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Uber den Acroricnus syriacus MOCS., 1883 (Hymenopt. Ichneumon. Cryptinae) Von ERlCH SCHMIDT Mit j Abbildungen im Text Eingrgangen am 9. Marz 1951 Zwei Orientreisen, 1952 und 1953, bescherten mir 7 Stiicke, 2 Cr und 5 9, einer durch ihr schwangelbes Farbenkleid auffallenden Cryptine (Abb. 11, die wegen mehrerer Eigenschaften [z. B. Hinterleibsstiel lang, linear, rund, gleich- magig schwa& gebogen und hinten wenig erweitert; Ramellus fehlend; Beine schlank, Endglied der Hintertarsen mit 2 praapikalen Dornen (Abb. 211 zur Gattung Acroricnus RATZEBURG gehoren diirfte. Alle 7 Stiicke sind habitue11 einander recht ahnlich, so daD man sie prima vista alle zu einer Form (Art) rechnen mochte; aber alle sind im einzelnen verschieden gezeichnet, und alle wurden einzeln gesammelt, an 7 verschiedenen Fundorten (Abb. 5) zwischen dem syrischen Olhafen Banias im Siidosten und Burdur im siidwestlichen Kleinasien. Versucht man, was nahe liegt, die Art nach dem ~CHMIEnEKNECI~TSCheii Schliissel (1930, Opusc. Ichneumon. Suppl. Fasc. IX, p. 10) zu bestimmen, so geht das niche ohne Zwang. Bei den 2 d kame man zunachst auf A. seductorius FARR., weil beide keine gelbe Quermakel des Scheitels haben; a u h 2 $? habrn sie nicht; wahrend nun das eine 6' -- auDer den bei allen Stiicken vorhandenen gelben Tegulae, den 2 gelben Schildchen incl. der seitlichen Schriigspangen - keine gelbe Zeichnung des Mesonotums hat, auch sonst mit A. seductoritts ziemlich iibereinstimmt, hat das andere Cr hier vorn 2 gelbe Fleckchen nebeneinander und hinten einen groDeren W-formigen Fleck (ahnlih wie in Abb. I), eine Zeihnung, die neben der gelben Quermakel des Scheitels fur A. seductorius nicht erwahnt wird, wohl aber als 2 Langsstreifen des Meso- notums bei A. efegws MOCS. aus dem Kaukasus (9) und A. syriacus M ~ c s .aus Syrien (Or) vorhanden sein soll. Bei unseren 5 Q variiert sogar die mittlere gelbe Scheitelzeichnung; die gelbe Mesonotumzeichnung ist zwar bei allen 5 9 vorhanden, variiert aber auch, ebenso wie die gelbe Zeichnung des Hinterleibes. Es mochte also scheinen, daO wider Erwarten bei der fast 600 km betragenden Entfernung der oben genannten adersten Fundorte mehr als nur eine Form vorlage. Nun hat G. HEINRICH (1937, Mitteil. Deutsch. Eiit. Ges. 8, p. 23 f.) 9 G*, 4 9 von der Siidkiiste des Kaspisees als A. eleguns persicrts n. subsp. beshrieben und kommt bereits zu dem bemerkenswerten Ergebnis, daC sein Material ,,ebensowohl Eei syriactts MOCS. untergebraht werden konnte. Offenbar sind

Über den Acroricnus syriacus Mocs., 1883 (Hymenopt. Ichneumon. Cryptinae)

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Page 1: Über den Acroricnus syriacus Mocs., 1883 (Hymenopt. Ichneumon. Cryptinae)

Uber den Acroricnus syriacus MOCS., 1883 (Hymenopt. Ichneumon. Cryptinae)

