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STüCKE MARKT FüNFUND DREISSIG

Theatertreffen 2013 - Stückemarkt Broschüre

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Stückemarkt 8.-18. Mai 2013 in der Pan Am Lounge

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StückemarktFüNFUND

DreISSIGtheater

treFFeN

FüNFzIG

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2 Kalendarium5 VorwortChristinaZintl8 GrußwortHeinzundHeideDürr10 GrußwortThomasKrüger12 ÜbersichtPanAmLounge14 SzenischeLesungen&Hörspiellounge22 Autoren&Stücke82 SzenischesArchiv88 Autorengespräche89 PreisträgerstückeimMaximGorkiTheater91 HörtheaterimHausderBerlinerFestspiele92 StückemarktimDeutschlandradioKultur, Übersetzerwerkstatt,Stückemarkt-Edition, Goethe-Bibliothek95 Impressum&Partner96 Service

InhaltsverzeIchnIs

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stÜcKeMarKt 8. – 18.5.2013

Pan am lounge

08.05.PanAmLounge

12:00UhreröffnungstÜcKeMarKt13:00bis16:00UhrstÜcKeMarKt teIl I RegieAnnaBergmann16:00bis17:00UhrautorengesPräch 116:00bis18:00UhrszenIsches archIv und hörsPIellounge

19:00bis22:00UhrstÜcKeMarKt teIl I22:00bis23:00UhrautorengesPräch 2imAnschlussVergabedesCAA-Mentoren-Stipen-diumsanAnneLepper22:00bis1:00UhrszenIsches archIv und hörsPIellounge

09.05. PanAmLounge

12:00bis15:00UhrstÜcKeMarKt teIl IIRegieStephanKimmig15:00bis16:00UhrautorengesPräch 3 15:00bis18:00UhrszenIsches archIv und hörsPIellounge

19:00bis22:00UhrstÜcKeMarKt teIl II22:00bis23:00UhrautorengesPräch 4 22:00bis1:00UhrszenIsches archIv und hörsPIellounge

10.05.PanAmLounge

12:00bis15:00UhrstÜcKeMarKt teIl IIRegieChristophMehler,PhilippPreuss15:00bis16:00UhrautorengesPräch 5:ost-West-gesPräche15:00bis18:00UhrszenIsches archIv und hörsPIellounge

19:00bis22:00UhrstÜcKeMarKt teIl III22:00bis23:00UhrautorengesPräch 6: WohIn ? – abschlussgesPräch22:00bis1:00UhrszenIsches archIv und hörsPIellounge

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12.05.MaximGorkiTheater,Studio18:00Uhrdas PrInzIP MeeseVonOliverKluckRegieAntúRomeroNunes

13.05.MaximGorkiTheater,Studio20:15UhrJonas JagoWVonMichelDecarRegieJanGehler

14.05. MaximGorkiTheater,Studio20:15Uhrder Penner Ist Jetzt schon WIeder WoandersVonJuriSternburgRegieEkatCordes

17.05.MaximGorkiTheater,Studio20:15Uhrfast ganz nah (euer KrIeg Ist unser KrIeg)GastspielStaatsschauspielDresdenVonPamelaCarterRegieEliasPerrigImAnschlussPublikumsgespräch

18.05.KassenhalleHausder BerlinerFestspiele

19:30UhrhörtheaterHörspielproduktionenvonDeutschlandradioKultur

und dann TheatertextalsHörspiel2012VonWolframHöllRegieCordulaDickmeiß

Prolog? Stückemarkt-Text2013VonElfriedeJelinekRegieAndreaGetto

return to foreverStückemarkt-Text2013VonNikolaiKhalezinRegieUlrikeBrinkmann

andere spielorte

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DiePanAmLoungeim10.StockdesEden-Hochhauses©PanAmLounge

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WohIn? – 35 Jahre, 35 texte,

35 rIchtungen

Mit35JahrengiltderStückemarktauchnachBerlinerMaß-stäbenalserwachsen.Zeit,Rückschauzuhalten,Zeit,Bilanzzuziehen,umindieZukunftblickenzukönnen.35AutorinnenundAutorenderletzten35JahrebringtderStückemarktdesTheatertreffensderBerlinerFestspieleindiesemJahrzumer-stenMalzusammen:eineAuswahlprägnanterStimmen,einPanoramadesSzenischenSchreibensderletztendreiJahr-zehnte.Wirhaben30derAutorinnenundAutorengebeten,einkurzesStückzuverfassen.Unshatinteressiert,wasundwiesieheuteschreiben.DarüberhinaushabenwirfünfbereitsverstorbeneStückemarkt-Autorenausgewählt,diedasSzenischeSchreibengeprägthaben.

DasTheatertreffen,gegründetzuZeitendesKaltenKrieges,findetheuteineinerverändertenWelt,ineinemganzanderenBerlinstatt,undebensoderStückemarkt.DieVorstellungunddasIdealdes„GoldenenWestens“habenschonseitlängeremanKraftverloren.IndiesemSinnehabenwirdieAutorinnenundAutorengebeten,kurzeTextezumThema„VerfallundUntergangderwestlichenZivilisa-tion?“(angelehntanEdwardGibbon)zuschreiben.Wirfragenüberspitzt,obunsereZäsurnach35JahrenvielleichtzusammenfälltmiteinergesellschaftlichenZäsur–mitderSuchenacheinerneuenUtopie.

ErstmalsbespieltderStückemarktdiegeschichtsträchtigePanAmLoungeamZoo,imaltenZentrumWest-Berlins–einidealerOrtfürdieFragenachdem„Wohin“.DieFlugge-sellschaftPanAm,dasTheatertreffenunddenStückemarkt

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verbindetWesentliches:EineAufgabeallerdreiwares,West-BerlinmitWestdeutschlandzuverbinden–PanAmundBri-tishAirwayswarenwährendderDDR-ZeitdieeinzigenFluggesellschaften,dieBerlinvonWestdeutschlandausanfliegendurften.PolitischbetrachtethattendasTheater-treffenundPanAmnichtzuletztdieAufgabe,denWestenimKampfderIdeologienmöglichstpotentanderFrontzupositionieren.WasistvondiesemTraumderStärkeübrig-geblieben?WievielklassischeJames-Bond-Phantasieent-zündetsichheutenochaneinemOrtwiederPanAmLounge?Wiedefinierenwir2013unsereRichtung,unsereUtopieneu?WelcheAufgabesolleineInstitutionwiederStückemarktineinersichradikalveränderndenWeltinZukunftübernehmen?

VierInszenierungsteamsundDeutschlandradioKulturstellenandreiTagenwährenddesTheatertreffensdieneuenTexteinszenischenLesungenundHörspielen,sowieArbeitenvonfünfverstorbenenAutorenineinemszenischenArchivvor.AnnaBergmann,StephanKimmig,Hans-WernerKroesinger,

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ChristophMehlerundPhilippPreusssuchennacheinerFormderPräsentationandiesemspeziellenOrt.WirladenSieein,biszudreiTagemitdenAutorinnen,AutorenundunsinderPanAmLoungezuverbringen,neueTextekennen-zulernen,bekanntenStimmenzubegegnen,mitdiesenimOhrdasAugevonderDachterrasseüberdieStadtschweifenzulassen–undübersiehinausindieVergangenheit,insJetztundindieZukunftzublicken.

HerzlichdankenmöchteichdenFördererndesStückemarkts,derHeinzundHeideDürrStiftungsowiederKarlSchlechtStiftung,dieindiesemJahrerstmalsdenStückemarktunterstützt.MeinDankgiltaußerdemunserenKooperations-partnern,derBundeszentralefürpolitischeBildungundDeutschlandradioKultur.IchfreuemichüberdiegroßzügigeUnterstützungdieserPartner,dieneugierigundvertrauens-vollneueWegemitunsgehen.

ChristinaZintlLeiterinStückemarkt

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DerStückemarktfeiert35-jährigesJubiläum,undwirfeierneinkleinesJubiläummit;dennseitfünfJahrenunterstütztdieHeinzundHeideDürrStiftungdenStückemarkt.

AngefangenhatunsereKooperationbeieinemFrüh-stückineinemCafénahedemHausderBerlinerFest-spiele,nochunterdemIntendantenJoachimSarto-rius.IrisLaufenbergleitetedamalsdasTheatertreffen,YvonneBüdenhölzerdenStückemarkt.NacheinigenGetränkenundCroissantswarenwirüberzeugtvomKonzeptdesBerlinerStücke-markts.Fortanwurdedie

SuchenachTheaterstückenuntereinMottogestellt,aufdaswirunsnachhartenDiskussionenverständigten.AndiesenSchwerpunktenhattensichdieAutorenunddieJuryabzuarbeiten:EinStückArbeitanderGesell-schaft(2009),WerdieWahr-heitliebt,lügt(2010),Erken-nedichselbst,verratedenanderen(2011),FragenstellenaufdieAntwortenderWelt(2012).IndiesemJahristdasJubiläumdasMotto.30neueTextevonfrüherenStücke-markt-AutoreninderPanAmLoungeistdasProgramm,dasdasneueTrioThomasOberender,YvonneBüden-hölzer,ChristinaZintlmitvielEnergieaufgelegthat.

grussWortheInz und heIde dÜrr

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IndenletztenJahrenhabensichfürunsbeimStücke-marktganzpersönlicheBe-gegnungenergeben:beidenAbendessenmitderJury,beiGesprächenmitdenAutorennachdenszenischenLesun-genimGartendesFestspiel-hauses,indemmanchmalauchPferdestanden.Exem-plarischseihierdieBegeg-nungmitOliverKluckge-nannt,dessenStück„DasPrinzipMeese“imJahr2009prämiertwurde.ErschriebeinmalimTheatertreffen-Blog:‚Kreativesindallein’.DaserinnertanThomasBernhard:„EinGEISTES-MENSCHwirdnieverstanden(...)ganzalleinegehteinGeistesmenschdurchsein

Lebenwennsieauchalleer-frierenanseinerSeite.“WirallerdingssindanderSeitederStückemarktautorennochnieerfroren.DassollauchbiszumnächstenJubi-läumsobleiben.

