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trainerakademie köln der Trainerakademie Köln des Deutschen Olympischen Sportbundes Kurz und Knapp Peter Nonnenbroich wird Cheftrainer in Tunesien Diplom-Trainer Altenburg wird U-16 Nationaltrainer Trainingslehre - Trainingswissenschaft neu erschienen Spezialisierung Studiengang DTS 2-14 startet in die Spezialisierungsausbildung Zum Stellenwert der Trainer Positionen aus der Sicht der Trainerakademie Köln des DOSB Positionen Teil 2 Kritik der ,Praxis’ an der Sportwissenschaft Ein Beitrag von Wolfgang Killing erschienen in leichtathletiktraining 1/09 Fortbildung Absolventenfortbildung und Bundestrainer-Forum Newsletter Februar/März 2009

Trainerakademie Newsletter 2u3 2009

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der Trainerakademie Köln des Deutschen Olympischen Sportbundes

Kurz und KnappPeter Nonnenbroich wird Cheftrainer in TunesienDiplom-Trainer Altenburg wird U-16 NationaltrainerTrainingslehre - Trainingswissenschaft neu erschienen

SpezialisierungStudiengang DTS 2-14 startet in die Spezialisierungsausbildung

Zum Stellenwert der TrainerPositionen aus der Sicht der Trainerakademie Köln des DOSBPositionen Teil 2

Kritik der ,Praxis’ an der SportwissenschaftEin Beitrag von Wolfgang Killing erschienen in leichtathletiktraining 1/09

FortbildungAbsolventenfortbildung und Bundestrainer-Forum

Newsletter Februar/März 2009

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Newsletter Februar/März 2009 | PositionenTrainerakademie Köln des Deutschen Olympischen Sportbundes · Guts-Muths-Weg 1 · 50933 Köln ·Fon (+49) 2 21. 9 48 75 - 0 · Fax (+49) 2 21. 9 48 75 - 20 · [email protected] · www.trainerakademie-koeln.de

von Dr. Lutz Nordmann

Höchstleistungen – Ergebnis von Kompetenz und Begeisterung für die Sache

Höchstleistungen entstehen auch im Spitzensport mit Blick auf die Beteiligten – und dies gilt erfahrungs-gemäß auch für Trainerinnen und Trainer1) - aus dem Zusammenspiel von Kompetenz und Begeisterung für die Sache. Beide Aspekte hängen naturgemäß in besonderem Maße von den individuellen fachlichen und persönlichen Eigenschaften der Trainer selbst ab. Dennoch sollte der Frage nachgegangen werden, was den deutschen Spitzen- und Nachwuchsleistungssport (Spitzen- und Landesfachverbände, Olympiastütz-punkte, Vereine) für Trainer als Arbeitgeber attraktiv macht. Führende Leistungssportnationen zeichnen sich u.a. auch dadurch aus, dass sie diesen beiden As-pekten – starke Angebote in der Aus- und Fortbildung sowie die Sicherung attraktiver Arbeits- und Umfeld-bedin-gungen als Grundlage für eine hohe Motivation im Beruf - im Rahmen der gezielten Entwicklung ihrer Organisationsstrukturen einen besonderen Stellen-wert einräumen. Im Ergebnis der vom Bundesinstitut für Sportwissenschaft geförderten Forschungsprojek-te der Universität Tübingen zum „Berufsfeld Trainer“ (Digel/ Thiel) und „Informationsversorgung von Trai-nerinnen und Trainern“ (Muckenhaupt) werden Defi-

1 Nachfolgend wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit auf die explizite Nen-nung der jeweiligen weiblichen und männlichen Bezeichnungen handelnder Per-sonen verzichtet. Gemeint sind stets beide Geschlechter.

zite konstatiert, deren Behebung bereits seit langem auf der Agenda steht. Die vom DOSB entwickelte und von der Politik unterstützte Traineroffensive ist richtig und notwendig. Gleichwohl sind greifbare, für Trainer spürbare Ergebnisse nach wie vor nur in Ansätzen zu verzeichnen. In jedem Fall umfasst die Traineroffensive verschiedene Facetten und Handlungskorridore, in de-nen auch die Trainerakademie gefordert ist.

Trainerakademie - Das nationale Kompetenzzentrum für die Trainer-aus- und -fortbildung im deutschen Leistungssport

Der Deutsche Olympische Sportbund verfügt mit der Trainerakademie über ein nationales Kompetenzzent-rum für die Traineraus- und –fortbildung mit interna-tionalem Ruf. Das Diplom-Trainer-Studium führt zum höchsten, in der Bundesrepublik staatlich anerkannten Berufsabschluss für Trainer (staatlich geprüfter Trainer des Landes NRW), verbunden mit der höchsten deut-schen Trainer-Lizenz (Diplom-Trainer des DOSB).

