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Ausgabe November 2011 Das Magazin von Special Olympics Switzerland www.specialolympics.ch TOP 1/ 2011

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Das Magazin von Special Olympics Switzerland

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Ausgabe November 2011Das Magazin von Special Olympics Switzerlandwww.specialolympics.ch

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Mehrere Zehntausend Zuschauer aus aller Welt

wohnten der grandiosen Eröffnungsfeier bei.

Ein Teilnehmer präsentiert stolz seine Pins. Der Pintausch ist ein einfaches, aber sehr effektives Mittel, um in Kontakt mit Gleichgesinnten zu kommen.

Die Akropolis, die wohl bekannteste Sehenswürdigkeit der Stadt, thront auf einem

Felshügel 156 m.ü.M. Ein einmaliges Erlebnis.

Die Stimmung in der Schweizer Delegation war fantastisch. Die verschiedenen Teams unterstützten sich, wo sie konnten und besuchten gegenseitig ihre Wettkämpfe.

Während des Unified Golf Turniers bespricht Vater Georges Courtin mit seiner Tochter Marie-Claire den nächsten Schlag.

Bei der Abschlussfeier jubeln die Athletinnen und Athleten ausgelassen und zelebrieren den olympischen Gedanken. Athen war sensationell!

In diesem Jahr fanden vom 25. Juni bis 4. Juli die Summer World Games von Special Olympics in Athen statt. Während elf Tagen lieferten sich mehr als 7000 Athletinnen und Athleten aus über 170 Nationen spannende Spiele und Wett-kämpfe. Mittendrin auch die Schweizer Delegation, bestehend aus 71 Athletin-nen und Athleten und 30 Coaches und Begleitperso-nen. Die Schweizer waren erfolgreich und brachten 56 Medaillen nach Hause. Herzliche Gratulation!

Die Welt zu Gast in Athen

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Editorial04 FOKUs Warum (fast) alles anders wird

Liebe Leserinnen, liebe Leser

Akzeptanz, Wertschätzung, Integration und Gleichstellung von Menschen mit geistiger Behinderung, das ist die Vision von Special Olympics. Sport ist ein Weg, um diesem Ziel näher zu kommen. Sport bewegt, verbindet, begeistert, und zwar universell. Auch Spe-cial Olympics, die weltweit grösste Sportbewegung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung, verbindet, bewegt und begeistert Athletinnen und Athleten, Familien, Helferinnen und Hel-fer, Institutionen, Vereine, Veranstalter, Sportprofis, Donatoren und Sponsoren. Um Akzeptanz, Wertschätzung und Integration geht es auch im Top, dem Magazin von Special Olympics in der Schweiz. Akzeptanz, weil Sie hier alles über unsere Aktivitäten und die Verwendung Ihrer Spende erfahren. Wertschätzung, weil wir hier die Chance haben, danke zu sagen und besondere Personen und ihre Leistungen zu würdigen. Integration, weil im Top auch unsere Athletinnen und Ath-leten, ihre Angehörigen und Betreuungspersonen zu Wort kommen.Thematischer Schwerpunkt dieser Ausgabe sind die organisato-rischen Veränderungen bei Special Olympics Switzerland. Dabei geht es um den Ausbau und die Verbesserung unserer Angebo-te und Dienstleistungen. Davon profitieren unsere Athletinnen und Athleten, die Coaches, die zuständigen Begleitpersonen aber auch die Veranstalter. Um unseren Auftrag im Sinne der Vision umzuset-zen und ein breites Sportangebot zu ermöglichen, sind wir auf Sie und Ihre Spende angewiesen, denn Special Olympics finanziert sich ausschliesslich aus Spenden und Sponsoring-Beiträgen.An dieser Stelle nochmals herzlichsten Dank für Ihre Unterstützung! Und wer weiss, vielleicht lassen Sie sich demnächst dazu bewegen, Ihren Familienausflug mit dem Besuch der National Winter Games an der Lenk zu verbinden und sich vor Ort für Special Olympics zu begeistern.

Sportliche Grüsse Bruno Barth Geschäftsführer Special Olympics Switzerland02 Fotostrecke

14 News International

16 Sponsoren

18 Donatorenportrait

20 Kehrseite

A NOS AMIS ROMANDS ...

06 AthLet Mit Alpenrose zu Silber

12 PrOGrAMMe Family & Health

08 sPOrtArt Skination

10 OrGAnisAtiOnen Vier stellen sich vor ...

11 event Gut organisiert ist halb gewonnen

15 AGendA Eventkalender

19 AnZeiGe National Winter Games

Titelfoto Florian Klauser im Spiel gegen Neu-seeland, Special Olympics World Games in Athen 2011 ( PHOTOPRESS / Alexandra Wey)

Pour des raisons financières et personnelles, le premier numéro de Top dans sa nouvelle édition n‘apparaitra qu‘en allemand. Une édition en français de “Top” est prévue dès 2012.

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Special Olympics ist die grösste internationale Sport-bewegung für Menschen mit geistiger Behinderung. In mehr als 170 Ländern ist Special Olympics vertreten, gegen eine Viertelmillion Coaches und etwa 800‘000 Freiwillige sind dafür verantwortlich, dass sich die knapp vier Millionen Athletinnen und Athleten leistungsmässig entwickeln und in über 30 Sportarten in gemeinsamen Wettkämpfen messen können.

Gegründet wurde Special Olympics 1968 von Eu-nice Kennedy-Shriver, der ältesten Schwester des ehe-maligen US-Präsidenten John F. Kennedy. Schon drei Jahre später, im Dezember 1971, wird Special Olympics durch das amerikanische Olympische Komitee offiziell anerkannt und darf fortan als eine von bloss zwei Or-ganisationen in den USA die Bezeichnung “Olympics” offiziell nutzen.