HeinzundHeideDürrFördererdesStückemarkts

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Esgabfürdentheaterbe-geistertenStudenteninOst-BerlinnurwenigeGelegen-heiten,auchnurindirektamTheatertreffenteilzuhaben.EinLichtblickwardasJahr1983,alsClausPeymannmitKleists„Hermannsschlacht“vonderWienerBurgzuerstzumTheatertreffennachWest-Berlineingeladenwur-deundimHerbstdesselbenJahresimRahmenderOst-BerlinerFesttageanderVolksbühnegastierte.FürdieEintrittskartehabeichseiner-zeit,denSchlafsackuntermArm,zweieinhalbTageAn-stehen,-sitzen,-liegenbeimzentralenVorverkaufinves-tierenmüssen,umeinsderwenigenfreiverkäuflichenTicketszuerwerben.GertVossmitBaskenmützeals„CheGuevaraimTeuteburgerWald“,derguerillataktie-rendumpolitischeVorteileringt,undKirstenDenealsThusnelda,diedemrömi-

schenLegatenVentidiusaufdenLeimgeht,bleibenmirindieserkonzentrierten,denBrechtschenPrinzipienver-schriebenen,eindrücklichenInszenierungumKriegs-undEheschlachtbisheuteinnachhaltigerErinnerung.DasTheatertreffenbliebdennochlangeeinunerfüll-terSehnsuchtsraum.Mitt-lerweilezähleichmichschonseitmehrJahrenzumStammpublikum,alsichaufmein„erstesMal“wartenmusste.DerReizdesThea-tertreffensbestandundbestehtfürmichabernichtnurinderRezeptionder„bemerkenswerten“Insze-nierungendervergangenenSpielsaison,sondernindemdaraufaufsetzendenDiskursüberdieZukunftunddiege-sellschaftlichesowieästhe-tischeRelevanzdesThea-ters.MitdemStückemarkthatsichdasTheatertreffennunschonseit35Jahreneine

grussWort thoMas KrÜger

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Plattformgeschaffen,dieihresgleichensucht.Zeitge-nössischeDramatikauszu-wählen,vorzustellenundihreineaufmerksameÖffent-lichkeitzusichern,isteingroßerVerdienstdesThea-tertreffenssowiederBerlinerFestspiele.AllerdingsgehtesbeimStückemarktummehr:MitderneuestenDramatikstehtdieZukunftdeszeitge-nössischenTheatersinmit-tenkonkurrierenderAuf-merksamkeitsökonomienzurDiskussion.WieverschafftsichdieReflexionaktuellenGeschehensinFormneuerdramatischerStoffePlatzimRepertoiredervielfältigenTheaterlandschaft?WeilesindiesemPunktmehralsnureineBerührungzueinerparteiunabhängigenpoliti-schenBildunggibt,enga-giertsichdieBundeszentralefürpolitischeBildungnunschonseitneunJahrenbeimStückemarkt.Autorenwie

ThomasFreyer,ClaudiaGrehn,WolframLotz,PhilippLöhle,AnneLepper,MariaKilpi,AnneHabermehl,Nis-MommeStockmannundOliverKluck,dieindenVorjahrenausge-zeichnetwurden,feiernauchweiterhinbundesweitErfolge.DassdieseneuenStoffeeinenfestenPlatzaufdenSpielplänenrenommier-terTheatergefundenhaben,isteinebesondereErrungen-schaftdesStückemarktsunddarfmitFugundRechtalsInvestitionindas„Thea-tervonmorgen“gelten.

ThomasKrügerPräsidentderBundeszentralefürpolitischeBildung

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G R U N D R I S S

AUFZÜGE

TERRASSE BAR

KONFERENZZIMMER

TERRASSE

DAMENWC

HERRENWC

LOUNGE

KAMINZIMMERTERRASSE

TERRASSE

HÖRSÄULE 2

HÖRSÄULE 1

HÖRSÄULE 5 HÖRSÄULE 4 HÖRSÄULE 3

Durchgang zur Pan am Suite

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G R U N D R I S S

AUFZÜGE

TERRASSE BAR

KONFERENZZIMMER

TERRASSE

DAMENWC

HERRENWC

LOUNGE

KAMINZIMMERTERRASSE

TERRASSE

HÖRSÄULE 2

HÖRSÄULE 1

HÖRSÄULE 5 HÖRSÄULE 4 HÖRSÄULE 3

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szenische lesungenRegieanna BergmannDramaturgiemarion hirteAusstattunganne hölzingerMusikheiko Schnurpel

carles Batlle (Spanien) „Spanische Karten oder Barce-lona 2014 300 Jahre danach“ausdemKatalanischenvonThomasSauerteigMit anne müller(jungeFrau,FraumitKopfhörern),caroline Peters (Frau),Daniel Lom-matzsch(Mann),Sebastian Kuschmann(MannmitderTrainingsjacke)Ort:Lounge

Davide carnevali (italien) „a Prelude to an end of a World”ausdemItalienischenvonSabineHeymannMitanne müller (Bär), caroline Peters (Winnipeg), Daniel Lommatzsch (Baumann),Sebastian Kuschmann(Jäger)Ort:Lounge

thea Dorn „adlerfelsen //Schädelstätte“MitPaul herwig(Prome-theus)Daniel hoevels(Jesus),ensembleOrt:Terrasse

John von Düffel „ein Franzose, ein russe und ein amerikaner oder alliiertenbesuch“Mitmoritz Vierboom (Fran-çois), Judith rosmair(Helga)Ort:Suite

thomas Freyer „Busske“MitSina KießlingOrt:Terrasse

nikolai Khalezin (Weißrussland) „return to Forever“ausdemRussischenvonArinaNestievaMithans LöwOrt:Konferenzzimmer

szenIsche lesungen & hörsPIellounge

stÜcKeMarKt teIl I

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roland Schimmelpfennig „Wohin? Verfall und untergang der westlichen zivilisation“Mitcaroline Peters (Barbara), Daniel Lommatzsch(Aaron),Sebastian Kuschmann(UlrichMayerle),anne müller(Marie)Ort:Lounge

nis-momme Stockmann „monolog der jungen Frau – “MitLaura antonia Jastram(jungeFrau)Ort:Suite

szenisches archiv der verstorbenen autorenRegiehans-Werner KroesingerMusikDaniel DorschOrt:Suite

hörspielloungeBesetzungsieheS.20

marius von mayenburg „mission zum mars“Ort:Hörsäule2

Werner Buhss „Landschafts-bild Lichtenhagen“ Ort:Hörsäule4

Julia holewińska (Polen)„12/70“ausdemPolnischenvonBernhardHartmannOrt:Hörsäule5

David gieselmann „Vulkan“Ort:Kaminzimmer

anne Lepper „oh ist das morrissey“Ort:Hörsäule1

nikolai Khalezin (Weißruss-land) „return to Forever”ausdemRussischenvonArinaNestievaOrt:Konferenzzimmer

moritz rinke „Der geist aus hamiltons Fach“Ort:Eingang

elfriede Jelinek (Österreich) „Prolog?“

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szenische lesungenRegieStephan KimmigDramaturgieSonja andersAusstattunganne hölzinger

herbert achternbusch „Da im Kafenion“MitPeter moltzen(Ich),christoph Franken (Wirt),Ole Lagerpusch(Sepp),Katharina marie Schubert (Marion),Daniel hoevels(Vater)Ort:Lounge

Volker Braun „Die Diener zweier herren“Mitnatali Seelig Ort:Konferenzzimmer

Werner Fritsch „alles brennt“FilmOrt:DurchgangSuite

anja hilling „Sardanapal“MitJudith engel, Olivia gräser, Susanne WolffOrt:Suite

thomas Jonigk „Wir werden uns nie wiedersehen“Mitandreas Döhler(DerMann)Ort:Terrasse

Oliver Kluck „arbeit Leben“MitJan gerrit Brüggemann, anton Weil

rebekka Kricheldorf „Der Weg des Kriegers“MitDaniel hoevels(Gerd),christoph Franken (Chris),Ole Lagerpusch(Klaus),Katharina marie Schubert (Barfrau)Ort:Lounge

Peca Ştefan (rumänien) „Best new europlay“ausdemEnglischenvonAnnaOpelMitOle Lagerpusch(Andi),Katharina marie Schubert (Elena),Peter moltzen(Klaus)Ort:Lounge

stÜcKeMarKt teIl II

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szenisches archiv der verstorbenen autorenRegiehans-Werner KroesingerMusikDaniel DorschOrt:Suite

hörspiellounge

marius von mayenburg „mission zum mars“

Werner Buhss „Landschafts-bild Lichtenhagen“Ort:Hörsäule4

Julia holewińska (Polen) „12/70“ausdemPolnischenvonBernhardHartmannOrt:Kaminzimmer

David gieselmann „Vulkan“Ort:Hörsäule3

anne Lepper „oh ist das morrissey“Ort:Hörsäule2

nikolai Khalezin (Weißrussland) „return to Forever”ausdemRussischenvonArinaNestievaOrt:Hörsäule5

moritz rinke „Der geist aus hamiltons Fach“Ort:Eingang

elfriede Jelinek (Österreich) „Prolog?“Ort:Hörsäule1

BesetzungsieheS.20

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szenische lesungenRegiechristoph mehler, Philipp PreussDramaturgiechristina zintlAusstattungramallah Sara aubrecht, anne hölzingerMusikKornelius heidebrechtVideoruben aubrecht

Oliver Bukowski „tuba“Mitmagda Lena Schlott(Sie),tobias Schülke(Er)Ort:Lounge

anne habermehl „mücken im Licht“Mitcarolin Schupa(Sonja),Bernd Stempel(Manfred)Ort:DurchgangSuite,Terrasse

elfriede Jelinek (Österreich) „Prolog?“Mitanne ratte-Polle, Jana Schulz, marie-Lou SellemOrt:Konferenzzimmer

Dirk Laucke „zwanzig mohammed-Witze in zwei minuten“Mitnils KahnwaldOrt:Terrasse

Philipp Löhle „afrokalypse“MitPeter Jordan (Katten),Wolfram Koch(Präsident)Ort:Kaminzimmer

Wolfram Lotz „mama“MitFelix römerOrt:Suite

albert Ostermaier „anaesthesia“Mitalmut zilcherOrt:Suite

Bernhard Studlar „euphorie und alltag oder Störe meine Krise nicht“MitensembleOrt:Lounge

stÜcKeMarKt teIl III

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szenisches archiv der verstorbenen autorenRegiehans-Werner KroesingerMusikDaniel DorschOrt:Suite

hörspiellounge

marius von mayenburg „mission zum mars“Ort:Hörsäule2

Werner Buhss „Landschafts-bild Lichtenhagen“Ort:Hörsäule3

Julia holewińska (Polen)„12/70“ausdemPolnischenvonBernhardHartmannOrt:Hörsäule1

David gieselmann „Vulkan“Ort:Hörsäule4

anne Lepper „oh ist das morrissey“Ort:Konferenzzimmer

nikolai Khalezin (Weißrussland) „return to Forever”ausdemRussischenvonArinaNestievaOrt:Kaminzimmer

moritz rinke „Der geist aus hamiltons Fach“Ort:Eingang

elfriede Jelinek (Österreich) „Prolog?“Ort:Hörsäule5

BesetzungsieheS.20

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marius von mayenburg „mission zum mars“Regiemarius von mayenburg,RegieassistenzSusanne Franzmeyer,ToningenieurBernd Friebel,TechnikDaniel zloty, SprecherInnenSebastian Schwarz(Agent),Judith engel(Mutter),Bernardo arias Porras (Sohn),eva meckbach (Assistentin)

Werner Buhss „Land-schaftsbild Lichtenhagen“RegieWolfgang rindfleisch, KomponistLars rudolph,Regieassistenzgerald michel,Toningenieuralexander Brennecke, SprecherInnenWerner Buhss(Mann1),hermann Beyer(Mann2),horst Lebinsky(Mann3),catherine Stoyan(Hanne),Lenz alexander Lengers (Johannes)

Julia holewińska (Polen)„12/70“ausdemPolnischenvonBernhardHartmannRegieStefanie hoster,Regieassistenzanke Beims, MusikundTongestaltungJean-Boris Szymczak,SprecherInnenchristian redl (Vater),gabriela maria Schmeide (Tochter,Hirsch,Ente,Hase),eckhard roelcke (Sprecher)

