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1 Konsolidierte Umwelterklärung mit integrierten Sozialzahlen 2017/2018

Konsolidierte Umwelterklärung - emas.de · 4 5 Unser im jährlichen Turnus erscheinender Umweltbericht beinhaltet die Vorgaben der EMAS III-Umwelterklärung nach Verordnung (EG)

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Konsolidierte Umwelterklärung

mit integrierten Sozialzahlen

2017/2018

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Liebe Leserinnen und Leser,

die nach wie vor gute Baukonjunktur und das rege Interesse an unseren nachhaltigen Pro- dukten macht dieses Jahr für uns Baufritzler wieder zu einem recht erfolgreichen – und bringt viele weitere Kunden in neue, gesunde Räume.

Der Umweltbericht 2017/18 ist deshalb ge-füllt mit neuen Ideen und Entwicklungen aus allen Bereichen, die wir Ihnen gerne vorstel- len. Den Verantwortlichen ist es wieder gelun-gen, in der Zusammenführung von Umwelt- und Qualitätsmanagement ein attraktives Nachschlagewerk über unsere Aktivitäten zu verfassen.

Vor dem Hintergrund der geänderten Ge-werbeabfallverordnung und hinsichtlich ste-tig wachsender Müllberge – global gesehen – fühlten wir uns dazu angetrieben, eine Bachelor-Arbeit zum Thema „Abfallvermei-dung – Zero Waste“ zu vergeben. Das The-ma Müllvermeidung beschäftigt uns bereits seit längerem und nimmt mit diesem Projekt nochmals an Fahrt auf in Richtung Wieder-verwertbarkeit von Wertstoffen sowie der Su-che nach Alternativen bei bisher ungelösten Herausforderungen.

Gleichzeitig möchte ich Sie aber auch auf unsere Aktionen im Bereich Biodiversität hin-weisen.

Auf unserem Erkheimer Erweiterungsgelände wurden seltene Tierarten wie Flussregenpfei-fer und Zauneidechse gefunden. In einer für den Herbst 2018 geplanten Aktion werden unsere Lehrlinge gemeinsam mit einem zerti-fizierten Umweltpädagogen diese Tiere in ei-nem Reservat auf dem Gelände unterbringen, damit die geplanten Baumaßnahmen auf dem Gelände die Tiere nicht stören.

Wir freuen uns sehr, auf diese Weise mehr über die schützenswerte Allgäuer Tierwelt zu erfahren.

Mein besonderer Dank an dieser Stelle gilt dem Projektteam, das in unermüdlicher De-tailarbeit sowohl die erforderlichen Berichts-unterlagen als auch viel Wissenswertes zu-sammentragen hat, um unsere Aktivitäten für Sie, werter Leser, greifbar zu machen.

Erfahren Sie unser Unternehmen neu und be-gegnen Sie wieder dem unermüdlichen Pio- niergeist unserer Mitarbeiter und der Freude an neuen Ideen!

Viel Spaß beim Lesen wünscht

Vorwort

Dagmar Fritz-Kramer, Geschäftsführerin

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Unser im jährlichen Turnus erscheinender Umweltbericht beinhaltet die Vorgaben der EMAS III-Umwelterklärung nach Verordnung (EG) Nr. 1221/2009. Er wurde im Jahr 2018 erstellt und umfasst den Berichtszeitraum 1. Januar bis 31. Dezember 2017. Die Kenn-zahlen beziehen sich, wenn nicht an entspre-chenden Stellen darauf hingewiesen wird, auf den Standort Erkheim. Wesentliche Aktivitä-ten, die außerhalb des Berichtzeitraums 2017 stattgefunden haben, ergänzen den Bericht.

Allen Interessierten steht unser Report als Download auf der Baufritz-Website zur Verfü-gung (www.baufritz.de/uwe).

Registrierungsnummer DE-271-00001

InhaltNachhaltig wirtschaften 06

Über unser Unternehmen 06

Unternehmensphilosophie 10

Unternehmensdaten 11

Die Erfolgsgeschichte Baufritz 12

Organisation des Umweltmanagementsystems 14

Nachhaltiges Produkt 16

Betriebliches Energie- und Umweltmanagement 16

Sicherung des Umwelt- und Qualitätsmanagements 18

Produkt- und Verfahrensinnovationen 24

Energetische Qualität unserer Häuser 25

Lieferanten und Partner 26

EMAS-Umwelterklärung 28

Ökologische Kernindikatoren 28

Nachhaltiger Arbeitgeber 34

Sozialkennzahlen 34

Gesundheit und Arbeitssicherheit 35

Vereinbarkeit von Beruf und Familie 36

Berufseinstieg und Nachwuchsförderung 37

Personalentwicklung und Karrierechancen 39

Mitarbeiterkommunikation 39

Nachhaltiges Engagement 40

Soziales Engagement 40

Gesellschaftliches Engagement 41

Umweltschutz 42

Vom Baustoff- zum Gebäuderecycling 43

Nachhaltigkeitsprogramm 44

Validierungsbestätigung des Umweltgutachters 48

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Über unser Unternehmen

Bereits seit vier Generationen ist unser Un-ternehmen in Familienbesitz. Schon immer haben wir uns intensiv mit dem natürlichen Werkstoff Holz beschäftigt. Eine große Tradi-tion, die viel Verantwortung mit sich bringt. Die für uns aber auch bedeutet, umso konse-quenter in den Fortschritt und neueste Tech-nologien zu investieren. Das Wohl des Men-schen ist unser wichtigster Antrieb.

Die Firma Bau-Fritz GmbH & Co. KG, seit 1896, befindet sich mit ihren Produktions- und Verwaltungsgebäuden direkt an der A 96, am südlichen Ortsrand des Marktes Erkheim. Baumgruppen verbinden den Ver-waltungsbereich mit den Produktions- und Lagerstätten. Dachwasserbiotope und Busch-bereiche bieten wertvolle Rückzugszonen für vielerlei Insekten und Tiere.

Südlich der A 96 befinden sich der Holzkopf mit Aussichtsplattform, die HausSchneiderei (Bemusterungszentrum), das Musterhaus S1 sowie das anlässlich unseres 120-jährigen

Firmenjubiläums in 2016 eröffnete Konzept-haus „Haussicht“. Unser Musterhauspark vergrößerte sich im April 2018 um das neue Musterhaus Heimat 4.0. Im Zuge des wei-teren Firmenwachstums wurden weitere Gebäude (ehemaliges CAD-Gebäude sowie Poolhaus) auf die Südseite umgesetzt.

Bei der Außengestaltung wurde auf eine na-turnahe und nicht bodenversiegelnde Gestal-tung großen Wert gelegt. Die Verbindung der beiden Firmenteile durch eine Untertunne-lung der A 96 bedeutet eine deutliche Entlas-tung des innerbetrieblichen Verkehrs.

Bei der Gestaltung der Parkplatzbereiche wurde der Grad der Versiegelung optimiert.

Die Lagerung von Materialien wie Holz, Na-turgips, Wasser- und Naturharzfarben erfolgt komplett in Hallen, die sich in Holzbauweise mit Fassadenbegrünung, teilweise sogar mit Dachbegrünung, gut in das Landschaftsbild integrieren.

Baufritz verpflichtet sich:

alle technisch möglichen und wirtschaftlich sinnvollen Maßnahmen zu ergreifen, um den Mitarbeitern einen gesunden und ökologisch verträglichen Arbeitsplatz zur Verfügung zu stellen

zur kontinuierlichen Verbesserung und Verhütung von Umweltbelastungen unter Anwendung der besten verfüg- baren Technik – soweit dies wirtschaftlich vertretbar ist

zur Einhaltung der für uns zutreffenden Umweltgesetze und Vorschriften und anderer sinnvoller Forderungen

Seit vielen Jahren schon steht die Marke Baufritz für mehr als Hausbau. In unseren Häusern sollen sich Menschen geborgen fühlen, sich entfalten und vor allem gesund leben können. Echte Humanqualität ist unser Ziel und auch der Grund, warum wir konsequent auf umwelt-freundliches Bauen setzen.

NACHHALTIG WIRTSCHAFTEN NACHHALTIG WIRTSCHAFTEN

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8 9NACHHALTIG WIRTSCHAFTEN NACHHALTIG WIRTSCHAFTEN

Seit nunmehr 122 Jahren hat die Verar-beitung von Holz bei Baufritz Tradition. Am Firmenstandort werden Außenwände, Zwischenwände, Dach- und Deckentafeln, Pfostenriegel-Konstruktionen für Ein- und Mehrfamilienhäuser, Schulen und Kindergär-ten sowie Bürogebäude und Gewerbebauten vorgefertigt.

Als Dämmmaterial kommt in allen Bauteilen der natureplus-zertifizierte Holzspänedämm-stoff „HOIZ“ zum Einsatz, der in einer mo-dernen Späneaufbereitungsanlage produziert wird. Zwei Zuschnittzentren optimieren den Holzverbrauch und übernehmen alle anfal-lenden Arbeiten wie Sägen, Fräsen, Bohren, Stemmen, Markieren usw.. Nach Qualitäts-kontrolle und Oberflächenbehandlung erfolgt der Transport zur Dach- und Deckentafelpro-duktion in der zentralen Produktionshalle.

Diese wurde in 2016 um knapp 3.000 m² erweitert und mit neuen, modernsten Holz-bearbeitungsanlagen für noch effizientere Fertigung im Hinblick auf gewachsene hand-werkliche Anforderungen, zur Steigerung der Lieferkapazität sowie Flexibilität für Kunden-wünsche ausgestattet.

