol le Hinweise

goben.

Die Existenz

solcher Tiere konnfe

ober

nicht immer besfdl igt werden. Von

einer dieser

sogenhoften ier formen

sol l im

folgenden

ber ichtet

werden.

lm Norden von

Schott lond iegt

der 38 km

longe und 3 km brei te See ,,Loch Ness".

Al te Chroniken

etwo ous dem

Johre 500

n.

u.

Z.

ber ichfeten, doß

in diesem

See

große

Lebewesen 'm i t ongem

Hols leben

sol len. Niemond

höffe diese

Über l ieferun-

gen

erns tgenommen,

wenn

n ich lde r Inge-

Ds ist

di€ erste Zeichnung,

die

dc Ungeheuer

vom Loch Ners

zeigi ,

Oer

Former

A,

Grqnl ,

der,.N*sy" eines

Nqchts

im Jchre

1

93.1

gesehen

hqben wi l l ,

fert igte

diese

Skize

qn .

n ieu r

A . Po lmer m Sommer

1933und noch

ihm zqh l re i che we i te re

Augenzeugen

o n

d iesem See merkwürd ige

Er lebn isse

m i t

e inem

,Ungeheuer "

ehob l

h d t i e n .

Po lmer

sch i lde r te

se ine Begegnung mi l

, ,Nessy",

wie

das frogl iche Tier

im

Volks-

mund

bq ld

genonn l

wurde ,

w i e f o l g l :

, , . . .

l ch doch ie

s c h o n ,e in S tu rm

wöre un-

vermi i ie l t

oufgezogen,

doch ouf den

Bciu-

men bewegle

sich kein einziges

Blci t tchen.

Als ich einen Bl ick ouf den See worf , er-

bl ickte ich

on seiner Oberf lc iche

m Um-

kre is von mehre ren

hunder t Me le rn e ine

s tq rke Wosserbewegung ,

. . donn e r -

konn te ch e inens e h r l o n g e n

un j dun l< len

Gegens lond , e r

on

jener

S te l l e ,ousd er

T ie fe des S 'ees u fge touch twor . . .

Unge-

föhr hunder l Meler vom Ufer

enl fernl er-

bl ickte ch einen lochen

Schlongenkopf. . "

Anschl ießend beschreibt

Polmer, wie dos

Ungeheuer,eben ous der Tiefe

oufgetoucht,

mil weil geöffnelem

Rochen Luft schöpff

und

donn in RichtungSeemil fe erschwindet.

In den fo lgenden

Jqhren en lb ronn le

e i n

heft iger

Strei l dorüber,

ob es dieses

ou{

7

bis 9 m Lönge geschci lzte

ier

iq lsöchl ich

g i b t

oder n i ch t .Hohe

Be lohnungen

urden

für denjenigen

ousgesetzi , em

es gel ingt ,

einederort ige

,Seeschlonge"

ot

oder leben-

dig zu erbeuten.

Expedi l iorrenwurden

on

den

See

gestor lel ,

mit

Flugzeugen

und

von

Schif {en

us versuchlemon,

des Tieres hcb-

hof l zu

werden, ober

ol le noch so

gut

ge-

meinfen

Unternehmungen chei ter ten,, ,Nes-

sy" zeigte sich den Wissenschoft lern ichl .

Dofür

louchten bold

einige Folos

von

,,Nessy"

ouf, d ie ober

ol le unschorf woren

und

somi t o l s No iu rdokum en le

n ich t

be -

trochtet werden

konnten.

Aber

ouch Spoßvögel woren

om Werke.

E ine rvon

ihnen druck le

mi t e inemAschen-

becher Spuren

in den U fe rsond l

d i e

E in -

b i l dung und

Phon tos ie

Senso l ions lus t ige r

loten ein übr iges,

die Tqtsochen

zu ver-

schieiern.

So is l

es bis heute nicht

zu klci ren

gewesen,

b essich

bei dem Ungeheuervom

Loch Ness totsöchl ichum einen Nochkom-

men der Plesiosour ier

drochencihnl ichen

Gestol ten

ous dem Mesozoikum

-

hondelt ,

w ie

sq ine Anhc inger

behoup len

oder

o b

o l les

nur ou f k ronkho f te r

E inb i ldung

ou f

Sensot ionen

edochter

Leute beruhl .

Inzwischen

sf der

See n ol ler Wel l so be-

konnt geworden,

doß

löhr l ich

Tousende

von Schculusl igen

m

See,,Loch Ness" er-

sche inen

nd ü r e inen

en tsp rechendenm-

solz der zohlreichen

Holels,

Cofds usw.

sorgen.

Niemond hof desholb

ein lnteresse

d o r o n , d i e F o b e l v o n , , N e s s y " , , s t e r b e n "

zu lossen,

und so wird

es wohl noch eine

weitere

Reihe von

Johren

Auseinqnderset-

z u n g e n

dorüber geben ,

o b e s

den R iesen-

drochen

vom Loch

Ness,

die

, ,Al ie

Nessy",

J .

Hqense l

1 7

w i r k l i ch

g ib t

oder n i ch t .

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. .Und

dqfür ein bißchen Pelersi l ie

erntenl"

jommerte Reiner gonz verdr ießl ich. Ob es

heule so etwos

ouch noch

gibt?

Viel le ichf

sogor bei

euch?

Bei uns

und in vielen

onderen

Arbei ts-

gemeinschoftender Jungen

Nolurforscher

trqt

dieses

Problem schon

ouf,

ols

vor

einigen

Johren die

Schulgcir lencufgebout

wurden.

Aber wir wol l len

nichl nur Un-

kraut-Jci fekolonne

sein,

Wir wol l ten on-

bouen,

forschen

und

ernlen und

dqbei

unsere

Genossenschqflsbouern

unterslÜlzen.

Mit

gonzer Krof l schol leten

wir uns

in

die

Lei tung und Plonung des Schulgortens in.

ln den

Klossen 3

bis 6 ernonnten

wir die

Beslenzum Br igqdelei fer ,

slel lver l relenden

Brigodelei ter

und Gerölewort .

Sie unfer-

slülzen

unsere

Lehrer im Schulgor lenunter-

r ichl , indem

sie z. B. Sqot-und Pf lonzgul

be-

re i l s fe l l en ,

d ie ,Schü le r

durch

gesch ick le

Hondgr i f fe

onlei fen und

die

Vol lstcindigkei t

und Souberkei t

der Gert i te

kontrol l ieren.

Die

9.

Klossebei

de r

Bodenun le rsu€hung

;

Dos ist nichl so

einfoch.

Wenn mon etwos

ver longt, muß mon erst selbslVorbi ld sein

Und so

boulen wir

innerholb der Arbei ts-

gemeinschof lSpeziol istenbr igoden

uf,

die

sich

z.

B.

mit der Jungpf lonzenonzuchl

m

Frühbeef, der

Pf lege der Komposfonloge,

dem Hei l - und

Gewürzkröuferqnbou,

den

Blumen-und

Zierslröuchern und

den Klein-

t ieren

(2. B. Seidenroupen,

Bienen, Konin-

chen,

Terror ienl ieren)

beschöft igen.

Durch

interessonte

Forschungsouffrdge,

ie sich

eng on

die londwir fschoft l iche,

ör tner ische

und forsfwirtschoftliche

Produktion

onleh-

nen, stecktenwlr den Br igoden ihre Ziele

ab.

Die Prüfung des

Sootgulesouf Keim-

föhigkei t erwei ler ten

wir ouf

ql le

LPG

un-

seres Or les.

Die

Schüler

der Klosse

5 hol-

fen uns im Rohmendes

Biologieunferr ichts,

diese

Aufgobe zu lösen.

Die Freude

wor

jedesmol

groß, wenn

wir

Ende Februor

unseren

LPG-Vorsi t renden

die ermit le l fen

Werle überreichen

konnlen, denn unsere

Ergebnisse

eronloßlen sie zu sporsqmster

Verwendung

des

Soolgules.

ie Bodenunter-

suchungen

geslol te len

wir öhnl ich,

indem

wir noch Bodenproben der LPG und des

Forstwir tschofhbetr iebes

mil oufnqhmen,

um

bessereVergleichsmögl ichkei ten

u ho-

ben. In diese umfongreichen

Arbei len be-

zogen

wir

die

Klosse9

ein,

die ihre Ergeb-

nisse über Bodenkorngrößen,

pH-Werle,

Humusgehol l ,

Wosserhol teföhigkei f usw.

dem Schulgor lenlei ler ,

LPG-Vorsi tzenden

und

Försler mit te i l fen.

lm Schulgortenunlerr icht

brouchen

wir

iedes

Johr

Solot- , Kohlrobi- , Sel ler ie-

und

Tomolenpflonzen.

Ein Potenschoflsverlrog

mit unserer LPG-Gcir tnerei brcchle uns

schnel l zum

Ziel . Wir hol fen dem

Görtner

beim

Pikieren uird Eintopfen

der

Jung-

pf lonzen,

und er

gob

uns dofür die

ge-

' l

wünschten

Pf lsnzen für den Schulgorfen

iiry

id,

t::

(wir

erhiel len

ouch Blumen, um eine öf fenl-

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7/21/2019 Technikus / 1965/01

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l iche

Anloge

bepf lonzen

u

können).

Schl ieß-

l ich

bekomen

wir

noch

eine Prcimie

ür

die

Wonderkosse.

Wenn

ihr

die

Arbei t

nicht

schoffen

önnf,

donn

beouftrogf

die

Klossen

3 bis

5 mit

dieser

nüfzl ichen

Ar.bei t

n

der

Gör lne re i

Den Bodenuntersuchungen

önnen

Dünge-

versuche

und

Sortenvergleiche

olgen.

Zur

Auswertung

der

lelzleren

sind

kl imofolo-

gische und phönologische Beobochfungs-

ergebnisse

rforder l ich,

ür

deren

Registr ie-

rung

sich

besonders

ie

Klossen

6 und 9

im

Rohmen

des

Phys ik - ,

B io log ie -

u n d

Erd -

kundeunferr ichtes

inleressieren

werden.

Vergeßt

dqbei

nicht ,

die

Schödl inge

zu

be-

kr impfen,

und ihre

Feinde,

die Schödl ings-

vert i lger ,

zu

beobqchten

und

zu schützen

Nofür l ich

sefzt

dieses

Gebiel

Kenntnisse

vorous,

die

mon

sich n

den

Klossen

S

bis 7

erwerben

und

bei Leisiungsvergleichen

m

Kreis-

oder Bezirksmoßstob

rfolgreich

be-

weisen konn.

lm

Rohmen

der

Pf legeorbei len

wol len

wir

n i ch t

ve rgessen ,

o ß u n s e r e

Ku l tu ren

nu r

hohe

Ertrcige

br ingen,

wenn

wir

sie

f le ißig

hocken.

Wcihrend

die

. jüngeren

Schüler

noch

mil

dem Kleingrubber

(Jci iekrol le)

nd

mit

der

Zieh-

oder

Schloghocke

en

Boden

lockern,

werden

wir

ob Klosse

die Einrod-

hocke

zur

Unkrsutbel<ömpfung

einsetzen.

Al le diese

Geröte

müssen

sorgsom

gepf legt

und ordenf l ich

oufgeröumt

werden.

Dofür

fühlen

sich

die Gerci teworte

der Klossen

und

der Houptgerötewort unserer AG ver-

ontwor l l ich.

Die

meiste

Freude

berei le l

uns

die

Ernle-

zei t .

Noch

dem

Sorl ieren

des

Ernleaules

Wir

helfen

unserem

LPG-Gärtner

beim Eintopfen

der

Jungpflcnzen

S quberk e i t

und

Ordnung

-

wichl ige

Vorousselzu

n

gen

tü r

den Schulgqrten-Unlerr ichf

Beim

Kreisvergleich

zeigen

die Besien

ihr

Können

(B i l d

un t en )

wird

ein l<leiner

ei l

sofor l

on

f le ißige

Klos-

sen

ols

Fr ischgemüse-Prcimie

usgegeben.

Den größten

Tei l

wdgen

wir

und

verkoufen

i h n

q n

d ie Schu l -

und

Bef r iebsküche

de r

im Konsum

und

ou f dem

Pion ie rmqrk t .

h r

könnt

ouch

mit einer

Erfossungsstel le

inen

L ie fe rve r t rog

obsch l ießen .

ber

d ie

E in -

nohmen

und Ausgobenw i rd gew issenho f l

Buch

geführt ,

denn

wir

wol len

zum

Ernte-

fesl

vor

unseren

Lehrern,

El tern

und

der

Pionier freundschqf l

Rechenschof l

obleoen.

Die

Er lrogsmengen

und

Erniewerte

üh-ren

wir

in

einer

Liste

ouf

und

geben

sie

den

Mothemotiklehrern,

domit

in

ihren

Klossen

mit

diesen

Zohlen

gerechnet

werden

konn.

Akt ive

AG-Mitgl ieder

loben

wir

onlcißl ich

eines

Freundschoffsoppel ls.

ie

bekomrnen

q u c h

e i n eg u l e

Beur le i l ung

ns

Zeugn is .

D ie

gesomle

AG

dorf

ledes

Johr

eine

Fohrt

zu

einer

Kreis-

oder

Bezirksousstel lung,

iner

B lumen-

oder

Gor lenschou ,

n

e i n

Museum

oder

in

eine

Vogelschulzwor le

unter-

nen

men.

Die

wicht igsten

und

schönsten

Er lebnisse

hol len

wir

im

Bi ld

fest .

Die

Folos

_

om

besten

gefol len

uns

die Forbdios

werden

im

Win te r

zu

e ine r

Chron ik

zusommen-

gestel l t .

Sie iefer l

ür

die

Ausgeslol fung

on

Wondzei lungen

und

Ausstel lungen

wert-

vol les

Moter iol

und

bietet

uns für

die

kom-

menden

ohre

e ine

b le ibende

r inneruno ,

Versuchl

es

einmol

ouf

diese

Weise

lhrhel f t dqmit

euren

Potenbetr lebeh

nd

euch

selbsl

zum

Wohle

eurer

Schute.

Euer

A rbei fsgem

inschoftsl

i ter

R.

Weitzmcnn

A l lgeme inb i ldende

o ly techn ische

ber -

schule

Ohorn,

Kreis

Bischofswerdq

1 9

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7/21/2019 Technikus / 1965/01

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-/***

I

-sft, d@

\*r.r

Die

gesomte

Menschheit s lehl vor

einem

großen

Problem.

Dieses

Problem heißl

Wosser. In einer Großstodl

werden heute

tögl ich

bis zu 250 | Wosser

le

Einwohner

verbroucht.

Noch gewolt iger

sind die Wos-

sermengen, die

von der Industr ie benöt igt

werden, Beispielsweiserouchen

die Leuno-

Werke

,,Wolter

Ulbr ichf" etwq

35 000 m3

in einer

Stunde. 35 Güterzüge mit

iewei ls

50Tonkwogen

wören er forder l ich, wol l te

mon diese Menge mi l

der Eisenbohn rons-

por l ieren

(und

dos in

jeder

Stunde).

Die

Zunahme

der Bevölkerung ouf

der

Erde, die Erwei lerung der

Produkf ionsslöl-

fen,

jo

schon ol lö in der

erhöhte Lebens-

stondsrd führen zu einem

sldndigen An-

wochsen des Wosserbedorfes.

Bisher sind

wir

ober nicht in der Loge,

die

Wosser-

menge

bel iebig zu vermehren. Wir

müssen

mil der Menge

ouskommen, die ols Regen

ouf unsere Erde fdl l t . d. h. mit dem Tei l

dovon,

der nichf verdunstetund ols Abf luß

bezeichnelwird.

Viele

Lcinder,ouch unsere Republ ik,slehen

olso

heute

vor

der Froge: Wo nehmen wir

dos für

die

Versorgung der Bevölkerung

und

der Wir tschoft nolwendigeWosser her l

Um diese Froge beonlwor len zu können,

wurde ein

großes inlernot ionoles

For-

schungsprogromm ins Leben

gerufen,

dos

sich

von 1965 bis

'1975

erstreckt.

Initiotor

dieser, , ln lernot ionolen

HydrologischenDe-

kode"

oder,

wie es ouch

genonnl

wird, des

, , lnternot ionqlen Hydrologischen Dezenni-

ums",

ist

die

UNESCO. Al le Stooten

sind

oufgerufen,

sich doran zu betei l igen;denn

je

mehr Meßdoten ous den verschiedenslen

Gebieten der Erde

gewonnen

werden,

destoeher können die

Wosserprobleme

ge-

löst werden.

lm

Progromm

des lnlernol ionolen

Hydro-

logischenDezenniumsstehen Wosserhqus-

hol tsforschunEenon. ersler Stel le. Dobei

gehl

es besonders um die Ermit l lung der

Größen

der

sogenonnlen Elemenle des

Wosserhcusholfs: des Niederschlogs, der

Verdunslung und

des

Abf lusses.

Durch ein

dichtes Netr von Meßslotionen

mil Geröten

groBer

Genäuigkei t sol len

diese

Werfe

mögl ichstexokl er foßt werden.

Die Unlersuchung der Zusommenhönge

zwischen

den

Niederschlögen

und den Tei-

20

len,

die dov on obf l ießen oder verdunsfen,

sollen die

VorousscAe von

Hochw<issern

ermögl ichen,

um

donn

durch enlsprechende

Moßnohmen Schdden verhindern zu kön-

nen.

In diesem Zusommenhqngsind beson-

ders

Schneemessungenwicht ig, denn in

unserem Kl imo entstehenHochwösserviel-

fqch

zur Zei l der

Schneeschmelze

m

Früh-

iohr.

Doch ouch dos Wosser in der Erde, beson-

ders dos Grundwosser. soll erforschl wer-

den.

Hierbei

komml

es vor ol lem dorouf

on, die Tiefen des Grundwsssers

sowie

die

GröBe der

Vorröte

zu ermit le ln und diese

Werie in Korten festzuholten.

Ein weiterer wichl iger Punkl des Pro-

grqmms

istdie Überwqchungder Gew<isser

gegen

Verunreinigungen

sowie die Kon-

trol le der Beschoffenhei ldes

nofür l ichen

Wossersnoch einhei t l ichen hemischen

nd

biologischenU nfersuchungsmelhoden.

Die

hier herousgegriffenen

Aufgoben des

Progromms sind

wie ol le übr igen

ols

Richt l in ie

edocht

und müssen en Erforder-

nissen der

befei l igten Lönder

cngepoßl

werden.

Die vielsei t igen

Aufgoben des Inlernol io-

nolen

HydrologischenDezenniums

ver lqn-

gen

zu ihrer Lösunggut

ousgebi ldete och-

krüf te,

die in

vielen Löndern heufe noch

n ich l vo rhonden

s ind . Dorum so l l

de r Aus-

bi ldung

ouf

hydrologischem

und

verwond-

len Gebieten on

Hoch- und Fochschulen

mehr Aufmerksomkei l gewidmel werden

ols bi sher. Sicherwird die

Hydrologie viele

Interessenlen inden, viel le ichl ouch

unler

euch.

-]";l*$&.*5r*

{.ffi*

Der

Asrucn-Hochdqmm

(unser

Bild zeigt

die Bqustelle es

Wosserkroftwerkes)

w i rd der VAR

die

Bewörserung voo

80ö

000 ho

Wüste

ermö9lichen.