Dem Verein „Trainerakademie Köln des DOSB e.V.“ - Vor-sitzender ist der Präsident des Deutschen Tischtennis-Bundes, Thomas Weikert – gehören u.a. 45 Spitzenfach-verbände (darunter alle olympischen Verbände) sowie alle Landessportbünde an. Das Diplom-Trainer-Studium sowie der Betrieb der Trainerakademie sind zurück-liegend in enger Zusammenarbeit mit Vertretern des Sports sowie der Politik auf Bundes- und Landesebene

Zum Stellenwert der Trainer im deutschen SpitzensportTagung des Sportauschusses des Bundestags vom 21.01.2009 - Positionen aus der Sicht der Trainerakademie Köln des DOSB

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erfolgreich reformiert und weiterentwickelt worden. Die Spezifik des Diplom-Trainer-Studiums zeigt sich eben u.a. in den Einsatzfeldern der Absolventen auf Bundes- und Landesebene sowie nicht zuletzt auch in der Besonderheit der Diplom-Trainer-Studenten etwa im Vergleich zu “normalen” Studierenden an Universi-täten, Hoch- und Fachhochschulen. Obwohl die TA le-diglich auf eine Gesamtkapazität von 50 Studienplät-zen ausgerichtet ist, studieren derzeit 93 Trainerinnen und Trainer aus 35 Spitzenverbänden in 3 berufsbe-gleitenden Studiengängen (DTS 2-13 bis DTS 2-15). Der Studiengang DTS 2-16 wird am 27.04.09 mit 30 Studie-renden aus 9 Spitzenverbänden eröffnet werden. 4 Be-werber hoffen im Falle kurzfristiger Ausfälle auf eine Zulassung im Nachrückeverfahren. Die Nachfrage wird aufgrund demographischer Entwicklungen in der deut-schen Trainerschaft in den kommenden Jahren sicher noch zunehmen. Erste Anfragen für neue Studiengänge nach den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancou-ver liegen bereits vor.

Die derzeit an der Trainerakademie eingeschriebenen Studierenden haben als aktive und erfolgreiche Leis-tungssportler für die Bundesrepublik Deutschland insgesamt 16 Gold-, 16 Silber- und 3 Bronzemedaillen bei Olympischen Spielen, mehr als 100 Medaillen bei Welt- und Europameisterschaften – darunter 42 Welt- und 21 Europameistertitel sowie mehr als 80 Deutsche Meistertitel errungen. Dies allein ist zwar kein zwin-gendes Kriterium für eine gleichermaßen erfolgreiche Trainerlaufbahn, belegt jedoch die besondere Spezifik der Trainerakademie als „… Berufsakademie des Deut-schen Olympischen Sportbundes“ (Satzung des Vereins Trainerakademie Köln des DOSB 2008, § 2/2). Für nicht wenige Athleten stellt der Trainerberuf offenbar durch-aus eine interessante Option nach Abschluss ihrer akti-ven Laufbahn als Athlet dar.

Struktur und Ausbildungskonzept der Trainerakademie werden von internationalen Experten als Referenzpunkt für spezifische nationale Lösungen herangezogen (In-ternational Coaching Conference, 18. – 20.11.2008 in London). Der Chief Executive Officer von Sports Coach UK Dr. Pat Duffy - zugleich Vorsitzender des European Coaching Council und Vice-President des International

Council for Coach Education - qualifiziert den deut-schen Diplom-Trainer-Abschluss wie folgt:

„In placing this qualification against the emerging Eu-ropean Framework for Qualification, it sits at Master Coach Level which, when compared to the European Qualification Framework has been referenced against 6/7. In this context it is our view that the qualification is at least a Bachelors Degree equivalent …” (Duffy/ London 06.09.2007)

Der deutsche Sport und seine Spitzenverbände sind gut beraten, ihr Instrument „Trainerakademie“ weiterhin gezielt zu nutzen und weiter zu qualifizieren.

Vernetzung von Leistungssportpra-xis, prozessbegleitender und anwen-dungsorientierter Forschung

Der Austausch des Wissens und der Erfahrungen von Trainern und Wissenschaftlern auf höchstem Niveau und über die Grenzen einzelner Sportarten hinaus wird von den Fachleuten immer wieder als besonders wichtig angesehen. Dies verwundert nicht, wenn man bedenkt, dass sogenannte „Wissensarbeiter“ mehr als 70 % ihrer Entscheidungen auf der Grundlage „impli-ziter Wissens- und Erfahrungsbestände“, die in keinem Lehrbuch stehen, treffen. Wer Wissen in diesem Sinne sucht, muss demzufolge in der Tat Experten finden.

