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36 Rase: IJsber die iinorganischen Bestandlheile VI. Ueber die unorganischen Bestandtheile in den organischen Harpern. Von H. Sore. (Im Auszuge aus Poggend. Annal. LXXVI, 308) Die cinnryani8cJicn Bestandtheile in den wansen. Die Pflanaen e~haltendie iinorganischen Bestandtheile durch die Wnr- zel aus dem Roden, der sie entweder schon unter seinen Be- standlheilen enthllt oder durch geeigneten Diinger zugefiihrt be- komnit. In beiden Fillen sind die unorganischen Restandtheile im mtglichst oiydirten Zustande. Enthilt sie der Diinger noch nicht in itiesem Zestande, so ist er als Diinger nicht passend, iind mird es erst, wenn er lingere Zeit der Luft ausgesetzt wor- den ist. Die irn Wasser unlislichen Salze werden wahrschein- lich mi; tliilfe yon Kohlensiare aufgeMst. Wihrend des Wachs- thuins finclet in tlenselbcn ein Desoxydntionsprocess statt und die griinen Theile entwickeln unter dem Einfluss des Sonnenlichtrs Sauerstorgas. Sie zersetzen ferner die Kohlensiure und assi- miliren deren Kohlenstoff, dadurch wird nach und nach die Masse desselben gegen die des Sauerstoffs in der Pflanze bedeutender. Finden wir nun, dass in den Pflanzen ein Theil der durch die Wurzel aufgenommenen organischen Bestandtheile sich in einem desoxydirten Zustande befindet, so ist zu vermuthen, dass die Blenge derselben in denjenigen Theilen der Pnanze. gering sein mnss, die in n5herer Beziehung mit dem Boden stehen, in denen also {lie Desoxydation erst begonnen hat. Jene Menge muss aher in den Theilen der Pflanze am grcssten win, deren Ent- stehung die lingste Zeit erfordert hat. Das Verhlltniss der nicht oxydirten zu den desoxydirten muss also in dem Kraute und in dem Sanien selir verschieden sein. Der Versuch hat diese Vermothung auf das vollstiindigste bewahrheitet. Es wurden er- halten aus 100 Grm. Erbsen und aus 100 Grm. Erbsenstroh, die bei niissiger Hitze verkohlt worden waren Erbsen. Erbsenstroh. Im wissrigen Anszugc 0,380 1,617 Durch Verbrentlung der tohle 0,909 0,375. Im salpetersauren Auszu e 0,356 3,458

Ueber die unorganischen Bestandtheile in den organischen Körpern

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Page 1: Ueber die unorganischen Bestandtheile in den organischen Körpern

36 R a s e : IJsber d i e i i n o r g a n i s c h e n B e s t a n d l h e i l e

VI. Ueber die unorganischen Bestandtheile in

den organischen Harpern. Von

H. Sore.

(Im Auszuge aus Poggend. Annal. LXXVI, 308)

Die cinnryani8cJicn Bestandtheile in den w a n s e n . Die Pflanaen e~hal ten die iinorganischen Bestandtheile durch die Wnr- zel aus dem Roden, der sie entweder schon unter seinen Be- standlheilen enthllt oder durch geeigneten Diinger zugefiihrt be- komnit. In beiden Fillen sind die unorganischen Restandtheile im mtglichst oiydirten Zustande. Enthilt sie der Diinger noch nicht in itiesem Zestande, so ist e r als Diinger nicht passend, iind mird es erst, wenn er lingere Zeit der Luft ausgesetzt wor- den ist. Die irn Wasser unlislichen Salze werden wahrschein- lich mi; tliilfe yon Kohlensiare aufgeMst. Wihrend des Wachs- thuins finclet in tlenselbcn ein Desoxydntionsprocess statt und die griinen Theile entwickeln unter dem Einfluss des Sonnenlichtrs Sauerstorgas. Sie zersetzen ferner die Kohlensiure und assi- miliren deren Kohlenstoff, dadurch wird nach und nach die Masse desselben gegen die des Sauerstoffs in der Pflanze bedeutender. Finden wir nun, dass in den Pflanzen ein Theil der durch die Wurzel aufgenommenen organischen Bestandtheile sich in einem desoxydirten Zustande befindet, so ist zu vermuthen, dass die Blenge derselben in denjenigen Theilen der Pnanze. gering sein mnss, die in n5herer Beziehung mit dem Boden stehen, i n denen also {lie Desoxydation erst begonnen hat. Jene Menge muss aher in den Theilen der Pflanze am grcssten w i n , deren Ent- stehung die lingste Zeit erfordert hat. Das Verhlltniss der nicht oxydirten zu den desoxydirten muss also in dem Kraute und in dem Sanien selir verschieden sein. Der Versuch hat diese Vermothung auf das vollstiindigste bewahrheitet. Es wurden er- halten aus 100 Grm. Erbsen und aus 100 Grm. Erbsenstroh, die bei niissiger Hitze verkohlt worden waren

Erbsen. Erbsenstroh. Im wissrigen Anszugc 0,380 1,617

Durch Verbrentlung der toh le 0,909 0,375. Im salpetersauren Auszu e 0,356 3,458

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i n d e n o r g a n i s c h e n K6rperi i . 37

Wasser und Salzsiure litsen aus dem verkolilten Erbsenstroli sehr hedeutende Mengen von unorganischen Bestantltheilen , iius den Erbsen aber cine sechs bis sieLen Ma1 kleinere Menge da- von auf. Durch die Verbrennung der durch Auflitsungsmittel er- schcipl'ten Kohle batten sich aher bei den Erbsen bei meikm mehr feuerbestiindige Salze gebildet als bei dem Erbsenstroh. - Ganz iihnliche Resultate tvurden hei der AnaIyse der unorgaai- sclien Bestandtheile iin Raps uiitl im Rapsstroh erhalten. Die Blengen der in 100 Theilen derselben enthaltenen unorganisclien Bestandtlieile waren

R a ~ s . Ra rstroh. Iin wlssrigen Auszuge O,l3" !;%ti Iin snlzsnureii h u s z ~ ~ e 0,8& 1,805 Durcli Verbrcnnung %er Kohle 1,364 0,570.

I n ilem Masse, als der Desoxydationsprocess in der lehen- den l'tlanze fortsclireitet , verwandeln sich wahrsclicinlicli die phosphorsauren Salze in nicht oxydirte Verbindungen, aus zu- sammengetzten, jedenfalls Phosphor enthaltenden Radicalen niit Dlelalleii der Alkalien iincl Erdan bestehend. Diese n i h s e n also in den Theilen iier Ptlanze, die aus StoUen gebildet sind, wel- die dem Desorydationsprocess am liingsten ausgesetzt \v;Iren, und dies sind offenbar die Sarnen, in grcisster i)lenge vorhanclen sein.

H. R o s e nennt die organischen Substanzen, deren unorga- riische Bestandtheile in einem ganz oxyilirten Zustande sich IJe- linden, feleoxydirche Korper. Die organisclien Substanzen aber, deren unorganische Bestandtheile theilweise in eiiwin orydirten, theilweise in einem desoxydirten Zustande enthalten sind , nennt H o s e meroxydische K6rper; Erbsen, Raps und Weizeii sind solche Substanzen. Ganz anoxgdische Korper wurden weder bei der Untersuchung der vegetabilischen noch bei der der ani- nialischen KBrper angetroflen.

