Übung 4, Lösung - KIT · die Isohypsen und der Verschnitt einer Schicht mit der Topographie bekannt sind. Der Verschnitt einer Schicht mit der Topographie kann konstruiert werden,

Übung 4, Lösung

Frage 7)

In welcher Tiefe ab Geländeober-

kante GOK treffen Sie bei der

Bohrung auf die Schichtgrenze C-D?

Geologische Karten & ProfileStreichlinien

Dr. Haas Nüesch, Dr. KontnyInstitut für Angewandte Geowissenschaften


Bohru

ng


Übung 4, Lösung

• 1) Streichrichtung: ca. 135°;

– Einfallwinkel: tan = 100m/240 m tan berechnet: 22.6°

– Einfallrichtung SW

• 2) Winkel Profil V-X mit Streichlinien: 90°

• 3) Einfallwinkel Profil V-X = berechnet 22.6°, Y-Z = 16.4°

• 4) wahrer Einfallwinkel: Profil V-X, scheinbarer Profil Y-Z

• 5) älteste Schicht E: Schieferton, jüngste A: Sandstein

• 6) Mächtigkeiten gemessen:

– (Schicht A: >200 m), Schicht B: ca.100m,

– Schicht C: ca 150 m, Schicht D: ca 200m,

– (Schicht E ca.:> 250m)

7) Schichtgrenze C-D unter Gelände bei Bohrung: 210m



WiederholungStreichlinien/Strukturlinien

Die erhaltene Linie ist die Streichrichtung der ebenen Schicht.

2) Wiederholen mit anderen Höhenlinien

3) Beschriften aller Streichlinien

1) Verbinden der Schnittpunkte einer Schichtgrenze (mindestens 2) mit der gleichen Höhenlinie.



WiederholungStreichlinien/Strukturlinien

Die Strukturlinien können aus einer Karte konstruiert werden, wenndie Isohypsen und der Verschnitt einer Schicht mit der Topographiebekannt sind.

Der Verschnitt einer Schicht mit der Topographie kann konstruiert werden, wenn die Strukturlinien und die Isohypsen bekannt sind.



Schräge Schichten: 3-Punkt Methode

T. Bolton, 1989

Die Tatsache, dass 3 Punkte eine Ebene definieren, kann man sich zu Nutze machen, um aus 3 Aufschlusspunkten mit bekannter Höhe

- die Strukturlinien,

- die Einfallsrichtung

- den Einfallswinkel

- und somit den Verlauf einer ebenen geologischen Schicht zu konstruieren:

3-Punkt Problem

Geologische Karten & Profile3 Punkt Methode


durch eine gerade Linie (AC)

2) Teile die Linie in so viele gleiche Stücke, dass man einen Punkt auf der Linie AC bekommt (B’), welcher die gleiche Höhe hat wie der mittlere Punkt B

3) Verbinde Punkt B’ mit B. Diese Linie ist die Strukturlinie auf der Höhe von B.

4) Zeichne parallel dazu die anderen Strukturlinien ein.


Diese Konstruktionsmethode wird häufig bei Bohrungen eingesetzt, wo die Tiefen von einer Schichtgrenze aus drei Bohrungen bekannt ist. Der Konstruktionsvorgang ist folgender:

1) Verbinde den niedrigsten Pinkt (A) mit dem höchsten (C)

Grasemann, 2006



B´


Paul Bons, 2006





Paul Bons, 2006



Paul Bons, 2006

Daraus folgert:

Man kann die Höhe einer Schicht entlang einer Verbindungslinie von 2 Punkten überall bestimmen, wenn sie

1) eben verläuft und

2) deren Höhe an 2 Punkten bekannt ist.




Paul Bons, 2006




Paul Bons, 2006




Paul Bons, 2006



3-Punkt Methode, Übung 5

Landoberfläche mit (Höhenlinien) im 5 m Intervall.