Lebenslanges Lernen ist auch für Trainer eine Grundbe-dingung für eine erfolgreiche berufliche Praxis. In enger Zusammenarbeit mit den Partnern des Wissenschaft-lichen Verbundsystems Leistungssport ist es Aufgabe der Trainerakademie, zielführende, zielgruppenspezifi-sche wissenschaftlich fundierte, moderne und exklu-sive Angebote für die Traineraus- und –fortbildung zu entwickeln.

Daraus folgt, dass es sinnvoll – treffender formuliert: notwendig – ist, inhaltlich-methodisch abgestimmte, systematische aufgebaute und vor allem strategisch ausgerichtete Fortbildungsprogramme anzubieten.

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Titanic oder Schnellboot? - Das Wis-senschaftliche Verbundsystem For-schung für den Leistungssport

Die Trainerakademie ist Teil des Wissenschaftlichen Verbundsys-tems, seit 2007 im Strategieaus-schuss Forschung für den Leis-tungssport vertreten und hat in den Projektbeiräten der auf spezi-elle „Trainerthemen“ bezogenen, bundesgeförderten Forschungs-projekten mitarbeiten können. Die Zusammenarbeit mit den spezifischen, bundes- und landes-geförderten Serviceinstitutionen des deutschen Sports (IAT, FES, Olympiastützpunkte, NADA2) ist schrittweise ausgebaut und erwei-tert worden. Fachleute dieser Insti-tutionen sind in Aus- und Fortbil-dungsmaßnahmen, die von der TA entwickelt und angeboten werden, unmittelbar eingebunden. Im Rah-men des Diplom-Trainer-Studiums

sind spezielle Ausbildungsmodule aufgelegt worden, die einerseits ganz bewusst die spezielle Expertise die-ser leistungssportinternen Institutionen einbezieht und anderseits zugleich die Grundlagen für den Auf- und Ausbau enger, vertrauensvoller persönlicher Arbeits-beziehungen zwischen Trainern und Wissenschaftlern schafft. Insgesamt umfasst der Pool dieser an der TA eingesetzten Lehrbeauftragten etwa 300 Experten.

Die Trainerakademie ist wie die anderen Partner des Forschungs- und Serviceverbunds Leistungssport (FSL)3 2 Zu den wichtigen Kooperationspartnern der Trainerakademie gehört u.a. auch die NADA. Am 26.11.08 ist die enge Zusammenarbeit auf eine spezielle vertragli-che Grundlage gestellt worden.3 Die Bezeichnung „Forschungs- und Servicezentrum Leistungssport“ scheint missverständlich und wird vielfach, vielleicht auch bewusst, falsch ausgelegt. Treffender ist die Bezeichnung „Forschungs- und Serviceverbund Leistungs-sport“. (Direktorenkonferenz des FSL 2008: „Forschungs- und Serviceverbund Leistungs-sport für Deutschland“ - Überlegungen zur Strukturoptimierung im deutschen Leistungssport. – Arbeitsstandpunkte, 11. S.)

eine Dienstleistungs- und Serviceinstitution für Traine-rinnen und Trainer sowie Spitzenverbände. Mit Blick auf die Trainer sowie die Trainerstudenten sind die Aktivi-täten, ziel- und themengruppen-spezifischen Service (durchaus mit Exklusivcharakter) weiter auszubauen (vgl. Ergebnisse und Empfehlungen aus dem BISp-ge-förderten Forschungsprojekt „Informationsversorgung von Trainerinnen und Trainern – MUCKENHAUPT/ Tübin-gen). Die seit fast 2 Jahren entwickelte Idee eines spe-ziellen Kommunikations- und Informationsportals für Trainer und die in Training und Wettkampf verantwort-lich mitwirkenden Wissenschaftler (zwischenzeitlich kommuniziert unter den Kurzbezeichnungen „SPRINT 2.0“ und „CoachNet“) sollte endlich zu wahrnehmbaren und für die Trainer nutzbaren Effekten führen. Experten schätzen ein, dass der Entwicklungsvorsprung unserer internationalen Konkurrenten (Frankreich, Australien, Großbritannien u.a.) bei bis zu 6 Jahren liegt (Olympia-Analyse des IAT – 2008, 249 S.)!

Was bleibt zu tun?