Dqs

i3l

ein Drittel d€r

bisherigen qndwirlscho{t-

lichen Nutzflöcheder VAR.

AuBerdemwird dos

Worserkrcftwerk

jöhrlich

'10

Mil l iqrden

kWh

eleklrischenStrom erzeugen.

TL

I

I

" u { - '

t

#

, l h

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PHY$IK

$ELB$T

ERLEBT

*r::ri'-'

Wir bouen einen

Zugkroflmesser

So

ist

dos mit

den Anziehungskröften

wi-'

rhen

Erde, Mond

und Sonne

Froge

vom

Dezemberheft 964):

Der Mond

isf

von

der

Sonne400mol

so

weit enlferntwie

von

der

Erde; er müßte

clso von

der Erde

400,

:

160

000molst<irkerongözogen

werden.

Aber

die Enlfernung

sl nicht

ollein moß-

gebend ür die Größeder Anziehungskrcft

zwischen

zwei Körpern,

ouch die

Mossen

spielen

eine

gewichtige

Rolle.

Die,Mosse

der

Sonne

st

3200@mol

so

groß

wie die

der Erde

-

domit ist

die Sonnemit

2:1

Sieger;sie ziehl

din Mond.

mit doppeller

Störke on. Hielte

nicht die Tröghei tskroft

den Mond ouf seiner

ell ipt ischen

ohn

um

die Erde,

so wcire

er löngst

n die Sonne

gestürzl.

Und weil

die Anziehungskroft

wirklich sehr wichlig

für

unser

Leben st,

hier

gleich

unsere eufige roge:

hr

wißt

doch,doß die ,,Gezeiten" bbeund Flut

durch die

Anziehungskroft

esMondes

ent-

sfehen.

ie reten

edoch

weimol

n 24Stun-

den

auf, wöhrendder

Mond nur

einmol n

dieser

Zeil

die Erde

umlöuft.Wie ist

dos

zu erkl<iren

Wir kommen

uf die Anziehungskroft

pö-

ter

noch

zurück.Heule

wollen wir runcichsl

etwos

bouen, dos wir

bei

vielen

Experi-

menten

ul gebrouchen

önnen:

inen

Zug-

krsflmesser,

Dos Prinzip der

Bouorl und

dör

Wirkungsweise

noch

dem Hopkeschen

Gesefz) ennt

hr

qus

dem

Heft9 des

,tech-

nikus".

Es

geht

eht

dorEm,

die elqst ische

Wendelfeder

mit

Anzeige

und Skoleso on-

zuori lnen,

oß wir

dos.Meßgeröt

n

ieder

Loge nichf

nur senkrechl

benulzen ön-

nen.

Die Feder wird

mit einem.

Fnde in

einer

leichten,

ober knickfesfen

Popphülse

befe-

stigl

-

etwo

;nit

Hilfe

eines schwqch

koni-

schen Korkens

(1

cm hoch)

oder einer

klei-

nen, eingekleblen

Holzscheibe.

Unfen rogt

der Hoken für

die Gewichtstücke

herous,

oben

der Aufhönger ing.

sl der Federdrohl

( für .kleine Meßbereichg) sehr dünn, so

I

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veronkört

mqn

ihn nur fest

m

Korken,

fer-

t igt Hoken

und

Ring ous

störkerem

Droht

on und

befest igt

sie

in dem

Korken

oder

Holzscheibchen.

Die

HÜlse

st so

long wie

die

locker

(nur

von

der HÜlse

belcstef)

herobhöngende

Wendelfeder,

von A bis

B

gemessen

Abb .1 ) ;

s ie ve rdeck t

ge rode

noch die obersle

Windung,

wenn

mon dos

Gonze

om Aufhönger ing

frei

höngen lößt.

Wende l feder

nd

Hü lse

werden

nun n e ine

etwos

weitere

und lc ingere

AußenhÜlse, qs

Deckrohr,

gesteckf ; dqs noch

freie Feder-

ende

mii

dem Ring

wird

im

Deckrohr

ouf

die bekqnnle

Weise befest ig i '

Senkrecht

höngend

und

unbeloslet

muß

dos

unfere

Ende

der Innenhülse

enou mit dem

offenen

Ende

des

Deckrohres

obschneiden;

schon

bei

kleiner

Belostung

muß die

Hülse sofor f

heroustrelen.

Es

gi ibr

do einen

kleinen

Knif f ,

der hi l f l ,

wenn

der unbeloslete

Krof l -

messer

nichl

genou ouf

Nul l stehf:

Wir

schieben

on unten

über

dos Deckrohr

eine

bis 7 cm longe Monschef ie,dos heißl ein

Popprohrstück,

dos sich

leicht

ouf dem

Deckrohr

verschieben

ößt, ober

in

leder

Stel lung

uver lössig

i tzenbleibt .

omi l

kön-

nen w i r

den

Nu l lpunk t

e ins fe l l en

D ie

HÜ l -

sen bquen

wir

so:

Wir wickeln

ouf

einen

Rundstob

ous

Holz,

Glos oder

Metql l ,

ouch

Rohr)

Popier

unter

stündigem

Verleimen

der einzelnen

Logen ouf,

bis die

Hülsen-

wondung

e lwq

1 mm

d i c k s l ;

Ü r d ie Innen-

hü lse

nehmen

w i r

we ißes

Pop ie r ,

o m i l

w i r

die

Skole

oufzeichnen

können,

fÜr

dos

Deckrohr

schworzes.

Der

Durchmesser

er

lnnenhülse

ichtet s ich

nach

dem der

Wen-

de l feder , i e

s i c h

e i c h t n

ih r bewegen

o l l ;

Beispiel

ür die

l ichte

Weite: 6

mm, Außen-

durchmesser

I mm.

Die

l ichte

Weite des

Deckrohres

muß

etwq

2 mm

größer ols

der Außendurchmesser

e r

Innenhü lse

(Skolenhülse)sein, denn diese sol l io im

Deckrohr

leicht

hin-

und

herglei ten.

Der

Zugkrof tmesser

muß

geeichtwerden,

denn

wir

wol len

domil

quont i lot ive

Versuche

r irochen,

dos

heißl

Meßreihen

oufnehmen.

Der

Nome

,,Messer"

sogt dos

schon.

Wir

höngen

Gewichfslücke

ekonnler

Größe

on

unseren

Kroftmesser

und

kennzeichnen

ie

Werle

ouf der

lnnenhÜlse

in

Pond

(p).

Meist fdrbt

mon sie

zusci tz l ich

n besl imm-

ten Abslönden

obwechselnd

weiß und

hel l -

forbig,

um

schnel ler

oblesen

zu

können

-

beispielsweise on 10 zu 10 oder 100 zu

'100

p. Genouer

unter lei l l

w ird

mit deut l i -

chen Str ichen

und

Zif fern.

Der Meßbereich

unseres

Kro{tmessers

sl

von

der Art ,

Störke

und Lönge

der

Wendel-

feder obhöngig;

die

hondelsübl ichen

Kroft-

messer

sind efwo

16

cm long

(Deckrohr-

lönge).

Für

einen

Meßbereich

von

100

p

eignel

sich

beispielsweise

Stohldrohl

von

0 , ' 1m m

Durchmesser ,

Ü r

1kP

i s t d e r

Durchmesser

1 mm.

Wir werden

ober

meist

den

Droht

benulzen,

der uns

gerode

zur Verfügung steht, olso ouch qndere

Durchmesser

oder

hor len

Messingdrohf.

Dos

schode t

i c h l s ;

de r

Meßbere ich

rg ib f

sich

o

bei

der

Eichung,

und bei

Exper imen-

ten können

wir

fost

immer ol les

qndere

so

ouswöhlen

und

einr ichten,

doß unser

Krof l -

messer

dozu

Poßt.

Die

im

,, iechnikus"

on-

gegebenen

Größen

s i n d

doher

ouch

mmer

nur Be isp ie le ;

eder

v o n

e u c h

konn

le i ch t

die

Werle

seines

eigenen

Gerci tes

insetzen

und

domit

messen

und

rechnen.

Ein wicht iger

Rol sei

hier

noch

gegeben:

lhr bout om besfendrei gleiche Krof tmes-

ser

Erstens

st

dos le ichter ,

wenn

mon ein-

mol dobei

ist ,

und

zweitens

brouchen

wir

spöler

mehrere

gleichzei t ig

bei

sehr

reiz-

vol len

Versuchen.

Wer die

Wendelfedör

selber

herslel len

wi l l ,

muß eines

beochlen:

Der

Rundstob'

ouf

dem

der Messing-

der

(geglÜhte)

tohl-

droht

zur Wendel

gewickel t

wird,

dorf nur

efwo 4

mm Durchmesser

hoben;

die Wen-

del dehnt

sich

beim

Abnehmen

etwos

ous.

Der

Stohldroht

dorf

nicht

, ,nolurhort"

sein,

sondern muß durch G lÜhen we ich u nd

durch dos

onschl ießende

bschrecken

wie-

der

elosl isch

nicht spröde)

qerden.

Genug

für

heute lm

nöchsten

Monof wer-

den

wir den ersfen

Versuch

mif dem

Zug-

krof tmesser

mochen.

i i

w

&

Abb.

3

22

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SIBIRIEl{

DAS

.A]ID

TR

UIIBEGREIIZTEI{

UOLICHKE.ITE

Tcigl ich gehen

in

der

Slodt

der Wissen-

schoften

bei Nowosibirsk

Br iefe

von

jungen

Menschen

ein,

die in

Sibir ien

orbei ten

wol-

l e n .

Unbe t re tene

fode

ocken

i e

J u g e n d .

Gewiß,

die

Toigo ist

kein unberührter

Ur-

wold

mehr

und

Sibir ien

kein

schlofendes

Lond,

dos

ouf einen

Prinzen

wdrtet ,

Wenn

mon

von Nowosibirsk

mit dem

Auto

30 km

in Richtung Ob,Meer föhrt - ouf brei ier

Aspholfsl roße,

vorbei

on

hübschen

Holz-

höusern

und

dichten

Zedernwci ldern

-

komml

mon in

eine

Stodt,

die zu

den

mo-

dernslen

in

der Welt

zöhl t :

Akodemooro-

dok

*

dos.

Wissenschofisstcidtchen,

ol

rn"-

nigen

Johren

ersl

ous dem

Boden

gewoch-

se .

Fl ier

orbei ten

und

wohnen

mehrere

Tou-

send

Wissenschoft ler ,

ie le

von ihnen

nöch

nicht

30 Johre

sl l . Vor

ihnen

l iegf

ein

wei-

tes Forschungsgebiel ;

enn

Sibir ien

verfügt

über viele

Schotze:

Al le

Elemente

der Men-

delejewschen

Tobel le

birgt

hier die

Erde.

Welche

Mögl ichkel ten

eröf fnen

sich

damit

dem

menschl ichen

Forschergeist

quf

dem

Wege

z u m

Kommun ismus

D ie

Romont i k

d i e s e s

Neu londes

r

e iz l d ie

Jugend ,

d ie

Größe

des Unternehrnens.

40/" aller Invesliliorren legt die Sowjet-

regierung

im Oslen

des

Londes

cn,

um

seine

Reichtümer

für die

Gesel lschof l

zu

ersch l ießen .

ie

Houp t ro l l e

ober

s p i e l l

de r

Mensch,

Er konslruier f

Eleklronengehirne,

die

sein Wissen

verviel fochen

und neue

Produkl ivkröf te

schoffen.

m

Einklong

mif

der wissenschqft l ichen

orschu

gsorbei t

der

Inst i tute

r folgt

desholb

die

Ausbi ldung

un-

ger,

begobter

Schüler

ouf Speziolgebieten.

Professor

Ljopunow,

Lei ter

des molhemq-

fi:::i::lX

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7/21/2019 Technikus / 1965/01

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t isch-physikol ischen

nst i tuh

und

der

Son-

derschule,

erzöhl te

uns über

die Auswohl

dieser

Jugendl ichen:

Sie

geschieht

n einer

großen

Olympicide.

Unser

Inst i lu l ver-

schickton

ol le Schulen

n Sibir ien

besl immte

Frogen

und Mothemotik-Aufgoben,

ie von

den Mädchen

und Jungen

becnlworlet

bzw.

gelösl

werden.

Die

besten Schüler

loden

qir

im

Apr i l oder

Moi in ihre

Gebietsstodt

ein, olso noch

lrkutsk,

Nowosibirsk

usw.

Dort gehen diese ungen Leule, die berei ls

die ersfe

Runde

überslonden

hqben, in

die

zwei let s ie

erhol ten

neue Frogen

und Auf-

goben

mil

schwier igeren

Problemen.

Bei

diesem

Exomen legen

wir nicht

ol le in

Werl

ouf r icht ige

Ergebnisse,

ondern

ouch

ouf

die Lösüngswege;

denn wir

suchenvor

ol lem

zu ergründen,

ob unser Kondidol

denken

konn, ob

er Inleresse

und Anlogen

für die wissenschoftliche

Arbeit

besitzt.

Die

Besten

dos woren im

vergongenen

Jqhr 700

Schüler

-

fohren

noch den

zwei-

ten , ,Olympioousscheidungen" n ein Som-

merloger.

Hier bleiben

sie

20 Toge

und

werden von

Wissenschoftlern

unterrichlet.

Dobei lernen wir

die

jungen

Freunde guf

kennen. An 5 Togen

in

der Woche

orbei len

sie

e

4 Sfunden,

dovon

sind 2

StundenVor-

lesungen gewidmet

und 2 Siunden

beson-

deren

Übungen in

Mofhemo l i k ,

P h y s i k ,

Chemie

und onderen

Diszipl inen.

Noch

dem

Sommerloger er folgt

der vier le

Schr i t t

-

dos Houplexcmen.

Es is l

die Auf-

nohmeprüfuqg

für

unsere Schule

des

mothemol isch.physikol ischennst i tuts. 964

hoben wir

300 Schüler

oufgenommen.

, ,Und

wie werden

sie

ousgebi ldet?"

rog-

ten wir Prof .

Ljopunow.

Die Lehrplöne,

5ogle er uns,

sind

wissen-

schof l l icher

oufgeboufols in

onderen

Schu-

len. Doch

sie enthol ten

die

gleichen

Houpt-

24

fc icher,

ie in ol len

8. bis 11. Klossen elehrf

werden

-

der Stoff st

edoch

umfongreicher,

der

Lehrplon

für die 9.

Klosse in

Mothe-

mol ik

enthöl t

zum Beispiel :

Di f ferent io l-

und

lnlegrolrechnung

mit

Anwendung in

Geomelr ie

und Physik,

olgebroische

Bi-

nome

und

einigesmehr.

Neben Vor lesungen

siehl

der Slundenplon

viel fheorel ische

nd

prokt ische

Übungen

vor. Von

9 Stunden

Physik

sind

2 Stunden Vor lesung,

4 Stun-

den theoretische und 3 Stunden proklische

Übungen.

Dqfür

wird

honcher

überf lü is ige

,,Stoff"

weggelcssen.

Die

Methodeder

ol lgemeinbi ldenden

chule

genügt

notür l ich

nicht

ür

eineSpeziolschule.

Sie is l longwei l ig

für begobte

Kinder.

So

sludieren

die künftigen

Motheinofiker

im

Geschichtsunterricht

besonders

die

Ge-

sefze der

Entwicklung,

sie erholfen

mehr

Li lerotur ,

ouch ousldndische,

und dr ingen

f iefer n dqs Wesen

einer Erscheinung

in.

Über den

Unlerr icht hinous nehmen die

Mddchen und Jungen in der Freizei t on

Fochzirkeln

ei l , d ie der Komsomol

orgoni-

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n:

,'

sier l ;

und

sie leb€n

im

engen

Kontokf

mi t

den

Wissenschofllern

der

Inslitule.

, ,Wird

dcs nicht

zuviel?"

, ,Uns

erschien

dos

Progromm

ouch

ersl

zu

umfongreich.

Donn

wurde

ein

pensum

für

160

Stunden

in 120 geschofft.

Der mensch-

l iche

Geist kennt

keine

Grenzen."

' , ,Erzielen

die

Schüler

nur

Spitzenleistungen

ouf ihrem

Speziolgebiet l

Oder wie

siehl

es

in onderen

Fcichern

usl"

erkundiglen

wir

uns weifer

bei dem

nomhof len

Gelehrfen.

Er

ontworlele:

,,Wer orbeilen konn,

schofft

ouf

ollen

Ge-

bielen

efwos.

Selbstverstöndlich

wird

er

nichf

überol l sehr gut

sein."

Prof.

Ljopunow

leilte

uns eine

wichfige

Er -

fohrung

mit :

Oft

erhol ten

Schüler

iedoch

schlechle

Nöten,

sogfe

er,

wei l

der

Unter-

r ichf

uhinteressont

st ;

s ie

orbei len

nicht

mit .

-

Dos

Schl immsfe

ür

begoble

Schüler

ist lqngwei l iger

Unterr icht .

Und

der

ehr-

bore

Wissenschqft ler

stel l t

d ie

Froge:

Worum

müssen

wir

heufe

noch

die klossi .

scheAri thmet ik

unlerr lchten

Siekonn

weo-

fol len;

wir

sol l len von

der

1.

Klosse

on

Algebro

lehren.

Vieles

on

dem Progromm

unseter

iungen

Schule

st nolurgemöß

noch

exper imenfel l ,

meinte

Genosse

Ljopunow

bescheiden;

sie

besleht

fo

ersl seit

1l Jahren.

Trofzdem

sprechen

die Ergebnisse

schon

heule

fü r

die

Richf igkei t

des Weges.

Absolventen

der

Speziolschule

onnten

sofor f

in den

2.

Mo-

themol ik-Kurs

der

Universi tc i l

e i r l l re len.

Einige Schüler der 11. Klosseveröf fent l ich-

fen

bereits

wissenschoftliche

Arbeilen

in

molhemolischen

Zeilschriffen.

Dos

Lond

brquchf

eine

Armee

junger

Ge-

lehrter ,

denn die

Enlwicklung

der

Produk-

l ion

höngf

immer

mehr von

der

Wissen-

schoft

,ob.

Und

in

ol le Zweige

grei f f

d ie

Mothemol ik

ein. Jo, besonders

n

die

öko-

nomie.

Gcnz prokt isch:

Es

beginnl

mi l der

opt imolen

Projekt ierung

neuer

Befr iebe.

Gewclt ige

Rechenoperot ionen

sind

nol-

wendig.

Sie

können

nur

von

einem

kyber-

net ischen Gehirn gelöst werden. Dcs gi l t

ouch

für

die opt imole

Ausnulzung

der

vor-

hondenen

Befr iebskopozi tc i ten,

qs

heiß1,

wie

mit

jeder

Kopeke

gerechnel

werden

muß.

Die

mqfhemol ische

ökonomiefor-

schung

nimml

einen

wicht igen

Plotz

n

der

Arbei t

v ieler

Wissenschoft ler

in.

Sie zqhl t

s ich

ous für

die 'Volkswir fschoft .

Dos Mothemotik- lnsf

tul

ist

nur

eins von

fünfzehn

in der

Stodt der Wissenschoften.

