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V. Veber die UonigJeinf'urc; oon F. Won~sn, Klaprotli 0) und Vanqiielin **I Gnd die einzi- gen, welclie fich mit der Honigficinfhre und iIiren Salzen befclivfiiat haben. Es mag ddier nicht fiber- fliiGg rep, wcnn icIi dein , WYIS wir durcli diere Che- miker dariiber wiKen, die folBenden Bemerkiingen anreihe. In Fofp der Dnrfiellungs -Methode erfiielt keiner derfelben diefe SYure rein, Condern erfierer erliielt fie mit Tlionerde verunreinigt und letzterer ale faiireu Kalifalz. IcIi liabe diefe Siiure auf folgende Weire dargefiellt : Sehr fein gepulvcrter Hoiiigfieiii wurde mit einer concentrirten Aufl&ng von kolilenfaurem Arnmoniak iibergoflen wobei fogleich &ohlenIiiure tinter Aufbraufen entweicht, und damit dann bis zut Verjaguq des im UeberfcIiufs zugeretzten Ammoniak-a gekoclit. Die Aufliifiing voii cntfiandenem honigfiein- Cauren Ammoiiirilc wurde yon der Tli,onerde abfiltrirt und zum !~ry~alli~ren~liiiigc~cllt. Hieranf wurden reino Kryfialle dielea Snlzes in JTaKer aufpliifi und . ) Beitriige 0. 111. 114. **) Annales de Chimie. T. 36. p. 203. Aad.d,Phylik. 8.83. Sb5,J. I~zGG+S~~~. z

Ueber die Honigsteinsäure

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V. V e b e r d i e UonigJeinf'urc;

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F. W o n ~ s n ,

K l a p r o t l i 0 ) u n d V a n q i i e l i n **I Gnd die einzi- gen, welclie fich mit der Honigficinfhre und iIiren Salzen befclivfiiat haben. Es mag ddier nicht fiber- fliiGg r e p , wcnn icIi dein , WYIS wir durcli diere Che- miker dariiber wiKen, die folBenden Bemerkiingen anreihe.

I n F o f p der Dnrfiellungs -Methode erfiielt keiner derfelben diefe SYure rein, Condern erfierer erliielt fie mit Tlionerde verunreinigt und letzterer ale faiireu Kalifalz. IcIi liabe diefe Siiure auf folgende W e i r e dargefiellt : Sehr fein gepulvcrter Hoiiigfieiii wurde mit einer concentrirten Aufl&ng von kolilenfaurem Arnmoniak iibergoflen wobei fogleich &ohlenIiiure tinter Aufbraufen entweicht, und damit dann bis zut Ver jaguq des im UeberfcIiufs zugeretzten Ammoniak-a gekoclit. Die Aufliifiing voii cntfiandenem honigfiein- Cauren Ammoiiirilc wurde yon der Tli,onerde abfiltrirt und zum ! ~ r y ~ a l l i ~ r e n ~ l i i i i g c ~ c l l t . Hieranf wurden reino Kryfialle dielea Snlzes i n JTaKer aufpl i i f i und

.) Beitriige 0. 111. 114. **) Annales de Chimie. T. 36. p. 203.

Aad.d,Phylik. 8.83. Sb5,J. I ~ z G G + S ~ ~ ~ . z

[ 326 I mit effiglhnreni Rieioxyd gefallt. FViirde man Iiierzn l~llkryfiallifirtos Amnionink~nlz oder deITen PIutterlau- ge oiiwendcn, fo wiirde man einen durcli Tlioiicrde ~ernnre in ig te l l ~~ei i i iedcr l ' c~ i lag erlialten, weil fich bei der Cerci tun~; des Aninioninkl'alzrs etwas Thonerde mit aufliifi. ])as auegeival'clicne 1ionigfieinGure Blei- oxyd wurde hierauf niit WalTer angeriilirt tmd durcli SchwefelwalTer~off~ps zerfetzt. Die abfiltrirte AL&- runs der E-Ioiiiglieinl'~ure wurde zur Synipsconfifienz abgedampft ; da fie aber nacli 18iigerer &it niclit krp- ftallifirte, Ibndern fic11 auf ihrer Oberfldclie iiur eine diinne , krylialliiiifclie Kriilie voii feficr Saure bildete, fo wurde fie garia zur Trockne verdampft. Die Ib ef-