Eine wesentliche Erkenntnis aus dem BISp-geförderten Forschungsprojekt „Berufsfeld Trainer“ – DIGEL, THIEL/ Universität Tübingen) zielt darauf ab, Stellenwert und Status der im deutschen Leistungssport arbeitenden Trainer zu verbessern. In diesem Kontext müssen auch Überlegungen angestellt werden, Trainern berufliche Entwicklungen in Ergänzung bzw. im Anschluss an eine Trainer-Laufbahn zu ermöglichen. Der Status eines Diplom-Trainers des DOSB nach erfolgreicher Absolvie-rung der gestuften Trainerausbildungsmaßnahmen (C-/ B-/ A-Trainer und Diplom-Trainer mit nachweislich erfolgreicher praktischer Trainertätigkeit) muss nach Ansicht erfahrener Trainer und Ausbilder in Analogie etwa zu technischen Berufsfeldern einen speziellen ersten universitären Abschluss (Bachelor) umfassen. Diese Forderung entspricht den Überlegungen zur Fle-xibilisierung und Verbesserung des europäischen Aus-bildungs- und Berufsmarktes, die verschiedene Mög-lichkeiten des Erwerbs beruflicher Kompetenzen und deren Anerkennung einschließt. Sicher wird Trainer-akademie als Berufsakademie für die Trainerinnen und Trainer zunehmend stärker wahrgenommen. Geht man davon aus, dass Wissenschaft die Einheit von Lehre und

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Forschung umfasst, so sind diese Elemente im o.a. For-schungs- und Serviceverbund Leistungssport vorhan-den. Sie strategisch und konzeptionell zusammenzu-führen (Perspektive: Deutsches Wissenschaftszentrum für den Leistungssport?), die für den Leistungssport notwendige Dynamik, die Begeisterung für die Sache zu entfachen, ist bislang nicht so gelungen, wie es un-ter Nutzung und Zusammenführung zweifelsfrei vor-handener Möglichkeiten in Deutschland vorstellbar ist. Die Installierung der FSL-Direktorenkonferenz kann als erster Schritt betrachtet werden.

DOSB-Präsident Dr. BACH regt in seinem Bericht an die 4. Mitgliederversammlung des DOSB (06.12.2008, Rostock) mit Blick auf die hohe Komplexität des Trai-ner-Berufes an, Möglichkeiten einer universitären Ausbildung ins Auge zu fassen. An der Trainerakade-mie werden derzeit Vorbereitungen getroffen, nach den Olympischen Winterspielen von Vancouver einen Leistungssport-Master-Studiengang für interessierte Trainer zu entwickeln. Die Einsatzperspektiven für Ab-solventen eines derartigen Studiums sind stärker im wissenschaftlichen Bereich des Leistungssports (Dia-gnosetrainer, Leistungsdiagnostiker, Trainingswissen-schaftler) zu sehen. Insofern ist dieser Ansatz stärker darauf ausgerichtet, Trainern ergänzende berufliche Perspektiven zu ermöglichen. Es ist vorgesehen, die In-stitutionen aus dem Forschungs- und Serviceverbund Leistungssport (FSL) und weitere geeignete Partner hierbei unmittelbar einzubinden.

Notwendige Schritte

Weitere Qualifizierung des Diplom-Trainer-Studi-1. ums mit dem Ziel, den Abschluss des DOSB-Dip-lom-Trainers als B.A.-Abschluss anzuerkennen;Vorbereitung eines speziellen Leistungssport-Mas-2. terstudienganges;Forcierte Entwicklung exklusiver Serviceangebote 3. für Trainer (SPRINT; CoachNET);Entwicklung systematischer, abgestimmter Fort-4. bildungsprogramme;Ausbau der Vernetzung der einzelnen Institutionen 5. des deutschen Sports;Qualifizierter Ausbau des Forschungs- und Service-6. verbundes Leistungssport (FSL).

Der Autor Dr. Lutz Nordmann ist seit 2004 Direktor der Trainerakademie Köln des DOSB - Trainerakademie Köln des DOSB

Eröffnung DTS 2-16 und Verabschiedung DTS 2-13

Am Montag, den 27.04.2009 (Beginn: 16.00 Uhr) wird der 13. berufsbegleitende Diplom-Trainer-Stu-diengang (DTS 2-13) (u.a. mit Georg Hackl, Gunda Niemann-Stirnemann) mit der Übergabe der Zeug-nisse und Diplome verabschiedet.

Zugleich wird der 16. berufsbegleitende Studien-gang (DTS 2-16) offiziell eröffnet. Die Veranstaltung findet an der Trainerakademie in Köln statt.

