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Umwelterklärung Alfred Clouth Lackfabrik GmbH & Co. KG 2017

Umwelterklärung - emas.de · Die EMAS-III-Verordnung trat Anfang des Jahres 2010 in Kraft und beinhaltet die Anforderungen der international gültigen Umweltnorm DIN EN ISO 14001,

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UmwelterklärungAlfred Clouth Lackfabrik GmbH & Co. KG

2017

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Inhalt

Seite

1. Vorwort ............................................................................................................................................... 5

2. Unser Unternehmen ........................................................................................................................... 6

3. Unsere Historie .................................................................................................................................. 7

4. Von der Rezeptur bis zum Verkaufsgebinde ...................................................................................... 8

5. Unser Produktsortiment ..................................................................................................................... 9

6. Produktinnovationen ........................................................................................................................ 10

7. Meilensteine des Umweltschutzes ................................................................................................... 11

8. Unser Umwelt-Managementsystem ................................................................................................ 12

9. Umweltpolitik als Unternehmensziel / Umweltleitlinien ..................................................................... 13

10. Umwelteinwirkungen ........................................................................................................................ 14

11. Umweltrelevante Daten .................................................................................................................... 15

12. Umweltziele ...................................................................................................................................... 21

13. Umweltkennzahlen ........................................................................................................................... 24

14. Kernindikatoren ................................................................................................................................ 25

Erklärung der Umweltgutachter zu den Begutachtungs- und Validierungstätigkeiten .................... 26

Registrierungsurkunde EMAS .......................................................................................................... 27

Zertifikat DIN EN ISO 14001:2015 ................................................................................................... 28

Mitgliedsurkunde Umweltallianz Hessen ......................................................................................... 29

Anlage „BHKW mit Bioerdgas im Contractingverfahren“ ................................................................ 30

Dialog ............................................................................................................................................... 31

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Vorwort

Seit nunmehr 100 Jahren geben CLOU Produkte Holzoberflächen Glanz und Schönheit, Schutz und lange Haltbarkeit. So sind wir über ein Jahrhundert zu einem vertrauten und innovativen Partner der Hand-werker und Heimwerker geworden. In Deutsch land, vielen weiteren Ländern Europas und sogar in Asien und Afrika.

Umwelt- und Gesundheitsschutz sind dabei schon seit langem ein gleichberechtigtes Ziel unserer Unter-nehmensentwicklung und unserer täglichen Arbeit. Seit Einrichtung des Umweltreferats 1993 haben wir ökologische Grundsätze tief in unserer gesamten Organisation verankert und eine Fülle von Verbes-serungen umgesetzt: Vom akribisch genauen Emissions schutz über die Abfallvermeidung bis hin zur umweltfreundlichen Energieversorgung tun wir alles, um Rohstoffe zu sparen, die Arbeitssicherheit zu erhöhen und Produkte nach Möglichkeit in ökologischer Qualität anzubieten. Oft gehörten wir in den letzten zwei Jahrzehnten zu den Vorreitern im engagierten Umweltmanagement, zum Beispiel als Gründungs-mitglied der Umweltallianz Hessen im Jahr 2000.

Weil wir Umweltschutz als ganz selbstverständlichen Teil unserer Verpflichtungen gegenüber der Gesell-schaft verstehen, haben wir uns auch dieses Jahr wieder freiwillig nach den besonders strengen EMAS-Vorschriften zertifizieren lassen. Übrigens zum wiederholten Mal seit 1997. Nicht viele Unternehmen können auf eine solch lange Zeit der Zertifizierung nach EMAS blicken, was die erfolgreiche und konsequente Fortführung unseres Leitgedankens zum Thema Umweltschutz dokumentiert.

Ein fortschrittliches Umweltmanagementsystem ist für verantwortungsbewusste Unternehmen heutzutage aus den betrieblichen Abläufen nicht mehr wegzu-denken und eine wichtige Grundlage für die syste-matische und fortlaufende Verbesserung von Umwelt-leistungen. Dies trägt zu einem Schutz von Mensch und Natur bei, der deutlich über die Einhaltung der gesetzlichen Regelungen und Grenzwerte hinaus-geht.

Die EMAS-III-Verordnung trat Anfang des Jahres 2010 in Kraft und beinhaltet die Anforderungen der international gültigen Umweltnorm DIN EN ISO 14001, nach der wir ebenfalls zertifiziert sind. Darüber hinaus enthält sie noch weiterführende Forderungen an das Umweltmanagementsystem, mit dem wir in der Lage sind, unsere Unternehmensphilosophie in die Praxis umzusetzen. Unsere Mitarbeiter sind dabei fest in den Prozess eingebunden, um praxisnahe Lösungen ohne unnötigen Formalismus umsetzen zu können.

Die Inhalte dieser Umwelterklärung wurden durch einen neutralen Umweltgutachter geprüft und in Form einer Gültigkeitserklärung dokumentiert.

Offenbach, im November 2017

__________________________________________________ __________________________________________________Dipl.-Kfm. A. Clouth Dr. A. VölkerGeschäftsführender Gesellschafter Technischer Leiter + Verantwortlicher für den Gesamtbereich Umweltschutz

__________________________________________________ __________________________________________________M. Sc. Constantin Clouth Dipl.-Ing. (FH) S. BoscheBetriebsleitung + Beauftragter der Leitung Referat Arbeits- und Umweltschutz

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2. Unser Unternehmen

Unser Firmengelände

Die Stadt Offenbach befindet sich östlich von Frankfurt am Main im Zentrum des Rhein-Main-Gebietes.

Die Alfred Clouth Lackfabrik GmbH & Co. KG ist auf 15.000 m2 Fläche im Gewerbegebiet Waldhof am Rande von Offenbach-Bieber, einem südöstlichen Stadtteil von Offenbach am Main, errichtet.

Sie hat eine Kapazität von 10.000 t/a (Anstrichstoffe). Die Produktpalette umfasst ca. 700 Einzelprodukte.

Die Zahl der Mitarbeiter liegt im Jahr 2016 bei 172 (171 in 2015 bzw. 177 in 2014). Davon sind 163 in Offenbach am Main und im Außendienst beschäftigt. Weitere Be-triebsangehörige sind in den Niederlassungen Ritter-hude und Berlin tätig.Ausschließlich der Standort in Offenbach am Main, Otto-Scheugenpflug-Str. 2, ist mit allen dort befind-lichen Abteilungen Gegenstand der Validierung und Zertifizierung.

Unsere Kunden

Die Alfred Clouth Lackfabrik GmbH & Co. KG beliefert zwei Zielgruppen:

Handwerker Diese Zielgruppe erhält die Produktlinie, die speziell auf die Bedürfnisse des Handwerks (Innenausbau- und Schreinereibetriebe) abgestimmt ist.

HeimwerkerDiese Zielgruppe wird mit Produkten beliefert, die speziell für den privaten Anwender konzipiert wurden.

Alle CLOU®-Fabrikate sind über den Großhandel, Fachhandel und führende Baumärkte zu beziehen.Der Vertrieb des umfangreichen Produkt-Sortiments erfolgt direkt vom Standort Offenbach aus. Unterstützt werden wir dabei von unserer 2005 gegründeten Tochtergesellschaft „CLOU Polska“ in Poznan (Posen) und der 2011 eröffneten Niederlassung „CLOU South Africa“ in Johannesburg.Insbesondere der deutsche Markt, aber auch zahlreiche Länder Europas, Afrikas und Asiens sind die Zielmärkte für die Clou-Produkte.

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Holzlacke3. Unsere Historie

1917 Alfred Clouth gründet die Firma in Frankfurt am Main mit 2 Mitarbeitern. Herstellung und Vertrieb von Holzbeizen, Schellack-Polituren, Schel lack-Mattierungen und einigen Spezialitäten.

1923 Umzug in ein eigenes Betriebsgelände nach Offenbach am Main.

Beginn der Herstellung von Naturharzlacken und Polituren, vorwiegend auf Schellack- und Copalbasis.

1943 Zerstörung des Betriebes durch einen Bomben-angriff.

1945 Neustart mit zwei Mitarbeitern.

1951 Die Söhne des Gründers übernehmen nach seinem Tod gemeinsam die Geschäftsführung.

1951 - Ausbau der Produktionsstätten und Produkt- 1978 palette.

1973 Aufbau eines neuen Werks im Industriegebiet am Stadtrand von Offenbach / Main, das ab 1981 vom Enkel des Firmengründers, Dipl.-Kfm. Alfred Clouth, als Betriebsleiter ausgebaut wird.

1989 Lager und Abfüllung des alten Betriebes brennen infolge von statischer Entladung ab.

1991 Der Umzug in das neue Werk wird abge-schlossen.

1998 Umfirmierung in Alfred Clouth Lackfabrik GmbH & Co. KG, Dipl.-Kfm. Alfred Clouth übernimmt die Geschäfts führung.

2000 CLOU ist Gründungsmitglied der Umweltallianz Hessen.

2004 Verleihung des Hessischen Innovations-Sonder preises für das Produkt „WL-Nano CB“, einem antibakteriell wirkenden Wasserlack auf Basis Nanotechnologie.

