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212 Berieht: Spezielle analytisehe l~ethoden Geiger-Mfiller-Z~hlrohr gemessen. (Der A1-Absorber unterdriickt die energiearme fl-Strahlung [0,38 MeV] eines fiber ~~ entstandenen ~gAu-Isotops.) Die Z~hl- raten werden schlieBlieh durch Berficksichtigung der Iqullraten ko~Tigiert und auf gleiche Einwaagen bezogen. I)er Standardwert wird mit tIJlfe des bestimmten Blindwertes korrigiert und der so erhaltene Wer~ mit dem der unbekannten Probe ins Verhgltnis gesetzt, woraus man dann den unbekannten Arsengehalt erhalt. I)er Fehler der ]YKethode wird mit hSchstens 10~ angegeben. Eine Aktivitatsrate von 200 Impulsen/min (entsprechend 0,003 #g As) kann noch erfal~t werden. Analyt. Chemistry 30, 210--212 (1958). Socony Mobil Oil Co., Paulsboro, N. J. (USA). H. RE~TE~ Eine automatische Apparatur zur Bestimmung fliichtiger Bestandteile in Koh!e, Koks mad Holz 1 besehreiben R. P. HE~SEL und S. A. JO~ES 2. Die Apparatur (Abbfldung und genaue Konstruktionsanguben im Original) ist so konstruiert, daft fehlerhafte Ergebnisse, die h~ufig durch ungleichm~Biges Erhitzen der 1)roben ent- stehen, vermieden werden. Ein mechanischer Aufzug, der von 2 Motoren angetrie- ben wird, li~Bt die Platintiegel mit den Proben in die Glfihzone (950 ~ C) yon elektriseh beheizten RShren5fen hinab. Proben, die sehr vorsichtig erhitzt werden mfissen, verbleiben erst 2 rain in der Vorw~rmzone, ehe sie langsam (ira Verlauf yon 4,5 rain) in die Gliihzone gesenkt werden. Mit Hflfe yon 2 Zeitnehmern, die die beiden ~otoren ein- und ausschalten, wird der Arbeitsgang gesteuert. Die Apparatur l~uft vollautomatisch. Es kSnnen gleichzeit~g 2 Bestimmungen durchgefiihrt werden. 1 Amer. Soc. Testing Materials, ,,AST~ Standards on Coal and Coke," D 271-48, 17-19 (1954). -- 2 Analyt. Chemistry 80, 402~404 (1958). Pittsburgh Consolidation Coal Co., Library, Pa (USA). K. M~cm~E~ Zur Frage der Gesamtschwefelbestimmung in Kohle und Koks nehmen R. A. MOTT un4 tLC. W~E~soN 1 erneut Stellung und beantworten die Bemerkungen yon W. SCHUK~ECHT und ]~. KVNz 2 fiber ihre friiheren Arbeiten a. Verff. fiihren unter anderem an, dab ihre AufsehluBmethode 3 99 ~ 0,20/0 des Gesamtschwefels zu erfassen gestattet und dab die Kondensation yon Sehwefeld~mpfen zwischen Einsatz- und Verbrennungs-l~ohr durch Umwickeln dieses Teiles mit Asbestschnur einf~eh vermieden werden kann. 1 Brennstoff-Chemie 39, 118 (1958). Brit. Coke l~es. Assoc., London (England). -- 2 SC~UKNECHT, W., u. H. KuNZ: Brennstoffchemie 38, 313 (1957); vgl. diese Z. 168, 45 (1958). -- a MOTT, R. A., D. A. I%U~.LL u. H. C. WILkINSOn: Fuel 34, 78, 87 (1955); MOTT, R. A., u. tt. C. WILK~SO~: Brennstoff-Chem. 38, 212 (1957); vgl. diese Z. 162, 74 (1958). KL• B~ODERSE~ tiber eine Bestimmungsmethode yon Kohlenstoff und Wasserstoff in Koks, der sieh an Krackkatalysatoren abgesehieden hat, berichten S. G. HINDI~, J. K. LEE und S. W. WELr'E~ 1. Hierzu wird die Probe in einem geschlossenen System mit einer gemessenen 1Yfenge Sauerstoff verbrannt und der Sauerstoffverbrauch, der zur Verbrennung von C bzw. ]~ nStig war, naeh getrenntem Ausffieren der Ver- brennungsprodukte dutch Druckmessung bestimmt. Falls Koksriickstande yon Platin enthMtenden Katalysatoren bestimmt werden sollen, wh'd der Katalysa~or vorher mit Wasserstoff vorbehandelt, um etwa vorhandene Platinoxyde zu Platin zu reduzieren. -- Aioparatur. Die Apparatur (vgl. Abb. 1) besteht aus dem Reak- tionsgef~B (Quarz) yon etwa 125 ml, an das ein Rohr mit Platinsl0irale ange- sehmolzen ist, und einer durch H~hne versehlieBbaren Kugel B yon 200 ml. Die Kfihlfalle A, die auf--78 und --195~ gekiihl~ werden kann, erm6glleht, die