David gieselmann „Vulkan“Regie alexander Schuh-macher, Regieassistenzchristoph richter,Toninge-nieurthomas monnerjahn,SprecherInnenanika mauer(Erzählerin),Friedhelm Ptok (Ernzdv.Amstetten),ute hallant (Sieglinde),ingo hülsmann (ErnstTroger),ulrich noethen (LudsTroger),Stefanie hoster(FrauDreissig-acker),michael rotschopf

hörsPIellounge

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(PeterTröger),romanus Fuhrmann(Artz),uwe müller (Borsche),Katja Sieder (Journalistin),martin engler (Chefredakteur),heinz Dürr(Anwalt),eva maria Kurz(Henriette)

anne Lepper „oh ist das morrissey“RegieJudith Lorentz,Regieassistenzanke Beims,Toningenieuralexander Brennecke,Technikgunda herke,SprecherInnenSabin tambrea(Soldat1),thomas Fränzel(Soldat2),guntbert Warns(Hauptmann),niklas Kohrt(Soldat3),Benjamin Kramme (Neuankömmling),ingo hülsmann (General-Quartiermeister),Judith engel(Krankenschwester)

nikolai Khalezin (Weißrussland)„return to Forever”ausdemRussischenvonArinaNestievaRegieulrike Brinkmann,Regieassistenzanke Beims,ToningenieurJean-Boris SzymczakSprecheriljá Pletner,Solist(Bajan)Valentin Butt

moritz rinke „Der geist aus hamiltons Fach“Regiezeitblom,Regieassis-tenzchristoph richter,Ton-ingenieur hermann Leppich,SprecherLars rudolph (Stimme)

elfriede Jelinek (Österreich)„Prolog?“Regieandrea getto,Regie-assistenzmatthias Karow,ToningenieurJean-Boris Szymczak, Sprecherinhedi Kriegeskotte

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autoren & stÜcKe

herbert achternbusch (1938)DeutschlandStückemarkt 1979, 1980

DerAutor,Maler,RegisseurundFilmemacherHerbertAchternbuschwar1979mit„Susn“und1980mit„Gust“zumStückemarkteingeladen.NachdemStudiumderMalereianderKunstakademieMünchenführteerzunächstverschiedeneGelegenheitsarbeitenausundwandtesichMitteder60erJahredemSchreibenzu.HerbertAchternbuscherhieltzwei-maldenMülheimerDramatikerpreis,außerdemdieLudwig-Thoma-MedaillederStadtMünchen,denPetrarca-Preis(abgelehnt),denDramatikerpreisdesGoethe-InstitutssowiediverserenommiertePreisefürseinfilmischesWerk.

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da IM KafenIon

in seinem 1987 entstandenen text hält herbert achternbusch rückschau „auf eine Vergangen-heit, in der ein angebot an Frieden bestand“, wie er im Vorwort schreibt. ein ich betritt ein Kafenion, ein traditionelles griechisches Kaffeehaus, und wartet auf seine Freundin, die ihm untreu war. momentweise begegnet er vertrauten Figuren, die er freundlich distan-ziert behandelt. Der Wirt fragt unermüdlich nach „Oriste?“, und die erwartete Susn kommt – und geht dann einfach wieder. Wer wirklich da war, weiß keiner. achternbusch beschreibt eine Lebenskrise und ihren Wert. ein ent-spannter aber wunder, wacher Blick auf das eigene Leben und tun wird hier als utopie entwickelt.

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carles Batlle (1963)SpanienStückemarkt 2004

DerkatalanischeDramatikerCarlesBatllewar2004mitdemStück„Temptació–Versuchung“beimStückemarkteingeladen.NebenseinerTätigkeitalsAutorarbeiteteralsDramaturg,TheaterkritikerundDramaturgieprofessor,unteranderemanderAutonomenUniversitätinBarcelona,demTheaterinstitutBarcelonaundamKatalanischenNatio-naltheater.Von2003bis2009warerLeiterdesL’ObradordelaSalaBeckett(Barcelona).AußerdemisterPatebeimFestivalNEUESTÜCKEAUSEUROPAinWiesbaden.LetztesJahrwurdeseinRoman„Kàrvadan.Lallegendadel’impostor“,derersteBandeinerFantasytrilogie,veröffentlicht.SeineStückewurdeninzehnSprachenübersetztundwerdenweltweitpubliziertundaufgeführt.

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sPanIsche Karten oder barcelona 2014, 300 Jahre danach

Fünf menschen kämpfen in einer nacht um das, was sie begehren. ein Paar feiert Junggesellen- und Jung-gesellinnen-abschied. eine verflossene Liebe mischt sich aus rache ein und stört die Beziehung des Paares. Ob al-les erst besser werden kann, nachdem es richtig schlimm geworden ist, stellt carles Batlle zur Debatte. ein Stück über das Bedürfnis, das eigene Leben erklären, bewerten, interpretieren und vorausplanen zu können – und so auch den politischen Systemen, in denen wir leben, einen Sinn zu geben.

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Volker Braun (1939)DeutschlandStückemarkt 1981

DerLyriker,ErzählerundDramatikerVolkerBraunwar1981mitdemStück„Schmitten“beimStückemarkteingeladen.SeinStück„DieÜbergangsgesellschaft“war1989alserstesGastspielausOst-BerlinzumTheatertreffeneingeladen.WeiterewichtigeStückevonihmsind„LeninsTod“,„GroßerFrieden“,„Limes.MarkAurel“und„Waswolltihrdenn“.NachArbeitenalsDrucker,TiefbauarbeiterundMaschiniststudierteerPhilosophieinLeipzigundwurde1964DramaturgamBerlinerEnsemble.ErwarGastderVillaMassimoinRomundInhaberderBrüder-Grimm-ProfessuranderUniversitätKassel.TrotzseinerkritischenHaltunggegenüberderDDRerhielter1980denHeinrich-Mann-PreisderAkademiederKünsteBerlin(Ost)und1988denNationalpreis1.Klasse.Seit2000isterTrägerdesBüchner-Preises.

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dIe dIener zWeIer herren

Der grimmig-komische text verknüpft motive aus carlo goldonis Drama mit der aktu-ellen politischen Debatte um das italienische iLVa-Stahlwerk in tarent. hart prallt die argu-mentation der arbeiter im Versdrama auf die technokra-tensprache der Politiker. So führt Volker Braun sehr präzise das gefühl von politischer unmündigkeit und hilflosigkeit unserer zeit vor.

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Werner Buhss (1949)DeutschlandStückemarkt 1991

DerDramatikerWernerBuhsswar1991mit„FriedrichGrimm.EinWeg“beimStückemarkteingeladen.ZuseinenStückenzählenaußerdem„BevorwirGreisewurden“,„DeutscheKüche“und„DassiebteSiegel“.ErwarRegieassistentundVolontärbeiderDEFAundabsolvierteab1969einRegiestudiumanderFilmhochschuleBabelsberg.EsfolgtenRegiearbeiteninEisle-ben,Rudolstadt,Brandenburg,Karl-Marx-StadtundBulgari-en.Seit1981istWernerBuhssfreischaffenderAutorundveröf-fentlichtnebeneigenenStückenzahlreicheBearbeitungenundÜbersetzungenvonKlassikernwieShakespeare,GoldoniundTschechowundZeitgenossenwieHristoBoytchevunddenBrüdernPresnjakov.1996erhielterdenMülheimerDra-matikerpreis.DieUraufführungseinesneuenStückes„Wolfs-welt.DieStundederKammerjäger“findetimHerbst2013imNeuenTheaterHallestatt.

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landschaftsbIld lIchtenhagen

eine eindringliche Schilderung einer Stadt im Würgegriff von extremismus, alkoholismus und Demenz. ein aufbegehren wird hier bereits im Keim erstickt. Werner Buhss wählt ganz unterschiedliche formale zugänge – von einem stark verfremdenden chor bis hin zu lyrisch-realistischen Szenen. Der konkrete zeitliche und räumliche Bezug öffnet sich in eine Para-bel, die den Blick für verschiedene Formen der Degeneration in unserer Welt schärft.

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Oliver Bukowski (1961)DeutschlandStückemarkt 1992

DerDramatiker,Hörspiel-undDrehbuchautorOliverBukowskiwar1992mit„Burnout,dieVerweigerungdeshohenCehs“beimStückemarkteingeladen.ZuseinenDramenzählenaußerdem„NichtsSchöneres“,„Gäste“und„DerHeiler“.NachdemStudiumderPhilosophiemitsozialpsychologi-schemSchwerpunkterhielterzahlreicheStipendienundPreise,darunterdenGerhart-Hauptmann-Preis(1994),denMülheimerDramatikerpreis(1999)unddenLessing-Förder-preisdesFreistaatesSachsen(2001).ErarbeitetnebenseinerAutorentätigkeitauchalsDozentanderUniversitätZürich,amUniT-ProjektinGraz,anderAkademiefürDarstellendeKunstBaden-WürttembergundimStudiengangSzenischesSchreibenanderUdKBerlin,denervon1999bis2010mitJürgenHofmannleitete.

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in dieser Farce wirft Oliver Bukowski einen Blick auf die abgründe und untiefen des Kulturbetriebs. eine interpretationswütige junge Jour-nalistin wird mit einem tuba-Spieler konfrontiert, der jede analyse un-terläuft und verweigert. ihre Kunst-vorstellung und schließlich ihre ganze Persönlichkeit und Weltsicht werden dadurch gefordert. So entsteht nicht nur das Porträt einer jungen Frau und eines älteren mannes, son-dern auch das zerrbild einer ober-flächlichen und sich ausschließlich über Deutungshoheit definierenden medienwelt.

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Davide carnevali (1981)italien Stückemarkt 2009, 2011

DerAutor,inMailandgeboren,lebtundarbeitetinBerlinundBarcelona,woeranderUniversitatAutònomaeinPost-graduierten-StudiuminTheaterwissenschaftabsolviert.CarnevaliistauchalsTheoretiker,Kritiker,HerausgeberundÜbersetzertätig;abderSpielzeit2013/2014arbeiteteralsDramaturgdesTeatreNacionaldeCatalunya.Mit„Variati-onenüberdasKraepelin-Modell“warer2009PreisträgerbeimStückemarktundbeimPremioRiccioneperilTeatroinItalien,sowie2012beimJournéesdeLyondesAuteursdeThéâtre.Für„Wieeskam,dassinItaliendieRevolutionausbrach,ohnedassesjemandbemerkte“hater2010denScintille-PreisbeimAstiTeatroFestivalund2011denBorrello-Preiserhalten.SeinletztesStück,„SweetHomeEuropa“,wurde2012vonDeutschlandradioKulturalsHörspielprodu-ziertundamBochumerSchauspielhausuraufgeführt.SeineTextewurdeninsechsSprachenübersetzt.

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a Prelude to an end of a World

Provokant entwirft Davide carnevali das Bild einer Welt, in der alles streng nach marktwirtschaftlichen nutzungsaspekten organisiert und verwaltet ist. eine Firma hat das monopol auf die effizienteste ressource der erde, die tiere: „Wildschweine für die Jagd- und gulaschindustrie. Pferde für die Logistik- und Schinkenindustrie. mäusebussarde für die abfall- und die Brühwürfelindustrie. Braunbären für die industrie des Spektakels.“ carnevalis horrorvision: eine gesellschaft, die nicht einmal mehr versucht, über ein Leben jenseits einer kapitalistischen Wachstums-ideologie nachzudenken.

