AS T K 0 N 0 M I S C 23: E N A C H R I C H T E No

lung eriinwrle, die er vor Jahren iibcr cliesen Gegenstantl mit Herrn Dr. Olbers gehaht hatte, so bat er diesen seineii liochverehrten Freund die Relation iiber den WiZckesctieii Aufsatz fiir die astron. Nachrichten zn iibernehmen, und cr- hielt als GewPhrunS seiner Ritte die folgenden Ecntcr- liungen.

s.

V o r w o r t d e s H e r a u s g e b e r s.

Der Aufsatz des Herrii WiZcEe, iiber den Hcrr Dr. OZGers hier seine Bemerkungen mittheilt, ward den1 Herausgeher dieeer Nachrichten von Sr. Excellenz deni wiirklichen Ge- heimeiirath iind OberprHsidenten von Pommern, Herrn Dr. Sacb, mit den1 Ersuchen initgetlieilt , das Wesentliclie claraus in die astroiiomischcn Nachrichten einzuriiclien , und den Originalaufsatz iiachher der mathematischen Gesellschaft hi Hamburg zur freien Disposition zu iibergeben. Da der

Ueber deli voii dein Herrn Seecapitaill WiZcke in Stettin vorgesclilageueii allgemehcn Caleiider- Me ridiau.

D e r hiehey zuriickkommcnde Aufsatz des Herrn FYiZcrGe zeigt allcrdings , dafs dieser Seecapitain Keiintnisse liesitze, und iiber mathematische Gcographie iiachgedacht hahe. Die Sache lioinmt auf folgendes hinaus. Bekanntlicli herrsclien wegen ilirer runden Gestalt alle Tageszeiten ziigleich auf der Erde. \Venn an einem hestiinmten Orte die! Zeit = T ist, SO ist cs an einem andern Orte, iler in der Lsnge

g e g e n O s t e n A Grade davon cntfernt iat, T + 15 Stun-

den; an einem Ortc aber der B Grade w c s t l i c h davon

nbliegt T - 7 Stunden. So lange nun A und B lilein

.&id, hat die Bestimniiing dcs Datums, wenn T fiir einen Ort in Europa gilt, a11 den Ocrtern A iind B keinc Scliwie- riglieit oder Ungemilsheit. Allein wciiii A oder B gwTs wirc?, SO ninfs das Datum dort mi einen Tag zwcifelhaft werden. Denn derselbe Ort, der A Sstlichc LIinge hat, mnLs anch nolhwendig 360' - A westliche Liinge haben. Nimint man seine Lage als iistlich an, so iet die Zeit dort

A - T + - Stunilen. Belrachtet man sie aber als westlich, 15

A

B 1 3

- 360'- A -4

SO mird die Zeit = T - = T + 15 - 23 Stiln- 15

den, a k o grade uni uinen Tag weniger. 1st es Zuni Bey- spiel zu Paris am 20:ten M i r z 6 Uhr Morgens, SO ist es an einein Otte der 180' ijstIicli, ui:d also auch 180' westlich

Sr Ed.

in dcr Lffngo davon entfernt ist, 6 Uhr Abends: aber oi l dies dort der A b e d des 20Steh iCErz, oder dcr Abcnti des 19"" AIBrz genannt werde, das hliigt c h o n ab, ob man

A den Zeitnnterscliied von T nach der Formel 7' + - odcr

15

T-- berechnet hat. Es mufs also auf jeden Parallel

des Erdiiqaators zwey einander melir odcr weiiigcr nahe Ocrlcr gebcn, in melchen das Datum iini einen Tag ver- scliieden ist. Sind die christlichen E;nmohner cines solchen von Europa cntlegenen Orts, otler christliche Gesittung zti

c h i Einwohiiern , yon Westcn her daliiri gekommen, so hat

man iiach der Formel T + - gereclinet, iind tler Or t

wird eineii Tag nichr zHhlen, als ein ljenacliharier , \.vohin Eiiiwoliner oder Gesittung Yon Oslen her eingc\~andert sincl. Die l'ortugiesen gingen um das Vorgebiirge rler guten Hotl nung uiid kaineri also zu iliren Eiitclcckiingen und Eroijc.. rungen von Westen her: hingegen die Spanier scgclten durch die AIagcllanische RIeer -Eiige , oder sp;iter yon dc11 aniericanischen Riisten gegen Westen, und lrarnen zu del, von ilineii entcleckten und zuin Tlieil hesetzten Inseln voli Osten her ; und, so mubten letztere rincii Tag v-eniger in1 Datum zzlilen, als die ersteren, w-ie be>de in Japan uut! bey den RIolucben zusammentrafen, ocler Xacliharn wurden. So sind z. B. Nacao an der chinesischcii l<ii:tc, uncl JIa-