Muß

mon

sich

wundern,

doß Tousende

n-

tel l igente

Mcidchen

und

Jungen

ous

dem

gonzen

Sow ie t lond n , ,Akodemgorodok , ,

sludieren

oder

orbei ten

möchlen?

R. Rüdiger

In

unserem

nöchslen

Heft

lesf

ihr:

, ,L icht

in

der Toigo"

25

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Plqstf

olie

nzelte

Frühere

Gemüseernten

urch

In den lefzten

Johren

hot sich im

ln- und

Aus lond d ie ku rzze i t i geÜberbouung der

Gemüsekulturen mit Fol ienzel len ur Vor-

ver legung

der Gemüseerntebew<ihrf .Do-

durch i s t ,esmög l i ch ,d ie F rühgemüseku l lu -

ren

'10

bis 20 Toge eher zu ernten. Der Er-

t rqg

einiger

Frühjohrs-

und Sommer-

gemüseor len

konn zugleich

befrcicht l ich

gesteiger l

und die Wir tschoff l ichkei l ver-

besserfwerden

(s.

Abb. 1 und 2) .

Zur Erzielung von früheslen Ernten is l

es

notwendig, zum

früheslmögl ichen Zei t -

punkf

ouszuscien

der ouszupf lonzenund

die

Jungpf lonzen

bzuhdr len.

n der Tobel le

1 sind diejenigen Gemüseor lenund

-sorten

oufgeführt ,die für den Anbou

unter.

Fol ien-

zel ten zu empfehlen

sind

(Gur l<en

ür die

Zweif- oder Folgenulzung der

Fol ienzel le

im Sommer ) .

Tobe l l e 1

Abb.1

Ertrogsverlouf u

Blumenkoh l , ,Frühern le"

A b b . 2

Möhre

, , Gons enhe i mer

T re i b "

L i nk s :

A nbou un l e r

Fol ienzel len

Rechls Normoles Frei lond

Aufgenommen om Toge

des E rn t ebeg i nns

be i m

A nbou

 nter Fol ienzel len

Gemüseorl Sorte

Aussoot term in

; ; - - , : - ,

"

,

I o p f o r l u . - g r ö l J e

(gew oc ns

ndus ,

Abnohme der Fol ienzel lemit vom Unkrcui-

wuchs best immf.

Mqßnohmen zur

Unkrout-

bekömpfung

mochen sich noch den bisher

gesommelten

Erfohrungen

edoch

erst

ncch

4 Wochen notwendig,sofern nichl unkrouf-

f reudige Böden für diese Zwecke

verwen-

det

werden.

Für die Fof ienzel tesol l te 2.7. nur Poly-

öthylenfol ie erwendet werden. Sie hot sich

bei einer Dicke von 0,10 mm bewcihr l , do

s ie mmer geschme id ig le ib tund e inehohe

Lichtdurchlcissigkei l ,

two

im

gleichen

Be-

reich wie Glos,

qufweist

und oußerdem

lu f l schwe ißbor

s t . Fü r d ie

Überdeckung

von 10 m2 Fl<ichewerden

'1

,0

kg Fol ie be-

nö t ig t . .Der P re is be t rög f13 MDN/kg . D ie

Fol ie weisl e ine Holfborkei t von 2 Johren,

bei

pf legl icher

Behondlung von 3 Johren,

d. h.

für

4 bis 6 Gemüsekulturen,ouf. Für

die übl iche Beetbrei te von 2,5 m

werden

Fol ienbohnen

on

3,6 m Brei te benöl igt . Do

die von der Industr ie

gel iefer len

Fol ien nur

eine Brei fevon 1,8 m oufweisen,mocht sich

ein

Zuscmmenschweißen on

jewei ls

2 Boh-

nen

mil e inem Heißluf tschweißqeröl r for-

de r l ch .

Zum Aufbou der Fol ienzel lewerden Eko-

durrohre bogenort ig on beiden Beetsei ten

in den Boden eingeführt ,

so doß sie ein

luhne lq r t i gesGrundgerüs lb i l den

(Abb .4 ) .

Dofür

sind

Rohre mit einer

Nennweite von

1 5 m m u n d e i n e r

Wondd icke von 2 ,5 mm

geeignet.

Die Fol iewird donoch über dieses

Grundgerüst

ousgebrei tef , uncichst uf der

einen Seite mehrmols um eine Holzleiste

gewicl<el t ,

d ie donn

durch

oben umgebo-

gene

Flocheisensldbeest mit dem Boden

veronker l

wird

und donoch ouf der zwei len

Seitesolonge ouf eine Holzleiste

gewickel t ,

b i s

d ie Fo l ie . s t ro f f

qu f

dem Grundgerüs t

ouf l iegt .Die

Veronkerung geschieht

uf d ie

Pf lonz- bzw,

Aussqdl lerm, n

(Fol ienzel t )

Bfumenkoh l

,Frühern te"

5 .12 . - 5 .1 . Ton lop f ,9 . . .10cm

s

Kcth rob i

Kopfsqlot

,,Vitessq"

20 .

Möhre

, , Gons enhe i -

mer T re i b "

Rett ich

, ,Wogners

G l obq l "

R hqborbe r

, , V i k l o r i d "

Gurk e

. . E v o "

10 .

,,Knqufs-

5. '1.-10.1

Frü we iß"

1 0 . 3 " - 1 5 . 3 .

1 0 . 3 . -15 .3 .

1 .

3 . -10 .3 .

E nde Feb r . A n f .

Mörz übe rbouen

1

5.-15. 5.

Tonfopf , 7 cm

s,

o, Erdtop f, 6 cm

z

1.J5 .1 . Erd top f , cm

z

10.

3 . -15 .3 .

1 5 . 1 1 . - 1 0 . 3 .

4.- '16.4. Tonlopf , I cm

g

Die Gemüseku l fu ren

erden nur ku rzz e i -

t ig, o lso etwo 3 bis 5 Wochen, mit den

Fol ienzel tenüberbout,

wobei

togsüber

zu

lüf len ist

(Abb.

3). Dieser Zei i roum der

Überbouung

s t ousre ichend , m den be-

rei ts erwcihnten Wochslums- und Ertrogs-

vorsprung zu

erreichen.

Wöhrend

der

Überbouungszeit

st eine Bewösserungder

Gemüsekul luren. n der Regel nicht er for-

der l ich

(Winter feuchl igkei t ) .

Noch

Ab-

nohme der

Fo l ienze l te onn

donn e ine

Beregnung n der übl ichenWeise erfolgen.

Bei

den

Sommerkul turenempfiehl ts ich eine

gründl iche

Bewcisserung er für den Fol ien-

zel toufbou

vorgesehenen

Flöchen

vor

der

Beslel lung.

Do unter den

Fol ienzel teneine Unkrout-

bekömpfung

nicht mögl ich ist , wird die

26

soi

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gleiche

Weise.

Die

Giebel

werden

ebenso

verschlossen.

Um

eine

gute

Veronkeryng

mit

dem

Boden

zu

erreichen,

sol l te

ie

lou-

fenden

Meter

ein

Flocheisenstob

est

ein-

geschlogen

Werden.

Die

Lönge

der Fol ien-

zel le

sol l le

nicht

mehr

ols 25

m

belrogen,

dcmil

beim

Öffnen

der Giebel

ein guter

Lüftungseffekt

erzielt

wird. Die größte

Höhe

der

Zel le,

gemessen

om

Bogen,

sol l te

0,65

bis 0,7 m nichl überschrei ten.

Gegenwcir l ig

können

ouch

industr ie l l

vor-

gefer t igte

Fol ienzel le

rworben

werden.

Sie

hoben

die gleichen

Grundobmessungen

ie

die

hier

schon

nöher

beschr iebenen.

Dos

Grundgerüsl

bi lden

ouch

hier

Ekodurrohre,

die

ouf einen

Melol l rqhmen

oufgesleckt

werden.

-Durch

dos

höhere

Gewicht

des

Melol l rohmens

gegenüber

der

zu'ersl

er-

wcihnten

Konstrukt ion

sf

eine

Veronkeruno

mil

dem

Boden

bei

diesen

Zel len

nicht

er for ]

r rF. ;H@?

, * / r ? " ; - -

-

,

ao

"

-'.

Tobel le2:

€rt rogszohlen

und

Wirtschqft l ichkeil

bei der

kurzzei l igen

überbquung

mi t

Fol ienzel ten

(orre

Angoben

dieser

Tobei le

beziehen

sicn

duf

die

zuerst

be -

schriebene

Konslruk l ion

der

Fol ienzel fe).

Gemüse"

ku l lu .

E - . - ^ ^

Versuchsfrooe

Ernte-

__

"

",

-

beo i nn

'

-

d t / ho

Gerderrös

[l',:::"t"

lü'*^"

.iüÄill,il'

Mehrerlös

noch

Abzug

der

Koslen

f ü r

d i e

Fol ienzel t -

ü be rdec k u

ng

i n

MD N / ho

Blumen-

normoler

Anbou

3, 6.

25 2

kohl

m. Folienz€lten

20.5.

25 8

Koh l -

rqbi

Kopf-

solot

Möhre

Gurke

Abb.

3

Folienzell,

Giebellüffung

Äbb.4

Grundgerüs t

für

Folienzelte

A b b . 5

lndus t r ie l l

vorgefertigtes

olienz€lt,

Seifenlüftung

Abb.6

Gesqmfqnsichi

uf

eine Folienzeltonl oge

normoler

Anbau

74.5,

27 7

m. Fo l tenze l fen

16.5 .

338

normqler

Anbou

19,5 .

158

m.

Fo l ienze l ten

10.5 ,

150

normqler

Anbqu

6.6 .

189

m.

Fo l ienze l fen

19.5 .

38S

normqler

Anbau

20.7 .

158

m. Fo l ienze l ten

3 .7 .

422

31200

48

400

30

000

44

000

36

800

51200

t5 tJ t

105 18

9

000

35000

9

200

6

000

6 400

4't

926

180@

8000

der l ich,

do

sie fest

ouf

dem

Erdreich

quf-

i i tzen.

Die

Fol ie

wird

ouch

hier

über

dos

Gerüsl

gebrei tet ,

sei f l ich

gleichmößig

sfrof f

gezogen

und

mil te ls

Spongen

qn

dem

Metql l rohmen

fest

ongeklemmt.

Diese

Arl

der

Fol ienzel te

ot

neben

einem

ger ingeren

Arbei lsoufwond

ür

dos

Err ichfen

der Fol ien-

zel ie

noch

den Värfei l ,

doß

on einer

der

Ldngsseiten

üße

ongebrocht

sind,

die

beim

Anheben

des

Zeltes

herunlerkloppen

und

somit eine Lüf lung ent long einer gescmten

Löngsseite

ermögl ichen

(Abb.

5).

Ferner

konn

durch

stei les

Ankippen

der

Zel le

eine

Beorbei tung

der

Beete

erfolgen,

ohne

doß

die

Fol ie

obgenommen

werden

muß.

Diese

induslr ie l l

vorgefer l igten

Zelte

sefzen

sich

ous

Segmenlen

von

3 m

Lcinge

zusommen.

Do die

L<inge

somit

nohezu

bel iebig ge-

wcihl l

werden

konn,

sind

sie

nicht

nur

für

Produkt ionsbetr iebe,

ondern

quch

zur

An-

wendung

i n

den

Schu lgö r len

ehr

gu t

ge-

eignet.

Sie werden

komplef i

(ouch

mil

den

Fol ienboh en) gel iefer t .

Für

' l

m2

überbouter

Flöche

enlstehen

Ko-

slen

n

Höhe

von

etwo

10

MDN.

Der

Bezuo

der

Zelte

ist

von

der

Firmo

Munkelt

i i

Gotho,

Koslqnienql lee

,

mögl ich.

Dipl . -Gcir tner

G.

Bonholzer,

.

lnsl i tu l

ür

Gemüsebou

der

DAL

a 7

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Nur,gonz

kurz sehendie Schülervon ihrer

Arbei t

ouf , o ls wir in den hel len und freund-

l ichen

Roum

der

Schülerprodukt ionsobiei-

lung des feufron-Werkes einlrelen. Vielen'

bleibt

gor

nichf

viel

Zei f , d ie Ankömmlinge

zu muslern, denn

ol le vier Minulen bewegl

sich dos Fl ießbo;d. on dem die

Schüler

beschöft igt

ind, um eine Phose weifer .

Es

isl e in Fl ießbond,

on dem

nur

Schüler

der

L und 9. Klossen ous sieben polytechni-

schen Oberschulen

orbei len.

14

Schülerbr i -

goden produzieren

sei f Beginn dieses

Schul lohres n eigener Verontwor lung

die

im

Hondel

gefroglen

feulron-Stelltronsfor-

holoren

für Fernseh- und

Rundfunkgeröle,

die

der

Erhöhung

der Lebensdouer

von

Eleklronenröhren durch Ausscholtungvon

Sponnungsschwonkungen

ienen .

Vom lechnischen

Direklor des Belriebes,.

Kol legen Mül ler ,

er fahren

wir ,

doß die

Schülerprodukt ionsobtei lung

i t e inem Ko-

sfenoufwond von rund 40 000 MDN, ein-

schl ießl ich

ql ler

lnstol lof ions- nd Renovie-

rungsorbei len,

einger ichfetwurde. Und ols

er

unsere ersfounfen Mienen wohrnimmf.

erzcihl f

Kol lege

Mül ler , doß

diese Invesl i -

t ion des Betr iöbes urch

die Produkl ion des

Schüler f l ießbondes

chon noch

einem Johr

oufgewogen sein wird

und im Johre

'1965

etwq

't1

000 Stelltronsformoloren'dqs

Schü-

ler f l ießbond ver lqssen

werden. Außerdem

können

freiwerdende Arbeitskröfte für die

Exportprodukt ion

des

Betr iebes

orbei len.

, , feutron" stel l t ndmlich vor ql lem Klimo-

schrönke,

Gerdle zur Temperolur- und

Feuchlemessung.nd

ondere

technisch-wis-

senschoft l iche peziolgeröte

her, die such

in der Sowjetunion,den Volksdemokrol ien,

in Schweden,Finnlqnd und den Nieder lon-

den

gefr.ogt

sind.

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Schon

verschiedene Arbei tJ-

techniken hol Jürgen Kosch-

berg om Schülerf l ießbcnd

kennengelernl . Dc Einlöten

des Stufenrchol te. i berei tet

i hm k e i ne S c hw i e r i gk e i l en

mehr .

Unklorhei ten

werden

qn

Or l

und Slel le b€sei t igl .

In

ein0r

Veßchnoufpouse

erk l< i rt Frou Mül ler den

Slufenrchdlter des

Stelltronstormofors.

Lernen

im Yordergrund

Wir hotlen

uns eigenllich vorgestellt,

doß

die Arbei l

om

Fl ießbond

longwei l ig

sei .

.Wir

zweifel len,doß

die Schüler

efwos ler-

nen

könnlen, wenn

sie zwei Slunden

in

ieder

Woche immer

nur

einen best immfen

Drohf

onlöten oder

eine Schroube

qnzie-

hen.

Das Schüler f l ießbond

berzeugle uns

vom Gegenlei l . Von

der Beorbei lung

der

Ploste,worous die Gehöuse besfehen, em

Ulngong mi l

Löfkolben, der Monloge,

der

Gütekontrol le bis rur Verpockung

werden

die

jungen

Elektrotechniker

mi l o l len Ar-

bei tsgöngen

ver lroul

gemochl.

Sie sind

immet nur

für drei Wochen on

einem

Montogeplotz beschdftigl

und wechseln

donn

zum ncichslen

ber. Dcbei hot

jewei ls

der

Vorgönger die Ablösung genou

in den

Aufgobenbereich

einzuweisen.

Erfohrun-

gen,

die on einem Arbei tsplotz

gewonner l

wurden,

werden

notür l ich

gleich

weifer-

- t l d

&r.'

, " d

vermif ie l t .

Und

so douert es ouch

gor

nichl

longe,

bis dos Fl ießbond

noch Arbei tsplotz-

wechsel

wieder in vol lem

Umfong

or-

beitet.

Dos Wicht igste

ober is l , wie uns

der Lehr-

ousbi lder Kol lege

Trompelt erklör t ,

doß

ol le Schüler

genou

über ihre

Tci t igkei f

Be-

scheid wissen, 'doß

sie nichl mechonisch

Drohl für Droht onlölen, sondern sich ouch

über

die Arbei tswelse

ihres

Erzeugnisses

im klqren

sind. Die Vorousselzung

hierzu

biefel der sechswöchige

heoret ische

Unter-

r icht , der ebenfol ls

im Werk

obgeholten

w i rd ,

und

in

dem

d ie Schü le rd ie w ich t ig -

slen Erzeugnisse

es Betr iebes

kennenler-

nen

und mif

der Arbei lsweise

der Stel l -

tronsformotoren

vertroul gemochl

werden,

bevor sie om

Fl idßbond

drbei ten. Für die

Schüler

der ochten

Klossen,

deren Lehr-

pton

in Physikdie

Grundlogen dgr

Eleklro-

technik erst im zweiten Holbiohr vorsiehf,

t rofen

die

Physiklehrer n den

Schuleneine

Vereinborung:

Die

Elektrotechnikwird

im

Physikunterr ichf

berei ts

zu Beginn

des

Schul lohrs ehondelt ,

omit

die Schüler hre

erworbenen Kenntnissegleich

in

der Pro-

xis

onwenden können.

Ein

Wellbewerb

und seine

Auswirkungen

An der Wqnd

erbl icken

wir eine Tofel mit

der

Aufschr i f l

,Schülerwettbewerb",

n der

Diogromme über den Leisfungsslond l ler

Schülerbr igoden

Auskunft geben.

Selbst-

verstcindlich

wird der Wetf

bewerbsslqnd

nichl

on der Anzqhl

der hergestel l ten

Ge-

röle gemessen.

Wie wir den Wettbewerbs-

bedingungen

entnehmen können,

hondelt

es sich vielmehr

um folgende

Kolegor ien:

'1.

Quolitöl der Stelltronsformotoren,

2. Ar-

bei tsdiszipl in,

3. Ordnung

und Souberkei t

om Arbei tsplotz

und 4.

Lernergebnisse

es

Kol lekf ivs

im

Unlerr ichlsfoch ESP

und bei

der prokf ischen

Töt igkei t

om Schüler f l ieß-

bond.

Für

dos Siegerkol lekl iv

im Wett-

bewerb

slel l tö der

Belr ieb eine Exl<ursion

in Aussicht .

Die Stel l i ronsformotoren

der

Schülerpro-

dukt ionsobfei lung

rogen dos

Gütezeichen

,,1",

und für hervorrogende

6uol i töfs-

orbei t werden

ebensowie

die Kol legen

des

Werkes

ouch die

Schülerbr igoden

qm

Prö-

mienfondsdes

Belr iebesbetei l igt .

eder ein-

zelne r ichtet

sich ouch donoch,

dinn sol l te

ouch nur

oh einem Plotz

. . f fuschorbei t"

geleistel

werden, ist

dos

Gerät nicht vol l

funkl ionsfcihig.

Und die Verminderung

der

Quol i tc i t

br ingt der

gonzen

Brigode Minus-

punkle

im

Wetlbewerb

ein, zumql

die Br i-

goden

um den Ti le l

, ,Soziol ist isches

chüler-

produkt ionskol lekt iv"

kdmpfen.