haltciie HoiiiEfieinfsure Lildet ein neifses , knum kry- ISalIiniTclies Pulver. Als fie in kaltem Alkohol Rufge- l6fi und die AuflCfullg der freiwilligen Verdampfung iiberlaITeh wurde ; kryliallifirte die S h e i n Cehr fei- l ien, Iternfijrmig gruppirten Nadeln. Sie fclimeckt fehr fauer, ift luftbokindig, i n WaKer und Alkohol leicht anfliislich , und vertrOtgt , oline zu lcl iniel~en, eiemlicli liarke Hitze, elie fie verkohlt. In einer Glaea rijhre hblimirt h h dabei ein kryliallinikhes, rcl1mel.t- bates Sublimal, wekchee t.iellekht eine brenzliche Sau- re ifi. Man bemeht dabei gar keiden Gerueh nach brenzliehem Oel, wie diere bei andern o r g d f c h e n Sauren der Fall iR. Von kalter concentrirter Schwe- fell'aure wird die HonigReinfOtwre n id i t veflndert , in kochender li;R fie ficli auf, oline dafs Gch die Scliwe- felfiiure I'cIiwiirzt oder fich Miweflichte Siure ent\vik- kelt, Die Schwefelkiure larat Gcli lelLIt gaiiz abdani- p fe n 11 n d die 14 o ri ig fie i n k ur e bl ei b t 11 n veriili d ert 11-

ruck. Von coiic.eii trirter rancliender Salpeterf!iire \yird

I $27 1 diere Saure im Koclierl weder aufgeliifi noch lerafii dert, wie diefa ouch fchon K1 ap r o t li bemerkt , und eus diefern Verlidtm konnte man vielleicht fcliliefsen, d& ficli die Honigfieinfaure, To wie die OxaUiiure, snit der fie iiberhaupt viele Aehhlichkeit hat, biswei- len bei Zerfetkung organircher Subfianzeri durch SalpeterftIure bilde, und dafs Ge Gch z. B. viel- leicht in der Mutterlauge von der Bereitung dep Oxalratlre bde? Sclileirnfiiui-e (aue Zucker oder Gum- mi> fiiideb . Wem man eine AuflGCubg von Honigfieinkure in Alkoliol einige Zeit lang kocllt, fo erleidet dieh Stiure eine eigene Veranderung die ich indefs Weni- ger genau n n t e i h h t habe, ale lie eo tielleicht ver- dient. Icli liatte die Abficht, diefe SPute dadurch kry- ltallifrt zu etlialterl 9 dare ich fie durch Kodien iti we- dgeni $ abfoluteni Alkoliol aufliilie und die Aufliifung erkalten liefs. Es kryfiallifirte aber hichts lieraus und fie' wurde daher b h zum dicken Syrup abgedarnpft, Hiebei fgrbte he Gch und wurde zuletzt dunkelbraun, Noch dem Erkalteti wal' fie zu einer vbllig trocknen, fefien , durchfichtigen gummiartigetl Mare erfitrrq ahno die mindefie Spur von KryRalliCation. Als diefe Mare mit etwad WaKer fibergoren wurde, fo zoq fieli daflelbe yon ihret Oberflache 5 wie vofl einem Htfarze) .turiick und lids Ije tfocken, und erfi nach eiriigert Stunden fing die MaKe auf der Oberfliiche an wd'# und nndtirchlichtig Izu merden. Erfi hach 24 Stutideri

hatte lie Gcli durcli und durcli anf diefe Art ~ e r ~ i t i dert iind die emulfiohsirtige FIiifligkeit fchmekkts fauer. Die en tfitfandene unanflijslicl1e SubCtan.t wurda auf dem Filter erli tnit kdtetll utld aulet*t t d t ko=