15

A 15

I2

167 N s. nilla auf der Philippinischen Insel Luqon und etwa 76Grad in LBnge, oder genauer 29' 32'' in Zeit von einander ent- fcrnt: aber Macao von den Portugiesen hesetzt ziiblt im Datum einen Tag mehr, als die Spanier in Manilla. Dies erfulir linter antlern init einigeiu Eefremden der Paler AClAonsus Sanctius. Er ging von Manina nach Macao, w o e r sciaer PvIeinung nach ain 2V" May, dein lieiligen Atha- nasius gewidnict, ankain: fand aber, dafs die dortigen Por- tugicsischen Geistlichen sclion den 3ten May zlhlten, und das Feet dcr Iireuz -Findung feyerten.

Da es also'in jenen entfernten Gegenden 1110s von dem Luflilligen Umstande ahhHngt, oh die christlichen Bewohner von Wcsten oder von Oslen her zu einem Lande oder einer Insel gelioiuinen siiui, d d s diese einen Tag mehr oder we- n i p - zBhlen, als ihre Nachbaren: so mufs die Linie, die beydc von einander trennt, eine sehr unregelmllsige Kriim- mung uud Geatalt hallen. In der Unterhaltung, moran Sie niirli erinnern, iiuserte ich Ihnen meinc Verwnintlerung, dafs man diese Link noch auf keiner der bisher erschie- iiencn W e l t - odcr allgemeinen Seekarten verzeichnet habe. Bey einiger Eelesenheit und gehoriger Nachforschung in Reisebeschreihiiiigcn wircl sic sich genan genug heshunen lassen, ~b sie gleich seit den1 16ten Jahrhundert einige Ver- Intierungen crfahea hat. Mir fehlt die% Belesenheit , und ieli kann deswegen cliese Linie nur in rohen und unroll- Lommen angehen. Beyl&ifig wird sic jetzt , voni Siidpol lionmend, iistlich von Neuseeland und Neuholland cnt fcrnt hleiben, sich dann zwiechen den Carolinen und Neuguinea hindurch nach Westen hiegen, die Philippinen und Ma- rianen einschlieGen, siidiist€ich von den Japiinischen und Kurilisden Inseln, und siidlich yon den Aleuten nach der Nordwestkiiste yon America streichen; diese Kiiste zwischen den Niederlassungen der Anglo - Amerikaner und der Russen diirchschneiden , uqd nicht weit Sstlich von diesen R ~ s - sisclieii Colonien nach dem Nordpol laufen. Dies ist unge- fGhr die jetzige Richtung und Figur der Linie, auf der dersclhe Tag zugleich anfingt und anfhiirt. Westw Hrts von dieser Linic ztihlt man als Datum und Wochentag einen Tag mchr, ids ostvr2rts.

Diesem gann nnregelmiifsigeii Lauf und Kriimmungen der Linie, die dic Tage auf der Erde von einander scheidet, will nun Herr JitTbke abhclln, und echlh'gt vor, einen mitten durch [tic BehringsshaCse gehenden Meridian allge- mcin als dicse Scheidrings- Linie, und ah einen allgemeinen Calender - Meridian anzunehmen. Die Lage dieses Meridians scheint in so weit veretzndig gewxhlt, da er kein bewohntes festes Land, und nur wenise kiselgruppen durchschneidet.

(77.

Er setzt diesen Meridian in 169' 1' westlicher LiCnge von Greenwich, der also 205' 39' LBnge von der Insel Ferro baben wird. Schiffer, die auf iliren Seereisen diesen Me- ridian nicht durchschneiden , miirden dann das Dat urn ihrer Schiffsrechnung nicht veriinderii. Durchschneiden sie ihn a h , SO miissen sie vOn Westen kommend einen Tag von ihrer hisherigen Rechnung abziehn: wenn sie aber von Osteii lierkommen, einen Tag znlcgen , und kiinnen nach dieser Verbesserung sicher seyn , hey allen christlichcn Bew-ohnern, wo sie etwa anlegen miichten, denselben Monats- nud Wo- cheufag zu fiuderi, den sie selbst alklcn: vorausgeseht n h i - lich dds auch diese Eewohner jenen allgemeinen Calender- Meridian anerkannt, uler doch ihre ZeitrecLnung d c u ge- mHb eingerichtet &itten. Herr W i d e zeigt d a m noch umstiincllich , wie sich , diesen Calender - Meridian angenom- men, die Tage und Tageszeiten in den Haupttheilen der Erde gegen einander verblten , und auf eiiiander folgen wiirden.

