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462 Bericht: Spezielle analytische Methoden Bd. 194 Extinktion bei 555 nm. Probe T verdiinat man soweit wie nStig, um eine ~hnliehe Extinktion zu erreichen. Die Prozent Carboxyh~moglobin errechnen sieh dann nach der Formeh [Extinktinu T. Yerdiinaung/ExtinktionC - Verdiinnung] 100. Die Genauigkeit liegt bei ~= 1%. ~Clin. chim. Acta (Amsterdam) 6, 356--359 (1961). Group Pathol. Lab., Warwick (England). -- z WOLF]r,E. : Ann. m6d. ldgale, erimino]., police sci., m6d. social et toxicol. 1947, 221. URSULABAV~AN~ ~ber eine polarographisehe Standardisierungsmethode fiir wiiBrige Hist- aminliisungen~ we]che darauf beruht, da~ Histaminsalze (oder Histamin) und Aeetaldehyd bei einem p~-Wert yon etwa 10 polarographisch reduzierbares Imin ergeben, beriehten D. E. SELLEgS, K. L. GgEENLEEund R. E. vA~ ATT~L Es zeigte sieh, dab sowohl bei ttistamindiehlorid, als auch -phosphat Linearit/~t zwisehen Konzentration und Grenzstrom bis 2 mMol gegeben ist. Bei Verwendung yon 0,1 molaren L6sungen liegt der relative Mel]fehler zwisehen 1 und 3~ 1 Analyt, Chemistry 84, 441--442 (1962). Dep. Chem. Southern Ill. Univ. Carbondale, Ill. (USA). G. SOH6B]~R 6-Mercaptopurin wird naeh C. HE~T 1 ehelatometriseh bestimmt durch Ausf~lhmg mit Sflbernitrat, Abfiltrieren und Feststellen des Silbernitratiibersehus- ses mit •DTA in ammo~fiakalischer LSsung ia Gegenwart yon Kalinmtetracyano- niekelat und Murexid-Indicator. Die Abweichungen liegen zwisehen --0,9 und -]-0,5%. -- Aus/iihrung. Man 15st eine gewogene Probe, die etwa 50 mg 6.Purinthiol enthi~lt, in 10 ml Wasser und 3 ml 10~ Ammordak, ffigt 25 ml 0,05 m Silber- nitratlSstmg hinzu, riihrt eirdge Minuten und fiillt die LSsung mit dest. Wasser auf 100 ml auf. Nach dem Abfiltrieren ffigt man zu 25 ml des Filtrates 25 ml 0,025 m KaliumtetraeyanoniceolatlSsung (siehe unten), 25 m110~ Ammoniak und einige Dezigramm Murexid-Gemisch (mit NFIdC1 1:100) hinzu uad titriert mit 0,01 m ~DTA-L6sung aus einer :[0 ml-]~firette bis zur Violettf~rbung. -- Kaliumtetra- cyanoniccolat. Man 15st 6,25 g Nickelaeetat in 300 ml dest. Wasser, ffigt 100 ml Ammoniak und 10 mg Murexid hinzu und setzt diese L6sung bis zur Violettf~rbung mit einer LSsnng urn, die 6,2 g I~aliumeyanid in 500 ml Wasser enth~lt; dana ffillt man auf 1 I auf. 1 Talanta (London) 9, 97--99 (1962). Seraincourt, Seine et Oise (Frankreieh). LISELOTTJOH• ~ber die klinisehe Bedeutung der ]~nzymbestimmungen im Serum berichtet H. SffD~oF1 referierend unter Beriieksiehtigung der einsehl~gigen Literatur und auf Grund eigener Beobaehtungen. Ffir die Diagnose und zur Kontrolle des Heft- verfahrens gehSren Aktivit~itsbestimmung von Enzymen im Serum bei Herzin]arkt, Lungenembolie, einigen Myoearditiden, Leberer~rankungen, Knochena/]ektionen, Niereninsu//izienz, Muskelerkrankungen und Vergi/tunge~ zu wichtigen Unter- suchungsmethoden im klinischen Laboratorinm. Als besonders aufschluBreieh kommt die Aktivit~tsbestimmungfolgender Enzyme (neben weniger wiehtigen und noeh umstrittenen) in Frage: Glutamln-Oxalessigsiiure-Transaminase, Glutamat- Pyruvat-Transaminase, Lactatdehydrogenase, Sorbitdehydrogenase, al~alische Phos- phatase und Diastase. J~rztl. Lab. 7, 269--279 (1961). Med. Univ.-Klinik, GSttingen. E. MffLLE~, Wtirzburg Auf den EinfluB der Zusammensetzung des Leerwertansatzes auf die Be- stimmung der FDP-Aldolase im Serum weisen H. BERGSON und M. SCn~IDT ~ hin. Entgegen der Vorschrift Serum ~- Wasser fiir den Blindansatz, wobei stSrende

Über eine polarographische Standardisierungsmethode für wäßrige Histaminlösungen

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Page 1: Über eine polarographische Standardisierungsmethode für wäßrige Histaminlösungen

462 Bericht: Spezielle analytische Methoden Bd. 194

Extinktion bei 555 nm. Probe T verdiinat man soweit wie nStig, um eine ~hnliehe Extinktion zu erreichen. Die Prozent Carboxyh~moglobin errechnen sieh dann nach der Formeh [Extinktinu T . Yerdiinaung/Extinktion C - Verdiinnung] �9 100. Die Genauigkeit liegt bei ~= 1%.