So komml

es schon monchmoI

vor,

doß sich die Schü-

ler gegenseif ig

ouf

unsoubere Arbei t

hin-

weisen

und eine Lölstel le

erneuerf wird,

29

w

i .

t,

I

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7/21/2019 Technikus / 1965/01

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eleklr ischen

Gerölebou obl egen. Wer

den

Wunsch

hot, in dieser Klosse

zu lernen,

muß sich

selbstverstöndl ich

chon in der

ochten

Klosse entsprechende

Kennlnisse

und Fer t i gke i l en

ne ignen ,

denn ous de r

Lessing-Oberschule ommen die künf i igen

Fochorbei fer

für

. , feutron". Sie werden

einmsl

zusqmmen

mit den Kol leoen.

von

denen

sie heule

ousgebi ldetwerdln, Tei ld

des Belr iebes

ekonslruieren

und neue,bes-

sere

Technologien

einführen.

Sie selbsf

werden

noch Mi lgestol ler

der technischen

Revolut ion

m

.. feutron"-Werk

sein.

D. Schulz

Kriiisch prütt Eberhqrd

Schlegel os fertige Geröt

quf'seine

Genquigkeif.

Dqs Voltmeter wird

mi l

dem Meßins t r ment

des Prüfslqndes erglichen.

Dos ist die Tcaesprodukfion

von zwei Schülerbrigoden.

Stolzkonn sie Gerhord

Schumqnn um

Auslieferungslqger qhren.

ohne doß die

UTP-Lehrer in, Kol legin Mül-

ler ,

Hond onlegen muß.

, ,Aber

dos kommt

nur sel len

vor", ver-

sichertuns Eberhord Schlegel, er wcihrend

unseres

Besuchsdie Endkontrol le

der Ge-

röte

vornimml.

, ,Und

wenn

es bei einem gor

nicht kloppen

w i l l " ,

e rgönz l

jemond , , ,donn

w i rd

d os

Fl ießbond

für ein

poor

Minulen gestappt,

und Frou

Mül ler oder Herr

Trompelt

er-

l öu te rn

n o c h

e inmo l unk lo r geb l iebene

Zusqmmenhönge .

Be i uns

geh t ' s

o

n i c h t

um

Stückzohlen, ondern

um erste

Quol i -

tcil."

Nochwuchs für feulron

Wie sich

eder

der

Schüler m UTP bemüht,

w i r k t

s i c h n i c h t n u r

in e ine r Zensur

ou f

dem Zeugnisous. n der

Lessing-Oberschule

In Greiz gibt

es schon eine

Speziolklosse,

deren Schüler

mit dem Abitur

ihre Fqch-

orbei terprüfung

für Regelungstechnik

zw.

30

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MEISTER OII

MONOEi

III

DERBRAUIIKOH1T

Unler

der

Vielzohl von Exponolen

ouf

der Vll. Messe

der

Meisler von

Morgen

konnlen auch t l5 Pionierkolleklive im

DDR-Moßstob über ihre Leistungen be.

f ichlen. Dss wor für

olle von

ihnen

eine

schöne

Auszeichnung,

denn ihre Lei-

slungen

wurden

mll

den

gleichen

Moß-

slöben gemesien wie die der Klubs

Junger Techniker, Fosl

olle Aussfol-

lungsslücke enlstonden im Auftroge

und

in

Zusammenorbeif

mit den

Polenbelr ieben. 7

Exponofe der Pio.

niere konnlen

mil

einem Diplom

der

Vlt.

MMM und 21

Kolleklive

mil einer

Ehrenurkunde

ousgezeichnel erden.

Notürl ich hoben sich nur wenige von

euch

persönlich

vom Leislungsstond

der Pioniere unä Schüler überzeugen

können.

,,lechnikus"

wird euch,

onge.

fongen

mil diesem Heft, einige Expo-

nole nochlräglich Vorstellen,

die

euch

sicherlich Anregungen für eure elgene

oußerschulische

Arbeit

geben.

Sprechfunk

om Bagger

Wodelsdorf , e ine

kleine

Gemeinde

m Kreis

Spremberg, ist im Autool los

gor

nichf so

leicht

zu f inden. Aber im Schulkombinot,

in dem

die Schüler der uml iegenden Ort-

schoflen

unterrichtef werden,

gibt

es fünf

FDJler in der zehnten Klosse.die für dos

etwo 25

m

entfernteBrounkohlenkombinot

Schworze Pumpe schon nützl iche Arbei l

geleislet

hoben.

Die

Kumpel in

den Togebouen dieser

Ge-

gend,

die die Grundloge

für die Druck-

vergosung

und Br iket l ierung

n der Schwor-

zen Pumpe

bi lden, klogfen

schon

longe

über einen

Mangel:

lm

Vorfr ieb

und

im

Kohleobbou

wird

dos Schütlgul von Elektro-

zügen

qblronsporfiert,

die

vom

Bogger

be-

loden

werden, Der

Kloppenschlöger

ouf

dem Bogger hot

dofür zu sorgen, dqß die

Woggons r icht ig beloden werden, und

dir ig ier t durch ffei fs ignole Woggon um

Woggon

unter

die

Kloppe.

Höu( ig kom es

dobei zu Mißverstdndnissen

i l

dem E-Lok-

fohrer,

und die

Foigen woren

Überschüt-

lungen der .Koh le

oder des Abroums ou f

die Gleise, die

donn mi l der Schippe

be-

seitigl

werden mußten.

Ebensowor dos Enl-

Mil Hi l fe der

UKW-

Sprechfunkqnlqge

bekommi

der E-Lokfohrer

exqkte

Anweirungan

yo m

Klqppenschlöger

quf

de m

Bogger. Die Woggons

können

gleichmößig

beloden

werden,

As

Ort und

Stel le überprüfen

di€ Mitgl ieder

der Arbei ts-

gemeinrchqf t

.,BMSR-Tech-

nik" Hdns-Jörg

FingoJ

(rechts)

und

Mqnfred

Hendri rchk

die Funkf ions-

tüchtigkeit

des Sprechgcröts.

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l

gleisen

von

Woggons,

die

nicht

gleich-

mdßig beloden werden konnten, on der

Togesordnung.

Hier bol

sich ein Belci t igungsfeldür die

Arbei lsgemeinschoff

, ,BMSR-Technik"

in

Wadelsdorf ,

denn der Lei ter der fünf

Jungen,die sich vorher mif Rodiobosfeleien

beschci f t igthol ten,

schr ieb

gerode

seine

Diplomorbei l

über ein

vol l t ronsistor is ier tes

U KW-Sprechfunkgercit mil Empfcinger.Von

der

Werklei fung

des Kombinots erhiel t d ie

AG

den

Auftrog, 10 dieser

Geröte onzufer-

t igen. 10 weitere sol l ie die Lehrwerkstot t

des Kombinots herstel len. Die Schwier ig-

kei t bei einem solchenGeröt bestehtdqr in,

doß es für den rquhen

Belr lebgebcuf

wer-

den

muß,

denn im Togebou

wird nicht

mi l

Somthondschuhen

eorbei tef

Berei fs

vor

der

MMM

wurden

die Sprech-

funkgeröte in den Togebouen des Kom-

binols eingesefzt .Notür l ich

gibt

es heute

noch einige Schwier igkei ten.So kommt es

vor, doß der E-Lokfohrer

stot t der Kom-

mondoshe iße

Rhy thmen rgende ines und-

funksenders hört . Doch keine Neuerung

wird perfekt

geboren,

und die

Kloppen-

schl<igerouf den Boggern sind über den

Einbou der Gerci teerfreut,

Sie können be-

stöt igen, doß

dqs Beloden der Züge bei

Einsofz esGerdieswesent l ich eibungsloser

vonslot tengeht. Und wie im Kombinol er-

rechnet wurde, belrögl der wir . lschof l l ic he

Nutzen bei Einsotz der Sprechfunkgerci ie

126000 MDN pro Johr.

Ein

größeres

Problem ist für die Freunde,

doß ihre Arbei lsgemeinschoftschon sei l

September vor igen Johres keinen Lei ter

mehr hot und

sich bestenfol ls noch mi l

Reporoluren der Schulfunkonloge

o. d. be-

schcifligt. Sie hoffen, einen neuen Arbeits-

ouf l rog durch die

Werklei tung

des

Kombi-

nots und Anlei tung durch einen

erfohrenen

Kol legen

zu

bekommen.

Berecht igt rogen

sie,ob es nicht

mögl ich sei , ür die AG einen

neuen Lei fer zu f inden. Frogl s ich

dos die

Werklei tung des Kombinots ouch?

Berufswunsch : Boggermcschinisl

Schon

ietzt

berei ten sich 13 Pioniere der

Arbei tsgemeinschoft , ,Bergboutechnik"

us

den

5. bis T. Klossen in Hoyerswerdo ouf

ihren. künf i igen Beruf vor. Hoyerswerdo

l iegt im Rqum Schwqrze Pumpe,

und die

Pioniere beschdft igensich

mit denselben

Problemen wie ihre El tern im

Kombinql .

Mit dem Bou

von funkl ionsföhigenModel len

ous Metol lboukösten begonn

es. Auf der

MMM woren sie schon mif dem Funkf ions-

m o d e l l e i n e s

Abroumboggers

DS1120 mi t

qutomot ischer

Einstel l ng

desPlonierstückes

ver lreten. Dqron wird der eingestel l te

Böschungswinkel

n einem Leuchtbi ld icht-

bqr. Mit d ieser Arbei t beschci f t ig ien

ie sich

32

schon

wöhrend des ll. Soeziolistenlreffens

in

der TechnischenHochschuleKor l-Morx-

Stodt, Inzwischen

hoben sich die Pioniere

weifere

Ziele

gestecki .

Zusommen mit zwei

onderen Arbei tsgemeinschoften

es Kreises

Hoyerswerdo

belei l igen sie sich om Bou

eines Togeboumodel ls im Moßstob

1 : 87

noch

Gesichtspunklen er

modernen Toge-

boulechnik.Als Vorbi ld dient ihnen

der be-

nochborfe Togebou Welzow-Süd.Jede der

drei AG übernimmt

speziel leAufgoben.Die

P ion ie re

der Oberschu le , ,B runo Kühn"

unter

der

Lei lung

von

Herrn Polzig bouen

zunöchstFunkt ionsmodel le

es Schoufelrod-

boggers RSSch630, einer

Bondonloge und

eines Abselzers

As

1120.

m Endousbou

ol l

d ie Model lonlage

einen vol ls löndigenVor-

schnit f - und Grubenbelr ieb

umfossen,der

ouch bei den Mitschülern dos Inleresse

ür

den Togebau wecken wird.

Feuchtemessung modernisier l

In

einer Br ikef t fobr ik können nur donn

Briket ts

guler

|äuol i tdt

gepreßt werden,

wenn die zulössige Wosgergeholtssponne

der Kohle eingeholtenwird. Dozu is l

es nol-

wendig,

die

Feucht igkei t

der

gelrockneten

Kohle stöndig zu

überprüfen.

lm

Broun-

kohlenwerk

Großkoyno, Bezirk Hol le, ge-

schoh

dos früher durch Loborproben,

die

ol le 30 Minufen ous

den Trocknern entnom-

men werden mußten:

eine

rechl zei t rqu-

bende Methode. Selbslverstöndl ich urden

hier für ouch FeuchtemeBgeröle

us

dem

feutron-Werk n Thür ingen eingeselzt .

och

diese Gerci fe kosfelendss BKW immerhin

3000MDN

pro

Meßstel le dovon

gibt

es m

Betr ieb 40. Außerdem

sind die herkömm-

l ichenAnlogen nichf für

den rouhen Belr ieb

geboul

und erzeugen durch höuf iges Aus-

**" ' l*- l : :** '

*:

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Bild ouf

Seite32 :

An dem Funklionsmodell

es Eoggers

DS llO mit

qulomqlischer

Einstellung

es Plonierstücks

er AG

,,Bergbqutechnik"

Hoyerswerdo

wird

der eingestellte

Böschungswinkel

m

Leuchtbi.ld

ichtbor,

L i n k s :

Durch den 6-Forbenschreiber

kqntr die

Feuchte

der Brqunkohle von 6 Meßslel len

gleichzei t ig

konlrol l ier l werden.

wechselri

von Röhren

erhebliche Kosten

un d

U ngenouig

ei ten.

Nur wenige

hundert

Meter vom BKW

ent-

feint

ist die Oberschule

in Großkoyno.

Dort

bronnlen 9

Schüler

der Arbei lsgemeinschoft

, ,Elektrotechnik"

förml ich

ouf einen

For-

schungsouftrag

ihres Potenbetriebes.

Nun,

die Kol legen im BKW

hof len wohl

onfongs

kein

großes

Verfrouen

zu den

Schülern.

Doch der bewöhrte

Neuerer

des Werkes,

Monfred ffeiffer,

und ouch der

Lehrousbil-

der, Herr Stüfzinger,hol ten es. So kom es,

doß die AG den

Auf lrog

bekom, die vom

Kollegen Pfeiffer

enfwickelle

outomotisch

regislrierende

Feuchtemessung

ür 40

Meß-

stellen zu bnuen.

Dieses Geröt

beruhl ouf

demselben

Prinzip wie

die herkömmlichen

Apporoluren,

s f

edoch

durch eine moderni-

sierte

tronsistorisierte

Schollungsonordnung

bedeulend

bi l l iger und

funkt ionssicherer.

Feuchligkeit wird

durch Hochfrequenzslrom

gemessen,

er bei dem

neuen Gerci t durch

einen Trqnsverfer erzeugf

wird. Die

Meß-

spcnnung wird dqbei direkf von der Bosis

om Tronsislor des Tronsverters

entnommen

und dem Meßgerö|

zugeführt. Dos wurde

bei den industr ie l lgefer t igten

Geröten nichl

berücksichf ig l .

Neu is l

oußerdbm, doB

6 Meßslel len urch

einen 6-Forbenschreiber

konlrolliert werden

können. Die Geröte

sind in

gedruckler

Scholfung ousgeführt

und werden

berei ts in

ol len Betr iebstei len

des BKW Großkoyno

eingebout.

Dss

Meß-

gercif

kostet

jetzf

pro

Meßstelle

noch

333

MDN

und wurdb

zum

Potent onge-

meldef.

Inzwischen

sf ouch

die Werklei tung

quf

die

AG

oufmerksom

geworden,

und in

Zukunft

wird

es on

weiteren

Aufgoben

für die AG,

z. B.

Problemeder Regelung

und Steuerung

der Feuchte in

Br ikef t fobr iken,

nichl

mongeln.

D.

Schulz

I 1 ?

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Prof.D.Wottenberg

Leben im Kosmos?

Die clemberoubende

Entwicklung

des

Welt-

roumfluges

in den

letzten Johren

hot die

ol te

Froge

des Menschen,

ob

ondere

Ge-

st i rne

von

Lebewesen bewohnl

werden,

immer

störker

in den

Vordergrund

ge-

dröngt. Die Antwor len der Wissenschoft

sind ober,

wie sich

zeigen wird,

nicht

le ichl

zu f inden.

Wenn

wir von kosmischem

Leben

sprechen,

so

hoben wir

dobei in der Regel

die viel-

gestol l igen Formen

der

irdischen Lebe-

wesen

vor Augen,

Dozu

gehören der

Mensch,sömtl iche

Tiere und

Bokler ien

so-

wie ol le f f lonzen.

Do die Erde

Beslondlei l

des Kosmos

ist , muß ebenso

hre

Welt des

Lebens eine

kosmische Erscheinung

sein.

Wir wissen

erner, dqß ol le Lebensvorgcinge

ouf der Erde on besondere Voroussefzun-

gen gebunden sind.

Mon spr icht dobei

von

der

Umwelt des Lebens,

wozu

neben den

Mögl ichkei ten

der Nchrungsoufnohme

vor

ol len Dingen

günsl ige Temperofuren und

dos Vorhondensein

von Wosser

zöhlen.

Al le Orgonismen,

olso ol le

Lebensformen

34

der Erde,

sind ous

kompl iz ier len

chemi-

schen Verbindungen

oufgebout.

Es

hondelt

sich

dobei um

hochmolekulore

Verbindun-

gen,

olso um

Slof fe,

die ous Riesenmole-

külen

besfehen,

wie z.

B. dos Eiweiß.

Diese

Verbindungen unler l iegen schnel len Ver '

<inderungen.

Dq bei

sehr

heißen Zustcin '

den keine

kompl iz ier len

chemischen

Ver:

bindungen

zu exist ieren

vermögen,

wöh-

rend bei

zu liefen

TemDeroturen

keine

Ver-

önderungen

mehr ouf i refen,

sind

diese

Stoffe

von besfimmlen

Temperofuren

ob-

höngig. lm

ol lgemeinen

ist

desholb die

Exislenz

der hochenlwickel len

irdischen

Orgonismen

on

Temperoluren

zwischen

elwo

-40

"C

und

*

50

'C

gebunden.Viele

Mikroben

können ol lerdings

ouch

t iefere

und höhere TemPeroturen ertrogen,

Schl ießl ich r fordert

dos

Leben eine

Atmo-

sphcire,

n

der keine

ebensfeindl ichen

cse

ouftrelen,

die ober oußerdem

verhinder l ,

doß von

der Sonne

ousgehende

ebensge-

fcihr l iche Slrohlungen

die Erdoberf löche

er reichen.

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Abb.

t

Blick

in di€ Milchstroße.

Unter diesenvielen

lcusend

Slernen

sind viel€

Sonnen,

die von

Plonelen

umkreisl

werden,

A b b . 2

Dqs Riesenleleskop

des

Kqrl-Schworachild-

Observoloriumszu

Touten

urE/Thür.

Ob es

emols

Sterne

mit

Ploneten

und ihren

Bewohnern

inden

wird

I

Abb.

3

Gssnöbel

m

Sternbild

Fuhrmonn,

Vermutl ich

bilden sich

aus

dem Nebel

neue

Sonnen

nd Plonelens),sle me

Nqch

Ansicht

der modernen

Biologie

ist

ol les i rdische

Leben

ous

dem

Wosser

her-

vorgegongen.

Vor Mi l l iarden

von

Johren

bildeten

sich in

den Ozeonen

unseres

Plo-

.neten

unfer kompl iz ier len

Bedingungen

die

erslen

Lebewesen.

Unfer der Mitwirkung

des Sonnenl ichles

wurds

dcnn

ouf der

Erde ein

mehrere

Mil l iorden

Johre um-

fEssender

kompl iz ier ter

Entwicklungspro-

zeß

des

Lebens

eingeleitel,

ous dem

ols

Höhepunkt

der Entwicklungsgeschichte

er

Mensch

hervorging.

Al le

Sternesind

ous

gos-

und sfoubförmigen

Stoffen

entstonden,

die wir

ouch heule

noch

ols Gosnebel

oder Sloubwolken

in

weiten

Röumen

der

Sternsysleme

beobachlen.

Die

Astronomie

unserer

Zeit

nimmt

doher

on,

doß

esMil l ionen

von Sternengibt ,

die.eben-

so wie

unsere

Sonne

von

Plcnelensystemen

umgeben

sind.

