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Deneeke: Trachealplastik mit gestielten Lappen und endoskopiseher Kontrolle 519
Diskussionen zum Vortrag 21
][I. HEERMANN+ sen.-Essen: Zur Fixicrung des Operationsergebnisscs -- nicht zur Formung -- gipsen wir das Ohr yon auBen ein [Arch. Ohr.-, Has.- u. Kehlk.- Heilk. 180 (1962)]. Eine sp~tere Verformung durch den Verband kann dann nicht mehr eintreten. Ein Hgmatom haben wit danach hie beobachtet.
J. HEERMANN, jun.-Essen: Die Technik der Ohrmuschelkorrektur fiihren wir in ~hnlicher Weise durch z. T. nach Erfahrungen, die ich an der Klinik Schmid in Stuttgart gesammelt habe. Wit verwenden jedoch keine HautnKhte wie Herr Wie- land, die nach einigen Tagen (bei Kindern mit Geschrei) entfernt werden miissen. Sondern wir verwenden ausschlieBlich Cat-Nahtmateria] auch fiir die Hautnaht. Das hat sieh vor allem bei Kindern sehr bew~hrt, da keine Nachbehandlung mehr er- forderlich is~.
:E. MORITSCH-Wien: Anfrage, wie sich der Autor im Bereiche der Cauda helicis verh~lt: Wendet er seine beschriebene Technik oder aber die konventionelle Art der Excision eines linsenfSrmigen Knorpelteiles an ?
H. WIELAND-Bielefeld (SchluBwort) : Bei den yon Herrn 1VIfindnich erw~hnten Knorpelbiegungen nach Schnitzung handelt es sich um die Arbeiten yon Gibbson fiber das sogenannte cross-section zur balancierten Schnitzung yon Rippenknorpel- s~iicken fiir die Korrektur der Sattelnase. Im Gegensatz zum Ohr ist dieser Knorpel nicht elastisch sondern hyalin. Seine Biegungstendenz wird wahrscheinlich durch andere Kr~fte -- Quellung ? -- als die Zugwirkung der elastischen Fasern im Ohr- knorpel vernrsacht.
Zur Erni~hrung des Knorpels mu]3 das Perichondrium an der ]-Iinterseite be- lassen werden. Dort wird nur der Hautstreifen excidiert.
Herrn Heermann mSchte ich darauf hinweisen, dab die Einritzung der Knorpel- vorderseite eine spontane Biegung des Knorpel nach hinten ergibt. Ein modellieren der Gipsverband fiir mehrere Woehen ist deshalb nicht notwendig. Die Ohrmuschel- form bleibt konstant so, wie am Ende der Plastik korrigiert wurde.
22. P. W]LFlN~Sl~Dl~R-Innsbruck: Trachearekonstruktion durch Seg- ment t ransplanta t ion yore Nasenseptum
(Manuskript n ich t e ingegangcn)
23. R. MEYER-Lausanne: Traeheaplastik (Manuskript n ich t e ingegangen)
24. H . - J . KOR~M~SSER-Miinchen: Rekonstruktion einer Kompres-
sionsstenose der cervicalen Trachea mit Hilfe der Ziigelplastik (Manuskript n icht eingegangcn)
25. H. J. DENECKE-Heidelberg: Trachealplastik mit gestielten Lappen und endoskopischer Kontrolle
Der F i lm zeigt die Rekons t ruk t ion der Trachea im Bereich des t talses
und des oberen Thoraxdr i t te l s mi t te ls gest iel ter fe t t re icher t t a u t l a p p e n
520 M.E. Wigand: Endaurale Mastoidektomie mit Geh6rgangsplastik
yore scitlichen t tals und vonder vorderen Thoraxwand. Auch Schleimhaut - transpositionslappen aus dem collaren und thorakalen Anteil der Trachea werden zur Epithelisierung der Defekte mit herangezogen. Nach Excision der Narben im Bereich der oberen Thoraxapertur dicnen die gcstielten Haut -Fe t t lappen auger zur Defektdeckung vor allem zur Protektion dcr groBen Thoraxgef/tge. Sie verhindern weiterhin, dab die groBen I-Ialsgcf~Be dureh Narbenzug nach medial vcrzogen werden und verhfiten eine ab- steigendc Mediastinitis, wenn sie entsprechend mit den Trachealstiimpfen bzw. mit den Trachealresten vern~ht worden sind. Da das Traeheallumen dutch das zur Gefggprotektion mitverpflanztc Fettgewebe zu eng wird, wird dicscs 4 - -6 Wochcn sparer subcutan reseziert. Danaeh wird eine um- wickelte Kanfilc mit Mikuliez-Tampon in die Trachea als intratrachealcr Verband eingelegt. Der cndgfiltige TraehealverschluB wird dann vor- genommen, wenn jegliehe Narbenschrumpfung beendet ist und das Tracheallumen danach welt genug erscheint. Dabei wird die im Thorax auf den Gcf/~Bcn liegende t I au t unter Bclassung yon etwas Fettgcwebe beider- seits lateral vorsichtig yon den Gef/tgen abpr/~pariert und zur Bildung der vorderen Trachcalwand nach innen geschlagen und vern/iht. Auch die collare Trachea, die bei der Zugangsoperation mit cr6ffnet wurde, wird auf diese Weise verschlosscn. Dabei wird darauf geachtet, dab beim l~bcrgang yon der thorakalen Trachea zum rckonstruierten Traehealabsehnitt keine Nischen entstehcn. Der beim Trachealverschlug hinter dem Sternum ent- stehende I tohl raum wird mit einem gestielten Fet t lappen yon der Brust aufgeffillt, damit sich dort kein Serom mit anschliegender Narbenkon- t rak tur entwickeln kann. AnschlieBcnd wird die /~ugerc Wunde dutch I-Iautverschiebung fiber dcr Trachealplastik vcrschlossen. - - Bci sp/~ter durehgeffihrten tracheoskopischen Kontrollen zeigt sich, dab auf dicsc Weise eine befricdigende Weite des Trachcallumens erzielt werden kann. Die Stabilit/tt der W/~nde ist gew/~hrleistet, was sich beim VerschluB des Endoskoprohres im Inspiridium zeigt: Es entsteht beim in- und ex- spiratorischcn Unterdruck kein Kollaps der neu gebildeten Tracheal- wgnde.
26. F. FALK, W. MOOTZ und J. SCHONl)ORl~-Homburg Technik der Tr~inensackoperation nach Falk
(Manuskript nicht eingegangcn)
(Saar) : Die
27. M. E. WIGAND-Wiirzburg: Endaurale Mastoidektomie mit Gehiir- gangsplastik
(Manuskript nicht eingegangen)