Über eine Bestimmungsmethode von Kohlenstoff und Wasserstoff in Koks,

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Page 1: Über eine Bestimmungsmethode von Kohlenstoff und Wasserstoff in Koks,

212 Berieht: Spezielle analytisehe l~ethoden

Geiger-Mfiller-Z~hlrohr gemessen. (Der A1-Absorber unterdriickt die energiearme fl-Strahlung [0,38 MeV] eines fiber ~~ entstandenen ~gAu-Isotops.) Die Z~hl- raten werden schlieBlieh durch Berficksichtigung der Iqullraten ko~Tigiert und auf gleiche Einwaagen bezogen. I)er Standardwert wird mit tIJlfe des bestimmten Blindwertes korrigiert und der so erhaltene Wer~ mit dem der unbekannten Probe ins Verhgltnis gesetzt, woraus man dann den unbekannten Arsengehalt erhalt. I)er Fehler der ]YKethode wird mit hSchstens 10~ angegeben. Eine Aktivitatsrate von 200 Impulsen/min (entsprechend 0,003 #g As) kann noch erfal~t werden.

Analyt. Chemistry 30, 210--212 (1958). Socony Mobil Oil Co., Paulsboro, N. J . (USA). H. RE~TE~

Eine automatische Apparatur zur Bestimmung fliichtiger Bestandteile in Koh!e, Koks mad Holz 1 besehreiben R. P. HE~SEL und S. A. JO~ES 2. Die Apparatur (Abbfldung und genaue Konstruktionsanguben im Original) ist so konstruiert, daft fehlerhafte Ergebnisse, die h~ufig durch ungleichm~Biges Erhitzen der 1)roben ent- stehen, vermieden werden. Ein mechanischer Aufzug, der von 2 Motoren angetrie- ben wird, li~Bt die Platintiegel mit den Proben in die Glfihzone (950 ~ C) yon elektriseh beheizten RShren5fen hinab. Proben, die sehr vorsichtig erhitzt werden mfissen, verbleiben erst 2 rain in der Vorw~rmzone, ehe sie langsam (ira Verlauf yon 4,5 rain) in die Gliihzone gesenkt werden. Mit Hflfe yon 2 Zeitnehmern, die die beiden ~o toren ein- und ausschalten, wird der Arbeitsgang gesteuert. Die Apparatur l~uft vollautomatisch. Es kSnnen gleichzeit~g 2 Bestimmungen durchgefiihrt werden.

1 Amer. Soc. Testing Materials, , ,AST~ Standards on Coal and Coke," D 271-48, 17-19 (1954). - - 2 Analyt. Chemistry 80, 402~404 (1958). Pit tsburgh Consolidation Coal Co., Library, Pa (USA). K. M~cm~E~

Zur Frage der Gesamtschwefelbestimmung in Kohle und Koks nehmen R. A. MOTT u n 4 t L C . W ~ E ~ s o N 1 erneut Stellung und beantworten die Bemerkungen yon W. SCHUK~ECHT und ]~. KVNz 2 fiber ihre friiheren Arbeiten a. Verff. fiihren unter anderem an, dab ihre AufsehluBmethode 3 99 ~ 0,20/0 des Gesamtschwefels zu erfassen gestattet und dab die Kondensation yon Sehwefeld~mpfen zwischen Einsatz- und Verbrennungs-l~ohr durch Umwickeln dieses Teiles mit Asbestschnur einf~eh vermieden werden kann.

1 Brennstoff-Chemie 39, 118 (1958). Brit. Coke l~es. Assoc., London (England). - - 2 SC~UKNECHT, W., u. H. KuNZ: Brennstoffchemie 38, 313 (1957); vgl. diese Z. 168, 45 (1958). - - a MOTT, R. A., D. A. I%U~.LL u. H. C. WILkINSOn: Fuel 34, 78, 87 (1955); MOTT, R. A., u. t t . C. WILK~SO~: Brennstoff-Chem. 38, 212 (1957); vgl. diese Z. 162, 74 (1958). KL• B~ODERSE~