In eigens entwickelten Anlagen werden Au-ßen- und Zwischenwände sowie Pfostenrie-gelkonstruktionen, Dachverglasungen und Treppenhäuser gefertigt. Bei der Fassaden-gestaltung können die Kunden aus umwelt-freundlichen Holz und Plattenmaterialien wählen. Die seit mehr als einem Jahrzehnt realisierte Putzfassade besteht aus einem Putzträger aus nachwachsenden Rohstoffen

und rein mineralischem Putz. Der Auftrag der ersten Lage Putz erfolgt im Werk, die zweite Lage wird nach der Gebäudemontage auf der Baustelle aufgetragen. In die Fertigung integ-riert erfolgt der Fenster- und Türeneinbau, die Montage von thermischen Solaranlagen, fran-zösischen Balkonen sowie von Roll-, Klapp- und Schiebeläden. Nach einer abschließen-den Qualitätskontrolle erfolgen das Verpacken der Bauteile und das Bereitstellen der Pakete für den LKW-Versand in den nicht flächenver-siegelten Außenbereichen.

Wir errichten Häuser, die den Bewohnern eine natürliche, gesunde Wohnwelt von ho-her Lebensdauer garantieren und gleichzei-tig die Mitwelt, Pflanzen, Tiere und natürliche Ressourcen schonen und vor Umweltbe-lastungen bewahren. Der zentrale Baustoff unserer Voll-Werte-Häuser ist Holz. Dem Kreislauf der Natur entnommen, steht er bei nachhaltiger Bewirtschaftung reichhaltig zur Verfügung. Das Ökosystem Wald arbeitet da-bei ohne Emissions- und Abfallprobleme und erzeugt einen einzigartigen Rohstoff: Holz.

Jedes unserer Häuser trägt durch seine zu-kunftsweisende CO2-neutrale Naturbauweise aktiv zum Klimaschutz bei. Die Prinzipien der Dauerhaftigkeit, der energetischen und stofflichen Effizienz mit hoher Nutzenstiftung für alle Lebewesen, dienen als Vorbild für die Wirtschaftsweise unseres Unternehmens.

Umweltschutz wird neben den wirtschaftli-chen und sozialen Zielen bei Baufritz schon seit 24 Jahren als gleichwertiges Unterneh-mensziel behandelt.

Der zentrale Baustoff unserer Voll-Werte-Häuser ist Holz. Dem Kreislauf der Natur entnommen, steht er bei nachhaltiger Bewirtschaftung reichhaltig zur Verfügung. Das Ökosystem Wald arbeitet dabei ohne Emissions- und Abfallprobleme und erzeugt einen einzigartigen Rohstoff.

Erweiterung der Produktionshalle

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Im Einklang mit Mensch und Natur Häuser zu bauen – dies treibt das Familienunternehmen Baufritz seit nun 122 Jahren um. Dabei ver-stehen wir uns als Impulsgeber für die Bau-branche in Sachen gesundes, nachhaltiges Bauen.

Wir arbeiten daran, jedem Kunden ein ehr-licher Partner zu sein und pflegen beste Beziehungen mit unseren Lieferanten, Part-nerbetrieben und Geschäftsfreunden. Als Ar-beitgeber tragen wir Verantwortung für das Wohlbefinden und die Leistungsfreude unse-rer Mitarbeiter.

Eine verantwortungsvolle Geschäftsleitung muss über den Tag und den Tellerrand hin-ausschauen, um Chancen für das Unterneh-men zu suchen. Gleichzeitig soll gesundes Wachstum die Möglichkeit schaffen, neue Mitarbeiter weiterzuentwickeln.

Wachstum auf Biegen und Brechen? Nein, das entspricht nicht unserer Philosophie.

Mit dem Mut und der Zuversicht in die be-lieferten Märkte, als auch mit Pfiffigkeit und Umsicht in der Entwicklung neuer Produkte, möchten wir einen Impuls für das Bauen der Zukunft liefern. Vor allem gilt es, unse-re hocherfahrenen und innovationshungrigen Mitarbeiter auf dem weiteren Weg mitzuneh-men.

Der Sonntag bleibt als Familientag stets ar-beitsfrei – charakteristisch für unsere ganz besondere Firmenkultur. Als Allgäuer Unter- nehmen fühlen wir uns der Tradition des Holzbaus wie auch des „Tüftelns“ im Be-sonderen verbunden. Unser Team aus 490 Mitarbeitern denkt sich täglich Neues und Erstaunliches aus. Mit dieser Tatkraft, diesem Optimismus und dieser Dynamik möchten wir unsere Kunden begeistern, aber auch be-weisen, dass Ökologie ökonomisch wertvoll für Generationen ist.

NACHHALTIG WIRTSCHAFTEN NACHHALTIG WIRTSCHAFTEN

Unternehmensphilosophie

Unternehmensdaten

> Gegenstand des Unternehmens ist der Bau von wohn-gesunden Architekturhäusern in Holzrahmen-Großelemen-te-Bauweise (Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäuser, Dorfanlagen, Sonder-bauten, Zweckbauten wie Kirchen, Kindergärten, Schulen, Büro- und Gewerbebauten nach ganzheitlichem Konzept)

> Produktionsstandort: Erkheim Baufritz-Häuser werden ausnahmslos am Stammsitz produ-ziert. Beliefert werden Kunden in ganz Deutschland und auch in der Schweiz, Großbritannien, Österreich, Luxemburg, Liech-tenstein und Belgien.

Anzahl Mitarbeiter: 490 (absolut)Umsatzerlös der Bau-Fritz GmbH & Co. KG in 2017: 77,4 Mio. EUR

Die Baufritz-Firmengruppe im Überblick

Die drei Säulen unserer Philosophie

> Bau-Fritz GmbH, Erkheim Gründung: 1972Gesellschafter: Dagmar Fritz-Kramer, Volker Fritz Geschäftsführer: Dagmar Fritz-Kramer, Mario Reisacher

> Bau-Fritz GmbH & Co. KG, seit 1896, Erkheim(in der Rechtsform „KG“ seit 1972)Komplementär: Bau-Fritz GmbHKommanditisten: Dagmar Fritz-Kramer, Volker Fritz Geschäftsführung: Bau-Fritz GmbH (vertreten durch Dagmar Fritz-Kramer, Mario Reisacher)

> Baufritz AG, Uetendorf/Thun, SchweizGründung: 2003Gesellschafter: Bau-Fritz GmbH, Leorosa Nigro Präsidentin: Dagmar Fritz-KramerMitglied: Leorosa Nigro

> Baufritz (UK) Ltd., Cambridge/GroßbritannienGründung: 2006Gesellschafter: Bau-Fritz GmbH, Oliver Rehm Geschäftsführer: Dagmar Fritz-Kramer, Oliver Rehm

Baufritz hat bisher ...

durch mutige Innovationen im Holzhausbau (Qualitäts- und Design-Preise)

durch schnelle Umsetzung von technischen Ideen (über 30 Schutz-rechte)

unter konsequenter betriebswirt-schaftlicher Führung

... eine gesunde Betriebsstruktur erreicht und will sie weiterhin unter ethischen Gesichtspunkten festigen und ausbauen.

Werte und Nachhaltigkeitsstrategie „Gut für Mensch und Natur...“

Unsere Philosophie bestimmt unser Handeln, unser Leben und unser Produkt. Dabei geht es uns auch um die Verantwortung für Ressour-censchonung und wirklich nachhaltigen Klimaschutz. Wir schöpfen aus einem reichhaltigen Repertoire an baulichen, gestalterischen, ökologi-schen und sozialen Aspekten, um für unsere Kunden wertvolle Häuser von langer Lebensdauer zu schaffen.

Häuser, die rundum gesundes Wohnen fördern, in welchen die Ästhetik stimmt und die unsere Umwelt langfristig vor unnötigen Belastungen verschonen.

InnovationenZukunftsorientiertes Denken, Forschen und Entwickeln mit seinen kleinen und großen Erfolgen treibt uns an. Wir verstehen uns als Ideen- und Denkwerkstatt mit Tradition.

Qualität & Verantwortung

Wir planen und realisieren nur Häuser, die unserem eigenen Qualitätsanspruch für 100 % gesundes, klima-schützendes und energieeffi-zientes Bauen entsprechen.

GesundheitGesund zu leben ist die Basis unseres Seins. Wir können die Welt nicht ändern, aber wir wollen sie ein bisschen schöner und lebenswerter machen.

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12 13NACHHALTIG WIRTSCHAFTEN

Die Erfolgsgeschichte Baufritz

2004 Firmenübergabe an DagmarFritz-Kramer

Gründung 1896

>> 1927 Übernahme Sohn

Johann Fritz

>> 1996 100-jähriges Jubiläum mit Bau des Holzkopfes und Realisierung der Rosenheimer Häuser

>> 1973 Erste Patente für die Holz-spänedämmung und die Schwalbenschwanz-verbindung

>> 1996 Erste Umwelt-

betriebsprüfung nach dem

EG-Öko-Audit-Verfahren

>> 1970er Jahre Weiterentwicklungen im Holzbau und Konzentration auf den Öko-Bereich

>> 1999 Zertifizierung des Qualitätsmanagements nach DIN EN ISO 9001 und Einführung der Abschirmplatte gegen Elektrosmog

>> 2006 Gründung der

betriebseigenen Kindertagespflegestätte

>> 1993 Baurechtliche Zulassung für „HOIZ“

>> 1932 Entstehung erstes

Baufritz-Blockhaus

>> 1963 Eintritt der dritten Generation – Hubert Fritz

Im Einklang mit Mensch und Natur Häuser zu bauen – dies treibt das Fa-milienunternehmen Baufritz seit über 120 Jahren um. Dabei verstehen wir uns als Impulsgeber für die Baubran-che in Sachen gesunden, nachhaltigen Bauens.