2006 CLOU übernimmt von Henkel den Vertrieb des Klebstoffsortiments der Marken Ponal und Pattex für das Schreinerhandwerk.

2008 Mehrheitsbeteiligung an der ASUSO GmbH und Vertriebsübernahme der Almarit Lacke GmbH.

2009 CLOU übernimmt von Henkel den Vertrieb des Bauabdichtungssystems Teroson im deutschen Großhandel.

2010 CLOU übernimmt von Richard Colorants, dem französischen Marktführer für Farbpigmente im DIY-Bereich, die Vertriebsrechte der Marke Color Plus für den deutschen Markt.

2011 In Kooperation mit ASUSO wird ein neues Produktsortiment unter der Marke „Holzmichel“ im DIY-Bereich eingeführt.

2013 In Kooperation mit der Heinrich König & Co. KG führt CLOU ein neues Sortiment zur Ober-flächen-Instandsetzung auf dem Markt ein.

2017 CLOU wird 100 – mit über 700 Produkten und Vertrieb in ganz Europa und vielen Ländern Asiens und Afrikas.

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4. Von der Rezeptur bis zum Verkaufsgebinde

Rezepturentwicklung Unsere Produkte werden nach festgelegten und von unseren Labors entwickelten Rezepturen gefertigt. Die Zusammensetzung ist dabei jeweils von dem Verwen-dungszweck, dem Erscheinungsbild usw. des Produktes abhängig. Die Rezepturen werden u. a. gemäß den Umweltzielen (siehe Seite 21) hinsichtlich ihrer Umweltfreundlichkeit und veränderter gesetzlicher Rahmenbedingungen weiterentwickelt.

ProduktionIn der Produktion werden unsere Produkte gemäß den in den Rezepturen vorgegebenen Inhaltstoffen hergestellt. Dabei kommen verschiedenste Rohstoffe zum Einsatz, wie z. B. Lösungsmittel, Harze, Pigmente, Farbstoffe, Wachse, Mattierungsmittel, Additive. Diese werden aus den verschiedenen Lagerbereichen, z. B. unterirdisches Tanklager, Acrylat-Tanks, Fassfreilager, Rohstofflager, entnommen. Die Anlieferung der Rohstoffe erfolgt über den Verkehrsträger Straße.Die Herstellung erfolgt durch rein physikalische Misch- und Dispergiervorgänge. Es finden keine chemischen Umsetzungen statt. Dafür steht ein Maschinenpark nach dem neuesten Stand der Technik bestehend u. a. aus Dissolvern, Planetenmischern, Wandrührern, Kugelmühlen, Knetern, Faßpumpen zur Verfügung.Anschließend werden unsere Produkte über diverse Filtermedien, z. B. Kerzen-, Beutelfilter, Rüttelsiebe, geführt und eine Probe an die Qualitätssicherung weitergeleitet.

QualitätsprüfungDort werden die Produkte gemäß den Spezifikationen des Entwicklungslabors geprüft. Die Proben werden dort als Rückstellmuster für eine befristete Zeit aufbewahrt und anschließend der Verwertung zugeführt. Eine Ausnahme bilden hierbei die Rück-stellmuster von Verdünnungen, die nicht verwertet, sondern einem internen Verwendungszweck zugeführt werden.

Abfüllung Erfüllt ein hergestelltes Produkt die Prüfkriterien wird es in mobilen oder stationären Behältern zur Konfektionierung bereitgestellt. Die Abfüllung erfolgt an diversen Stationen in Abhängigkeit von dem zu befüllenden Gebinde: das Spektrum reicht hier von einem Verbundstoffbeutel, der 5 g wasserlösliche Beize enthält, bis zum 1000-Liter-Kunststoffcontainer.

Wesentliche Umweltaspekte bei der Produktion und Abfüllung unserer Produkte sind Emissionen von Lösungsmitteln und Staub, der Verbrauch von Rohstoffen und Energie und der Anfall von Abwasser. Die Emissionen werden entsprechend den gesetzlichen Vorgaben über die Abluftanlage geführt, Rohstoffe und Energie werden gezielt und sparsam eingesetzt, das anfallende Abwasser wird in unserer Abwasser-behandlungsanlage so weit gereinigt, dass es in das kommunale Abwassernetz eingeleitet werden kann.

Die konfektionierten Produkte werden palettiert und mittels Elektrostaplern in den Fertigwarenlagern eingelagert.

KommissionierungGemäß Kundenbestellung werden Versandaufträge erstellt. Danach werden die Produkte aus den Fertigwarenlagern entnommen und kommissioniert. Dabei anfallende Display-Kartons von Möbel-pflegemitteln werden gesammelt und der Abfüllung erneut zur Befüllung zugeführt (Verbesser ungs-vorschlag einer Versandmitarbeiterin im Jahr 2003). Ein weiteres Beispiel dafür, dass auch in diesem Bereich der Umweltgedanke gelebt wird, ist die weitere Nutzung anfallender Kartonagen: diese werden zerkleinert und als Füll- / Dämpfungsmaterial für Versandstücke genutzt.Die versandfertigen Güter werden gemäß GGVSEB (Gefahrgutverordnung Straße, Eisenbahn und Binnen-schifffahrt) gekennzeichnet. Die Gefahrgutdeklaration (Gefahrgutklasse, Verpackungsart, Gewicht) erfolgt für jede Sendung auf der Bordero-Liste (Frachtbrief).

VersandDer Abtransport unserer Waren aus dem Werk erfolgt dann über Speditionen. Ein geringer Prozentsatz unserer Waren (kleiner 5 %) wird mittels externer Dienstleister auf dem Luft- und Seeweg ausgeliefert.

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5. Unser Produktsortiment

Die Produktpalette der Alfred Clouth Lackfabrik GmbH & Co. KG umfasst über 700 Einzelprodukte, die zum einen an Industrie und Handwerk und zum anderen im Do-it-Yourself-Bereich vermarktet werden. Die Haupt-produktgruppen gibt es sowohl als lösungsmittelhaltige Systeme als auch vermehrt als wasserbasierte Systeme.

Das Profi-Sortiment für Industrie und Handwerk umfasst Produkte, die bei der Produktion und Verarbeitung von Möbeln, Treppen, Böden, Innen-einrichtungen oder Kunstgegenständen zum Einsatz kommen. Das umfangreiche Programm reicht von Holzbeizen und Lacken über Öle, Wachse und Schellack sowie Lasuren und Holzschutzmittel bis hin zu Hilfsmitteln, Vorbereitungs- und Reparaturprodukten.

Im Heimwerker-Sortiment befinden sich leicht zu verarbeitende Produkte zum Schutz und zur Veredlung von Holz. Das Angebot reicht von Grundierungen und Klarlacken über Wachse und Öle bis hin zu farbigen Beizen und Lasuren. Reparatur- und Pflegemittel komplettieren das Programm.

Mit Blickrichtung auf die Zukunft und der sich verändernden gesetzlichen Rahmenbedingungen werden vor allem nitrobasierte Qualitäten vermehrt aus dem Sortiment genommen. Die ausgeweitete Forschung und Entwicklung im Bereich was-serbasierter Produkte ermöglicht es, neue Produkte anzubieten, die im Ergebnis mit klassischen Löse-mittelsystemen absolut vergleichbar sind. Hierzu gehören z. B. der seit Jahren immer wieder verbesserte „AQUA CLOU Treppen- und Parkett-Versiegelungslack“ für Heimwerker oder der neue „ACOSTEP Futur“ für den Treppenbau.

Die wasserbasierten Produkte sind zu einem festen Bestandteil / einer Säule unseres Produktsortimentes geworden:Betrug ihr Anteil an der Gesamtproduktionsmenge 1992 lediglich 14 %, so lag er 2016 bei rund 35 %.

Aufgrund der hohen Qualitätsansprüche führt CLOU regelmäßig interne Audits zur Gewährleistung der gleichbleibend hohen Produktqualität durch. Bereits bei der Auswahl der Lieferanten wird großer Wert auf qualitativ hochwertige Rohstoffe gelegt. Dieses hohe Qualitätsniveau wird auch während des Herstellungs-prozesses der Produkte nach internen Qualitäts-standards überwacht. Viele CLOU-Produkte sind ausgezeichnet mit Gütesiegeln wie z. B. dem Blauen Engel und dem Überwachungszeichen bezüglich der Einhaltung bestimmter DIN-Prüfnormen.

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Öle

2014Wässrige Produkte Heimwerkersortiment• Multi-Spezialreiniger Professional (Markteinführung)• Universal Farblöser (Markteinführung)• AQUA CLOU Holzlack (neue Rezeptur)

Wässrige Produkte Handwerkersortiment• ACOCURE AQUA Klarlack (UV-härtend)

Produkte auf Lösungsmittelbasis Handwerker-sortiment• CLOUCRYL Premium-Füller (Markteinführung)• ACOCURE Spritzgrund (UV-härtend)

Sonstige Neuerungen am Markt• Das neue Zusatzmittel „WL-Zusatz Antirutsch“ er-

möglicht die Erhöhung der Rutschhemmung des CLOU Universal-Schichtlackes 9200 gemäß Bewer-tungsgruppe R9 und damit den Einsatz in Bereichen, in denen eine Rutschhemmung nach R9 vorgeschrie-ben ist.