Der 13. berufsbegleitende Diplom-Trainer-Studiengang (DTS 2-13) steht kurz vor dem Abschluss. Unser Foto zeigt die Studierenden des Studiengangs zu Beginn ihres Studiums im Frühjahr 2006.

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Newsletter Februar/März 2009 | Positionen Teil 2Trainerakademie Köln des Deutschen Olympischen Sportbundes · Guts-Muths-Weg 1 · 50933 Köln ·Fon (+49) 2 21. 9 48 75 - 0 · Fax (+49) 2 21. 9 48 75 - 20 · [email protected] · www.trainerakademie-koeln.de

Am 21.01.2009 hat sich der Sportausschuss des Deut-schen Bundestages in einer öffentlichen Sitzung mit dem Thema „Stellenwert des Trainers im deutschen Spitzensport“ befasst.

Der Deutschlandfunk sprach dazu mit Armin Baumert. Das vollständige Interview steht als MP3-Datei auf der Webseite des DLF bzw. der Trainerakademie zur Verfü-gung - nachfolgend nur ein Auszug.

Brigitte Michel: “Wir hatten hier im DLF vor nicht lan-ger Zeit ein Gespräch mit Prof. Jochen Mester, Leiter des Instituts für Trainingswissenschaft und Sportinfor-matik an der Sporthochschule Köln und er sagte, dass die Trainer viel zu wenig die sportwissenschaftlichen Erkenntnisse nutzen würden, die die Wissenschaft lie-fert und die international längst umgesetzt würden. Ist das einfach eine Generation, die sich dieser Erkenntnis-se gar nicht bedient?“

Armin Baumert: „Ich habe Herrn Mester, den ich sehr schätze, gehört im Bundestag-Sportausschuss, als er dieses Fazit zog und diese Berichterstattung abgab. Bei allem Respekt vor diesen Aussagen. Der Vergleich mit anderen Nationen. Da beginnt es ja schon. Mit welchen Nationen vergleichen wir uns? Wie wird dort umge-setzt? Wie wird dort die Wissenschaft im Sport an den Mann gebracht. Ich glaube nicht, dass unsere Ausbil-dung im Niveau sozusagen hinterherhinkt. Die Trainer-akademie des Deutschen Olympischen Sportbundes in Köln macht weltweit anerkannte, wirklich formidable Arbeit in Ausbildung, in Fortbildung. Sie bedient sich externer Experten aus dem Ausland. Ich glaube, dass

die Ausbildung in Deutschland wirklich auf dem Welt-niveau ist, was die Trainer betrifft.

>> Jetzt das komplette Interview anhören...>> zur Homepage des Deutschlandfunks

Positionen - Teil 2Armin Baumert zum Thema Stellenwert des Trainers im deutschen Spitzen-sport

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SpezialisierungStudiengang DTS 2-14 startet in den Ausbildungsabschnitt Spezialisierung

Mit den Modulen „Vertiefende Grundlagen der Trai-nings- und Leistungssteuerung“, „Koordination und Koordinationstraining“, „Doping Prävention“ und „Er-nährung im Leistungssport“ begann im Februar für die Studierenden des Studiengangs DTS 2-14 der Studien-abschnitt der Spezialisierung.

Die Spezialisierungsausbildung an der Trai-nerakademie Köln erfolgt nach absolvierter Grundlagenausbildung und umfasst ebenso wie diese 480LEs. Sie beinhaltet ein praxi-sorientiertes Themenangebot, welches aus den leistungssportspezifischen Anforderungen der Sportarten des Studiengangs abgeleitet wird. D.h. insbesondere in diesem Aus-bildungsbereich wird die Brücke zwischen Theorie und Praxis des Leistungssports geschla-gen. Die „integrierende Anwendung“ erworbener Wissens-, Könnens- und Er f a h r u n g s a s p e k t e innerhalb der Spezi-alisierung ist dar-auf ausgerichtet, t h e o r e t i s c h e s Wissen und Kennt-nisse aktiv mit den komplexen Anforderungen der Leis-tungssportpraxis zu koppeln, um dadurch ein „erfolg-reiches Trainerhandeln“ zu ermöglichen.

In diesem Zusammenhang baute dann auch das Modul „Vertiefende Grundlagen der Trainings- und Leistungs-steuerung“ auf die Ausbildungsinhalte der Grundlagen-ausbildung im Fachgebiet Trainingswissenschaft auf.

