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170 0 i~,~eerei- ~ Oarnn£samctrb¢. Brand, Ocher die Farbe des Maizes and deren Bestimmung. (Zeitschr. f. ges. Brauwesen 33, 577, 1910.) SehOnleld, tL, und Hirt, W, Die Ztnnempfindlieh- k¢it (MetaUeiweifltrtibung) bei heilen Bieren. (Wochensehr. f. Brauerei, 27. Jahrg., Nr. 51 u. 52.) m) Plaiw~ittel¢h~mie and pharmageutll~h¢ Prf~parat~. Courtot, C, l.Verttnderung der Jodtinktur des Kodex van 1908; Einfluf$ tier Temperatur und des Lichtes. lL AufbewahrungsmitteL (Journ. Pharm. Chim 2, 344, 7. Reihe, 1910.) o) Filtriere~ Kldren, Sehlfi'ramtn, ZerM¢inern usw. O re n e t, F., Untersuchung fiber die Porosit~t der Fiilerkerzen. (CompL rend. de I'Acad. des sciences 151, 941, 1016, 1910.) (iuerrero, W., Reinigung van ZuckerrohrsMten dutch Kieselgur. (Bull. de l'Assoc, des Claim. de Suer. et Dist. 28, 308, 1910.) Wesson, D., Bleiehen vonOel rail Fullererde (Chem.- Ztg. 1911, 80.) l eferate. ~rbeiten iiber Emuisionskolloide. Posanner, van, ltsrzleim.AufiOsung. (Papiev fabrikant 8, 221--223, 19100 Wtrd eine Harzseife mit Cal. 40 Proz. Freiharz vermittels eineS Dampfstrahl- eattulgators zerst~ubt, so kann je nach Verstellung der DiisenOfflmng des Zerstaubers nnd Variation des Dampfdruekes und Wasserzuflu~es eine braune oder eine weitle Emulsion erzeugt werden. Durch mikro- skopische Messungen finder man in der braunen Emulsion Harzkiigelchen in der OrOBe van 0,002 mm und darunler. ,!edes einzelne dieser Kiigelchen zeigt lebhaft schwingende Bewegung. In det weiBen Leim- emulsion finder man l-IarzkUgeichen in der Or0Be van 0,01 mm und darUber, die ]edoch keine Eigenbewegung mellr haben. C. t3. Schwalbe. Simon, ltalo (Pharmakol. Inst., Padua), Unier- suchungen tiber die O$rtnnung der EtwetBkOrper (Vii), Physlkalisch-chetnische Vedinderungen des Serums bei Zusatz van Salzen der schweren Metalle. (Arch. FisioL 8, 361---82.) Bei setnen Untersuchungen selzte Simon ent- weder zu einer konstanten Menge Pferdeserum gleiche Mengen destilliertes Wasser resp. mellr oder we.niger konzentderte SatzlOsungen hinzu (ZaSO 4, CuSOe HgCI~, Pb(NOs),,, AgNO,~), um hiemuf zu filtrieren und Dichtigkeit' Vtskosit~t, speziftsehe elektrisehe LeiffahigkeiL zuwetten aueh kD'oskopischen Weft und Gi~.rinnun~svermOgen dutch Erhitzen des Filtrates: zu hestimme~, oder .abet er versetzte das Serum mit steigenden Mengen der gleichert SMze und begnitRte ~ieh, des etwaige Auftreten des Niederschlages zu be- obachten. Bei der erstea Versuchsreihe konnte festgestellt werden, dab bei Zusalz bestimmter Dosen der genanflten Satze zuerst ein leichter Nleder~chlag auftritt, w~ihrend der Gebrauch grO{~erer DcJsen yon einer ausgiebigen PrJzipitatbildung gefolgert ist. Das Pr~izipitierungs. vermtigen dieser Seize nimmt in folgender Ordnung ab ZnSO4, CuSOl, HgClz, Pb~NO~).o, AgNO~; da jedoch die Oegenwart der Salze des Serums das Pra- zipitiemngsvermOgen einlger metallischer Salze be, eintr~ehtigt, so rout3 