2015Produkte auf Lösungsmittelbasis Heimwerker-sortiment• CLOU Leinöl-Firnis (Markteinführung)• CLOU Pflegeöl (Markteinführung)• CLOU Streich-Schellack (Markteinführung)• CLOU Hartöl (neue Rezeptur)

Wässrige Produkte Handwerkersortiment• ACOCURE AQUA Tiefengrund (UV-härtend)

Produkte auf Lösungsmittelbasis Handwerker-sortiment• Hartöl Plus (Markteinführung)• CLOUCRYL-Härter PLUS (Markteinführung)• Bandreiniger für UV-Lacke

Sonstige Neuerungen am Markt• Vollständige Umstellung des Produktsortimentes auf

GHS-konforme Kennzeichnung.

2016Wässrige Produkte Handwerkersortiment• ACOCURE AQUA Primer (UV-härtend)

Produkte auf Lösungsmittelbasis Handwerker-sortiment• CLOUCRYL Express-Klarlack (Markteinführung)• CLOUCRYL Spritzfüller HighSolid

6. Produktinnovationen

Express-Klarlack

Für schnelle, qualitativ hochwertige Lackierungen

Öle bewahren die Ursprünglichkeit, Haptik und Ökologie des

Holzes und unterstützen die natürliche Feuchtigkeitsregulie­

rung, ohne auszutrocknen. Geölte Flächen sind bestmöglich

geschützt, wenn sie über ausreichend Öl verfügen, um das

Eindringen von Flüssigkeiten zu verhindern. Die so behan­

delten Flächen sind her vorragend bearbeitbar und langlebig.

Was ist bei Ölen besonders zu beachten?Nicht eingedrungenes, überschüssiges Öl immer mit einem

nicht fasernden Tuch restlos entfernen, da sonst eine

ungleich mäßig glänzende, nicht trocknende Fläche entsteht.

Mit Öl getränkte Lappen können zur Selbstentzündung nei­

gen. Öle härten durch Aufnahme von Luftsauerstoff aus und

setzen so Wärme frei, die normalerweise an die Umgebung

abgegeben wird. Ein zusammengeknüllter Lappen gibt

weniger Wärme ab und kann sich daher stark erhitzen und

entzünden und dies sogar erst nach einigen Tagen. Richtige Verhaltensweisen: Benutzte Lappen nach Gebrauch sofort gründlich mit Wasser

tränken und glatt ausgebreitet im Freien trocknen lassen.

Ölige Lappen niemals achtlos liegen lassen. Während der

Arbeit die benutzten Lappen immer ausgebreitet ablegen.

Öl – Wertvolles Naturmaterial

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Zur Imprägnierung von Massivhölzern für stark beanspruchte Flächen z. B. Holz wände, -decken, -böden und -treppen sowie Korkböden im Innenbereich auch für Objekte im geschützten

Außenbereich geeignet

Alfred Clouth Lackfabrik GmbH & Co. KG Otto-Scheugenpflug-Str. 2 63073 Offenbach/M. Tel. 069-89007-0 · www.clou.de

342/

0318

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Schutz für stark beanspruchte Flächen !

Ergibt honiggetönte Oberflächen und betont die Holzmaserung.

farblos

Bewahrt die natürliche Holzfarbe heller Hölzer ohne zu vergilben.

weiß transparent

Multi- Spezialreiniger

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7. Meilensteine des Umweltschutzes

Bereits 1990 werden die Schwerpunkte der Produktent-wicklung auf wasserverdünnbare Systeme gelegt. Die bei der Herstellung und Konfektionierung dieser Pro-dukte anfallenden Spülwässer wurden zuerst bei einem Fachbetrieb verbrannt. Durch die positive Mengenent-wicklung bei den wasserverdünnbaren Systemen wuchs parallel auch das anfallende Schmutzwasser stark an.Als Umweltmaßnahme wurde daher 1995 eine Abwas-serbehandlungsanlage gebaut. Während zuvor 100 % der Spülwässer entsorgt wurden, erfolgt jetzt eine Be-handlung des Schmutzwassers: ca. 90 % davon sind so weit gereinigt, dass sie in das öffentliche Kanalnetz ein-geleitet werden können. Die verbleibenden ca. 10 % Fällungsschlamm gehen weiterhin in die Entsorgung, aber werden aufgrund des Heizwertes in Sekundär-brennstoff umgewandelt, der z. B. in der Zementindu-strie fossile Energieträger ersetzt. Seit Inbetriebnahme sind über 2.200 m3 Schmutzwasser behandelt worden.

Vor dem Hintergrund der voranschreitenden Klima-erwärmung hat auch die Alfred Clouth Lackfabrik GmbH & Co. KG Maßnahmen im Rahmen ihrer Möglichkeiten abgewogen, um den eigenen CO2-Ausstoß zu reduzie-ren: nach Bau- und Erprobungs phase erfolgte 2013 die Inbetriebnahme eines Blockheizkraftwerkes (BHKW) im Contracting-Verfahren:Unser Vertragspartner betreibt das BHKW mit zertifi-ziertem Bioerdgas und erzeugt so CO2-neutral Strom, den er zu 100 % in das öffentliche Stromnetz einspeist und der somit nicht am Standort verbraucht wird.Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie im Anhang „Anlage „BHKW mit Bioerdgas im Contracting-verfahren“ auf Seite 30.

Als ergänzende Aspekte zu dieser Thematik sehen wir auch unsere Teilnahme an dem Europäischen Bildungsprogramm „Pioneers into practice“ (Inno-vationen gegen den Klimawandel) und an der „Energie-effizienzberatung in Unternehmen“ der Stadt Offen-bach / Main (beides auch im Jahr 2013).

Ein dritter Meilenstein des Umweltschutzes ist die schrittweise Umstellung der Beleuchtung im Werk auf LED-Technik: 2016 haben wir in einem unserer beiden Fertigwarenlager und in Teilen der Abfüllung diese Leuchtmittel eingebaut. 2017 ist das Projekt im Zugrifflager fortgesetzt worden.Wir haben uns als Umweltziel vorgenommen, bis Ende 2020 das Werk vollständig auf LED-Beleuchtung umzu-rüsten; siehe Abschnitt „12. Umweltziele / Umweltziele (Stand 10/2017)“.

Neben diesen großen und weitreichenden Projekten haben wir in den vergangenen Jahrzehnten in zahlreichen Bereichen verschiedenste Verbesserungsmaßnahmen durchgeführt. Beispielhaft möchten wir nennen:

In der Produktion:• Anschaffung einer Fassreinigungsanlage (1994)• Anschaffung einer Farbmischanlage mit Teflon ab-

streifer zur Reduzierung von Rohstoffverbrauch und Abfällen (1998)

• Anschaffung eines Vakuumfördergerätes zum Eintrag pulvriger Rohstoffe (1999)

Auf dem Abfallsektor:• Farb- und Lackschlamm sowie Rückstände aus der

Lösemitteldestillation von der Beseitigung zur Verwertung gebracht (1997)

• Reduzierung des überwachungsbedürftigen Abfalls „Wässrige Schlämme“ (EAK 08 01 16) durch Anschaf-fung und Optimierung einer Elektroflotationsanlage um 100 % (2003)

Zur CO2-Reduktion auf dem Mobilitätssektor:• Erprobung eines Fahrzeugs mit Erdgasantrieb (2009)• Anschaffung eines Diesel-Hybrid-Flurförderzeuges

(2010)• Teilnahme an dem Projekt „eMiO“ (Elektromobilität in

Offenbach; 2013)

Unsere Verpackungen:• Umstellung diverser DIY-Produkte von Glas- auf PET-

Flaschen und der Holzpaste-Tuben von Aluminium auf Kunststoff (2008)

• Gebindeoptimierung bei den wässrigen Produkten im Handwerkersortiment von beschichtetem Weißblech auf Kunststoff (2009)

• Einsatz von PET-Flaschen mit Recyclat-Anteil von 50 % (2012)

Auf dem Werksgelände:• Errichtung einer Kühlwasserrückgewinnungsanlage

(1994)• Einbau eines Koaleszenzabscheiders an der Kfz-

Pflegestation (1996)• Durchführung eines Pilotversuches zur Errichtung

einer biologischen Abluftreinigungsanlage (1996), Ab-schluss der Maßnahme „Optimierung Absaugung“ (2000) und Emissionsmessung an der Abluftanlage (2002)

• Austausch des bisher in den Aufzugsanlagen eingesetzten mineralischen Hydrauliköls durch Bioöl aus nachwachsenden Rohstoffen (2005)

Unser Engagement geht auch über die Betriebs-grenzen hinaus:• Gründungsmitglied der Umweltallianz Hessen (2000)• Auszeichnung als „Glanzlicht der Umweltallianz

Hessen“ (2004)• Initiierung Wettbewerb „Jugend pro Natur“ zusammen

mit Mainau AG (2007)

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8. Unser Umwelt- Managementsystem

1993 wurde das Umweltreferat freiwillig eingerichtet und das erste Umweltschutzhandbuch erstellt. Im Folgejahr tagte erstmals der Umweltausschuss.Um den Umweltgedanken erfolgreich und gezielt im Unternehmen umzusetzen, ist 1996 / 97 eine Umwelt-prüfung zur Feststellung des Ist-Zustandes in Bezug auf Umweltschutz durchgeführt worden. Darauf auf-bauend hat die Alfred Clouth Lackfabrik GmbH & Co. KG 1997 ein Umwelt-Managementsystem nach der EG-Öko-Auditverordnung (bzw. später EMAS) einge-führt, das bis 2014 jährlich von einem Umweltgutachter validiert worden ist.Um unser Umweltengagement auch unseren außer-europäischen Kunden zu dokumentieren, erfolgte erstmals im Jahr 2000 die Zertifizierung nach der internationalen Norm ISO 14001, die ebenfalls jährlich von einem Umweltgutachter geprüft bis 2014 Bestand hatte.