Unter der Leitung von Prof. Dr. Hartmann ordneten die

Studierenden die grundlegenden physischen und biolo-gischen Aspekte ihrer eigene Sportart/Disziplin in den Kontext der konditionellen Fähigkeiten und den damit verbunden Sichtweisen von Training, Trainingsme-thodik und Anpassung ein. Darauf aufbauend wurden sportartspezifische Anforderungsprofile erarbeitet

und auf die Maßnahmen der Trainingssteue-rung und Periodisierung angewendet.

Für das Modul „Koordination und Koordina-tionstraining“ konnte als anerkannter Ex-

perte auf diesem Gebiet Prof. Dr. Peter Spitzenpfeil aus München gewonnen

werden. In 16 LE ging es in Theorie und Praxis um das Koordinations-

training im Leistungssport.

Schwerpunkt im theoreti-schen Teil der Veranstaltung

waren die Steuerungs- und Regelungsmechanismen

der Bewegung. Jede Be-wegung wird über ein

Zusammenspiel von Analysatoren (man

unterscheidet hier-bei zwischen opti-

schen, akustischen, taktilen, vestibulären und kinästhetischen Analysato-ren), zentralem Nervensystem und Muskulatur „gere-gelt“. Obwohl das Auge als optischer Analysator natür-lich eine durchaus wichtige Rolle bei der Steuerung- und Regelung von Bewegung spielt, sind aufgrund ihrer minimalen Informationslaufzeiten die kinästhetischen und taktilen Analysatoren im Leistungssport beson-ders wichtig. Daneben ist die Geschwindigkeit der Ver-arbeitung der Rückmeldungen im Gehirn von entschei-dender Bedeutung. Beides - Informationsaufnahme

Das Diplom-Trainer-Studium an der Trainerakademie Köln des DOSB in der Übersicht.

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und -verarbeitung - kann durch Koordinationstraining verbessert werden.

Im praktische Teil erarbeiteten die Studierenden in Klein-gruppen sportartspezifische Koordinationstrainings-einheiten. Das Training wurde über die Steuerungspa-rameter Analysatoren, Präzisionsruck, Zielgenauigkeit, Zeitdruck, Komplexitätsdruck, Situationsdruck und Be-lastungsdruck gesteuert.Ralf Lippmann, Judo Koordinator für die Trainerakade-mie Köln stellte in einer weiteren praktischen Einheit das Koordinationstraining im Judo vor.

Ulrike Spitz führte die Studierenden während des Spezialisierungsmoduls „Doping-Prävention“ in die Strukturen und Aufgabenbereiche der Nationalen Anti Doping Agentur (NADA) ein. Dr. Hans Geyer und Dr. Andrea Gotzmann vom Institut für Biochemie an der Deutschen Sporthochschule gaben im Anschluss einen detailierten Einblick in die Doping Problematik des Leis-tungssports.

Ziel des Spezialisierungsmoduls „Ernährung im Leis-tungssport“ mit Hans Braun war es, den Studierenden grundlegende Kenntnisse im Bereich der (Sport)-Ernäh-rung zu vermitteln. Folgende Fragestellungen standen dabei im Vordergrund: Die optimale Ernährung für Trai-ning, Wettkampf und Trainingslager, die Förderung von Regenerationsprozessen, die Ernährung auf Reisen und im Ausland, Hilfestellungen bei Nahrungsmittelaus-wahl, -einkauf, -zubereitung und das Erreichen eines leistungsgerechten Körpergewichts unter Berücksich-

tigung der besondere Problematik der Gewichtssport-arten.Einen Überblick über alle Spezialisierungsmodule des Studiengangs DTS 2-14 erhalten Sie hier:

Die Spezialisierungsmodule des14. Diplom-Trainer-Studiengangs DTS 2

SPM 1 Krafttraining I SPM 3 NachwuchstrainingSPM 4 Koordinationstraining SPM 5+11 Prozessbegleitende Trainings- und Wettkampfforschung/ Mess-platztraining (IAT)SPM 6 Kraft/LeistungsdiagnostikSPM 9 Vertiefende Grundlagen der Trainings- und LeistungssteuerungSPM 10Belastung und Wiederherstellung im LeistungssportSPM 12 Doping-PräventionSPM 13 Kolloquium zur StudienarbeitSPM 14 MedientrainingSPM 16 Erfolgreiches CoachingSPM 17 Ethik im LeistungssportSPM 18 Grundlagen der Statistik für den Trainer im LSSPM 20 Ernährung im LeistungssportSPM 21 Agieren in LeistungssportstrukturenSPM 22 Prüfungsmanagement SPM W 1 Strategie und TaktikSPM W 2 Zur Ausbildung von Handlungskompetenzen von Kindern und Ju-gendlichenSPM W 5 Trainingssteuerung in den SpielsportartenSPM W 6 HöhentrainingSPM W 7 Sportpsychologische Verfahren im Leistungssport SPM W 8 Bewegungskompetenzen - Gleichgewicht SPM W 9 Bewegungskompetenzen - BewegungsgefühlSPM W 10 Beinarbeit im LeistungssportSPM W 14 Radsport als ergänzendes AusdauertrainingSPM W 16 Angewandtes Englisch für die LeistungssportpraxisSPM W 17 Funktionelle Gymnastik mit GerätenSPM W 18 Krafttraining II SPM W 19 Zielgerichtete Kommunikation im Leistungssport (Reiss-Profil) SPM W 20 Konfliktmanagement im Leistungssport SPM W 21 Rhetorik für Trainer im Leistungssport