Z f i

[ 528 1

cherAm Werner ansgcwafchen , worin fie indet et-

wab anfliislichizu f e y fchien. Getrocknet war fie. eiii, weifses , gefchriacl;loCes I'nlver , do9 beim Erhi tzen fehr leiclit rchnlols u n d beim Erkalten dann firalilena fi;rrnia Itryfidlifi~te. Beini weitoron Erhitzen in off- ner I ,uft entzi,ndete es Iich mit ridsender Flamme, wio ein IInrz, mid beim Erhitzen i n eincr Glasrijlire verkolilte cs fich; o h m deutlicli ZII fublimiren. In Alkoliol wnr d ide Siillianz aiifl6slich u n d w i d e dar- ails durcli 'yVnll'er w i d e r niiicliig gcfiillt. Die Auflii- fling reasirte faauer: 111 Arnm~hinl t liifie fie ficlr eben- falls leiclit an f z i i einer midi V&danipfnnS des Ammo- nidk -UeberIcLn~es bitter fclirneckenden u n d fauer re- agircnden FliilGgkeit , die beim Verdampfeii eine kry- fiallinifcclie Salzrnallo liefcrle, die mi t Kali Ammoniak cntwickelte. Als ilire AdMLIng in WaITer mi t Salz- f&we verniifclit witrdc, wnrde lie fogleicli milchi3 I d e9 IcllicdenLfich \hXse Flocken ab. - Offenbar i R nXo diel'e, dttr~l i Einwirkung des Alkohols auf die I4onigf ie i~~i iuro entfiandene, in \VaITcr fal l u~iliis- liehe S~ibfi'rana cine Sanrc, die Iich durchans von der Honiglteiiif~iure nnterCclieidet und die am crBen iioclr mir der Cei:zoChwe Aclinliclikcit lint.

E 529 I tcr Honigltein' laIt ficli in grim betr$clitlicJier hf'enge durcli Koclieii in frcicr IIoiii~Ttei~iC+ure auf.

Nacli K l a p r c a t l i beficlit cler I-Janigfieili aiis 46 Sdure, 16 Tlionerdo uiid 58 liryfiall~valikl.. - I& gliillte 1 Granime rcine E;ryfiallfiucke i m rlati~it iegel, bis die iibrig bGbeiido Thonerdo ' wieder sanz waif' g e ~ o r d e n war:* Sie wo,o '0,15 Grm. = 15 pr. Ct. i n eineni aiideren, 'mit v i c~e r SorSfnIt 'aiigeTtelIten, Vei- fii& wiirde i Grm. Iioiiigfiein i n SaIpetertsure auf- sel.6R' !bid die Thonerde durcli Amnioiiidi gefdlt. Sie 'n.08 ge6hiiilit 0,145' GrlTi. = r4,5 pi..Ct.

Zur CefiimmuiiS des WnITergeIialts wurde i Grm. fein gepnlverter Honigfiein lo l a l i p erliitzt , bis y -niclite melir an Gewiclit verlor. Das rfickltandige Pul- ver wog liiernuf 0,586 Grni., liat!c all'o 41,4 pr. Ct. ver- loren, die, wie ein anrlercr Verfticli zeigte, reines VaITer waren. Do indcfs dcr Ilonigficin dicfes W k fcr nLir felir lang&m iwcl iinSefilir erfi beim Koch- punIrt der Scliwefell2iire verliert, 1'0 rLICllto ich, nacli- den1 die ILIenge der Tlioncrdc lelcannt war, die Men- ge der' Ssiire zu beflininieii, iiiid iialim dns Fe1;Ieiido fiir WaITer. 1 Grm. I-ionigficin u~urde in Snlpeter- falire anfgel6n, die Tlioiicrdc diircli Animoniak 6e- fiillt, abfiltrirt, die Fliiffiglccit dann gcnau durcli Ani- liioniak neutralilirt und dic I - Io i i i~ l tc inf~urc liierauf diirch eficJkires Blei abge"c&edeii. Da9 Ccliarf 6e- Irockiiete lioniglleinfiliiro Uleioxyd WOJ" 1,255 Grm., uiid gab 1,148 fc1iwefcll'aiires 1:lci = 0,8415 Uleioxyd. Mieraus folgt, dab dns Uleililz i l u s G7,oj pr. Ct. Blei- oxyd und 52,95 HonigficirtCYure befielit, dare a1Co i

