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495 Ich espcrimentirte mit Margnrinsliure, OlePnsiiurc, Stearinsiiurc, Oliveniil, Cctin, Paraffin und Naphthalin, welch sieben Kiirper selbst (lie nicbt sticlrstoffhal~ige~l orgnnischcn Kiirpcr rcpriiscntircn biinncn. Sie alle cr- Iciden bei ihrcr Erstarrung cine bedeutcnde F/olumsuer- riiigernng ; alle zichen sich tusamrrten beioi Ei'nal tcu ini flussigen Zustandc, sowohl obcrhalb als unterhalb der Tcmperntnr . dcs Erstarrens. Sie habcn also kcin Masi- muin der IXclitiglicil. Es bleibt zu uiitersucl~cn, ob Ii!herischc Ode, Phos- plior , Schwcfcl, Metnlle und lcicht schinclzbarc 1,egi- rungcn sich eben so vcrhaltcn. D n dic Dichtigkcit des Mccrwassers an vcrscliicdcncn Stellcn des Oceans cinc Verschic~fciilicit zeigt, dic noch nicht gcnau bcstiiiimt -ist, SO kann cs niclit ganz unin- teressant scyn, Wasscr, zu vcrschicdeiien Zeiten, an densehen Ortcn des Oceans gesch6pft, zu untersacbcn. Icli bin dabci durch die'Gute des T-Irn. M. M. Vcrs- luis in Stand gesetzt; cr brachtc inir Wasscr mit, das ungefihr an dcnselben Orten gcschiipft morden, vou wo ich dasselbe friihcr diircli ibn erhielt. Es folgen hicr die Angabcn der Orte, der atmo- sph3rischen Temperatur und der Zcit:

Ueber das specifische Gewicht des Meerwassers zu verschiedenen Zeiten an denselben Orten des Oceans

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Page 1: Ueber das specifische Gewicht des Meerwassers zu verschiedenen Zeiten an denselben Orten des Oceans

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Ich espcrimentirte mit Margnrinsliure, OlePnsiiurc, Stearinsiiurc, Oliveniil, Cctin, Paraffin und Naphthalin, w e l c h sieben Kiirper selbst (lie nicbt sticlrstoffhal~ige~l orgnnischcn Kiirpcr rcpriiscntircn biinncn. Sie alle cr- Iciden bei ihrcr Erstarrung cine bedeutcnde F/olumsuer- riiigernng ; alle zichen sich tusamrrten beioi Ei'nal tcu ini flussigen Zustandc, sowohl obcrhalb als unterhalb der Tcmperntnr . dcs Erstarrens. Sie habcn also kcin Masi- muin der IXclitiglicil.

Es bleibt zu uiitersucl~cn, ob Ii!herischc Ode, Phos- plior , Schwcfcl, Metnlle und lcicht schinclzbarc 1,egi- rungcn sich eben so vcrhaltcn.

D n dic Dichtigkcit des Mccrwassers an vcrscliicdcncn Stellcn des Oceans cinc Verschic~fciilicit zeigt, dic noch nicht gcnau bcstiiiimt -ist, SO kann cs niclit ganz unin- teressant scyn, Wasscr, zu vcrschicdeiien Zeiten, an densehen Ortcn des Oceans gesch6pft, zu untersacbcn.

Icli bin dabci durch die'Gute des T-Irn. M. M. V c r s - l u i s in Stand gesetzt; cr brachtc inir Wasscr mit, das ungefihr an dcnselben Orten gcschiipft morden, vou wo ich dasselbe friihcr diircli ibn erhielt.

Es folgen hicr die Angabcn der Orte, der atmo- sph3rischen Temperatur und der Zcit:

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Ueber die Bestimmung des specifiscben Gewichts dieser 14 Arten Wasser babe icb nichfs besonderes mit- zutheilen, da sie init derselben Glasbirne und derselben Wage, wie fruher; bei einer Lufttemperatur von 51°,5 F. in einer Temperatur des Wassers von 50° I!., also un- ter ungefahr den n2mlichen Umstlnden als friiber, be- werkstelligt wurde.

385,126 engl. Gr.

Verlust 156,37 - - Die Glasbirne wog in der Luft

- - - - destillirt. Wass. 228,76 - -

NO.

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14

h v i c h t der Glas- iirne jrn Seewassex

224,45 22141 224,43 224,50 221,50 224,-13 224,117 224,35 22444 224,42 22 1,50 2.2455 221,61 225,05

Vcrlust dcrselbcn irn Sccwasscr.

160,68 160,73 160,70 160,63 160,63 160,70 160,66 160,7S 160,69 160,7 L 160,63 160,58 160,52 160,OS

Spec. Gewicht lcs Scewnssers.

1,0276 1,0278 1,0277 1,0273 1,0273 1,0277 1,0274

1,0276 1,0277 1,0273 1,0269 1,0265 1,0237

1,0282

Vergleichen wir nun die jelzt bestimmte Dichtigkeit

1) Dafs das Meerwasser an derselben Stelle des Oceans an Dichtigkeit und also auch an Salzgehalt uicht constant ist, sondern veriinderlich.

2) D a b diese Variationen von der Art sind, dafs man im atlantischen Ocean Ireinen Unterschied in der Dichtigkeit des Wassers auf bestimmte Unterscbiede der Ltinge und Breite annehrnen darf.

3) Dafs die Variationen so gering sind, um von kleinen Ursachen abhangen zu konnen, wenigstens

mit der friiher erwiihnten, so ergiebt sich:

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501 im Vergleich mit der Masse Wassers, die verBn- dert wird, und dafs die Striime siiken Wassers, welche in’s Meer fliefsen , durch den Unterschied in Richtang und Kraft des Windes, in verschie- dcne Weite fortgetrieben, der Regen und der Un- terschied in Teniperaturen schon hinreichen , urn diesen Unterscbied in der Dichtigkeit hervorzu- rufen.

Nehmen wir das Mittel aus den 13 fruheren Be- stimniungen, so wird die mittlere Dichtigkeit bei der danialigen Temperatiir 1,0276

stimmungen 1,0275 Das Mittel der jetzt angegebenen 13Be-

V. Ueber die Kniepresse; van Proyessor G. Th Fec h n er.

U n t c r den verschiedenen Principien , auf welche inan die Einrichtung kraltig wirkender Pressen gegriindet hat, ist eins, welches zwar schon vorlangst in Anwendung gekommen ist I), aber, trotz seiner ausgezeichneten Nutz- barkeit fiir gemisse Zwecke, in spzteren Zeiten fast ganz vcrgessen worden zu segn scheint, so dafs auch im Ar- tikel Presse des Gel i l er’schen Wiirterbucbs seiner nicht gedacht ist. Indefs hat W o IIa s t o n neuerdings das- selbe bei seiner, zum Auspressen des Platiobrei’s be- stimniten Presse angewandt (diese Ann. Bd. XVI S. 162). Spiiter hat der Mechanikus, Insp. F u c h s in Leipzig cine Presse aiif dasselbe Priucip gegriiodet , welche seit eini- gen Jahren im preufsischen Staate patentirt und zu meh-

1) Wenigstens soJI*sich ia einem, im J. 1588 in Paris erschic- nenen Werke: le biuerse ed art+ciose Machine etc., die Be-‘ schreibung eioer macb den-rselben eonstruirten Maschine von Ha- m01li finden.