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Über die Ätherextraktion der Metallhalogenide der Elemente der IIIb-Gruppe

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Page 1: Über die Ätherextraktion der Metallhalogenide der Elemente der IIIb-Gruppe

130 Bericht: Chemische Analyse anorganischer Stoffe.

Da der Tisch in der Fabrik komplett hergestellt werden kann, wird die Handarbeit weitgehend dutch Masehinenarbeit ersetzt, wodurch eine erhebiiehe Preissenkung gegen/iber den bisherigen Konstruktionen erzielt wird. Der Tisch hat sich bei der Badischen Anilin- und Sodafabrik, Ludwigshafen, gut bewahrt, verschiedene deutsche Gebrauchsmuster sind angemeldet. G. ])ENK.

II. Chemisehe Analyse anorganischer Stoffe.

Fiir die Bestimmung kleiner Gehalte an wasseraktiven Hydriden in Salzcn, die Basen enthalten, geben M. D. BAbus und J. B. VETI~A~O 1 eine Mikroappar~tur an, mit weleher 1--5 m Mole MHx in 100 g Probe auf 2% genau bestimmt werden k6nnen. Bei GehMten fiber 5 m Mol ist die Genauigkeit besser. Der Apparat und seine Anwendung werden eingehend beschriebcn. Der Apparat besteht aus einer Entwicklungsflasche, einem Entbindungsrohr, einer 25 ml-Bfirette und einem Niveaurohr mit Gummisehlauch. An einem B~CKMAX~c-Differentialthermometer wird die Temperatur gemessen. Die Ausffihrung ~-h'd in einem Dl/nkelraum vor- genommen, da Schwankungen yon 1 ~ C bereits einen Fehler yon 0,08 ml H2 hervor- rufen. Es werden durehschnittlieh weniger als 3 ml H2 freigesetzt. Das analytische Ergebnis wird in mMol/100 g Probe ausgedrfickt. - - Die Verunreinigung dutch Hydroxyde und Oxyde kann nach beendeter Hydrolyse dutch Titration mit S/~ure bestimmt werden. A. SCHLEICttER.

Die Bestimmung yon Silber in Submikrogrammengen durch Bestimmung des katalytischen E//ektes von Ag + au[ die Persul/atoxydation des Mn ++ zum MnO a- schlagen A. L. U~Cl)ElZWOOD, A. M. BV~LL und L. B. Roanns 2 vor. Es lassen sich so bis zu 0,01 #g Silber er]assen. Die Verf. schliel3en sich an eine yon I. M. KoL~ov~ und R. S. LIVI~GSTO~ 3 vorgeschlagene Methode an. G. SIA~I hat diese Bestim- mung gleichfalls untersucht 4. - - Aus/i~hrung bei Mengen unter 0,25 ~tg Silber: Man mischt in einem Zentrifugenglas 1 ml PhosphorsAure (1 : 1), 1 ml einer 6 X 10 -3 m Mangan(II)-sulfatlSsung und einen aliquoten Tell der zu bestimmenden Silber- 15sung, bringt das Gesamtvolumen auf 10 ml, ffigt 2 g KpS~O s zu, h~ngt ffir 10 rain in ein siedendes Wasserbad und iibertri~gt hierauf rasch in ein Eisbad. Gleichzeitig behandelt man ebenso mindestens 3 Vergleiehsproben mit bekannter Silbermenge. Unter gelegentlichem Umschfitteln bel~Bt man 20 min in dem Eisbad, zentrifugiert, pipettiert die fiberstehende Fliissigkeit vorsichtig ab und mist die Absorption bei 525 m#. Die im Original angegebene Eichkurve ist ffir Mengen bis etwa 0,25 #g Ag. Die Genauigkeit betragt bei 0,05 #g Ag ~: 7%, bei 0,1/~g Ag i 3%. - - Ffir Mengen yon 0,25 bis 1,2/~g Ag sol1 die Reaktion bei 80 ~ C ausgeffihrt werden. Die Genauig- keit betragt etwa 4- 2--3%. Mengen bis 60 ~g Ag werden bei 60 ~ Cunter Rfihren bestimmt. Con und Pdn stSren be/ 10fachem Uberschul~ in bezug auf das vor- handene Sflber. NapSO 4 und NaCl0a beeinflussen die Absorption etwas. Als Ver- gleichslSsung bei der Extinktionsmessung dient destilliertes Wasser.

K. B~oDE~sn~.

{3her die Xtherextraktion der Metallhalogenide der Elemente der IIIb-Gruppe stellten H.M. Iaw~G und F. J. C. ROSSOTTI 3 eingehende Untersuchungen an.

Analyt. Chemistry 25, 1268--1269 (1953). Metal Hydrides, Inc., Beverly, Mass. (USA),

Analyt. Chemistry 24, 1597--1601 (1952). Massachussetts Inst. of Teehnol. Cambridge, Mass. (USA) .

3 Ind. Engng. Chem.,anal. Edit. 7, 209 (1935); vgl. diese Z. 106, 104 (1936). Ann. Chimica 40, 55 (1950). Analyst (London) 77, 801--812 (1952). Inorg. Chem. Lab., Oxford (England).