Die utior.qanisclren Bestandtheile in den Tliieren. Die Thiere erhalten die unorganischen Bestandtheile durch die Nah- rung; diese wird aber auf andere Weise assimilirt, als bei den Pflanzen. Wihrend bei letzteren im Allgemeinen ein Reductions- process stattftndet , werden bei den Thieren die Nahrungsniittel durch den eingeathrneten Sauerstoff ozydirt. Sie werden erst in Blut verwandelt und dieses allen Theilen des KOrpers zuge- fiihrt, \NO Erglnzung statffinden muss. An der Orydation neh-

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35 R o s e : U e b e r d i e n n o r g n n i s c h e n B e s t r n d t h e i l e

men aber nicht nur die aus Kohlenstoff, Wasserstoff, Stickstoff und Sauerstoff bestehenden Verbindungen, sondern auch unstrei- tig jene Kdrper Theil, die als Verbindungen der hypothetischen phosphorhaltigen Radicale mit Metallen zu hetrachten , und welche in den meroxydischen Substanzen der vegetabilisclien Nahrungsmittel enthalten sind. Der nicht zur Ergiinzung des K6rpers verwendete Theil wird oxydirt und dasselhe geschieht aucli mit den Theilen des Khrpers, die ergznzt werden. Indem der Kohlenstoff dieser Verbindungen als Kohlensiiure ausgeathmet nnd der Stickstoff in Ammoniak verwantlelt w i d , oxydirt sich der Phosphor zu Phosphorsiiure und die mit den Radicalen ver- bundenen Mehlle zu Oxyden. Aus Vorstehendem folgt, dass das Blut, als Stoff, aus welchem die iibrigen Theile des licrpers er- $nzt werden , zwar schon vollstindig oxydirte Salze enthalten kann, aher noch viel ron jenen Verbindungen der hypothetischen Radicale mit Metallen enthalten muss. Etwas Aehnliches muss bei dem Fleiseh stattfinden , dessen Zusamnienselzung den Ile- standtheileri des Blutes zwar iihnlicli ist, da es sich aber aus dem Blute bildet, wohl mehr oxydirte unorganische Salze enthal- ten niuss, als das Blut. Bei l lnger fortdauernder Oxydaiion miissen endlich die durch den eingeatlinieten Sauerstoff vijllig oxydirten unorganischen Substanzen, (la sie irn IiUrper keine An- wendung finden, aus dernselben entfernt werden. So sehen wir in der That, dass die Excrernente die unorganischen Bestand- ttieile in einem vollkommen osydirten Zustande enthalten und ganz teleoxydischs Iliirper sind. Dasselhe ist auch bei den Knoclien der Fall. Indem die unorgaaischea Substanzen aus den animalischen K6ryern 01s Danger den PLlanzen zugefiihrt werden, beginnt der Kreislauf, in welcliem dieselben zuerst des- oxydirt und dann wieder ox ydirt werden, von Neuem.

Uder den Gang der UntersuJung der unoryanischen Be- slandtheiic in den orpaischen E6rpern.

Nachdem die vegetabilischen Substanzen so viel wie mijglich yon ailen itemden Beimischungen gereinigt, die festen minerali- schen K6rper einer gelinden Temyeratur ausgesetzt worden sind, um dieselben von der grcissten Menge des Wassers zu befreien, und die tbierischen Fliissigkeitea bei gelinder Temperatur zur Trockne abgeclampR worden sind , bringt man die Substanzen

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i n d e n o r g a n i s c h e a KOrpera. 39

i n Charnotte- oder in hessische Tiegel, deren Deckel mit eineni kleinen, in der hlitte eingebohrten Loch vcrsehen ist; die Fiiqeu zwischen Tiegel und Deckel werden sorgfiltig mit Lehm Iutirt und der Tiegel dann lingere Zeit an einen lieissen Ort gestellt urn wo maglicti alle Feuchtigkeit auszutreiben. Der Tiegel wird in einem Windofen mlssig stark erhitzt und die durch das Loch entweichenden Gasarten werden angeztndet. Wenn keine Gas- arten sich mehr entwickeln, wird das Loch rnit einem Iireide- stUpsel verschlossen, der Tiegel bis zum schwachen Rothglirhen erhitzt tind danu bei vMligern husschluss der Luft erkalteu ge- lassen.

Die Untersuchung der verkoldten llasse zerfrillt in drei Theile.

I. Die erlialtenp Kolde wird fein gerieben and in einer Pla- tinschale lringere Zeit rnit Wasser ausgekoclit , filtrirt und rnit heissem Wasser ausgewaschen. Beim Kochen der verkohlfen or- ganischen Snbstanaen liat der Verfasser nie Ammoniakentwicke- lung bemeuken kBnnen, Beim Verkohlen haben sicli also nicht alkalische Cyanmetalle oder cyansaure Alkalien gebildet. Stet3 enthielt der Aoszug Chlormetalle. War die Substanz niclit voll- stindig verkohlt , so kommt e s vor, dass der Auszug brlunlich gefirbt ist; gcw8Lnlieh entf-rbt sich die Fllissigkeit beim Con- eentriren und setzt die Kohle in wollenartigen Flocken ah. Sind in dern wiissrigen Auszuge kohlensaure Alkalien in nicht unheclentender Menge enthalten, so ist dureh die Einwirkung der Kolile auf das kolilensaure Alkali freies Alkali unter Bildung von Kohlenoxyd entstanden. Die Zersetzung der kohlensauren Alka- lien findet besonders dann statt , wenn die organische Siibstanz vie1 Kohlenwasserstoff im maximo bei ibrer Verkohlung entwickelt wie es bei fettes Oel enthaltendsn Sarnen der Fall ist. Es ist deshalb zweckmissig, durch den w8ssrigen Ausztig vor dern Ab- dampfen Kohlenslutegas streichen au lassen.

Der wissrige Auszug w i d darauF in einer Platinschale bis zur Trockniss verdampk Bei starker Concentration d e r Flris- sigkeit scheidet sich gewt3hnlieh etwas aufget6ste phosphorsaure Kalkerde wieder Bus. Es ist am besten, dieselbe nicht abzusclieiden , sondern dieganzeFIJssigkeit zur Trockniss zu bringen, und die phos- phorsaure Kalkerde erst im Yerlaufe der Analyse abzuscheiden. Der

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40 R o s e : Ueber d i e UflOrg i in iSGhCn Bcs t i tn t l t l i e i l c