Ein Umwelt-Managementsystem sowohl gemäß der Öko-Auditverordnung bzw. EMAS als auch der internationalen Norm ISO 14001• beschreibt die Organisationsstruktur des Unter-

nehmens im Umweltschutz,• legt Verantwortlichkeiten im Umweltschutz fest,• enthält Methoden, Verfahren und Prozesse im

Umweltschutz,• dokumentiert eine Umweltbetriebsprüfungsmethode.

Durch die Festlegung von Verantwortlichkeiten und Verfahren ermöglicht das Umwelt-Managementsystem eine systematische und kontinuierliche Verbesserung des Umweltschutzes über die gesetzlichen Vorgaben hinaus.

Dies setzen wir mit Hilfe des sogenannten „PDCA-Zyklus“ um:• P (englisch „plan“ / planen): z. B. Festlegung der

Umweltpolitik, der Umweltziele, innerbetrieblicher Abläufe

• D (englisch „do“ / umsetzen): z. B. Umsetzung der Umweltpolitik, der Umweltziele, innerbetrieblicher Abläufe

• C (englisch „check“ / kontrollieren): z. B. Überprüfung des Umweltmanagementsystems und innerbetrieb-licher Abläufe, Messung des Umsetzungsgrades der Umweltziele

• A (englisch „act“ / handeln): z. B. Einleiten von Ver-besserungs- / Korrekturmaßnahmen

Die gelebte Praxis der Umwelt-Managementsysteme erfolgt durch verschiedene Akteure in der Alfred Clouth Lackfabrik GmbH & Co. KG:Das Referat Arbeits- und Umweltschutz (2001 Umbenennung des Umweltreferates aufgrund eines personellen und organisatorischen Wechsels) wird in der praktischen Umsetzung vom 1997 gegründeten Umweltaudit-Team praktisch unterstützt.Das Thema Umweltschutz wird mit der Geschäftsfüh-rung, weiteren Führungskräften und Betriebsratsmit-gliedern mindestens viermal jährlich im Umweltaus-schuss besprochen.Die Mitarbeitervertretung ist weiterhin durch die 2000 abgeschlossene Betriebsvereinbarung „Umwelt-schutz“ eingebunden.Alle Mitarbeiter am Standort werden über das Umwelt-brett sowie im Rahmen der Abteilungsversammlungen zur Thematik informiert. Weiterhin haben sie in diesem Zusammenhang mit dem innerbetrieblichen Vor-schlagswesen die Möglichkeit, Ideen zur Verbesserung der Umweltleistung und dem Wohle des Unterneh-mens einzubringen.

Die Aufwendungen für Umweltschutz (Abschrei-bungen, Kosten für Abfallbeseitigung, Gewässer-schutz, Luftreinhaltung, Weiterbildung usw.) der Alfred Clouth Lackfabrik GmbH & Co. KG sind vom Jahr 2015 zum Jahr 2016 von ca. 217.000 € auf ca. 242.000 € an-gestiegen.

Plan Do

CheckAct

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9. Umweltpolitik als Unternehmensziel / Umweltleitlinien

Die Alfred Clouth Lackfabrik GmbH & Co. KG ist sich ihrer Verantwortung gegenüber Gesellschaft und Um-welt bewusst und betreibt daher Umweltschutz gleich-berechtigt neben den sonstigen Unternehmens zielen:Dies bedeutet, dass wir über die verpflichtende Erfül-lung der gesetzlichen Vorschriften hinaus unsere Um-weltleistung ständig verbessern und dabei immer die Umweltauswirkungen mit möglichst bester verfügbarer und wirtschaftlicher Technologie reduzieren.

Unsere Lacke und Lasuren schützen Bauten, Möbel und andere Gegenstände aus Holz vor schädlichen Umwelteinflüssen und vorzeitigem Verfall. Damit leisten unsere Anstrichstoffe einen Beitrag zur Schonung der Ressource Holz.

Die Alfred Clouth Lackfabrik GmbH & Co. KG handelt nach den folgenden Leitlinien:

• Verminderung von Umweltbelastungen in allen beeinflussbaren Stadien des Produktionslebenszy-klus (Entwicklung, Produktion, Konfektionierung, La-gerung, Auslieferung, beratend bei Verarbeitung). Wichtig ist uns vor allem der effiziente Rohstoffein-satz sowie die Vermeidung von Abfällen.

• Produktgestaltung: Einsatz von Rohstoffen mit möglichst geringem Gefährdungspotential im Hinblick auf Umwelt und Gesundheit, wenn dies technisch und wirtschaftlich machbar ist.

• Im Interesse unserer eigenen Mitarbeiter und unserer Nachbarschaft setzen wir sichere und ausgewählte Anlagen und Verfahren ein.

• Wir sind bestrebt, das Risiko von umweltschä-digenden Unfällen möglichst auszuschalten. Bei dennoch eintretenden Betriebsstörungen sollen die Auswirkungen auf Mensch und Umwelt vermieden oder zumindest begrenzt werden. Um dies zu erreichen, sind wir bestrebt, unsere eingesetzte Technik und Organisation nach den neuesten Erkenntnissen auszurichten.

• In der Zusammenarbeit mit den Behörden hat sich eine offene und kooperative Vorgehensweise als sehr erfolgreich erwiesen. Dies wollen wir auch zukünftig so beibehalten. Weiterhin informieren wir die Öffentlichkeit regelmäßig über die Auswirkungen unserer Tätigkeit auf die Umwelt, um eine Basis von Offenheit und Vertrauen zu schaffen.

• Motivation unserer Geschäftspartner: In die Auswahl unserer Vertriebspartner, Lieferanten und anderer Auftragnehmer geht deren Umweltengage-ment ein. Unseren Kunden bieten wir eine reichhaltige Produktpalette umweltfreundlicher Produkte an und arbeiten kontinuierlich an deren Erweiterung.

• Die Erfüllung unserer Zielsetzungen überwachen wir ständig! Falls erforderlich leiten wir Korrektur-maßnahmen ein. Im Rahmen der Umweltaus schuss-sitz ungen und der jährlichen Managementbewertung betrachten wir regelmäßig die Erfüllung der Umwelt-ziele und entwickeln diese weiter.

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10. Umwelteinwirkungen

Im Rahmen des Umweltmanagements haben wir unsere direkten und indirekten Umweltaspekte betrachtet. Darunter versteht man Tätigkeiten, Produkte oder Dienstleistungen einer Organisation, die Auswirkungen auf die Umwelt haben.

Folgende direkte Aspekte für die einzelnen Betriebsbe-reiche des Standortes wurden vom Umweltaudit-Team und relevanten Mitarbeitern gemeinsam betrachtet:

• Emissionen in die Atmosphäre

• Abwasser, Einleitung in Gewässer

• Abfall und Recycling

• Nutzung, Verunreinigung von Boden

• Rohstoffverbrauch einschließlich Frischwasser

• Energieverbrauch

• Lärm

• Gerüche

• Gefahren von Umweltunfällen

Bei der Beprobung im Bereich der Eigenbedarfs-tankstelle durch den TÜV auf Bodenverunreinigungen ist keine Gefährdung des Grundwassers festgestellt worden.

Zur Bewertung wurde auf die „ABCD-Methode“ zurück-gegriffen:

A: Bedeutet für uns, dass dringender Handlungsbedarf geboten ist: hier werden Maßnahmen abgeleitet und geprüft, die im Rahmen einer kurzfristigen Ziel-setzung umzusetzen sind.

Gegenwärtig ist kein Aspekt so bewertet. 1995 wäre das Thema „Spülwässer / Abwasser-

behandlungsanlage“ (siehe „7. Meilensteine des Um-weltschutzes“) als „A“ beurteilt worden.

B: Steht für Handlungsbedarf, der mit mittelfristiger Zielsetzung realisiert wird.

Zurzeit ist der Aspekt Energieverbrauch (Umrüstung auf LED) so eingestuft.

C: Hier sehen wir zukünftigen Handlungsbedarf, der mit langfristiger Zielsetzung umgesetzt wird.