Page 2: Über die Ätherextraktion der Metallhalogenide der Elemente der IIIb-Gruppe

Bericht: Chemische Analyse anorganischer Stoffe. 131

Bes0nders wird die ~therextrakt ion der Bromide und Jodide von Gallium und I n d i u m sowie der ttalogenide yon Thallium aus den entspreehenden Halogen- wasserstoffs~uren in Abhi~ngigkeit der S~urekonzentration geprfift. Die Verf. ver- wenden ffir die Analyse die Radioisotope des V2Ga (T ~ 14,1 h), 11~In (T ~ 48 d) und des 2~ (T ~ 2,7 a). Die Untersuehungen erfo]gen im Flfissigkeitsz~hlrohr. Hier werden bei Berficksichtigung der verschiedenen Strahlung der einzelnen Isotope und der ge~nderten Diehte der zu messenden LSsung Korrekturen der Zahlrate not- wendig. Die gewonnenen Ergebnisse best~tigen das bereits fiber die Extrahierbarkeit der Metallhalogenide Bekannte und zeigen darfiber hinaus, dab I n d i u m ~ Ms Jodid aus H J (0,5--2,5 n) vom Gallium]odid getrennt werden kann. Anwesende Fremd- stoffe wie KBr, KCN, KF, Citronensi~ure, Na2HPO 4 bis herauf zu 0,5 m stSren die Extraktion nicht. Wie zu erwarten ist, beeintr~chtigt die Anwesenheit yon C1-- Ionen die Extrakt ion in geringem AusmaB. Bemerkenswert ist, dab sieh In aus 1,5 m HCLLSsung, welehe 1,5 m an K J ist, zu 99,5% extrahieren ]hBt. Weiterhin wurde gefunden, dab Fe-Jodid und Be-Jodid unter diesen Bedingungen praktiseh nieht extrahierbar ist, und da~ der Weg geeignet sein dfirfte, Indium in Gegenwart dieser Metalle zu bestimmen. Freie Jodwasserstoffs~ure kalm ebenso gut dutch H2SO a (1--7 n), die 1,5 m an K J ist, ersetzt werden. SchlieBlieh wurden noch orientierende Untersuchungen an den Jodiden der Elemente Be, Fe, A1, Mo, W, Bi, Cu, Zn, Hg, Cd, Sn durehgefiihrt, wobei spektrographisehe Analysenmethoden Ver- wendung fanden. Die Befunde werden in fibersichtlichen Kurvendarstellungen zusammenge~aBt und beweisen die Brauehbarkeit des Verfahrens. W. HER~.

Der Verlauf der Titrationskurve yon Gyanid mit Silbernitratliisung wird yon J. E. l%ICCI 1 theoretisch untersucht, um den Inflexionspunkt der Kurve und seine Lage im Verhi~ltnis zum ~quivalenzpunkt und zu dem Punkt festzustellen, an welehem der AgCN-Niedersehlag zuerst erscheint. Der Titrationsverlauf wird unter zweierlei Bedingungen veffo]gt, n~mlich in rein w~Briger LSsung yon K C ~ und in ammoniakalischer LSsung, Ffir beide F~lle werden die Gleiehungen zur Bereeh- nung der Gleichgewichtskonstanten entwickelt. Das umfangreich e mathemathische Material eignet sieh nicht zur kurzen Wiedergabe und mSge deshalb im Original eingesehen werden. H. KURTE~ACKER.

Cyano~errat(II) neben Cyanid bestimmen F. BU~RIEL-MARTI, ~. Lvc~A-Co~nE und S. BOLL~ 2 durch Titration mit Cer(IV)-suffatlSsung, wobei Ferrophenan- throlin als Endpunktsanzeiger verwendet wird. Diese Titration, die der klassisehen Methode (Titration mit Permanganat nach Entfernung yon HCN durch Einleiten yon C02) vorzuziehen ist, kann selbst in Anwesenheit grSl~erer Mengen CN- dutch: geffihrt werden, da weder in saurem noch in alkalischem Medium Cyanid oxydiert wird. Die Titration mul~ jedoeh sehnell und an einem gut gelfifteten Platz dureh- geffihrt werden (Entwicklung yon HCN). In gleieher Weise kSnnen aueh andere reduzierende Substanzen (z. B. H202) in Gegenwart yon C ~ - mit Cer(IV)-sulfat- 15sung titriert werden. Die Analysengenauigkeit betr~gt - - 0 , 1 bis -~ 0,2% rel. Man verdfinnt die zu titrierende L5sung in einem E~LE~nlE~-Kolben auf 100 ml, setzt 5 m] 12 n Salzs~ure oder 6 ml 10 n Sehwefels~ure und 2 Tropfen Ferrophenan- throlinl5sung zu und titriert mit Cer(IV)-sulfat]5sung bis um Farbumschlag.

H. S c ~ i n ~ .

-~Iikronachweis )~on Hydrazin. ~Iydrazin laBt sieh naeh F. FEIr und W.A. MANN]~E~ER a dadurch nachweisen, dal~ essigsaure, acetatgepufferte Hydrazin-

Aualyt. Chemistry 25, 1650--1656 (1953). New York Univ., New York (USA). Anal. ehim. Acta (Amsterdam) 7, 302--303 (1952). Univ. Madrid. Mikroehem. verein. Mikrochim. Acta (Wien) 40, 50 52 (1953). Min. Agrieu]t.,

Rio de Janeiro (Brasilien).

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