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Lehre/Ausbildung, Diplomstudi-
Inhalt
Wandel – Chance für die Zukunft
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7
5
2Fachabteilung Biotechnologie
Phytopharmazie – ein neues Netzwerk im Entstehen
Fachabteilung Lebensmitteltechnologie
Neue Verpackung für Kondensmilch
Fachabteilung Umwelt und Natürliche Ressourcen
Grünräume sind gesund!
Fachabteilung Facility Management
Multifunktionale Herausforderung
Aktuelle Projekte
Studentisches
Wenn Kosmetika mit Nahrungsmitteln fl irten ...
HSWnews
Weiterbildung
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9
12
Nr. 2 / September 2005
Hochschule WädenswilKompetenzzentrum für Life Sciences und Facility Management
Prof. Mark Jaeggi
Prorektor Forschung und Entwicklung
Die Hochschule Wädenswil hat sich in den letz-
ten 15 Jahren von einer landwirtschaftlich ge-
prägten Ingenieurschule zu einer Hochschule
für Life Sciences und Facility Management ge-
wandelt.
Auch wenn die stetigen Veränderungen
manchmal Unbehagen oder Verunsicherung
auslösten, so haben sich aus diesem Wandel
immer neue Chancen ergeben. Der Verlust der
Oenologie an der HSW beispielsweise war für
die direkt Betroffenen schmerzlich. Die Metho-
den der Oenologie übertragen auf die an der
HSW verbliebene Getränketechnologie haben
auf dem Gebiet der Wein- und Fruchtsaftberei-
tung zu völlig neuen Entwicklungen geführt.
Heute verfügt die HSW über ein einzigartiges
Zentrum für Getränketechnologie, das mit For-
schungsarbeiten international tätig ist und für
neue Impulse in dieser Branche sorgt.
Die am 16. September 2005 zu eröffnende
Ausbauetappe der HSW und die Zusammen-
führung der Studiengänge Biotechnologie,
Lebensmitteltechnologie, Umweltingenieur-
wesen und Chemie am Standort Wädenswil
werden auch wieder allen Beteiligten neue
Chancen bieten und letztendlich die Zürcher
Fachhochschule im zukunftsträchtigen Be-
reich der Life Sciences stärken.
Die modernen Laborräume, die vielseitig ge-
staltete Umgebung und nicht zuletzt auch die
fantastische Aussicht auf den Zürichsee wer-
den hoffentlich alle inspirieren, die in diesen
> Fortsetzung Seite 9
Prof. Dr. sc. nat. Beat Meier
Dozent für Phytopharmazie, [email protected]
Verarbeitung von Arzneipfl anzenDie Verarbeitung von Arzneipfl anzen und de-
ren Umwandlung in ein pfl anzliches Arzneimit-
tel ist in den letzten Jahren zu einem sehr kom-
plexen Prozess geworden. Pfl anzliche Arznei-
mittel müssen die gleichen Anforderungen be-
züglich Herstellung (Good Manufacturing Prac-
tice, GMP) und Qualität erfüllen wie alle ande-
ren Arzneimittel. Gegenüber synthetischen
Arzneimitteln besteht das Problem, dass der
Wirkstoff als Naturprodukt viel komplexer ist
als eine synthetisierte oder biotechnologisch
hergestellte Substanz. Der Wirkstoff eines Phy-
topharmakons ist ein Vielstoffsystem, das zu
erfassen höchste Ansprüche stellt. So ist die
Vergleichbarkeit von pfl anzlichen Arzneimit-
teln in den letzten Jahren zu einem wichtigen
Instrumentarium für Zulassungsanträge aller
Art geworden. Eine der Stärken der Phytophar-
mazie an der Hochschule Wädenswil ist neben
der breiten Erfahrung in Entwicklung pfl anz-
licher Arzneimittel das Erstellen von Konzep-
ten für solche Vergleichsstudien. Eine Arbeit
bezüglich der Teufelskralle (Harpagophytum procumbens) führte in Kooperation mit Bio-
force AG, Roggwil zu spannenden und überra-
schenden Resultaten.
Interdisziplinarität und NetzwerkDie Arzneipfl anzenforschung übte die Interdis-
ziplinarität schon zu Zeiten, als diese noch kein
Schlagwort war. Arzneipfl anzenforscher waren
an der Spitze neuer Entwicklungen in der Ana-
lysentechnik: Hochleistungsfl üssigkeitschro-
matographie, Kernresonanz- und Massenspek-
trometrie führten zu ungeahnten Fortschritten
in der Erforschung der Inhaltsstoffe von Pfl an-
zen. Biologische Testsysteme wurden eben-
falls im Umfeld der Arzneipfl anzenforschung
entwickelt oder Härteproben unterzogen. Ein
solches Umfeld fordert in der heutigen Zeit ge-
radezu nach einem Netzwerk, dessen Aufbau
in den letzten Monaten begonnen hat. Noch
nutzen die Firmen gegenseitige Synergien
schlecht und die Angebote der Hochschulen
bezüglich Forschungsmöglichkeiten sind nicht
genügend transparent. Das Netzwerk soll Ko-
operationen ermöglichen und verbessern. Im
nächsten Jahr sind vermehrt Veranstaltungen
geplant.
Ausbildung – ein Bedürfnis der StundePfl anzliche Arzneimittel fordern von den Thera-
peuten, die sie einsetzen, vertiefte Kenntnisse.
Insbesondere werden der Ärzteschaft diese
Kenntnisse im Studium kaum mehr vermittelt.
Diesbezüglich besteht ein wachsender Nach-
holbedarf, den die Schweizerische Medizi-
nische Gesellschaft für Phytotherapie (SMGP)
2
Fachabteilung Biotechnologie
Phytopharmazie – ein neues Netzwerk im Entstehen
Pfl anzliche Arzneimittel haben in der Schweiz eine lange Tradition und eine grosse Bedeutung. Rund zehn Prozent der in der Schweiz zugelassenen Arzneimittel gehören zur Klasse der Phytopharmaka. Im Schweizerischen Heilmittelinstitut Swissmedic gibt es eine eigene Abteilung für Komplementär- und Phyto-Arznei-mittel. Rund 50 Klein- und Mittelunternehmen (KMU) sind in der Schweiz an der Herstellung und dem Vertrieb pfl anzlicher Arzneimittel beteiligt. Einige von ih-nen haben sich während den letzten Jahren einen international anerkannten Ruf geschaffen. Die Arzneipfl anzenforschung an den etablierten Hochschulen wurde in den letzten Jahren immer mehr zurückgedrängt. Die Hochschule Wädenswil möchte diesbezüglich Gegensteuer geben und ein Kompetenzzentrum in einem Netzwerk Phytopharmazie schaffen. Ein solches passt gut in die Umgebung der HSW, ist doch die Phytopharmazie eine multidisziplinäre Disziplin, die verschie-dene Berührungspunkte zur Lebensmitteltechnologie, zur Verfahrenstechnik und zu Umwelt und Natürliche Ressourcen hat, um nur wenige Beispiele zu nennen.