Hierzu zählen wir die Themen:

• Lärm

• Emissionen in die Atmosphäre durch die eigene Fahrzeugflotte (hierzu haben wir ein Umweltziel formuliert; siehe Seite 23) sowie Dienstleister / Speditionen

• mehrheitlich Abfall und Recycling (hierzu ist ein Umweltziel formuliert; siehe Seite 22)

• Rohstoffverbrauch einschließlich Frischwasser (hierzu haben wir Umweltziele formuliert; siehe Seite 22)

• Gerüche • Gefahr von Umweltunfällen

D: Hier besteht für uns kein Handlungsbedarf. Gegenwärtig sind die direkten Aspekte:

• Staub

• vielfach die Emissionen in die Atmosphäre beim Umgang mit Lösungsmitteln und in der Energie-zentrale

• mehrheitlich Abwasser / Einleitung in Gewässer

• Nutzung / Verunreinigung von Boden

• Rohstoffverbrauch.

Den Aspekten hat das Umweltaudit-Team auch Chancen und Risiken zugeordnet: eine Chance sehen wir z. B. beim Thema „Energieverbrauch / Umrüstung auf LED“; Risiken bei der Gefahr von Umweltunfällen, z. B. bei Nichtbeachtung der Betriebsanweisungen und mensch-lichem bzw. technischem Versagen.

Folgende indirekte Aspekte wurden vom Umweltaudit-Team betrachtet:

• produktbezogene Auswirkungen, wie Design / Ent wick lung, Verpackung, Verwendung und Wieder verwertung / Entsorgung von Abfall beim Endverbraucher, wurden anhand der Lebens weg-betrachtung zweier repräsentativer Produkte be-wertet

• Auswahl und Zusammensetzung von Dienst-leistungen

• Verwaltungs- und Planungsentscheidungen

• Zusammensetzung des Produktangebotes

• Umweltleistung und -verhalten von Auftrag-nehmern, Unterauftragnehmern und Lieferanten

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11. Umweltrelevante Daten

INPUT

Anteil der Einsatzstoffe in unseren Fertigprodukten (in % bezogen auf den Wareneingang)

Energie

Eingesetzte Energieträger:• Heizöl• Erdgas• Wärme (aus dem BHKW; siehe hierzu „7. Meilensteine des Umweltschutzes“)• Strom• Diesel- und Super- / Super Plus-Kraftstoff (für die Firmenfahrzeuge; wird nicht dem Energieverbrauch und den

CO2-Emissionen am Standort Offenbach am Main zugerechnet)

2014 2015 2016 Entwicklung (2016 zu 2015)

Organische Lösungsmittel (%) 41,6 39,5 37,4 - 2,1

Harze und deren Lösungen (%) 17,4 17,4 17,7 + 0,3

Wässrige Dispersionen ohne Pigment- und Wachsdispersionen (%)

13,4 13,8 14,8 + 1,0

Mineralien, Pigmente, Farbstoffe u. a. Zusatzstoffe (%)

12,1 12,9 13,2 + 0,3

Wasser (%) 13,1 13,6 14,5 + 0,9

Nitrocellulose (%) 1,1 1,1 1,1 ± 0,0

Wachse und deren Zubereitungen (%) 1,3 1,6 1,3 - 0,3

2014 2015 2016 Entwicklung(2016 zu 2015)

Heizöl (m3) 9,72 17,05 11,62 - 5,43

Erdgas (m3) 9.030,00 5.103,00 35.880,00 + 30.777,00

Dieselkraftstoff 71,80 m3 / 60,31 t 118,95 m3 / 99,91 t 96,75 m3 / 81,27 t - 22,20 m3 / - 18,65 t

Super- / Super Plus- Kraftstoff 22,28 m3 / 16,71 t 19,52 m3 / 14,64 t 15,38 m3 / 11,53 t - 4,14 m3 / - 3,11 t

Aufgrund eines längeren Stillstandes des BHKW und eines größeren Warmwasserbedarfs in der Produktion wurde 2016 deutlich mehr Erdgas bei gleichzeitig geringerer Heizöl-Nutzung verbraucht. Als Folge davon und durch die kühlere Witterung im Vergleich zu 2015 sowie einem weiteren Arbeitstag am 29. Februar stiegen auch die CO2-Emissionen am Standort Offenbach am Main; siehe Emissionswerte am Standort Offenbach am Main.

Umrechnungsfaktoren Brennstoffeinsatz in Energieverbrauch (m3 -> MWh) für 2016:• Heizöl (Brennwert): 10,2 MWh / m3

• Erdgas (Gaszustand*Brennwert / 1000): 0,011144 MWh / m3

• Dieselkraftstoff (Heizwert): 11,84 MWh / t• Super- / Super Plus-Kraftstoff (Heizwert): 11,85 MWh / t

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11. Umweltrelevante Daten

Energieverbrauch am Standort Offenbach am Main

2014 2015 2016 Entwicklung(2016 zu 2015)

Wärme aus Heizöl (MWh) 99,15 173,94 118,54 - 55,40

Wärme aus Erdgas (MWh) 100,46 56,85 399,85 + 343,00

Wärme aus BHKW (MWh) 1.476,00 1.544,00 1.432,00 - 112,00

Strom (MWh) 832,12 787,95 800,55 + 12,60

Gesamtenergie (MWh) 2.507,73 2.562,74 2.750,94 + 188,20

2014 2015 2016 Entwicklung(2016 zu 2015)

Energie aus Dieselkraftstoff (MWh) 714,05 1.182,99 962,22 - 220,77

Energie aus Super- / Super Plus-Kraftstoff (MWh) 198,01 173,52 136,69 - 36,83

Gesamtenergie (MWh) 912,06 1.356,61 1.098,91 - 257,60

Energieverbrauch Firmenfahrzeuge

Frischwasser

Einsatzbereiche von Frischwasser sind beispielweise:• Einsatzstoff für Produkte auf wässriger Basis• Spülen der Maschinen nach der Wasserlackproduktion und -abfüllung• sanitäre Anlagen• Kantine

Frischwasserverbrauch

2014 2015 2016 Entwicklung(2016 zu 2015)

Gesamt (m3) 3.082 4.000 3.437 - 563

Verpackungsmaterial

2014 2015 2016 Entwicklung(2016 zu 2015)

Glas (t) 0,178 0,050 0,034 - 0,016

Papier, Pappe, Karton (t) 105,027 106,190 104,108 - 2,082

Weißblech (t) 217,671 189,610 167,292 - 22,318

Aluminium (t) 1,107 2,420 2,123 - 0,297

Sonstige Verbunde (t) 0,480 0,580 0,511 - 0,069

Stretchfolie (t) 4,996 5,320 5,800 + 0,480

Kunststoffe (t) 41,731 37,140 38,088 + 0,948

Paletten, Holzwerkstoffe (t) 30,010 23,550 28,570 + 5,020

Die Alfred Clouth Lackfabrik GmbH & Co. KG beteiligt sich an den Sammelsystemen zur Rücknahme von entleerten Verpackungen.

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11. Umweltrelevante Daten

Handelsware

Die Alfred Clouth Lackfabrik GmbH & Co. KG hat sich in den vergangenen Jahren vom reinen Farben- und Lackhersteller zu einem Systemanbieter entwickelt und vertreibt durch eine Zusammenarbeit in Vertriebskooperationen• seit 2006 das Kleb- und Dichtstoffsortiment der Marken Ponal und Pattex für das Schreinerhandwerk, • seit 2010 Abtönkonzentrate der Marke COLOR PLUS von Richard Colorants, dem französischen Marktführer für

Farbpigmente im DIY-Bereich, und • seit 2013 Spezialprodukte der Heinrich König & Co. KG zur Instandsetzung von Holzoberflächen.

Der Anteil der Handelsware am Gesamtumsatz beträgt rund 25 %. Da für die Handelsware keine Produktions- oder Abfüllvorgänge stattfinden, hat dies keinen wesentlichen Einfluss auf die Bewertung der direkten Umweltaspekte (siehe „10. Umwelteinwirkungen“).

OUTPUT

Emissionen in die Luft

KohlendioxidKohlendioxid entsteht direkt am Standort Offenbach am Main durch die Verbrennung von Erdgas und Heizöl. Dies dient dem Betrieb unserer Heizungsanlage und zur Drucklufterzeugung. Weiterhin wird das bei der Erzeugung für den am Standort Offenbach am Main verbrauchten Strom entstandene CO2 berechnet.Das durch den Verbrauch von Dieselkraftstoff unseres Außendiensts entstandene Kohlendioxid wird nicht dem Standort Offenbach am Main zugerechnet.