Man schreibt das Jahr 1988, als dann auch das Internationale Olympische Komitee ein historisches Abkommen unterzeichnet, Special Olympics offiziell anerkennt und das Nutzungsrecht der Bezeichnung „Olympics“ weltweit definiert.

Die Schweizer Geschichte beginnt nicht bei Tell

Die Geschichte von Special Olympics in der Schweiz beginnt nicht bei Wilhelm Tell, sondern 1989, als der da-malige Schweizer Verband für Behindertensport (heute Plusport) beantragt, Schweizer Athleten an internatio-nale Wettkämpfe zu schicken. 1991 starten erstmals Schweizer an den Internationalen World Games, die dannzumal zum achten Mal und in Minneapolis statt-finden.1995 ist es dann so weit: Mithilfe des Behinderten-

sportverbands, dank engagierten Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Sport sowie mit der Unterstützung von Elternvereinigungen wird die Stiftung Special Olympics Schweiz gegründet. Diese ist finanziell und personell von Plusport abhängig und wird während annähernd 15 Jahren von Yolande Nick als Geschäftsleiterin geführt.

Auf dem Weg in eine neue Unabhängigkeit

2009 kommt es dann – auch auf Forderung von Special Olympics International – zur Abnabelung von „Geburts-helfer“ Plusport und damit zur angestrebten Unabhän-gigkeit von Special Olympics Switzerland. Unter Ste-phen Mills, dem neuen Präsidenten des Stiftungsrats, beginnt eine eigentliche Phase der Reorganisation. Mit neuen Statuten, einem neu formierten Stiftungsrat und einem motivierten operativen Team unter Leitung des neuen Geschäftsführers Bruno Barth, früher Direktor der Schweizer Sporthilfe, beginnt 2011 eine neue Ära.

Bruno Barth, GeschäftsführerStephen Mills, Präsident Stiftungsrat

Warum (fast) alles

anders wird

4 FOKUs

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Gutes wird noch besser

Nicht dass man einfach a priori alles ändern wollte. Im Gegenteil: Auch früher war vieles gut. Doch nun soll das Gute noch besser werden. „Viele Leute haben sehr viel für Special Olympics in der Schweiz gemacht und die Organisation am Leben erhalten“, sagt Barth. Aber ge-wisse Änderungen waren zwingend notwendig, allein schon um den Standards und Anforderungen von Spe-cial Olympics International zu entsprechen und auch weiterhin zu genügen. Barth formuliert es so: „Früher ging es weniger um Sport und mehr um Spiel und Be-wegung.“ Wobei für ihn durchaus klar ist, dass es auch das natürlich weiterhin braucht, „aber es ist wie ‚im rich-tigen Leben‘. Man beginnt im Turnverein mit Spiel und Bewegung und trainiert dann in einen Klub, wenn es um Spezialisierung und Sportkompetenz geht.“

Dank Sportkompetenz zu Erfolgserlebnissen

Die Athleten sollen sich dank der entsprechenden Sport-kompetenz weiterentwickeln und dadurch vermehrt zu Erfolgserlebnissen kommen. „Das Ziel muss letztlich sein, dass sie über Leistung und nicht über die Behin-derung wahrgenommen werden“, sagt Barth, „denn es geht um die Wertschätzung, Gleichstellung, Integration und Akzeptanz von Menschen mit geistiger Behinderung.“ Athleten von Special Olympics sollen dank regelmäs-

Drei Kernkompetenzen von Special Olympics Switzerland

1. Das Schaffen und die Organisation von Sportangeboten für Menschen mit geistiger Behinderung innerhalb von bestehenden Sport- und Behindertenstrukturen

2. Das Veranstalten lokaler, regionaler und nationaler Wettkämpfe

3. Die Selektion, Vorbereitung und Betreuung von Schweizer Delegationen an internationalen Anlässen von Special Olympics

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anders wird

sigen Trainings sportliche Erfolgserlebnisse feiern und so ihr Selbstwertgefühl verbessern und selbstständi-ger werden. Zudem vermitteln die Anlässe von Special Olympics gleichzeitig gemeinsame Erlebnisse mit ande-ren Athleten.

Die drei Kernkompetenzen (siehe grüner Kasten) sol-len Special Olympics Switzerland künftig helfen, all die hohen Ziele zu erreichen. Auf dass es sich lohnt, dass (fast) alles anders wird. Und Gutes noch besser. cid.

Die Reorganisation von Special Olympics Switzerland ist histo-risch begründet. Was einst gut war, wird jetzt noch besser. Und genügt auch künftig den Anfor-derungen und Standards von Special Olympics International.

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Mit „Alpenrose“ zu SilberEs ist eine verrückte Geschichte. Eine, die nur das Leben schreiben kann. Vincent Grünig hat sich für die World Games in Athen qualifiziert. Und nicht nur das: Vincent gewann an historischer Stätte zwei Medaillen, Silber im Zeitfahren über 1000 m und Bronze über 500 m.

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Einem Märchen gleich hört es sich an, wenn Coach Peter Lehmann erzählt, wie es zu den beiden Erfol-

gen kam. Viel schweisstreibend harte Arbeit und eine immense Leidenschaft waren nötig, um diesen Traum möglich zu machen. Auf allen Ebenen und von allen Beteiligten. Vom „Sunneschyn Meiringen“ bis zu „Spe-cial Olympics Switzerland“. Von der langfristigen Vor-bereitung bis zur Anreise nach Athen mit all ihren lo-gistischen Tücken. Zumal wenn es gilt, mit einem Team zu reisen, von dem viele noch nie geflogen sind. Oder das ganze Material zu transportieren, darunter das Velo von Vincent. Denn Vincent fährt ein Dreirad-Velo, mit ein Grund, weshalb er an den World Games in Athen aus-schliesslich das Zeitfahren bestritt.