Sie verlangen nun mein UrIheil iiber diesen Vorschlag dee Herrn WilcEe: und SO muls ich sagen I) der Vorschlag ist im wesentlichen nicht mu, 2) die allgelneine Einfiibruns und Anerkennung diem Calender - Meridians wiirde in jedein Fall grofee Sehwierigkeiten liahen, aber dies urn so mebr da 3) die Einfuhrung nur geringe Vortheile gewlhren kijnnte, und diese 4) yon den Nachtheilen bei ganz corl- sepenter I)urchfiihrung dieses Vorschlages bey weitem iiber. wogen werden diirften. Erlauben Sic mir, diese 4 Satze so kurr; als iniiglich zu beweisen.

1) Der Vorschlag ist im wesentlichen nicht neu: ~011-

dern man hat schon im 17ten Jahrllundert solche allgcmeine, Calender - fileridinns vorgeschlagen. Der erste, so vie1 ich \veils, wurde von Nic. Bergier aus Kheims in seinem Traiie du point du jour vorgeachlegen. Buyle (Dissertation stir le jour im Dict. Hist. et Crit. Tom.IV. p.599 dcr 6ten Edi- tion Base1 1741) hatte nur die vom Sohne des Verfaswrs besorgte Ausgabe yon 1629 vor sich, und nennt diese kleim ScLrift ein opm posthumum. Indesscn erfuhr er doch, da& schon eine Ausgahe Paris 1617 vorhkrgegangen sey. Eine noch friihere Edition Fiihrt Lalands in seiner Bibliogr. Astron. an, die also wohl die erste und originale gmesen seyn wird: AT. Bergier Archimeron ou traitt? du cornmen- cement des jours. Paris 1812. 8. Bergier SchlZgt vor, den Meridian, der durch den 180' der L h g e (nach Mercator) geht, als diejenige Link anzunehmen, in der derselbe Tag anfgngt und aufhiirt. Vie1 mehr Aufsehn als Bergier, machte der Professor zu Lowen Erycius f i t e a r u s , deq 1632 den ,, c~.culus Urbanianus, sive Lima ccp~gpspprui compendio de-

170

scripta, q u a diernm civilium principinm liieralicnm in orbe terrarum hacteniis desideratum consiituitur” drucken lie&. Er sclilng den Meridian vor, der deiii von Boin gl.adt? ent- gcgcngcsetzt ist , weicher nicrlimiirtliger Weise mit dein, den Herr ?Vilcke angenoiniiieii wissen wil l , nahe iiberein- koinint , indeiii der Circulus Ur1)anianns durcli dea 210’ 10’ der L h g e voii Ferro gclien, und nnr etma I: ’ iisiliclier seyn wiirde, als cler mitten tfzirch die Behrings -SLrnTse ge- zogene nkridian. Bayle bcscliuliliget den Putennus ciites argen Plagiats , meil dieser den Uergier gar nicht anfiihrt, und glaubt, daL er seinen C. IJ. init d e r iliin gar iliclit me- Rentlich sdieinenden Ver2nclerung cler Lagc, YO^ Bergier entlelint habe. Aher ich selie iiicht, waruui uicht Putennus von selhst aof itiese Idee lioiiiiueii koiinte, olrne etn-as yon Bergier ZLI wissen: clicn SO gut, mie iiun IT5’l’ilcl.e daraur gekoinmen ist , der doc:li \~01 i l vorlier .iveder von Rergiir, iioch von Putennus c twas gehiirt hattc. Puteanus rand bald an den Canonicus z u Urbino, lac. 17lichaZor, einen lieftigeii Gegncr, dcr einc ,, Crisis dc Bye. Putenni circulo urbaniano, in qua dispiitatur , an sit consiitnenduni dierum in orbe principium a13 ips0 Putenno excogitatitm “ hcraussab. 011 xiiin gleicli P. sicli (lurch seine \witl2uTtigcren Vindiciae Circuli Urbaniani vertlieidigte , G q f a l l s - Bezengungcn voin p3)stliclieii pu’uncius , inclirern Cardinden, und voni Pabste selbst erliielt, anch cler daiiials I>eriilinitc Asironom, Godo- f redus Wendel inus , einc Approbat io Circuli Urlxiniani schrieb: so sol1 (loch, nacli Rnyle, &fichulor in einer zwcytcii, ita- lienisch abgcfafsten Schrift , alles griindlich wiclerlegt halxn, und viillig SieScr geblieben ~ e y n . - Eine H a u p t - Ahsiclit bey diesen Vorschliiyen v u n Bergier imd Putennus w a r wolll, den Pabst zii v ~ r a n l a ~ ~ e n , den cigentlichcn Tag clcr Fcger der Sunn - mid Festtage fiir die Seefiihrer n n r l Eiiiwoliner in jenen e n t l e p i c n Gcgcnden zit bcstinnnen. Es l lds ie unter atidern s e h ansl6rsig seyn , i r i e Spanicr vor I 6 4 0 noch znwcilen iiiit deli l’ortuyieccn in den Japanisclien IIiiven ziisaiiiuientrafen, die erstcii die Pestiage einen ’Tag .~:ier feJern ZLI selien, als die letztern. Bber , so vie1 inir bttliaiiiit: ist, hat dcr Palist- nie etmas dariiber verordiiel.