Umrechnungsfaktoren Energieverbrauch in CO2 (MWh -> t CO2) für 2016:• Heizöl: 0,3851 t CO2 / MWh• Erdgas: 0,297 t CO2 / MWh• Strom (lt. Gesamtenergieträgermix EVO): 0,341 t CO2 / MWh• Dieselkraftstoff: 0,246 t CO2 / MWh• Super- / Super Plus-Kraftstoff: 0,243 t CO2 / MWh

Organische StoffeDie Hauptemissionen werden durch unsere Produktions- und Abfüllanlage verursacht.Dabei handelt es sich um organische Stoffe (Lösungsmittel), wie z. B. Ethanol, Isopropanol, Aceton, n-Butylacetat, Isopropylacetat, sonstige aliphatische Kohlenwasserstoffe, sowie in geringen und kontinuierlich abnehmenden Mengen aromatische Kohlenwasserstoffe, Toluol und Xylol.Die Emissionswerte werden rechnerisch ermittelt. Dabei werden die Arbeitszeiten in den emissionsverursachenden Bereichen (Produktion und Abfüllung) berücksichtigt.

Staubförmige EmissionenStaubförmige Emissionen lagen bei der letzten Emissionsmessung als maximaler Emissionswert bei 0,9 mg / m3

(Grenzwert: 150 mg/m3).

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2014 2015 2016 Entwicklung(2016 zu 2015)

Bemerkungen

Organische Stoffe (t/a) 6,86 5,97 5,41 - 0,56

Kohlendioxid (t/a) 432,49 352,56 437,40 + 84,84 Entstehung durch Verbrennung von Heizöl und Erdgas zum Betrieb der Heizungsanlage und zur Druckluft- Erzeugung.

Stickoxide (berechnet als NOx in t/a) 0,05 0,06 0,13 + 0,07

Schwefeldioxid (t/a) 0,06 0,11 0,08 - 0,03

Staub (t/a) 0,00 0,01 0,01 ± 0,00

Emissionswerte am Standort Offenbach am Main

Gemäß Bescheid der Genehmigungsbehörde vom 04.02.2003 ist die Alfred Clouth Lackfabrik GmbH & Co. KG nicht mehr genehmigungsbedürftig nach Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG).Als Grenzwert für Lösungsmittelemissionen sind die Vorgaben der 31. BImSchV (VOC-Verordnung – Verordnung zur Begrenzung der Emissionen flüchtiger organischer Verbindungen bei der Verwendung organischer Lösemittel in bestimmten Anlagen) einzuhalten. Der zulässige Gesamtemissionswert beträgt 1 % der eingesetzten Jahresmenge an Lösungsmitteln. Diese Vorgabe wird von der Alfred Clouth Lackfabrik GmbH & Co. KG eingehalten. Im Jahr 2016 wurden 0,46 % der eingesetzten Lösungsmittel emittiert.

Die Anlagen zur Verbrennung von Heizöl und Erdgas zum Betrieb der Heizungsanlage und zur Drucklufterzeugung werden jährlich durch den Bezirksschornsteinfegermeister gemäß der 1. BImSchV (Verordnung über Kleinfeuerungsanlagen) und der KÜO (Kehr- und Überprüfungsordnung) überwacht. Am 03.02.2017 lautete das Ergebnis für beide Kessel „Es wurden keine Mängel festgestellt.“ und „Das Messergebnis entspricht der Verordnung.“.

Emissionswerte Firmenfahrzeuge

2014 2015 2016 Entwicklung(2016 zu 2015)

Kohlendioxid (t/a) 223,77 333,18 269,92 - 63,26

2014 2015 2016 Entwicklung(2016 zu 2015)

Abwasser gesamtes Werk (m3) 2.463,58 3.638,78 3.116,51 - 522,27

Davon Abwasser aus Abwasserbehandlungs-anlage (m3)

94,40 99,60 91,82 - 7,78

Abwasser

Der ph-Wert jeder Charge der Abwasserbehandlungsanlage wird schriftlich dokumentiert. Freiwillig kontrollieren wir noch den CSB-Wert (Chemischer Sauerstoffbedarf: notwendige Menge an Sauerstoff zur vollständigen Oxidation der Inhaltsstoffe des Abwassers), da dieser Parameter nicht mehr Bestandteil der Ortsatzung Offenbach ist.

11. Umweltrelevante Daten

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Holzschutz

Das Abwasser des gesamten Werkes und der Abwasserbehandlungsanlage werden mindestens zweimal jährlich im Rahmen der Eigenkontrolle durch ein Analysenlabor im Auftrag des kommunalen Dienstleisters ESO beprobt. Hierbei unterliegt das Abwasser des gesamten Werkes der Ortssatzung Offenbach am Main, das Abwasser der Abwasserbehandlungsanlage dem Genehmigungsbescheid und der Ortsatzung Offenbach am Main.Bezüglich der Messwerte gab es im Jahr 2016 keine Beanstandung seitens der Stadt Offenbach und des Regierungspräsidiums Darmstadt.

Abfallströme und -mengen

Ein wichtiger Einflussfaktor auf die Mengenentwicklung einzelner Abfälle ist der Abholzyklus: es müssen bestimmte Anforderungen, z. B. Ansammlung von Mindestmengen zur Abholung und Entsorgung, erfüllt sein.Dadurch kann es zu Mengenschwankungen zwischen einzelnen Jahren kommen.

Nicht gefährliche Abfälle zur Verwertung

2014 2015 2016 Entwicklung(2016 zu 2015)

Defekte Holzpaletten (t) 2,124 2,304 3,816 + 1,512

Glas (t) 1,360 0,760 1,380 + 0,620

Datenträger- / Aktenvernichtung (t) 1,620 1,800 0,990 - 0,810

Papier (t) 17,700 15,880 25,120 + 9,240

Fässer mit Anhaftungen (t) 9,360 9,880 10,800 + 0,920

Weißblech gemischt (t) 12,080 9,820 8,520 - 1,300

Gewerbeabfall (t) 38,860 43,740 42,180 - 1,560

Restmüll (2 x 240-Liter-Abfallbehälter mit wöchentlicher Leerung; Umrechnung m³->t)

3,744 3,816 3,744 - 0,072

Biomüll (120-Liter-Abfallbehälter mit wöchent-licher Leerung; Umrechnung m³->t)

1,140 1,590 1,560 - 0,030

DSD-Verpackungsabfall (1.100-Liter-Abfallbehälter mit 4-wöchentlicher Leerung; Umrechnung m³->t)

0,858 0,858 0,858 ± 0,000

Rüttelfilterrückstände (t) 0,000 0,026 0,226 + 0,200

Filtermatten aus Abluftanlage (t) 0,060 0,000 0,000 ± 0,000

Fettabscheiderinhalte (t) 0,000 3,000 2,680 - 0,320

Fällungsschlamm aus der Abwasserbehandlungs-anlage (t)

11,915 9,492 6,610 - 2,882

Gesamt (t) 100,821 102,966 108,484 + 5,518

Ursache für den Anstieg der defekten Holzpaletten von 2015 zu 2016 ist die vermehrte Anlieferung von Rohstoffen auf sogenannten Chemiepaletten (CP). Diese sind bauartbedingt weniger stabil als Europaletten und gehen dadurch häufiger kaputt.Der Anstieg beim Altpapier von 2015 zu 2016 ist durch die Entsorgung alter Kartonagenbestände zu erklären.

11. Umweltrelevante Daten

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11. Umweltrelevante Daten

Gefährliche Abfälle zur Verwertung

2014 2015 2016 Entwicklung(2016 zu 2015)

Gesamtmenge Abfall (t) 195,543 199,395 212,745 + 13,350

2014 2015 2016 Entwicklung(2016 zu 2015)

Lackschlamm (t) 9,575 7,612 6,474 - 1,138

Verwertung Altware bzw. alter Rohstoffe (t) 2,550 4,966 8,694 + 3,728

Lackfilter und Putzlappen (t) 2,100 2,674 2,432 - 0,242

Abfallgemische aus Sandfanganlagen und Öl- / Wasserabscheidern (t)

6,440 0,000 5,180 + 5,180

PC-Monitore (Umrechnung Stück -> t) 0,000 0,018 0,048 + 0,030

Elektronikschrott (t) 0,000 0,121 0,476 + 0,355

Leuchtstoffröhren (Umrechnung Stück -> t) 0,064 0,027 0,008 - 0,019

Gebrauchte Geräte, die Fluorchlorkohlenwasser-stoffe enthalten (t)

0,000 0,000 0,070 + 0,070

Batterien unsortiert (t) 0,000 0,032 0,000 - 0,032

Gebrauchte Küvettentests aus der Abwasserbe-handlungsanlage (t)

0,010 0,014 0,000 - 0,014

Verschmutztes Lösungsmittel (t) 73,983 80,965 80,879 - 0,086

Gesamt (t) 94,722 96,429 104,261 + 7,832

Grundsätzlich ist es unser Bestreben, den Anfall von Altware und alten Rohstoffe möglichst gering zu halten: so versuchen wir beispielweise, in unseren Rezepturen nicht mehr genutzte Rohstoffe an den Hersteller zurückzugeben. Bei unseren Fertigprodukten verfolgen wir die „First in / First out“-Strategie, d. h. die zuerst hergestellte Charge eine Produktes wird auch zuerst ausgeliefert. Weiterhin testen unsere Labore aus, ob die Möglichkeit besteht Fertigprodukte um- und / oder einzuarbeiten.Erst wenn alle diese Möglichkeiten ausgeschöpft sind, werden Altware und alte Rohstoffe der Verwertung zugeführt. So ist die Steigerung dieser Abfallfraktion von 2014 zu 2016 zu erklären.