Die Vorbereitungen begannen schon sehr früh. Sie waren intensiv und vielseitig. So gehört im „Sun-

neschyn Meiringen“ der Sport zum Wochenprogramm. „Einmal pro Woche gibt es ein Sportangebot, im Winter fahren wir Ski, im Sommer Velo“, sagt Peter Lehmann. Der ausgebildete Sozialpädagoge ist Rad-Coach Spe-cial Olympics und persönlicher Betreuer von Vincent. Gleich drei aus seiner Gruppe von etwa 30 Special Olympics Athleten haben sich für Athen qualifiziert. Dabei zählen nicht wie im Behindertensport allein die Leistung oder der Grad der Behinderung, sondern auch das Verhalten und die Fähigkeit, unter spe-ziellen und extremen Bedingungen während zweier Wochen „zu funktionieren“, wie Lehmann es sagt.

Die World Games waren das grosse Ziel vieler in Lehmanns Gruppe. Vincent zeigte sich dabei von

Beginn weg sehr motiviert. So ging er im Winter nicht einfach nur „Ski fahren“, sondern häufig auch auf den Hometrainer, um sich spezifisch auf sein grosses Ziel, das Zeitfahren, vorzubereiten. „Bis zu einer Stunde strampelte Vincent im Spinning, immer wieder simulier-te er den Kilometer-Sprint“, zeigte sich selbst Lehmann überrascht und entsprechend erfreut: „So ist auch eine richtige Gruppendynamik entstanden, selbst in der Werkstatt wurde immer wieder vom Velofahren, übers Training und die World Games in Athen diskutiert.“

Besonders wichtig war stets auch die spezifische Wettkampf-Vorbereitung. Gar nicht so einfach, gilt

es doch immer ihr Leistungsniveau richtig einzuschät-zen, einen adäquaten Zugang zu den Athleten zu fin-den, in „ihrer Sprache“ zu sprechen und zu motivieren. Eine ganz spezielle Herausforderung an die Betreuer. Und so haben Lehmann und Vincent mit der Zeit eine ureigene Sportsprache entwickelt, die zu verstehen für Aussenstehende schier unmöglich ist. Oder nur dann, wenn man ihre Hintergründe kennt. „Zwei Minuten mit Vollgas fahren hiess schliesslich eine Alpenrose fahren. Wenn ich von einer Alpenrose sprach, wusste Vincent genau, dass es Ernst galt“, sagt Lehmann. Alpenrose deshalb, weil im Spinning zu diesem Lied jeweilen zwei Minuten Sprint trainiert wurde. Vincent verstand und ge-wann über 1000 m Silber.

Doch die grosse Herausforderung kam vor dem Zeit-fahren über 500 m, als Vincent nach Magen-Darm

Beschwerden völlig entkräftet war und Lehmann Angst hatte, er würde sich kaputt oder ins Delirium fahren, so er denn überhaupt würde fahren können. Und er muss noch heute schmunzeln, wenn er daran denkt, wie sich

Vincent schliesslich auf das Rennen einstellte: „Als ich ihm sagte, er sol-le es diesmal vorsichtiger angehen, moderat und kontrolliert fahren, sagte er mir, dann fahre er heute wie Sierra Madre.“ Es war

das, was er sich „übersetzt“ unter „vorsichtiger ange-hen“ vorstellte. Die „Operation Sierra Madre“ gelang, Vincent gewann Bronze und vor allem: er machte das Beste aus der heiklen Situation.

Kein Wunder sprach man schliesslich von einem einmaligen Erlebnis. Die Erfolgserlebnisse und die

gute Stimmung unter den Delegationen aus aller Her-ren Länder sind ebenso unvergessen wie die Streifzüge durch das Fahrerlager, das an eine Boxengasse in der Formel 1 erinnerte. So nahmen sie alle, Betreuer und Athleten, ungezählte Eindrücke und Erinnerungen mit nach Hause – und massenhaft Pins.

„Als ich ihm sagte, er solle es diesmal vorsichtiger angehen, moderat und kontrolliert fahren, sagte er mir, dann fahre er heute wie Sierra Madre.“ Trainer P. Lehmann

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Die Schweiz ist eine Skination. Berge und Schnee sind gute Voraussetzun-gen um Skitalente hervorzubringen, doch es braucht auch Strukturen, die den Schneesport weiterentwickeln, so

wie Swiss Ski diese bereitstellt. In Anlehnung am Modell des Skiverbandes, sieht Geschäftsführer Barth auch die Zukunft von Special Olympics: „Spiel und Bewe-gung bleiben wichtig, doch Menschen mit Behinderung ernstnehmen heisst, ihnen Leistungsfreude zuzuerken-nen und ein Angebote zu schaffen, das Engagement, Fachkompetenz und gezielte Förderung beinhaltet.“

René Tiefenauer engagiert sich seit 1998 für diese Sportart, seit 2002 unter dem Patronat von Special

Olympics. Er ist Behindertensportleiter 1 und als Head Coach verantwortlich für den Ski alpin Stützpunkt „Re-gion Zürichsee“. Das Angebot umfasst allzweiwöchent-liche Trainings, im Sommer wird in der Halle Kondition gebüffelt und die Koordination geschult, im Winter wer-den im Brunni nahe Einsiedeln spezifisch die Skirennen vorbereit. „Am Fusse der Mythen profitieren wir von opti-malen Voraussetzungen. Das Gelände ist gut überschau-bar, der Lift angenehm kurz und die verantwortlichen Leu-te im Brunni setzen sich enorm ein und präparieren uns mit dem Ratrac die Pisten ganz und gar entsprechend unseren ureigenen Bedürfnissen“, schwärmt Tiefenauer.

