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Erzeugung von SchzuefelsHure, GlauCarsalz und ~Socln. 41 Alkalien kieselsaurefrei sein miissen, weil sonst das Zink- oxyd und Nickeloxydul KicselsSiure aufnehrncn miissen, also in unrichtigen Gewichtsmengen erhalten werden. (Am. der Chem. u. Pharm. XIII. 376.) G. Trennung der Wolfrainsiiure von Zinnoxyd. Wolframsaure und Zinnoxyd kommen in manchen Tantaliten gemeinschaftlich vor. Nach einer Angabe von H. Rose unternahm W. P. Dexter die Trennung auf folgende Weise : Die gewogene Menge der erwahnten Verbindung wurde im Porcellantiegel in einer Atmosphiire von Wasserstoff gegluht, ' wobei die Mischung fast genau so vie1 verlor, als wenn das Zinnoxyd reducirt und die Wolframsaure in Wolframoxyd nmgewandelt worden. Das Gegluhte wurde mit Salzsaure gekocht, das Zinn durch HS gefallt und dieses durch Rosten in Zinnoxyd verwandelt, Wol- franioxyd durch Qliihen an der Luft zu WolframsSiure gemacht und so beides bestimmt. Es ergab sich im Hundert : angewandt gefunden Zinnoxyd.. ... . . . . 46,44 46,21 WolframsLinre . .. . 53,56 82,81 100,oo 99,02. (Poggd. Annul. 1854. No. 6. p. 33.5 - 336.) Mr. Erzeugung von Schwefelsiure, Glaubersalz und Soda. B. Roob in Glasgow bereitet Schwefelsiiure, indern er die beim Rosten von Schwefelkiesen erzeugte schwef- lige Saure iiber ein schwach gliihendes Gemisch von Korkstuckchcn und Eisenoxyd leitet, welchem zugleich atmospharische Luft zustromt. Das Eiscnoxyd erhalt er aus abgerosteten Schwefelkiesen j auch kann man statt Eisenoxyd Manganoxyd anwenden. Glaubersalz kann man bereiten, wenn man die Dampfe der schwefligen Same gleichzeitig niit erwarmter Luft uber ein gluhendes Gemenge aus Kochsalz und Eisen- oder Manganoxyd leitet. J e nachdem die Luft trocken oder mit Wasserdampf verbunden, entwickelt sich Chlor oder Salzsaure. Soda sol1 man nach ihm bereiten, indem das durch Kohle in Schwefelnatrium reducirte Glaubersalz mit Kohlen-

Trennung der Wolframsäure von Zinnoxyd

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Page 1: Trennung der Wolframsäure von Zinnoxyd

Erzeugung von SchzuefelsHure, GlauCarsalz und ~Socln. 41

Alkalien kieselsaurefrei sein miissen, weil sonst das Zink- oxyd und Nickeloxydul KicselsSiure aufnehrncn miissen, also in unrichtigen Gewichtsmengen erhalten werden. (Am. der Chem. u. Pharm. XIII. 376.) G.

Trennung der Wolfrainsiiure von Zinnoxyd. Wolframsaure und Zinnoxyd kommen in manchen

Tantaliten gemeinschaftlich vor. Nach einer Angabe von H. Rose unternahm W. P. D e x t e r die Trennung auf folgende Weise :

Die gewogene Menge der erwahnten Verbindung wurde im Porcellantiegel in einer Atmosphiire von Wasserstoff gegluht, ' wobei die Mischung fast genau so vie1 verlor, als wenn das Zinnoxyd reducirt und die Wolframsaure in Wolframoxyd nmgewandelt worden. Das Gegluhte wurde mit Salzsaure gekocht, das Zinn durch HS gefallt und dieses durch Rosten in Zinnoxyd verwandelt, Wol- franioxyd durch Qliihen an der Luft zu WolframsSiure gemacht und so beides bestimmt. Es ergab sich im Hundert :

angewandt gefunden Zinnoxyd.. . . . . . . . 46,44 46,21 WolframsLinre . . . . 53,56 82,81

100,oo 99,02. (Poggd. Annul. 1854. No. 6. p . 33.5 - 336.) Mr.

Erzeugung von Schwefelsiure, Glaubersalz und Soda. B. Roob in Glasgow bereitet Schwefelsiiure, indern

er die beim Rosten von Schwefelkiesen erzeugte schwef- lige Saure iiber ein schwach gliihendes Gemisch von Korkstuckchcn und Eisenoxyd leitet, welchem zugleich atmospharische Luft zustromt. Das Eiscnoxyd erhalt er aus abgerosteten Schwefelkiesen j auch kann man statt Eisenoxyd Manganoxyd anwenden.

Glaubersalz kann man bereiten, wenn man die Dampfe der schwefligen Same gleichzeitig niit erwarmter Luft uber ein gluhendes Gemenge aus Kochsalz und Eisen- oder Manganoxyd leitet. J e nachdem die Luft trocken oder mit Wasserdampf verbunden, entwickelt sich Chlor oder Salzsaure.

Soda sol1 man nach ihm bereiten, indem das durch Kohle in Schwefelnatrium reducirte Glaubersalz mit Kohlen-