Die Bi ldung

und

Entwick-

lung

der Plcnetensystenre

cheint

somit

ei n

ol lgemeines

kosmisches

Gesetz

zu

sein.

Wenn

in

diesem

Sinne

ouch

dos Äuftrelen

des Lebens

quf

dem

Plonelen

Erde .ols

die

geselzrncißige

Folge

der Entwicklungsge-

schichte

oufgefoßf

wird,

so

müßten

ondere

Plonelen,

die fernen

Sonnen

oder

Fixsler-

nen

ongehören,

ebenso

Leben rOgen.

Wir

wissen

ouch,

doß

ol le

Gesl i rne

des

Wellolls

ous

den

gleichen

Stoffen

besfehen,

..

ol lerdings

st immt

die

Zusommenselzung

ol ler kosmischen

Körper

nicht

völ l ig

über-

ein.

Aug

verschiedenen

Gründen

überwie-

gen

hier

und

dort

beslimmte

Elemenle

oder

Alome.

Wei lerhin

hsben

nichf

ol le

Sterne

die gleichen

röumlichen

Ausmoße,

Dichlen

und Temperoluren.

Zum

Tei l

s ind

ol le

dor in

sichtbor

werdenden

Einzelhei fen

us

der Physik

der Sterne

durch

den

Stond

ihrer

Entwicklung

besf immt.

So

gibt

es

nichl nur

Riesen-

nd

Zwergsterne,

sondern

ouch

sehr

junge

Slerne

mit einem

Alter

von

einigen

Mil l ionen

Johren,

denen

olte

Slerne gegenüberstehen,

ie ouf

Mi l l iorden

von

Johren

zurückzubl icken

ermögen.

Un-

sere

Sonne

und mi l ihr

die Erde besi fzen

ein Al fer

von

min{ lestens

Mil l iorden

Joh-

ren. Wol len

wir

ober

bei den

Slernen

noch

Plonelen

suchen,

die mi l

unserer

Erde eine

gewisse

Ahnl ichkei t

hoben,

so können

wir

nur sci lche

Sterne

quswcihlen,

die

unserer

Sonne

cihneln,

etwo dos gleiche

Alter

und

ouch

ihre

Oberflüchentemperolur

(etwo

6000

"C)

hoben.

Sorgfriltige

Uniersuchun-

gen

dieser

Froge führten

zu dem

Ergebnis,

dqß

es

viele

Mi l l ionen

Sonnensterne

m

Weltol l g ibf ,

die

qlso

Planeten

besi tzen

und

on

deren Oberf ldchen

unler

besfmmten

Bedingungen

Lebewesen

exist ieren

könn-

ten,

Die

moderne

Asf onomie

verfügt

bisher

leider

nur

über

eine

beschränkt

onwend-

bqre Methode, die wirkl iche

Exislenz

von

Plcneten

onderer

Sterne

nochzuweisen.

Wenn

sich

nömlich

Plonefen

um

eine Sonne

bewegen,

so

erfolgt

ihr

Umlouf

noch

den

kosmischen

Bewegungsgeselzen

mit der

be-

tref fenden

Sonne

um einen

gemelnsomen

Schwerpunkl .

Dodurch

können

für den

35

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7/21/2019 Technikus / 1965/01

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A b b . 4

Der

PlqnetMqrs m Fernrohr.

A b b . 5

Eine

Zeichnungdes Mqrs

on €inem

kleineren

Fernrohr

A b b . 6

Die Venus m Fernrohr.

Stern

ger ingfügige

Schwonkungen

seines

Ortes

in

Erscheinung

lreten. Dos ist ober

dds Eir iz ige,wos durch Beobochfungen nd

Meissungen m Fernrohr über die

mögl iche

Exislenz von feriren Plonelensystemenous-

-

gesogt

werden kqnn. lndessen

st ober ein

gutes

Dulzend von Sternen bekonnl, die

in

diesem Sinne plonelenöhnl iche Beglei ler

hoben, so doß ol le in schon

hierdurch

die

Exislenz von Fixslernploneten wdhrschein-

l ich

geworden

isl .

Wie

ober sol len

wir

uns

dos Leben

ouf

onderen

Himmelsköroern vorstel len?Mqn

wird zunöchsl

immer dovon

ousgehen,

uhfer

,,kosmischem

Leben" dos zu versle-

hen, wos

wir

qls

i rdisches Leben kehnen.

Wir werden folgl ich ouch die Annohme zu

mochen hqben. daß ouf Plqnelen solcher

Sterne. die eine

der

Sonne und

Erde

ver-

wondte Enlwicklungsgeschichle besi lzen,

Lebewesen hervorgetrelen sind.

Dieise

Lebewesen könnfen den i rdischen Wesen

cihnl ich ehen und

unter sich viel le ichlouch

den gleichen Gipfel der Enlwicklung

ver-

zeichnen, der in einem vernunf lbegobfen,

olso dem Menschen hnl ichenWesen.

seinen

,

Ausdruck

gefunden

hot. ienn

.dos'der

Fol l

ist, wird ein solches Wesen

ouch über die

lechnischen

Enlwicklungen

"

verfügen, wie

wir

sie

quf

der Erde kennen.

Es

wird sich

gewiß

mit

glbichen

oder

öhnl ichen Proble-

men beschöfligenwie der Mensch und ouch

Nochforschungen

orüber onslel len, b cn-

dere Himmelskörper.bewohnf oder belebt

sind. Ein solches

Wesen

könnte

den Men-

schen

im Weltol l suchen, so doß zu

über-

legen

isl , mif welchen Mif teln wir von sol-

chen Ver iuchen Kennlnis er longen.

Die hier oufgeworfene Froge lößt sich 2u-

nöchsl

on den übr igen Plonelen des Son-

nensyslems

prüten.

Der sonnennohe Plonel

Merkur

scheidel

ols mögl iche Wölt des

Lebens völlig

gus,

dq er

keine Atmosphöre

besi tz l und die Temperoturen on seiner

Oberflöche über

*

4@'C befrogen. Die

Oberflöche der Venus verbirgt sich unler

einer

dichten Wolkenhül le.

Noch neueren

Messungen iegen die Temperoturen

on der

Venusoberflöche

zwischen

*

300 und

*

400

"C,

so doß

schon

diese Totsoche

gegen

die Existenz von Lebensvorgöngen spricht.

Es ist zwcr

gelungen,

in der

Venusotmo-

36

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7/21/2019 Technikus / 1965/01

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A b b . 7

Rodioteleskop

de s

Heinrich-Herlz- lnst i tuts

in Berl in-Adlershof .

Auf der

gonzen

Erde

horchen

slöndi9

ries ige

Rqdioteleskope

i n den

R oum h i nous ,

Werden

sie eines

Toges

Signcle von

fernen

Welten

ou{fongen

und domif

d i e V e rb i ndung

z u

onderen Plqnelenbewohnern

herstel len

I

6

sphcire Wosserdompf

nochzuweisen,doch

würde die hohe Temperotur

stöndig

zu

einem schnel len

Verdompfen des

sich on

der Oberf löche

sommelnden Wossers üh-

ren . Esg i l t

desho lb

o ls s i cher ,doß

o u f d e r

Venus

kein Leben vorkomml.

Anders

ver-

höl t s ich der

Mors, der wesent l ich

kleiner

ist

ols die Erde. An

den Polen des Ploneten

zeigensich

eiscihnl iche cppen,

doch schei-

nen

offene

Wosserflüchen

völlig

zu fehlen.

Die Temperofuren

l iegen im Durchschni l l

um 30 bis 40

'C

t iefer ols ouf der

Erde. Es

w i rd desho lb ed ig l i ch

ü r mög l i ch geho l -

ten,

doß die om Fernrohr

dunkel hervor-

t refenden

Gebietedes Mors

von onspruchs-

losen

Flechlen und Moosen

bewochsen

sind.

Dos würde {rei l ich

die

Existenz,

ines

sehr

einfqchenLebensouf

dem

Mors

bedeu-

len,

wöhrend von einer üppigen

und

pulsie-

renden,

dem

Erdgeschehen

hnl ichen Welf

des Lebensnicht

gesprochen

werden konn.

Auch

der Jupi ter ,

dessenOberf löche

unter

dichten Wolken verborgen

erscheint ,zeigt

mif

-

140

C

so l iefe Temperoturen,

doß on

Leben ouch unter völ l ig erdfremden Bedin-

gungen

nichl

gedqcht

werden konn.

Die Erde ist

olso

im

Sonnensyslem er ein-

zige

Plonef,der ein hochenfwickel ies eben

hervorbrochte,

so doß der Mensch in der

ndheren Umgebung der

Erde

vergebl ich

seinesgleichen

uchen müßfe. Frei l ich wird

mon

die

letzle

Antwort ersl donn

geben

können, wenn in

den.ncichslen ohren oder

Johrzehnfen

unbemonnte odär bemonnle

Rourhschi f fe

ie Venus oder den Mors er-

reichen.

Es bleibl uns ober noch eine Mögl ichkei f ,

um mit vernunftbegobfen

kosmischen

We-

sen n Kon tok l zu ge longen ,

wenn w i r

un s

vorstel len,

doß sie

Funksignole n dcs Welt-

ql l

h inoussenden.

ur Lösung dieser Froge

hqtten

sich die Astronomen

vor

einigen

Johren zwe i S te rne in

den S te rnb i lde rn

Wolf isch

und Er idonus herousgesucht,

ie

innerholb

einer

Entfernung

von 12 Licht-

j oh ren

s fehenund

der Sonne< ihn l i ch

ind ,

so doß bei ihnen

Plqnefensysteme

nd Be-

wohner

derselben

zu vermuten

woren. Mi l

Hi l fe großer

Rodioteleskope,

i t denen ous

dem Wel lroum

kommende

Rodiowel len

ouf-

genommen

werden,

sind beide Slerne ön-

gere

Zeif

überwocht worden,

um zu ermit-

te ln ,

ob ous ih re r

Umgebung

S igno le

kommen,

d ie von menschenöhn l i che n

e -

sen in den

Roum

gefunk l

se in könn ten .An

sich dienen die

Rodiosternwor len

dozu, die

von der Sonne,

onderen Siernen

oder fer-

nen

Sternsystemen

ousgeslrohl len

Rodio-

wel len

oufzunehmen

und eingehendzu

er-

forschen.Hinsicht l ich

der beiden Sternehot

sich ober gezeigf ,

doß von Plonetenbewoh-

nern gefunkte

Signole bisher

nichl wohr-

zunehmen

wqren, wos

ober noch nicht

bedeulet , doß

solche

Signole nicht

exi-

sl i

eren.

Es wird vielmehr

erforder l ;ch

sein, neue

Rodioieleskope

zu

entwickeln,

die ouf

schwcichere

Signole onsprechen.

Der Tog

wird

kommen,

qn

dem die ersten

Rufzeichen

cus dem

Kosmos

zu uns d r ingen .

Domi l

wcire

die Vorousselzung geschcffen,

Ncch-

r ichlenverbindungen

von

Stern zu

Slern,

zwischen

fernen

Ploneten

und ihren

Be-

wohnern mit der Erde herzusiel len. Der

Mensch

ober w i rd

d o n n

e inen .se ine r röß -

ten Tr iumphe feiern

dürfen, wei l

er nicht

nur

on Riesenteleskopen

en Roum durch-

spciht ,mit

Roumschif fen os Al l

durchf logen,

sondern mit Funkwel len

ouch ferne Wel len

miteinonder verbunden

hqben wird.

5 t

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.-iJ

; "

Ein Scholtwdr ier

beobochlet

2

m hinler

einem

2 m

brei ten

Fensfer

ein Tronspor l-

bond,

dos

in 50

m Entfernung

porol le l zur

Fenster f lc iche

ciuf t .Wie schnel l

bewegl

sich

dos Bond,

wenn ein befördertes

Moschinen-

tei l 25

Sekunden

ong im

Fensferzu

sehen

isl

Ein oulomol ischer

Gobelstopler

bewegt

sich

mit 7,2

kmlh

wie eine kybernet ische

Schi ld-

5 ö

ffi,:ii--L

kröle ouf

eine

Wond zu.

lm

Abslond

von

205

m von

dieser

Wond

sendel

er ein

Ul l ro-

schol ls ignol

"s.r ,orr 340

m/s) ' dos

von

der

Wond

ref le ldier t

wird,

zum

Fohrzeug

zu-

rückkehr l ,

wieder

ref lekt ier f

wird und

so

zwischen

Fohrzeug

und

Wond

hin-

und

her löuf t . Welchen Weg hot dos Signol zu-

rückgelegl ,

wenn

der Gobelstopler

5 m

vor

der

Wond die

Kurvensleuerung

einscholtet?

, ,

'

f

v

i

ii

l

i

I

,

 .

i

I

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: ' i ,

ii*',

.

Ein Ploriefengetfieh"

ästuht

us

einem est-

ongeordni ten

und einem gleichgroOen

ge-

f(ihrten

Zohnrod.

Wiev:ielmol

drehi

iieh

dai.

gef,ührle

fqhnrod,

wgnn,.es

sich

einmal

um

dos

festong'eordnete

bewegl? .' ,

Eine

$chronke

kcnn

,,of fen"

(om

oberen

Anschlog)

oder

, ,geschlossen"

om

unferen

Änschlog)

sein.

Zeigt , doß

beide

Siel luhgen

stobi l

s ind.

39

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nen wir

elwos

von der Geschichte

edes

,,Redende"

tei

h€

-

li$äk:il#'::i

#*';:*

Ein

Museum

esonderer

rt

il'*"ff'j:J$?","1"r:::ä1,11

Gewol l ige

Gletscher l ronspor l ier ten

im

Pleislozdn, wie

dos Eiszei lo l ter genonnf

w i rd , ungeheure

Sond- und T rümmermos-

Sen der nordischen

Gebirge in

unser Ge-

bief . Beim Ablouen

des Eises

bl ieben die

Schultmossen

ls Morcinen

zurück.

60 bis

80 m

hoch sind im Durchschni l l

d iese

Auf-

schüttungender Eiszei l .

S fe inekönnen n ich t reden , qber i n e ine r

Kiesgrube

bei Bqd Freienwolde

hol

eine

Schülerorbei lsgemeinschof l , ,Junge

eimot-

{reunde"

sie zum

,,Sprechen"

gebrochl .

Die

Gemeinde

Altronff schenkte

ihrer

ol lge-

meinbi ldendenpolytechnischen

berschule

, ,Honno

Günther "

dos Ge lönde

e ine r

o l ten

Kiesgrube.

So

wor

es den

Arbei tsgemein-

schcffen

der Schule

m Rohmen

des Nof io-

nolen

Äufbouwerkes

mögl ich, den

erslen

geologischen

Lehrpfod

onzulegen.

Gehenw i r doch

e inmo l n d ieses

,F re i l ond-

Museum" und schouenuns um. ln der Kies-

g rube

wurden

d ie S te lne

on den Schü le rn

etwos

freigeschoufel t .

Jeder Findl ing

(so

nennl

mon diese gefundenen

Steine ouch)

lrögt ei ne große

rote Nummer.

Insgesomt

erbl icken wir

übeg 35 verschiedene

Num-

mern .

An Hond der

Fqrbe und seiner

Slruktur kön-

grou-rot

schimmerl . Deut l ich

sehenwir

die

ei förmigen,

iefrolen Kr isfol le

des

Kol i fe ld-

spoles, Mit e inem Toschenrnesserprüfen

wir noch,

ob sich die

spiegelnde

Flciche

es

Feldspotes i lzen

löß1. Do

es

gerode

noch

mögl ich

ist , iegt

die Hcir te

des Minerols

et-

woi unter

dem Wert 7 (noch

Mohs

werden

die Minerole

in eine

Hörteskolo

von

10

Höriegroden

eingetei l t ) .

Dos Anr i tzen

sl

bei

dem

doneben l iegenden

e ißgrouen

Kr i s t c l l

des Quorzes schon nicht

mehr mögl ich.

So

lassensich

die einzelnen

Beslondlei le

ines

F ind l ings

enou

beschre iben ,

e r ,

w ie d ie

meislen

Steine,ous verschiedenen

Krislql-

len zusommengefügt st .

Obwohl

unser Findl ing fosl

wie Porphyr

schimmerl ,

hondelt

es sich hier

doch um

e inen Gron i t ,

de r ous dem

süd l i chen inn -

lond stommt.Neben

einem Aniei l

on

grouen

und roten Kol i fe ldspolen

inden

wir noch

Biot i t und Hornblende im

Gefüge.

Desholb

nenn t mon ihn

o u c h

Hornb lendenb io l i l -

groni l .

Do

dieser Stein le icht verwi l ter t ,

wird

er.

n Finnlond

ols der

, . foulendeStein"

bezeichnef,wqs

quf

f innisch

,,Ropqkiwi"

heißf .

Wei l die Heimat diesesGesfeines xokt be-

sl immbor ist ,

konn mon die

Herkunft

dieses

Ropokiwigroni tsgenqu

verfolgen. m

Oder-

lond-Museum n

Bod Freienwolde

inden

wir

desholb

ouch eine Kor lenskizze

mil den

verschiedensten

Angoben

über

die Her-

kunff

unserer

heimischen

Geschiebe.

Domi t

w i r

ober

d i e

genouen

Unte rsch iede

jeiJes

Steines n der Kiesgrube

bei Al t ronf t

selbslbeobochten

önnen,

hot mon

zu

edem

Find l ing

e ine ous füh r l i che

Beschre ibung

durch einen Fochwissenschof l ler

nfer t igen

lossen. Ein Beglei thef t ür diesen geologl-

schen Lehrpfod

bei Altronft

wird

jetzt

eror-

beiiet.

Kein Lehrbuch,

keine Lehrmi l ie lsommlung

vermi f l e l t

e inen

s o

gu ten

Überb l i ck über

d ie

Fn tw ick lung der

he imo l l i chen

Lond-

schoft .

Dqß hier die Arbei isgemeinschoften

der

polytechnischen

berschule

Altronft ge-

meinsom

mil dem

Oderland-Museum

und

der Fochgruppe

,,Geologie

und Minerolo-

gie"

des Deutschen

Kul lurbundes

die Ini-

t iot ive ergr i f fen

hoben, konn nicht

hoch

genug

eingeschci lz lwerden.

Man

begonn

nichi , wie

sonst übl ich,

einzelneSteine

ous

der Londschoft

zusommenzufrogen,

um in

der Schu le ine

e i g e n e

geo log ische

omm-

lung

ols Schulmuseum

zu

geslol len.

Hier

hoben

Schu le nd 'Mus eum eme insom

eue

Wege beschr i t ten, m

ein

Kobinett

m Freien

40

zu err ichten

E. Hobusch

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Spunnung

uch

Muß

Die Flektroenergie

si dos

, ,Brof"

der Wir i -

schoft .

Dos weiß heul e

edes

Kind. Elektro-

energie wird benöt igi

in

Form hoher und

n ied r ige r Sponnung ,

o ls G le i chs l rom,o ls

Wechsefsfrom on 50 Hz oder 16lHz. Sie

lreibt Bohnen, beleuchtetStcidte,

cißt Mo-

sch inenarbe i ten ,d ien f de r Chemie

(E lek -

l rolyse, Lichtbogenöfen

usw.) . lmmer grö-

ßer ober wird der Bedorfon

,,Stromquel len"

für eleklronische Gerci le der verschieden-

sten Art.