Es kommen 15 bis 17 Leute regelmässig ins Training, zwei bis drei Coaches leiten es, sagt Tiefenauer,

„notabene alles ausgewiesene Fachleute. Sowohl Pe-tra Graf als auch ihr Mann Michael sind ausgebildete Schneesportlehrer. So war Michael vor seiner Ausbil-dung zum Betreuer für Menschen mit Behinderungen Sammelplatzkoordinator der Swiss Ski- & Snowboard School Klosters.“ Und just so kompetent und organi-siert stellt sich Barth einen Trainings-Stützpunkt vor. Nicht nur im Ski alpin.

Der neue Geschäftsführer war es denn auch, der Tiefenauer motivierte, weiterzumachen. „Eigentlich

hatte ich mir ernsthaft überlegt aufzuhören“, sagt er, der seit den Anfängen dabei ist und in den letzten Jahren immer öfter das Gefühl hatte, seine Bemühungen wür-den nicht gebührend geschätzt und unterstützt. „Als 2009 gar die Unterstützungsbeiträge von Special Olym-pics ausblieben und wir quasi zum Betteln gezwungen wurden, wollten wir unser Angebot aufrechterhalten, machte ich mir doch so langsam meine Gedanken“, sagt Tiefenauer – um dann gleich noch festzuhalten, dass der ganze Stützpunkt ausschliesslich auf Freiwil-ligenarbeit baue und es einzig und allein darum gehe, den Athleten ein attraktives und für alle bezahlbares Angebot zu machen. So müssen diese pro Skitraining 20 CHF bezahlen, Tageskarte/Autotransport inbegriffen.

Special Olympics – oder was es mit der Skination Schweiz auf sich hat

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Barth hat die Probleme erkannt und die Basis erhört. Tiefenauer fühlt sich verstanden und spricht die

gleiche Sprache. Klar, dass er nun weitermacht. „Bru-no redet nicht viel, sondern handelt. Und zwar schnell, praxisbezogen und effizient“, ist Tiefenauer begeistert. Er hofft denn auch, dass sich mit diesem Support in nächster Zeit verschiedene Verbesserungen realisieren lassen. So war auch der Rennkalender in den vergange-nen Jahren nicht immer glücklich. Ja, 2008 fanden die National Games gar im Dezember statt, als die meisten Athleten zuvor gar noch nie auf Skiern gestanden wa-ren. „Derlei Wettkampfplanung ist zwingend zu vermei-den, wollen wir glaubwürdig sein“, sagt Tiefenauer.

Er spricht von ein bis zwei Rennen pro Saison, wo-bei die National Games immer zwingend der Hö-

hepunkt sein sollen. Seinem Wunsch wird im nächsten Winter schon entsprochen. Am 14. und 15. Januar fin-

den im Hoch-Ybrig regionale Rennen statt, Ende März als Saisonhöhepunkt dann die National Games an der Lenk. „Nur wenn wir regelmässig und möglichst an den gleichen Orten Rennen fahren können, entsteht auch die entsprechende Sport-Kultur“, sagt Tiefenauer. Eine solche ist denn auch für künftige Selektionen wichtig, das nächste Mal 2013 für die Winter World Games 2013 in PyeongChang. Denn nur so werden diese auch transparent und sind entsprechend konsequent nach genau definierten Kriterien zu handhaben. „In der Ver-gangenheit war dies nicht immer so und die Selektionen manchmal reichlich zufällig“, sagt Tiefenauer. Wobei er gleich anfügt, dass er davon immer auch profitiert habe. „Doch genau das widerspricht meinen Vorstellungen.“ Man glaubt ihm aufs Wort, denn man spürt, dass Tie-fenauer lebt, wovon er spricht.

Wettkämpfe Ski- & Snowboard

14. / 15. Januar Hoch-Ybrig3. / 4. März Nendaz22. – 25. März National Winter Games, Lenk

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Special Olympics arbeitet eng mit den grössten Schweizer Behindertenorganisationen zusammen. So unterschiedlich die verschiedenen Organisationen sind – sie kämpfen alle für die gleichen Ziele: für eine höhere Akzeptanz und bessere Integration von Menschen mit Behinderung. Ob auf politischer Ebene, in der Pflege oder im Sportbereich, im Mittelpunkt stehen die Menschen.

Plusport ist der Dachverband und ein Kompetenzzen-trum des Schweizerischen Behindertensports. Er ver-folgt das Ziel, körper-, sinnes- und geistigbehinderte Menschen durch Sport zu integrieren. Das breitgefä-cherte und zeitgemässe Angebot an attraktiven Sport-möglichkeiten bietet Menschen unabhängig ihrer Vor-aussetzungen die Möglichkeit, Sport zu treiben. Dazu gehört die Organisation von Sportcamps, die Unterstüt-zung von Sportclubs und die Realisierung von Aus- und Weiterbildungskursen für die Trainerinnen und Trainer. Ambitionierten Sportlerinnen und Sportlern ermöglicht Plusport die Teilnahme an nationalen und internationa-len Wettbewerben. Derzeit sind rund 90 Sportgruppen, diverse Sportfachvereinigungen sowie Kollektivmitglie-der mit ca. 12‘000 Aktiven, 2‘000 Sportleiterinnen und Sportleitern in der Schweiz Plusport angeschlossen.

