2
In Zusammenarbeit mit dem Iranischen Kulturverein Andischeh ADMIRAL KINO A %XUJJDVVH :LHQ T M NDVVD#DGPLUDONLQRDW www.admiralkino.at (UUHLFKEDUNHLW 8 %XUJJDVVH $ XQG HU .DLVHUVWUDH%XUJJDVVH 0LW 8QWHUVWW]XQJ YRQ TEHERAN IM KINO 4. bis 10. März 2011 Green Days Di | 08. 03. | 19 Uhr Iran 2009. 73 Min. OmeUT Regie: Hana Makhmalbaf Die junge Theatermacherin Ava ist politikverdrossen und de- primiert, sie glaubt nicht mehr an die Zukunft – und macht die (politischen) Ereignisse in ih- rem Land dafür verantwortlich. Nachdem ihr Stück verboten wird, geht Ava auf die Straße und interviewt die Menschen – auf der Suche nach ihren eige- nen verlorenen Hoffnungen. Der Film wurde bei den Film- festspielen von Venedig mit dem „The Brave Prize 2009“ ausgezeichnet. The Hunter – Zeit des Zorns Mo | 07. 03. | 19 Uhr Iran/Deutschland 2010. 90 Min. OmdUT Regie: Rafi Pitts Mit: Rafi Pitts, Mitra Hajjar, Ali Nicksaulat, Amir Ayoubi Mit einem brisanten Thriller nimmt Filmemacher Rafi Pitts Stellung zu den Unruhen im Iran nach dem Wahlbetrug von 2009. Die ohnmächtige Wut über den Verlust seiner Familie macht den Protagonisten zum unberechenbaren Jäger, zu ei- ner „tickenden Zeitbombe“, so der Regisseur. Der Film war bei der Berlinale 2010 für den Goldenen Bären nominiert. Teheran has no more pomegranates Do | 10. 03. | 19 Uhr Iran 2007. 68 Min. OmeUT Regie: Massoud Bakhshi In einer rasanten und humorvol- len Montage aus Archivmaterial, historischemFilmmaterial,Fotos, Interview- und Musikaufnahmen wird im Schnelldurchlauf die jüngere Geschichte einer Metro- pole von grünen, üppigen Obst- gärten bis hin zu einer lauten, chaotischen und verschmutzen Großstadt mit knapp acht Millio- nen Einwohnern aufgerollt. Mas- soud Bakhshi entwirft hier eine liebevolle, mit Ironie und Witz erzählte Hommage an Teheran. There are things you don‘t know Mi | 09. 03. | 19 Uhr Iran 2010. 92 Min. OmeUT Regie: Fardin Saheb-Zamani Mit: Leila Hatami, Mahtab Keramati, Ali Mosafa Ein wortkarger Taxifahrer durch- streift die nächtlichen Straßen Teherans. Er ist ein ehemali- ger Student, der seine großen Visionen aufgegeben und sich in seiner „Höhle verkrochen“ hat, wie seine ehemalige Studi- enkollegin bemerkt. Und doch schafft es eine junge Frau unter seinen Fahrgästen ihn aus der Reserve zu locken. 7,.)2/'(5$5=LQGG

Teheran im Kino Programm 2011

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Teheran im Kino Programm 2011

Citation preview

Page 1: Teheran im Kino Programm 2011

In Zusammenarbeit mit dem Iranischen Kulturverein Andischeh

ADMIRAL KINO

A T M www.admiralkino.at

TEHERAN IM KINO4. bis 10. März 2011

Green DaysDi | 08. 03. | 19 UhrIran 2009. 73 Min. OmeUTRegie: Hana Makhmalbaf

Die junge Theatermacherin Ava ist politikverdrossen und de-primiert, sie glaubt nicht mehr an die Zukunft – und macht die (politischen) Ereignisse in ih-rem Land dafür verantwortlich. Nachdem ihr Stück verboten wird, geht Ava auf die Straße und interviewt die Menschen – auf der Suche nach ihren eige-nen verlorenen Hoffnungen.Der Film wurde bei den Film-festspielen von Venedig mit dem „The Brave Prize 2009“ ausgezeichnet.

The Hunter – Zeit des ZornsMo | 07. 03. | 19 UhrIran/Deutschland 2010. 90 Min. OmdUTRegie: Rafi PittsMit: Rafi Pitts, Mitra Hajjar, Ali Nicksaulat, Amir Ayoubi

Mit einem brisanten Thriller nimmt Filmemacher Rafi Pitts Stellung zu den Unruhen im Iran nach dem Wahlbetrug von 2009. Die ohnmächtige Wut über den Verlust seiner Familie macht den Protagonisten zum unberechenbaren Jäger, zu ei-ner „tickenden Zeitbombe“, so der Regisseur. Der Film war bei der Berlinale 2010 für den Goldenen Bären nominiert.

Teheran has no more pomegranatesDo | 10. 03. | 19 UhrIran 2007. 68 Min. OmeUTRegie: Massoud Bakhshi

In einer rasanten und humorvol-len Montage aus Archivmaterial, historischem Filmmaterial, Fotos, Interview- und Musikaufnahmen wird im Schnelldurchlauf die jüngere Geschichte einer Metro-pole von grünen, üppigen Obst-gärten bis hin zu einer lauten, chaotischen und verschmutzen Großstadt mit knapp acht Millio-nen Einwohnern aufgerollt. Mas-soud Bakhshi entwirft hier eine liebevolle, mit Ironie und Witz erzählte Hommage an Teheran.