Prof. Dr. Peter Spitzenpfeil erläutert die Steuerungs- und Regelungsprozesse der Bewegung im Spezialisierungsmodul „Koordination und Koordinationstraining“ an der Trainerakademie Köln des DOSB.

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Ein Beitrag von Wolfgang Killing

Einleitung

Gar nicht selten beginnen Abhandlungen über neue wissenschaftliche Unter-suchungen mit einer Ab-wertung bzw. kritischen Betrachtung der bisheri-gen Trainings- undWett-kampfpraxis. Dem wer-den eigene Überlegungen und Literaturrecherchen gegenübergestellt, die zu einemneuen Ansatz füh-ren, der dann in eigenen Untersuchungen mit dem bisherigen Modell verglichen wird. Nicht unerwartet zeigen die Untersuchungsergebnisse die Überlegenheit der neuen, eigenen Methoden, fast immer mit signifi-kanten Vorteilen gegenüber den Kontrollgruppen, die nach der alten Methode gearbeitet haben. Dies trifft z. B. auch auf einen Beitrag in leichtathletiktraining 6/2008 (s. Seiten 34 bis 39) zu, in dem das differenzielle Lernen traditionellen Lernmethoden gegenübergestellt wurde. Da ist es nur folgerichtig, dass im Schlussteil noch einmal die Vorteile der neuen im Vergleich zur

alten Lösung herausgearbeitet werden. Es gilt aber zu prüfen, ob der nicht selten ausgesprochenen Empfeh-lung an die Praktiker, ihr Training auf die neueMethode umzustellen, ohneWeiteres zu folgen ist – insbeson-dere dann, wenn die bisherige Praxis zu guten bis sehr guten Ergebnissen geführt hat. Die nachfolgende Fall-beschreibung erläutert den Sachverhalt.

>> den ganzen Beitrag jetzt downloaden...

Erschienen in leichtathletiktraining 1/09 mit freundli-cher Genehmigung des Philippka-Sportverlags.

Kritik der ,Praxis’ an der SportwissenschaftDer so genannte Versuchsleitereffekt kann Studienergebnisse erheblich be-einflussen, sodass die untersuchten Verfahren in ihrer Wirksamkeit über-schätzt werden.

Neue Trainingsmethoden bzw. -verfahren müssen einer besonders sorgfältigen und vor allem unvoreingenom-menen Prüfung unterzogen werden, ehe sie Trainer und Übungsleiter gelehrt und in der Praxis angewendet werden.

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Kurz und KnappMeldungen rund um die Trainerakademie Köln des DOSB

Peter Nonnenbroich wird Cheftrainer in Tunesien

Nach 2 Jahren als Nati-onaltrainer und Berater des Volleyball-Verbandes von Kamerun (Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2006 in Japan) wird Di-plom-Trainer Peter Non-nenbroich Cheftrainer des tunesischen Männermeis-ters: „Esperance Sportive de Tunis“.Nonnenbroich belegte von 1985 bis 1987 den 7. Direkt-studiengang an der Trai-nerakademie Köln.

Diplom-Trainer Altenburg wird U-16 Nationaltrainer

Die weibliche U16-Hockey Nationalmannschaft wird 2009 hauptverantwortlich von Diplom-Trainer Valen-tin Altenburg betreut. Der bisherige U16-Bundestrainer Markus Lonnes (ebenfalls Diplom-Trainer) teilte dem Deutschen Hockey-Bund mit, dass er sich in Zukunft voll auf seine neue Aufgabe als hauptamtlicher Trainer für beim Erstligisten SW Neuss konzentrieren möchte.Altenburg absolvierte wie Lonnes auch im 11. Kombi-nationsstudiengang zwischen 2003 und 2005 an der Trainerakademie Köln des DOSB sein Diplom-Trainer-Studium.