Grm. Honi.$in 0,414 Siiuro entlialt. Domnacli wilre dor HoniSIiein cu&mmon~e~etzt aus:

. .

3 8 . .

I 550 1 hPlt Sauerflod

HonigRdnnure 41,4 Tirontrdo . 14.5 . 6,77 Wakr . . 44.1 . 3 9 , ~ ~

l a *)

Dao W d e r halt 6inal den SauerRoff der Thon- erde, uiid loo Theile Saure Cnttigen 35,os Thonerde, deren Sauerfioff 16,36 iR. Ich liabe aufserdem nocli analyfirt daa honigfieinl'anre Bleioxyd, Silberoxyd und Ktipferozyd, und i n allen diefen Salzen das Verhnlt- nirs der St[nre :mr Bd" wie im HonigReis gefunden, fo dafs nian wcJ:l wenig von der riclitigen Zahl ab- weichen wird , w e m man die Snttigungscapacitat der Honigfieinhrct su 16,18 annimmt ~velches die Mit- telzshl auo melreren Analyfen ifi,

Wesii ma0 eine Alaun - Anfliifiing mit honig- fieinfanrem Animoniak vermifcht , Co fallt ein weifsee, kryfiallinilcliee Pnlver nieder, woriii icli n u r 9,s p. Ct, Tllonerde viid 48 WaITer fand und dae alCo ein Caw Tee Salz su feyn Iclieint.

Noniglteirzaure Knlkerde fiillt in grol'sen weifseq Flocken nieder beini Vermifchen voii Clilarcalciuni- Aufliifung mit Iioniglieinfaurern Ammoniak, Getrock- vet bildet dieles Sal?; weifse, atis feineii, feide~~artigen KryRtiliclien beliehende bieghnie , leiclite MaKen, die licli p r a d e fo wie Bergkork anfiihlen. Es enthalt iiber 21 pr. Ct, WaKeer,

'1 Neberi einm Spur Ton Eifen elithalt der Honlgffein rufser- dsm uoch eine Spur eincs eigenen , wie es Tcheint , Iiartarti- gen Stoffer, \vie auch K I a p r o t 11 bemerkt, der die Urfache den aromatilclicn Geruclies beiin Verbrennen der Honifieioq irfi und der 1011 diefern in 411e Sqlzo mit tbergeht,

