3
492 Rose, iib. die Zosammensetmmg [L Eigeusthailen Vrnadlo sei. Urn d i m sosenmacben, behndelte ich mgefiilir 3 Unoen Serpentin (aerbrocbene Pielillen) anF die bekt~onls Weise mit Natroa tlnd Galpeter, weiohte die gegMhte Masse init WIIB- Her anP, setzte ihr SalpeterdiUiUre zo oad erhielt dsdurch eine gelba FlClssigkeit. Nach der Neutralisation uilt Ammodkk worde sie gelrocknet, nochmals geliisi, mit Bleizocker nkderge9abbgea, das rotbgelbe Priiclpitat rnit siedender Birlzeiiure, nuter Zosab von Kleesiiore, zerlegt , flltrirt, gebockncf. Der trocline Best war bfao, eben so jeoe Fl[issigkeit. Man sehmolz ih mit6al- pter ond bekam elno dfronengelk M.wse, welche gelijst, neu- hllsirt, mif Ammoniak vermiseht, 0:tIlus blau Piirbte uid durch Sdmiak einen mehrere Qrane betrugenden Niederschlag von vaoudinsrtorem Amrnomvxyd llek?rte. Die bisherige Andcbt, sls verdanke der Serpentin seino Piiirbong einem QehaHe an Chrom, wirtl skh delnnacb indern mbsen, BO tlasa man statt Chrom Vanadin za setaen bat. Das- selbe ist rucb suf vlele nndere griloe talkhslfige Felsarteo an- miwenden, 80 dam es schcint , ah sei vswdi8 eio sehr hiioflg verbreitetes Element. LXXV. Uaber die Zusawcnie9tsetwusg und Eigenschaf - len der Eisensciure. Yon B. ROSE. (Beriebt. der Berliner Academic. ) Die Eisenssure in ihrer Verbindung mit Knli isl bekannt- ljoh von Pr6my enfdeckt worden. Er giebt die Zwammen- setzorig derselben analog mit der der Scbrvefelsjiurc und der griinen Dhgansiiure an; sie besleht iiach ihrn aus Fef30. Er begutigt sicb aber nur, dimes Resultat anzuf~bren, ohne die Versuche mihutheilen, durch welche er zu demsclben geleitet worden id. Wird des cisenmure Knli nach don Vorscliriften von F r 6 m y dargestellt, 60 cn(liii1t die Auft6wng freintle Salze, (lurch deren Gegenwart die Bestimmung des Saucrstoflgchaltes der Siiwe sehs erschwert ivird. Rein von Premden Snlxen ertiiilt man aber sehr leicht das eisensaurc Knli, wenn man dasselbe vermitlelst cfes

Ueber die Zusammensetzung und Eigenschaften der Eisensäure

  • Upload
    h-rose

  • View
    215

  • Download
    1

Embed Size (px)

Citation preview

492 Rose, iib. die Zosammensetmmg [L Eigeusthailen

Vrnadlo sei. Urn d i m sosenmacben, behndelte ich mgefiilir 3 Unoen Serpentin (aerbrocbene Pielillen) anF die bekt~onls Weise mit Natroa tlnd Galpeter, weiohte die gegMhte Masse init WIIB- Her anP, setzte ihr SalpeterdiUiUre zo oad erhielt dsdurch eine gelba FlClssigkeit. Nach der Neutralisation uilt Ammodkk worde sie gelrocknet, nochmals geliisi, mit Bleizocker nkderge9abbgea, das rotbgelbe Priiclpitat rnit siedender Birlzeiiure, nuter Zosab von Kleesiiore, zerlegt , flltrirt, gebockncf. Der trocline Best war bfao, eben so jeoe Fl[issigkeit. Man sehmolz ih mit6al- p t e r ond bekam elno dfronengelk M.wse, welche gelijst, neu- hllsirt, mif Ammoniak vermiseht, 0 : t I l u s blau Piirbte uid durch S d m i a k einen mehrere Qrane betrugenden Niederschlag von vaoudinsrtorem Amrnomvxyd llek?rte.