>> 2007 Klimaschutzsymposium

mit Claudia Roth

>> 2007Baufritz beginnt mit der Pflanzung eines Klima-

schutzwaldes in Erkheim

>> 2008Auszeichnung als familienfreund-lichstes Mittelstandsunternehmen Deutschlands

>> 2008Dagmar Fritz-Kramer wurde von Veuve Clicquot zur Unternehmerin des Jahres gewählt

>> 2009Preisverleihung des Deutschen Nachhaltigkeitspreises unter der Schirmherrschaft von Kanzlerin Dr. Angela Merkel

>> 2012Die Holzspänedämmung

„HOIZ“ erhält die Auszeichnung „Offizielles

Leitprojekt des Kompetenzzent-rums Umwelt e.V.“ (KUMAS)

>> 2012Baufritz wird die Baye- rische Staatsmedaille in Gold für besondere Innovationskraft, nach- haltiges Wirtschaften und Ressourcenschonung verliehen

>> 2018Mit der weltweit ersten Bauteil-Zertifizierung setzen Baufritz und natureplus neue Maßstäbe für wohngesundes Bauen.

>> 2014IBN-Qualitätssiegel für die

Holzspäne-Dämmung „HOIZ“, die unter baubiologischen

Aspekten als empfehlenswert eingestuft wird

>> 2015Dagmar Fritz-Kramer wird für ihr besonderes Engage-ment im ökologischen und sozialen Bereich mit dem Bayerischen Verdienstorden von Ministerpräsident See-hofer ausgezeichnet

>> 2013Ehrung mit dem Preis des Bundesdeutschen Arbeitskreises für umwelt-bewusstes Management (B.A.U.M.) e.V.

>> 2013 Baufritz darf als weltweit ein-ziges Hausbauunternehmen das Prädikat „wohnmedizinisch empfohlen“ als Garantie für gesunde Raumluft führen

>> 2002

Dämmung „HOIZ“ erhält das

europäische Biosiegel „natu-

replus“

» 2016Jubiläum 120 JAHRE mit Eröffnung des Konzepthauses für Ecodesign HAUSSICHT by Alfredo Häberli

„woh

nmedizinisch empfohlen“

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.wohnmediz

in.d

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No. 2001-1804-006-1

NACHHALTIG WIRTSCHAFTEN

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14 15NACHHALTIG WIRTSCHAFTEN NACHHALTIG WIRTSCHAFTEN

Organisation des Umweltmanagementsystems

Seit 1996 betreibt Baufritz aktiv systematisches EMAS-Umweltmanagement

Stakeholder-Dialog

Unser Managementsystem umfasst alle Un-ternehmensbereiche am Standort Erkheim. Es dient dazu, die Umwelt-, Qualitäts- und Sozialpolitik mit den dazugehörigen Zielen im Unternehmen umzusetzen.

Das eingerichtete Managementsystem sichert alle umwelt-, sicherheits- und qualitätsbezo-genen Tätigkeiten des Unternehmens. Getrof-fene Regelungen setzen wir konsequent um, veränderten Gegebenheiten passen wir uns flexibel an. So vermeiden wir bestmöglich bei all unseren Tätigkeiten negative Auswir-kungen auf die Umwelt. Die Geschäftsleitung gibt den erforderlichen strategischen Rah-men vor, delegiert die Durchführungsverant-wortung an die Managementbeauftragten und bewertet jährlich die Wirksamkeit des gesamten Managementsystems. In internen Audits wird von den Managementbeauftrag-ten der Erfüllungsgrad der Umweltziele, unter Berücksichtigung der Ergebnisse vorheriger Audits und Stoffbilanzen, geprüft. Dies dient zur Einleitung eventuell notwendiger Korrek-turmaßnahmen bzw. Festlegung neuer Ver-besserungsmaßnahmen.

Die Abstimmung mit den Managementbeauf- tragten erfolgt auf kurzem Weg. Auch bei Pro-

duktweiterentwicklungen, neuen Material-vorschlägen oder bei der Kontrolle der Aus-baupartnerleistungen ist der Umweltmanage-mentbeauftragte involviert, um einen hohen Standard bei der ökologischen und baubiolo-gischen Produktqualität sicherzustellen.

Darüber hinaus ist jeder einzelne Mitarbeiter dem Umweltschutz verpflichtet. Die Umwelt zu schützen ist somit ein Gebot eigener In-itiative und Verantwortung – nicht nur für diejenigen in unserem Unternehmen, die besondere Verantwortung dafür tragen. Alle Mitarbeiter sollen sich aktiv am Umwelt-schutz beteiligen. Um dies zu ermöglichen, haben wir den Umweltschutz auch in unser betriebliches Vorschlagswesen integriert.

Dazu wurden bereits vor Jahren die soge-nannen Denkerrunden in allen Betriebsbe-reichen eingeführt, in denen ökologische und qualitätsbezogene Verbesserungsvorschläge diskutiert und entschieden werden. Die Den-kerrunden haben sich bewährt, sichern eine schnelle Entscheidungsfindung und Umset-zung der neuen Ideen im Unternehmen und wirken wie ein Antrieb für die kontinuierliche Verbesserung.

Neben unseren Kunden sehen wir unsere Mitarbeiter sowie Partnerfirmen und Nach-barn als wichtige Zielgruppen. Ein mensch-licher Umgang miteinander, intern wie auch extern, ist ein wichtiger Teil der Firmenkultur.

Darüber hinaus pflegen wir permanent gute Kontakte zu Wissenschaft, Politik und NGOs, um Trends und Innovationen schnell in die Produktqualität umsetzen zu können. Nicht zuletzt Banken, Versicherer und Medien wer-den in diese Aktivitäten eingebunden, um eine seriöse Information für alle zu ermöglichen.

Werksführungen für interessierte Kreise (In- teressenten, Schulen, Universitäten, For-schungseinrichtungen – national wie inter- national, Unternehmerfrühstücke etc.) ver- breiten ökologisches und baubiologisches

Wissen über die Werksgrenzen von Baufritz hinaus. Kundenzufriedenheitsumfragen, Mit- arbeitergespräche und Partnertage sind wichtige Instrumente in diesem Bereich. Die Ausrichtung von Tagungen wie z. B. Querdenkerkongresse und Netzwerktreffen bringen regelmäßig Neuigkeiten ins Unter- nehmen.

Auch mit unseren Nachbarn, die uns sehr am Herzen liegen, pflegen wir eine offene Kom-munikation durch Gespräche und regelmäßi-ge Einladungen zu Aktionstagen. Die schon vor vielen Jahren durchgeführte Verlegung der Zufahrt für den LKW-Verkehr brachte für unsere Nachbarn eine deutliche Entlastung in mehrerlei Hinsicht. Die durchgeführte Nach-barschaftsbefragung ergab keinen Hinweis auf Konfliktpunkte.

Geschäftsleitung

Produktion/Montage/Schlüsselfertigbau

Baubiologie

Materialwesen/Einkauf

Personalwesen/Ausbildung

AV/Kunden- service/Technik

Vertrieb/Marketing

Finanzwesen/Verwaltung

Forschung/Entwicklung

Gesellschafter

Umwelt-management

Qualitäts-management

Controlling/EDV Betrieblicher Brandschutz

ArbeitssicherheitGebäude-management

Energie- management

Fuhrpark- management

Stabsfunktionen

Regelmäßige Berichte und Gespräche zur Geschäftsleitung;

sie organisieren, steuern, optimieren

Im Rahmen unserer EMAS-Bericht-erstattung haben wir folgende Stakeholder für Baufritz identifiziert und analysiert:

Politik

Verbände

Schulen & Hochschulen

Künftige Generation

Kapitalmarkt

Medien

Wissenschaft

Lieferanten

Geschäftspartner

Mitarbeiter

Eigentümer

Nachbarn

Gesellschaft

Kunden &Interessenten

Gesetzgeber/Ämter/Behörden

NGOs

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16 17NACHHALTIGES PRODUKT NACHHALTIGES PRODUKT

Betriebliches Energie- und Umweltmanagement

Energieeffizienz

Energieeffizienz ist bei uns nicht nur ein tem-poräres Thema, sondern ein Prozess, der in unserem Unternehmen längst erfolgreich praktiziert wird.

Aus den Ergebnissen der letztjährigen Ba-chelorarbeit zum Thema „Energieeffizienz bei Baufritz“ haben wir einen Fahrplan für die kommenden Jahre erstellt. Im ersten Schritt wurde eine umfangreiche Zählernachrüstung vorgenommen. Um alle Daten und Zahlen zu-sammenzuführen, folgt die für 2018 bereits fest eingeplante Anschaffung einer Energie-monitoring-Software. Aus den daraus ge-wonnen Erkenntnissen werden wir Schritt für Schritt weitere Maßnahmen umsetzen.

Als aktiver Partner des Unternehmensnetz-werks Energie- und Umweltzentrum Allgäu (eza!) erhalten wir im Rahmen der Modell-region „Energiewende Unterallgäu Nordwest“ regelmäßig Input für zusätzliche Maßnah-men. Bei Betriebsbesichtigungen werden die umgesetzten Projekte der anderen eza!-Teil-nehmer intensiv betrachtet - und wir profi-tieren zudem von einem regen fachlichen Austausch.

Unsere Azubis werden Energiescouts

Wichtig ist es, dass das Thema Energieeffizi-enz auch von unseren Mitarbeitern praktiziert und gelebt wird. Daher wollen wir bereits unsere jüngsten Mitarbeiter für das Thema sensibilisieren.