~Clin. chim. Acta (Amsterdam) 6, 356--359 (1961). Group Pathol. Lab., Warwick (England). -- z WOLF]r, E. : Ann. m6d. ldgale, erimino]., police sci., m6d. social et toxicol. 1947, 221. URSULA BAV~AN~

~ber eine polarographisehe Standardisierungsmethode fiir wiiBrige Hist- aminliisungen~ we]che darauf beruht, da~ Histaminsalze (oder Histamin) und Aeetaldehyd bei einem p~-Wert yon etwa 10 polarographisch reduzierbares Imin ergeben, beriehten D. E. SELLEgS, K. L. GgEENLEE und R. E. vA~ ATT~L Es zeigte sieh, dab sowohl bei ttistamindiehlorid, als auch -phosphat Linearit/~t zwisehen Konzentration und Grenzstrom bis 2 mMol gegeben ist. Bei Verwendung yon 0,1 molaren L6sungen liegt der relative Mel]fehler zwisehen 1 und 3~

1 Analyt, Chemistry 84, 441--442 (1962). Dep. Chem. Southern Ill. Univ. Carbondale, Ill. (USA). G. SOH6B]~R

6-Mercaptopurin wird naeh C. H E ~ T 1 ehelatometriseh bestimmt durch Ausf~lhmg mit Sflbernitrat, Abfiltrieren und Feststellen des Silbernitratiibersehus- ses mit •DTA in ammo~fiakalischer LSsung ia Gegenwart yon Kalinmtetracyano- niekelat und Murexid-Indicator. Die Abweichungen liegen zwisehen --0,9 und -]-0,5% . -- Aus/iihrung. Man 15st eine gewogene Probe, die etwa 50 mg 6.Purinthiol enthi~lt, in 10 ml Wasser und 3 ml 10~ Ammordak, ffigt 25 ml 0,05 m Silber- nitratlSstmg hinzu, riihrt eirdge Minuten und fiillt die LSsung mit dest. Wasser auf 100 ml auf. Nach dem Abfiltrieren ffigt man zu 25 ml des Filtrates 25 ml 0,025 m KaliumtetraeyanoniceolatlSsung (siehe unten), 25 m110~ Ammoniak und einige Dezigramm Murexid-Gemisch (mit NFIdC1 1:100) hinzu uad titriert mit 0,01 m ~DTA-L6sung aus einer :[0 ml-]~firette bis zur Violettf~rbung. -- Kaliumtetra- cyanoniccolat. Man 15st 6,25 g Nickelaeetat in 300 ml dest. Wasser, ffigt 100 ml Ammoniak und 10 mg Murexid hinzu und setzt diese L6sung bis zur Violettf~rbung mit einer LSsnng urn, die 6,2 g I~aliumeyanid in 500 ml Wasser enth~lt; dana ffillt man auf 1 I auf.

1 Talanta (London) 9, 97--99 (1962). Seraincourt, Seine et Oise (Frankreieh). LISELOTT JOH•

~ber die klinisehe Bedeutung der ]~nzymbestimmungen im Serum berichtet H. SffD~oF 1 referierend unter Beriieksiehtigung der einsehl~gigen Literatur und auf Grund eigener Beobaehtungen. Ffir die Diagnose und zur Kontrolle des Heft- verfahrens gehSren Aktivit~itsbestimmung von Enzymen im Serum bei Herzin]arkt, Lungenembolie, einigen Myoearditiden, Leberer~rankungen, Knochena/]ektionen, Niereninsu//izienz, Muskelerkrankungen und Vergi/tunge~ zu wichtigen Unter- suchungsmethoden im klinischen Laboratorinm. Als besonders aufschluBreieh kommt die Aktivit~tsbestimmung folgender Enzyme (neben weniger wiehtigen und noeh umstrittenen) in Frage: Glutamln-Oxalessigsiiure-Transaminase, Glutamat- Pyruvat-Transaminase, Lactatdehydrogenase, Sorbitdehydrogenase, al~alische Phos- phatase und Diastase.

J~rztl. Lab. 7, 269--279 (1961). Med. Univ.-Klinik, GSttingen. E. MffLLE~, Wtirzburg

Auf den EinfluB der Zusammensetzung des Leerwertansatzes auf die Be- stimmung der FDP-Aldolase im Serum weisen H. BERGSON und M. SCn~IDT ~ hin. Entgegen der Vorschrift Serum ~- Wasser fiir den Blindansatz, wobei stSrende