Forschung und Entwicklung / Dienstleistungen
Dünnschichtchroma-
togramm Flavonoide
zur Qualitätsprüfung
von Vitex agnus-castus-Früchten
Zusammenarbeit
in der Ausbildung in
Phytotherapie mit
der Schweizerischen
Medizinischen Gesell-
schaft für Phytothe-
rapie.
Anbau von Echinacea purpurea L. in Roggwil
Arzneipfl anze im Anbau: Petasites hybridus
Foto: Zeller AG
in den letzten Jahren mit zunehmendem Er-
folg abgedeckt hat. Deren Ausbildungskon-
zepte decken sich mit den Anforderungen an
die Hochschule Wädenswil, vermehrt Fort-
und Weiterbildung auf allen Stufen anzubie-
ten. Die beiden Organisationen sind deshalb
übereingekommen, ab 2005 zusammen zu ar-
beiten, weshalb seit März Kurse für Phytothe-
rapie in Wädenswil und je nach Thema in Aus-
senstationen stattfi nden. Die Ausbildung hat
sich gut angelassen, die Bepfl anzungen rund
3
Forschung und Entwicklung / Dienstleistungen
um die Hochschulanlagen sind ein Eldorado
für interessierte PhytotherapeutInnen.
Die PharmakopöeIn der Phytopharmazie ist das Arzneibuch (Eu-
ropäische und Schweizer Pharmakopöe) in
den letzten Jahren zu einer sehr bedeutenden
Richtlinie geworden. Während Jahrzehnten
reduzierte sich die Zahl der Arzneipfl anzen
betreffenden Monographien. Diesbezüglich
hat jedoch in den neunziger Jahren des letz-
ten Jahrhunderts ein entscheidender Wandel
stattgefunden. Zahlreiche, neue Monogra-
phien wurden für das Arzneibuch erstellt und
Vorschriften für die Herstellung und Qualität
pfl anzlicher Arzneimittel aufgenommen. Ge-
mäss neusten Beschlüssen werden nun auch
NetzwerkPhytopharmazie /
Phytotherapie
Universität Basel
PharmazeutischeBiologie
Universität UnBaselBa
eutischePharmazeugieBiologie
Ecole de PharmaciePharmacognosie
Universitéde Genève
Ecole de PharmaciePharmacognosie
Universitéde
Universitéde Lausanne
FormationContinue
SSPM
iee
Universitéde Lausanned
FormationContinue
S
Woodtli-SchulenWoodtli-Schulen
Klinikenmit Phytotherapie
Klinikenmit Phytotherapie
Europa:Andere Hochschulen
ESCOPEMEA
EU-Projekte
m
Europa:Andere Hochschuleen
ESCOPEMEA
EU-Projekte
Universität BaselKlinische
Pharmakologie
Universität BaselUKlinische
Pharmakologie
SMGP Kurse
Geschäftsstelle
tinueSSPM
SMGP KurseSMGP
Geschäftsste
Phyto-Therapie-Verband SchweizPhyto-Therapie-Verband Schweiz
SwissmedicKPA
Pharmakopöe
enapie
SwissmedicKPA
rmakopöePharm
HochschuleWädenswil
Phytophamazie
pie
uleHochschulnswilWädens
tophamaziehytoPhytopPhyt
ETH ZürichPharmazeutische
Biologiee
ETETH ZüricharmazemazeutischePha
Biologiegie
EuropäischePharmakopöe
ersitéde Genève
hulen
EuropäischeharmakopöePharm
Universität BernPharmakologie
u.a. Forschungs-gruppen
G
Universität BernBernPharmakologie
u.a. Forschungs-gruppen
SMGP
Medienstelle
SMGP
Medienstelle
SponsorenSMGP
e
e
SponsorenSMGP
SVKHSVKH
Firmen-GruppeInitiativeNetzwerk
Firmen-GruppeInitiativeNetzwerk
Universität ZürichLehrstuhl für
Naturheilkunde
telle
versittät ZürichUniveLehrstuuhl für
Naturheiilkunde
Mögliches Netzwerk Phytopharmazie Schweiz Monographien asiatischer Pfl anzen integriert
und zahlreiche Extraktmonographien erarbei-
tet. Insbesondere bei den Extraktmonogra-
phien ist es von höchster Bedeutung, dass
diese so erstellt werden, dass in der Schweiz
hergestellte Produkte darin mitberücksichtigt
sind. Die Schweiz arbeitet nämlich in der Euro-
päischen Pharmakopöe-Organisation als voll-
wertiges Mitglied seit der Gründung mit. Das
Schweizer Heilmittelinstitut, in das die Schwei-
zer Pharmakopöe-Organisation eingegliedert
wurde, hat die Hochschule Wädenswil beauf-
tragt, vorliegende Entwürfe von Extrakt-Mono-
graphien auf Herz und Nieren zu überprüfen.
Olivenblattextrakte und Melissenblattextrakte
wurden im Rahmen dieses Projektes bereits ei-
ner vertieften Analyse unterzogen.
Phytofi rmen tragen NetzwerkDie Idee, ein Netzwerk Phytopharmazie zu
starten stiess bei einigen führenden Firmen
der Phytopharmazie auf offene Ohren, hatten
sie doch unter Führung von Zeller AG, Pfl anz-
liche Arzneimittel bereits an eine Verankerung
mit einer Hochschule gedacht. Ein knappes
Jahr nach Projektstart darf festgestellt wer-
den, dass bereits alle Partner von den Aktivi-
täten in Wädenswil profi tieren konnten, sei
es in Form von Unterstützung bei Zulassungs-
anträgen und Forschungsprojekten, Entwick-
lungsarbeiten oder Beiträgen zur Ausbildung.
Die Firmen begleiten das Projekt, indem beim jährlich stattfi ndenden Meeting gemeinsame Schwerpunkte gesucht und defi niert werden. Semester- und Diplomarbeiten werden dazu
beitragen, Probleme der Phytopharmazie – die
nur selten Gegenstand praxisbezogener For-
schung sind – anzugehen und einer Lösung zu-
zuführen.
Projekt: Aufbau Netzwerk Phytopharmazie
Leitung: Beat Meier
Projektdauer: September 2004 – August 2007
Partner: Bioforce AG, Roggwil; CAMAG, Muttenz; Frutarom Switzerland Ltd.,
Wädenswil; Vifor SA, Villars-sur-Glâne; Schwabe Pharma, Küssnacht
am Rigi; Weleda AG, Arlesheim; Zeller AG; Pfl anzliche Heilmittel,
Romanshorn; Schweizerischer Verband für komplementärmedizi-
nische Heilmittel SVKH, Bern, Schweizerische Medizinische Gesell-
schaft für Phytotherapie SMGP; Schweizerisches Heilmittelinstitut
Swissmedic, Abteilung Pharmakopöe, Bern.