Im März 2017 beteiligten sich alle unse-re Azubis am Planspiel „Energiespardorf“ der Berufsschule Mindelheim, welches aufzeigte, wie sich unser Lebensstil auf den Energieverbrauch auswirkt. Ziel dieser Aktion war, alle Beteiligten über den ho-hen Energiebedarf aufzuklären und ihr Be-wusstsein hinsichtlich energieeffizientem Verhalten zu stärken – sowohl im Unterneh-men wie auch in ihrem privaten Umfeld.Innerhalb des Azubi-Workshops „Energie- scouts“ im November 2017 wurde – ge-meinsam mit Unterstützung von FOCUS ZU-KUNFT – unseren Auszubildenden das The-ma Energie ein weiteres Mal nähergebracht. Bereits im Anschluss daran wurden von ih-nen eigene Vorschläge zur Verbesserung der Energieeffizienz bei Baufritz eingereicht.

Erste Schritte auf dem Weg zum ZERO-WASTE-Unternehmen

Wo gebaut und saniert wird, fällt Bau- und Abbruchabfall an. Baustellenabfälle, Bau-schutt, Straßenaufbruch sowie Boden und Steine stellen mit einem Anteil von rund 60 Prozent am Gesamtaufkommen die größte Abfallfraktion in Deutschland dar. Um dieses wichtige Thema als Hausbauhersteller und Verursacher von Baustellenabfällen innerhalb unseres Unternehmens anzuschieben, haben wir hierzu eine Bachelorarbeit für das Som-mersemester 2018 vergeben. Somit wollen wir die ersten Schritte auf dem Weg Richtung „ZERO WASTE“-Unternehmen gehen.

Fuhrpark/Kraftstoffe

Wir versuchen, den Kraftstoffverbrauch un- seres Fuhrparks so gering wie möglich zu halten.

Sparsame Dieselmotoren von Peugeot, von Anfang an mit Partikelfiltern ausgestattet, helfen mit, den Spritverbrauch umweltver-träglich zu halten. Zudem erreichen wir weitere Verbesserungen, indem wir unseren Fuhrpark schrittweise konsequent auf Euro- 6-Fahrzeuge umstellen.

Durch Car-Poolbildung (inklusive Elektro-fahrzeuge) schaffen wir es, dass unser Fahr-zeugpark überschaubar bleibt. Des Weiteren verfügen wir über keinen eigenen LKW-Fuhr-park, sondern lassen unsere Haustransporte von Speditionen durchführen, um Leerfahr-ten bei der Rückfahrt zu vermeiden.

Baufritz – Unser CO2-Fussabdruck Der Klimawandel ist in vollem Gange: Klima-forschern zufolge war 2017 das drittwärmste Jahr seit Beginn der systematischen Wetter-aufzeichnungen. Das Engagement von Politik und Wirtschaft erscheint immer noch unzu-reichend und ein weiterer Temperaturanstieg ist unvermeidlich. Wir übernehmen Verantwortung und zeigen, dass es auch anders geht. In Zusammenar-beit mit der Fokus Zukunft GmbH & Co. KG wurde unsere komplette Produktionskette auf klimaschädigende CO2-Emissionen unter-sucht. Das Ergebnis ist beeindruckend: Un-ser Unternehmen verursacht im Schnitt pro Mitarbeiter nur fünf Tonnen CO2 jährlich – der laut Fokus Zukunft übliche Standardwert in der industriellen Produktion liegt dagegen bei 15 Tonnen pro Mitarbeiter. Ein Bundesbürger verbraucht laut WWF ca. 11 Tonnen CO2 im Jahr.

Dabei zahlt sich vor allem die möglichst umweltfreundliche Gestaltung der Produk- tionskette aus. Wir verwenden z. B. weitest-gehend Holz von regionalen Anbietern für möglichst kurze Lieferwege. Hinzu kommt eine Eigenstromproduktion von 480.000 Ki-lowattstunden jährlich. Mit diesen Maßnah-men haben wir unsere Produktionskette also schon maximal auf Effizienz ausgerichtet. Der jetzt noch vorhandene Ausstoß von 5 Tonnen wird zu zwei Dritteln von Transportfahrten zur Montage der Häuser verursacht.

Ohne diese aus logistischen Gründen derzeit noch unvermeidbaren Emissionen wäre die Bilanz noch wesentlich positiver.

Baufritz – erstes klimaneutrales Hausbau-unternehmen Um unsere Emissionen global betrachtet aus-zugleichen, haben wir zudem 3.300 emis-sionsmindernde „Verified Carbon Standard (VCS)-Zertifikate“ erworben. Mit den Zertifi-katen werden unter der Hoheit der Vereinten Nationen ein Waldschutzprojekt in Belize in Zentralamerika sowie ein Windkraftprojekt im indischen Maharashtra gefördert.

Die von VCS-Zertifikaten unterstützten Pro-jekte müssen sich dauerhaft positiv auf das Klima auswirken und zudem die jeweilige Entwicklung des Landes nachhaltig fördern. Die Konzentration auf Projekte in Schwel-lenländer ist vor allem deshalb sinnvoll, weil hier zukünftig am meisten CO2-Emissionen zu erwarten sind. Durch den Erwerb der Zertifikate weist Baufritz für 2017 und 2018 eine klimaneu-trale Bilanz auf und ist eines der ersten Un-ternehmen in Deutschland, das seine Emis-sionen freiwillig nach dem Kyoto-Protokoll kompensiert.

Unsere Azubis beim Planspiel „Energiespardorf“

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Sicherung des Umwelt- und Qualitätsmanagements

GesundheitAls deutschlandweit eines der ersten Bau-unternehmen entschieden wir uns bereits vor über 20 Jahren für den Weg ökologisch und baubiologisch wertvollen Bauens. Die-ses Alleinstellungsmerkmal hat sich heute relativiert, da zahlreiche Wettbewerber mit

„ökologischen“ Produkten werben, allerdings in unterschiedlicher Konsequenz.

In jahrzehntelanger Forschung haben wir ein Hauskonzept entwickelt, welches nicht nur den Bewohnern ein gesundes Wohnklima

garantiert, sondern auch Natur und Umwelt in besonderem Maße schützt. Gesundes Wohnen und Leben beginnt nicht im Haus, sondern im Kopf. Deshalb arbeitet Baufritz an der stetigen Weiterentwicklung seines ganz-heitlichen Gesundheitskonzeptes.

NACHHALTIGES PRODUKT NACHHALTIGES PRODUKT

HOIZ

LebenszyklusHolzhaus

Biodiversität/Renaturierung (mehr Infos s. S. 42)

• Baumpflanzaktion von über 15.000 Bäumen im eigenen Baufritz- Klimaschutzwald in Erkheim sowie im Allgäuer Schutzwaldbereich zur Renaturierung von Skihängen;

• Plant-for-the-planet: Pflanzung eines Klimaschutzwalds in Mexiko mit 12.000 von Baufritz gespendeten Bäumen

• Bauteil- und Gebäuderecycling: komplette Bauteile (bzw. in Einzelteile zerlegt) können wiederverwendet werden

• Demontage von Musterhäusern und Wiederaufbau beim Kunden

• Rücknahmeangebot an Kunden, die beim Hausbau eingesetzten Materialien nach Ende der Lebenszeit zurückzunehmen (danach sortenreine Trennung und Rückführung der Materialien in techni- sche oder natürliche Kreisläufe)

• Verzicht auf eigenen LKW-Fuhrpark durch Auslieferung der verpackten Haus-Bauteile mittels Speditionen: Transport ist CO2-neutral gestellt (mehr Infos s. S. 17)

• der Einsatz von zerlegbaren Transportgestellen ermöglicht den Speditionen Baufritz-unabhängige Rückaufträge

• eine große Menge CO2 ist in der Konstruktion eingespeichert und wird somit dem Klimakreislauf entzogen. Nach Abzug der herstel-lungsbedingten CO2-Emissionen lagert jedes unserer Gebäude im Schnitt noch 50 Tonnen CO2 ein = aktiver Klimaschutz

• klimaschützendes Hausbaukonzept mit zahlreichen Innovationen ermöglicht unseren Kunden umweltfreundliches Wohnen mit schadstoffgeprüften Naturmaterialien (mehr Infos s. S. 24)

• ausgebildete Baubiologinnen/Baubiologen sichern eine nachhalti- ge Produkt- und Technikausführung (mehr Infos s. S. 22)

• Energieeinsparung während der Nutzungsphase. Baufritz-Häuser sind im Standard mindestens 50 % besser als die gesetzlichen Anforderungen (mehr Infos s. S. 25)

• hoher sommerlicher Wärmeschutz durch lange Phasenverschie- bung aufgrund der Spänedämmung nutzt den Bewohnern hin- sichtlich des Klimawandels (mehr Infos s. S. 21)

• Zentraler Baustoff unserer Voll-Werte-Häuser = Holz

• 100 % nachwachsender Rohstoff aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern (mehr Infos s. S. 26)

• Vermeidung von Abfall- und Emissionsproblemen; Durchführung monatlicher Holzschutzmittel-Screenings (mehr Infos s. S. 9 und 20)

• Bezug zu 100 % von kleinen/mittelständischen Betrieben aus Bayern, Baden Württemberg, Österreich, 80 % mit Nachweis von PEFC-/FSC- Zertifikaten, 20 % aus Privatwäldern (mehr Infos s. S. 17 und 26)

• Bauelemente (Fenster/Türen/Treppen) ausschließlich von regionalen, mit-telständischen Betrieben im Umkreis von 5 - 50 km (mehr Infos s. S. 26)