des Sitbemitrat, das bei Kontakt mit Chloriden die Bildung van Chlorsilber ausl6st, van dem elngenommenen letzten Platz an| den ersten versetzt werden. Aus dex zwetlen Versuchsreihe ergab sich, dab bei 250 schneli Niederschlagbiidung einttitt, hingegen bei 60 das in sehr geringtn Mengen zum Serum zu- gel0gte Zinksuliat die Prote'J'ne ntcht fallt, w~hrend bei Zusatz etner gr0Beren Menge zuerst eln Nleder- schlag gebildet wird, weleher slch wieder auflOsl, und bei noch gtOt3eren Mengen ein bleibender Niedersehlag auftritt. Der Zusatz steigender Mengen Kupfersulfat zum Serum rult bei geringen Konzentrationen kelne Ge- rinnung hervor, wahrend dieselbe bei h0heren Kon- zentrationen auftritt; bet ganz starken Konzenttationen lost sich der Niedersehtag attf. Mit Quecksilber- ehlodd, Bteinitrat und Silbernitrat] wird die Wieder- aull6sung des Niederschlages nicht beob$chtet. Ascoti ~Autoreferat). /~rbeiten Eber Mineralogie und P, grikulturchemie. Rieke, R., Ueber die Wirkung lOslicher Sul- fate au| Kaoline und Tone. (Sprechsaal, Zeitschr. f. die keram., Glas- und verwandte lndustrien 43, Hr. 48 bts 51, 19!O.) Losltche Sulfate, die in gednger Menge einem w•sserigen Tonbrei zugesetzt werden, erhOhen dessert Zlthlgkeit. Besonders versteifend wirken Kalziumsulfat, die Sulfate der Schwermetalle sowie Aiuminiumsulfat. Auf einen plastischen Ton ist die Wirkung st~lrker als u~lf Zetttitzer Kaolin, besonders bei Verwendung van Aluminiumsuffat. Die Alkalisulfate erhOhen die Viskosititt, wenn sic in geringen Mengen zugegen sind; etwas grOBere Mengen vertlilssigen wieder, bei noch st~rkerem Zu- satz wirken sie wieder versteifend. Aehnlieh in ihrer Wirkung sind aueh ZnSO~ und CuSOt. Der Wirkungsgrad, ausgedrilekt dutch Quotient aus der Z~migkeitszunahme und der ursprtlngliehen Z~ihtgkeit, nimmt dtlrchweg bei gefingen Sulfatmengen stark zu, bet gr0Beren nur langsam. Er ist abh~ingig vain Wassergehalt und ver~ndert sich mit jeder Aenderung des Verl~lllinisses van Kaolin zu Wasser. Der der Verfliissigung er~tgegengesetzte Einfluf~ van Ca und Mg-Sulfat kann durch Zusatz van Soda nnr herabgesetzt, nieht aufgehoben werden. Materialien, die derartige Sulfate in grofleren Mengen enthalten, eignen sich nie so gut zur Herstellung van Giefl- massen wie salzfreie Materialien. Kaoline und Tone adsorbieren in geringen Mengen 10sliche Sulfate der Alkalien und Erdalkalien. Verdfmnten FertosutfatlOstmgen Wird eln Tell de* Eisens dutch Kaoline und Tone entzogen, wahrschetn- lich in Form van Ferrihydroxyd, wallrend die SO 4- Ionen fast voilst~indig in L6suzlg bleiben. Wie weit andere Kationen aus dem Kaoline dabei in LOsung gehen, wurde nicht angegeben. (Vgt. hierzu die Er- gebnisse der Arbeit van E. C. Sullivan: The interaction betweerl minerals and water solutions IBull. 3t2, U. S. geol. Survey 1.°,07], der Basenaustau~h in aquivalenten Mengen nachweist. D. Ref.) Der Adsorptionsvorgang iolgt den bekanntett Adsoq~ions- formeln. ~.t:.. .