(von links)
Gewinnung von Saatgut –
Plantago lanceolata L. (Spitzwegerich)
Getrocknete Früchte des Mönchspfeffer
(Vitex agnus-castus) zur Weiterverarbeitung
bereit
Pfl anzliche Arzneimittel modern verpackt
in Blister zum Schutz vor Feuchtigkeit
Foto: Zeller AG
Destillationsanlage Foto: Zeller AG
zwei Reviews der Teamarbeit via Videokonfe-
renz statt, begleitet von den Hochschuldozie-
renden und dem Auftraggeber.
Viele FragenZahlreiche Fragen und Herausforderung galt
es zu beantworten. Nachfolgend ein paar Bei-
spiele:
• Wie kann die Verpackung mit einer funkti-
onierenden Erstöffnungsgarantie versehen
werden?
• Wie kann die hochviskose gesüsste Kon-
densmilch aus ihrer neuen Verpackung do-
siert werden?
• Wie sieht ein Marketingkonzept für Kon-
densmilch aus, dessen Verwendung viele
der angesprochenen Konsumenten gar nicht
kennen?
• Wie kommuniziert man die lebensmittelrele-
vanten Anforderungen an eine Verpackung
gegenüber den kreativen Verpackungsdesi-
gnern – und dies möglichst schnell und um-
fassend?
• Wie kann der Umgang mit
zeitgleicher Kommunika-
tion via Computer / Web-
Kamera, bzw. die Kom-
munikation bei Videokon-
ferenzen effi zient erlernt
und angewendet werden?
• Wie reagiert das Team auf
unterschiedliches Engage-
ment und Prioritätenset-
zung der Teammitglieder?
Sämtliche Aufgabenstel-
lungen konnten auf ihre Art
und Weise gelöst werden.
Ein nicht unwesentlicher Aspekt war die Spra-
che, denn aufgrund der internationalen Betei-
ligung wurde ausschliesslich in Englisch kom-
muniziert.
Alle Teams entwickelten spannende und inno-
vative Verpackungsideen und Konzepte, die
hier aus Vertraulichkeitsgründen nicht näher
beschrieben werden. Neben den Verpackungs-
ideen resultierte auch ein Know-how Transfer
und eine vertiefte Zusammenarbeit unter den
Studierenden. Zukünftige Arbeitgeber werden
dies zu schätzen wissen, denn die Studieren-
den haben ihre Einsatzbereitschaft und Flexi-
bilität bereits unter Beweis gestellt.
Wir freuen uns schon heute auf das nächste
POLE Projekt mit einem Partner der Lebensmit-
telindustrie!
Auskünfte zum Projekt:
Jacqueline Javor Qvortrup, [email protected]
Prof. Dr. Christoph Holliger, FH Aargau Nordwest-
schweiz, [email protected]
4
Forschung und Entwicklung / Dienstleistungen
Jacqueline Javor Qvortrup
Dozentin Lebensmitteltechnologie
POLE Projekte gibt es bereits seit dem Jahr
2002. Im siebten Projekt, das nachfolgend the-
matisiert wird, nahmen Studierende aus sechs
Hochschulen mit entsprechenden Fachdiszipli-
nen teil (siehe Grafi k). Sie organisierten sich
in fünf interdisziplinären Teams. Der Industrie-
partner und Auftraggeber war das Nestlé Pro-
duct Technology Center (PTC) in Konolfi ngen.
Komplexe Aufgabenstellung«Entwicklung eines neuen innovativen Verpa-
ckungskonzepts für Kondensmilch» – so der
Auftragstitel – scheint auf den ersten Blick ein-
fach zu sein. Doch die Komplexität zeigte sich
bald. Die neue Verpackung sollte einerseits die
Erwartung der Konsumenten in Bezug auf Con-
venience erfüllen, andererseits ein attraktives
Erscheinungsbild aufweisen und, falls möglich,
auf bestehenden Produktionsanlagen herstell-
bar sein.
Umfassende MassnahmenpaletteInnert drei Monaten erarbeiteten fünf Teams
einen funktionierenden Prototyp der Verpa-
ckung. Auch eine Visualisierung der Verpa-
ckung, eine Verkaufsbroschüre, bzw. ein Video-
clip sowie eine ausführliche Dokumentation
der neuen Verpackung gehörten zum Pfl ich-
tenheft, welches vorbildlich erfüllt wurde. Die
Studierenden erstellten aufgrund einer detail-
lierten Marktforschung ein entsprechendes
Marketingkonzept. Die umfassende Dokumen-
tation enthielt fundierte Angaben zu den Pro-
duktionsmethoden, zu den Kosten der Verpa-
ckung und zur Herstellung des Endproduktes
wie auch Produktsicherheits- und Logistik-
aspekte. Nach vier, bzw. acht Wochen fanden
Fachabteilung Lebensmitteltechnologie
Neue Verpackung für Kondensmilch
POLE (Project Oriented Learning Environment) ist eine Lern- und Lehrplattform, initiiert und geleitet von der Fachhochschule Aargau Nordwestschweiz mit dem Ziel, Studierende verschiedenster Fachdisziplinen eines internationalen Hoch-schulnetzwerkes in Projekten zusammen zu führen. Dies erfolgt an Hand von re-alen Aufgabenstellungen aus der Wirtschaft. So lernen die Studierenden bereits während des Studiums das interdisziplinäre Arbeiten und die wechselseitigen Abhängigkeiten innerhalb eines Teams. Die Förderung von kommunikativen Fä-higkeiten, der effi ziente Umgang mit modernen Informations- und Kommunika-tionsmitteln und die Steigerung der Sozialkompetenz sind wesentliche Bestand-teile des Lernprozesses. Dies gereicht zum Vorteil zukünftiger Arbeitgeber.
Aalborg UniversityProduct Designers
Helsinki University ofTechnologyInnovation Managers
Hochschule WädenswilFood Technologists
ETH ZürichMechanical EngineersFood ScientistsInnovation Managers
Hochschule AargauIndustrial DesignersPlastics TechnologistsProcess Managers
Stanford UniversityProduct Designers
PROJECT
TEAM
Am Projekt beteiligte Hochschulen
Quelle: POLE Project Can Plus
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Jean-Bernard Bächtiger
Leiter Umwelt und Natürliche Ressourcen
Reto Hagenbuch
Assistent, [email protected]
In aktuellen Konzepten von Wohnumfeldern
ist Gesundheitsförderung kein Kriterium. In
Wettbewerben für öffentliche und halböffent-
liche Freiräume werden künstlerische, ästhe-
tische, eventuell auch ökologische Aspekte
juriert und im Planungs- und Ausführungs-
prozess seriös die Fragen der Sicherheit er-
örtert. Eine aktive Gesundheitsförderung hin-
gegen wird nicht thematisiert. Ziel des oben
erwähnten Projekts ist es, durch die Ermitt-
lung und den Beschrieb konkreter gesund-
heitsfördernder Qualitäten das Bewusstsein
zu schaffen, solche Aspekte in der Wohnum-
feldsplanung zu etablieren.