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thea Dorn (1970)DeutschlandStückemarkt 1999

DieSchriftstellerinTheaDornwar1999mitdemStück„Marleni.PreußischeDivenblondwieStahl“zumStückemarktein-geladen.NachdemStudiumderPhilosophieundTheater-wissenschaftwarsiezunächstwissenschaftlicheMitarbeiterinanderFUBerlin.SpäterarbeitetesiealsDramaturginamSchauspielHannover.SieschreibtRomane(u.a.„DieHirn-königin"und„Mädchenmörder.EinLiebesroman“),Theater-stücke,DrehbücherundEssays.2011erschienihrekultur-geschichtlicheErkundung„DiedeutscheSeele",diesiegemeinsammitRichardWagnergeschriebenhat.TheaDornmoderiertseit2004beimSWRFernsehendieBücher-sendung„LiteraturimFoyer".2012kuratiertesiedasforum:autorenbeimLiteraturfestMünchen.

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adlerfelsen // schädelstätte

„Prometheus. Jesus. Der eine hängt am Fels und füttert mit seiner Leber trotzig den adler. Der andere hängt am Kreuz und betet mit der taube, die aus dem himmel stürzt. Der eine lehrt den Stolz, das erhobene haupt, das keine götter über sich duldet. Der andere lehrt die Demut, dass über allem stets der eine Vater sei. Prometheus. Jesus. menschheits-macher. menschheitserlöser. Doch was, wenn der mensch an keinen von beiden mehr glaubt?“(thea Dorn)

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John von Düffel (1966)DeutschlandStückemarkt 1996, 2002

DerDramatiker,RomancierundDramaturgJohnvonDüffelwar1996mitdemStück„DieUnbekanntemitdemFön“und2002mit„EliteI.1“zumStückemarkteingeladen.NachdemStudiumderPhilosophie,GermanistikundVolkswirtschaftpromovierteer1989miteinerArbeitzurErkenntnistheorie.ErarbeiteteanTheaterninStendal,Oldenburg,Basel,BonnundHamburg,derzeitisterDramaturgamDeutschenThea-terBerlin.AußerdemleiteterdenStudiengangSzenischesSchreibenanderUDKBerlinundhattezahlreicheGastpro-fessureninne.EristTrägerdesErnst-Willner-Preises,desMara-Cassens-PreisesunddesNicolas-Born-Preises.1996und1997warerzudenMülheimerTheatertageneingeladen.Von2004bis2011leiteteerdenDramatikerworkshopdesStückemarkts.

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eIn franzose, eIn russe und eIn aMerIKaner oder allIIerten-besuch

Der erste Weltkrieg, die mondlandung, Willy Brandt und Klaus meine prägen die Familie in John von Düffels „geschichtsklitterung“. Die Konflikte zwischen den nationen spiegeln sich in den komisch-exzentrischen Figuren-konstellationen wieder, ohne dass die globale tragweite der ereignisse verloren ginge. ein Stück voll Sprach- und Situationskomik, ein gewagter Querschnitt durch das 20. Jahrhun-dert und eine weitschweifige Phantasie über die potentielle ironie der jüngsten geschichte.

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thomas Freyer (1981)DeutschlandStückemarkt 2006

DerDramatikerThomasFreyerwar2006mitdemStück„AmoklaufmeinKinderspiel“zumStückemarkteingeladenundgewanndenFörderpreis.ZuseinenweiterenStückengehören„UndindenNächtenliegenwirstumm“,„ImRückendieStadt“und„DashalbeMeer“.NachdemAbiturbesuchteerdasPaul-Maar-SeminarinWolfenbüttelundstudiertevon2002bis2006SzenischesSchreibenanderUdKBerlin.DievomRBBproduzierteHörspielfassungvon„AmoklaufmeinKinderspiel“gewanndenPrixEuropa.ThomasFreyererhieltdasDramatiker-StipendiumdesKulturkreisesderdeutschenWirtschaftimBDIund2007dieFördergabedesSchiller-GedächtnispreisesdesLandesBaden-Württemberg.

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eine Frau stellt sich vor, was sie ihrem mann sagen würde, stünde er jetzt in der tür: Wie sehr seine aufopferung für den Beruf sie wütend macht, wie vernachlässigt sie sich fühlt. Doch zunehmend verliert sie den Bezug zur realität. Steht er da nicht schon längst? Weint er? Die gedanken der Frau beginnen, das geschehen zu bestimmen, Fakten und Fiktion sind immer weniger zu unterscheiden. Die sich zersetzende ehe ist vielleicht auch die auflösung ihrer eigenen individualität.

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Werner Fritsch (1960)DeutschlandStückemarkt 1990, 1992,1994, 1997, 1999, 2001

DerAutor,RegisseurundFilmemacherWernerFritschwarinsgesamtsechsmalzumStückemarkteingeladen:1990mit„Steinbruch“,1992mit„Sense“,1994mit„WondreberToten-tanz“,1997mit„EsgibtkeineSündeimSüdendesHerzens“,1999mit„Jenseits“und2001mit„Supermarkt“.AußerdemhaterunteranderemdieFilme„DassinddieGewitterinderNatur“(1987),„IchwieeinVogel:DasRaddesGlücks“(2008)und„FaustSonnengesang“(2012)gedreht.WernerFritscherhieltzahlreicheStipendienundPreise,darunterdenRobert-Walser-Preis,denHörspielpreisderKriegsblindenunddenElse-Lasker-Schüler-Dramatikerpreis.ImJahr2000wurdeerzudenMülheimerTheatertageneingeladen.EristGastprofessoramDeutschenLiteraturinstitutLeipzig,Mit-glieddesPEN-ClubsundderBayerischenAkademiederSchönenKünste.

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alles brennt

Werner Fritsch hinterfragt westli-che untergangsvorstellungen und stellt ihnen die Kreislaufsymbolik der indischen mythologie gegen-über. Die motive innerhalb dieser Symbolik des Lebens, Feuer und asche, spannen einen Bogen zur rituellen Dimension des theaters und zu seiner Vergänglichkeit – die idee des „theatrum mundi“ wird neu belebt.

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David gieselmann (1972)DeutschlandStückemarkt 2000

DerTheater-undHörspielautorDavidGieselmannwar2000mitdemStück„HerrKolpert“,dasauchfürdenAutoren-preisdesHeidelbergerStückemarktsnominiertwar,zumStückemarkteingeladen.Von1994bis1998studierteerSzenischesSchreibenanderUdKBerlinunderarbeiteteersteeigeneInszenierungen.Erwar1999zur„InternationalResi-dencyofPlaywrights“undzur„WeekofNewGermanPlay-wrights“amRoyalCourtTheatreLondoneingeladen.SeineStückewurdenu.a.inSkandinavien,Italien,Griechenland,Frankreich,Polen,AustralienunddenUSAnachgespielt.DavidGieselmannlebtmitseinerFamilieinHamburg.

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vulKan Der autor verhandelt auf skurrile art die auswirkung einer Prognose des untergangs der westlichen zivi-lisation auf eine westdeutsche mit-telständische unternehmerfamilie. entstanden ist ein witziger und rasanter text, ein Sprachspiel, das zwischen Orten und zeiten springt und unterschiedlichste handlungs-stränge absurd miteinander ver-knüpft. ein Stück über den Kultur-pessimismus unserer tage; zugleich eine Kritik an der medialen Ver-marktung von endzeitpanik und Weltuntergangsstimmung.

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anne habermehl (1981)DeutschlandStückemarkt 2008

DieDramatikernundRegisseurinAnneHabermehlwar2008mitdemStück„LetztesTerritorium“zumDramatiker-Work-shopdesStückemarktseingeladen.Von2004bis2008studiertesieSzenischesSchreibenanderUdKBerlin.SieerhieltStipendiendesAutorenlaborsamDüsseldorferSchauspiel-hausunddesL’ObradordelaSalaBeckettinBarcelona.IhreStückewurdenzudenAutorentheatertagendesThaliaTheatersHamburg,desDeutschenTheatersBerlinundzumFestival„Radikaljung“desMünchnerVolkstheatersein-geladen.IhrStück„Daddy“isteinWerkauftragdesStücke-markts2008undwurdeamBayerischenStaatsschauspielMünchenuraufgeführt.2010folgtenineigenerRegiedieUraufführungenvon„Narbengelände“amTheaterGera,und2013von„LuftausStein“amSchauspielhausWien.

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anne habermehl verbindet zwei Figuren unterschiedlicher zeiten über den akt des Schreibens miteinander: eine junge politische gefangene schreibt 1918 Botschaften für die nachwelt an die Wände ihrer gefängniszelle. ebenso politisch, aber persönlicher sind die Briefe eines mannes aus Ost-Berlin, der 1987 an seine Frau schreibt, die in den Westen ge-flohen ist. zwei Figuren, zwei unfreie prallen aufeinander und versuchen, den untergang einer Weltordnung schreibend zu erfassen.

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anja hilling (1975)DeutschlandStückemarkt 2003

DieDramatikerinAnjaHillingwar2003mitdemStück„Sterne“zumStückemarkteingeladenundwurdemitdemPreisderDresdnerBankfürjungeDramatikausgezeichnet.ZuihrenStückenzählenaußerdem„Bulbus“(UABurgtheaterWien),„SchwarzesTierTraurigkeit“(UASchauspielHannover)und„DerGarten“(UASchauspielhausWien).Zwischen2002und2006studiertesieSzenischesSchreibenanderUdKBer-lin.ZahlreicheEinladungenzuWerkstatttageninLondonundWienundAutorenfestivals–darunterdieMülheimerThea-tertage,dasWochenendejungerDramatikderMünchnerKammerspieleunddieAutorentheatertagedesThaliaThea-tersHamburg–folgten.EsentstandenAuftragswerkefürdasThaliaTheaterHamburg,dasSchauspielHannoverunddasSchauspielhausWien.

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ein intensiver, dichter text, der eine todessehnsüchtige Stimmung ein-fängt, wie sie in Delacroix‘ gemälde „Der tod des Sardanapal“ zur er-scheinung kommt. in anja hillings Stück wird dieses Schreckens-Bild durch eine textliche Übermalung mit Dominique Strauss-Kahns ge-schichte unangenehm dringlich und aktuell. in lyrischer Form zeichnet hilling die ambivalenz von Luxus und Dekadenz auf und erzeugt eine atmosphäre wie in der grabkammer eines Pharaos.

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Julia holewińska (1983)PolenStückemarkt 2012

DiepolnischeDramatikerin,EssayistinundDramaturginJuliaHolewińskawar2012mitdemStück„Ciałaobce–FremdeKörper“zumStückemarkteingeladen.ZuihrenStückenge-hörenu.a.„BubbleRevolution“,„Vaudeville“und„Zina“.SiestudierteTheaterwissenschaftenanderTheaterakademieinWarschau.„Ciałaobce–FremdeKörper“wurde2010mitdemGdingenerDramatikerpreisausgezeichnetundimFebruar2012imTeatrWybrzeżeinDanziguraufgeführt.SiewarzuGastimL’ObradordelaSalaBeckett.IhreTextewurdenunterandereminsEnglische,RussischeundSpanischeübersetzt.JuliaHolewińskalebtundarbeitetinWarschau.