Die bisherige Andcbt, sls verdanke der Serpentin seino Piiirbong einem QehaHe an Chrom, wirtl skh delnnacb indern mbsen, BO tlasa man statt Chrom Vanadin za setaen bat. Das- selbe ist rucb s u f vlele nndere griloe talkhslfige Felsarteo an- miwenden, 80 dam es schcint , a h sei vswdi8 eio sehr hiioflg verbreitetes Element.

LXXV. Uaber d i e Zusawcnie9tsetwusg und E i g e n s c h a f -

l e n d e r Eisensc iure . Yon

B. ROSE. (Beriebt. der Berliner Academic. )

Die Eisenssure in ihrer Verbindung mit Knli isl bekannt- ljoh von P r 6 m y enfdeckt worden. Er giebt die Zwammen- setzorig derselben analog mit der der Scbrvefelsjiurc und der griinen Dhgansiiure a n ; sie besleht iiach ihrn aus F e f 3 0 . Er begutigt sicb aber nur, dimes Resultat anzuf~bren, ohne die Versuche mihutheilen, durch welche er zu demsclben geleitet worden id.

Wird des cisenmure Knli nach don Vorscliriften von F r 6 m y dargestellt, 60 cn(liii1t die Auft6wng freintle Salze, (lurch deren Gegenwart die Bestimmung des Saucrstoflgchaltes der Siiwe sehs erschwert ivird. Rein von Premden Snlxen ertiiilt man aber sehr leicht das eisensaurc Knli, wenn man dasselbe vermitlelst cfes

der Eisensiure. 495

gdvaniscben Stroms auP die inlercssante Weise darslellt, wie es Hr. P o g g e n d o r P P geeeigt hat.

Wendet man hierbei eino m8glichst concentrirte Kidilauge an und IAsst den galvarri8chen Btrom nicht zu kurze Zeit wirkeo, so erhtilt man eine tiel dnnkelgefiirbte Acfiiisung von eisensau- rem Kali, die zwar schon naoh ciniger Zeit etwas Eisenoxyd fallen liisst, sich aher hei niedriger Temperntur viele Monnte lief duukelroth get'grbt erhrilt,

Die erhaltens AuPl6sung enthLIt einerr bedeulenden Ueber- schuss von Preiem Kali. In diesem erhfilt sich dae eisensaiire Kali am liingsten unzersetzl; durch Verdannung mit i q e n d eioer an- dern Salzanflcisung erfolgt Praher eine Aumcheidung von Eisenoxyd. Am lnngsamstea erfolgt die 2krsetzung durch Verdiinnung mit concenlrirten AuflBsungen von Cblorkrlium, bchwefehurcnr K d i und Natron, einhch- und doppelt-kohlenmurem Knlj und Natron, salpetervaurem Rali und Nntron, Borax. Eine rnit Chlorkslinm- auflhung verdarinle Aufliisung von eisensaurem Kali kann sognr, ohne sich sogleich zu entfiirben, durch Papier filtrirt werdeo ; sie entriirbt sicb nber Mher als eine aodere, nicht flllrirfe.

Mit Wasser verrliinnt , verschwindet die rothe Farbe der A u W u n g bald ; es scheidet sich Eisenoxyd aus, das indesscn lange eospendirt bleibt. Wenn sie mit menlg Wasser verdannt ist,so w i d sie durch Kocben sehr bald zersetzt; i d sie aber sebr concen- trirt , so kann sie lange gekocht werden, oboe eicb zu enffiirben. Es scheidet sich freklich uacb dem Kochee das Ersenoxytl frii. her ab, als wenn die Aoiliisung in der KBlte aufbewahrt wird.