Kriterien für GesundheitDie Forschung, welche sich mit dem Zusam-
menhang zwischen Gesundheitsförderung und
Gestaltungsqualitäten beschäftigt, befi ndet
sich erst in den Anfängen. Entsprechend dünn
sind diesbezügliche Literaturhinweise – die
Methodenwahl folglich eine Herausforderung.
Um die Kriterien zu defi nieren, mit welchen
Grünräume bezüglich ihrer Wirkung auf die
Gesundheit beurteilt werden können, werden
methodische Ansätze sozialwissenschaftlicher
Disziplinen beigezogen. Studien aus Amerika
und Schweden, welche die Interaktionen von
Grünräumen und Stressreduktion untersu-
chen, liefern hierfür wichtige Anhaltspunkte.
ProjektablaufNach einem noch auszuarbeitenden Kriteri-
enkatalog werden bestehende Wohnumfelder
von Siedlungen bezüglich ihres gesundheits-
fördernden Potenzials analysiert. Anschlies-
send werden durch Befragung und Beobach-
tungen die tatsächliche Nutzung bzw. die Prä-
ferenzen der Nutzerinnen und Nutzer ermit-
telt und mit dem Potenzial in Relation gesetzt.
Diese Gegenüberstellung erlaubt, Grünraum-
qualitäten abzuleiten, die eine Wirkung auf
die Gesundheit haben.
ParadigmenwechselAufgrund der stetig steigenden Kosten im Ge-
sundheitswesen gewinnen Fragestellungen
der Gesundheitsprophylaxe und der Bewe-
gungsförderung an Bedeutung und an volks-
wirtschaftlicher Relevanz. Diese Chance gilt
es von Seiten der Grün- und Freiraumplanung
zu nutzen. Die Gesundheitsaspekte sollen in
künftigen Planungen öffentlicher und halb-
öffentlicher Anlagen zumindest den gleichen
Stellenwert erhalten, wie dies heute die äs-
thetischen Qualitäten erfahren. Dazu bedarf
es gesicherter Forschungsergebnisse und viel
Überzeugungsarbeit.
Fachabteilung Umwelt und Natürliche Ressourcen
Grünräume sind gesund!
Forschung und Entwicklung / Dienstleistungen
Der grundsätzlichen Aussage «Grünräume sind gesund» dürften wohl auch die überzeugtesten Städterinnen und Städter zustimmen. Schwieriger wird es, wenn es gilt, diese Aussage qualitativ und quantitativ zu bewerten: Welche Grün-räume sind es, die gesund machen? Was zeichnet diese aus? Welches sind die gesundheitsfördernden Elemente einer Grünanlage? Wie ist in diesem Zusam-menhang Gesundheit zu defi nieren? Diesen und ähnlichen Fragen geht seit Ja-nuar 2005 die Fachabteilung Umwelt und Natürliche Ressourcen (UNR) im Rah-men des Projekts «Qualitäten von Grünräumen des urbanen Wohnumfelds be-züglich Gesundheit» nach. Das Projekt ist Bestandteil der europäischen COST Aktion E 39 «Forests, Trees and Human Health and Wellbeing» und soll klären, welche Qualitäten ein städtisches Wohnumfeld aufweisen muss, damit es posi-tiv auf die menschliche Gesundheit wirkt.
Forschungsprojekt: «Qualitäten von Grünräumen des urbanen Wohnumfelds bezüglich Gesundheit»
Leitung: Jean-Bernard Bächtiger
Förderung: CHF 47’000.– (Staatssekretariat für Bildung und Forschung)
Projektdauer: Januar 2005 – Dezember 2007
Partner: Schweizer (ETHZ, WSL, PHZH / Silviva) und europäische Partner
innerhalb COST Aktion E 39 («Forests, Trees and Human Health and
Wellbeing»)
Bäume: wichtiges Gestaltungselement eines
gesunden Wohnumfelds
Markus Hubbuch
Leiter Institut für Facility Management
Professor für Energie- und Gebäudetechnik
Cécile Wiederkehr Abdallah
Beraterin am Institut für Facility Management
Komplexes Untersuchungsmodell Basierend auf einem komplexen Untersu-
chungsmodell zum Einsatz und Betrieb mul-
tifunktionaler Drucksysteme (MFP) wird ein
standardisierter Interviewleitfaden erstellt.
Kaderpersonen aus Informatik (IT) und Facility
Management (FM) in sechs unterschiedlichen
Grossunternehmen werden befragt und die Er-
gebnisse aus qualitativer, d.h. fallbezogener
Sicht beurteilt.
Interessante ErkenntnisseBeschaffung, Einsatz und Betrieb von MFP er-
weisen sich als hochaktuelle Themen. Deren
Einsatz wird als ökonomisch sinnvoll und für
die Arbeitsunterstützung wünschenswert an-
gesehen. Die meisten Organisationen befi n-
den sich in einem Prozess der Ablösung bzw.
Modifi kation des traditionellen Modells, wo-
nach die IT-Abteilung für Drucker und Scanner
zuständig ist und das FM bzw. die Abteilung
Dienste für die Kopierer. Diese Veränderung
ist stark durch die Verfügbarkeit von MFP ge-
trieben. Bei den Multifunktionsprintern vermi-
schen sich die Zuständigkeiten von IT und FM.
Neben dem Betreibermodell sind Fragen des
generellen Dokumentenmanagements, der Ko-
stenumlagerung, des Datenschutzes und der
Sicherheit zentral für die Nutzung von MFP.
Die erarbeiteten Thesen sollen in einem Folge-
projekt vertieft untersucht werden.
· MFP müssen nutzerorientiert betrieben wer-
den. Hierfür braucht es neue Organisations-
6
Fachabteilung Facility Management
Multifunktionale Herausforderung
Forschung und Entwicklung / Dienstleistungen
Für die Dokumentenverarbeitung werden zunehmend multifunk-tionale, in EDV-Netzwerke eingebundene Geräte angeboten, die als Drucker, Kopierer, Scanner sowie zur Kommunikation verwen-det werden können. Diese Geräte zeigen exemplarisch neue Mög-lichkeiten durch Entwicklungen in IT-nahen Bereichen auf. Da-durch wird eine Anpassung der Prozesse und Organisation in den Betrieben erforderlich. Herkömmliche Abläufe werden in Frage gestellt. Canon Schweiz AG beauftragte die HSW mit der selek-tiven Befragung von Unternehmen und der Thesenbildung zu Pro-blemen beim Betrieb von Multifunktionsprintern (MFP).