• Minimierung und Konzentration von Lieferanten, um Emissionen, Energie und Kosten zu optimieren (mehr Infos s. S. 26 und 27)

Aus dem Produktionsreststoff Hobelspäne entsteht durch Soda- Molke-Bedüsung der hochwertige, biologische, patentierte Natur-dämmstoff HOIZ (mehr Infos s. S. 8)

• Baufritz-Planungssystem optimiert Materialverbrauch- und ver-schnitt sowie Energieverbrauch

• seit Mitte 2017 klimaneutrales Unternehmen: Kompensation un- vermeidbarer Emissionen erfolgt über CO2-Fonds (mehr Infos s. S. 17)

• 750 Tonnen CO2-Einsparung/Senke pro Jahr

MitarbeiterAktiver Umweltschutz durch unsere Mitarbeiter über betriebliches Vorschlagswesen; Mitar-beiter-PV-Anlagen; Baumpflanzaktionen; Realisierung sozialer Projekte (mehr Infos s. S. 40 bis 42)

Energie• Bezug von Strom aus 100 % Erneuerbaren Energien (mehr Infos s. S. 28 und 30)

• 5 PV-Anlagen auf Ausstellungs- und Produktionshallen zur umweltfreundlichen Strom- erzeugung vor Ort (mehr Infos s. S. 42)

Rückbau (mehr Infos s. S. 43)

Auslieferung*Geringe Staub- und Lärmemissionen zu den Baustellennachbarn durch Vorfertigung der Gebäude am Produktionsstandort, Montage erfolgt mittels moderner 2-Motoren-Autokräne

Aufbau

Nutzung/Instandhaltung

Rohstoffgewinnung

Rohstofftransport

Rohstoffverarbeitung*

Produktion*

ProduktlebenszyklusWir achten darauf, dass die für die Herstel- lung unserer wohngesunden Häuser verwen-deten Baumaterialien umweltverträglich und unbedenklich für die Bewohner und Verar-beiter sind. Die Umweltanforderungen für die Materialien werden unter Berücksichti-gung des gesamten Lebenswegabschnitts

betrachtet: von der Beschaffung über die Nutzung bis zur endgültigen Beseitigung.

Ein Baufritz-Haus mit einer durchschnittli-chen Wohnnutzfläche von 150 m² (ab Ober- kante Kellerdecke) besteht bezogen auf das Baustoffvolumen zu über 85 % aus

Holz. In der Grafik haben wir deshalb den Lebensweg unseres zentralen Baustoffes „Holz“ beleuchtet. Andere wesentliche, in un-seren Häusern verbaute Materialien wie Na-turgipsplatten, Glas und Kunststoffe werden als hochwertiger Recycling-Rohstoff der Wie-derverwertung zugeführt.

* Die gesamte Emissionsmenge (Scope 1, 2, 3) am Standort ist CO2-neutral gestellt (Strom, Logistik, eigene Fahrzeuge, Fremdfahrzeuge, Mitarbeiter- mobilität, Flugreisen)

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20 21NACHHALTIGES PRODUKT NACHHALTIGES PRODUKT

Produktsicherheit

Als Hersteller von werkseitig geschlosse-nen Holztafelelementen unterliegen wir in Deutschland nach DIN 1052 der Fremdüber-wachung durch eine unabhängige Prüfstelle. Im Zuge der Fremdüberwachung wird zwei-mal jährlich die Einhaltung der bauaufsicht-lich eingeführten Normen zur Standsicherheit und zum Brand-, Wärme- und Holzschutz im Herstellwerk kontrolliert.

Unsere Häuser erfüllen selbstverständlich alle Anforderungen, die sich aus etwaigen Erdbeben-, Schnee- und Windlasten am je-weiligen Bauort ergeben. Außerdem sichern wir die Dachdeckung gegen Sturmschäden. Bei Häusern in Küstennähe setzen wir im Au-ßenbereich korrosionsbeständige oder korros-ionsgeschützte Stahlteile ein.

Dank der Verwendung von Gipskartonfeu-erschutzplatten aus Naturgips in unserer Holzkonstruktion bieten unsere Häuser ei-nen guten Brandschutz. Seit Oktober 2014 besitzt Baufritz nicht nur Prüfzeugnisse als Nachweis für die Feuerwiderstandsfähigkeit der Außen- und Gebäudeabschlusswände, sondern höherwertigere allgemeine bauauf-sichtliche Zulassungen vom Deutschen Insti-tut für Bautechnik (DIBt) in Berlin. Zusätzlich hat Baufritz schon lange vor der Einführung der Rauchmelderpflicht durch die meisten Bundesländer standardmäßig Rauchmelder installiert.

Die Fenster und Türen unserer Häuser sind serienmäßig mit einem Grundschutz gegen Einbruchversuche ausgestattet. Darüber hin-aus bieten wir auf Wunsch weitere mecha-nische und elektronische Sicherheitssysteme sowie Sicherheitsglas an.

Auch auf die schleichenden klimatischen Änderungen hat Baufritz schon vor einigen Jahren reagiert und durch entsprechende Maßnahmen (Einsatz von umfangreichen Zie-gel-Klammerungen sowie Klimamembranen) die Konstruktionen in dieser Hinsicht Schritt für Schritt verbessert. Im Rahmen einer Ar-beitsgruppe werden weitere Anpassungen vorbereitet sowie Vorschläge für Maßnahmen am Firmenstandort erarbeitet.

Auch die standardmäßige Messung der Raumluftqualität in jedem Haus bietet den Kunden die Gewähr, dass höchste Standards eingehalten werden.

Qualität

Wir verstehen unter Qualität die Summe aus individueller Planung, durchdachten Details und hochwertiger Ausführung. Qualität be- deutet, dass jedes Baufritz-Haus im Inland produziert und mit Zulieferteilen aus europäi-schen Fachbetrieben ausgestattet wird.

Die Planung der Häuser wird von erfahre-nen Konstrukteuren und Ausstattungsbera-tern ausgeführt, die Bauleitung übernehmen Meister, Techniker und Ingenieure. Ausgebil-dete Fachkräfte fertigen in modernen Hallen mit computergesteuerten Anlagen passgenau die Hauselemente vor, die auf der Baustel-le von geschulten Monteuren zusammen-gefügt werden. Für unsere Mitarbeiter und Partnerbetriebe organisieren wir regelmäßig Schulungen. Um eine hohe Qualität sicher-zustellen, werden bei Baufritz interne und externe Qualitätskontrollen im Werk und auf der Baustelle durchgeführt. Neben der vor-geschriebenen Fremdüberwachung lassen wir die Qualität unserer Häuser regelmäßig durch die Qualitätsgemeinschaft Deutscher Fertigbau (QDF) prüfen.

Wir setzen auf kontinuierliche Forschung und Entwicklung, um immer auf dem neuesten Stand der Technik zu sein. Seit Jahrzehnten arbeiten unsere Experten eng mit Hochschu-len und Forschungslabors zusammen. Das Ergebnis daraus sind ausgereifte Hauskons-truktionen und eine ausgeklügelte Haustech-nik mit wohlüberlegten Details.

Lange bevor der Energiepass gesetzlich vor-geschrieben wurde, war er für Baufritz als Qualitätsnachweis bereits selbstverständlich. Als erstes deutsches Holzhaus-Unternehmen erhielten wir 1979 das RAL-Gütezeichen Holzhausbau.

Wie können Verbraucher wirklich sicher sein, in einem nachhaltig wohngesunden Gebäude zu leben?

Bemerkenswert: Die Hausqualität wird seit vielen Jahren im Schnitt mit der Note 1,4 bewertet.

Bauteilzertifizierung

Die unabhängige Organisation natureplus e.V. ist mit ihrem gleichnamigen Umweltzeichen seit vielen Jahren eine feste Größe für eine wirklich nachhaltige Prüfung von Baustoffen: Hier wird nicht nur untersucht, wie gefähr-lich die Emissionen eines Baustoffs für die Gesundheit sein können. Viel mehr werden auch die nachhaltige Gewinnung der nach-wachsenden und mineralischen Rohstoffe, die Regionalität und die gesamte Ökobilanz des Produktionsprozesses der einzelnen Baustoffe auf Herz und Nieren geprüft. Na-tureplus stellt das mitunter anspruchvollste Label für Bauprodukte dar. Gemeinsam mit natureplus e. V. wurde mit der erstmaligen Prüfung eines kompletten Bauteils Wohngesundheit und Nachhaltig-keit auf einem neuen Level realisiert: Unser Unternehmen ließ die Innen- und Außen-wand, die Dachkonstruktion und das De-cken-Bauteil jeweils als komplettes Bauteil zertifizieren.

Dazu wurde bei natureplus ein neues Prüf-verfahren aufgesetzt. Im Rahmen der Prüfung wurden sämtliche einzelne Komponenten der Bauteile analysiert, einer Risikobewertung unterzogen und zertifiziert. Jedes einzelne Bauteil wird in einem kontinuierlichen Pro- zess über die nächsten fünf Jahre nach der ganzheitlichen natureplus-Philosophie um-

fassend bezüglich Schadstoffemissionen, Klimaschutz in der Produktion und ökologi-schen Risiken über den ganzen Lebenszyklus untersucht. Erstmals flossen in die Betrach-tung auch Kreislaufwirtschafts-Elemente ein, indem ebenso die Nachnutzungsphase adres-siert wurde.