There are things you don‘t knowMi | 09. 03. | 19 UhrIran 2010. 92 Min. OmeUTRegie: Fardin Saheb-ZamaniMit: Leila Hatami, Mahtab Keramati, Ali Mosafa

Ein wortkarger Taxifahrer durch-streift die nächtlichen Straßen Teherans. Er ist ein ehemali-ger Student, der seine großen Visionen aufgegeben und sich in seiner „Höhle verkrochen“ hat, wie seine ehemalige Studi-enkollegin bemerkt. Und doch schafft es eine junge Frau unter seinen Fahrgästen ihn aus der Reserve zu locken.

Page 2: Teheran im Kino Programm 2011

Eine Metropole mit über acht Millionen Einwohnern (im Großraum Teheran sind es 13 Millionen) – laut, chaotisch, bunt, schrill, dyna-misch, lebendig, überfüllt. Eine Großstadt wie jede andere, wäre da nicht dieses Regime, das das Bild der Stadt und das Leben der Men-schen in jedem erdenklichen Bereich prägt: zwischenmenschliche Beziehungen, gesellschaftliche Fragen, soziale Strukturen, künstle-rischer Ausdruck.Die Filmreihe TEHERAN IM KINO setzt sich mit den vielfältigen Reali-täten dieser Stadt auseinander. Unterschiedliche Genres und Positi-onen treffen hier aufeinander, und ihr gemeinsamer Nenner ist die Stadt. In Zusammenarbeit mit dem iranischen Kulturverein Andischeh zeigt das Admiral Kino von 4. bis 10. März neun aktuelle Beispiele der ira-nischen Filmproduktion.

About EllyFr | 04. 03. | 19 UhrIran 2009. 119 Min. OmdUTRegie & Drehbuch: Asghar FarhadiMit: Golshifteh Farahani, Taraneh Alidousti, Mani Haghighi, Saber Abar

Der Eröffnungsfi lm zeichnet ein eindrucksvolles Portrait der jun-gen, modernen Mittelschicht von Teheran. Die ausgelassene Fröhlichkeit bei Antritt der Rei-se verwandelt sich allmählich in einen Alptraum aus Ängs-ten und Schuldzuweisungen, als eine der Mitreisenden auf mysteriöse Weise spurlos ver-schwindet. ABOUT ELLY gewann bei der Berli-nale 2009 den Silbernen Bären für beste Regie und wurde beim Tribeca Film Festival als bester Film ausgezeichnet.

TEHERAN IM KINO

Vicious Circle(Der Teufelskreis)So | 06. 03. | 12 UhrFrankreich 2010. 10 Min. OmdUTRegie: Nader T. Homayoun

The Song of SparrowsSo | 06. 03. | 19 UhrIran 2008. 96 Min. OmeUTRegie: Majid MajidiMit: Reza Naji, Hamid Aghazi, Maryam Akbari, Kamran Dehghan

Als Reaktion auf Jafar Panahis Verhaftung im März 2010 im Iran realisierte der iranische Regisseur Nader T. Homayoun einen Film als Hommage an Jafar Panahi mit dem Titel DER TEUFELSKREIS. Der iranische Kul-turverein Andischeh und das Admiral Kino veranstalteten be-reits am 14. 01. 2011 einen So-lidaritätsabend für Jafar Panahi und möchten nun ein weiteres Zeichen der Solidarität setzen.

In Majid Majidis neuem Film geht es um das Schicksal eines Familienvaters, der in Teheran unerwartet eine neue Chance sieht seine Familie zu ernäh-ren. Je tiefer er in diese Welt eintaucht, desto mehr verän-dert er sich zu einem egoisti-schen, gierigen Mann. Ein zu-tiefst humanistischer Film vor einer wunderschönen Kulisse.Der Hauptdarsteller Reza Naji wurde für seine darstellerische Leistung als Karim bei der Ber-linale 2008 mit dem Silbernen Bären ausgezeichnet.

No one knows about Persian CatsSa | 05. 03. | 19 UhrIran 2009. 106 Min. OmeUTRegie: Bahman GhobadiMit: Negar Shaghaghi, Hamed Behdad, Askan Koshanejad u.v.m.

TehrounSo | 06. 03. | 12:10 UhrIran 2009. 98 Min. OmeUTRegie: Nader T. HomayounMit: Ali Ebdali, Sara Bahrami, Farzin Mohades, Missagh Zareh, Rovina Sekhavat

In diesem außergewöhnlichen Musikfi lm, den er ohne Geneh-migung und mit einer Handka-mera gedreht hat, zeigt Regis-seur Bahman Ghobadi völlig neue Facetten der bisher kaum bekannten Underground-Musik-szene von Teheran. Das Publi-kum wird Zeuge der Ängste und Hoffnungen der jungen Generati-on, sowie wunderbarer Gigs und heimlicher Konzerte. Der Film er-hielt 2009 bei den Filmfestspie-len in Cannes den Spezialpreis der Jury (Un Certain Regard).

Nader T. Homayouns Spielfi lm-debüt, ein dramatischer, span-nender und dennoch mitun-ter witziger Krimi, erzählt das Schicksal eines jungen Mannes, der seine Familie auf dem Land zurücklässt, um sein Glück in Teheran zu versuchen. Der Film erhielt 2009 den Publi-kumspreis bei den Filmfestspie-len von Venedig.