Im Umfeld von MFP können Dienstleistungszonen mit weiteren Angeboten für die Mitarbeitenden eingerichtet
werden.
Forschungsprojekt: Thesenerarbeitung zum Betrieb multifunktionaler Drucksysteme
Leitung: Markus Hubbuch
Mitarbeit: Lukas Windlinger, Cécile Wiederkehr Abdallah
Projektdauer: Januar 2005 – Juni 2005
Partner: Canon Schweiz AG, Kontaktperson Christian Mossner
Projektvolumen HSW: CHF 25’000.–
formen zwischen FM und IT.
· Einsatz und Betrieb von MFP müssen orga-
nisationsspezifi sch erfolgen.
· Um MFP multifunktional zu nutzen, ist eine
Schnittstelle zu einem Dokumentenmana-
gementsystem nötig und Fragen des Daten-
schutzes müssen geklärt werden.
· Nur die verursachergerechte Verrechnung
aller Kosten führt in der Praxis zum kosten-
optimierten Einsatz von MFP.
Erweitertes Untersuchungsfeld Die Forschungsarbeit verdeutlicht das Zu-
sammenwachsen von IT und FM aufgrund der
technologischen Entwicklung. Das Institut
für Facility Management plant in Zusammen-
arbeit mit Partnern aus der Wirtschaft, diese
Entwicklung unter Einbezug eines erweiterten
Untersuchungsfeldes zu erforschen und Aus-
wirkungen auf die zukünftige Organisation
und Prozessgestaltung für FM und IT aufzu-
zeigen.
Schnittfl äche FM / IT
Interne Postdienste
Recycling (Aktenvernichter)
Entsorgung
Medienversorgung
SchliessmanagementInnenreinigung
Telefonie
Einrichtungsmanagement
Büromaterial (Depot)
Personalverpfl egung
Pfl ege Raumbegrünung
Dokumentenverarbeitung
FM-Prozesse
+++ Alle aktuellen Projekte unter www.hsw.ch +++ Alle aktue
+++ Neue Projekte +++ Neue Projekte +++ Neue Projekte +++ Ne
7
Fachabteilung Umwelt und Natürliche Ressourcen
The estimation of the pollution degree of water and
soil in the vicinity of the industrial area NEFERAL-
Bucharest and the impact upon the health of people
living in this area
Leitung HSW: Rolf Krebs ([email protected])
Forschungsprojekt: mitfi nanziert durch Nationalfonds
Projektvolumen HSW: CHF 18’000.–
Dauer: 01.05.05 – 31.10.07
Projektpartner: GREEN Tox, Zürich; Universität, Zürich;
Institute for nonferrours and rare metals (IMNR),
Bucharest; University Hospital, Bucharest
Fachabteilung Facility Management
Schulung Fachangestellte Gesundheit
Leitung HSW: Andrea Beetschen ([email protected])
Dauer: 11.01.05 – 14.03.05
Projektpartner: Oda, c/o Verband Zürcher Krankenhäuser,
Uster
Fachberatung Wäschereiplanung
Leitung HSW: Irina Pericin ([email protected])
Dauer: 24.03.05 – 31.12.05
Projektpartner: Stiftung Diakoniewerk Neumünster,
Zollikerberg
Entwicklung System Raumnummerierung
Leitung HSW: Cécile Wiederkehr ([email protected])
Dauer: 01.07.05 – 31.10.05
Projektpartner: Hochbauamt Kanton Zürich, Zürich
Fachabteilung Biotechnologie
Implementierung einer generischen Technologie für
hochproduktive Prozesse mit Pichia pastoris im Gross-
massstab
Leitung: Karin Kovar ([email protected])
Forschungsprojekt: mitfi nanziert durch KTI
Dauer: 01.01.05 – 30.06.06
Projektpartner: Lonza AG, Visp
Large-scale implementation of an optimum techno-
logy for high-productivity processes with recombinant
methylotrophic yeasts
Leitung: Karin Kovar ([email protected])
Forschungsprojekt: gefördert durch EUREKA (E!3415)
Dauer: 01.10.05 – 30.09.08
Projektpartner: VSCHT (TU), Prag CZ; Lonza AG, Visp CH;
Lonza s.r.o., Kourim CZ
Fachabteilung Lebensmitteltechnologie
Erstellen von zwei HACCP-Plänen
Leitung HSW: Sara Savioz ([email protected])
Dauer: 28.02.05 – 31.03.05
Projektpartner: Disch AG, Othmarsingen
Verwendung von Weizenproteinen als Basis für die
Kaugummiherstellung
Leitung HSW: Jacqueline Javor Qvortrup
Forschungsprojekt: mitfi nanziert durch KTI
Projektvolumen HSW: CHF 47’078.–
Dauer: 11.04.05 – 31.07.05
Projektpartner: Chocolat Frey AG, Buchs; Blattmann
Cerestar AG, Wädenswil
Fachberatung bei der Prozessoptimierung und Prozes-
sinnovation bei Gemüse-Convenience-Produkten
Leitung HSW: Corinne Gantenbein-Demarchi
Dauer: seit Januar 2005
Projektpartner: E. Schwarz Landesprodukte AG, Villigen
Petra Huber
Eidg. dipl. pharm., Dozentin für Kosmetik & Toxi-
kologie, [email protected]
Was mit viel Pioniergeist aus einer Zusammen-
arbeit der Hochschule Wädenswil und der Ge-
sellschaft Schweizerischer Kosmetik-Chemiker
SWISS SCC vor fünf Jahren begonnen hatte,
wandelte sich zu einem beliebten Wahlfach*.