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ein Familiendrama, in dem sich beängstigende Visionen und ernüch-ternde Wirklichkeitsbilder vermi-schen. eine albtraumhafte Wohnung voller ausgestopfter tiere, einem dunklen naturkundemuseum gleich, bildet die Kulisse und den Stoff für die auseinandersetzung zwischen einem pflegebedürftigen Vater und seiner tochter, zugleich seine Pflegerin. ist der körperlich abhängige auch der psychisch unterlegene? Die gefühle brodeln – bis die tochter zum Jagdgewehr des Vaters greift.

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elfriede Jelinek (1946)ÖsterreichStückemarkt 1978

DieÖsterreicherinElfriedeJelinekwar1978mitdemStück„Wasgeschah,nachdemNoraihrenMannverlassenhatteoderStützenderGesellschaften“zumerstenStückemarkteingeladen.SiestudierteamWienerKonservatoriumKlavierundKompositionunddanachanderUniversitätWienThea-terwissenschaftundKunstgeschichte.SeitdemarbeitetsiealsfreieAutorin;ihrvielseitigesWerkumfasstTheaterstücke,Lyrik,Essays,Übersetzungen,Hörspiele,Drehbücher,LibrettiundRomane.SiewurdemitzahlreichenrenommiertenPreisenausgezeichnet,alleinviermalmitdemMülheimerDramatiker-preis(bei15Nominierungen).2004erhieltsiedenNobel-preisfürLiteratur.

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„Die menschen sind ausgezogen, denn wo tiere unerhörte auswüchse haben, wollen sie nicht länger bleiben, die gesunden.“ – Vor dem Szenario einer apokalypse hinterfragt elfriede Jelinek, wie viel selbstverursachte Katastrophen der mensch vertragen kann und stellt dabei das deiktische moment, den subjektiven gestus des aufzeigens zur Dispo-sition: Was sage ich eigentlich, wenn ich etwas sage? Worauf verweise ich, wenn ich etwas benenne? Wer bin ich, der etwas benennt? ist die Sprache beim Verstehen der Welt überhaupt eine hilfe oder nicht?

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thomas Jonigk (1966)Deutschland Stückemarkt 1994

ThomasJonigkistAutorvonTheaterstücken,RomanenundLibretti,außerdemRegisseurundDramaturg.Erwar1994mitdemStück„Rottweiler“zumStückemarkteingela-den.NachdemStudiumderMediävistik,NeuerendeutschenLiteraturwissenschaftundTheaterwissenschaftarbeiteteeralsDramaturgimBereichSchauspielundOperinDeutsch-land,Österreich,derSchweizundinFrankreich.ErwarfünfJahrelangLeiterdesAutorenlaborsamDüsseldorferSchau-spielhauszurFörderungjungerDramatik. SeineStücke(u.a.„DusollstmirEnkelschenken“,„Täter“,„Diesseits“und„Weiterträumen“)wurdeninzahlreicheSprachenübersetzt.JüngsterschienseindritterRoman„Melodram“.

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thomas Jonigks tragikomischer monolog verknüpft die biblische Sintflut mit zeitgenössischen Bau-marktfragen. in grotesken Szenarien entwirft er moralische, politische und sexuelle Problematiken, die für uns durch den nahenden untergang der Welt entstehen könnten. Sein Protagonist, ein moderner groß-städter, sieht sich mit dem auftrag konfrontiert, das Überleben der menschheit nach der Katastrophe zu sichern – doch das großprojekt droht, noch vor dem ende der Welt durch soziologische und pragmati-sche Fragen zu scheitern.

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nikolai Khalezin (1964)WeißrusslandStückemarkt 2006

DerweißrussischeDramatiker,SchauspielerundJournalistNikolaiKhalezinwar2006mitdemStück„Japrishel–DieAnkunft“(Verlagstitel:„Ichbinda“)zumStückemarkteingeladen.DasStückerhieltzahlreicheAuszeichnungen,unteranderemdenSpezialpreisderJurybeimStückewett-bewerb„Eurasien2004“inJekaterinburgsowievierAus-zeichnungenbeimMoskauerWettbewerb„Charakters“.1990organisierteerdieGalerie„VitaNova“undnahmalsKünstleranrenommierteninternationalenAusstellungenteil.ImMärz2005gründeteermitseinerFraudas„FreieTheaterMinsk“,einesderengagiertestenProjektevonKünstlerngegendiestaatlicheUnterdrückung.

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return to forever

Die sehr persönliche erinnerung eines mannes daran, wie er zum Soldat wurde. angefangen vor sei-ner geburt, bei den Wünschen seiner eltern, über seine Kindheit und Jugend bis zum moment des tötens im Krieg. gleichzeitig die geschichte einer jungen Frau, seiner Schwester, geprägt durch Krankheit und Verlust. Langsam schält sich die erzählung aus der innensicht heraus, wechselt zwischen gedankensplittern, erinne-rungsfragmenten und momentauf-nahmen. Sie erzählt eindringlich von zufall und Schicksal, glück und unglück, Liebe und hoffnungslosig-keit, mut und angst.

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Oliver Kluck (1980)DeutschlandStückemarkt 2009

OliverKluck,geboren1980aufRügen,Nordostdeutschland,aufgewachseninStralsund.EmpfehlungfürdieHauptschule,Lehrausbildung.VaterArbeiter,MutterArbeiter,eineSchwester.Facharbeiterbrief,erstesStudium,zweitesStudium.Ab2009tätigalsfreierSchriftsteller,seitdemdiverseAuf-tragswerke,Nachspiele,ÜbersetzungenundAuszeichnungen.DerDramatikerOliverKluckwar2009mitdemStück„DasPrinzipMeese“zumStückemarkteingeladenundgewanndenKleist-FörderpreisfürneueDramatiker.ZuseinenjüngerenStückengehörenunteranderem„DieFroschfotzen-lederfabrik“,„MännerFrauenArbeit“und „waszusagenwärewarum“.

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„Die Beteiligung der eigenen Familie an sämt-lichen Schweinereien, darum soll es gehen. gerade noch fremd wie nie beschrieben, werden die zusammenhänge nun sichtbar. Wie ein Flickenteppich entspinnt sich das Bild einer gesellschaft, die im Spannungsverhält-nis zwischen der aussicht auf Freiheit und ihrer angst vor dem Fremden zu bestehen versucht. nichts erklären müssen, nichts for-men, nichts biegen, sondern frei sprechen, über das, was geschehen ist, soll ein erster Schritt sein, zur Darstellung der tatsächlichen Verhältnisse. Die Beschreibung der eigenen herkunft, über die Präsentation des erreich-ten hinaus, ist dabei nichts anderes als eine weitere möglichkeit. Was entsteht, wird ohnehin nicht über den Versuch einer Skizze hinauskommen. Das Provisorium wird der normalzustand sein, der vorhanden ist wie das Leben selbst.“ (Oliver Kluck)

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rebekka Kricheldorf (1974) DeutschlandStückemarkt 2002

DieDramatikerinRebekkaKricheldorfwar2002mit„Prin-zessinNicoletta“beimStückemarkteingeladen.DasStückwurdeaußerdembeimHeidelbergerStückemarktmitdemVerleger-unddemPublikumspreisausgezeichnet.NachdemStudiumderRomanistikanderHumboldt-UniversitätunddesSzenischenSchreibensanderUdKBerlinerhieltsiezahlreicheStipendienundPreise,unteranderemdenKleist-FörderpreisfürjungeDramatikerunddenSchiller-Förder-preisdesLandesBaden-Württemberg.SiewarHausautorinamNationaltheaterMannheimundamTheaterhausJena,wurde2005zudenMülheimerTheatertagenund2011zudenAutorentheatertagendesDeutschenTheatersBerlineinge-laden.ZuihrenwichtigstenStückengehören„DieBalladevomNadelbaumkiller“,„VillaDolorosa”,und„GothamCityI“.

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der Weg des KrIegers

rebekka Kricheldorf zeigt in ihrer groteske drei westliche zivilisationsmänner auf der Suche nach Orientierung im maskulinisten-Seminar „Wecke den schlafenden Krieger in dir“. Von den bedauernswerten, komischen Figuren kann sich der zuschauer aber ebenso wenig distanzieren wie von ihrer bizarr ver-drehten idee vom richtigen Leben im falschen. Leicht scheint es kein mann zu haben, wenn er sich heutzutage an weiblichen ansprüchen orientiert. Schneller als gedacht muss er beim Selbsterfahrungsseminar vergleichen: Wer hat den längeren Speer?

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Dirk Laucke (1982) DeutschlandStückemarkt 2006

DerDramatiker,Hörspiel-undDrehbuchautorDirkLauckewar2006mitdemStück„alterfordescortdunkelblau“zumStückemarkteingeladen.ErstudiertezunächstPsychologieinLeipzig,dannab2004SzenischesSchreibenanderUdKBerlin.WeitereStückevonDirkLauckesind„Fürallereichtesnicht”(UA:2009StaatstheaterDresdenimRahmendesProjektesAfterTheFall.EingeladenzudenMülheimerThea-tertagen),„AngstundAbscheuinderBRD”(UA:2011Thea-terOberhausen/RinglokschuppenMülheimanderRuhr)sowie„Einigkeitund…“(RechercheprojektzurLagederSintiundRomainEuropa,UA:2012TheaterHeidelberg).ZweiseinerStückewurdenzudenMülheimerTheatertageneingeladen;erwarStipendiatdesAutorenlaborsamDüssel-dorferSchauspielhausunderhieltunteranderemdenKleist-FörderpreisfürjungeDramatiker,denDramatikerpreisdesKulturkreisesderdeutschenWirtschaftimBDIunddenGeorg-Kaiser-FörderpreisdesLandesSachsen-Anhalt.2007wählteihn„Theaterheute“zumNachwuchsautordesJahres.

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Dieser monolog stellt die Frage nach dem Preis von toleranz in unserer konkreten umgebung. ein „kritischer“ Künstler sitzt mit seinem Kumpel murat im hühnerhaus-imbiss und polemisiert gegen „dieses-Dreckloch-an-Welt“. Seine Sprache schwankt zwischen Soziolekt und Bildungs-slang und verleiht der Frage nach dem gelingen von sogenannter politischer Kunst Dringlichkeit, ganz ohne Pathos. ein komischer und intelligenter text, dessen Problema-tik sich nicht in der Frage nach mohammed-Witzen erschöpft.

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anne Lepper (1978) DeutschlandStückemarkt 2011

DieDramatikerinAnneLepperwar2011mitdemStück„Hundwohingehenwir“zumDramatiker-WorkshopdesStückemarktseingeladenunderhielthierdenWerkauftrag.SiestudiertezunächstPhilosophie,LiteraturundGeschich-teinWuppertal,KölnundBonnundspäterLiterarischesSchreibenamSchweizerischenLiteraturinstitutinBiel.SieerhieltdenMünchnerFörderpreisfürdeutschsprachigeDramatik,denPublikumspreisderLangenNachtderneuenDramatik2009undwurde2012vonderZeitschrift„Theaterheute“zurNachwuchsautorindesJahresgewählt.ZudemwurdesiezudenMülheimerTheatertagensowiedenAutoren-theatertagendesDeutschenTheatersBerlineingeladenunderhielteinArbeitsstipendiumdesLandesNordrhein-Westfalen.