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12. Umweltziele

Die Alfred Clouth Lackfabrik GmbH & Co. KG hat sich Einzelziele für verschiedene Bereiche gesetzt, die z. B. auf die Vermeidung von Umweltbelastungen abzielen.Durch das jährliche Hinterfragen der Umweltziele hinsichtlich Erfüllungsgrad und / oder Umsetzbarkeit im Rahmen des internen Audits leisten diese einen wichtigen Beitrag für den kontinuierlichen Verbesserungsprozess.

Auf den folgenden Seiten werden die Umweltziele und weitere besondere Leistungen der Alfred Clouth Lackfabrik GmbH & Co. KG vorgestellt.

Was wir umgesetzt haben (seit 2014)

Ziel: Erweiterung der Produktpalette der umweltfreundlichen Produkte

Maßnahmen Erledigt Ergebnis

Weiterentwicklung von Lacken, die lösungs-mittelarm bzw. -frei sind und kontinuierliche Umstellung der Produktlinie für Heim- und Handwerker auf wässrige Systeme.

4 Erweiterung der Produktpalette um die Produkte: 2014 Multi-Spezialreiniger Professional, Universal Farblöser (Markteinführung), AQUA CLOU Holzlack (neue Rezeptur), ACOCURE AQUA Klarlack (UV-härtend),2015 ACOCURE AQUA Tiefengrund (UV-härtend),2016 ACOCURE AQUA Primer (UV-härtend).

Entwicklung N-Ethyl-2-pyrrolidon-freier Wasserlacke.

4 Umgesetzt 2015.

Entwicklung von Rezepturen ohne Kobalt-salze auch für die Produkte von ASUSO / ALMARIT.

4 Umgesetzt 2015.

Energieeinsparung am Standort

Maßnahmen Erledigt Ergebnis

Umrüstung der vorhandenen Beleuchtung (Leuchtstoffröhren) auf LED im Fertigwaren-lager III und in Teilen der Abfüllung.

4 Umgesetzt 2016.

Ressourcen- und spülvorgängeeinsparende Produktion

Maßnahme Erledigt Ergebnis

Ressourcen- und Spülvorgängeeinsparende Produktion von Ölen durch Produkt- und Rezepturoptimierung.

4 Umgesetzt ab 03/2017.

Ziel: Ressourcenschonung und Energieeinsparung

Maßnahme Erledigt Ergebnis

Recycling für den Klimaschutz. 4 Durch die Beteiligung an den Sammelsyste-men zur Rücknahme von entleerten Verpa-ckungen leistet die Alfred Clouth Lackfabrik GmbH & Co. KG einen wichtigen Beitrag zur Schonung der Primärressourcen.Beim Recycling wird weiterhin weniger Energie verbraucht und somit auch weniger Treibhausgas ausgestoßen.Diese rechnerische Einsparung bescheinigt ein Sammelsystembetreiber:2014: ca. 1.298 t Ressourcen

+ ca. 190 t Treibhausgase,2015: ca. 1.478 t Ressourcen

+ ca. 215 t Treibhausgase,2016: die Werte liegen noch nicht vor.

Ziel: Verminderung des CO2-Ausstosses am Standort

Maßnahme Erledigt Ergebnis

Betrieb eines mit Bioerdgas betriebenen Blockheizkraftwerkes (BHKW) im Contracting-verfahren.

4 Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie im Anhang „Anlage „BHKW mit Bioerdgas im Contractingverfahren“ auf Seite 30.

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12. Umweltziele

Umweltziele (Stand 10/2017)

Ziel: Erweiterung der Produktpalette umweltfreundlicher Produkte

Maßnahmen Zuständigkeiten Termin

Weiterentwicklung von Lacken, die lösungs-mittelarm bzw. -frei sind und kontinuierliche Umstellung der Produktlinie für Heim- und Handwerker auf wässrige Systeme.

Austausch oder Reduzierung von Lösungs-mitteln in Wasserlacken speziell für den Fussbodenbereich.

Umstellung der Mischmaschinen von CLOUCRYL auf das WL-System.

Geschäftsführung, Zentrallabor

Geschäftsführung, Zentrallabor

Geschäftsführung, Zentrallabor

12/2019*

12/2017 fortlaufend

12/2020

Ziel: Reduzierung des gefährlichen Abfalls „Lackfilter“ (150202*) um 75 %

Maßnahmen Zuständigkeiten Termin

Suche und Erprobung eines selbstreini gen-den Filtersystems für den Bereich „Lacke“.

Produktionsleitung 12/2019*

Ziel: Energieeinsparung am Standort

Maßnahmen Zuständigkeiten Termin

Umrüstung der vorhandenen Beleuchtung (Leucht stoffröhren) auf LED in weiteren Bereichen.

Austausch eines Druckluftkompressors und Steuerungsoptimierung:Einsparung von 50.000 kWh / a.

Betriebsleitung

Geschäftsführung, Betriebsleitung

fortlaufend; vollständige Umstellung bis Ende 2020

02/2018

Ziel: Einsparung von Stadtwasser zur Bewässerung

Maßnahmen Zuständigkeiten Termin

Durch Einbindung der Mitarbeiter des Be-reiches Haustechnik Nutzung des vorhan-denen Regenwassers zur Bewässerung der Grün flächen (Zisterne LKW-Waschhalle und Tiefgarage) wieder auf über 50 % steigern.

Betriebsleitung, Mitarbeiter des Bereiches Haustechnik

12/2018

Ziel: Ausweitung der ressourcen- und spülvorgängeeinsparenden Produktion

Maßnahmen Zuständigkeiten Termin

Übertragung der bei der Produktion von Ölen gewonnenen Erfahrungen hinsichtlich Produktpalette und Rezepturen auf weitere Produktgruppen / Produktfamilien.

Technischer Leiter, Zentrallabor, Produktionsleitung

Seit 03/2017 fortlaufend

* Diese Ziele sind vorerst bis zum Ende des nächsten 3-jährigen Auditzyklus begrenzt. Prinzipiell werden diese jedoch langfristig und kontinuierlich bearbeitet.

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12. Umweltziele

Ziel: Ressourceneinsparung durch Verpackungsoptimierung

Maßnahmen Zuständigkeiten Termin

Umstellung von lithographierten auf etikettierte Gebinde, um die Entsorgung oder Nachetikettierung von lithographierten Gebinden nach einer Rechtsänderung zu vermeiden.

Bereitstellung der konfektionierten Produkte für das Zugrifflager in mehrfach nutzbaren Behältnissen statt in Versandkartons:Einsparung von Verpackungsmaterial und Klebeband für interne Verpackung, die im Rahmen der Auftragsbearbeitung geöffnet und mehrheitlich entsorgt wird.

Geschäftsführung, Marketing, Einkauf

Geschäftsführung, Betriebsleitung, Abfüllung, Logistik

12/2019*

12/2019*

Ziel: Reduzierung der CO2- und Schadstoffemissionen beim Betrieb unserer Fahrzeugflotte

Maßnahmen Zuständigkeiten Termin

Senkung des Durchschnittsverbrauchs durch kontinuierliche Erneuerung unserer Fahrzeugflotte (Austausch der Leasing- Fahrzeuge nach 36 Monaten oder 150.000 km) bis 2020 um 5 %.

Erprobung eines Fahrzeugs mit alternativer Antriebstechnik als „Stadtfahrzeug“.

Übertragung der Erfahrungen mit dem „Stadt-fahrzeug“ auf die Außendienstfahrzeuge.

Geschäftsführung, Fuhrparkassistent

Geschäftsführung, Betriebsleitung, Fuhrparkassistent

Geschäftsführung, Betriebsleitung,

12/2020

12/2019*

12/2019*

Ziel: Reduzierung der CO2-Emissionen beim Ausliefern unserer Produkte

Maßnahmen Zuständigkeiten Termin

Logistik-Optimierung durch Belieferung aus Zentrallagern anstelle ausschließlich vom Standort Offenbach am Main: einerseits Verkürzung der Anfahrtswege, andererseits Bündelung von mehrmals wöchentlich anfal-lenden Klein(st)bestellungen und -lieferungen.

Geschäftsführung, Externe 12/2017

* Diese Ziele sind vorerst bis zum Ende des nächsten 3-jährigen Auditzyklus begrenzt. Prinzipiell werden diese jedoch langfristig und kontinuierlich bearbeitet.