In über 100 Lektionen werden die Grundzüge
der Herstellung von Kosmetika, deren gesetz-
liche Aspekte, der Austestung sensorischer
Eigenschaften, die wesentlichen Grundlagen
der Haut kennen gelernt und im Labor-Prakti-
kum umgesetzt. Engagierte Lehrbeauftragte
aus der Kosmetik-Industrie garantieren die
Nähe zu diesem pulsierenden Markt. Auf dem
Markt fi nden sich interessante Produkte und
Konzepte, in welchen sich die Kosmetik- und
Nahrungsmittelbranche näher kommen. Na-
men wie «Beauty Food», «orale Kosmetik»
usw. stehen für diese Innovationen. Entspre-
chend fand dieses Jahr die kreative Brainstor-
mingphase der 16 Studierenden in der Schwei-
zerischen Vorratskammer statt. Entlang der
kosmetischen Wertschöpfungskette befassten
sie sich von der Marketing-Idee bis zum Ent-
wurf eines Produktes. Die Ergebnisse dieser
Think Tanks sind vielfältig und kreativ (siehe
Abbildung). So weist der Shower Gel «Kräu-
tertraum» als Blickfang einen eingelegten
Rosmarinzweig auf. Das «ORANGE FIRE»-
Doucheöl mit viel «Orangen-Power» sorgt da-
für, dass Duschen zum Abenteuer wird. Für
den ursprünglich geplanten Sprudeleffekt
unter Wasserkontakt muss die Rezeptur al-
lerdings noch optimiert werden. Sportliche
Frauen beleben sich mit «RED-WINGS» Energy
Shower Gel. Dank Sauerstoffblasen und Zusät-
zen wie Koffein und Red Bull™ werden Geist
und Körper belebt. Für Wellness-Liebhaber
wurde ein luxuriöses Kit namens «AROMAFEE-
LING Meerbadesalz» entwickelt. Mitgelieferte
Vliestücher werden in eine der selbst kreierten
(Lebensmittel)-Aromalösungen getaucht und
auf die Haut gelegt. Der «Caipirinha»-Gel er-
frischt gestresste Haut; stilecht mit Rum und
Limettenextrakt, abgefüllt in einem Dispenser
mit Eissplittereffekt. Wenn Nahrungsmittel mit
Kosmetika fl irten…..
* Die Vorlesungen sind ebenfalls für externe Interessen-
ten offen, aktuelles Semesterprogramm und weitere
Informationen unter [email protected].
8
Studentisches
Wenn Kosmetika mit Nahrungsmitteln flirten ...
Dass im Stundenplan der Lebensmitteltechnologen ein Wahlfach Kosmetik zu fi nden ist, scheint auf den ersten Blick eher überraschend. Doch bei näherem Hinsehen fi nden sich mehr Gemeinsamkeiten als angenommen. Die diesjäh-rigen Produkteinnovationen, die in Studenten-Think Tanks entwickelt wurden, zeugen von sprudelnder Kreativität.
Die 16 Studierenden der Klasse SLM02 im Wahlfach
Kosmetik mit den Laborverantwortlichen.
Produktinnovationen der diesjährigen Think Tanks
9
HSWnews
Kurzmeldungen
Internationaler Nachdiplomkurs Erlebnis-management Natur- & Kulturlandschaft
Der Nutzung und Inszenierung natur- und kul-
turlandschaftlicher Ressourcen für Tourismus
und Freizeit kommt eine grosse Beachtung zu.
Für dieses Segment besteht im Vergleich zu
anderen Sparten ein erhebliches Wachstum-
spotential. Der Aufbau neuer, naturnaher Tou-
rismusangebote erfordert aber auch einen be-
hutsamen Umgang mit der Natur und der Kul-
turlandschaft, dem eigentlichen «Kapital» des
Tourismus.
Mit dem Internationalen Nachdiplomkurs «Er-
lebnismanagement Natur- & Kulturlandschaft»
wird in der Ausbildung eine Lücke geschlos-
sen.
Der Kurs startet im Januar 2006, Anmelde-
schluss ist Ende November 2005. Die Träger-
schaft des Nachdiplomkurses sind die Abtei-
lung Umwelt und Natürliche Ressourcen der
Hochschule Wädenswil, die Fachhochschule
Kempten (D), die Hochschule Rapperswil und
die Academia Engiadina. Anmeldung und wei-
tere Informationen unter info@academia-engi-
adina.ch.
MMV3 – Exploring the Nature of Manage-ment
Vom 13. bis 17. September 2006 fi ndet unter
diesem Titel die dritte MMV Konferenz (The
Third International Conference on Monitoring
and Management of Visitor Flows in Recreati-
onal and Protected Areas) in Rapperswil statt.
Nach Österreich (Wien, Winter 2002) und Finn-
land (Rovaniemi, Frühling 2004) ist im näch-
sten Jahr die Schweiz Gastgeberin.
Die MMV3 Konferenz bietet eine Plattform für
Vorträge und Workshops, um Ideen und Erfah-
rungen auszutauschen, welche sich rund um
das Thema «Überwachung und Management
von Besucherströmen in Erholungs- und Na-
turschutzgebieten» drehen. Die Schwerpunkte
bilden dabei methodische Aspekte, Schwierig-
keiten, Umsetzungserfahrungen aber auch in-
novative Lösungen rund um das Thema. Damit
werden sowohl Praktiker als auch Wissenschaf-
ter gleichermassen angesprochen. Weitere In-
formationen unter www.wsl.ch/mmv3.
Verleihung des Professorentitels ZFH
Der Fachhochschulrat der Zürcher Fachhoch-
schule hat am 28. Juni
2005 Jürg Boos, geb.
1962, Dipl. Ing. Agro-
nom ETH, Dozent für
Obstbau an der Fach-
abteilung Umwelt und
Natürliche Ressour-
cen, den Titel eines
Professors ZFH verlie-
hen.
Neue Dozierende an der HSW
Dr. Claudia Müller, promovierte Diplom Chemi-
kerin, war von 1996 bis
2005 an der Entwick-
lung von Reinigungs-
mitteln für Gastrono-
miebetriebe, Flugzeu-
greinigung und Fahr-
zeugreinigung bei den
Firmen Tegee Chemie
und Klartek AG in Bre-
men, Deutschland be-
teiligt. In den Jahren
1993 bis 1995 forschte sie an der University of
Cambridge in England. An der Universität Bre-
men doktorierte sie 1989 bis 1992 zum Thema
«Totalsynthese azasubstituierter porphinoider
Makrozyklen». Seit 1. Juli 2005 ist Claudia Mül-
ler Dozentin für Reinigung und Hygiene im Stu-
diengang Facility Management an der Hoch-
schule Wädenswil.
Irina Pericin, Betriebsökonomin FH in Facility
Management, Execu-
tive Master of Faci-
lity Management lei-
tete nach Abschluss
ihres Studiums wäh-
rend mehreren Jah-
ren den Bereich Haus-
wirtschaft in der Ho-
tellerie und im Heim-
bereich. Seit 1998 ist
sie in der Abteilung
Facility Management an der Hochschule Wä-
denswil tätig. Zuerst als Assistentin am Insti-
tut für Facility Management, später als Wis-
senschaftliche Mitarbeiterin und Dozentin
im Nebenamt. Irina Pericin hat in zahlreichen
Projekten Erfahrungen in der Konzeption und
Planung sowie Analyse von personenbezo-
genen Dienstleistungen für Alters- und Pfl e-
geheime und Spitäler in der Schweiz gesam-
melt. Zusätzlich war sie von 2000 bis 2005 im
Vorstand von Facility Management Schweiz
für das Ressort Öffentlichkeitsarbeit zustän-
dig. Ihre aktuellen Tätigkeiten sind: Dozentin
für Hospitality Management (Textilmanage-
ment, Reinigungsorganisation, Projektunter-
richt Hospitality Management) und Beraterin
am Institut für Facility Management (Analyse,
> Fortsetzung von Seite 1
Räumen arbeiten, lernen und forschen. Die
Wirtschaft ist eingeladen, ihrerseits die Ein-
richtungen und das Know-how der Mitarbeiten-
den der HSW zu nutzen und die Möglichkeiten
der Zusammenarbeit in Form von Semes-
ter- und Diplomarbeiten sowie Forschungs-
und Dienstleistungsprojekten zu beanspru-
chen.