Riickstand wird erhitzt, Lis sein Gewicht bestiindig bleibt ; bei zu stilrkem Erhitzen findet eine Zersetzung der kohlensauren Salze statt, indcin bei Gegenwart von KieselsSure uiid von phos- phorsauren Salzen Kolrlensiure ausgetrieben wird. Der zur Trockniss gebrachte wissrige Auszug wird auf folgende Weise untersucht. Zuerst wird in einem d a m geeisneten Apparate die Menge der Kohlenslure durch Salpeterslure bestimmt. Hat sich hierbei Kieselsiure ausgeschieden , so wird dieselbe abfiltrirt. Aus dem Filtrat wird durch salpetersaures Silber das Clilor ausgeEllt , in der vom Chlorsilher getrennten Fliissigkeit tlas iiberschiissige Silberoxyd durch Chlorivasserstoffsaure entfernt, und sie darauf in einer Porcellanschale zur Trockne verdampft. Der rnit Salzsliure befeuchtete Riickstand wird mit Wasser be- handelt und die vielleicbt uagelCst zuriickbleibende Kieselsiure mit der friiher ausgeschiedenen vereinigt. Die von der Kiesel- erde abfiltrirte Fliissigkeit wird mit Ammoniak versetzt, wodurch sicb die yhosphorsaure Kalkerde ausscheidet. Ihr Gemicht VOII

dem des Riickstandes abgezogen, giebt das wahre Gewicht des wassrigen Auszuges. Die Fhssigkeit wird darauf mit OxalsCure versetzt, urn den mciglicherweise verhandenen Kalk zu fillen, go- w6hnlich aber entsteht kein Niederschlag. Zu der filtrirten Fliis- sigkeit wird Ctilorbaryum gesetzt ; aus dem aus oxalsaurer, phosphorsaurer udd schwefelsaurer Baryterde bestehenden Nie- derschlage wird die oialsaure Baryterde durch Auswaschen mit Wasser, und die phosphorsaure’ durch Behandeln rnit SalzsZure entfernt. Man erliilt dadurch die Menge der SchwefelsSure. Aus der salzsauren Lcisung der Baryterde wird letztere durcii Schwefelsiiure entfernt und aus dem mit Ammoniak und Salmiak versetzten Filtrat die Phosphordure durch schnefeelsaure Talk- erde gefillt. - Die yon den Barytniederschllgen abfiltrirte Fliis- sigkeit befreit man vom iiberschiissigen Baryt durch kohlensau- res Ammoniak. Die vom kohlensauren Baryt abfiltrirte Fliissig- keit wird vorsichtig abgedampfl und der Riickstand bis zur Ver- treibung aller Ammoniaksalze gegldht. Die geghihte Masse be- steht aus alkalischen Chlormetallen , die auf die bekannte Weise getrennt werden.

II. Die mit Wasser erschcipfte verkohlte Masse wird rnit Salzshre kingere Zeit ausgekocht; man filtrirt und wischt mit heissem salzslurehaltigem Wasser so lange aus , bis ein Tropfen,

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i n d e l i o r g n n i s c h e n K b r p c r n . 41

auf dem Platinblech verdampft, keinen Rickstand mehr hinter- liisst. Die filtrirte Fliissigkeit wird in einer Platinschale beinahe bis zur Trockne verdampft, da wegen der leiehten Zersetzbarkeit des Chlormagnesiurns und des Eisenchlorids das Gewicht des Rickstandes nicht bestirnmt werden kann. Der Verfasser war fiber die Gegenwart der Alkalien in dem chlorsasserstoffsauren Auszug sehr erstaunt; spiilere Untersuchungen zeigten aher, dass beim Lrhitzen von pyrophospliorsauren Erden mit einer nicht zu grossen Rfenge von kohlensauren Alkalien merkwfirdige, in Wasscr unlBsliche Doppelsalze gebildet werden , die meistentheils der phosphorsauren dmmoniak - Talkerde analog zusarnmengesetzt sind ; anstatt tles Ammoiiiaks enthalten sie ein fauerbestSridiges Alkali. Die Bildung dieser Doppelsalze ist wolil die Ursache , dass bei manchen Untersuchungen die Quantititen der -4lkalien unrichtig und zu gering angegeben worden sind.

Die xiemlich eingedampfte Masse wird mit Snlzsiiure befeuch- tet und dann rnit Wasser behandelt. HiuGg bleibt hierbei fie- selsiiure ungelBst zurick, die abfiltrirt und ihrem Gewicht nach bestimmt wird. Die Fliissigkeit wird darauf init Ammoniak fiber- siittigt, der Niederschlag enthslt die Verbindungen der Phosphor- siiure rnit Kalkerde, Talkerde und Eisenoxyd. Die kleine Menge der nicht mit gefsllten Talkerde, weil noch nicht alle bPhosplior- s i u r c in c E’hosphors2ure ibergegangen war, kommt hier niclit in Betracht, da sie irn ferneren Laufe der Analyse bestimmt wird. - Die phosphorsanren Sake werden in Salpetersiiure ge- l6st und zur Trennung der Phosphorsiiure von den Basen mit Quecksilber behandelt. Die eingetrocknete Jlasse wird mit Wasser behandelt, und aus der L6sung die Quecksil- bersalze durcli Chioranimonium und Amrnoniak entfernt , worauf die Kalkerde rnit oxalsaurem Alkali und die Talkerde durch phosphorsaures Natron gefillt wird. Etwa vorhandenes Eisen- oxyd wird nach den bekannten Methoden getrennt. Der unl6s- liche, phosphorsiiurehaltige Riickstand wird rnit kohlensaurem Natron geschmolzen und die geschniolzene Dlasse rnit Wasser behandalt. Ungel6st bleibendes Eisenoxyd wird abfiltrirt, in Salz- sriure gelfist und durch Ammoiiiak gefillt. Die vom Eisenoryd befrcite Fliissigkeit, welche yhosphorsaures Natron enlhielt, wird niit Salzsriure und darauf mit Ammoniak iibersiittigt und die Phosphorslure durch schrvefelsa~~re Talkerde gefillt. Die YOU

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42 Rose: U e b c r d i e u n o r g a n i s c h e n B c s t n n d t h c i l e

den Erden abfiltrirte Fliissigkeit entliilt nur noch Alkalien und Phosphorsiure, wie bei den Samen und animalischen Substan- zen, oder sie enthilt nur Kalkerde und Talkerde. Im ersteren Falle wird die Flfissigkeit rnit Chlorbaryum versetzt , wodurch phosphorsaure , und wenn Schwefelsiure vorhanden ist , auch schwefelsaure Baryterde geGllt wird. Die phosphorsaure Baryt- erde wird !in Salzsiure gelast, aus der Lijsung die Baryterde durch Schwefelsdure entfernt und dann die Phosphorsiure als phosphorsaure Ammoniak-Talkerde gefiillt. Die yon der phos- phorsauren Baryterde abliltrirte Fliissigkeit enthlilt die Alkalien, die von dem irberschiissigen Baryt auf bekannte Weise getrennt werden.

Bei Abwesenheit von SchwefelsZure kann I1 bedeutend ab- gekiirzt werden. Man damyR den salpetersauren Xuszug vorsich- tig ab, trennt die vielleicht ausgeschiedene Kieselerde iind setzt zu der filtrirten Lijsung Quecksilber und Salpetersinre. Man verdampft bei einem Ueberschuss von Quecksilber auf die be- kannte Weise bis zur Trockne und trennt die Basen durch Was- ser von der Phosphorsiure.