Damit wurde ein Prozess angestoßen, von dem mittel- bis langfristig alle Beteiligten profitieren. Das Label dient hier nicht nur als Qualitätsausweis für den Kunden, son-dern auch als Qualitätssicherungssystem für Baufritz. Als Anbieter von ökologisch wie nachhaltigen Systembauhäusern gewährleis-ten wir, dass die Bauteile auch in Zukunft mit den gleichen qualitativ hochstehenden Kom-ponenten produziert werden.

Eine Prüfung dieser Art wurde in der gesam-ten Baubranche erstmalig entwickelt und umgesetzt. Für uns ist dies ein wichtiger und großer Meilenstein, mit dem wir im nachhal-tigen und gesunden Hausbau europaweit ein Zeichen setzten.

Unser ganzheitlich durchdachtes Gesund-heitskonzept wurde in einem Test des Wirt-schaftsmagazins Capital bestätigt. In der aktuellen Studie „Fertighaus Kompass“ be-legten wir unter den 49 größten deutschen Herstellern in der Kategorie „Baumaterial + Wohngesundheit“ mit großem Abstand den ersten Platz.

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Kundenbetreuung

Um unseren Kunden unsere Dienstleistungen auch weiterhin in hoher Qualität anbieten zu können, starten wir nach Übergabe jedes Hauses eine webbasierte Zufriedenheitsum-frage, bei der unsere Kunden Schulnoten vergeben können: Das Ergebnis der Umfrage liegt bei „gut“ bis „sehr gut“. Bemerkenswert: Die Hausqualität wird seit vielen Jahren im Schnitt mit der Note 1,4 bewertet.

Das Qualitätsmanagement kontaktiert Kun-den, die schlechte Noten vergeben haben, um die Ursachen dafür zu ermitteln und die Kritikpunkte anschließend zu bearbeiten. Um die Mängel abzustellen, finden Gespräche mit den beteiligten Bereichen bei Baufritz und gegebenenfalls mit den Partnerbetrieben statt, damit wir auch zukünftig den hohen Ansprüchen an Qualität und Service gerecht werden können. Auf Wunsch sichert Baufritz mit günstigen Wartungsverträgen den Wert- erhalt und Wohnkomfort des individuellen Hauses über viele Jahrzehnte.

Auch nach Abschluss des Bauvorhabens werden Bestandskunden mit Informationen zu Baustoffen, Pflegemitteln, energetischen Sanierungsmöglichkeiten, Umbauten und Erweiterungen etc. unterstützt – auch zu Themen über die eigentliche Baufritz-Verant-wortung hinaus. Zusätzlich finden regelmäßig Informationsveranstaltungen statt, zu denen bereits bestehende und neue Kunden gerne eingeladen werden. Durch die während und auch nach der Bauphase sehr intensive Zu-sammenarbeit aller am Bauprojekt Beteilig-ten (Kunden, Fachberater, Architekten und Projektleiter) entstehen nicht selten dauer-hafte Kontakte, aus denen wiederum inter-essante Folgeprojekte und Veranstaltungen hervorgehen.

Validierung und Zertifizierung

Das Umweltmanagementsystem von Baufritz ist bereits seit 1996 lückenlos EMAS-va-lidiert, die Zertifizierung des Qualitätsma-nagementsystems nach DIN EN ISO 9001 erfolgte zwei Jahre später. Unser Manage-mentsystem hat das Ziel, zu gewährleisten, dass ausschließlich qualitativ hochwertige und ökologisch einwandfreie Häuser an die Kunden übergeben werden.

Neben einer hohen Kundenzufriedenheit soll auch eine wirtschaftliche Arbeitsweise im Unternehmen sichergestellt werden. Dazu werden im Umwelt- und Qualitätshandbuch die wichtigsten Prozesse im Unternehmen beschrieben und das Vorgehen beim Auftre-ten von Mängeln und Abweichungen vorgege-ben. Jährliche interne und externe Audits si-chern die Funktionalität des Gesamtsystems.

Zusammenarbeit mit Verbänden und Instituten

Baufritz ist Mitglied in folgenden Verbänden:

• Bundesverband Deutscher Fertigbau BDF – der Verband veranstaltet u. a. Schulungen und Informationsveranstal- tungen. Baufritz engagiert sich in Arbeitskreisen zu den Themen Bauphysik, Statik und Konstruktion, Nachhaltig- keit und Arbeitssicherheit.

• Qualitätsgemeinschaft Deutscher Fertigbau (QDF) – durch die Mitgliedschaft verpflichtet sich Baufritz, Standards ein- zuhalten, die über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehen, beispielsweise hinsichtlich des Wärmeschutzes, der Luft- dichtheit und der Schadstoffemissionen von Holzwerk- stoffen. Der Verband überprüft die Einhaltung der Stan- dards durch jährliche Kontrollen im Werk und auf der Bau- stelle.

• Deutscher Holzfertigbau-Verband (DHV) – dieser Ver- band veranstaltet u. a. Informationsveranstaltungen und Schulungen.

• Gütegemeinschaft Deutscher Fertigbau (GDF) – die Gütegemeinschaft organisiert die gesetzlich vorgeschrie- bene Fremdüberwachung der Werksfertigung und vergibt das RAL-Gütezeichen für die Herstellung von Holzhäusern.

Wir arbeiten mit verschiedenen Institutionen zusammen:

• Holzforschung Austria – die Holzforschung Austria führt die für Österreich vorgeschriebene Fremdüberwachung der Werksfertigung und die Baustellenüberwachung im jährli- chen Turnus durch.

• Technische Universität München – die Holzforschung München übernimmt im Auftrag der Gütegemeinschaft Deutscher Fertigbau zweimal jährlich die Fremdüber- wachung in unserem Werk.

• Diverse Hochschulen – bei Forschungsprojekten und der Rekrutierung von Praktikanten, Diplomanden und Absol- venten kooperieren wir mit entsprechenden Hochschulen.

• Institut für Baubiologie und Nachhaltigkeit Rosenheim (IBN) – seit vielen Jahren unterstützt Baufritz den Pionier der Baubiologie, das Institut für Baubiologie und Nach- haltigkeit Rosenheim (IBN), mit Projekten und finanzi- ellen Zuwendungen. Zahlreiche unserer Mitarbeiter, Prak- tikanten und Diplomanden haben im Laufe der letzten 20 Jahre den „Fernlehrgang Baubiologie“ absolviert. Ak- tuell beschäftigt Baufritz 40 beim IBN ausgebildete Bau- biologen in unterschiedlichen Unternehmensbereichen.

• Die neue Kooperation mit dem ECO-Institut Köln ermög- licht es Baufritz, schnell und unkompliziert Emissionspro- file bereits eingesetzter oder neuer Materialien erstellen zu lassen. Hierbei wurde ein spezielles Verfahren einschließ- lich einer 24-Stunden-Analytik definiert, welches maximale Aussagekraft erlaubt.

Gebäude-Zertifizierungen

Um uns weiterhin vom Wettbewerb abzu-heben, arbeiten wir ständig daran, unser Know-how auch in Sachen Wohngesundheit weiterzuentwickeln und unseren Kunden so-mit höchste baubiologische Qualität bieten zu können.

Im Laufe der vergangenen Jahre konnten wir diverse Muster- und Kundenhäuser der erfolg-reichen Prüfung renommierter, externer Insti-tute unterziehen.

Ein aktuelles Projekt stellt für uns die Nach-haltigkeitszertifizierung für Wohngebäude „LE-NOZ“ in Luxemburg dar. LENOZ (Lëtzebuerger Nohaltegkeets-Zertifizéierung) ist eine auf die luxemburgischen Gegebenheiten angepass-te, freiwillige Nachhaltigkeitsbewertung von energieeffizienten Wohngebäuden, gefördert vom Ministerium für nachhaltige Entwicklung und Infrastruktur (PRIMe-House-Förderung).

Um die Bauherren zu unterstützen, die nach-haltig und energieeffizient bauen wollen, stellt das Ministerium dafür Investitionshilfen in Höhe von 24.000 € zur Verfügung.

Ein LENOZ-Zertifikat beinhaltet die Bewer-tung der Nachhaltigkeit eines Wohngebäudes, die auf der Grundlage von sechs Kategorien berechnet wird: Standort, Gesellschaft, Öko-nomie, Ökologie, Gebäude & Technik sowie Funktion. Als erstes Holzhausbau-Unterneh-men verfügt Baufritz über das Know-How, nach LENOZ-Vorgaben und Richtlinien zu planen und bauen. Wir haben bereits neue Strukturen geschaffen, um die Nachweisfüh-rung teilautomatisch zu generieren. Mehrere unserer luxemburgischen Bauherren haben inzwischen LENOZ-Anträge beim Ministerium gestellt.

Wir freuen uns über die erhaltenen Auszeich-nungen mit folgenden Gesundheits-/Nachhal-tigkeitszertifikaten:

BNK – Nachhaltigkeitsbewertung von Klein-wohnhausbauten: Baufritz nahm mit drei Gebäuden an der Pilotphase des neuen „Be-wertungssystems nachhaltiger Kleinwohn-hausbau“ BNK erfolgreich teil. Sie wurden mit „sehr gut“ bzw. „excellent“ ausgezeichnet. Das System ist seit April 2016 offiziell am Markt und wird von der KFW-Bank gefördert (Ökobonus). Zwei ausgebildete BNK-Audito-ren führen die Abwicklung des Nachhaltig-keitsbewertungssystems hausintern durch.

GI-Label Gutes Innenraumklima – Unsere „Grünen Räume“ im Baufritz-Verwaltungs-gebäude in Uetendorf/Thun haben von der schweizerischen Zertifizierungsstelle für Bau- produkte S-Cert die höchste Auszeichnung für eine überragende Raumluftqualität, das Güte-siegel „GI Gutes Innenraumklima“, erhalten. Die messtechnische Begleitung erfolgte durch die Bau- und Umweltchemie AG Zürich.