10
HSWnews
Optimierung und Konzeption von personen-
bezogenen sowie infrastrukturellen Dienstlei-
stungen).
Dr. Roger Kuhn, sc. nat. ETH, wurde als neuer
Dozent für Biologie
gewählt. Er ist bereits
seit März 2000 Dozent
im Nebenamt und un-
terrichtet in allen Stu-
diengängen verschie-
dene Grundlagen der
Biologie, der Mikro-
biologie und der Bio-
chemie.
Roger Kuhn studierte
Biologie mit der Spezialisierung «Experimen-
telle Biologie» an der ETH Zürich. 1999 dok-
torierte er am Institut für Pfl anzenwissen-
schaften und untersuchte dabei die Genaktivi-
tät innerhalb eines pfl anzlichen Stoffwechsel-
wegs. Parallel zur Dissertation unterrichtete er
als Assistent der ETH Praktika in Botanik und
Mikroskopie für Studierende verschiedener
naturwissenschaftlicher Richtungen. Diese
Aufgabe nimmt er auch heute noch wahr.
Für die Abteilung Umwelt und Natürliche Res-
sourcen hat die HSW
Dr. Rolf Krebs als
neuen Dozenten für
angewandte Boden-
kunde verpfl ichtet.
Rolf Krebs studierte
Umweltnaturwissen-
schaften an der ETH
Zürich mit den Spe-
zialgebieten Chemie
und terrestrische Sys-
teme. Im Anschluss an das Studium erarbei-
tete er seine Dissertation am ehemaligen In-
stitut für Umweltschutz und Landwirtschaft
in Liebefeld-Bern zum Thema sanfter Sanie-
rungsmethoden für Schwermetallbelastete
Böden. Beim anschliessenden Forschungsauf-
enthalt an der Oregon State University in Cor-
vallis (USA) beschäftigte er sich mit Redukti-
onsprozessen von Eisen (Fe) und Mangan (Mn)
in Wassergesättigten Böden. Nach der Rück-
kehr in die Schweiz war er Fachverantwort-
licher «Boden» im Amt für Umweltschutz des
Kantons St.Gallen. Die letzten drei Jahre lei-
tete er den Bereich anorganische Chemie im
Gewässer- und Bodenschutzlabor des Kantons
Bern.
HSW an Messen
An der Ostschweizer Bildungsmesse (OBA) in
St. Gallen ist die HSW vom 1. – 5. September
2005 in den OLMA Hallen zu fi nden. Besuchen
Sie uns am Stand 18 in Halle 2.1 (mehr Infos
unter www.oba-sg.ch).
Vom 10. – 15. November fi ndet in Luzern die
Zentralschweizer Bildungsmesse (zebi) statt.
Am Stand C457 in Halle 04 fi ndet man die HSW
(mehr Infos unter www.zebi.ch).
Bereits Tradition ist die Messeteilnahme der
HSW an der IGEHO. Dieses Jahr vom 19. – 23.
November 2005 in der Messe Basel.
Ein weiterer Meilenstein…… im Ausbau des Kompetenzzentrums für Life Sciences, Chemie und Facility Management
Am 16. September 2005 wird die Aufstockung
im HSW Campus auf dem Tuwag Areal offi ziell
eingeweiht. Auf zwei Stockwerken und rund
2700 Quadratmetern entstanden neue Unter-
richtsräume und Labors mit modernster In-
frastruktur. So wird die HSW einerseits dem
aussergewöhnlichen Wachstum der letzten
Jahre gerecht und bietet andererseits Platz
und Möglichkeiten
für den Umzug
der Chemie von
Winterthur nach
Wädenswil. Das
erste Studienjahr
des Fachhoch-
schulstudiengangs
Chemie wird ab
2006 in Wädenswil
angeboten.
grow – Gründerorganisation Wädenswil feiert 3-jähriges Jubiläum
Am 29. Juni 2005 haben Initianten und Mie-
ter des grow das kleine Jubiläum gefeiert. Die
nicht gewinnorientierte Gründerorganisation
wurde von einer Interessengemeinschaft im
Jahre 2001 ins Leben gerufen. Mit der Region
verbundene Unternehmen, Organisationen
Kurzmeldungen
Stiftungsratspräsident Walter Niederer in der Begrüs-
sungsrede am Jubiläum vom 29. Juni 2005
und Personen haben Mitte 2004 einen Stif-
tungsrat konstituiert, der Jungunternehmen
auch mit Startkapital unterstützt.
Heute sind im grow acht Firmen domiziliert,
weitere Anfragen liegen bereits vor und unter-
streichen das Bedürfnis von start-ups im Be-
reich Life Sciences.
Mehr Infos unter www.grow-waedenswil.ch
Spezialitätenfest
Unter dem Motto «Sortenvielfalt erleben und
geniessen» präsentiert die Hochschule Wä-
denswil (HSW) am 17. September 2005 zu-
sammen mit anderen Organisationen alte und
spezielle Gemüse-, Reb- und Obstsorten. Das
Areal der HSW und die Schaugärten sind von
10 bis 16 Uhr geöffnet, während dieser Zeit fi n-
den verschiedene Führungen und Spezialan-
lässe statt. Die Themen sind u.a.:
• Bewährte Gemüsesorten*
• Alte Obstsorten fi nden – erhalten –
beschreiben*
• Wert der alten Sorten in der Apfelzüchtung
• Biologisch gärtnern
• Dem alten Schweizer Mais auf der Spur*
• Färberpfl anzen – Pfl anzenfarben
• Pressen, pasteurisieren, vergären und
brennen
• Körbe fl echten
• Rebsorten und Raritätenweine*
• Ribel, Kuchen, Bier und Teigwaren aus
Rheintaler Ribelmais*
• Was ist Weizen, Dinkel, Einkorn, Emmer und
Binkel?*
* NAP-Projekte sind Teil des Nationalen Aktionsplans für
die Erhaltung und nachhaltige Nutzung pfl anzengene-
tischer Ressourcen (NAP). Die Projekte werden vom BLW
(Bundesamt für Landwirtschaft) unterstützt.
Mehr Informationen unter www.spezialitae-
ten-fest.