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Kurze Szenen verknüpft die autorin in außer-gewöhnlicher sprachlicher Knappheit zu einem eindringlichen Kriegs- und Lagerpano-rama. trotz des reichtums an zitaten – von ernst toller, georg trakl und georg heym bis zu morrissey, Sammy cahn und Blondie – bleiben Ort und zeit der handlung unbe-stimmt, die Figuren einfache Jedermänner. mehr gefangen noch als in ihrem Kriegsge-schehen sind sie in der eigenen Sprachlosig-keit, die sich von einer anfangs losen und lakonischen Form immer mehr verdichtet, um schließlich in einem inneren monolog zu gipfeln, der die existentielle Bedeutung des äußeren geschehens erahnbar macht.

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Philipp Löhle (1978) DeutschlandStückemarkt 2007

DerDramatikerundRegisseurPhilippLöhlewar2007mit„GenanntGospodin“zumStückemarkteingeladen.HiergewannerdenWerkauftrag,ausdemdasAuftragsstück„DieKaperer“hervorging.ZuseinenStückenzählenaußer-dem„NullenundEinsen“,„DasDing“und„DerWindmachtdasFähnchen“.BereitswährenddesStudiumsderGeschichte,Literatur,Theater-undMedienwissenschaftentstandenersteStückesowiejournalistischeundfilmischeArbeiten.PhilippLöhlewarHausautoramMaximGorkiTheaterBerlin,amNationaltheaterMannheimundamStaatstheaterMainz.ErwurdemitzahlreichenPreisenausgezeichnet,un-teranderemdemPublikumspreisderMülheimerTheaterta-ge,demJurypreisdesHeidelbergerStückemarktsunddemFör-derpreisdesBundesverbandesderDeutschenIndustrie.

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ein Präsident hat sich mit seiner schwerver-letzten Frau und seinem adjutanten in den Wald zurückgezogen, nachdem das Land von Feinden aus afrika überfallen wurde. Das zentrale thema: die mechanismen von macht und herrschaft, die sich im Festhalten an der illusion eines hierarchisch geordneten Staates spiegeln. Über diese konkrete illusion hinaus zeigt „afrokalypse“ die ambivalenzen, die sich für modelle von Freiheit, autonomie und Selbstverantwortung in der Konfrontation mit dem anderen ergeben.

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Wolfram Lotz (1981)DeutschlandStückemarkt 2010

WolframLotzwar2010mitdemStück„DergroßeMarsch“zumStückemarkteingeladen.HiergewannerdenWerkauf-trag,ausdemdasAuftragsstück„EinigeNachrichtenandasAll“hervorging.NachdemStudiumderLiteratur-,Kunst-undMedienwissenschaftinKonstanzstudierteeramDeut-schenLiteraturinstitutinLeipzig.ErwarMitbegründerund -herausgeberderLiteraturzeitschrift„Minima“undRedak-teurder„Edit“.WolframLotzerhieltzahlreicheStipendienundFörderpreise,darunterdenKleist-FörderpreisfürjungeDramatikerunddenDramatikerpreisdesKulturkreisesderdeutschenWirtschaftimBDI.2011wählteihn„Theaterheute“zumNachwuchsautordesJahres.

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Selbstironisch setzt sich Wolfram Lotz hier mit seiner herkunft und seinen künstlerischen emanzipa-tionsversuchen auseinander. Der autor betritt die Bühne, dort sitzt schon „mama“, die unaufhörlich spricht, über ihn, über seinen erfolg als autor, über seine defizitäre Kindheit. Ob diese mütterliche ego-zentrik das seltsame Verhalten des Sohnes auf der Bühne erklärt? Viel-leicht porträtiert Lotz hier nicht nur die Beziehung zu seiner eigenen mutter, sondern zeigt auch einen generationenkonflikt auf, durch den Kindern der eigene raum, die eigene Bühne verwehrt bleibt.

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marius von mayenburg (1972)DeutschlandStückemarkt 1998

DerDramatiker,Regisseur,DramaturgundÜbersetzerMariusvonMayenburgwar1998mitdemStück„Feuergesicht“zumStückemarkteingeladen.ZuseinenStückengehörenaußer-dem„DerHäßliche“,„DerStein“und„Märtyrer“.NachdemStudiumderAltgermanistikstudierteervon1994bis1998anderUdKBerlinSzenischesSchreibenundarbeiteteanschließendanderBarackedesDeutschenTheaters.Seit1999istMariusvonMayenburgHausautorundDramaturganderSchaubühneamLehninerPlatz.Für„Feuergesicht“erhielterdenKleist-FörderpreisfürjungeDramatiker,denPreisderFrankfurterAutorenstiftungundwurdevon„Thea-terheute“zumNachwuchsautordesJahresgewählt.DasStückwurdeinzwischeninmehralsdreißigSprachenüber-setztundweltweitinszeniert.

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ein rasantes Stück, in dem gefrorene Fische als mordwaffen dienen und nicht mehr ganz kleine Jungen als sehr junge mädchen ausgegeben werden. ein Science-Fiction-Dreh-buch, das als real geplante Flucht ins Weltall missverstanden wird, ist auslöser eines Verwirrspiels, bei dem die möglichkeiten des trickfilms eine ebenso große rolle spielen wie die Frage nach der Freiheit der Kunst. trotz wachsender Skurrilität der Figuren bleibt deren Verzweiflung immer spürbar.

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albert Ostermaier (1967)Deutschland Stückemarkt 1994, 1997,1998, 1999, 2000

DerinMünchenlebendeSchriftstelleristvorallemalsLyrikerundDramatikerbekanntgeworden.AlbertOstermaierwarvon1994bis2000fünfmalbeimStückemarkteingeladen(„ZwischenzweiFeuern“–1994,„TatarTitus“–1997,„TheMakingofB.-Movie“–1998,„DeathValleyJunction“–1999,„LetzterAufruf“–2000).Er warHausautoramNational-theaterMannheim,amBayerischenStaatsschauspielundamWienerBurgtheater.ImJahr2012fandendieUrauffüh-rungenseinerneuenStücke„EinPfundFleisch“amDeutschenSchauspielhausHamburgund„SchwarzeSonnescheine“inLuxemburgstatt.AlbertOstermaierwurdemitzahlreichenPreisenausgezeichnet,darunterdemErnst-Toller-Preis,demKleist-Preis,demBertolt-Brecht-Preisunddem„WELT“-LiteraturpreisfürseinliterarischesGesamtwerk.ZudenMülheimerTheatertagenwurdeerzweimaleingeladen.

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Kraftvoll schildert albert Ostermaier einen persönlich-individuellen unter-gang, der sich im innersten eines menschen abspielt und entwirft da-durch eine vollkommen andere Per-spektive auf das thema „Verfall und untergang der westlichen zivilisation?“. Durch eine strenge lyrische Form, einer art Stream-of-consciousness, entsteht ein mitreißender Sog. Orte fließen in einander, erinnerungsbilder blitzen auf, bewusste Leerstellen werden durch ganz konkrete erlebnisse durch-brochen. am ende steht ein lang erahnter, trotzdem überraschender und schmerzhafter nullpunkt.

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moritz rinke (1967) DeutschlandStückemarkt 1996, 1997,2000

MoritzRinke,inWorpswedegeboren,war1996mit„DergraueEngel“,1997mit„DerMann,dernochkeinerFrauBlößeentdeckte“und2000mit„RepublikVineta“zumStückemarkteingeladen.SeinStück„DerMann,dernochkeinerFrauBlößeentdeckte“wurde1997mitdemLiteratur-preisdesPEN-ClubausgezeichnetundfürdenMülheimerDramatikerpreisnominiert,ebensowie„RepublikVineta“,daszumbestendeutschsprachigenStück2001gewähltund2008fürdasKinoverfilmtwurde.2002fandinWormsdieUraufführungvon„DieNibelungen“statt.RinkesersteAr-beitfürdenFilm(„September“),indemerauchalsSchau-spielerdebütierte,wurde2003zudenInternationalenFilm-festspielennachCanneseingeladen.2010erschienseinersterRoman„DerMann,derdurchdasJahrhundertfiel“,dereinBestsellerwurde.SeinneuesStück„Wirliebenundwissennichts“wurde2012inFrankfurturaufgeführtundvonzahlreichenTheaternnachgespielt.ZDF/ARTEdrehteneinenFilmmitundüberMoritzRinke.

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moritz rinkes text verknüpft spielerisch die morbid-luxuriöse atmosphäre der Pan am Lounge der 1960er Jahre, die alten Schließfä-cher im eingangsbereich, mit der gegenwart. ein hier eingesperrter geist holt einen Piloten, dessen geliebte und sogar theodor Fontane in die Lounge, ohne dabei in nostalgie zu ver-sinken. unterschiedliche Stimmen berichten von den „guten alten zeiten“ und werfen gleichzeitig einen präzisen Blick auf tages-aktuelles. eine komische Sprachperformance, die zahlreiche Stimmen über Jahrzehnte hin-weg in einem Dialog vereint.

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roland Schimmelpfennig (1967)DeutschlandStückemarkt 1997

DerDramatiker,Regisseur,Dramaturg,JournalistundÜber-setzerRolandSchimmelpfennigwar1997mitdemStück„AusdenStädtenindieWälder,ausdenWäldernindieStädte“zumStückemarkteingeladen.ZuseinenStückenzählenaußerdem„DerGoldeneDrache“,„PeggyPickitsiehtdasGesichtGottes“undzuletzt„AnundAus“fürdasNewNationalTheatreTokyo.NacheinemlängerenAufenthaltalsJournalistinIstanbulstudierteerRegieanderOtto-Falkenberg-SchuleinMünchen.Seit1996arbeitetRolandSchimmelpfennigalsfreierAutorundschriebzahl-reicheAuftragswerke.SeineStückewurdenmehrfachzudenMülheimerTheatertageneingeladen.ErerhieltunteranderemdenElse-Lasker-Schüler-Dramatikerpreis,denMülheimerDramatikerpreis,denNestroypreisderStadtWienunddenPreisHörspieldesJahresderARD.

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im zentrum steht eine Familie, die jedem Klischee des akademischen neuberliners gerecht wird und dort angekommen scheint, wo sie immer hin wollte. ein unvorhergesehener Besuch stört dieses idyll, ein ab-grund öffnet sich – und droht, alle Sicherheiten, alle festen Standpunkte zu verschlucken. ein vielschichtiger text, der auf wenigen Seiten eine komplette Parallelwelt skizziert und zeigt, dass es mit der Stabilität unserer mühsam aufgebauten iden-titäten nicht weit her ist.