Von ERlCH SCHMIDT

Mit j Abbildungen im Text

Eingrgangen am 9. Marz 1951

Zwei Orientreisen, 1952 und 1953, bescherten mir 7 Stiicke, 2 Cr und 5 9, einer durch ihr schwangelbes Farbenkleid auffallenden Cryptine (Abb. 11, die wegen mehrerer Eigenschaften [z. B. Hinterleibsstiel lang, linear, rund, gleich- magig schwa& gebogen und hinten wenig erweitert; Ramellus fehlend; Beine schlank, Endglied der Hintertarsen mit 2 praapikalen Dornen (Abb. 211 zur Gattung Acroricnus RATZEBURG gehoren diirfte. Alle 7 Stiicke sind habitue11 einander recht ahnlich, so daD man sie prima vista alle zu einer Form (Art) rechnen mochte; aber alle sind im einzelnen verschieden gezeichnet, und alle wurden einzeln gesammelt, an 7 verschiedenen Fundorten (Abb. 5) zwischen dem syrischen Olhafen Banias im Siidosten und Burdur im siidwestlichen Kleinasien.

Versucht man, was nahe liegt, die Art nach dem ~CHMIEnEKNECI~TSCheii Schliissel (1930, Opusc. Ichneumon. Suppl. Fasc. IX, p. 10) zu bestimmen, so geht das niche ohne Zwang. Bei den 2 d kame man zunachst auf A. seductorius FARR., weil beide keine gelbe Quermakel des Scheitels haben; a u h 2 $? habrn sie nicht; wahrend nun das eine 6' -- auDer den bei allen Stiicken vorhandenen gelben Tegulae, den 2 gelben Schildchen incl. der seitlichen Schriigspangen - keine gelbe Zeichnung des Mesonotums hat, auch sonst mit A. seductoritts ziemlich iibereinstimmt, hat das andere Cr hier vorn 2 gelbe Fleckchen nebeneinander und hinten einen groDeren W-formigen Fleck (ahnlih wie in Abb. I ) , eine Zeihnung, die neben der gelben Quermakel des Scheitels fur A. seductorius nicht erwahnt wird, wohl aber als 2 Langsstreifen des Meso- notums bei A. efegws MOCS. aus dem Kaukasus (9) und A. syriacus M ~ c s . aus Syrien (Or) vorhanden sein soll. Bei unseren 5 Q variiert sogar die mittlere gelbe Scheitelzeichnung; die gelbe Mesonotumzeichnung ist zwar bei allen 5 9 vorhanden, variiert aber auch, ebenso wie die gelbe Zeichnung des Hinterleibes. Es mochte also scheinen, daO wider Erwarten bei der fast 600 km betragenden Entfernung der oben genannten adersten Fundorte mehr als nur eine Form vorlage.

Nun hat G. HEINRICH (1937, Mitteil. Deutsch. Eiit. Ges. 8, p. 23 f.) 9 G*, 4 9 von der Siidkiiste des Kaspisees als A. eleguns persicrts n. subsp. beshrieben und kommt bereits zu dem bemerkenswerten Ergebnis, daC sein Material ,,ebensowohl Eei syriactts MOCS. untergebraht werden konnte. Offenbar sind

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E. SCHMIDT, aber den Acroricnus syriacus Mots., 1 8 8 3 195

Abb. 1 . Acrcrirwtrs syriacxs forma, 9, Diirtyoi, 13. VI. 52, total (Nr. 4).

von links. Abb. 2 . Letzte Glieder der Iinken Hintertarsen des $. Dschisr rch Schughr, 14. VII. 5 3 (Nr. 2),

Abb. 3 . Kopf von vorn, 8, Dshisr e h Shughr, 14. VII. 5 3 (Nr. 2).

Abb. 4. Kopf unterhalb der Fiihler, von vorn, 9, Sariseki, 14. VI. 5 2 (Nr. 5) .

Der eingezeichnetr MaOstab entsprichr 10 inm.