Es

gibt

die unlerschiedl ichsten ögl ichkei-

len,

diese

Apporote zu versorgen. Sie

re i chen von der Umwond lung chemischer

Energie

in

Flektroenergie

(golvonische

Elemente) über

die Ausnutzung von Be-

wegungsenergie

(Dynomos),

von

W<irme

(Thermoelemente)

nd Lichf

(Fotoelemenle)

bis zur Atomenergie. Al le diese Lösungen

kostenGeld.

Am b i l l i gs ten

s tdoher noch mmer

d ie

Ver -

so rgung d ieser Gerc i te , i e n i ch t f ü r , , be -

weg l i chen" E inso lz

edoch t

s ind , ous dem

Lichlnetz.Einem einmol igen

Aufwond,

des-

sen Höhe durch

die geforder len Doten

be-

st immt wird (Konstonz,Aniei l unerwünsch-

ter Sponnungen; Slromslcirke und Spon-

nungshöhe) ,

tehen

i m

o l lgeme inen

ver -

schwindend kleine

Belr iebskosten

gegen-

über .

Dos Tronsformieren einer Sponnung

Den

Vorgong

der Umwond lunge ine r

Spon-

nung be l ieb ige rHöhe in e ine

g le i chor l i ge ,

ober onderer Höhe, nennl

mcn

Tronsfor-

mol ion, Mon benöf igi dozu einen

Trqns-

{ormotor. Aus dieser

Erklci rung is l zu

er-

kennen , oß s i chd ie Anwendung esTrons-

formoiors nicht ouf dos ,,Umsponnen" der

220

V

unseres

ichfnetzes eschrcinkl . eute

sol l

jedoch

nur dovon die Rede sein. An-

derersei ls

is i

sein Einsotz

gebunden

on

Sponnungen , i e

ih re G röße (und im

be -

trochteten Fql le

ouch

ihre Polor i lc i f )

per io-

disch cindern,

sogenonnte Wechselspon-

nungen. Bei dem ersten der

in

Heft 10i64

beschr iebenen , ,G le i chsponnungs t rons fo r -

mofo ren" war d ie Verc inder l i che u r d ie

Sponnungshöhe n de r Spu le , denn der

Trqnsistor

scholfeidie ongelegie Sponnung

oer iodischein und ous.

Der normole

Tronsformotor

besi tz l zwei

getrennteWicklungen,

die,

mit isol ierenden

Wicke lkö rpern

o ls T rdger ,

ou f

e inem

ge-

me insomen E isenkern ongebroch t s ind

(Abb :

1 ) .

Bei

der Selbsthersfel luno eines Trofos

ochle

mqn doher sleis ouf zuver lös sig

von-

e inonder so l i e r le

Wick lungen .

S icherhe i t s -

ho lbe r so l l mqn , wenn s i ch

d o s m o c h e n

löß1,den

Kern zusci lz l ich rden.

Auf

einem

Eisenkern ongebrochfe Droht '

w indungen s te l l en ,

w ie

lede

Spu le , e inen

Wechselslromwiderstond dq ^. Er ist

de-

f in ier l o ls dos Produkl ous

, ,Kreisfreqüenz"

2n t

( f

i n Hz)

und

Induk t i v i t d t L

( in

H) .

Diese

wiederum wöchsl

quodrot isch

mit der

Windungszoh l

und i s l um so

größer , . j e

k le ine r de r , ,mogne t i sche

Widers lond" des

E isenkerness t .Aus on l iegenderSponnung

und Wechselstromwiderstond er Spule er-

rechnef sich der bei Wechselsponnung

ge-

gebener

Frequenz

(Lichtnetz50 Hz) in der

Spu le

l i eßendeWechse ls l rom.deo leSpu le

vorousgesetzl ,

würde

dieser,

gleichgül l ig,

wie hoch er

is l , keine Leistung n der Spule

ver lorengehen lossen. Die Eigenort

von

Indukt iv i tc i lenbeslehi nciml ich dor in, doß

der S t rom der onge l eg lenSponnung

um

e ine V ie r ie l schw ingung , ,noche i l i " .

r i s t

o l so donn om

größ ten ,wenn

d ie

Sponnung

gerode

Nu l l

geworden

is f

und

domi t i h re

Polor i tc i lwechselt .Mult io l iz ier t mqn - über

d ie

gonze

Per iode

gesehen

-

d i e s e

zu

gleichen

Zei len

ouftrelenden Augenbl icks-

wer le von Strom und Sponnung,so komml

bei der Addit ion dieser

Einzel le istungen

Nu l l he rous

(Abb .

2 . )

A u c h

dqs s i imml n i ch l

gonz .

In de r Spu le

w i rd

durch

den ohmschen ,o l s o o u c h

be i

Gleichslrom

vorhondenen

Drohiwiderslond

Wörme

erzeugt;

Wörme

entstehioußerdem

durch

sogenönn te

Wi rbe ls t röme

m

Kern .

DessenAuftei lung n einzelne Bleche

(von-

e inonder du rch Oxydh ou t oder Lock i so -

l i e r t ) w i r k l dem

en lgegen ; ü r d ie Spu le

wdh l l m on mög l i chs t i cken D roh t . D icke r

Droh t w i ederum e r loub t ou f

gegebenem

Wicke lkö rper

wen ig

Windungen ,

wss

einen höheren Wechselslrom

infolge klei-

ne re r l nduk t i v i i c i l edeu te l .

Dos bisher geschi lder ie Verhol ten

des

Trofos bezog sich

qber

nur

ouf den

,,Leer-

louf fol l " . Aus

der

zwei ien

(oder

den übr i-

g e n )

Wick lung(en) so l l

j e d o c h

Energ ie

eninommen

werden.

Dos bedeuiel einen

S l romf luß in e inen Verb roucher . Dem

Trofo wird

qlso

Wirkleistung enlnommen,

fü r d ie zunc ichs tn d ie Ne tzw ick lunge in

S i rom f l i eßen

muß,

der ke in B l inds t rom

ist .

Phys i l<o l i schesehen , , , ve rb rouch t " i e m i i

de r

Ne tzw ick lung

über

dqs von d ieser m

41

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Kern erzeugte

Mognetfeld

gekoppelte

Se-

kundörspule

einen

Tei l .

der

in

den Kern

gestecklen mognetischen Energie,

die do-

durch nicht

wieder in dos

Nefz zurück-

f l ießen konn.

lm Leer louf

enfstehton der

Sekunddrspule

eine Sponnung,

ür die bei

enlsprechend

ester Kopplung beider Spu-

len

U. a U,. f t

g l l t .

Hier in

bedeutel

w

d ie

jewe i l i ge

Windungszoh . .

Ein on

w, cngeschlossener

erbroucher R

erhci l t o lso

einen Slrom

l,

:

*

und

ver-

R

broucht domit

die

Leistung Pa lz ' Ur.

A'bgesehen

von den oben

erwdhnlen

Ver-

lusten muß olso

die Pr imcirspule

ous

dem

Nelz diese Wirkleistung

entnehmen.

Für

den

,, ldeql fol l "

Pr

:

Pz heißt dos l ,

.

U,

:

l : .

Uzoderwegen

U"

:

U ,

.

* i

:

U1

ü

11 U, : 12' Ur

'

ü. Die Ströme verhol fen

sich

olso umgekehrt

wie die Sponnungen:

t .

U,

-

Ur

.

ü, l ,

:

f .

Selbstverstöndl ich

kqnn sekundör

nicht mehr

Energie

enl-

nommen

werden ols

pr i rncir

in den

Kern

hineingesieckt

wird. Dos

hot

ober

eine

Grenze bei

der

, ,Eisensöt l igung".

Diese ist

bei

einer besl immten

Mognet{elddichte

ge-

messen n

Yl)

"r rei .ht ,

und dos

wiederum

m 2 '

geschiehterst bei

um

so

grö߀ren Leisiun-

gen,

ie

größer der Kernquerschnit t

ist .

Gonz

grob

gi l t q"

:

0,8 ]z?

(P in VA,

q"

effektiver

Eisenquerschnitl

n

cm2).

Aus

ol l den

genonnten

Fsktoren ermit le l le

mon

Richlwer le

für die Auslegung

der

Trofowicklung

bei 50 Hz bezüglich

der Pri-

mcirwindungszohl

bei

220

V.

Es

ist rolsom,

sich

on

sie

zu

holten. Anderenfql ls

kcnn

der

Trofo berei ts

im Leer louf

unongenehm

worm werden

oder erreicht

sekundör,bei

Belosfung

nicht

die

vorgegebenen

Werle

von Sponnung

und

Slrom. Als

Richtwert

Ür

220V und

eine

Mognetfelddichte

vQn

1,2

,

ergibt ich

w,

-

9ä9'

Där

Trqfo

im Eigenb<rugeröl

Mon sol l le bei

Eigenbougerölen

us

den

ge-

schilderten

Umstönden

herous slets

ver-

suchen,

mit hondelsÜbl ichen

ypen ouszu'

kommen.

Für diese

erkennt mon

ous der

B.eschr i f iung,

os

mon ihnen

zumuten

konn.

Die eingongs

erwdhnten

Gerdte

benötigen

ober

houptsöchl ich

Gleichsponnung,

wenn

mon von

Röhrenheizungskreisen

bsieht.

Heule

gewinnt mon diese

Gleichsponnung

ous

der geeignel mi l dem Trofo unler ' oder

überselzlen

Wechselsponnung

mil

Hilfe

vo n

Selen-, Germonium-

oder

Si l iz iumgleich'

r ichlern.

Hinler einem

solchen

Gleichr ichfer

wird

ous der

Wechselsponnung

om

Ver-

brsucherwiderslond

eine

pulsierende

Gleichsponnung

(Abb. 3) .

Mon

glöt let ihn

' 4 2

durch

Speicherung

in einem

Elektrolyf-

kondensotor

(Lode-C) großer Kopozitöt.

Mit besonderen

Moßnchmen,

die einen

höheren

Aufwond on

Gleichr ichtern er for-

dern,

konn

mon

beide

Holbwel len

der '

Wechselsponnung usnutzen.

Einfocher

Netzf eil

für Trcnsislorgeröle

Sehr einfoch

wird

ein

Netzteil für

Tron-

sistorempfönger kleiner Sprechleistung.

Hier

reichf

ein

bi l l iger

Kl ingel t rofovol l ous,

Bei

moximal etwo

100 mA Sekunddrgleich-

strom

(bedingt

durch den

Gleichr ichter)

konn

mon

berei ls

mit

etwo

15MDN Mo-

ter io leinsotzouskommen

(Abb. 4) .

Mi l e inem

kleinen

Tr ick löBt sich übr igens

die Rückwirkung

der Gegenfokl-Endstufe

eines

Tronsislorempföngers

quf

die Vor-

sfufen

(bei groBer

Aussteuerung

ü[er die

Slromversorgung)

ousscholten: Der, , in-

tensive" Stromverbroucher

Endstufe

wird

bereitson den Lodekondensolor ongeschlos-

sen, dessen

,Restbrumm"

wegen

der nied-

r igen Sponnungsversl t i rkung

er

Endstufe

wenig stör f , wöhrend

der zweite Konden-

sofor stotl über

den Siebwiderstqnd über

eine Diode

OA 625

gespeistwird. Schnel le

Anderungen des Endstufen-Stromverbrou-

ches können

donn nichl cuf die

Vorsfufen

zurückwirken.

Schl ießl ich erden ober

die

Vorstufenohne-

hin über

ein RC-Gl iedberei fs

m Geröt ent-

koppelt sein.

Auch

dort lc ißtsich der Sieb-

widerslond vorteilhofl durch eine solche

bi l l ige

Diode

erselzen. n diesem

Fol le

ge-

lingf es sogcr

off,

beide Geröteteile unter

Einsporung

von Siebwiderstond

(bzw.

-diode)

und

Sieb-C im

Netztei l d i rekf ous

dem Lode-C

zu speisen.

Über die Brouch-

borkei t bzw.

die

Notwendigkei i

der

ein-

zelnen

Moßnohmen

enlscheidet

dos Ex-

per imenl.

-9.

Eisenkern

Bleche)

@di,;

Abb.{ z20v-

L---

(Primörseite)

(Sekundörseife)

U,J

Perioden

21I A

4 Periode

von U

n A

n A

G- r ' ^

^,".,

\ /'

+*-[-*

F

Jlc

::i*?:.

\J| o---ö-o

Kl inqel-

,

'

6 zurEndsfufe

trof6

OYl00

GY10o)

I

SO.. .5Ooe

,Z5w

0.1w)

l

(10.. .100mA)

tJ

qehörend

)

Abb.4

s lo t tR :o- -+ (H04625

Page 45: Technikus / 1965/01

7/21/2019 Technikus / 1965/01

http://slidepdf.com/reader/full/technikus-196501 45/52

Den

Slernen ouf

der Spur

Der Mond,

Rokelen

und Roumschiffe

von Kor l Winkler

Diese beiden Beschöff igungsbücher ür

lunge

Astronomen bi lden sicher für

viele

eine wertvol le Ergönzung des Astronomie-

unterr ichts,Dos ersle von ihnen behondel l

d ie Sonne

und

dss Plonetensystem nd der

zweife Teil dle

Erforschung

des

Mondes

und, die Eroberung des Weltroums durch

sowjel ischeWissenschof l ler .

Ansprechend s l d i e ciußere Geslol lung in

Einbond,

Ei ld

und

Forbe.

Eine drehbore

Sternkorte hi l f t

euch, die

wichl igsten

Stern-

bi lder oufzuf inden.

P

ost

eite

-V

er

og

Hol e Saoe

Holbleinen,

Preis

e

Euch:

6,45 MDN

Experimenle für den Anfönger

von Hogen Jokuboschk

Tronsislormorsegeröte

von Reinhord Oettel

So heißen die beiden erslen

Büchlein der

neuen Reihe ,Der junge Funker". In dieser

Reihe werden regelmößig

Bouonlei tungen

und

Tips

für Rodiobost ler

u.nd

zukünft ige

Funkomoleure gegeben,

kein t rockener

Lehrstoff,sondern

onwend ungsbereites

Wis-

sen. n Vorberei tung

sind beispielsweise

ie

Bücher

, ,Wir

lernen morsen",

, ,Mit

Tron-

sisfor und

Bqfterie" und

,,Troisistörtechnik

leichtverstcind

ch".

Deulscher

Mililä rverlog

Preis

e

Buch:1,90

MDN

Schiffsfibel

von

Hons Rdde

In dieser

Moppe mit

32

mehrforbigen

Zeich-

nungen

könnt

ihr

euch über

die wicht igsten

Schiffstypen

n der Oslsee'informieren.

Die

Schiffsfibel

stellt Kompfschiffe

der Volks-

morine

und der verbündelen

Kriegsfloften

(Boltische

Rolbonnerflotte

und Polnische

Seekriegsflofte)

owie

die modernsten

Fohr-

zeuge

ous den Hcndels-

und Fischereiflotten

der DDR und onderer

soziol ist ischer

too-

ten vor,

Neben einer Gesomtqnsichfsl

eder

Schif fs-

typ im

Löngsschni l l nd

in der Sei tenqnsicht

zu sehen.

Technische

Erlöuterungen,

Flog-

gen,

Dienslgrodobzeichen

u. o. vervol l .

stdndigen

die

Fibel .

DeulscherMililö rverlag

Preis: 5.80 VDN

Deulscher

Fliegerkolender t965

Herousgegeben von

Lothor Freytog

Der Fl iegerkolender

höl t ouch in diesem

Johr

ein umfongreichesRepertoire

n

reich-

i l lustr ier ten

Beitrögen ous der Luf

und

Rqumfohr l

berei t .

Bei t rc igewie

, ,Die

ersten

Zehn

im Al l" ,

, ,Die

Stroße äer tofen,Pi lo-

len",

, ,Er lebt

der Trogschrouber

eine Re-

no issonce?" , , , l n te rno t iono le

ypenschou

der

Strohlbomber

und Rsketentröger" und

andere

werden vielen Lesern

Aufschluß

über. ol lgemein interessierende Frogen

geben .

Deulscher

Mililörverlog

Broschiert, TSSeiten,Preis: 3,80 t4DN

Strei fzüge durch

die

Elektrotechnik

von Wolter

Conrqd

Dos

ist

ein neuer,Ti le l

ous der bel iebfen

Re ihe . .Bous te ine

des Wissens" .

l n d e m

Buch werdet ihr fesselnd

und onschoul ich

in

die Anwendungsbereiche

er modernen

Elektrotechnik

eingeführt . Mi l

Hi l fe von

280

Zeichnungen

werden

die

verschiedenen

Gebiete einfoch

und

verstdndl ich

doroe-

brocht.

Uronio-Yerlog

296 Seiten,

Leinen,

Preis:

12,- MDN

Folotoschenbuch

von

Egon Brouer

Dieses

Buch

gibt

den

Fofoomoleuren

unter

euch prokl isch

verwer lbore

Beispiele

und

Anregungen

zu

Frogen der Mol ivwohl.

Dorüber hinqus erhöl l ieder Fotofreund

eine Fül le von kleinen

Tips

und Hinweisen

für

seine Arbei f ,

ohne umfongreiche

Foch-

bücher d

u

chzublöt lern.

VEBFochbuchverlag

ei

zi g

Preis: 6,-

/vlDN

Deutscher

Moforkolender

1965

Herousgegeben

on

Günter Kcimpfe

Diese

Broschüre

bietet

einen vielsei t igen

und interessqnten

Guerschnit t

durch

die

Welt der Kroftfohrzeuge. Sponnende Tol-

sqchenber ichle

nd leichlverslöndlche

Dor-

slel lungen der

modernen

Technik lossen

den Deufschen

Motorkolender

zu

einer

inleressonten

ektüre

werden,

DeutscherMil

itö verlog

Brcschieri,

256 Seiten,Preis:

3,80

MDN

43

Page 46: Technikus / 1965/01

7/21/2019 Technikus / 1965/01

http://slidepdf.com/reader/full/technikus-196501 46/52

ffi

Mit der

1.

Stufe

der Olympiode der lungen

Msthemol iker

hol

in

diesem Schul iohr der

molhemol ische

Weftstrei l o l ler Schüler ob

K losse5 begonnen . Am 12. und ' t 3 . J o '

nuor werden

die besfen

von ihnen in

den

223

Kreisen bzw. Stodtbezirken

unserer

Rebubl ik um

die Tei lnohmeberecht igung

für die Bezirksolympiode

r ingen, die om

13. und 14.Mörz in ol len Bezirken

durch-

geführt wird.

Die 25 0 besten

ungen

Mothe-

mot iker unserer

Republ ik

werden dqnn

in

der

DDR-Olympicde um die

Tei lnohme on

der Vl l . Internof ionolen

Mothemotik-Olym-

piode

kcimpfen.

Die Deulsche

Demokrql ische Republ ik

hoi

in diesemJohr die

Ehre,

Gostgeber

ür die-

sen internolionolen

Welfstreil zu sein. Er

wird ol l iöhr l ich durchgeführ l

und ist sei t

1958

zu einer schönen

Trodi l ion

der Schul-

jugend

ous den sozicl is l ischen

öndern

ge-

worden.