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Peca Ştefan (1982)rumänienStückemarkt 2010

DerrumänischeDramatikerPecaŞtefanwar2010mitdemStück„WireandAcrobats–Drahtseilakrobaten“zumStückemarkteingeladen.ErstudierteanderNewYorkUniversity,war2005Teilder„RoyalCourtInternationalResidency“und2007und2008PlaywrightinResidenceamLongWharfTheatreinNewHaven.SeineStückewurdeninüberzehnSprachenübersetztundinzahlreichenLänderngespielt.EristGründungsmitgliedderBLATheatergruppeundhatbereitsvielePreisegewonnen,darunterdenInnovationspreisdesHeidelbergerStückemarktsunddenIrishEmbassyAwardfürdasbesteneueStückausRumänien.

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eine bissige Satire über die Kulturförderung Osteuropas. hinter einer gescheiterten thea-terprobe und einer komischen Skype-Konfe-renz steckt im wahrsten Sinne der Super-gau. und was als selbstlose hilfestellung daher-kommt, ist in Wirklichkeit die kulturelle ausbeutung des Ostens durch den Westen. Sprachverwirrung und existenzängste, unver-hohlene Profilierungssucht – Peca Ştefan schreibt ebenso bitterböse wie treffsicher über den hoch gelobten internationalen Kulturaustauch.

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nis-momme Stockmann (1981) DeutschlandStückemarkt 2009

DerDramatikerNis-MommeStockmannwar2009mitdemStück„DerMann,derdieWeltaß“zumStückemarkteinge-laden.ErgewanndenWerkauftrag,ausdemdasStück„KeinSchiffwirdkommen“hervorging.ZunächststudierteNis-MommeStockmannSpracheundKulturTibetsinHamburg,MedienwissenschafteninOdense(DK)undmachteeineAusbildungzumKoch,bevoreranderUdKBerlindenStudien-gangSzenischesSchreibenbelegte.IhmwurdenzahlreichePreiseverliehen,darunterderHaupt-undPublikumspreisdesHeidelbergerStückemarkts.2010wurdeermit„KeinSchiffwirdkommen“zudenMülheimerTheatertagenein-geladenundvon„Theaterheute“zumNachwuchsautordesJahresgewählt.Von2009bis2012warerHausautoramSchauspielFrankfurt.Nis-MommeStockmannschreibtThea-terstücke(u.a.„TodundWiederauferstehungderWeltmeinerElterninmir“,„DerFreundkrank“und„DieÄngstlichenunddieBrutalen“),Hörspiele,LyrikundProsa.

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Monolog der Jungen frau –

eine junge Frau hält eine erbit-terte, wortreiche rede und stellt mit großer Dringlichkeit Fragen, auf die es keine antwort gibt. Die ziele und möglichkei-ten der Kulturbetriebe und des individuums in einer kapitalis-tischen Welt sind ebenso teil dieser tirade wie die eigene Wut, Verzweiflung und angst, die dem text als triebkraft dienen.

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Bernhard Studlar (1972)ÖsterreichStückemarkt 2001

DerAutorundDramaturgBernhardStudlarwar2001mitdemStück„Transdanubia-Dreaming“beimStückemarkteingeladen.WeitereStückevonihmsind„DiewundersameReisedesRomanHorn“(HörspielinCo-AutorschaftmitAndreasSauter),„DiePrimaStadtmusikanten“und„iPlay“.NachdemStudiumderTheaterwissenschaft,Philosophie,GermanistikundPublizistikbelegteervon1998bis2002denStudiengangSzenischesSchreibenanderUdKBerlin.Seit2000isteralsDramatiker–auchinCo-AutorschaftmitAndreasSauter–tätigundhatzahlreichePreiseerhalten,darunterdenKleist-FörderpreisfürjungeDramatiker,denHörspiel-PreisdesJahresvonRadioBaselunddenPreisdesHeidelbergerStückemarkts.Seit2005leiteterdasAutorentheaterprojektWienerWortstaetten(www.wortstaetten.at).

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eine reise in eine nächtliche Bar, die durch die Sinnsuche, Orientierungslosigkeit und cool-ness ihrer manchmal hysterischen, manchmal gleichgültigen Protagonisten zu einem fast mythischen Ort wird. anspielungsreiche Situa-tionen vermischen sich mit alltäglichem, konkrete zeitgeschichtliche Bezüge mit einer ambivalenten Überzeitlichkeit. ein text, der trotz seines collagencharakters zwischen aristoteles und Fehlfarben eine nicht enden wollende geschichte erzählt und gleichzeitig zu einem kathartischen Schlussbild gelangt.

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InderPanAmSuite,derWohnungzurLounge,sinddieZuschauereingeladen,ineinenDialogmitTextenvonfünfverstorbenenStückemarkt-Autorenzutreten–ininteraktivenInstallationenzuThomasBrasch,ErnstJandl,GertJonke,EinarSchleefundWernerSchwab.

Regiehans-Werner Kroesinger

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DiePanAmSuite©PanAmLounge

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thomas Brasch (1945 – 2001)DeutschlandStückemarkt 1979

DerAutor,FilmemacherundÜbersetzerThomasBraschwar1979mitdemStück„LieberGeorg“zumStückemarkteinge-laden.SowohlseinJournalistikstudiuminLeipzigalsauchseinDramaturgiestudiuminPotsdamendetenauspolitischenGründenmitderZwangsexmatrikulation.1976siedelteThomasBraschüberindieBundesrepublikDeutschland.1983fanddieBeurkundungdesVerzichtsaufdieDeutscheStaatsangehörigkeitstatt.Ererhieltu.a.denLessing-PreisderStadtHamburg,denErnst-Reuter-Preis,dasVilla-Massimo-StipendiumunddenKleist-Preis.ZudenMülheimerTheater-tagenwurdeerviermaleingeladen.ThomasBraschstarbimJahr2001inBerlin.

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ernst Jandl (1925 – 2000)ÖsterreichStückemarkt 1979

DerLyrikerundDramatikerErnstJandlwar1979mitdemStück„AusderFremde“zumStückemarkteingeladen.ErstudierteGermanistikundAnglistikinWien,wardortbis1979Gymna-siallehrerundgehörtzudenbedeutendstenexperimentellenDichternderGegenwart.SeinersterGedichtband„AndereAugen“erschien1956,u.a.gefolgtvon„LautundLuise“(1966),„Sprechblasen“(1968),„derkünstlichebaum“(1970),„ding-fest“(1974),„füralle“(1974),„diebearbeitungdermütze“(1978),„dergelbehund“(1980),„idyllen“(1989)und„PeterunddieKuh“(1996).AußerdemschrieberzahlreicheHörspiele,vieledavongemeinsammitFriederikeMayröcker.Ausgezeich-netwurdeeru.a.mitdemGeorg-Trakl-PreisfürLyrik(1974),demLiteraturpreisderStadtWien(1976),demMülheimerDramatikerpreis(1980),demGeorg-Büchner-Preis(1984),demGroßenÖsterreichischenStaatspreis(1984),demKleist-Preis(1993)unddemFriedrich-Hölderlin-Preis(1995).ErnstJandlstarbimJahr2000inWien.

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gert Jonke (1946 – 2009)ÖsterreichStückemarkt 1986, 1991

DerDramatikerGertJonkewar1986mitdemStück„WilderRasen“und1991mit„SanftwutoderderOhrenmaschinist“zumStückemarkteingeladen.ErstudierteanderUniversitätWienundanderHochschulefürFilmundFernsehenundfei-erte1969seinliterarischesDebüt.AlsDramatikerwurdeererstzwanzigJahrespäterwahrgenommen.ErerhieltunteranderemdreimaldenNestroy-PreisfürdasBesteStück,außerdemdenKleist-Preis,denGroßenÖsterreichischenStaatspreis,denPreisderPreußischenSeehandlungBerlinundwar1977derersteIngeborg-Bachmann-Preisträger.ZudenMülheimerTheatertagenwurdeerdreimaleingeladen.Seit2011wird,vomLandKärntenundderStadtKlagenfurtgestiftet,derGert-Jonke-Preisverliehen.GertJonkestarbimJahr2009inWien.

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einar Schleef (1944 – 2001)DeutschlandStückemarkt 1983, 1984,1995

DerDramatiker,Regisseur,Bühnenbildner,Schauspieler,MalerundFotografEinarSchleefwar1983mitdemStück„BerlineinMeerdesFriedens“,1984mit„GewöhnlicherAbend“und1995mit„LangeNacht“zumStückemarkteingeladen.NebenseinenDramenwarenauchseineInsze-nierungenfesterBestandteildesTheatertreffens.EinarSchleeferhieltfürseinevielseitigenWerkezahlreichePreise,unteranderemdenMülheimerDramatikerpreis,denAlfred-Döblin-Preis,denBremerLiteraturpreis,dieJosef-Kainz-MedaillederStadtWien,denElse-Lasker-Schüler-Dramatiker-preisundden3sat-InnovationspreisfürseineInszenierungvonElfriedeJelineks„Sportstück“.EinarSchleefstarbimJahr2001inBerlin.

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Werner Schwab (1958 – 1994)ÖsterreichStückemarkt 1991

DerDramatikerWernerSchwabwar1991mit„Volksvernich-tungoderMeineLeberistsinnlos“zumStückemarkteinge-laden.NachdemStudiumderBildhauereianderAkademiederBildendenKünsteinWienzogersichzunächstaufsLandzurückundübteGelegenheitsarbeitenaus.Anfangder90erJahrewurdeermitseinen„Fäkaliendramen“schnellzueinemdermeistgespieltenBühnenautorenimdeutschsprachigenRaumundseineStückewurdeninzahl-reicheSprachenübersetzt.WernerSchwaberhieltdenMülheimerDramatikerpreisunddenFörderpreisdesSchiller-GedächtnispreisesundstarbinderSilvesternachtdesJahres1993/94inGraz.