Ill. Der dritte Theil der Untersuchung umfasst die Bestim- mung der unorganischen Bestandtheile, die in der durch Wasser und SalzsZure erschhpften verkohlten Masse enthalten sind, oder vielmehr erst durch Oxydation gebildet werden. Nach vielen Versuchen, bei welchen die ausgelangte verkohlte Masse im Sau- erstoRstrome verbrannt wurde, gliickte es entllich , eine Methode der Verbrennung aufzufinden, bei welcher kein Verlust stattlindet. Die mit Wasser und SalzsHure erschUpRe Kohle wird getrocknet und dann rnit einer concentrirten Lijsung yon Platinchlorid be- feuchtet. Die feuchte Masse wird erst gelinde erhitzt, damit die Feuchtigkeit entwickelt wird, dann aber starker erhitzt , so dass sie anfangt zii glirhen. Es findet unter Chlorentwickelung eine sehr langsame Verbrennung der Koble etatt, die durch fleissiges Umriihren der Masse mit einem Platindrath befiSrdert wird. Je concentrirter die Platinl6sung ist, urn so leichter findet auch die Verbrennung statt. Zeigt die Masse bei fortwihrendem Erhitzen kein Erglimmen mehr und sieht sie noch schwarz aus, so muss das Befeuchten rnit Platinl6sung wiederholt werden. Da man alles angewendete Platin wiedergewinnt, so ist die Methode mit keinem pecuniiren Verlust verkniipft. Der erhaltene Ruck-

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i n d e n o r g n n i s c h e n K i i r p c r n . 43

stand ist von rein aschgrauer Farbe. Ehe man denselben mit Chlorwasserstoffsslwe behandelt, muss man ihn im Porcellantie- gel in einem Strome von Wasserstoffgas ghihen, damit die ent- standenen Doppelverbindungen der alkalischen Chlormetalle mit dem Platinchlorid vollstlndig zersetzt werden. Die mit Wasser- stoffgas behandelte Masse wird in einem Kolben liugere Zeit mit Salzsiure digerirt, der Rilckstand abfiltrirt und mit salzsiurehal- tigem Wasser ausgevvaschen. Die erhaltene L h u n g , welche ge- wijhnlich dieselben Bestandtheile hat, s i e der salzsaure Ausziig der verkohlten Masse, wirtl auch auf Lhnliche Weise analysirt. Das ungelcst gebliebene Platin, das noch den Sand und die Kieselsiure der organischen Substanzen enthdt , wird entweder behandelt, indeni man das Platin mit einer Aufl6siing von koblensaurem Natron behandelt , wodurch die Kieseldure aufgelijst wird und Sand und Platin zurickbleiben, die man da- rauf von einander durch Khigsvvasser trennt, oder man behan- delt das unreine Platin sogIeich rnit Kcnigswasser, wobei Sand rind KieselsLure ungeliht bleiben, die man durch Kochen mit einer Aufi3sung von kohlensawem Natron von einander scheidet. Zur Trennung der KieseIerde vom Sande darf man sich nicht der Kalilauge bedienen, sondern muss kohlensaures Natron an- menden, denn der Sand ist in den meisten Fillen nicht reiner Sand, sondern gewdhnlich ein Gemenge von Sand und Ttion. Dieser Thon wird leicbt durch Kalil6sung zersetzt; es lijst sich Thonerde auf und der KieselsLuregehalt der Siibstanz wird durch die aus dem Thon aofgeliiste KieseIsiiure ungenau.

Anaiytische Belege.

I. Untersuchzsng der unorganischen Bestandtheile der

Angewandte Menge der Erbsen = 300 Grm., des Strolls

WZssriger Aussug; zur Trockne verdampft bei den Erb-

Erbaen und des Erbsenslroha.

= 100 Grm.

sen = 1,140 Grm. bei dem Erbsenstroh = 1,410 Grm.

Page 9: Ueber die unorganischen Bestandtheile in den organischen Körpern

44 Rose: U e b e r d i e u n o r g a n i s e h e n B c s t a n d t h e i l e

In 1 0 Theilen: Erbsen. Erbsmstroh.

Chlorkalium 47,54 7,14 Chlornatrium 8,16 G,G5 Kali 30,26 57,lO Kalkerde - 0,70

Kolilenslurc 8,33 23,12

Y9,55 98,31.

Phosphorslure 4,C7 - Sohwefclslure 0,79 2,1%

Kicsels5urc - 1,4X

Zu Salzen gruppirt : Erbscn.

KCI 47,54 h’iiCI 8,16 K,F 13,3%

K 8 1,72 B c ?ti,l6 K d 3,13

1uu,u3. Erbscnstroh.

KCl 7 , l i SnCl 6,6j K s 2,46 K (Y 72,63 k Si i , k9 K H 338 c a s 1,69

94,83.

Sal.r.snicrer A u . ~ u y ; die Gewichtssuninie der Bestanild~eile gab bei den Erbsen 1,058 Grm.

beim Stroll 3,458 Grm. 111 100 Theilen :

Erbscn. Erbscnstroh. Kali 54,63 - Natron 7,56 - Kolilensrure Magnesia - 5,26 Kalkerde q22 6,VJ

Eisenory d 1,33 1,13 P hosphorsiiure 20,79 18.%9

IUU,UU 100,uo.

Kohlensaurc Kalkerde - 60,19

Magnesia 6,52 5,69

Kieselsiiure 0,95 2,52

Riickstandige Kokle. Die Menge der nach dpm Verbren- nen zurtickbleibenden Asche betrug bei den Erbsen 2,726 Grm. ; bei dem Stroh 0,375 Grm.

Page 10: Ueber die unorganischen Bestandtheile in den organischen Körpern

i n d e n orgn i i i s ehen Kilrpern.

In 100 Theilen: Erbsen. Erbsenstroh.

Kali 24, f 4 - Kalkerde 5,25 1,81 Mngncs ia l l ,D 14,66 Eisenoxyd 0,85 1,73 Phosphorsiure 58,03 20,SO

54.94 Kieselsiiure 0,52 1ou,o0 10U,U0.

--

45

Die unorganischen Bestandtheile in den Erbsen zusnmmen- genommen betragen 1,64 p. C. Durcli Zusammenstellen tler gefundenen Restnncltheile BUS den drei Theilen der Analyse er- h91t man in 100 Theilen:

Snucrstoffgelial t . Clilorkalium 11,0? Chlornatrium 1,88 Kali 32,15 Xatron 1,63 Kalkerdc 4,67 Magnesia 7.62 Eisenoxyd 0,76 Phosphors&ure 37,67 Schwcfclsiure 4 1 8 Kohlenslure 1,94 Ki es els itu re 0,48

100,uu.

Das Erbsenstroh hat an unorganischen Bestandilteilen ge-

Die in den drei Theilen der Analyse gefundenen Bestand- geben 5,25 p. C.

tlreile gaben: Saaerstoffgehalt.

Ch lorkalium 1,96 Chlornatrium 1,83 Kali 15,68

Magnesia 6,50 2,5 1 Eisenoxyd 1,30 0,40 Phosphorsiure 13,52 Schwefelsiure 0,57 Kohlensiiure 25,52 Kieselsiure 5,98

Kalkerde 2734 23,18

0,34 16,37 18,46 ""3

-- IUU,UO.

Untersuchibng der unorganischen BestanrltheiIe dts Raps uad des Rapsstrohr.

Die zur Analyse angewendete Menge des Rapsamens betrug

Wa8sriger Auszug; zur Trockne verdamyft : beim Samen 250 Grm.; die des Strohes 1 0 Grrn.

0,576 Grm.; beim Stroh 1,556 Grm.

Page 11: Ueber die unorganischen Bestandtheile in den organischen Körpern

46 Nose: U e b e r d i e u n o r g r n i s c h e n B e s t a n d t h e i l e

In 1 0 Theilen: hpssamen. Stroh.