Vier stellen sich vor ...

Die Elternorganisation insieme engagiert sich für rechtli-che Rahmenbedingungen und gesellschaftliche Voraus-setzungen, die es Menschen mit einer geistigen Behin-derung erlauben, ein würdiges Leben zu führen. Eltern, Angehörige und Profis begleiten, betreuen und pflegen Menschen mit geistiger Behinderung. Sie unterstützen und fördern sie in ihren Fähigkeiten und Interessen, set-zen sich ein für eine gute Schulung und bieten vielfäl-tige Weiterbildungs- und Freizeitangebote an. Und sie engagieren sich für angemessene Orte zum Leben und Arbeiten. Insieme ist gesamtschweizerisch in 52 regi-onalen und kantonalen Vereinen tätig. Die Geschäfts-stelle ist auch politisch aktiv. Sie setzt sich für sozialpo-litische Rahmenbedingungen ein, die den betroffenen Menschen Lebensqualität und eine gleichberechtigte Teilhabe am Leben der Gesellschaft sichern.

Pro Infirmis ist die grösste Fachorganisation für behin-derte Menschen in der Schweiz. Die Organisation leis-tet oder vermittelt Beratung und Hilfe; sie fördert und unterstützt Hilfe zur Selbsthilfe. Die 550 fest angestell-ten Mitarbeitenden nehmen jährlich über 100‘000 Bera-tungskontakte zu Menschen mit Behinderung wahr. Zu den Dienstleistungen gehören Sozialberatung, Baube-ratung, begleitetes Wohnen, Bildung und Entlastungs-dienste für Familien. Pro Infirmis ist auch politisch aktiv und vertritt die Anliegen von behinderten Menschen so-wohl auf eidgenössischer, kantonaler als auch auf kom-munaler Ebene. Zur politischen Arbeit gehört auch das regelmässige Informieren der relevanten Zielgruppen in Politik und Verwaltung über die aktuelle Situation der Behinderten in der Schweiz.

Procap Sport ist eine Dienstleistung von Procap, dem grössten Mitgliederverband von und für Menschen mit Handicap in der Schweiz. 1930 als Schweizerischer Invaliden-Verband gegründet, zählt das Netzwerk heu-te gegen 20‘000 Mitglieder in rund 45 regionalen Sek-tionen. Procap Sport fördert sportliche Aktivitäten von behinderten Menschen, unabhängig von Alter, Behin-derungsform und - grad. Dazu gehört die Organisation von Aktivferien im In- und Ausland, die jährlich im ei-genen Ferienkatalog publiziert werden. Procap Sport hat sich im Bereich Outdoor- und Erlebnissport spezi-alisiert, greift immer wieder neue Trends und Bedürf-nisse auf und setzt sie behindertengerecht um. Zum breiten Angebot gehört die Organisation von Polysport- aktivitäten in 30 regionalen Behindertensportgruppen. Als Höhepunkt finden alle zwei Jahre die schweizeri-schen Behindertensporttage statt.

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„Die Organisation eines Unihockeyturniers für Special Olympics unterscheidet sich wohl nicht gross von jener eines anderen Sportanlasses“, sagt Elsbeth Fuhrer. Und man spürt, dass Professionalität den Organisatoren dieses Turniers genauso wichtig ist wie das persönli-che Engagement. Denn die Leidenschaft, mit der sich Elsbeth Fuhrer für das Turnier einsetzt, ist alles andere als durchschnittlich. Von der Hallenreservation über die Ausschreibung bis zur Spielplangestaltung macht sie vieles selber. Und hat über die Jahre hinweg treue Helfe-rinnen und Helfer gefunden, die ihr unter die Arme greifen.

Vor dem Turnier ist nach dem TurnierDie Vorbereitungen für das nächste Unihockeyturnier beginnen für Fuhrer bereits nach dem letzten gespielten Ball. Dann bereits versucht sie, die ehrenamtlichen Hel-fer für das nächste Turnier zu gewinnen. Mit Erfolg. Sie hat eine treue Helferschar aufgebaut: Einen Kollegen, der für die Finanzen zuständig ist, einen Speaker und eine Köchin – sowie zahlreiche Helferinnen und Hel-fer am Anlass. Dazu gehören auch die Mitglieder des Unihockeyclubs Geroldswil, welche Banden liefern und

die Schiedsrichter stellen. Eine gute Zusammenarbeit pflegt die vitale 67-jährige auch mit den Behörden – die die Halle kostenlos zur Verfügung stellen.

Ein Turnier wie kein anderesDas Unihockeyturnier ist vor allem deshalb speziell, weil gemischte Behinderte daran teilnehmen können. So treffen laufbehinderte Menschen auf geistig Behinderte – und profitieren vom persönlichen Austausch. Selbst auf den Rollstuhl angewiesen, kennt Elsbeth Fuhrer die Tücken und Herausforderungen für behinderte Men-schen und achtet bei der Organisation besonders auf eine behindertengerechte Einrichtung. „Die Halle ist aber sehr behindertengängig, weshalb wir jeweils nicht mehr viel anpassen müssen“, so Fuhrer. Die Gruppen-einteilung, eine der grössten Herausforderungen, ist für die Stimmung am Turnier von grösster Wichtigkeit. Aus-geglichene Gruppen garantieren faire Spiele und glück-liche Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Wenn die Motiva-tion am Boden ist, greift die aufgestellte Alleskönnerin selbst ein: „Ich motiviere fürs Leben gerne Menschen und will, dass alle Freude am Turnier haben!“ .