Wer zu den

beslen

gehören wi l l , muß

in-

lensiv und mit

Ausdouer on der

Verbesse-

rung seiner

mothemol ischen

Kenntnisse

orbei ten. Die nochfolgendenAufgoben sol-

len ol len Schülern

-

efwo

ob Klosse

5

-

hel fen,

sich

gründl ich ouf die Kreis- und

Bezirksolympiode

orzuberei ten.

Aber ouch

dielenigen,

die

noch

der

ersfen Stufe

nichf

wei ler on dem

Wellbewerb le i lnehmen

werden, können

bei

Lösung

der Aufgoben

ihr

mofhemofisches

Wissen und

Können

verbessern. Sie sollten sich

schon

ietzt

fü r

die

V.

Olympiode

Jpnger Mothemofiker der

DDR

rüslen.

Die Aufgoben sind in zwei Schwier igkei ts-

slufen

unler tei l f

( l

für

Klossen5 bis

7, l l für

Klossen 8 und

9). Bei

systemotischem

Her-

ongehen

werdel

ihr

der

r icht igen Lösung

,,ouf

die

Spur kommon".

Die Lösungen

ln-

det

ihr im Februor-Hefl,

44

fctrcn

cl

Gruppe

I

I

I

Dos Zi f ferblot l

e iner

Uhr konn so

in zwei,

drei oder

ouch sechs

Abschnit teeingelei l t

werden, doß

die

Zohlen

in

iedem

Ab-

schnit l

beim Addieren

die

gleiche Summe

ergeben.

Zeichne ein Zi f ferblot t

einer Uhr und zer-

lege

es

durch eine Gerqde

in zwei und

durch zwei

Geroden

n drei Tei le, doß

beim

Addieren der Zohlen

in

iedem

Tei l

die

glei-

che Summe

entstehf

Worum

konn

mon dos Zifferblolf

nicht so

in v ie r Te i le ze r legen l

Es sl nichlschwer,

ier ungerode ohlen

zu inden, eren

Summe ist.Zum Beispiel

: l + 1 + 1 + 5 : 8 o d e r

1 + 1 + 3 + 3 : 8

Eine

Vertquschung

der Summonden,

wie

z . B .

1

*1

+

5

+

1

: 8 ,

s t e l l tk e i n e

we j -

fere

Lösung

dor.

Gib

6 ungerode

Zohlen

qn,

deren Summe

14 ist

Es

dürfen

wie oben

ouch

gleiche

Summcnden dobei sein. Wieviel verschie-

dene

Mögl ichkei ten

gibt

es? Schreibe

sie

ol le

quf

Wqrum kcnn mon

nichf fünf oder

sieben

ungerode Zohlen

ongeben, deren

Summe

14 i s t?

Page 47: Technikus / 1965/01

7/21/2019 Technikus / 1965/01

http://slidepdf.com/reader/full/technikus-196501 47/52

Werners

Ellern

wollen

ihr Wohnzimmer

tcpezieren.

ie

bit ten hn,

die Anzohl

der

dozu

benöligten

Tcpefenrollen

ouszurech-

nen.

Dos

Zimmer ist

4,4 m

lonE,

3,5m

breit

und3,9m hoch.EshotzweiTürenunddrei

Fenster

mit folgenden

Abmessungen

T ü r 1 , 2

m

. 2 , 1 5

m

F e n s t e r - 1 , 3 m . 1 , 9 m

Essollen

ie

Zimmerwcinde

is

zur

ob€ren

Konte

und

quch

die Decke

opeziert

wer-

den. Topetenrollen

ind 10

m

long

und

0,50m

breil. Wieviel

kostet

die

erforder-

l iche

Tcpefe,

wenn

der

Preis ür

eine

Rolle

Wondlopete

2,60MDN

und für

eine

Rolle

Deckenlopete

,80MDN

betrögt?

Beochfe

bei

der

Berechnung,

beim

TopezierenunvermeidboreAbfcilleentsle-

hen

Gruppe

ll

I

t

Gibl

es

eine

Zohl, d ie

mit

6 mult ip l iz ier t

ein

Produkt

ergibt,

dos

die

gleichen

Ziffern

ho t

wie

die

ursprüngl iche

Zqhl,

ober

in umge-

kehrfer

Reihenfolgel

Die

Zohl

sol l von

Nul l

verschieden

ein

Begründe

deine

Anlwort

Wieviel

Mögl ichkei ten

gibt

es,100 verschie-

dene

Punkle,

von

denen keine

drei ouf

einer

Geroden l iegen,

miteinonder

zu

verbin-

den

{Jberlege,

wieviel

Strecken

es

gibt,

wenn

vier ,

donn fünf

und

sechs, viel le ichf

ouch

noch

sieben Punkle

derorl verbunden

wer-

den

Die

dorous

ersichl l iche

Gesetzmcißig-

kei l

lößt

die r icht ige

Lösung

inden.

Wie konn

mqn

mil

dem

erhsl lenen

Ergeb-

nis

die

Anzohl

der Diogonolen

eines

15-

Ecksousrechnen

In

einem Vieleck

r ind

ol le Diogonolen

ein-

gezeichnet,

nsgesomt

4.

Wieviel

Sei lenhot

dos Vieleck?

lhr kennf den Sofz von

Pylhogoros.

Gibt

es

noch

qndere

Flöchen

über

den Kotheten.

deren

Summe

der

zugehör igen

Flöche

über

der Hypotenuse

gleich

isf?

Begründe

deine

Anfwor l l

Mif welcher Ziffer endet die Summe

116

+

126

*

136

a

146

+

156

+

166'

Begründe

deine

Antwort

Wqrum

endel

die

Summe

1114

+

1211

13to

*

1414

+

1514

+

1614

mit

der

gleichen

Zif ier

wie

oben

4

Um

einen

Beförderungsschein

bei

der

Reichsbohn

zu

bezohlen,

zohlte

ledes

der

Fer ienkinder

1,40MDN

ein.

Dobei fehl te

ober

on der

notwendigen

Summe

noch

1,10

MDN.

Als

iedes

Kind

noch

.10

pfen-

nige

einzohlte,

bl ieben noch genou

1,10

MDN

übrig.

Wieviel

Kinder

nohmen

qn

dem

Ausf lug

teilf

Wos

kostet

der

Beförderungsschein

Wieviel

Geld

konnle

iedes

Kind

zurück-

erhol lon

?

orst fcilrrt

mil

der Slroßenbohn.

Plötzlich

er seinen

Freund

ouf

gleicher

Höhe

n

entgegengesefzter

Richlung gehen.

noch

200 Mefer

bis.

zur nöch-

fohren.

Dozu

benötigt

di e

40

Sekunden.

sus

und

töuff

doppelt

so

schnell

sein Freund,

iedoch

nur

mi l

einem

der Durchschniltsgeschwindigkeit

hinter

seinem

Freund

Minuten

von der

Begegnung

gerechnel

-

holte

Horsl

seinen

Freund

?

45

Page 48: Technikus / 1965/01

7/21/2019 Technikus / 1965/01

http://slidepdf.com/reader/full/technikus-196501 48/52

lhr

rogt

-

,rledrnikusrr

ontwortel

, ,Wie

lcnge

wird

die Erde

noch

glühen?"

f rogte

uns Gert

Sei fert ous Kqrl -Morx-Sfodt,

Über den

Aufbau

der

Erde

qd

die

chemisch-physi-

kol ischen

Verhöl tnisse

in

ihrem Inneren

wi;sen

.wir

leid€r

heule

noch

rechl

wenig,

Unsere

s;chere

Kennt-

nis

endet in

Bergwerken

von etwo 3 km Tiefe und in

Bohrungen,

deren

tiefste

bisher

fost

8 km

in die

Erd-

krus le gesfoßen

wurde.

Auch

dos s ind

ober

nur

win-

z ige

Nqdelst iche

im Vergleich

zu

den

6370 km

de s

Erdrodius.

lm

übrigen verbleiben

dem

Wissenschoft ler

nur

noch wenige

Hilfsmittel,

die

zudem

meist

recht

beschrönkten

Aussqgewert

hcben:

so die

Förder-

produkte

der

Vulkone (Lovo,

vulkqnische

Asche),

ferner

Gesteine,

die

heute

on

der

Erdoberf löche

l iegen,

ober

ehemols in

gro8en

Tiefen

enlstonden

sind

(Groni l ,

metqmorphe

Gesteine

u.

o,), sowie

die

sel-

lenen

Meleori tenfunde.

In

jünSjerer

Zei t

ertongie

eine

geophysikol ische

Forschungsrichtung

große

Bedeu-

lung,

die ols

Seismik

beueichnet

wird.

Sie

befqßt

sich

mit

der

Regist r ierung

und

Analyse

von

Erdbeben-

wel len

sowie

deren

Geschwindigkeit,

Brechung

un d

Reflexion im Erdinneren.

\ f fenn

mon

in

die Erde

hinqbsleigt ,

so wird

es long_

som, ober

s let ig

wörmer.

In

f ieten

Bergwerken

herr-

schen

teilweise

Gesteinstemperqluren,

die

für

de n

mens c h l i c hen

Orgon i s mus

s c hon f qs t

une r t rö9 l i c h

s i rd

(Ooregum-Go l dg rube ,

S üd i nd i en :

i n 2 : l 7S n

Tiefe

. l .6l

"C).

Mon bezeichnet

die

Vert ikolent fer-

nung,

die_

einer

Temperofurerhöhung

um

1

.C

eni-

spricht,

ols

Geothermische

Tierenstufe.

lhr

Befroo

l iegt

im Mit tel

bei etwq

33 m. In

größeren

Tiefen

wiri

s ich

olso

demncch

die

Erdmqsse

im

glut f lüss igen

Zu _

slond

(, ,Mogmo")

bef inden.

Dqvon

zeugen

ouch

di e

cusströmenden

Lovomqssen

der

Vulkone,

in

d€nen

Temperoturen

von

weit mehr

qts

lOOO

"C

feslgestellt

worden

sind

(Vesuv:

bis 1180.C,

Lovqsee

Hqlemou_

mou/Hqwoi:

bis 1300

.C).

Do dber

die unteri rdischen

Mogmenherde

unserer

Vulkqne

nur

in

den öußeren

Tei len

der Erdkruste

sitzen,

sind wir

in

größeren

Tiefen

berei ls

wieder

quf

theoret ische

überlegungen

ongewiesen,

Nimmf

mqh

die

Geöthermische

Tiefenstufe

bis zum

E rdm i t t e l punk t

i n

g l e i c hb l e i bende r

Größe

qn .

so

würde

sich für

dds

Zentrum

unset$

plonelen

eine

Tempero f u r

v on

qnndhernd

212000 . C

ergeben

Derorl ig

hohe Werte

s ind

iedoch

unreol .

Auf

Grund

9e<iphysikc l ischer

und vor

ql lem

geochemischer

For-

sch n9en

werden

heule

für den

Erdfern

Tempero-

turen

zwischen

3880.C

und

5000.C für

wqhrschein-

l i c h

geho l t en ,

be i

e i nem

D ruc k v on

1 , 5 . . . 3 , 0

M i l l i onen

of D6

Temperoturgeföl le

zwischen

den

inneren

un d

den

öußeren

Zonen des

Erdkörpers

bringl

einen

Wörmeslrom in Bewegung, dessen Größe on der

Erdoberf löche

zu 75

col /cmr/Johr

berechhet

worden

ist.

Diese

sfdndige

Wdrmeobslrohlung

führl

über

löngere

Zei t röume

hinweg

zu

einem

betröcht l ichen

Energieverlust

und

müßte

qlso

eine

ql lmdhl iche

Ab -

kühlung

unseres

Plqneten

zui Folge

hoben.

Zwei fel los

wöre

die

Erde

ber€i fs

heute völ l ig

erkol tet ,

wenn

nicht

der Wörmevorot ,

den

sie ous ihrer

46

, ,Sternzei t "

zurückbehol ten

hot ,

s tündig

durch

de n

Zerfol l rqdiookt iver

Elemenle

erg<irz l

würde. Bei

6l ler

Unsicherhei i

über

die Vertei lung

der radio_

qkl iven

Elemente im

Erdinneren

besteht

iedoch bis

heufe keine

einhei t l iche

Auf fossung

über

die Wärme-

bi lonz.

Die meis len

Wissenschqfl ler

rechnen

mii

einer

l ongs omen

A bk üh l ung

des E rdk ö rpe rs ,

e i n i ge

ho l t en

iedoch

einen

zei tweisen

Temperofuronst ieg

für

wqhr_

s c he i n l i c h .

E s l öß t

s i c h

doher

be i m

9e9enw ör t i gen

Stand

der Forschung

ouch

nicht

voroussqged,

wqnn

unser Planet

völ l ig

erkol let

sein wird.

Fest

sfeht

nur,

doß

sich die

Temperofurverhöl tnisse

sei t

geginn

de s

Archdikums

{vor

elwq

1,6 Mi l l iorden

Johren)

bis heute

nichf

grundlegend

geönderf

haben

können.

Dos ver-

rolen

uns

die in

grouer

Vorzei t gebi ldeten

Gesteine

ebenso

wie

die

zohlreichen

fossi len

Lebensspuren

j ünge re rE rdpe r i oden"

D i p l . -Geo l ogeK . -p . Funk e

,,Wie

muß

ich

meine

Goldf ische

pf tegen

?, ,

möchte

Volker

Hoßbqch

ous

Mügeln

gern

wissen.

Goldf ische (Corossius

ourdtus)

lossen

sich leicht

pf legen.

lhre

Heir idt

ist

Chino.

Ebenso

wie

unsere

heimischen

Kol lwosserf ische

brquchen

sie

k lqres,

nichl

zu wqrmes,

soseßlof f reiches

Wosser.

Auch im

Sommer

sol l te

e5 nicht

wdrmer

ols

l8

bis 20.C

sein.

Ein

einfqches

Vot lglosbecken

(30

bis 35

cm Länge)

genü91.

Besser

ist

ein

Gestel lbecken,

dqs

quch

50cm

long

sein

konn,

denn

Goldf ische

schwimmen

sich

ge rn

qus .

S i e w üh l en ,

w i e

K orp f en ,

S c h l e i e

und

qn -

de re e i nhe i m i s c he

F i s c he ,ge rn

i m

B odengrund .

Des-

hslb

bringen

wir gut

qusgewqschener

Kies

hondhoch

in

dos

Becken.

Wosserpf lonzen

geben

om\

Toge

Squerstof f

cb, den

unsere

Kolfwqsserfische

dringend

brouchen.

Also bepf lonzen

wir

dos Becken

mit

Wqs_

serpest-

und

Hornblq$ronken,

die wir

mit

Glqsnodeln

im Kies

fesfstecken.

Wir

können

sie

uns

qus

kleinen

Teichen

selbst

holen.

Auch

Tousendblot igewöchse,

di e

w i r

i n z oo l og i s c hen

H ond l ungen

bek ommen,

e i gnen

l ich für

unser Becken.

Für

drel

bis vier

k leine

Gold-

f ische in einem 30-cm-Becken genü9t der von de n

Pf lonzen

obgegebene

Squersfof f ,

wenn

wir

das Wqsser

i mmer

k üh l

ho l l en .

S e t z en

w i r mehr

F i s c he

h i ne i n ,

müssen

wir

dc Wqsser

unbedingt mi l

Souers lof f

on -

reichern,

indem

wir

es

durchlürten,

Dos

geschieht

miltels

einer

k leinen

Membronpumpe ( in

jedem

Zoo_

geschöf t

erhöl t l ich).

Goldf ische

sind, wie

ouch

viele heimische

Fische,

Allesfresser,

Sie leber

von

Wosserf löhen,

Mücken-

lorven,

Tubi fex

und

Enchyträen,

zur Abwechslung

ouch von

Trockenful ter

und Algen.

Niemqls

mehr

füt lern,

qls

die Fische

in kurzer

Zei t f ressen.

So wie

den hübschen

Goldfisch

können

wir

ouch v iele

unserer

heimischen

Kqltwosserfische

hql fen.

Einige

seien

gendnnl :

Kqrqusche,

Ukelei,

Elr i fze, Flußborsch.

Besonders

inleressont

s ind

St ichl inge,

die zur

Auf-

zuchl ihrer Brut ein Nest

bouen, und

Bit ter l inge,

di e

ihre

Eier in

Muscheln

oblegen,

wo

die

Jungen heron-

w6ch5en.

ffi

o@

t

a l

l-1

I

r t

^t t . ,

A b b . 2

K . G .

;

, ,Wie

konn

ein zei lenfreies

Fernsehbi ld

erzeugl

werden?"

f rogte

uns Roiner

Mül ler

cus Leipz ig.

Die Untertei tung

des Bi ldschirmes

in woogerecht

ouf-

einonderfolgende

Zeik in,

die ein

Elektronensfrohl

mi l verc inderl icher

Hel l igkeir nd best immter

Zei l -

folge

beschreibt ,

führt

zur Entstehsng

des Fernseh-

bildes,

Zwischen

zwei

benochbqrten

Zei len

entsfehl

s om i l e i n

s c hmq l e r ,

dunk l e r

S t re i f en . de r

J i c h m i t

de r

Anzohl der verwendeten

Zei len enlsprechend

wieder-

hol t

und

die dq Fernsehbi ld

bed€cken.

Die

Sichtbor-

kei t

der

Zei len

erfordert

einen

gewiss€n

Beobqch-

fungsobslqnd,

bei dem

die

Zei lenfolge

für dos

Auge

verschwindet.

Die Zei lenstruk lur

des Fernsehbi ldes

hcl

qußerdem

quf

die

erz iel te

Bi tdquql i tät

einige

nqchtei l ige

Einf lüsse (Zwischenzeilenf l immern.

Zei-

lenwqndern,

Treppenef fekt ).

t

i

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I r , - . i f f i / - B & ,

A\--adrrtA

ll,

FE?-,F| lg,

Page 49: Technikus / 1965/01

7/21/2019 Technikus / 1965/01

http://slidepdf.com/reader/full/technikus-196501 49/52

D i e B emühungen d e r Fe rns eh l ec hn i k e r w q ren

des -

holb dorauf

gerichtet ,

die Zei lenstruk lur ru

unter-

drücken,

wobei

opt ische, mognel ische und elekf ro-

nische

Verfohren

benulz l

werden.

D i e op t i s c he Me t hode

(A bb . 1 )

bed i en r

s i c h

e i ne r

durchsichl igen,

thermoplqst ischen Kunsthcrzschichi ,

d i e

qu f

dem

B i l ds c h i rm

qu f l i eg l

und

qm

B i l d röh ren -

rond festgeklebt

wird.

Die

Oberf läche der Scheibe

i s t m i t du rc hgehenden R i l l en i n Ze i l en r i c h t ung

m i t

porqbol ischem

Ouerschn; t t im Abslqnd von 1

pm

und e i ne r T i e f e

v on

1 ' l

ym

bedec k l . D i e Ober f l äc hen -

st .uk lur der Scheibe bewirkt eine Zers i reuung des

Lichtes, dos vom Ei ldschirm durch die Scheibe fäl l t .