Daroh concentrirte AufliisUOgef~ von weinsteinsaurem nnd trsobensaorem Rali wird die Aaflihung des eisenaauren Kali's sehr s o h e l l xersetzt, ohne dass Eisenoxyd sbgescbieden wird. Dagegen bewirkt citronensiwres Alkali keino achnelle Zersetznng, eondern nur eino sehr allrn&hlige, wie die Aufliieong unorgnnischer al- k a l k b e r 8nlzt; es wird dabei Eisenoxyd aosgeschieden. \Vie diem bewirken die AufKsongea cler alkalisohen Salaa von fliich- tigen organiacben Siiuren ebenhlls nur eirie nllmcihlige Zereez- aang. - Zuckeraafl&wng, so wie Eiwek, bewirken obne Eiscn- oxyd-Absondemg eioe sohnelle ILenretzung. Dlraselbe geschieht uuch dmch Alkohol, rber anter Elsenoxyd-Abscbeidung.

Leitet man dorch die concetitrirte Aufliisnng des eisenseureh Gli's, mit Ueborschoss RII lhli> Schwet'elwasserstoffgas7 so erhiilt

494 RI archand , ub. die thermo- elektrische Reihe

man cine w h w a u e Masse, die, mil Wasser verdiinnt, cine tief grungefiirbte Pliiasiglteit giebf. Diese h n n setir lenge aufbe- wnhrt nwilen, ohne sich zu zcrsefzen. 1.1 sic init sebr vielem Wnsser vcrdutinl, so wirtl sic nuch nieht durch snhrllendes Kochen zersetzt j ihre grune Fiwbc vcrwondelt sicb dndurch n u r in einc broune, ober beiin vollsliindigen Erknllcn wird dic Fliis- sigkcit griin, wie ZUVOI'. Es irt hiel bei c8enbar ein SchwePel- salz gsbildet worden, ails Bctiwefclkalium und einem Schwet'eleiscn besfellend, das viellcictil der Eiscnsiiure nirnlog zusarnmengesefzt id. Die Untersuctiungen, die Zusammensetzung der Eisensiitire zu bestimmc#, bsstiitigtcn das VOII Vr 6 m y angegcbcneResultat (PeO,).

LXSV I. Vo I- 1 d 21, fig e N o 1 i zi ii b e I * d i e t h e 1.m o - e 1 e k 1 r is c h e

R e i h e d e r M e l a l l e . V O O

H. F. M A H C E I A S D . Bei der Bestimmuiig der TtiermoeleLkicifiit, welche die Kohle,

dlie sich bei der Zersctzungder Kolihwasscrstoffe bei der Gtlsfabricn (ion aosscheidel, mit den verscbiedeiicn Metallen enlwickelt CJourn. Rd. X S V I . 4 8 4 j , habe ich die lhermo-elekfrischeReibe ciniger Me- talk untersucht. Die Stellung der einzelncn Glieder stimmt nicht viillig mit dcnen iiberein, welche von anderen Physikern angegeben wortlcn sind. Die Ursaclie davon liegl z. Tti. i n der verschiedencn Heinheit der Melalle, uiid z. TI). in der verschietlcnen Temperater, ein Urnstand, iicr S e e b e c k besondeis nicht eirtgangen war.

EY folyt dnrau5, dass man, was dcii letxten Purict anbe- trint, fur vcrschiedenc Temyeraluren verschiedene Reihen haben w i r d . Samentlich is1 diem dcr Fall bei Rlehllen, welctie cine sehr kryslnlliriische Slruclur besitzeri. Die TemyerafurdjlTeren;e~, welclie ich anwandle, warcn ungefiibr 5-10', hiichstens 15-25" C.

Sebr merkwiirdig ist das Verhnlfen der Legirungea und daa einigcr Metalle mit geringen Verunreinigungen gegcn ganz rein@.

Die Reihc, die ich gefunden, ist foigende: Bleiginnz, Bmunstcin, Wisrnuth, Keusilber, Nickel (unrein),

engl. Palladium, Irene. Palladium, Qiiecksilber, franz. Platin, Zinn, Ulei, Bronze (8$ Zion enthaltend), Messing (mil vielem Zink), Gold [Louistl'or), Silber (zwiilt'liAhig), Silbcr (en& Munzcn, six pence), Sobriftme[all, Zink, Kupfer (rossiucfies), russ. Platin (Ducateo),