Bereits seit zehn Jahren pilgern behinderte Unihockeyspielerinnen und -spieler nach Untereng-stringen, um am Unihockeyturnier teilzunehmen. Organisatorin dieses Turniers ist Elsbeth Fuhrer. Mit viel Herzblut und Engagement versteht sie es immer wieder, einen gelungenen Event auf die Beine zu stellen.

Gut organisiert ist halb gewonnen Organisatorin Elsbeth Fuhrer

Unihockeyspiel Unterengstringen

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Bessere Vernetzung der Angehörigen Das Family ProgramDer Alltag gestaltet sich für Menschen mit geistiger Behinderung vielfach schwierig. Aber auch Eltern und Verwandte sind gefordert. Sie stehen vor verschiede-nen Problemen und Unsicherheiten. Umso bereichernd ist der Austausch mit anderen betroffenen Familien. Gemeinsam kann man Erfahrungen und Informatio-nen austauschen und sich gegenseitig unterstützen. Zu diesem Zweck baut Special Olympics Switzerland mittelfristig ein Familiennetzwerk auf. Erfahrene Famili-en sollen als Hilfestellung dienen und andere betroffene Familien ermutigen, sich der Idee von Special Olympics zu öffnen und von den attraktiven Angeboten zu pro-fitieren. Ein wichtiger Bestandteil dieses Netzwerks ist zudem die Zusammenarbeit mit Interessenverbänden und Familieninitiativen.

Family & HealthHilfestellung

jenseits des Sports

Regelmässiges Sporttraining und Teilnahme an Wettkämpfen helfen Menschen mit geistiger Behinderung, Selbstvertrauen und Mut aufzu-bauen. Die sportliche Betätigung leistet zudem einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit. Special Olympics Switzerland unterstützt Athletinnen und Athleten aber auch über den Sport hinaus: Mit dem Healthy Athlete und dem Family Program.

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Kostenlose Kontrolluntersuchungen Das Healthy Athlete ProgramMenschen mit geistiger Behinderung oder Lernschwä-che sind um 40 Prozent anfälliger auf gesundheitliche Einschränkungen. Übergewicht, mangelhafte Fitness, falsche Ernährung, unbehandelte Sehschwäche sowie Zahnschäden gehören zu den häufigsten Ursachen. Oft werden Gebrechen erst sehr spät oder gar nicht diag-nostiziert. Hier setzt das Healthy Athlete Program an. Es bietet allen Sportlerinnen und Sportlern an nationalen, europäischen und Weltspielen kostenlose und umfas-sende Kontrolluntersuchungen an. Das Healthy Athlete Program umfasst untenstehende Bereiche. Bereits an den nächsten National Winter Games im März 2012 an der Lenk wird das Programm „Opening Eyes“ angeboten.

Opening Eyes Untersuchungen der Sehkraft Fit Feet Fussdiagnostik FUNfitness physiologisches Bewegungsverhalten Health Promotion Beratung für Ernährung, Rauchen, Sonnenschutz Healthy Hearing Untersuchungen des Hörvermögens MedFest Sportuntersuchungen und allgemeine Kontrolluntersuchungen Special Smiles zahnärztliche Untersuchungen und Anleitung zur Zahnpflege.

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Nach den Spielen ist vor den Spielen: Bereits in weniger als

zwei Jahren ist die Special Olym-pics-Familie zu Gast in Südkorea. PyeongChang hat den Zuschlag bekommen und ist Austragungs-ort der internationalen Winterspiele vom 26. Januar bis zum 6. Februar 2013. 2500 Athletinnen und Athle-ten aus über 100 Ländern werden in den Disziplinen Ski Alpin, Lang-lauf, Eiskunstlauf, Schneeschuh-laufen, Unihockey, Snowboard und Eisschnelllauf antreten. Mit dabei sein wird auch eine Schweizer De-legation. Noch sind die Selektions-kriterien nicht bekannt, sicher sind aber regelmässiges Training und die Teilnahme an den National Winter Games vom 22. bis 25. März 2012 an der Lenk Bedingung, um allen-falls für die Delegation berücksich-tigt zu werden.

Während den SportAccord Mee-tings in London wurde Special

Olympics für das Projekt „Regional Games“ mit dem prestigeträchtigen Spirit of Sport Award ausgezeich-net. Im 2010 hat Special Olympics in den USA, Polen, Syrien, China und Puerto Rico regionale Multisport-Events durchgeführt, an denen Athletinnen und Athleten aus 117 Ländern teilgenommen haben. Mit diesem facettenreichen Projekt hat sich Special Olympics weltweit für Akzeptanz und Anerkennung geistig behinderter Menschen eingesetzt.

An den internationalen Schwimm- weltmeisterschaften in Shang-

hai gab Special Olympics die Zu-sammenarbeit mit der Schwimm-legende Michael Phelps bekannt. Der 14-fache Goldmedaillen-Ge-winner wird neuer internationaler Botschafter von Special Olympics. Zudem führt seine Stiftung als Pi-lotprojekt ein Spezial-Programm in sieben Ländern auf allen Konti-nenten durch, bei dem Athletinnen und Athleten von Special Olympics künftig von Hilfestellungen rund um das Thema Wassersport profitieren können.

Nächste World Winter Games finden in Südkorea statt

Special Olympics gewinnt Spirit of Sport-Award

Michael Phelps neuer Botschafter

INTERNATIONAl

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Eventkalender November 2011 – Juni 2012

Alle Termine & Zusatzinfos finden Sie immer

aktuell unter www.specialolympics.ch

Unihockey-Turnier ... Langenthal ... 05/11/2011 ...........