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autorengespräch 1:MitDavide carnevali, thea Dorn, Werner Fritsch, moritz rinkeModerationYvonneBüdenhölzerMittwoch,8.Mai201316:00Uhr

autorengespräch 2:Mitcarles Batlle, John von Düffel, anne Lepper , nis-momme StockmannModerationChristineWahlMittwoch,8.Mai201322:00Uhr

autorengespräch 3:Mitthomas Freyer, thomas Jonigk, rebekka Kricheldorf, Peca ŞtefanModerationChristinaZintlDonnerstag,9.Mai201315:00Uhr

autorengespräch 4:MitWerner Buhss, David gieselmann, Julia holewińska, marius von mayenburgModerationChristineWahlDonnerstag,9.Mai201322:00Uhr

autorengespräch 5: Ost-West-gesprächeInKooperationmitderBundeszentralefürpolitischeBildung

MitVolker Braun, anne habermehl, nikolai Khalezin, Philipp Löhle, thomas Krüger (bpb)ModerationChristineWahlFreitag,10.Mai201315:00Uhr

autorengespräch 6: WOhin? - abschlussgesprächMitDirk Laucke, Wolfram Lotz, albert Ostermaier,Bernhard StudlarModerationChristinaZintlFreitag,10.Mai201322:00Uhr

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Das Prinzip meese(Förderpreis des tt-Stückmarkts 2009)EineexemplarischeZustandsbeschreibungderfastdreißig-jährigenGroßstadtjugend.„DasPrinzipMeese“istdasFindenderVerwirrungdieserGeneration,diezwischenHiwi-Jobs,ArbeitslosigkeitundHartzIV,nachdemSinndereigenenExistenzfragt.DieseverzweifelteSuchbewegungschildertderAutorauchalsseineeigene,alsarrogant,eitel,verbis-sen,aberauchalserbärmlich.DieradikaleUnversöhntheitmitdereigenenUnfähigkeitzuhandelnkennzeichnetdenTextinseinerbösenKomikundwütendenVerzweiflung.VonOliver Kluck/Regieantú romero nunesSonntag,12.Mai201318:00Uhr

Jonas Jagow(Förderpreis des tt-Stückmarkts 2012)JonasJagowwürdegerndasUniversumauslöschen,aber:„DasUniversumistvielzugroß,eszuzerstörenistimMomentzuschwierig,heutezerstöreichBerlin.“SeinWegführtihnquerdurchdieStadt:vomGesundbrunnencenterineinenTechnoclub,vomBettderKöniginvonTempelhofinsBordellnachLichtenberg.Heldenepos,Schmierenkomö-die,MelodramundexpressionistischesSchauspiel:MitüberbordenderLustanderÜberzeichnungfängtderAutorMichelDecardasBildeinerGesellschaftein,dievergnü-gungssüchtigdurchImplosionanihreGrenzengerät.Vonmichel Decar/RegieJan gehlerMontag,13.Mai201320:15Uhr

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Der Penner ist jetzt schon wieder woanders(Förderpreis des tt-Stückmarkts 2011)AndrejundIgorsteigenineineBerlinerU-BahnaufderSuchenachihremDealer.DieFahrt,dienunbeginnt,wirdzumHöllen-trip,denkeinerderanderenFahrgästeüberlebenwird.Schein-barohneMotivmordendiebeiden.NachdemsechstenMordsitztunvermitteltGottzwischenAndrejundIgor.DochstattsiezustoppenundseineAllmachtwaltenzulassen,beant-worteterbereitwilligdieFragenderbeiden,erzähltvonderZukunftEuropasundAfrikasunddiktiertdieLottozahlen.VonJuri Sternburg/Regieekat cordesDienstag,14.Mai201320:15Uhr

Fast ganz nah (euer Krieg ist unser Krieg) (Werkauftrag des tt-Stückemarkts 2012)gastspiel vom Staatsschauspiel DresdenVonihremManngetrenntundihremSohnentfremdet,ver-suchtLouiseeinComebackalsBildhauerin.SiekreierteineSkulptur,dieeineGruppevonSoldatendarstellt,dieinAfgha-nistanumsLebengekommensind.WährendKevinfürLouiseModellsitztundmitihreineAffärebeginnt,scheintdieSkulp-tursichzuverlebendigenunddieZukunftvorwegzunehmen:MitbitterbösemHumorblickendieSoldatenalsScheintoteaufdieHügelderafghanischenStadt,diesiemilitärischverteidigthaben.Vergeblich–derTodhatsielängstinseinenKlauen.Ei-nepolitischeGroteske,mitderPamelaCarterdieVerteidigungdemokratischerWerteamHindukuschhinterfragt.VonPamela carter/Regieelias PerrigFreitag,17.Mai201320:15Uhr/ImAnschlussPublikumsgespräch

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hörspielproduktionen von Deutschlandradio KulturDreiStückemarkt-TextewerdenaneinemAbendalsHörspielepräsentiert–dasPreisträgerstückvon2012gemeinsammitzweiStückemarkt-Textenvon2013.ImAnschlussGesprächmitWolframHöll.

und dannVonWolfram höll (PreisträgerTheatertextalsHörspiel2012)Regiecordula DickmeißDasKindzähltdiePlattenbauten,dieSteineamSpielplatz,dieStockwerkeundKlingelknöpfe.ImmerfehltetwasundnichtskanndasVerlorenezurückholen.Hölls„Unddann“isteintraurigzarterTextüberdasErinnernaneineferneZeitdesÜbergangsvoneinemSysteminsandere,immeramgleichenOrt:denPlattenbautenamRandederStadt.EinTextüberdenVerlust.Tastend,langsam,inWortreihungenentstehteinErinnerungsraum,eineakustischeProjektion.

Prolog? (Stückemarkt-Text2013)Vonelfriede JelinekRegie: andrea getto(sieheS.51)

return to Forever (Stückemarkt-Text2013)Vonnikolai KhalezinRegie:ulrike Brinkmann(sieheS.55)

Samstag,18.5.2013,19:30Uhr/HausderBerlinerFestspiele

stÜcKeMarKt hörtheater

im haus der berliner festspiele

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„theatertext als hörspiel“EineRück-undVorschauaufdenStückemarktSonntag,5.Mai201319:40Uhr

ProfilPorträtüberdieAutorinRebekkaKricheldorfMittwoch,8.Mai201310:50Uhr

„Stück für Stück" vonAutorendesStückemarktsdesBerlinerTheatertreffensMittwoch,8.Mai201321:33Uhr/Donnerstag,9.Mai201318:30Uhr/Sonntag,12.Mai2013,18:30Uhr

ContemporaryArtsAllianceBerlin(CAA)vergibtanlässlichdes35-jährigenStückmarkt-JubiläumseinsechsmonatigesArbeitsstipendiumanAnneLepper,mitdemsieihrenfürdasJubiläumentstandenenKurztext„ohistdasMorrissey“weiterausarbeitenkann.VergabedesCAA-Mentoren-StipendiumsimAnschlussandasAutorengespräch2amMittwoch,8.Mai2013.

der stÜcKeMarKt IM

deutschlandradIo Kultur

(in berlin auf uKW 89,6 und im digitalradio)

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DieÜbersetzerwerkstattdesInternationalenTheaterinstituts(ITI)findeterstmaligwährenddesTheatertreffensinBerlinundimAnschlussbeidenMülheimerTheatertagenstatt.FünfStückemarkt-TextewerdenvondenTeilnehmerninihrejeweiligeLandesspracheübersetzt.DieAutorenerhaltendadurchdieMöglichkeit,ineinendirektenAustauschmitdenÜbersetzernzutretenundihreTexteimAuslandzuveröffentlichen.

teilnehmer 2013HeidrunBreier(Chile),TatsukiHayashi(Japan),EbtihalShedid(Ägypten/USA),MahmoudHosseiniZad(Iran),PennyBlack(Großbritannien),IrynaHerasimovich(Weißrussland),VeronikaMusilováKyrianova(TschechischeRepublik),DewiNoviami(Indonesien),EszterOrban(Ungarn),EmiliaPöyhönen(Finnland)

ÜbersetzerWerKstatt des

InternatIonalen theaterInstItuts

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sonderedition zum stückemarkt-Jubiläum

Die30Jubiläums-StückesindineinerSondereditionerhältlichoderzubestellenunterwww.berlinerfestspiele.de

Preis:12€

theaterbibliothek des goethe-Instituts

DasGoethe-InstitutfördertseitvielenJahrendieVerbreitungzeitgenössischerdeutscherDramatikimAusland.UmdieVerfügbarkeitderdabeientstandenenÜbersetzungeninvielenSprachenweiterzuverbessern,bietenwirdieMöglich-keitan,ÜbersetzungenperE-MailanzufordernoderbeiVerlagenzubestellen.ZurzeitverfügtdieTheaterbibliotheküber650Titelin40Sprachen–einfachzubestellenperE-Mail,weltweitundkostenlos.www.goethe.de/theaterbibliothek

Interestedinreadingtheplaysselected?WearehappytomakeStückemarkt-playsfrom2011and2012availableinEnglish.Pleasecontactusatstueckemarkt@berlinerfestspiele.deAllplaysalsoavailableviawww.goethe.de/theatrelibrary

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LeiterinTheatertreffen:YvonneBüdenhölzer

LeiterinStückemarkt:ChristinaZintlAssistentin:KatrinSchmitzPraktikantin:EvaDöhne

Regie:AnnaBergmann,StephanKimmig,ChristophMehler,PhilippPreussGesamtausstattung:AnneHölzingerAusstattungTeilIII:RamallahSaraAubrechtMusik:DanielDorsch,KorneliusHeide-brecht,HeikoSchnurpelVideo:RubenAubrechtDramaturgie:SonjaAnders,MarionHirteLektorat:MaximilianLöwensteinKünstlerischeGesamtleitung:ChristinaZintl

Regieassistenz:LuiseChecchin,MarikeMoiteaux,PhilippUrrutiaAusstattungshospitanz:SaloméKleinSpielstättenleitungLounge:AgathaLorkowska

Technik:AndreasWeidmannTon:JürgenKramerLicht:CarstenMeyer

Veranstalter:BerlinerFestspieleEinGeschäftsbereichderKulturveran-staltungendesBundesinBerlinGmbHIntendant:Dr.ThomasOberenderKaufmännischeGeschäftsführung:CharlotteSieben

Kontakt:BerlinerFestspieleSchaperstraße24,10719BerlinTel+4930254890www.berlinerfestspiele.deKulturveranstaltungendesBundesinBerlinGmbHSchönebergerStraße15,10963Berlin

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Stückemarktbroschüre:Herausgeber:BerlinerFestspieleRedaktion:BarbaraBehrendt,AnnePhillips-Krug,KatrinSchmitz,ChristinaTilmannGestaltung:Ta-Trung,BerlinHerstellung:RuksaldruckGmbHCo.KG

Copyright:2013.BerlinerFestspiele,dieAutorenundFotografen.AlleRechtevorbehalten.Abdruck(auchauszugs-weise)nurmitGenehmigungderHerausgeberundAutoren.ProgrammstandApril2013

DasTheatertreffenwirdgefördertdurchdie

DerStückemarktwirdgefördertdurch

InKooperationmit

WirbedankenunsfürdiefreundlicheUnterstützungvon

Medienpartner

AußerdemdankenwirdemMaximGorkiTheaterunddemDeutschenTheaterBerlin

Page 97: Theatertreffen 2013 - Stückemarkt Broschüre

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spielorte

PanAmLoungeBudapesterStraße4310.OG10787BerlinU9,U2S+UBahnhofZooBus100,109,110,200,204,245,249MetrobusM45,M46,M49ExpressbusX9,X10,X34NachtbusN1,N2,N9

HausderBerlinerFestspieleKassenhalleSchaperstraße2410719BerlinU3,U9SpichernstraßeBus204,249

MaximGorkiTheaterStudioHinterdemGießhaus210117BerlinS+UFriedrichstraßeBus100,200,TramM1,12

Informationen

Tel+493025489100www.berlinerfestspiele.de

tickets

Online:www.berlinerfestspiele.deTelefon:+493025489100KasseimHausderBerlinerFestspiele:Schaperstraße24,10719BerlinMo-Sa14:00-18:00Uhr,währenddesFestivalsauchSo14:00-18:00Uhr,AbendkassejeweilseineStundevorBeginn

PanAmLounge:EinzelticketsumfasseneinenStückemarkt-Teil(SzenischeLesungen),denEintrittindieHörspielloungeunddasSzenischeArchiv(6StundenAufenthalt)zumPreisvon16€;TicketsfürzweiTage27€;Kompletttickets(TeilI-III)40€.

Stückemarkt-HörtheaterimHausderBerlinerFestspiele:8€

PreisträgerstückeimMaximGorkiTheater(Studio):18€

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