An den Punkten A, B und C wurde im Aufschluss ein Kohleflöz beobachtet und in die Karte eingetragen.

1) Konstruiere auf der Karte die mögliche Lagerung des restlichen Kohleflözes.

2) Schraffiere das Gebiet, welches das Kohleflöz überlagert.

Bolton, 1989, Map 15



3-Punkt Methode,

Übung 5

• Aufschlüsse A (35m Höhenlinie) und B (15m Höhenlinie) mit einer Geraden verbinden

• Auf Verbindung AB die Höhe 30m suchen, da Aufschluss C auf der 30m Höhenlinie liegt.

• Daraus die 30m Streichlinie zeichnen

• Weitere Streichlinien parallel zur ersten Streichlinie zeichnen

• Schnittpunkte der Streichlinien mit Höhenlinien markieren


30m

35m

15m




3-Punkt Methode,

Übung 5

• Schnittpunkte der Streichlinien mit Höhenlinien markieren

• Schnittpunkte zu Ausbisslinie verbinden

• Wie liegt das Kohleflöz?? Zeichne Fallrichtung ein und schraffiere anschließend das Gebiet, welches das Kohleflöz überlagert


30m

35m

15m



3-Punkt Methode, Übung 5, Lösung

Die Kohle wird vom schraffierten Gebiet überlagert.




• bei 515 müNN Kernbohrung BK1 (o) bis zur Basis der Triasabfolge abgeteuft:

• Dabei treten vom Hangenden ins Liegende (d.h. von oben nach unten) folgende Schichten auf:

• 55m mächtig:

Unterer Muschelkalk (mu1)

• 60m mächtig:

Oberer Buntsandstein (so)

• 40m mächtig:

Hauptgeröllhorizont (smc2)

• 180m mächtig:

Hauptbuntsandstein (sm)

X

X

oBohrung K1

N


K

K



• 55m Unterer Muschelkalk (mu1)

• 60m Oberer Buntsandstein (so)

• 40m Hauptgeröllhorizont (smc2)

• 180m Hauptbuntsandstein (sm)

• An zwei Stellen X wurde im Gelände der Karneol-Dolomithorizont angetroffen: Dieser stellt die Grenze zwischen Oberem Buntsand-stein (so) und Hauptgeröll-horizont (smc2) dar

• Ermittle Streichen und Fallen

• Zeichne Streichlinien alle 20m

• Zeichne alle Schichtgrenzen in die Karte ein

X

X

oBohrung K1

N


K

K



• m-Angabe des Karneolhorizontes im Bohrloch: 515 m minus (55m+60m) = 400m

• 2 Aufschlüsse K K verbinden

• 400m auf Verbindung K-K suchen

• 400m Streichlinie zeichnen

• 420m und 380m Streichlinien zeichnen

• Streichen und Fallen ermitteln

Clausthalerwerte:ca. 090°/6° S

Clar-Wert: 180°/6°

Bohrung K1

X

X

X


K

K



• Alle Streichlinien zeichnen

• Ausbiss der Schicht Karneolermitteln (Schnittpunkte Streichlinie/Höhenlinie gleicher Höhe miteinander verbinden

• Weitere Schichten

einzeichnen, z.B. So/mu1

60 m höher

400

300




• Alle Streichlinien zeichnen

• Ausbiss der Schicht Karneol ermitteln (Schnittpunkte Streichlinie/Höhenlinie gleicher Höhe miteinander verbinden

• Weitere Schichten

einzeichnen, z.B. So/mu1

60 m höher

• Ausbiss Schicht K (Grenze zwischen Oberem Buntsandstein (so) und Hauptgeröllhorizont (smc2)

400

300

smc2

so

mu1


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Übung 4, Lösung - KIT · die Isohypsen und der Verschnitt einer Schicht mit der Topographie bekannt sind. Der Verschnitt einer Schicht mit der Topographie kann konstruiert werden,