Tennis-Turnier ... Cham ... 05/11/2011 ..........

Schwimmen ... Charmey ... 12/11/2011 .......................

Judo ... Cernier ... 13/11/2011 ........................

Nationaler Kongress ... Ittigen, Bern ... 19/11/2011

Corrida Bulloise ... Bulle ... 19/11/2011 ..........................

Fussball Turnier ... Herrliberg ... 14/01/2012 ................

Ski- & Snowboard-Rennen ... Hoch-Ybrig ... 14/01/2012 ...............

Winterspiele Liechtenstein ... Malbun, Steg ... 28/01/2012 .........................

Fussball Turnier ... Basel ... 04/02/2012 ............................

Einsiedler Skimarathon ... Einsiedeln ... 11/02/2012 ..........................

Tournoi de Foot ... Porrentruy ... 25/02/2012 ..........................

Meeting Natation ... Porrentruy ... 25/02/2012 ...................................

Championship ... Porrentruy ... 25/02/2012 ............................

Compétition de Ski/Snowboard ... Nendaz, Les Louerettes ... 03/03/2012 ......

Gommerlauf ... Ulrichen-Goms ... 04/03/2012 ..............

Championship ... Freiburg ... 04/03/2012 ...................................

Differenzschwimmen ... Uitikon/Waldegg ... 17/03/2012 ..........................

National Winter Games 2012 ... Lenk ... 22/03/2012

Championship ... Lugano ... 31/03/2012 ............................

Tournoi de Pétanque ... Montreux ... 14/04/2012 .................................

Championship ... Winterthur ... 21/04/2012 .....................

Tournoi de Pétanque ... Bulle ... 12/05/2012 ....................................

Concours ... Bern ... 16/06/2012 ......................................

Meeting sportif Michel Delley ... Freiburg ... 23/06/2012 .............

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Carmen Würth (Stiftungsrat Deutschland) engagiert sich für Special Olympics

Würth, das sind mehr als nur Schrauben. Die Kern-kompetenz des weltweit tätigen Konzerns ist der

Handel mit Befestigungs- und Montagematerial. Kom-petenz, Qualität, Servicebewusstsein und Kundennähe, das sind die Markenzeichen.

Weltweit gehören über 410 Gesellschaften in 84 Län-dern zum Konzern. Über 65‘000 Mitarbeitende enga-gieren sich tagtäglich für die 3 Millionen Würth-Kunden. In der Schweiz ist Würth sehr aktiv: 21 Gesellschaften der Würth-Gruppe Schweiz sind in verschiedenen Ge-schäftsbereichen tätig.

Doch Würth blickt auch über den eigenen Tellerrand hinaus und engagiert sich in vielen Bereichen der Ge-sellschaft, um zu helfen und zu fördern. Neben dem En-gagement für Kunst und Kultur ist Würth in der Schweiz

neu Premium Partner von Special Olympics. Würth un-terstützt diese Bewegung bereits in Norwegen, Italien und Deutschland. Dieses Engagement ist durch die In-itiative von Carmen Würth, Ehefrau des Unternehmers Reinhold Würth, entstanden. Seit vielen Jahrzehnten setzt sie sich für Menschen mit Handicap ein und ist in Deutschland sogar im Präsidium von Special Olympics Deutschland aktiv. Zu ihrem Engagement meint Carmen Würth: „Für mich war es immer ein grundlegendes Be-dürfnis, mein Glück zu teilen. Es gehört zu meiner Le-benseinstellung, niemanden auszuschliessen.“

Die Würth-Gruppe Schweiz freut sich auf das Engage-ment und die Zusammenarbeit mit Special Olympics. Denn genau durch solche Initiativen erfährt man viel Schönes und Inspirierendes.

Seit je her engagiert sich Würth, Weltmarktführer im Handel mit Befestigungs- und Montagema-terial, in vielfältiger Art und Weise für Kunst, Kultur und Sport. Nach Engagements für Special Olympics in europäischen Ländern wie auch in Neuseeland ist die Würth-Gruppe Schweiz neu Premium Partner in der Schweiz.

Zusammen mit Würth – ein starkes Team

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Page 17: Top Magazin 01/2011

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PREMIUM PARTNER

NATIONAL PARTNER

AKTIONS- UND PROJEKT PARTNER

SUPPORTER

Danke!

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Herr Brunschweiler, weshalb unterstützen Sie mit Ihrer Firma Special Olympics?Ich will in Menschen investieren, denn materielle Werte sind vergänglich und machen auf Dauer nicht glücklich. Das Leben hingegen erachte ich als Geschenk Gottes. Deshalb setze ich mich lieber für Menschen ein.

Wie sieht Ihr soziales Engagement aus?Als meine Frau und ich ein neues Haus kauften, wollten wir unser Glück teilen. Wir haben Obdachlose aus der Drogenszene bei uns aufgenommen, was eine sehr be-reichernde Erfahrung war. Zudem habe ich in Südafrika eine Schule aufgebaut und engagiere mich in christli-chen Vereinen für Menschen. Auslöser für das Engage-ment war eine Reise durch Afrika. Das Schicksal dieser Menschen hat mich beschäftigt, und fortan versuchte ich mich für Benachteiligte unserer Gesellschaft einzusetzen.