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196 Deutsch: Lntomoloyijhe Zeitschrift N, F. 1, Heft III/IV/V, 1954

-. . ~. ~

Burdur

Nailrun i Syrmb - t u r h i s c h 6renze. t t i + + + + a h .. o o o o ~ o o o o o j e t z i g e ' 8

Abb. 5 . Ubersidit der Lage der 7 Fundorte von AcroricHus syriacus forma zueinander.

jedoch diese beiden gleichzeitig beshriebenen Arten als zusammengehorige Vertreter aufzufassen, die vielleicht auf Grund weiterer Forschungen noch mit sedtrctoriw F. zu einer conspecies vereint werden konnen". Vor Einsihtnahme der HEINRICHschen Shrift hatten wir von unserem Material 19 52 denselben Eindruck. Einen weiteren Fortschritt bringt G. HEINRICH durch Beschreibung sekundarer Geschlechtsmerkmale [Zeichnung des Clypeus des 9, der Mandibeln des 6, Farbung der Endhalfte der Hinterschenkel, Fehlen oder Vorhandensein der gelben Endbinden auf Abd. Segm. 4-5 (-6)1, was unserem Material sehr entspricht, das im folgenden in Form eines Shlussels gegeneinander ab- gegrenzt wird: 0': Schwarz. Gelb sind: Oberlippe, Clypeus, groDer Fleck der Mandibeln

(Abb. 3 ) ; Gesiht ganz; Stirn an den Seiten; davon getrennt Streif am hinteren Augenrand. Fuhler braungelb, Schaft vorn gelb, hinten k schwarz, ebenso GeiDelglieder 1-3 und ihre Endglieder oben schwarz; GeiDelglieder 11-1 5 ganz gelb. Hals mit gelbem Querflek. Pronotum beiderseits mit dreiedcigem gelben Fleck. Tegulae, Flugelbasis und Streif darunter, die 2 Schildchen nebst den von ihnen ausgehenden Schragspangen sowie ein groDer herzformiger Fleck auf dem abschussigen Teil des Propodeums CMittelsegment, Metathorax) gelb. Hiiften schwarz. Hinterhuften oben mit gelbem Langsstreif. Beine gelb. Trochanteren schwarz gezeihnet ; distale Halfte und schmale Basis der Hinter- schenkel sowie breites Ende der Hintershienen schwarz; letztes Tarsenglied aller Beine rotbraun. Endringe von Abd. Segm. 1-3 sowie Flecke auf Segm. 7 nahe der Mitte gelb. Flugelmembran gelblih, nahe dem Seitenrand etwas ver- dunkelt. Llnge 12-1 3 mm.

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E. SCHMIDT, Uber den Acroricnus syriacus MOCS., 1 8 8 3 197

A. Auf dem Mesonotum in der Mitre auller den Schildchen usw. keine gelbe Zeichnung, Hals mit schmalem gelben Querfleck. Abd. Segm. 7 mir 2 gelben Fleckchen. Lange 1 3 mm. - Antakya, nahe dem Orontes, auf Gebusch, morgens friih um etwa 5I/e Uhr am 4. VI. 52.

AA. Mesonotum vorn mit 2 kleinen gelben Fleckchen, hinten mit W-formiger gelber Makel. Hals mit breiterem gelben Querfleck. Abd. Segm. 2 fast ganz gelb; Segm. 7 mit einem gelben Fleck in der Mitte. Die Analklappen gelb geflekt. Lange 12 mm (Abb. 3). - Dschisr ech Schughr, am Orontes, Syrien, 14. VII. 5 3 .

9: Wie 6, aber Mandibeln schwarz, mit nur kleinem braunen Fleck nahe der Mitte. Die gelben Stirnseiten sind uber den Scheitel mit dem Streif des hinteren Augenrandes verbunden. Fuhlergeil3elglied 10 (1 1)-15 ( 1 4, 16) ganz gelb. Gelbe Zeichnung in der Mitre des Mesonotums vorhanden. Flugelbasis 2 rotlichgelb. Distale Halfte der Hinterschenkel rotbraun, am schmalen Ende shwarz. Mindestens Abd. Segm. 5 und 6 mir gelben Endbinden; 7-43 ganz gelb. Lange 11-17,5, mit Bohrer 14-25,s mm.

b. Scheitel wie bei den 2 d o h n e mittlere gelbe Zeichnung. B. Oberlippe braunrot. Clypeus nur in der Mitte gelb (Abb. 4).