Trainingslehre - Trainingswissenschaft NEU erschienen

Die Neuauflage des Klassikers zur Trainingslehre liegt nun vor.

In einem ersten Teil werden Wesen und Grundzüge der Trainingslehre und der Trainingswissenschaft be-handelt. Themen des zweiten Teils sind die sportliche Leistung und die sportliche Leistungsfähigkeit, ihre Struktur und die relevanten Entwicklungsgesetzmäßig-keiten. Dazu werden u. a. Wesen und Entwicklung der Hauptfaktoren der sportlichen Leistung herausgearbei-tet. Der dritte und umfangreichste Teil behandelt die Grundfragen des sportlichen Trainings und der Trai-ningsmethodik, übergreifend für die komplexe sportli-che Leistung und differenziert für die Hauptaufgaben und -inhalte: Techniktraining, Koordinationstraining, Training der Beweglichkeit, Training der Kraftfähigkeit, der Schnelligkeitsfähigkeit, der Ausdauer, Training der strategisch-taktischen Fähigkeiten, Ausbildung der psychischen Regulationsvoraussetzungen. Der vierte Teil beinhaltet die Grundzüge der Theorie des sportli-chen Wettkampfs und die resultierenden Fragen in der We t tk amp f vo r-bereitung. Das Buch enthält ein u m f a n g r e i c h e s L i t e r a t u r v e r -zeichnis, ein ins-truktives Glossar und ein Sach-wortverzeichnis, als wesentliche Ergänzung und U n t e r s t ü t z u n g eines differen-zierten Studiums von Trainingsleh-re und Trainings-wissenschaft.

Diplom-Trainer Vollyeball Peter Nonnenbroich.

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HerausgeberTrainerakademie Köln des DOSBGuts-Muths-Weg 150933 KölnTel: 0221 94875 0Fax: 0221 94875 20www.trainerakademie-koeln.de

RedaktionChristoph Dolche-Mail: dolch(at)trainerakademie-koeln(.)deTel. 0221/94875-12Fax. 0221/94875-20

FotosTrainerakademie Köln des DOSB (soweit nicht an-ders angegeben). Der Versand des Trainerakademie-Newsletters erfolgt ausschließlich elektronisch. Der Bezug ist kostenlos. Sie können sich jederzeit über unsere Website www.trainerakademie-koeln.de dafür an- bzw. abmelden. Die Veröffentlichung von Artikeln oder Auszügen ist mit Quellenangabe und unter Zusendung eines Belegexemplars erlaubt.

© Trainerakademie Köln des DOSB, 2009

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Die Kunst der Anerkennung aus der Reihe „Lust an Leistung“ - Wie kann ich die Kraft der Aggression posi-tiv nutzen? 04.-06.05.09 in HeidelbergDozent: Andreas SchnabelPreis: inkl. Übernachtung/Verpflegung: 130€Achtung: Aufbauseminar für Teilnehmer der Fortbil-dung Lust an Leistung!

Details: Aus der Verhaltens- und Neurowissenschaft kennen wir die extreme Wirksamkeit richtiger Anerken-nung. Sie zählt zu den stärksten psychoaktiven Stimu-lanzen. Das körpereigene Belohnungszentrum wird ak-tiviert und schüttet Endorphine aus. Der Gelobte fühlt sich glücklich, entwickelt Zuversicht und Selbstvertrau-en. Leistung und Lernen wird durch Anerkennung viel effektiver unterstützt als durch Rüge und Kritik.Glaubwürdige und zutreffende Anerkennung erfordert allerdings das richtige Know-how. Niemand möchte in einer unangemessenen Form anerkannt werden. Heu-chelei, Übertreibung oder Lobhudelei wird als unange-nehm empfunden. Wirksame Anerkennung dagegen erfordert Aufmerksamkeit, Umsicht und Fingerspitzen-gefühl.Im Workshop lernen die Teilnehmer den verhaltensbio-logischen Zusammenhang von Anerkennung, Kritik und Aggression. Sie reflektieren die Wirkung von Kritik und üben Anerkennung in der Teilnehmerrunde. Damit wer-den sie in die Lage versetzt, die Kraft der Aggression in den Dienst der Leistungssteigerung zu stellen. Das Trai-ning und der Wettkampf werden positiv unterstützt, ein Klima der gegenseitigen Akzeptanz entsteht.

Coaching - Auseinandersetzung von Athlet und Trainer im Wettkampf bzw. dessen Vor- und Nachbereitung18. - 20.05.2009 in KölnDozent: Heiner LangenkampPreis: inkl. Übernachtung/Verpflegung: 200€

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Fortbildung

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