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1441 498. Br. Rtidorffi Ueber ewe Verbindungen dea Amen- Moxyder. (Eigegangen am 22.Mai.) In dem jiingst erechienenen Hefte von L i e b i g e Annalen 228. Band, s. 73 theilen die Herren Schiff und Seetini'),mit, dase eie die friiher von E m m e t und Harms dargeetellten Verbindungen von Arsen- trioxyd mit Jodkalium einer neuen Untereuchung untemvorfen haben. Sie erhielten ein Pulver von der Zueammensetcung (4AsaOs + 2KJ) + (4 A& 0s + 2 K J + Ha 0) und ebenso die Verbindung 4 Am 0s + 2KBr. Eine analoge Verbindung von Chlorkalinm en erhalten, gelang ihnen nicht. Da ich mich eeit einiger Zeit mit dem Studium dieser und an- licher Verbindungen bewhiiftige, eo bemerke ich vorliiufig, dses die Chlorverbindung eich bei langeamem Abkiihlen einer Aufliisung von 10 g Chlorkalium und 50 g kiiuflichen Kaliumarnenite in 200 ccm warmem Waseer ale krystalliniechee Pulver ausscheidet , welches unter dem Mikroekop die Form aehr zierlicher, eecheeeitiger Bllittchen rei& und deeeen Zueammeneetzung durch die Formel 2EC1+ 2AmO3 + Ha0 ausgedriickt werden kann. Beim Vermiechen einer 10 procentigen Liieung von Chlorkalium mit einer 50 proc. Liieung von Kaliumarsenit zu gleichen Volumen echeidet sich nach einiger Zeit bei Zimmertemperatur d i e selbe Verbindung in hexagonalen Bliittchen aue. Auch die auf lihnliche Weiee erhaltenen Verbindungen mit Brom- und Jodkalium eeigen die Form von hexagonalen Blgttchen, reap. hexagonalen Siiulen mit End- flliche. Nach Abechluee meiner Vereuche werde ich zeigen, dase die bieher beobachteten hierhergehijrigen Kiirper Gemenge geweeen eind. 404. F. Hnfrohmidt: Eur volumetrioohenStiolretofFbeetimmung. [Ans dem unorganischen Laboratorinm der techniechen Hochschule zu Aachen.] (Eingegmgen am 26. Yai.) In letzterer Zeit habe ich viele Beetimmungen von Sticketoff nach der Dumae'echen Methode ausgefiihrt; and in Folge der dabei von Subetaneen bekannter Zummmeneetrung erhaltenen m hohen &~~dtete habe ich mich bemiiht, die Fehlerquelle zu beeeitigen, welche durch die dem Inhalte der Verbrennungeriihren nach echeinbarer Verdriingung noch adhiirirende Luft bedingt ist. 1) Diem Berichte XVIII, 26%, Ref.

Ueber einige Verbindungen des Arsentrioxydes

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Page 1: Ueber einige Verbindungen des Arsentrioxydes

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498. Br. Rtidorffi Ueber e w e Verbindungen dea Amen- Moxyder.

(Eigegangen am 22.Mai.) In dem jiingst erechienenen Hefte von Lieb ige Annalen 228. Band,

s. 73 theilen die Herren Schiff und Seetini ' ) ,mit , dase eie die friiher von Emmet und Harms dargeetellten Verbindungen von Arsen- trioxyd mit Jodkalium einer neuen Untereuchung untemvorfen haben. Sie erhielten ein Pulver von der Zueammensetcung (4AsaOs + 2KJ) + (4 A& 0s + 2 K J + Ha 0) und ebenso die Verbindung 4 Am 0s + 2KBr . Eine analoge Verbindung von Chlorkalinm en erhalten, gelang ihnen nicht.

Da ich mich eeit einiger Zeit mit dem Studium dieser und a n - licher Verbindungen bewhiiftige, eo bemerke ich vorliiufig, dses die Chlorverbindung eich bei langeamem Abkiihlen einer Aufliisung von 10 g Chlorkalium und 50 g kiiuflichen Kaliumarnenite in 200 ccm warmem Waseer ale krystalliniechee Pulver ausscheidet , welches unter dem Mikroekop die Form aehr zierlicher, eecheeeitiger Bllittchen rei& und deeeen Zueammeneetzung durch die Formel 2EC1+ 2AmO3 + Ha0 ausgedriickt werden kann. Beim Vermiechen einer 10 procentigen Liieung von Chlorkalium mit einer 50 proc. Liieung von Kaliumarsenit zu gleichen Volumen echeidet sich nach einiger Zeit bei Zimmertemperatur d i e selbe Verbindung in hexagonalen Bliittchen aue. Auch die auf lihnliche Weiee erhaltenen Verbindungen mit Brom- und Jodkalium eeigen die Form von hexagonalen Blgttchen, reap. hexagonalen Siiulen mit End- flliche. Nach Abechluee meiner Vereuche werde ich zeigen, dase die bieher beobachteten hierhergehijrigen Kiirper Gemenge geweeen eind.

404. F. Hnfrohmidt: Eur volumetrioohen StiolretofFbeetimmung. [Ans dem unorganischen Laboratorinm der techniechen Hochschule zu Aachen.]

(Eingegmgen am 26. Yai.)

In letzterer Zeit habe ich viele Beetimmungen von Sticketoff nach der Dumae'echen Methode ausgefiihrt; and in Folge der dabei von Subetaneen bekannter Zummmeneetrung erhaltenen m hohen &~~dtete habe ich mich bemiiht, die Fehlerquelle zu beeeitigen, welche durch die dem Inhalte der Verbrennungeriihren nach echeinbarer Verdriingung noch adhiirirende Luft bedingt ist.

1) Diem Berichte XVIII, 26%, Ref.