Abd. Segm. 1-5 mit gelben Endbinden, die von 3-5 seitlich abgekurzt. Pronotum jederseits mit gelbem Randstreif.

+. Gelbe Zeichnung des Mesonotums als komplettes U aus- gebildet. Kopf fehlt; Rest des Korpers ohne Bohrer 15, rnit ihm 22 mm lang. Abd. Segm. 6-8 ganz gelb. Bohrerklappen am Ende braun. - Banias, Syrien, Hotel Sahara, vom arabischen Wirt gefangen und dabei enthauptet. 23. V. 52.

++. Gelbe Zeichnung des Mesonotums auf 2 vordere Streifchen und I hinteren W-formigen Fleck reduziert. Abd. Segm. 6 mit gelber Endbinde. Lange 17, mit Bohrer 24 mm. - Namrun, etwa 1200 m, im kilikischen Taurus, Talchen mit Bach, nach- mittags im Schatten (Bewolkung) in Salix-Nahe fliegend, 1 . VII. 52.

bb. Scheitel m i t gelber Zeichnung in der Mitre. Pronotum jederseits mit dreieckigem gelben Fleck. Gelbe Mesonotumzeichnung wie bei dem 9 aus Namrun reduziert.

=. Auf dem Scheitel 2 kleine gelbe Fleckchen hinter den Ozellen. Abd. Segm. 1-3 und 5 mit gelben Endringen, 6-8 ganz gelb. Bohrer dreispitzig, die Klappen ganz schwarz (Abb. 1). Lange 14, mit Bohrer 2 0 mm. - Dortyol, 30 km n. Iskenderun, 13. VI. 52.

_ _ _ _ . 4 kleine nebeneinander stehende gelbe Scheitelflecken. Gelbe Endringe auf Abd. Segm. 1-3, 5-6; Segm. 7-8 ganz gelb. Bohrerklappen am Bullersten Ende braun. LPnge 11, mit Bohrer 14 mm. - Sariseki, 10 km n. Iskenderun, 14. VI. 52.

C. Oberlippe und Clypeus ganz gelb, wie bei den 2 d. Fuhlerschaft fast ganz gelb. Keine gelbe Scheitelzeichnung in der Mitte hinter den Ozellen.

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198 Deutsche Entornologishe Zeitschrift N. F. 1. Heft IIVIV/V. 1954

Zeichnung des Mesonotums reduziert wie bei dein 9 aus Namrun (Bb++ 1. Abd. Segm. 1-5 mit gelben Endringen, die von 3-5 seitlich abgekiirzt. Segm. 6-8 ganz gelb. Liinge 17,5, mit Bohrer 2 5 , 5 mm. - Burdur, im Eisenbahnabteil, 2 1 , IV. 195 3 .

Die Punktierung des Mesonotums finde ich iiberall dicht, was der Beschrei- bung des A. syriacus MOCS. entsprache; teilweise, besonders bei allen 9, ist sie a u c h runzlig, d. h. die Punkte sind teilweise miteinander verbunden, wie sie bei A, elegans MOCS. sein sollen. Von det Skulptur des A. seductorius FARH. wird bei SCIIMIEDEKNECHT (1. c.) leider nichts gesagt.