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13. Umweltkennzahlen

2014 2015 2016 Entwicklung(2016 zu 2015)

Anteil Lösemittel % der eingesetzten Rohstoffe 41,6 39,5 37,4 - 2,1

Anteil wasserverdünnbare (wv-) Produkte % an Produktionsmenge

34,8 35,2 34,7 - 0,5

wv-Produkte zu lösemittelhaltigen (lh-) Produkten t wv-Produkte / t lh-Produkte

0,534 0,543 0,532 - 0,011

N-Methyl-2-Pyrrolidon zu Wasserlackproduktion% N-Methyl-2-Pyrrolidon

0,03 0,00 0,00 ± 0,00

aromatenhaltige Lösungsmittel zu Gesamtlö-sungsmittel % aromatenhaltige Lösungsmittel

1,76 2,27 1,63 - 0,64

Energieverbrauch kWh / t verkaufte CLOU-Produkte + Handelsware

635 704 818 + 114

Abfall t Abfall / t Produkt 0,055 0,062 0,069 + 0,007

Verschmutztes Lösungsmittel zu Produktions-menge t verschmutztes Lösungsmittel / t Produktion menge

0,023 0,026 0,027 + 0,001

Input Abwasseranlage zu Produktionsmenge wv-Produkte m³ Input Abwasseranlage / t Produktionsmenge wv-Produkte

0,082 0,095 0,095 ± 0,000

Gefahrgutversand % der versandten Ware 81,2 78,3 76,5 - 1,9

Regenwassernutzung für Außenbewässerung % Regenwasser

44,4 56,9 27,7 - 29,3

Durchschnittlicher Kraftstoffverbrauch Firmenfahrzeuge l / 100 km

9,8 8,0 7,6 - 0,4

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14. Kernindikatoren

2014 2015 2016

Kennzahlen

Produktionsbezugsgröße (PBG): Zahl der Mitarbeiter 168 163 163

Gesamt-Energieverbrauch am Standort Offenbach am Main (MWh) 2.508 2.563 2.751

Anteil erneuerbarer Energien (%):Summe aus dem Anteil erneuerbarer Energien im Strom sowie der vollständigen Wärme aus dem BHKW.

73,33 77,10 68,00

Einsatzmaterial gesamt (2009 = Maßzahl 100) 85,3 75,3 70,8

Wasserverbrauch (m3) 3.134 4.057 3.472

Abfall

Nicht gefährliche Abfälle zur Verwertung (t) 100,821 102,966 108,484

Gefährliche Abfälle zur Verwertung (t) 94,722 96,429 104,261

Abfälle gesamt (t) 195,543 199,395 212,745

Flächenverbrauch (m²) 13.490 13.490 13.490

Treibhausgase gesamt als CO2-Äquivalent am Standort Offenbach am Main (t CO2)

432,49 352,56 437,40

• Emissionen Gasfeuerung als CO2-Äquivalent (t CO2) 29,84 16,89 118,75

• Emissionen Heizölfeuerung als CO2-Äquivalent (t CO2) 38,18 66,98 45,65

• Emissionen Wärme als CO2-Äquivalent (t CO2) 0,00 0,00 0,00

• Emissionen Strom als CO2-Äquivalent (t CO2) 364,47 268,69 272,99

• Emissionen Kältemittel als CO2-Äquivalent (t CO2) 0,00 0,00 0,00

Gesamtemissionen (t) 6,99 6,16 5,63

• SO2 (t) 0,06 0,11 0,08

• NOx (t) 0,05 0,06 0,13

• PM Energieerzeugung (t) 0,00 0,01 0,01

• Organische Stoffe (t) 6,86 5,97 5,41

• Staub Abluft Produktion (t) 0,01 0,01 0,01

Spezifische Kennzahlen bezogen auf Produktionsbezugsgröße (PBG)

Gesamt-Energieverbrauch am Standort Offenbach am Main (MWh / PBG)

14,93 15,72 16,88

Einsatzmaterial gesamt (2009 = Maßzahl 100 / PBG) 0,51 0,46 0,43

Wasserverbrauch (m³ / PBG) 18,7 24,9 21,3

Abfall

Nicht gefährliche Abfälle zur Verwertung (t / PBG) 0,6001 0,6317 0,6655

Gefährliche Abfälle zur Verwertung (t / PBG) 0,5638 0,5916 0,6396

Abfälle gesamt (t / PBG) 1,1639 1,2233 1,3052

Flächenverbrauch (m² / PBG) 80,30 82,76 82,76

Treibhausgase gesamt als CO2-Äquivalent am Standort Offenbach am Main (t CO2 / PBG)

2,57 2,16 2,68

Gesamtemissionen (t / PBG) 0,04 0,04 0,03

Für die Jahre 2014 bis 2016 sind über den Ausstoß von CO2 hinaus der Alfred Clouth Lackfabrik GmbH & Co. KG keine treibhausgasrelevanten Emissionen bekannt.

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ERKLÄRUNG DER UMWELTGUTACHTER ZU DEN BEGUTACHTUNGS- UND VALIDIERUNGSTÄTIGKEITEN

Die Unterzeichnenden,

Dr. Uwe Götz, Angerstraße 2, 85247 Schwabhausen, EMAS-Umweltgutachter mit der Registrierungsnummer DE-V-0306, akkreditiert oder zugelassen für den Bereich Herstellung von chemischen Erzeugnissen NACE-Code 20

und

Dr. Reiner Huba, Schillerstr. 21, 67292 Kirchheimbolanden, EMAS-Umweltgutachter mit der Registernummer DE-V-0251, akkreditiert oder zugelassen für den Bereich Großhandel NACE-Code 46.7

bestätigen, begutachtet zu haben, ob der Standort bzw. die gesamte Organisation,

Alfred Clouth Lackfabrik GmbH & Co. KGOtto-Scheugenpflug-Straße 263073 Offenbach

wie in der Umwelterklärung angegeben, alle Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. November 2009 über die freiwillige Teilnahme von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung (EMAS) erfüllt/erfüllen. Mit der Unterzeichnung dieser Erklärung wird bestätigt, dass

- die Begutachtung und Validierung in voller Übereinstimmung mit den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 und der Verordnung (EU) Nr. 2017 / 1505 durchgeführt wurden,

- das Ergebnis der Begutachtung und Validierung bestätigt, dass keine Belege für die Nichteinhaltung der geltenden Umweltvorschriften vorliegen,

- die Daten und Angaben der Umwelterklärung der Alfred Clouth Lackfabrik GmbH & Co. KG ein verlässliches, glaubhaftes und wahrheitsgetreues Bild sämtlicher Tätigkeiten der Organisation innerhalb des in der Umwelterklärung angegebenen Bereichs geben.

Diese Erklärung kann nicht mit einer EMAS-Registrierung gleichgesetzt werden. Die EMAS-Registrierung kann nur durch eine zuständige Stelle gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 erfolgen. Diese Erklärung darf nicht als eigenständige Grundlage für die Unterrichtung der Öffentlichkeit verwendet werden.

Dr. Uwe Götz Dr. Reiner HubaDE-V-0306 DE-V-0251

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Anlage „BHKW mit Bioerdgas im Contractingverfahren“

Um den eigenen CO2-Ausstoß zu reduzieren, hat die Alfred Clouth Lackfabrik GmbH & Co. KG nach Bau- und Erprobungsphase im Jahr 2013 ein Blockheizkraftwerk (BHKW) im Contracting-Verfahren in Betrieb genommen.Dabei betreibt unser Vertragspartner das BHKW mit zertifiziertem Bioerdgas und erzeugt so CO2-neutral Strom, den er zu 100 % in das öffentliche Stromnetz einspeist und der somit nicht am Standort verbraucht wird.

Die anfallende Wärme wird zu 100 % an die Alfred Clouth Lackfabrik GmbH & Co. KG abgegeben: diese nutzen wir mehrheitlich zum Beheizen des Werkes und im Sommer über einen Kälteabsorber zum Kühlen des Kompressorenraumes und der Kantine. So konnte der Verbrauch an Heizöl und Erdgas in unserer Energiezentrale deutlich reduziert werden: in manchen Jahren um über 80 % je Energieträger.Durch einen externen Energieberater werden die CO2-Emissionen aller Energieträger jährlich bilanziell betrachtet. Am Jahr 2016 möchten wir dies beispielhaft darstellen:

Somit ergibt sich für das Jahr 2016 eine positive CO2-Bilanz:durch den Betrieb des Bio-Erdgas-BHKW wird nicht nur die CO2-neutrale Energieversorgung sichergestellt, sondern die Umwelt wurde im Kalenderjahr noch rechnerisch um 104 t CO2 entlastet.Für das Jahr 2014 wurde nach diesem Bewertungsmodell eine CO2-Einsparung von 156 t und für Jahr 2015 von 176 t bescheinigt.

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Dialog

Ihre Meinung zu unserer Umwelterklärung interessiert uns. Falls Sie Anregungen dazu haben, teilen Sie uns diese bitte mit.

Kontaktadresse: Alfred Clouth Lackfabrik GmbH & Co. KG Referat Arbeits- und Umweltschutz Herr Dipl.-Ing. (FH) S. Bosche Otto-Scheugenpflug-Straße 2 63073 Offenbach Telefon: 069-89007-215 Telefax: 069-89007-140 E-Mail: [email protected]

Die nächste konsolidierte Umwelterklärung erscheint 2020.In den Jahren 2018 und 2019 erscheint jeweils eine aktualisierte Fassung.

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Alfred Clouth Lackfabrik GmbH & Co. KGOtto-Scheugenpflug-Str. 2 · D-63073 Offenbach/M.Telefon 069-89007-0 · www.clou.de