Minergie-Eco – Diverse Baufritz-Kunden-häuser in der Schweiz sowie unser Muster-haus in Poing konnten mit unterschiedlichen Minergie-Standards ausgezeichnet werden (MINERGIE-P/A-ECO). Dieser schweizerische Standard steht für eine besonders gesunde und ökologische Bauweise und sichert zudem maximalen Wohnkomfort sowie einen gerin-gen Wärmebedarf.

Wohnmedizinisch empfohlen – Das Privat- institut für Innenraumtoxologie Dr. Blei GmbH verlieh unserem Musterhaus Hochhinaus/S1 auf dem Firmengelände in Erkheim das Prä-dikat „Wohnmedizinisch empfohlen“, welches Baufritz als weltweit einziges Hausbauunter-nehmen als Garantie für gesunde Raumluft führen darf. Dieses seit vielen Jahren etab-lierte Label für gesundheitlich herausragende Produkte wird herausgegeben von der Gesell-schaft für Hygiene, Umweltmedizin und Prä-ventivmedizin.

BewertungssystemNachhaltigerKleinwohnhausbau (BNK)

NACHHALTIGES PRODUKT NACHHALTIGES PRODUKT

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STEXON – Das Schnell-Steckverbinder- System zur innovativen Hausmontage

Unsere Hausmanufaktur verfügt seit jeher über millimetergenaue Präzision und effizi-ente Vorfertigung. Auch bei der Montage der einzelnen Wandelemente auf der Baustelle suchten wir nach einer intelligenten Lösung. So begann die Forschungsabteilung unter Lei-tung von Hubert Fritz ein mittels Lasertechnik äußerst präzises Schnell-Steckverbindungs-system zur Hausmontage zu entwickeln. Nach langjähriger Entwicklungszeit steht uns jetzt das weltweit einzigartige „Stexon“-System zur Verfügung. Diese Innovation für modernste System- und Modulbauweise erzielt eine um 30 % schnellere Montage der Bauteile sowie höchste Präzision und Montagesicherheit.

Stapler-Auftrags-System Durch ein im Stapler integriertes Tablet wurde nun das Stapler-Auftragssystem ein-geführt, um Prozesse in Produktion und La-ger zu beschleunigen. Unsere Staplerfahrer werden von ständigen telefonischen Zurufen entlastet, der Tagesablauf kann geplant und Leerfahrten vermieden werden. Zugleich er-

halten Kollegen eine Rückmeldung über den jeweils aktuellen Erledigungsstand ihrer Auf-träge. Langfristig können die Staplerfahrer die Arbeiten - auch automatisch über das Tablet – untereinander tauschen.

Ideenschmiede 2017Auch 2017 fand die „Ideenschmiede“, wie das interne Baufritz-Ideenmanagement ge-nannt wird, großen Anklang. Diese Plattform wird von unseren Mitarbeitern für Anregun-gen und Vorschläge zu Verbesserungen im Umweltschutz, von Arbeitsabläufen, produkt-bezogenen Aspekten, Arbeitssicherheit usw. genutzt.

Auch von Partnerfirmen eingereichte Verbes-serungsvorschläge, welche oftmals innerhalb gemeinsamer Workshops entstehen, werden von uns geprüft und nach erfolgreicher Um-setzung honoriert. Dieses System ermöglicht über alle am Bau beteiligten Gewerke hinweg ein sehr hohes Verbesserungspotenzial. 2017 wurden insgesamt 28 Ideen eingereicht. 11 davon wurden erfolgreich umgesetzt, 15 ab-gelehnt und 2 zurückgestellt (werden noch bearbeitet).

Dieses Jahr ist uns mit dem Energiekonzept des neuen Erkheimer Musterhauses „Heimat 4.0“ ein einzigartiges Haustechnikkonzept gelungen.

Hier zeigen wir ein innovatives Gesamtkon-zept, das mittels regionaler und regenerativer Mittel Strom-unabhängig macht. Zusammen mit der Firma Ökofen haben wir ein Energie-konzept entwickelt, das mit einem Stirling-motor – aufgesetzt auf einen Pelletbrennwert-kessel – sowie einer zusätzlichen PV-Anlage bei optimaler Nutzung bis zu 100 % Strom-autarkie ermöglicht.

Das Gebäude erreicht durch diese Haus-technik und die Hülle weit mehr als nur die KfW 40-Anforderungen.

Im Standard erfüllen unsere Häuser noch den KfW 55-Standard, was auch 2017 auch 60 % unserer Kunden in Deutschland ge-nutzt und somit über die KfW einen Kredit beantragt haben. Über alle Länder betrachtet erhielten insgesamt 54 % unserer ausgelie-ferten Häuser eine Förderung oder erreichten einen speziellen Energiestandard. Wir sind gespannt, welche Form von Energie-gesetz die Politik auf die Beine stellen wird.

Unabhängig davon werden wir 2018 ein For-schungsprojekt starten, anhand dessen wir ein sinnvolles Energiekonzept für die Zukunft schaffen wollen. Das Ziel ist eine Lösung mit geringstmöglichem Einsatz von Haustechnik und minimalem Installationsaufwand.

Produkt- und Verfahrensinnovationen

Energetische Qualität unserer Häuser

Um weiterhin fortschrittlich bauen zu können, voran-schreitende Technologien und Umweltschutz unter ein Dach zu bringen, sind wir ständig bestrebt, das innovative Wissen unterschiedlichster Fachleute zusammenzuführen.

D KfW 40

D KfW 55

D KfW 70

D KfW-Sanierung

CH Minergie

EUR erfüllt EnEV-Standard oder vergleichbare Anforderungen

NACHHALTIGES PRODUKT NACHHALTIGES PRODUKT

Ganzjährige Stromversorgung auch bei Netzausfall (durch Pellets und Solar)

100 % klimafreundliche, erneuerbare Wärme und Ökostrom

100 %erneuerbare

Wärme

30 %Unabhängigkeit

70 %Unabhängigkeit

Weltweit einzigartig

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Unsere Lieferanten und Partner

Seit vielen Jahren wird bei Einkaufsverhand-lungen konsequent auf die Einhaltung von Menschenrechtsklauseln hingewiesen. Alle Lieferanten von Zulieferprodukten werden im Rahmen eines speziellen Lieferanten-Frage-bogens schriftlich aufgefordert, Erklärungen bzgl. der Beachtung der Menschenrechte, geschlechtsspezifischer Gleichbehandlung, Kinderarbeit sowie den Rechten von Urein-wohnern abzugeben. Dies bezieht sich auch auf eventuelle Vorlieferanten, um die Kette nahtlos bis zum Ursprung des Produktes ein-deutig und sicher nachvollziehen zu können. Hölzer mit hohen Transportbelastungen, wie z. B. Tropenhölzer, passen grundsätzlich nicht zu Baufritz, auch nicht in zertifizierter Form. Die Geschäftsführung hat deshalb schon vor Jahren entschieden, auf den Einsatz von Tro-penhölzern komplett zu verzichten.

Insbesondere bei der Rohstoffbeschaffung des Hauptbaustoffes Holz legen wir großen Wert auf kurze Wege und nachhaltig bewirt-schaftete Wälder. Alle Hölzer, die Baufritz verarbeitet, werden zu 100 % von kleinen bzw. mittelständischen Betrieben aus Bay-ern, Baden-Württemberg sowie aus Öster-reich bezogen. Nicht alle Zulieferer können PEFC- oder FSC-Zertifikate nachweisen, insbesondere kleinere Betriebe, die ihr Holz aus unmittelbarer Nachbarschaft (aus dem Privatwald) beziehen. In diesem Fall ist für uns ein Zertifikat nicht relevant, weil den Unternehmen die Bezugsquellen persönlich bekannt sind.

Intensiv vorangetrieben wird die Minimie-rung und Konzentration von Lieferanten, um Transport-/Logistikkosten und Preise zu optimieren und auch Energie zu sparen.Außerdem partizipieren diese Firmen zu ei-nem großen Teil vom stetigen Wachstum bei

Baufritz. Dadurch können sie mit regelmä-ßigen Aufträgen rechnen und haben somit eine sehr gute Planungssicherheit. Selbstver-ständlich profitieren davon auch die Mitarbei-ter der Zulieferfirmen, da deren Arbeitsplatz nachhaltig gesichert ist.

Einkauf/MaterialbeschaffungÜber den Einsatz der von uns verwendeten Produkte und Materialien wird in enger Zu-sammenarbeit und in Absprache mit unseren Baubiologen und externen Labors entschie-den.

In unserem Beschaffungsprozess wird sehr darauf geachtet, die Umwelt zu entlasten und deshalb auf unnötiges Papier zu verzichten. Auch unsere Lieferanten unterstützen uns dabei und lassen uns Angebote, Auftrags-bestätigungen etc. auf elektronischem Wege zukommen. Beim Einkauf unserer Büroartikel achten wir verstärkt auf ökologische Materia-lien aus nachwachsenden Rohstoffen.

Unsere Küche im Bemusterungszentrum der HausSchneiderei verwendet zur Zubereitung der Speisen für unsere Kunden und Gäste be-vorzugt Bio-Produkte aus der Region.