Chlorkalium 1,39 3.82 Chlornatrium - 9.71 Kali 67,88 58,91

Schwefelsiiure 2,08 1.86 Kohlenslure 11,ll 25,32

Kalkerde - 032 Phosphorsiure 12,84 &

KieselsBute 1,2I 1,47 'JB,51 m,x

Zu Salzen berechnet :

Bercchnet man das

Rapssame.. KCI 1,32 a,$ 38,19 fi 3 4,51 k 2 34,89 &,xi 4,86 k fI 15,10

--Bpi. Kali als kohlensawes, so ist das Ge-

wicht des zur Trockne verdampften A U S Z U ~ S == 0,590 und die Zusammensetzung in 100 Theilen :

KCI 1,35 g:$ 37,29 & $ 4,41 fi c 52,20 fiJi 4 7 5

100,UO.

Die Beslandtheiie des ws'ssrigen Auszuges des vcrkoblten Strolies gaben in 2 0 Theilen:

KCL 3,82 NaCl 9,71

3 3,06

&% 4,46 c& 0,77

lUl,35.

c 79,53

c-

Saleoarcrer Aumug. Die Gewichtswmme der gerundenen Bestand theile gab

beim Samen 2,210 Grm. beim Stroh t,803 Grm.

Page 12: Ueber die unorganischen Bestandtheile in den organischen Körpern

i n den organi se l t en Korpcrn. 47

In 100 Tlieilen:

Kali Katron Kohlensaure Kalkerde Kohlensaure Magnesia Kalkerde Magnesia Eisenoxyd Phosphorslure Schwefelsaure Kieselslure

Samen. Stroh.

!!! 6G8 - 2 0 4 8,06 4,45

14,34 0,46 1,36 2,13

40,63 5,93

0,36 3,19

30,45 -

0,33 -

1ou,uu 100,00.

Riiekstafldige Iiohle. Die Menge der Asclie betrug lteini Snmen 3,409 Grrn. beim Struh 0,570 Grm.

hi 100 Theilen: Samen. Stroh.

Kali 21,50 - Natron 0,29 - Kalkerde 15,19 2?,53 Magnesia 14,08 13,51 Eisenoxyd 0,46 4,ZU Phosphorslure 45,?9 Y,29 Schwefelsiure 1,87 -

0,82 45.47 Kieselsiiure 1uo,ou 1ou,ou. --

Die unorganischen Bestandtheile im Rapssamen betrugen

Stellt man die gefundenen Bestandtheile aus den drei Thei- 2,48 p. C.

len der Analyse zusammen, so erbilt man in 100 Theilen SauerstoRcehalt.

- ' - .. .. . Chlorkalium 0,13 - Kali 28,94 Natron t,75 Kalkerde 31.19 Magnesia. 12;84 Bisenoxyti 0,74 PhosphorsPure 40J0 Schwefelsiure 1,34 Kohlenslinre 1.58 Kieselsaure 0;70 0;36)

100,00.

Die unorganischen Bestandtheile im Rapsstroh betrugen 3,93 p. C., in 100 Theilen

Page 13: Ueber die unorganischen Bestandtheile in den organischen Körpern

48 R o s e : U e b c r d i e u n o r g n n i v e l i e n Bcstandtl iei . l io

Chlorkalium Chlornatrium Kali KaI kcrde Magnesia Eisenoxy d P hos pho rsinre Schwefclsiiure Kohlenshe Kiesrlsiiure

111. Ueter den Kieselerdepelial& rler Equi$rtaceiBn. Un reines

Kieselsiure. Thonerde. Kalkerde. hlangaaoxjdul. Equisetum hicmale 9 7 9 1,7 0,69 - Equisetum arcme 93,43 2,556 1,64 -

Die Epidermis der Stolonen von Cahmur Roiang zeigtc nach der Reinigung mit Cl~lorwassersto~sslii~re folgende Zrisani- niensetzung :

Kieselsiure 99,?0 Kalkerde o,i5

'J9,63.

Equisetum limosnm 94.85 0,99 2,57 1,6Y

Die in der Gegend von Berlin vorkonimcnde Sponyin fa- ctrrlris zeigte nacli dem Verbrenricn fdgende Zusammensetzuiig :

KicselsSore 34,M Thonerde 4 7 7 Knl kerde 2,99

99,42.

IV . Untcrsueliung der unorganischcn Bestnndtlieile des

Die Menge der zur Analyse verwendeten KBrner betrug

Wassriger Aurzug. Das Gewicht des troeknen Riickstan-

Weizens und Webenstrohs.

300 Grm., die des Strohs 100 Grm.

des betrug bei dem Weizeti 1,413 Grm; bei dern Weizenstroh 1,216 Grm.

In 100 Theilen: Weizen. Weizenstroh.

Chlorkalium - 48,OY Chlomatrium 27,08 234 Kali 33,M 2,17 Natron 6,37 - Schwefelsiiure - 2,34 Phos horsiiure 31,72 - - 44.58 KieseLuure _I

%,78 !JY,Y'J. -

Page 14: Ueber die unorganischen Bestandtheile in den organischen Körpern

i n d e n o r g a n i s c l i e n Ki i rpe rn . 49

Snlzsaurer Auszug. Die Gewichtssumme der gel'undenen Bestandtheile betrrig

beim Weizen 1,687 Grm. beim Weizenstroh 0,474 Grm

In 100 Theilen: Weizen. Weizenstroh.

Kali 14,40 - Natron 1,66 Kalkerde 4,33 16,83 Magnesia 2?,35 10,56 Eisenoxyd 1,72 2;96

6,11 Kieselsiure 0,77 Phosphorsiure 54,77 33,54

1uu,oo IOU,UU. -

Riiekslandiye Kohle. Die Menge der Asche betrug : Grm.

beim Weizen 0,740 beim Weizenstroh 2,135.

In 100 Theilen: Weimn. , , . .- - .. .

Kali 22,70 Knl kerde 7.30 Maenesin 9.86 Eisznoxyd 1;76 Phosphorstlure 54,05 Kieselsiure 4,33

IUU,00 Von 300 Grammen des Weizens

im wlssrigen Auszuge des verkohltcn im salzsauren Auszuge in der Asohe der Kohle

Weizenstroh.

1,97 0,66 1,13 1,X

94,70 1lJU,OO.

-

wurden- erhalten : Grm. C.

Weizcns 1,113 = h , 8 0 1,687 = 43,94 0,740 = 19,27

.3,840 - 100,OO.

Die unorganischen Bestandtheile im Weizen betragen 1,28 p. C. Sfmmtliche unorganisehe Bestandtheile im Weizen gaben

in 100 Theilen: Sauerstoff.

Chlornatrium 10.00 - Kali ?3,18 Natron 3,u9 Kalkerde 3,33 Magnesia 11,75 Eisenoxyd 1,11 Phosphorsiure 46,36

1,lS Kieselsiure 10U,c)U. -

25,97

Das Weizenstroh gab in 100 Grammen: Journ. L prakt. Chemie. XLVIII. 1. 4

Page 15: Ueber die unorganischen Bestandtheile in den organischen Körpern

50 R o s e : U e b e r d i e u n o r g r n i s c h e n B e s t a n d t h e i l e

Grm. c. i m wbsrigen Auszuge des verkohlten Weizenstrohes 1,216 = h , 7 9 im salzsauren huszuge 0,474 = 13,39 in der hsche der Kohle - 2,135 = 55,82

3,825 - l00~00T SCmmtliche unorganische Bestandtheile im Weizenstroh gaben

in 100 Theilen:

Chlorkalium Chlornatrium Kali Kalkerde Magnesia Eisenoxyd PhosphorGure Schw efelsgure KieselsBure

15,13 0.89 0;68 6,Q3 1,69

5,05 0,74

67,90

0,99

TGQZ

SauerstoR. - - 0.11)

1'. Untersuehung rler unorganischen Brsfandtlieilr? des Ucl~~enblicteu. Das Blut wurde ohne das Serum yon dem Kuchen zu trennen atif die gevvhliche Weise verkohlt.