Ueber die Wirkung löslicher Sulfate auf Kaoline und Tone

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0 i~,~eerei- ~ Oarnn£samctrb¢. B r a n d , Ocher die Farbe des Maizes and deren

Bestimmung. (Zeitschr. f. ges. Brauwesen 33, 577, 1910.)

S e h O n l e l d , tL, und H i r t , W, Die Ztnnempfindlieh- k¢it (MetaUeiweifltrtibung) bei heilen Bieren. (Wochensehr. f. Brauerei, 27. Jahrg., Nr. 51 u. 52.)

m) Pla iw~i t t e l¢h~mie and pharmageutll~h¢ Prf~parat~. C o u r t o t , C, l.Verttnderung der Jodtinktur des Kodex

van 1908; Einfluf$ tier Temperatur und des Lichtes. lL AufbewahrungsmitteL (Journ. Pharm. Chim 2, 344, 7. Reihe, 1910.)

o) Filtriere~ Kldren, Sehlfi'ramtn, ZerM¢inern usw. O re n e t, F., Untersuchung fiber die Porosit~t der

Fiilerkerzen. (CompL rend. de I'Acad. des sciences 151, 941, 1016, 1910.)

( i u e r r e r o , W., Reinigung van ZuckerrohrsMten dutch Kieselgur. (Bull. de l'Assoc, des Claim. de Suer. et Dist. 28, 308, 1910.)

W e s s o n , D., Bleiehen vonOel rail Fullererde (Chem.- Ztg. 1911, 80.)

l eferate. ~rbeiten iiber Emuisionskolloide.

P o s a n n e r , van, ltsrzleim.AufiOsung. (Papiev fabrikant 8, 221--223, 19100 Wtrd eine Harzseife mit Cal. 40 Proz. Freiharz vermittels eineS Dampfstrahl- eattulgators zerst~ubt, so kann je nach Verstellung der DiisenOfflmng des Zerstaubers nnd Variation des Dampfdruekes und Wasserzuflu~es eine braune oder eine weitle Emulsion erzeugt werden. Durch mikro- skopische Messungen finder man in der braunen Emulsion Harzkiigelchen in der OrOBe van 0,002 mm und darunler. ,!edes einzelne dieser Kiigelchen zeigt lebhaft schwingende Bewegung. In det weiBen Leim- emulsion finder man l-IarzkUgeichen in der Or0Be van 0,01 mm und darUber, die ]edoch keine Eigenbewegung mellr haben. C. t3. Schwalbe.

S i m o n , ltalo (Pharmakol. Inst., Padua), Unier- suchungen tiber die O$rtnnung der EtwetBkOrper (Vii), Physlkalisch-chetnische Vedinderungen des Serums bei Zusatz van Salzen der schweren Metalle. (Arch. FisioL 8, 361---82.)

Bei setnen Untersuchungen selzte S i m o n ent- weder zu einer konstanten Menge Pferdeserum gleiche Mengen destilliertes Wasser resp. mellr oder we.niger konzentderte SatzlOsungen hinzu (ZaSO 4, CuSOe HgCI~, Pb(NOs),,, AgNO,~), um hiemuf zu filtrieren und Dichtigkeit' Vtskosit~t, speziftsehe elektrisehe LeiffahigkeiL zuwetten aueh kD'oskopischen Weft und Gi~.rinnun~svermOgen dutch Erhitzen des Filtrates: zu hestimme~, oder .abet er versetzte das Serum mit steigenden Mengen der gleichert SMze und begnitRte ~ieh, des etwaige Auftreten des Niederschlages zu be- obachten.

Bei der erstea Versuchsreihe konnte festgestellt werden, dab bei Zusalz bestimmter Dosen der genanflten Satze zuerst ein leichter Nleder~chlag auftritt, w~ihrend der Gebrauch grO{~erer DcJsen yon einer ausgiebigen PrJzipitatbildung gefolgert ist. Das Pr~izipitierungs. vermtigen dieser Seize nimmt in folgender Ordnung a b ZnSO4, CuSOl, HgClz, Pb~NO~).o, AgNO~; da jedoch die Oegenwart der Salze des Serums das Pra-

zipitiemngsvermOgen einlger metallischer Salze be, eintr~ehtigt, so rout3 des Sitbemitrat, das bei Kontakt mit Chloriden die Bildung van Chlorsilber ausl6st, van dem elngenommenen letzten Platz an| den ersten versetzt werden.