tiber eine Bestimmungsmethode yon Kohlenstoff und Wasserstoff in Koks, der sieh an Krackkatalysatoren abgesehieden hat, berichten S. G. HINDI~, J. K. LEE und S. W. WELr'E~ 1. Hierzu wird die Probe in einem geschlossenen System mit einer gemessenen 1Yfenge Sauerstoff verbrannt und der Sauerstoffverbrauch, der zur Verbrennung von C bzw. ]~ nStig war, naeh getrenntem Ausffieren der Ver- brennungsprodukte dutch Druckmessung bestimmt. Falls Koksriickstande yon Platin enthMtenden Katalysatoren best immt werden sollen, wh'd der Katalysa~or vorher mit Wasserstoff vorbehandelt, um etwa vorhandene Platinoxyde zu Platin zu reduzieren. - - Aioparatur. Die Apparatur (vgl. Abb. 1) besteht aus dem Reak- tionsgef~B (Quarz) yon etwa 125 ml, an das ein Rohr mit Platinsl0irale ange- sehmolzen ist, und einer durch H~hne versehlieBbaren Kugel B yon 200 ml. Die Kfihlfalle A, die a u f - - 7 8 und - -195~ gekiihl~ werden kann, erm6glleht, die

Page 2: Über eine Bestimmungsmethode von Kohlenstoff und Wasserstoff in Koks,

2. Analyse yon Materialien der Industrie, des Handels und der Landwirtschaft 213

Verbrennungsproduk~e auszufrieren und mit ttilfe eines Manometers den Druek des iiberschiissigen Sauerstoffs zu messen. Zur Bewegung der Gase w~hrend der Verbrelmung dient eine elektrische Zirkulationspumpe. Die Apparatur ist mit einer Vakuumpumpe sowie zwei Kugeln, die Sauerstoff bzw. Wasserstoff enthalten, ver- bunden. An diese Kugeln sind Biiretten angeschmo]zen, mit denen man die Sauer~ stoff- bzw. Wasserstoffmenge vor der ~berfiihrung in die evakuierten Kugeln unter Atmosph~rendruck messen kann. - - Arbdtsweise. a) Synthetische Crack- katalysatoren. Die gewogene Probe wird in das Reaktionsgef&l~ gebracht und die

Vakuum ~ B

I , Burelle i ~H([nome/er

Pro ~j~LVaJffum

Abb, 1. Anorclnung zur C- und H-Bestimmuug i~ ~oks nach HINDIN U. ~[i~arb.

gesamte Apparatur evakuiert. Die Kiihlfalle wird a u f - - 1 2 3 ~ C gekiihlt (n-Butyl- chlorid -~ fliissiger Stickstoff). Hierauf lgSt man eine gemessene Menge Sauers~off~ die sich in der einen Kugelbefi~det, in die Apparatur einstrSmen und notiert den Druck (Pl), der etwa 300-400 mm beSragen soll. Man bring~ die Zirkula~ioaspumpo in Gang und erhitzt das l~eaktionsgefE$ und die Platinspirale anf 750 ~ C. Dann kiihlt man die Kiihffalle mit fliissigem Stickstoff, wodurch Wasser und Kohlen- dioxyd kondensieren, und mis t den Druck des nach der Verbrennuag verbliebenen Sauerstoffs (p2). Aus der Differenz (Pl - - P2) und aus dem bekannten u der Apparatur li~Bt sich der Sauerstoffverbrauch, der zur Verbrennung yon C nnd I t nStig war, berechnen. Dana kiihlt man a u f - - 7 8 ~ C, wodnrch nut Wasser ansfriert~ und mil]t den Druck Pa, der sich aus (p~ -{- Pco~) zusammensetzL Pl - - Pa ist ein Mal~ fiir den Sauers~off, der mit dem Wasserstoff des Kokses reagiert hat. Da der Berechnung nut der Sauerstoffverbrauch der Verbrennung zugrnnde liege, st5r~ Wasser, das im syathetischen Katalysator gebundea ist, nicht. - - b) Platinhaltige Re]orming-Katalysatoren, Naeh Evakuieren der Apparatur l~13t man Wasserstoff einstrSmea, erhitzt den Katalysator auf 40 ~ C, bis keine Drnckanderung mehr erfolgt (2--3 Std), evakuiert wieder und bestimmt dana C und H wie oben, erhitzt jedoch nut auf 540~ start 750~

1 Analyt. Chemistry 29, 1850--1852 (1957). Houdry Process Corp. Marcus Hook, Pa. (USA). G. K ~ z

D u t c h e i n e chromatographische Zerlegung yon Braunkohlenleer l~Bt sich nach E. LEIBmTZ, W. SCltMIDT und E. G~DER~AN:g 1 eine orien~ierende Inhaltsangabe der Teere maehen. - - Arbeitsweise. 50 g Teer werden zur Abtrenauag der asphal~- artigea Substanzen mit dem zehnfaehen Voiumen n-I{ep4an bel 40~ veri~ihrt. $[~n filtriert yore Riickstand und w~sch~ den Riickstand mehrere M~le mit warmem n-tIeptan nach. Nach dem Abdampfen des L6sungsmittels wird der Ext rak t in der