Wussriger Auuouy. In 100 Theilen : Chlornatrium 59,31 Natron 1467 Kali 11,91 Phosphorsiure 0,53 Schwefelsiiure 0,36 Kohleiisliure 13.01

99,7Y. --

Zu Salzen gmppirt : NiLCl 59,31 KS 0,78

ti$- 3,58 kC 15,W b e 19,ti7

4,05 &aH 100,70.

-._.

Suk.oaurcr duezug. In 100 Theilen: Natron 41,39 Kali 12,60 Kalkerde 6,95 Magnesia 4,lO Eisenoxy d H,60 Phosphorskure 13,36

lUO,U0. --

Riieksliindige Kohk. Die Asche bestand in 100 Theilen aus:

Page 16: Ueber die unorganischen Bestandtheile in den organischen Körpern

in d e n o r g a r i s e h c n KBrpern.

Kali 7,94 Natron 47,22 Kalkerde 4,09 Magnesia 1,46 Eisenoxyd 16,69 PhusphorsPure 18,37 Sehwefelsture 0.61

51

KieselsiSure 3:62 -BigK

Die Gewiclitsmengen ssmmtlicher unorganischer Bestand- theile des Rlutes in 100 Theilen:

Sauerstoff. Chlornatrium Natron Kali Kal kerde Magnesia Eisenoxyd Phosphorsiiure Schwefelsdure Kohlenssure Kieselshre

36.16 27:08

1,77 0,73 6.84

10,titi

7:21 0 4 2 7,94 1.19 --

100;OO.

Das Blut ist eine merosydische Substanz. Der teleosydische Theil im Blut ist nur scheinbar grhsser, als der anosydisclie, da im ersteren eine so grosse Menge yon alkalischen Chlor- nietallen enthalten ist , die mohl zu dem teleoxydischen Thcilt: gerechnet werden kiinnen.

VI. Untersuchung der unorganimhen Bestandlheile des

Waesriger Auszug. Das Gewicht des Fur Trockne ver- dampften wHssrigen Auszugs betrug 3,090 Grm. In 100 Theilen :

Pferdcfleiaches.

Chlornatrium 3,43 Kali &,19 Natron 5,18 Phosphorslure 41,68 Schwefelsture Oi71

99.19.

1,52 9Y,32.

Sabeuurer Auszag. Die Gewiclitssumme rler gefundenen

In 100 Thcilen: Bestandtheile betrug 1,262 Grm.

4*

Page 17: Ueber die unorganischen Bestandtheile in den organischen Körpern

53, Rose: U e b c r d i e e n o r g a n i s c h e n B e s t n n d t h e i l e

Kali 26,47

Kal kerde 6,02

Eisenoxy d 3,96 PhosphorsPure 46,99

100,UU.

Natron 4.36

Magnesia 12,20

Zu Salzen gruppirt: Ca,?. 13,64

li1g2:t 33;27 s , * p 1,22 KJ- 30,14 K 9,28 fia 4,45

100,00.

Riiekslundige Kohle. Die Menge der Asche derselben be-

In 100 Theilen: triig 2,866 Grm.

Kali 36,64

Magnesia 4,36 Eisenoxyd 0,76 PhosphorsIure 51 $5

Die Gewichtsmengen der unorganischen Bestandtheile des

Natron 4,71 Kalkerde 1,xs

100,oo.

Pfwdetleisches sind folgende: Grm. C. 3,090 = &,81

im salzsruren Auszuge 1,262 I== 17,48 in dcr hsohe der Kohle 2.866 = 39,71

i m wiissrigen Auszuge des verkohlten Fleisches

7,?18 = 100 ,0%~

Die Gewichtsmengen simmtlicher unorganischer Bestandlheile in 100 Theilen:

SauerstoR. Chlornatrium 1,47 - Kali 39,95 Natron 4,86 Kal kerde 1,80 Magnesia 3,238 1,50 Eisenoryd 1.00 0,30

26,19 Phosphorszure 46,7i Schwefelsiure 0,30

lU0,OO.

10,31

0,171 2G136

VIZ. Unkrsucl~ung dcr unorganichen Be8tnndtheile in den festen und fliissigen Emrementen deo Menschen. Die bfenge derselben, bei looo getrocknet, betrug 104,10 Grm. ; sie rvurden auf die gewijhnliche Art verkohlt.

Page 18: Ueber die unorganischen Bestandtheile in den organischen Körpern

i n den o r g a n i s c h e n Korpern. 53

W&ksriger Ausaug. Der trockne Rickstand betrug 1,933 G ~ I I I . In 100 Theilen:

Chlornatrinm 3,13 Chlorkalium 0,37 Kali 27,81 Kalihydrat 54,18 Phosphorsiure 6,75 Sehwefelsiure 1,57 Kieselsiiure 0,52 Kohlenslure 5-65

iuu,ou. Z u Salzen gruppirt :

NaCl 3,15 KCI 0,37

20,13

K 9 i 1.05 K E 17,71 kir __ 54,18

K S 341

1 oo,I30: sal!zsaurcr Auszug. Die Gewiclitssumnie der gefundeneri

In 100 Theilen: Bestandtheile betrug 6,493 Grm.

Kali 11422 Natron 1,OB Kalkerde 31,32 Magnesia 13,98 Phosphorshre 41,6!) Schwefelslure 0,18 Kieselslure 0,%3

1,32 Eisenoxg d -- 100,oo.

Zu Salzen grupyirt: .. k a q y 56,98 K3P. 15,38

figsap 18,30 Ca3 0,32 Ca3i 0,36

P e 1,32

&a SF 487

h 5,48

100,00. Rtlckslitndiye Kohie. Die Asche derselben betrug 1,996 Grm.

Page 19: Ueber die unorganischen Bestandtheile in den organischen Körpern

54 Rose: Ueber d i e u n o r g a n i s c h e n Bes tandt l re i l e

In 100 Theilen: Kali 4,83 Natron 0,42 Kalkerde 9,66

Eisenoxyd 6,61 Phosphonanre 19,61 Schwefelsanre $77 Kieselsiiure 6,25 Sand 38,61

Magnesia lo,%

1o0,oo.

Zu Salzen berechnet :

k,F 7,25 fii$ 0,77 ka$ 12,78 &g;" 20,6G CaS 6,45

0,6% 6,61

fig rSte g, 6,25 Sand 38,61

100,oo.

Die Menge aller unorganischen Bestandtheile in den Ex- crementen berechnet giebt in 100 Theilen:

Chlorkalinm 0,07 Chlornatrinm 0,SS Kali 1244 Kalihgdrat 10,05 Natron 0,75 Kalkerde 21,36 Magnesia 10,67

PhosphorsPure 30,98 Schwefelsiure 1,13 Kierclslnre Kohlensinre 2; Eisenoryd 2,OY

Sand 7,39 100,oo.