Der A. seductorius FABR. des ,,sudl. Europa bis zur Schweiz" hat anscheinend keine gelbe Zeichnung von Scheitel, Mesonotum (excl. Tegulae, bride Schildchen usw.) und Abdomenniitte [Segm. 4-5 (-6)], aber bei unserem Ma- terial variiert diese durchaus. Die gelben Binden am Abdomen unserer Stiicke sind durchlaufende Endbinden, an Segm. 3-5, falls vorhanden, seitlich ab- gekurzt. Gegen die Sddiisselmerkmale und Beschreibung bei SCHMIEDEKNECII'~ (1. c. p. 10, 12), iiur des 0. von A. syriacus MOCS. weichen unsere 6' durch Fehlen der Scheitelzeichnung und der gelben Endringe von Abd. Segm. 4-6 ab. Die von G. HEINRICH zitierte Abbildung ekes 9 von A. syriacus Mocs. bei WYTSMAN, Genera Insectorum, kann ich jetzt nicht vergleichen. Gegen subsp. persicus HEINR. sind unsere Cr geschieden durch das Fehlen der gelben Scheitelzeichnung und den immer vorhandenen gelben Streif oben auf den Hinterhiiften. Die Besdueibung, nur des 9, von A. elegatls MOCS. bei SCHMIEDEKNECHT (1. c. p. 12) erwahnt gelbe S e i t e n binden von Abd. Segm. 5 und 6, vielleicht ein Lapsus, wahrend unsere 9 hier regelmaDig End- binden oder das ganze Segm. 6 gelb haben. Die ebendort erwahnte starke Be- haarung des Korpers ist an unserem Material nirgends auffallend; sie ist an den schwarzen Korperstellen dunkelbraun, an den helleren weialich. Gegen die 9 der subsp. persicus HEINR. zeigen unsere 9 nur Unterschiede der gelben Scheitelzeichnung und vielleicht der Zeichnung des Mesonotums, auch der Abdomenzeichnung.

Da unsere 2 0' beide klein (12-1 3 mm), beide in Wassernahe (Orontes) und nicht fern vom Mittellandischen Meer, beide ohne gelbe Endbinden von Abd. Segm. 4-6 sind, die Type A. syriacus MOCS. dagegen grod [17 mm, d. h. etwa so grod wie unsere 3 groaten 9 (Bb und C) = 17-1 8 mm ohne Bohrer] und wie diese groden 9 an Segm. 4-6 die gelben Endbinden haben soll, kann es sein, daO eine Beziehung besteht zwischen KorpergroDe und vermehrter heller Zeidi- iiung, was aber nicht fur die 9 Kaspi-6 der subsp. persicus HEINR. mit Korper- groDe 12-19 mm gilt, die rnit unseren d in der Abd.-Zeichnung iiberein- stimmen, dabei auch groDer sein konnen. Es kann aber auch sein, dad beim c;", soweit genauere Fundortangaben vorliegen, die Wassernahe, also feuchtere Luft, bei der Reduktion der gelben ZeiQnung eine Rolle spielt, so daD dann viel- leicht die Type A. syriacus Mocs. mit der reicher gelben Zeichnung aus der syrishen Steppe stammen konnte. Aus geographischen Grunden mochte man das (3 AA und 0 Bb+, die beide aus dem heutigen Syrien stammen, als eine Form des A. syriacus ansehen; dann aber auch das andere 6 A, obwohI es auf A. S e t h -

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E. SCHMIDT, Uber den Acroricnus syriacus Mocs., 1 8 8 3 199

torius FABR. besser passen konnte, und b b = = aus der Provinz Hatay, die zur Zeit der Beschreibungen von MOCSARY zu Syrien gehorte (Abb. 5); ebenso das 9 Dortyol, da dieser Ort d i h t an der damaligen Grenze liegt. Aus dieser Reihe fallt das 9 Namrun n i h t heraus, wohl aber das 9 Burdur (unter C), das am ehesten einen besonderen Namen verdienen konnte, wenn einmal mehr Material vorliegen sollte. Unsere Fundorte liegen jedenfalls westlich von denen des A. elegans und seiner subsp. persicus, ostlich aber von denen des A. seductorius, und so stellt das neue Material, wie .es G. HEINRICH bereits andeutere, infolge seiner Variation und geographischen Verbreitung eine offenbare Annahenmg der Vorderasiaten an den westmediterranen A. seductorius dar.

Mein Dank gebuhrt besonders Herrn Rolf HINZ in Einbeck fur einen wih- tigen Literaturhinweis.

Anschrift des Verfassers: Dr. Erik Sdmidt, Bonn (Rhein), Mozartstr. 22.