2) Die allgemcine Einfiilirting nnd Anerkennung eines so!chen Calender - Meridians wird grorse Schwieriglieitcn halien. Dies erlicllt sclioii atis den fruchtlosen Versuclien yon Bergier uncL Puteaizzm. TVie schw-er ist e3 iiiclit ge- \\-orden, einen allgemeinen Lgngen- 3\.Icridiau einznfiiliren, u n d aucli noch jetzt wcrclen die LBiigen nicltt allgcinein von der Iiisel Fcrro geziililt. Werden die Spanicr auf den Pliilippinen mid IInrianen sicli leicht dazu verstehen, ihrer bisherigen C,aleiider-ncchtiuiig eincii Tag hiiizuziifiigen? oder

die Russcn auf eincn Thcil der Menfen und 11cr Nord\ye$t- Iiiistc von America eiiien Tne zuriick w ziililcn?

3) I)er Kutzen wiirde nnr gering s e y ~ Die SecfaIlrer licniien auch jetzt iniiner das Verhl l tni ls ihres Datu~ns 1111ti

ilirer Zcit zu dem Datum und cler Zcit des Orts, \yo sie zii I-Iaose gehijrcii, ocler fi-ir den ihre Scliiffs - Calendcr ulit l

Eptieniericlen herechnet sind. Ja! die mehrsteu dci*jenigcn, die solclic Rcisen i n entfernte Gegendcn, otler nni die \Vclt inaclicn , 11aI)cn schoii von scllist eineu solclieii ICIcritlieu cingcriilirt. Sic reclincii niiiulicli niclit inehr nach dcr abso- Iiiicn LEiige der Ocrtcr, sonilerri nacli iistlicher ocler \ yes t - lirlier LBngen - DifFercnz von Greenwich odcr Paris. 13~1- Mcrictian 150’ V O I ~ Grceiiwicli ottrr Paris ist also fiir sic elmi clas , was der hIcridian den Herr H7. einf iiliren will, fiir sic seyii kiimite. Der c iu igc Vurtlied, dcn dbse Ein- fiihrung, ihiieii also g e m ~ h r e n liiitinte, Miire, ti& sie iiiln

schon aus dcr 1)loLcn LInge eiiies Orts d s t e n \veIcties Daiuiu clort voii den cliristlichcn Einwohnern g w l h l t \~-crcfe, und mcnn sic sich iiach FV. VorschriTten richieten, dies U a i ~ ~ l u iiiit ilem a d i t i r e u Schiffe iinmcr in Uebereinsiiinm:lr:g iindcii wiirclen. Allcin eininal i e t die jetzt iiiclit Blors yon dcr LEngc abhiingende Veriinderung i n den1 1)atrini hey dim nielirsten Orten ailgciueiii hekannt : i i n c ~ d a m \yPrt: auch der Pr‘achtheil so p o l s iiiclit, menn sic ctwa erst Y U : ~

deli Einwolinern erfiihren, daf‘s cliese einen Tag mchr oder weniger z2liltcn, als die S‘chiff~illanuscliaf~. Diesen etw,\-~t- nigeii Vorllieil, den der f i i ’hkensche &hidial1 noch habe:1 Ittinnte, miircle nian ~ c l i o n erreiclicii, wenn jcne Linic , die jetzt die Ocrter, die eiiieii Tag luelir zlihleii, Yon denell die eincn Tag weniger ziilileii schciclct , iincli ~nc inen i c~l,eii geiioserteii Wnnsd i mit alkn ihron irregnllircii Iiriimlnungerl auf cincr W e l t - oder Seeliarte verzeichiiet wiirde.

Nr, 177.