Vereinigt man die Basen mit den Siuren, so iet die Zu- sammenstellung folgende :

Page 20: Ueber die unorganischen Bestandtheile in den organischen Körpern

i n d e n o r g a n i s c h e n K 6 r p e r n . 55

KCI 0,07 NaCl 0,58 ir,F 14.70 &a,! 1,32 t a $ 37,95 &,.P 15,36 k3 0,G3 K 3 i 0;20

1,43 .a 's'. I 0 , s

Ite 3,28 k & 10,05 7 e gi ( 1 ) 3,2b

3.53 7,39

100,00.

fig Sand

Urttersuchung des Hurnes. Die Masse des bei 1000 ab- gedampften Harnes wurde auf die gew8hnliche Weise verkohlt.

Wussriger Ausoug Der trockne Rtickstand von dem wrissrigen Auszug des verkohlten Harnes, der wlilirend vier Tagen entluert worden war, betrug 54,148 G r n ~

111 100 Theilen: Chlornatrium 62,78 Chlorkrrlium 9,89 Kali l.i,40 Magnesia 0,32 PhosphorsSure 8,92 Schwefelsiure 2,G9

100,ou

oder aus: NaCl 62,78

K S 5,87 KCL 9,89

K$ L6,12 K;P'** 4,55 $fgp:P 0,42 Pg;P 0 3

100,00. --

Sulzsuurer Auuaug. Derselbe betrug 5,085 Grm. In 100 Theilen:

Page 21: Ueber die unorganischen Bestandtheile in den organischen Körpern

56 R o s e : U e b e r d i e u n o r g a a i s e h e n B e s t a n d t h e i l e

Natron 19,?2 Kali 2,96 Kalkerde 17,M Talkerde 13,63 Phosphorsiiure 41,51 Schwefelssure 1,86 Kieselsiure 2,76

0,38 Eisenoxy d 100,oo -_.

oder aus: ha$ 3 3 , ~ kaP. 4,45 ka3'P- 29,99 hg3P 21,98 has 3,18

fi& 6,19 4 3 8 B e

100,OO.

Die riicksfundige Knlble hinterliess nur eine sehr geringe Rlenge Asche (0,352 Grm.) von der der grUsste Theil Kiesel- saure, das iibrige fast nur phosphorsaure Talkerde mar. Sind nun alle unorganischen Bestandtheile im Harne in vdllig ory- clirtem Zustande enthallen, so ist der Harn eine vollkommen teleoxydische Substanz. Stellt man die Resultate der verschie- denen Untersuchungen zusammen, so erhllt man folgende Mengen der unorganischen Bestandtheile in der verkohlten Masse des abgedampften Haraes :

--

NaCl 57,03 8,!19 K C1 ..

fiit?:F 4,90

k,P 4,53

cla ;ii Y,57

iLsP, 4,65

d1g.P 237 $ggF 037 k"S 5,33 ka3 0,27 pg, g e u.si 0,79 --

1o0,oo.

Wenn man die uaarganischen Bestandtheile in den festen und fliissigen Excrementen, die wahrend der Dauer eines Tagee endeert werden, vergleicht, so erhrilt man folgende Resultate :

Page 22: Ueber die unorganischen Bestandtheile in den organischen Körpern

i n d e n o r g a n i s c b e n Ki irpern.

Harn. Faeces. Grm. Grm.

Chlornatrium 8,9243 0,0167

Kali 2,4823 0,5455 Kalkerde 0,2248 0,5566 Magnesia 0,2415 0,2781 Eisenoxyd 0,0048 0,0514 Phosphorsfiure 1,7598 0,8072 Schwefelslure 0,3864 0,0293 Kieselslure ' 0.0691 0,0375

14,8438 2,3436.

Chlorkalium 0,7511 - Natron - 0,0185

In den festen Excrementen sind enthalten :

57

Grm. p. C. im wissrigen hustuge der verkohlten Excremente 1,933 = 16,sj im salzsauren Ausznge 6,493 = 62,30

1,996 = 19,15 in der Asche der Kohle 10,422 - 100,oo. -~

In den fliissigen Excrementen sind enthalten : Grm. p. C.

im wgsstigen Auszuge des verkohlten Harns 54,148 = J0,87 im salzsauren Auszuge 5,085 = 8,54 in der Asche der Kohte 0.352 = 0,59

59,585 = 100,oo.

VIIZ. Unlersuchung der unorganischen BestandCReiCe in der GaECe. Das Gewicht des Inhaltes einer Gallenblase (des Ochsen) wechselte von 189-738 Grrn. Zur Untersuchung wurde der In- halt yon vier Gallenblasen, an Gewicht 2080 Grm. angewendet.

Wussriger Auszug der verkolrftcn Masre. Zur Trockne verdampft, betiug der Riickstand 16,0182 Grrn.

In 100 Theilen aus: Chlornatrium ?8,77 Kali 4,51 Katron 35,79 Phosphorsiure 8,55 Schwefelssare 4,81 Kohlenslure 11,70 Kieselsirure 0,26

94,39

NaC!. 28,77 fia,P 14,51 k,P 6,78 fiaT 8,55 $a% 28,27 f i a l 9,34

oder aus:

0,ZB 96,48. -- w

Page 23: Ueber die unorganischen Bestandtheile in den organischen Körpern

58 R o s e : Ueber d i e u n o r g a n i s c h e n B e s t a i i d t h e i l e

SuCsJaurer Auszug. Die Gewichtssurnme der gefundenen Bestandtheile betrug 0,869 Grm. In 100 Theilen:

Kali 3.70 Nairon Kalkerde

ii:5o 27.00

oder aus:

Magnesia 7;41 Eisenoxyd 4,21 Manganoxyd-Oxydul 2,1 i Phosphorsiure 41,63

2,41 KieselsPure 99,97 -

2,41 100,uu. -- i%

RBckslandige KohCe. Die Asclie betrug nur 0,744 Grm.; sie bestand in 100 Theilen aus:

Kali 6,71 Natron 40,49 Kalkerde 2,45 Magnesia 4,Ol Eisenoxyd 0,8U Phosphorsiure 3,89 Schwefelsiure 41.63

99,98. --

Demnach waren enthalten : Grm. C.

im wiissrigen Anszage der verkohlten Ochsengalle 16,018 = !O,SS im salzsauren Auszn e 0,869 = 4,93

0,744 = 4 2 2 17,631 = 100,OO.

in der rlrche der K h e .__-_ -

Die Gewichtsmengen sgmrntlicher nnorganischer Bestandtheile in der Ochsengalle sind folgende:

Kali 4,80 Natron Kalkerde 1,43 Magnesia 0,53 Eisenoxyd 0,23 0,07 Manganoxyd-Oxydal 0,12 0,03 Phosphorskure 10,45 Schwefelsaare Kohlensiure Kieselsiure

Sauerstoff. Chlorkalinm 27,70 -

0,36 0,18 io0,OuI

Page 24: Ueber die unorganischen Bestandtheile in den organischen Körpern

i n d e n organ i schon KOrpcrn. 59

IX. Untersuchung der tmorganiachm Besfnndfheile der Kuhmilch. Die Milch wurde, ohne vorher abgerahmt 211 wer- den, bei gelinder Temperatur verdampft und die trockne Masse verkohlt. Der dritte Theil der verkohlten Masse von 15 Quart Milch wurde zur Untersuchung angewendet.