D odu rc h

w i rd

ou f op t i s c hem

W ege

der dunk l e Ze i l en -

zwischenrqum mit

Licht cusgelül l t . De. Slreuungs-

ef fekt der Scheibe bewirk l ,

dqß Licht

qus jeweils

be -

noc hbd r l en B i l dz e i l en i n S t re i f en

g l e i c hmöß i g

z u -

nehmender

D i c k e e i nges t reu l

w i rd . w odurc h

e i ne

A u f he l l ung des D unk e l rqumes

m i i

g l e i c he r

H e l l i gk e i t

der

Nqchbqrzei len

einf r i t f . lür den Beobochter is t

s om i t e i n z e i l en f re i es Fe rns ehb i l d s i c h t bo r , G l e i c h -

zei t ig

gestqt tel

diese Melhode die Verwendung einer

Telelupe, die dqs Bi ldformql

infolge

größerer

Ab -

lenkung

des

Elektronenstrohls um ein Dri t fel v€r-

größert .

Die Anwendung

des

Mdgnelsystems

qls

wei tere M€-

t hode

(A bb . 2 )

benu t z t d i e V e rb re i f e rung de r B i l d -

z e i l en , w odurc h e i ne A us f ü l l ung des dunk l en Zw i -

schenrqumes eint r i t l ,

Tgchnisch erreicht

mon

do s

durch

el l ipt ische

Verformung

des

sonsf

kreis förmigen

Leuchtf lecke:, der

durch den €lek l ronenlei ts lrqhl auf

d'em Bi ldschirm erzeugt

wird.

Es erfolgi olso eine

s enk rec h l e D ehnung de r B i l dz e i l e , d i e z u r A u {he l l ung

des Zei lenzwischenrqumes

führt . d, h. . die Zei len

stoßen

zusdmmen.

Der Bi ldpunkl wird

mognef isch

mit

Hilfe

zweier

permonenler

Tei lmognele verformf,

d i e

o m

B i l d röh renho l s

ongebroc h l s i nd .

Ein ousgesprochen el€k l ronisches Verfohren

stel l t dos

Ze i l enw obbe l v e r f oh ren dd r

(A bb . 3 ) .

l m Tqk t

e i ne r

W obbe l - ode r W oc k e l f requenz w i rd de r

B i l dpv nk t

ou f s e i nem W eg übe r

d i e

B i l dz e i l e noc h oben und

unlen um einen

geringen

Betrog ousgelenl<1, so doß

s e i n W eg e i ne r W e l l enbew egung

g l e i c h t .

D i e F re -

quenz i s t s o gew dh l t , doß d i e B ew egung des B i l d -

punkles

vom

Auge nicht wohrgenommen werden

k onn , d j e B i l dz e i l e

j edoc h

s enk rec h t i n

den D unk e l -

roum verschoben wird

und

diesen

qufhel l t .

Di e

Wobbel f requenz erzeugt ein

quorzs lobi l is ier ler

Gene-

rq f o .

v on

13550k H 2 .

D urc h e i ne z us d l z l i c he A b -

lenkspule om Röhrenhols s teuert diese Wobbel-

f requenz den

Elektronenstrqhl in der

gewünschten

I n de r Fe rns ehempf önge . p roduk t i on

de r D D R

w i rd

de.

Stodion

2 Z

qus

den

Rofenq-Werken

ols

TV -

E mpf önge r m i t

Ze i l enun l e rd rüc k ung des Magne t -

systems

gebqut .

Ddmit ist

produkt ionsmößig

de r

Sch. i t l zum zei lenfreien Fernsehen

gelon

worden.

D i p l . -P hy s .G . D o l l ny

Wissen

m

Bild

Mit

diesem Heff beginnt

, , lechnikus"

ouf dem

Rückt i fe l e ine Bi ldser ie mi l

forbigen Dorslel lungen

ous vier Wir .

sensgebiefen.

Ser ie A: Technik

Ser ie B: Aslronoul ik

Serie

C:

Luflfohrt

Ser ie D: Londwir tschsf l l iche

Nutzt iere

Schneidet die Abbi ldungen

sorgföl l ig

ous und sommell s ie in Form einer Kqr-

le i .

So werdet ihr in einiger

Zei l über

' rechl

umfongr€iches und

inleressonles

Bi ldmoler iol ver fügen.

Ergönzt

mi l

Aufzeichnungen

<rus ond€ren Fochbei.

f r t igen

könnl ihr euch eine

eigene Wis-

senskor lei

onlegen.

fun

Du

interessiersf

Dich

für die Amq-

teurfunktechnik,

dqs

Bosleln ouf

funkiechnischem

nd

elektronischem

Geb ie t , i e Fernseh fechn ik ,

i e Fern -

sp rech-

und Fernschre ib techn ik ,

i e

Elektroolcusl ik der ouch für ondere

funktechnische und elektronische

Prob leme?

Donn

mußt Du

unbedingt

die Zeitschri f f

Ir

KOmOteur

lesen

Auf 36 Sei len

indest

Du orokt ische

Bouon le i tungen , e rechnungsun le r -

logen , Tobe l len , Nochr i ch ten und

Informol ionen,

Ber ichte,

Reportogen,

B i ldber i ch le nd

K le inonze ioen

ür

Rodiobqstelmoter iol .

Du erhölst die Zei tschr i f t

monot l ich

ür

1 MDN

sn o l l en

Ze i tungsk iosken .

UnserT ip : Wünsch D i r e in

Joh eso onnemen l .

Du konnst es bei der

DeutschenPostbestel len.

\

funkomqteur

a

qmoteurfunk

O

fernsprechen

O

rodio

O

fernsehen

O

elektronik

Deulscher Mi I törverlcg

47

Page 50: Technikus / 1965/01

7/21/2019 Technikus / 1965/01

http://slidepdf.com/reader/full/technikus-196501 50/52

l nho l t

P r o g r o m m i e r l e r

n t e r r i c h l

. . . . . . . .

:

S t u r m w o r n u n g

u sd e m

W e l t o l l . . . . . .

B l i ck

n

d ie

Wel t

. . .

Gezeichnef

gerechnei

Mechonisch,

lektr isch,

hydrqul isch

. . .

Dos

Ungeheuer

vom Loch

Ness

. .

.

. . .

lmmer

nur

Unkrou t

c i ten?

lnternot ionoleHydrologische

Dekode

. .

Physikselbst

er lebt

. .

O l y m p i o n i k e n

e r W i s s e n s c h o f i

. , . . .

F l o s l f o l i e n z e l t e

. . . . . . . . : . . . . .

UTP bei uns

-

Klosse

Meisler

von morgen

(1)

. . . .

Leben

m Kosmos l

Prokt isch

geknobelt .

, ,Redende"

Steine .

Sponnung

noch Moß

Neues vom

Büchermqrl<t

Mit Köpfchen

dobei .

l h r

f rog t

- , , t echn ikus"

on iwor te t . . . . .

, , lechnikus",

lechnisch-nolurwissenschqf t l iche

Zei t -

schrift .

Herousgeber: Zentrol lei tung der Pionierorgqnisq-

l i on

. . E rns f

Thö l monn" .

Verlog J unge Welt ,

1

08 Berl in 8, Kronenstroße

3O/31

Telefon 20 04 61, App. 371. VerlcAsdirektor Dipl .

oec.

Rudol f

Bqrborino,

Redqkl ion: Peter Ho'unschi ld

(Chefredokteur),

Hons

Rolle

(stel lv .

Chefredqkleur), Heinz Noske,

Klqui

Kt inig,

Dieter

Schulz.

Redckt ionel ler Beirol ;

G. Aberle, Dipl . -Pöd.

Fle-

ßin9, W. Heini g, S. Kohl, H. Mqchqlscheck, W. Schu nke,

H . Th i em,

D r .

T i s c h l e r ,

D i p l . - l ng .

B . W e i t z monn .

Ti lelzei<hnung W. Porschou.

lV. Umschlogseif e: Archiv, Gleffe, Pqrschqu,

Schwqrzer.

Fo l os Zen l rq l b i l d , Zen t ro l hqus

de r

. D S F ,

A rc h i v ,

Werkfoto; Bqnholzer, Bi llhordt ,

Hobusch,

IW-Bild/

Glocke,

Schworzer,

Zeichnungen: Glef fe, Schumqnn, Schwolme,

Tog,

Gestdl tung:

Dieter Glef fe.

Reprodukt ion, Solz

(Monophoto)

und Druck:

VEB Grophische Werkstöt ten Leipz ig, l l l l18l97.

Für nicht angefordert€

Monuskripte übernimmt

di e

R edok i i on k e i ne

H c f t ung .

Al leinige

AnzclEenonnohme: DEWAG-Werbung,

Berl in C 2. Rosenthaler

Stroße

28-31

und ol le DEWAG-

Betr iebe

und

Zweigstel len

in

den Bezirk€n

der DDR.

Veröf fent l icht unler

d€r Lizenznummer

1231 des

Presseomles beim

Vors i lzenden

de3

Minis te. rotes

de r

DDR.

1

5

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1 4

1 7

1 8

20

21

23

zo

28

31

34

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40

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Technisch'nolu wissenschoftliche

Sendungen

t{i

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ur

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c

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-t

6.

t, 17.00Uhr

Mit Theo

unlerwegs

7. L 17.00Uhr Londreporler

Hons

t3.

1.

17.00

Uhr

Dle Kramkisle

4. Fo lge

Bosteln nd Bouen

ür

Schule nd

Freizeit

20.

. 17.00 Jhr Zu Besuchbei

Prof. Dothe

24. .

10.20

Uhr Moch mil,

moch noch,

moch

besser

27.1.

17.WUhr

Mit Londreporler

Hons vnlerwegs

28. . l7 00U hr Die okf uelle

Kurbe lwe l le

Progrommdnderungenorbeholten

48

zlr$lo

Page 51: Technikus / 1965/01

7/21/2019 Technikus / 1965/01

http://slidepdf.com/reader/full/technikus-196501 51/52

Aslronoutik

Die Atmosphöre

der Erde

Vor dem Stort der ers len Erdsqlell i len woren unsere

Vors lel lungen vom Aufbou der Hochqtmosphöre der Erde

noch ungenou und z. T. sogor folsch. Die i rdische Atmo-

sphöre hot etwq folgenden Aufbqu: Bis zu

elwo

15km

Höhe reicht die Troposphöre, in der s ich ol le Wettervor-

gönge

qbspielen.

Dqrqn schl ießt s ich

die Strqtosphöre

6n ,

in der s ich in rund 30 km Höhe die Ozonschicht bef indet .

Dcrüber beginnl

die lonosphöre, in der ein Tei l der

Moleküle

bzw. der

Alome

ionis iert

is t , Früher nqhm

mq n

on, doß es

einzelne Schichten, die

E-, F, -

und Fr-Schichl

gibt,

Heute wissen wir, doß die lonosphöre ein zusommen-

höngendes Gebiet is t , mi l mehreren Nebenmoximo und

dem Houplmoximum in etwd 320 km

Höhe. Die obere

Grenze wird bei etwo 600 km Höhe l iegen, Dos dorüber

l iegende

Gebiet

nennl mqn

Exosphöre. Sie endel nicht in

100O km Höhe, wie bisher ongenommen, sondern

reichl

bis etwa 3000 km, Dc

isl

qber

noch

nichl die

öußerste

Grenze der Atmosphöre. Es folgl ein Gebiet sehr

dünnen

Gces, dc bis etwq 22000km reichl , die sogenonnte

Koronq der

Erde. Auch die chemische Zusommensetzung

der AtmosDhöre is t in verschiedenen Höhen unterschied-

l ich.

Wdhrend wir

in den unleren Gebielen

molekuloren

Squerstoff und Stickstoff

qnlref fen,

beginnt in Höhen über

150 km der

qlomore

Anlei l onzusteigen. lm Bereich

vo n

lO00

km is t der Hel iumqnlei l schon befröcht l ich,

und in

größeren

Höhen

gehl

dte Atmosphöre in Wossers lof fgos

über.

Luf tdichte, Temperqlur,

lonisot ionsgrcd

und Aus-

dehnung öndern s ich in sehr s lorkem Moße in Abhöngig-

keit von

der

Sonnenokt iv i töt .

Londwi rlschofll iche

Nulzt iere

Dos Housr ind

(Bos

ourus

primigenius)

Dos Rind isf unser

volkswirtschqff l ich

wichfigstes lond-

wirtschoft l iches

Nulzt ier. Seine beiden Hduptprodukte s ind

Mi lch

(ols

Trinkmilch,

hquplsöchl ich

qber

für die Bul ler-

und Kösehersfellung verwendet) und dos Rindf leisch

(30/o

unseres Gesqmtf leischverbrquches). In den verschieden-

sfen Industr iezweigen f inden

quch

Milchzucker, Milch-

eiweiß, Hdute, Hörner und Hoqre

Verwendung.

In der

Lsndwirtschqf t verwertel mon die Mogermi lch, die Molke

und den R i nde rdung .

Zur Zei t werden in der

DDR 4,5 Mil l ionen

Rinder

gehol ten

(dovon

2,1 Mi l l ionen Kühe mit einer

jährl ichen

Leistung

von 2700 k9 Mi lch

je

Kuh). Angestrebt wird ein Leis lungs-

niveou von, f0O0. . .5000 k9 Mi lch mit 4o/o Fet tgehdl t .

Unter

den

gehql lenen

Rinderrcsen is l de Schworzbunte Rind

dm s lörksten vert reten

(unsere

Abb.). Dos Housrind

gehört

zoologisch zu den wiederküuenden Poorhufern mi l zwei

Knochenzqpfen ouf dem St i rnbein, cus denen s ich blei -

bende Hörner entwickeln. Als Slommform wird der

Ur

oder Auerochse ongeseien

(vor

elwo 300Johren ous-

geslorben).

Dqs mdnnl iche Rind heißt Bul le, kGtr iert

Ochse, Dos weibliche Rind wird zu ndchst Kuhkolb, noch

dem ersfen Johr Förse und noch dem Kqlben Kuh

genonnl .

Die Poorung erfolgt zum

größten

Tei l ouf dem Wege der

künsl l ichen Besqmung

(KB),

Noch elwo 285 Toge douern-

der Trächt igkeit wird in der Regel I Kolb

geboren.

Die Leis tungsföhigkei t unserer Ri^derbestönde wird

gegen-

wört ig

durch verschiedene Kronkhei ten beeint röcht igt .

Besonders s ind hier die Brucel lose

(Verkdlb€seuche),

MK S

(Mqul-

und Klquenseuche) und Tbc

(Tuberkulose)

zu

nennen .

Technik

NSU-Won el-Motor

Bei den übl ichen Auto-

und Motorrqdmotoren

müssen

Pleuels lcnge

und Kurbelwel le

die

gerqdl inige

Bewegung

der

Kolben in eine drehende

zum Antr ieb der

Röder über-

t rqgen. Es gibl Tousende von Vorschlögen, diesen, ,Um-

weg"

ouszuschol len.1959

slellte NSU

einen

vom

Erf inder

Wonkel

enlwickehen Molor vor,

bei dem s ich der Kolben

im

Gehöuse drehte.

Wie dc

Schemo

quf

der Rücksei te

zeigt , wird ein wqsser-

gekühl ts

Gehöuse verwendet . Der

f reibleibende Hohl-

rqum

enls lehl durch

eine cus der

Geomelr ie bekqnnte

Rol lkurve,

eine Epi t rochoide,

In ihm drehl s ich

ein so-

genqnnler

Löufer, der

die Form eines Bogendreiecks

hot .

Dieser

is t nicht in der Mi l te

gelqgert ,

sondern so,

doß er

sich exzenlrisch

um die Abtr iebswel le

bewegt , Die Zöhne-

zqhlen verhql len

sich dabei wie 3 :1,

so dqß s ich der

Löufer für eine

Umdrehung der Abtr iebswel le

(k leines

Zohnrod)

dreimol drehen muß.

Über

jedem

Bogen des

Dreiecks,

dessen Ecken om Gehöuse

onl iegen, bef inden

sich nun sogencnnle

Kqmmern. Bei

der Drehung ver-

öndert s ich ihr Rquminhol t . Dodurch wird dq Krof ts tof f -

Luf t -Gemisch

nocheinonder

qngesqugt ,

verdichtet ,

qn

de r

Kerze enfzündel ,

wobei es durch

den

Verbrennungsdruck

Arbei t obgibt ,

und

qnschl ießend

ousgeschoben

(ViertqkF

prinz ip).

Dc

geschieht

über

ql len

drei Bö9en des Löufers.

Dieser NSU-Wqnkel-Motor

is t deshdlb mit

einem übt ichen

Dreizy l inder-Motor

(2.

B. Wortburg) vergleichbor,

er is t

ober

bei

gleicher

Leis lung

leichter und k leiner. Vor

kur-

zem

begonn NSU mit

dem Bcu einer ersten k leinen

Serie

von

Peßonenkrqf lwogen mit

Wonkel-Motor,

dem NSU-

Spider.

Luflfohrt

il-62

Ozeone

und

Wüslen s ind schon löngsl keine Hindernisse

mehr für den Welt luf tverkehr. Die modernen Verkehrs-

f lugzeuge verbinden die Konl inente. Nqch der Einführun9

der

TL-

(Turbinen-Luf ts l rohl-)

Verkehrsf lugzeuge wurden

große Forfschri i te gemocht , Je}zt kündei s ich berei ts die

,,zweile

Generql ion" dieser Strohl f lugzeuge

qn,

und ihr

modernsler Verl reler is t die vom Kol lekt iv des

Generql-

konslrukteurs

S.

W. lliushin

geschoffene

ll-62.

Dieses

Rie-

senf lugzeug

hot eine Lönge von 45 m,

eine Sponnwei le

von 42 m und eine Höhe von 12 m. Die Flügel f löche umfcßt

230 m'. Vol lbeldden beim Stort hat dc Flugzeug eine

Mosse von 155

0(X)

kg.

Die Triebwerke bef inden s ich nicht mehr on den Trca-

f lügeln, sondern hinien

qm

Heck, Auf

jeder

Sei te des

Rumpfes s ind zwei Triebwerke des Konslruk leurs

N. D. Kusnezow

qngebrqchl ,

von

denen

ledes

eine Schub-

leis lung von 1050Okp enlwickel f .

Diese

Unterbringung

der Triebwerke

qm

Heck hölt

nicht nur dos Triebwerk-

geröusch

von

den

Posscaieren fern, sondern lößl

quch

di e

Luf ts l römung ohne Vorwirbelung über die

Trogf lügel

glei len,

weil diese

ia

nicht mehr durch Triebwerkqnbqulen

unterbrochen werden. Dadurch

kqnn mon on

den

Trog-

f lügeln cuch

größere

Auf t r iebshi l fen onbringen. In

de r

Kqbin€ mit Kl imocnloge hqben

182

Fluggösle Plqtz.

Si e

reisen in

einer

Höhe von 11

000

bis 12000m mit einer

Geschwindigkei t von 850 bis

900

km/h.

Selbst so longe

Slrecken wie von Moskou noch New York konn dc Flug-

zeug

ohne

Zwischenlondvng zurücklegen und hol donn

immer noch Kroftsloff für eine Strecke von

90O

km

qls

Reserve,

Page 52: Technikus / 1965/01

7/21/2019 Technikus / 1965/01

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