Zeit bedarf, sich aus eiriem Sonnfag in einen Sonnabend, oder Montag, ails eiiiem Arheitstag in eirien Festtag, aus ine em Fasfentag in eiriem FieiscEitag , zii versetzen. Der wirkliche Vortlieil , d a b gain henachharte Landsleute daa-

selbe Datum and denselben Wuclientag haben, ist vie1 zii grofs, als dafs man ilin dem vernicinten Vortheil cines regelmiilsigen Calender-Meridians aufopfern kiinnte.

H< 016el .s .

Eoriiieln uiid Tafel zur Berechuuug des Eiiiilnsses der Strahleabrechuiig auf BeoLachtungen 3111

Kreisinilrrometer.

AUS nieinen iii Nr. 100 der A. N. hefindlichen Formelii hahe ich folgerides Vcrfahren ahgeleitet , die Refraktion bei Ecohachtungen arn Kreismikrolneter zu hereclmen.

Wenii die wallre Zenilhdistanz des Punktes der iiu Dlittel dcr Ringe erscheint , = z", parallaktische Winkel p", l-Ialhmesser des Ringes = p,, Zog p, + 0,00012 = tog p ; co berechnc man den Deklinazionsniiterschied A, mit deln filittelpunkt des Ringes fiir einen Halbinesser p(1 + h ~ i n p " ~ : ) , indeni man log h ans der Tafel mit dem Argumente 2'' - 8 A cosp" nimt, daiin ist der walire Deklinazio11$i- unte rschied - - A = A, (I f h cos 2p")

Vcrbcsserung des Stundeiiminkels 0 t h Refraktion in APL

Ek sind bei diesen Formeh endliche Differerizen als Differen- ziale hehandelt uud iiberdiefs Quadrate des Sinus der Strati-

A,h sin 2p" cos B , \YO 6 = der Delrlinazion des Sterns. - -

nur noch Grassen von dersellJen Ordiinng, w e n n man bei der Berechnung des Untcrscliicdes zweier Sterne, fiirs Ar- gument der Tafel uiid fiir p",- die Zenitldistanz und [leu parallaktischen Winkel fiirs Blittel beider St erne beiiii Dprchgang durch den Stundenkreis des ~Iitte1punl;ts niint. Die Formelii fiir Zenilhdistanz uiid parallaktischen T'Vinkcl sind Lckanntlich, wenn Q die Polhiihe, T den Sttinden- winkel

tg + = cotg q L'OR I ,

sin sin (+ + 6) c o s q

cosz = cosq sin I

siu z sinp =

Den Wertlien von log h siiid noch die Log. der Ver., hesseriingsfaktoren der Besselscheii StralilenbrecliunS, v-egci~ Barometer und Thermometerstand hinzuzufiigen.

Als Eeispiele miigen die des IIrn. Prof. Bessel in N. 74. leiibr ccllnii g aufser Rch t gelassen, und man vernach1Zssig;t I der A. N. anch kier dieneri.

Es ist in1 istell Beispiele

A. cotgq = 9,84983 L. cos T 5 9,09686 L. t g $ = 8,94669 + = 5'3'16"

T = 82'49' 12", Q = 54' 42' 50" - 83.8' = - lo ' , p, = 20' 2

L.k r: 8,5319 8,5319 L. cos 2p" = 9,5318 L.sin2p" 9,9734

Lsin(++d) = 8,93046 L c o s e c z = 0,00106 8,0637 8,5053

L. .sin9 -= 9,91184 L. see+ = 0,00169

L. C O S ~ = 9,76167 A. sinr = 9,99658 --

L. cosz = 8,84399 .t. sinp = 9,75931 L. A, (6-3 A) 2,5802 (-1 z z- 85'59'46'' 2p = 70'8' L,A,'sec(S-$A') = 2,8231

1,3855(--) 1,3284

8,0505 0,00485

L.2p = 3,38033 3,3 8 5 1 8

L. 31' 34"47 sec ( 8 - 3 A) = 3,27749 L, 33 50,26 sec(#-i&) = 3,30755

L, (1 + h s i i ~ p ' ' ~ )

= !!,Sf3024 (-), L. A,' = 2,82313 = 0,00500 0,00500

L,& = 2,82813 -____

L . A z=z 2,88524(-) u~--c( 21"30+24"29+t'--t = 45"59+ t'-l

a'-$ = A-A = 12' 47"79f 11' 13"IS Nach B. 45,39 = 2 4 0,97 Uiiterschicci O , ~ O

Prof, B. Forlueln geb. 24 0,88 Unt ers ch id 0,09