Aus dex zwetlen Versuchsreihe ergab sich, dab bei 250 schneli Niederschlagbiidung einttitt, hingegen bei 60 das in sehr geringtn Mengen zum Serum zu- gel0gte Zinksuliat die Prote'J'ne ntcht fallt, w~hrend bei Zusatz etner gr0Beren Menge zuerst eln Nleder- schlag gebildet wird, weleher slch wieder auflOsl, und bei noch gtOt3eren Mengen ein bleibender Niedersehlag auftritt.

Der Zusatz steigender Mengen Kupfersulfat zum Serum rult bei geringen Konzentrationen kelne Ge- rinnung hervor, wahrend dieselbe bei h0heren Kon- zentrationen auftritt; bet ganz starken Konzenttationen lost sich der Niedersehtag attf. Mit Quecksilber- ehlodd, Bteinitrat und Silbernitrat] wird die Wieder- aull6sung des Niederschlages nicht beob$chtet.

Ascoti ~Autoreferat).

/~rbeiten Eber Mineralogie und P, grikulturchemie.

Rieke, R., Ueber die Wirkung lOslicher Sul- fate au| Kaoline und Tone. (Sprechsaal, Zeitschr. f. die keram., Glas- und verwandte lndustrien 43, Hr. 48 bts 51, 19!O.)

Losltche Sulfate, die in gednger Menge einem w•sserigen Tonbrei zugesetzt werden, erhOhen dessert Zlthlgkeit. Besonders versteifend wirken Kalziumsulfat, die Sulfate der Schwermetalle sowie Aiuminiumsulfat. Auf einen plastischen Ton ist die Wirkung st~lrker als u~lf Zetttitzer Kaolin, besonders bei Verwendung van Aluminiumsuffat.

Die Alkalisulfate erhOhen die Viskosititt, wenn sic in geringen Mengen zugegen sind; etwas grOBere Mengen vertlilssigen wieder, bei noch st~rkerem Zu- satz wirken sie wieder versteifend. Aehnlieh in ihrer Wirkung sind aueh ZnSO~ und CuSOt.

Der Wirkungsgrad, ausgedrilekt dutch Quotient aus der Z~migkeitszunahme und der ursprtlngliehen Z~ihtgkeit, nimmt dtlrchweg bei gefingen Sulfatmengen stark zu, bet gr0Beren nur langsam. Er ist abh~ingig vain Wassergehalt und ver~ndert sich mit jeder Aenderung des Verl~lllinisses van Kaolin zu Wasser.

Der der Verfliissigung er~tgegengesetzte Einfluf~ van Ca und Mg-Sulfat kann durch Zusatz van Soda nnr herabgesetzt, nieht aufgehoben werden. Materialien, die derartige Sulfate in grofleren Mengen enthalten, eignen sich nie so gut zur Herstellung van Giefl- massen wie salzfreie Materialien.

Kaoline und Tone adsorbieren in geringen Mengen 10sliche Sulfate der Alkalien und Erdalkalien. Verdfmnten FertosutfatlOstmgen Wird eln Tell de* Eisens dutch Kaoline und Tone entzogen, wahrschetn- lich in Form van Ferrihydroxyd, wallrend die SO 4- Ionen fast voilst~indig in L6suzlg bleiben. Wie weit andere Kationen aus dem Kaoline dabei in LOsung gehen, wurde nicht angegeben. (Vgt. hierzu die Er- gebnisse der Arbeit van E. C. S u l l i v a n : The interaction betweerl minerals and water solutions IBull. 3t2, U. S. geol. Survey 1.°,07], der Basenaustau~h in aquivalenten Mengen nachweist. D. Ref.) Der Adsorptionsvorgang iolgt den bekanntett Adsoq~ions- formeln. ~.t:. . .