( 331 J Honigfleinfaures Aminonink. hlaii erliXlt es, yie

ich fclion anfiihrte, ganz leiclit dnrch Kochen von kohlenl'aiirem Ammoniak mit Honigfieixipulver unJ WalTer. Es kryfiaUiGrt leiclit i n zienilicli grofsen, ghtwenden, durchlichtigen Kryfiallen wid zwar in zwei verrchiedenen , von einander unabhtingigen For- men, yrelclie Prof, G. R o se i n dern Folpnden niiher befiimrnt hat. Beide Balze reagiren .fchwach fauer und find yon einer SBttigtingoliufe, und die Verrchieden- heit der Form r*rt entweder voii eineni 11ng1eiclie.cn VVaKergeholt , oder es hat diel'es Salz die Eigenfclirft, bei Bleicher Zufammenl'etzung i n zwei verl'chiedenen Formen kryfiallifiren 211 kiinnen, wie did$ Prof. M i t- s c h e r l i c h bei der I'chwefellgeren Bittererde uncl dern fchwefelfauren Zinkoxyd entdeckt hat. Das Sali in der einen Form halt Gcli einige Zeit an der Luft and wird dam milchweil'e , undiirch6chtig , ohna Verhde rung der Form, Das endore aber wird fail fogbkb) nachdem marl es a m der Muiterlauge Iler- ausgenommeq hat, un4 felbfi weno ee auf nahm Flieh- papier liegt , oder wenn nwi es fogleich in eiiie ver- I'clJoirene Glaar5lire gebraclit hat , undurchfichtig, und dabei tritt aftere der l'onderbare Unifiand ein, dals die eine HaUte eiiiea Kryfialls unklar geworden ifi, withrend die andere klar bfeibt und nu11 ouch fur im- iner licli klar erhdt. Man kiiiinte auo diel'en Urnfitlndeii lchliefsen dal's dide Verliriderung des Stlzes weniger auf eineni WalTer- Verlufie berulie, ale vielmehr dar- ;itif, dars ee liierbei einc gleiclw VerYnderuii~ erleicle, wie Go Prof. Mi t s c 11 e r I i c 11 bei der l'cllwalelI'auren Bittererde eiiideckt hat , dafs Mi iiZiirlicli die Lago der kleiiifteii 'Tlieilciieii CLL eiuaiider lo veriindero, dace

1 331 1 der KryRall hernach aus einer Zufarnmenh~ufung kleiner ICryfialle VOII der anderen Form beltelit, wio ilicfs aucli allsrdings der AiigenCcliein beim Zerbre- clien der danin Lllr briicklich gewordenen Kryfiallo darziithun fcheint. Uebrigene kann ich nicht genau angeben , auf w e l c h Weire diere beiden verfchiede- nen Formen willkiilirlich erhalten werden. Zuni The i l rcliien 8:) mir anf der Concentration der FIiMig- keit , zum Thei l auf ilirem Oehalt a n beigemengtem kahlenfauren Ammoniak zii berulien.

HonigJeirfiures Nntron. Icli liabo cs nicht be- fiimmt kryf ta l lsr t Irhalten kiiniien y londern imrner nur i s fcincn ,- feideiiglanzenden Qft firaliliS zuTaw mengeliauften Nadeln.

HonigJeirifatrree Knli.? a) Neutmles. Ee bi€det eine Iiral i l i~e, kryltalliiiirclie SalzrnaKe dic ioli nioht beftimint kl-yfiallifii~t erlialten konnte. 6) Smres. Man erhalt es, wenn man eioe ctwie concentrirte AdlaCung des neutralen Salzes To lange mit Salpeterl'Sure ver- mifcht , bis ein weiker y kryfiallinil'cher, dem Crenior tartari p n z tthuliclier Nicderl'clilag zu entltehen an- firngt , welcher cln3 faure Sala ifi. B'Ian erivlirnit darrn die Fliifigkeit tlamit es ficli wieder anfliift , und larot es danri durcli !angLhmes Erkalten kryfialliliren. Ee kryltnllilirt in iinlyiiiiiietri~cllen , 6Ikitigen l'rismen, mi den Enden niit einer ZuTcharfiing, dic aiif 2 Fk- clien des Prismas gerade aufgefetzt ifi. Es Cclimeckt und reagirt 1Baer und Elieiiit niclit vie1 leirliter auf- laslicli ZLI i'eyii cls \'Freinfiein. Ueim El liitzen ver- liert ee erfi KrydallwaITer ~ u i d daiin bltiil! es Iiclr pktz- Hch at&rordcn 13ch f i q k 0u eiiier kohligon AZaCTe