Wrismiger Azcszug. Die erhaltene Fliissigkeit gab einen Riickstand von 7,125 Grm.

In 100 Theilen: Chlorkalium 41,42 Chlornatrium 13,85 Kali 29,66 PhosphorsHure 7,25 SchwefelsHure 0,17 Kohlenstlure 7,27

YY,62. Zu Salzen gruppirt:

KCI 41,42 Nag1 13,83 K SF 21,GO k 3 0,36 Ke 22,83

100,06. Sulzsuurer Aussug. In 100 Theilen:

Kali G,29 Natron 12,19 Kalkerde 36,70 Magnesia 3-26 Eisenoxyd 0,30 Phosphorshre 4136

100,oo. Ritckstandiqe Kohle. Die Summe der gefundenen Bestand-

theile betrug 7,109 Gm. In 100 Theilen: Kali 33,13 Natron 9,oi Kalkerde 16,56 Magnesia 3,40 Eisenoxy d i , l O PhosphorsHure 36,60 Kieselsiiure O,i8

100,oo. Die Resultate der Unntersuebung der Milch waren daher fol-

gende ; es wurden erhalten : Grm. C

im wiissrigen Ausznge 7,125 = h,Ii im salzsauren Aaszuge 6,621 = 32,75 in der Asche der Kohle 7,109 =. 34,08

20,856 100,OO. SHmmtliche gefundene Bestandtheile zusanunengestellt geben

folgendes Resultat:

Page 25: Ueber die unorganischen Bestandtheile in den organischen Körpern

60 R o s e : U e b e r d i e u n o r g a n i s c h e n B e s t a n d t l l e i l c

SauerstoL Chlorkalium 14,M - Chlornatrium 4 7 4 - Kali %3,46 Natron 6,96 Kalkerde 17.36 Magnesia 2,20 0,85 Eisenoxyd 0,47 Phosphorslure 28,04 Schwefelsiure 0,05 Kohlensiure 2,50 Kieselslure 0,06 0.03

1.51

7.51

Die Milch ist also eine meroxydische Substanz. X. Untersuchung der unorynnbchen Bestandtheile im

Eiweivr und im Eiyelb der Hiihnereier. Diese Untersuchung war eine der ersten, die nach der Rose'schen Methode vorge- nommen wurde. Sie verdient deshalb weniger Vertrauen, ob- gleich der Analytiker, Herr P o l e c k bei der Analyse grosse Sargfalt verwendete. Wir f lhren deshalb hier nur die Endre- sultate an.

Eiweiss. In 100 Theilen : Chlorkalium 23,67 Chlornatrium 8,57

Natron 12,40 Kalkerde 6,25 Magnesia 7,03

Phosphorslure 15,28 Schwefelsiure, 0,84 Kohlensiure 9,Ol Kieselslure 7,05

Y9,71.

Kali 5 4 3

Eisenoxyd %,09

Nach dieser Untersuchung gehBrt das Eiweiss zu den fast teleorydischen Ki, ern.

Kali 5,94 Natron 4,83 Kalkerde 15,79

Eigelb. In 1 'so Theilen:

Magnesia 2,36 Eisenox yd 1,85 Kieselshre 0,92 Phosphorshe 68,26

9'3,94. --

X I . Unterauclrung dcr unorganivchen Bestandtheile in

WZgsriger Aurilcg. Zur Trockne abgedampR 2,4155 Grm. ; der Hefe (von Berliner Weissbier).

e r zeigte sieh zusammen esetzt aus: Chfornatrium 0,69 Kali 45,79 Natron 0,29 Phosphowiure 52,22

98,99 --

Page 26: Ueber die unorganischen Bestandtheile in den organischen Körpern

i n den o r g a n i s c h e i K6rpere . 61

oder a s : NaCl 0,69 k2F 40,18 K P 57.55

0,52 ‘JS,94. - N i i i

Sabsaurer Auseug.

In 100 Theilen:

Die Gesammtmenge der gefundenen Bestandtheile betrug 3,444 Grrn.

Kali 33,48 Natron 0,39 Kalkerde 9,69 Magnesia 4,79 Eisenoxyd (45% Schwefelsiure 0,20 Phosphorsiure 50,93

100,06. Die Quantitdten der berechneten Salze sind folgende:

K9F 50,39 ‘P 28,56 fit 11,40 1.- k 33,?3 NiP 1,28

Mg2y 13,09

.. ea,.e. 2%,04

&$ 1,46 ka 0,44

100,10.

Riickslandige Kohde. Die Asche derselben betrug 3,109 Grm. Sie war in 100 Theilen zusammengesetzt aus’:

Kali 28,71 Natron 0,60 Kalkerde 2,35 Magnesia 6,36 Eisenoxgd 1,16 Phosphorsbre 60,82

100,uu.

Als Gesammtresultate der Untersuchung wurden erhalten : Grm. C.

iin wiissrigen huszuge der verkohitea Hefe 2,4155 = &,?A im saizsanren Auszuge 3,3444 I 37,70 in der Asohe der Kohle 3,1090. = 35,06

8,8689 ---I O O T O T

Die Zusammenstellung aller gefundenen Bestandtheile ist :

Page 27: Ueber die unorganischen Bestandtheile in den organischen Körpern

62 D e v i l l o : U c b e r e i n i g e l t h e r i s o h e Oe le .

Chlornatrium 0.19 Kali 35,16 Natron 0,42 Kalkerde 447 Magnesia 4,05 Eisenoxyd 0,61 Schwefelslure 0.08 Phosphorslure 54,74

YY,72. Die Hefe ist eine meroxydische Substanz. Am meisten Aehn-

lichkeit hinsichtlich der in ihr enthaltenen unorganischen Be- standtlieile bat sie mit dem Fleische..

VII. Ueber einige atherische Oele.

Von H. Dea5Ue.

(Ann. de chim. et de phys. X X V l l , 80.) (Im huszuge.)

Ttfpenfi?iGC. Der Verf. wiederholte in Bezug auf das Ter- pentinijl einige schon bekannte Untersuchungen und zog BUS sei- nern Resultate folgende SchlCisse :

Das TerpentinGl geht mit dem Wasser drei bestimmte Verbindungen ein ; dieselben sind

1.

‘ 2 O H 1 6 9 H6°6 C10H16* H4°4 ClnHI6, H,O, ( B l a n c h e t u. S e l l ) .

Die beiden ersten dieser Verbindungen kijnnen in einander iibergehen. Unter der LuRpurnpe werden dem Trihydrat zwei Aequivalente Wasser entzogen und an der feuchten Lull dem Bihydrat zwei Aequivalente restituirt.

Die Hydrate des TerpentinGles geben mit Chlonvasser- stoffsiure Wasser und CitronenBlcanipher, aus welchem sich ein Oel abscheiden Iisst, das rnit dern Citronen61 identisch zu sein scheint. Zersetzt man nlmlich den Citronentilcampher vermittelst Kaliurn bei m6glichst niedriger Temperatur, so erhilt man ein Oel, das von dem Citronen61 nicbt zu unterscheiden ist. Wir haben also auf diese Weise ein Mittel, TerpentiniA in Citronen61 umzuwandeln.

Citronen - und BergamottenGI verbinden sich ebenfalls mit Wasser und geben Hydrate, die mit dem Bihydrat des Ter- p e n t i d e s identisch zn sein scheinen.

2.

3.