Tour de Tuwag
Ebenfalls am 17. September ist die «Tour de
Tuwag» angesagt. Die Unternehmen im Tuwag
Areal und die Hochschule Wädenswil (HSW)
sowie das Bildungszentrum Wädenswil (BZW)
öffnen von 10 bis 18 Uhr ihre Türen und stellen
sich der Öffentlichkeit vor. Die HSW und das
BZW präsentieren in den Räumen der Einsied-
lerstrasse 31, in der unteren und oberen Shed-
halle und auf diversen Aussenplätzen:
• Aktivitäten im Biologie-Labor
• Einblick in die Zellbiologie und in die Mikro-
biologie
• Facility Management «ent–deckt»
• Herstellung eines Weinfasses (Küferei)
• Herstellung von Backwaren
• Impressionen von Landschaftsentwick-
lungen
• Kultur und Sprachen an der HSW
• Kompost- und Abwasserberatung
• Lebensmitteltechnologie, Weinbau und
Weintechnologie
• Mosten
• Pressen von Tabletten im Pharma-Labor
• Produktion von Bier (Verkauf im Festzelt)
• Spezialitätenfest im Campus Grüental (Aus-
stellung und Verkauf ), Weg ist beschildert
• Versuche und Demonstrationen in den Che-
mie-Labors
• Zecken aus Sicht der Molekularbiologie
Ein Detailplan mit Zeiten und Orten liegt am An-
lass auf. Gerne informieren wir Sie vor Ort auch
über die diversen Aus- und Weiterbildungs-
möglichkeiten am BZW und an der HSW.
Studierendenzahl wächst weiter
Bis zum Anmeldeschluss vom 30. Juni 2005 ha-
ben sich 289 Personen für ein Studium an der
HSW eingeschrieben. In der Biotechnologie
(54), der Lebensmitteltechnologie (62) dem
Facility Management (57) und im Bereich Um-
welt und natürliche Ressourcen (116) nehmen
sie ab Mitte Oktober die neu eingeführten Ba-
chelor-Studiengänge in Angriff. Damit wächst
die Zahl der Studierenden an der HSW auf 760
Personen.
11
HSWnews
Impressum
Redaktion
Hochschule Wädenswil
Grüental, Postfach 335
CH - 8820 Wädenswil
Telefon +41 (0)44 789 99 00
Fax +41 (0)44 789 99 50
www.hsw.ch
Copyright bei den Verfassern.
Nachdruck mit Quellenangaben
gestattet. Belegsexemplar erbeten.
Gestaltung
Obrist und Partner Werbeagentur
Druck
DR Druckerei Richterswil AG
September 2005
Erscheinungsweise: 3mal pro Jahr
Auflage: 5’000 Exemplare
Weiterbildung
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Fachabteilung Biotechnologie
20. Jahrestagung der SMGP (Schweizerische Medizinische Gesellschaft für Phytotherapie)
Kurs 5: Phytotherapie bei Erkrankungen der Atemwege
Die Bedeutung der Pharmakopöe für pfl anzliche Arzneimittel
Kurs 6: Phytotherapie bei Erkrankungen im Urogenitaltrakt
Fachabteilung Lebensmitteltechnologie
Lebensmittel-Sensorikkurs II
Good Hygiene Practise (GHP)
Lebensmittel: «Was Sie schon immer wissen wollten!»
Einführung ins schweizerische Lebensmittelrecht
Interne Auditoren
Workshop Kennzeichnung & Deklaration zum Thema «GVO Deklaration»
Lebensmittel-Sensorikkurs III
Sensoriklizenz Wein
8. Wädenswiler Q-Forum «Einsatzmöglichkeiten und Potential von intelligenten Verpackungen (TTI’s/
RFID) in der Lebensmittel-Branche. Anforderungen – Lösungen – Erfahrungen»
Grundkurs: Kennzeichnung & Deklaration von Lebensmitteln
Lebensmittel: «Was Sie schon immer wissen wollten!»
Fachabteilung Facility Management
HSW-Forum für Facility Management: «Impulse zum Lebenszyklus»Simulation im Facility Management
Management Accounting und Marketing
Systemische Führung
Infrastrukturelle Dienstleistungen und Grundlagen
Fachabteilung Umwelt und Natürliche Ressourcen
Gründach-Woche mit Welt-Gründach-Kongress
Stauden- und Gehölztage 2005
Spezialitätenfest
CAD Grundlagen
LandArt, Wasserlinien – Uferzonen
Marketing für die grüne Branche
Ringvorlesung: Herbstliches Feuerwerk mit Ziergräsern
Impulse aus Amerika – Gestalten mit Präriestauden
Perspektivisches Zeichnen
Pfl anzungen auf Extremstandorten
Pfl ege von Gehölzen und Stauden
1 Tag
1 Tag
3 Abende
1 Tag
2 Tage
0.5 Tag
1 Tag
10 Tage
1 Tag
3 Abende
1 Abend
9 Tage
5 Tage
9 Tage
6 Tage
2 Tage
1 Tag
2 Tage
3 Tage
11 Tage
0.5 Tag
2 Tage
3 Tage
2 Tage
1 Tag
www.smgp.ch
www.smgp.ch
www.smgp.ch
www.smgp.ch
www.sglwt.ch/igsensorik
www.iqfs.ch
www.iqfs.ch
www.iqfs.ch
www.iqfs.ch
www.iqfs.ch
www.sglwt.ch/igsensorik
www.beverages.ch
www.iqfs.ch
www.iqfs.ch
www.iqfs.ch
www.hsw.ch/fm_forum
www.hsw.ch/fm_weiterbildung
www.hsw.ch/fm_weiterbildung
www.hsw.ch/fm_weiterbildung
www.greenroofcongress.ch
www.unr.ch
www.spezialitaeten-fest.ch
www.unr.ch
www.unr.ch
www.unr.ch
www.unr.ch
www.unr.ch
www.unr.ch
www.unr.ch
www.unr.ch
Aufgeführt sind Weiterbildungsangebote, deren Datum bei Redaktionsschluss bekannt waren. Das komplette
Weiterbildungsangebot fi nden Sie im Internet unter www.hsw.ch oder den oben aufgeführten Homepages.
Datum Kursbezeichnung Dauer Mehr Info
22.9.2005
27.10.2005
10.11.2005
24.11.2005
15.9.2005
15.9.2005
22./29.09, 06.10.2005
12.10.2005
18./19.10.2005
27.10.2005
3.11.2005
ab 07.11.2005
7.11.2005
9.11.2005
16./23./30.11.2005
2.11.2005
30.9.2005
14.11.2005
25.11.2005
12. – 17.9.2005
13./14.09.2005
17.9.2005
04./05.10.2005
05./06./07.10.2005
ab 12.10.2005
29.10.2005
03./04.11.2005
05.11./26.11./03.12.2005
09./10.11.2005
16.12.2005
Module des eidg. anerkannten Nachdiplomstudienganges «Strategisches Facility Management» (auch einzeln buchbar)