533 I auf. Diefes Bali ifi 'zuerfi von Va 11 q 11 e I i n beob- aohtet worden, der ee als die Sgiire befclirieb.

HonigJeinfaures Silberoxyd f ~ l l t als weifses h1- ver nieder beim Vermif'chen von falpeterfaurem Silber fowolil mit item Ammonialtfalz, als aiich niit freier H0.r nigfieinf'iiure, -rind ifi i n beiden FYllen von &idllor

Zufammenfetznng. Beini Erhitzen verpufft es r c h ~ ~ c i l h i t Zif'chen und unter Reduction des Silbers. l% dnt- halt kein WaKer,

UonigJeinfmres Silberoxyd - X@ erliielt. iijh zu- hllig, als icli eine diircli Salpeterfaure etwas fanre Aufl8fiing von lionigfieinfaurem Kali niit Silberaufl6- h g verrnilbhte,. Es fie1 keiii honigfieinfauree Silber nieder, Condern ee fetzten Iich nach einiger Zeit atis der F1iiffigkei.t kfeine KryRalle ab. Sic bilden niedri- ge, fymmetritlie, gerade 6lbitige Prienien mit o Winke ln von 12i0 30' und 4 Wiiikeln von 119" 114,

mit gerade angeretzter Endflticlie. Sio find dnrchlich- tig, hark glhnses~d; hnd wenn man fie erhitzt, 16 ver- lieren lie erfi ~ 'VaKer, wcrden undnrclifichtig, und blahen fich Iiierouf platzlicli, init einer Art yon Ver- pnffiing , ZLI oiner fehr langen , gewundenen Gefialt auf , die oiis nietollifcliem Silber uiid kohlenfaurem ILli bcfielit.

BonigJeinfaures Bleioxytl. U e i m E 11 t Relien vo - luniiniilkr, weifser Niederfclilag , der aber aiif den1 Filtrum beim Auswafclicn zuI'eIieiida an Volum ab- aiinimt uiid k5rnig und I'clrwcr w i d , oliiio Iich anf- ziilijlon, was walirl'clieinlicl~ von Verlnfi voii WiKeer Iierriihrt. Getrockiiet iR 09 &xi fcl~neeweibes , fchwe- i e ~ Pulver.

Honigjle inzaurea Kup fwoxjd w urdo d iir cli Zc r-

c 534 3 fetzuhg von Kiipfervitriol niit dern Ammoiiiakfalz er- lialten. Es fgllt als ein volumino~er , l'elir liellblauer Niederfclilag zii Boden. Auf dem Filter wird er beim Aiiswafclien imtner dunkler blau, unter bedeu- tender Verminderung feines Volnms , bis er Gcli end- lich in ein fcliiin liellblaues, aug kleinen Kryftallen befiehendes Piliver verwandelt hat. Es enihtilt gegen 20 pr.Ct. WaITer. In Aninioniak 16fi es Gcli leiclit mit dnnkelblauer Farbe aiif, und bei freiwilliger, theil- weifer Verdspipfung dee Animoniaka letzeu Gcli dun- Eelblaue rhoni boGdriCclie KryRalle ab, die ein deni Cu- prum ammoniacale analogea Doppelfalz ?ti reyll Icliei- nen. A n der Luft wird es, uriter Ausbsuchung voii Pmmoniak , I'ehr Lchsell griin. Uebrigena Gheint auch nocli ein neutrales Doppelfalz, 'zu exifiiren, daa ebenfalls diinkelblau ilt , aber ganz anders kryfiallifirt und Gcli, CelbR in felir trockper Luft , niclit very gndert.

Endlich ware eoch zu bemerken, daCs alla honig- Reinlaure Salzo, 10 wie die reine Satire felbR, in der trockiien Defii Ilation l'elir vie1 Kolile liefern, dagogen aber Iehr wenil; wall'erfioffliidtige I'roducte, To d a b ilir Kohleafioff - Gr:llnlt felir ~ ~ o I s , i!ir WalTerfiofT- Gelialt felir geriiig zu feyii fcheint.