Haben Sie auch schon spezifische Erfahrungen mit behinderten Menschen gemacht?Ja, ich hatte ein sehr prägendes Erlebnis im Zusammen-hang mit Sport. Als begeisterter Läufer versuche ich im-mer wieder, an die Grenzen meiner Leistungsfähigkeit zu gelangen. An einem Ultralauf über 78 Kilometer traf ich auf Blinde, die ebenfalls teilnahmen. Das hat mich zutiefst beeindruckt.

dOnAtOrenPOrtrAit

Was bewundern Sie an Menschen mit einer geis-tigen Behinderung?Geistig behinderte Menschen sind viel direkter. Sie än-dern ihr Verhalten nicht aufgrund von gesellschaftlichen Zwängen. Dadurch sind sie viel authentischer und echter.

Was kann Special Olympics Ihrer Meinung nach erreichen?Alle Menschen haben das gleiche Recht darauf, Sport zu treiben. Special Olympics schafft die Rahmenbedin-gungen und ermöglicht geistig behinderten Menschen, sich durch Sport besser kennenzulernen. Dadurch wer-den die Athletinnen und Athleten selbstbewusster und gelangen zu jener Anerkennung, die sie verdienen. Das finde ich super.

Donatoren sind Kleinunternehmen, die mit einem Förderbeitrag von mindestens CHF 250.-, die Ak-tivitäten von Special Olympics unterstützen. Sie erhalten eine Urkunde, die das Engagement belegt und zweimal jährlich das Magazin TOP. Weitere Informationen: [email protected].

KLEINUNTERNEHMEN ALS DONATOREN

Name Josef Brunschweiler Beruf GF J. Brunschweiler AG Alter 60 Wohnort Urdorf Kinder 2 Töchter, 1 Sohn

Josef Brunschweiler engagiert sich seit über 30 Jahren im Sozialbereich. Der Geschäftsführer ist in seiner Freizeit ein begeisterter Sportler. Als Donator von Special Olympics verbindet er seine zwei Leidenschaf-ten und ermöglicht damit geistig be-hinderten Athletinnen und Athleten, an Wettkämpfen teilzunehmen. Ein Gespräch über Gott und die Welt.

chs.

Ich bin Donator, weil ich in Menschen investieren will.

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PROGRAMM22.03.2012 donnerStag Opening Ceremony

23.03.2012 FreItag Divisioning & Training in all Sports; Ski Nordic: Finales & Medal Ceremonies, VIP-Race

24.03.2012 SamStag Competitions, Finals & Medal Ceremonies in all Sports; Ski/ Snowboard: Demonstration Ski-/Boardercross

25.03.2012 Sonntag Closing Ceremony

Impressum Herausgeber Special Olympics Switzerland (SOSWI) Projektleitung Tanja Erni, SOSWI Redaktionsleitung und Texte Chris-toph Schmid (cid), SOSWI Weitere Texte Christian Schönbächler (chs), Compresso AG Layout Sabine Schäuble, Compresso AG Druck Val-media AG, klimaneutral gedruckt auf „FSC-Papier“ Erscheinung 2 x jährlich, Auflage 8‘500 StückKontakt Special Olympics Switzerland, Stadion Letzigrund, Badenerstrasse 500, 8048 Zürich, T. +41 (0)26 402 00 45, F. +41 (0)26 402 00 46, [email protected], www.specialolympics.ch

drucken für die umwelt

Hauptsitz Visp kantonsstr. 55, Postfach 400, 3930 Visp, t +41 (0)27 948 00 30, f +41 (0)27 948 00 35, [email protected] Sion case postale 1033, 1951 Sion, t +41 (0)27 321 26 47, f +41 (0)27 321 26 48, [email protected] Naters furkastr. 25, Postfach 48, 3904 naters, t +41 (0)27 923 74 55, f +41 (0)27 924 32 85, [email protected] www.valmedia.ch

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Spendenkonto 80-4545-9

... 2010 weltweit knapp 50‘000 Wettkämpfe stattgefunden haben?

... 4 Millionen Athleten und Athletinnen an den Wettkämp-fen teilgenommen haben? ... sich 800‘000 freiwillige Helfer und Helferinnen und 250‘000 Sport-Coaches um die Athleten und Athletinnen gekümmert haben?

... 66 % der Athleten und Ath-letinnen weltweit jünger als 21 Jahre alt sind?

... 7‘000 Athleten aus der gan-zen Welt an den World Games in Athen teilnahmen und davon 71 aus der Schweiz stammen?

... die Schweizer Athletinnen und Athleten 18 x Gold, 2 x Silber und 17 x Bronze nach Hause brachten?

... Special Olympics in der Schweiz an drei Standorten vertreten ist: Zürich, Tenero und Rossens?

... sich der Stiftungshauptsitz in Rossens befindet?

... bereits über 3‘000 Donato-ren und Donatorinnen Special Olympics unterstützen?

Special Spass

Special SchmunzlerWussten Sie, dass …

Der ambitionierte Dreiradfahrer Vincent Grünig voller Begeisterung über seine Begegnung mit Pferden:

„Ich bin auch schon mal geritten und das Pferd ist nicht umgefallen! Und das ganz ohne Stützräder.“

Kehrseite

Finden Sie die 7 Unterschiede?

Wie viele Medaillen gewannen die Schweizer Athletinnen und Athleten an den Summer World Games in Athen insgesamt?

Bitte senden Sie die Lösung mit dem Vermerk „Quiz TOP 1/2011“ > per E-Mail an [email protected] > per Post an Special Olympics, Route de Montena 85, 1728 Rossens.Unter allen Einsendungen werden 10 Special Olympics Polo Shirts von Athleticum Sportmarkets verlost. Einsendeschluss: 31. 3. 2012

Das nächste TOP erscheint im Frühling 2012

Special Quiz

A 14 B 56 C 78