PartnernetzwerkUnsere Pflicht und Passion ist es, für unse-re Kunden ein baubiologisch einwandfreies Haus zu bauen. Dies schließt natürlich mit ein, dass Materialien und Produkte zum Einsatz kommen, die bereits während der Verarbeitung sowie in der nachfolgenden Nutzungsphase emissionsarm und frei von gesundheitsschädlichen Inhaltsstoffen sind. Mit dieser Denkweise und unseren Material-vorgaben bewegen wir unsere Partnerfirmen dazu, den Nachhaltigkeitsgedanken ebenfalls aufzunehmen und zu leben.

Bei der Auftragsvergabe der Schlüsselfertig-gewerke wird darauf geachtet, Partner mit möglichst kurzen Anfahrtswegen auszuwäh-len. Werden überregional tätige Partnerbe-triebe eingesetzt, übernachten die Monteure vor Ort, so dass nur eine Baustellenanfahrt pro Woche entsteht. Dazu hat Baufritz ein umfassendes, flächendeckendes Netzwerk an Partnern in Deutschland, England und der Schweiz aufgebaut. Vielfach besteht mit ih-nen schon eine jahrzehntelange Zusammen-arbeit. Bevor ein Partnerbetrieb den ersten Auftrag ausführt, besucht uns der für Baufritz verantwortliche Mitarbeiter des Partnerunter-nehmens in Erkheim, wo er unsere Firma, Philosophie und Denkweise kennenlernt. Da-bei spielt die Schulung und Sensibilisierung beim Materialeinsatz eine wesentliche Rolle, da nur schadstoffgeprüfte Materialien von uns freigegeben werden. In der Anfangsphase der Zusammenarbeit wird der Partnerbetrieb von unseren Qualitätsverantwortlichen und Projektleitern direkt auf der Baustelle beglei-tet und auf die Baufritz-spezifischen Installa-tionsanforderungen geschult.

Um einen optimalen Informationsaustausch zwischen Baufritz und den über 120 Partner-betrieben zu gewährleisten, wurde von uns das „Baufritz Partner-Web“ entworfen.

Diese online verfügbare Info-Plattform hält für jeden einzelnen Partnerbetrieb alle für ihn relevanten Informationen seiner Baufritz-Pro-jekte bereit. Neben Plänen, Terminen und Leistungsverzeichnissen werden außerdem sämtliche Daten zur Kommunikation mit Baufritz oder anderen, ebenso an den Bau-stellen beteiligten Firmen, zur Verfügung ge-stellt. Unser Bestreben ist es, gemeinsam mit unseren Partnerbetrieben Verbesserungspo-tential zu erkennen und Qualitätsoptimierung zu betreiben. Um dies zu erreichen, finden regelmäßig Gespräche mit den einzelnen Partnern statt. Zudem werden Produkt-Schu-lungen durchgeführt oder in Workshops He-rausforderungen und Ideen gemeinsam be-sprochen und umgesetzt.

Um die partnerschaftliche Zusammenarbeit stetig weiterzuentwickeln, finden regelmä-ßig „Baufritz-Partnertage“ statt. Zu diesen werden neben den Geschäftsführern und Projektleitern explizit auch die auf der Bau-stelle tätigen Mitarbeiter aller Partnerbetriebe eingeladen. Ziel dieser Treffen ist neben der Information über die aktuellen Entwicklungen und Ziele unseres Unternehmens vor allem die kontinuierliche Weitervermittlung der Baufritz-Philosophie „Gut zu Mensch und Natur“.

Intensive Jahresgespräche mit den Zulieferfirmen über unsere Ziele und Produktvorgaben sind ein Baustein unseres Erfolges. Im persönlichen Gespräch konnten vielfältige Optimierungen hinsichtlich der gesundheitlichen Auswirkungen von Materialien realisiert werden.

Baufritz bezieht seine Bauelemente (Fenster/Haustüren/Treppen)

ausschließlich von regionalen, mittel- ständischen Betrieben im Umkreis

von fünf bis fünfzig Kilometer

NACHHALTIGES PRODUKT NACHHALTIGES PRODUKT

Baufritz-Partnertag 2017

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Ökologische KernindikatorenDas Bewertungsschema der Kernindikatoren – Bezug der Mengen auf Tonnen Auslieferungs-produkt – nach EMAS III ist für Wohngebäude unanschaulich und macht für unseren kontinu-ierlichen Verbesserungsprozess keinen Sinn. Baufritz bleibt in Abstimmung mit dem Umwelt-gutachter Dr. Reiner Beer bei der schon seit vielen Jahren praktizierten Bezugsgröße 100 m² Wohnnutzfläche.

Kernindikator betriebliche Input-Output Bilanz

Input 2016

1) Holz:Schnittholz,Leimholz,Profilholz,KVH,Massivholz2) Abbau von Lagerbeständen3) Erhöhung bedingt durch Verfahrensumstellung 4) Verbrauchsmengen unterliegen unterschiedlichen kundenspezifischenAnforderungen5) Reduktion bedingt durch Verfahrensumstellung

6) erhöhter Einkauf vor Preisanstieg 7) Die Erhöhungen ergeben sich durch bessere wetter- bedingte solare Erträge sowie zusätzlicher PV-Anlage8) Polarstern--Strommix enthält 100 % erneuerbare Energien

9) ab 2015 Umstellung auf CO2-neutrales Propangas10) Musterhaus Qi wurde 2017 am Standort abgebaut 11) inkl. Rohbau-Montagefahrten, Speditionen, Krananlagen12) inkl. Rückfahrtenanteil13) abhängig von Lage/Größe der Bauvorhaben

MATERIAL 2013 2014 2015 2016 2017 Einheit Trend

Rohstoffe

Holz1) 10.493 10.179 10.218 11.439 10.342 m3

Hobelspäne zugekauft 944 7532) 1.005 1.2543) 993 t

Naturgipsplatten 3.018 2.887 3.043 3.078 3.097 t

Dachziegel 1.362 1.264 1.297 1.514 1.587 t

Holzwerkstoffe 1.282 1.435 1.577 1.671 1.601 t

Kalkzementputz4) 68 89 87 89 100 t

Kaufteile

Fenster und Türen 5.392 4.865 5.052 5.627 5.317 St.

Treppen 212 202 266 252 216 St.

Hilfsstoffe

Dichtstoffe und Leime 3 3 8 7 35) t

Farben lösemittelfrei 36 122) 296) 33 28 t

Soda 5 5 8 7 7 t

Molke 69 66 86 82 84 t

ENERGIE 2013 2014 2015 2016 2017 Einheit Trend

Photovoltaik (Eigenerzeugung) 439.884 491.649 480.570 627.0007) 502.230 kWh

Elektrisch (Ökostrom zugekauft)8) 1.124.230 1.137.134 1.219.105 1.401.405 1.529.002 kWh

Heizöl (Heizung Büro) 14.960 15.110 10.586 12.518 12.199 l

Propangas (Heizung Produktion)9) 97.078 90.058 130.704 147.336 181.425 l

Holzpellets (Heizung Musterhaus Qi) 6 4 5 1 010) t

Diesel11) 461.394 424.756 411.933 497.108 494.087 l

FREMDLEISTUNGEN 2013 2014 2015 2016 2017 Einheit Trend

LKW-Transporte12) 371.063 325.78113) 346.67013) 496.33613) 482.75913) km

Kranleistungen 5.238 4.970 5.239 5.427 5.310 h

WASSER 2013 2014 2015 2016 2017 Einheit Trend

Wasser aus öffentl. Versorgung 1.824 2.049 1.846 2.916 2.647 m3

EMAS-UMWELTERKLÄRUNG EMAS-UMWELTERKLÄRUNG

Vergleich Gebäude – ausgelieferte Wohnnutzfläche in Quadratmeter

Darstellung einzelner Aspekte im Jahresverlauf

Holzverbrauch in Kubikmeter

Wasserverbrauch in Kubikmeter

m3 absolut

m3 pro 100 m2Wohnnutzfläche

m3 absolut

m3 pro Mitarbeiter (auf Vollzeitkräfte umgerechnet)

m3 pro 100 m2Wohnnutzfläche

Der Holzverbrauch pro 100 m³ Wohnnutzfläche befindet sich seit Jahren auf relativ gleichbleibendem Niveau.

Mehrere interne Umbauten verursachten in 2016 einen deutlich erhöhten Trinkwasserverbrauch. Für das Berichtsjahr 2017 zeigt der Verbrauch wieder eine klare Tendenz nach unten.

Nach einer deutlichen Steigerung durch Baufritz-interne Neu-/Umbaumaß-nahmen in 2016 befindet sich die in 2017 ausgelieferte Wohnnutzfläche wieder auf dem Niveau der Vorjahre.

300

250

200

150

100

50

Gebäude 0

2013 2014 2015 2016 2017

3.000

2.500

2.000

1.500

1.000

500

m3 absolut 0

2013 2014 2015 2016 2017

12.000

10.000

8.000

6.000

4.000

2.000

m3 absolut 0

2013 2014 2015 2016 2017

m2 Wohnnutzfläche/Gebäude

pro

100

m2 Wohnnutzfläche

30.005 28.874 30.411 36.511 31.887

Gebäude

Wohnnutzfläche/Gebäudeinm2

Wohnnutzflächegesamtinm2

161 | 186 157 | 184 165 | 184 187 | 195 173 | 184

230

220

210

200

190

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170

40

35

30

25

20

15

10

5

0

m3

14

12

10

8

6

4

2

0

Registrierungsnummer DE-271-00001

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30 31

2013 2014 2015 2016 2017 Einheit Trend

ENDPRODUKTE

Wohnhäuser 156 155 164 182 171 St.

Sonderbauten 5 2 1 5 2 St.

Gelieferte Holzbau-Wohnfläche 30.005 28.874 30.411 36.5111) 31.887 m2

ABFALL UND WERTSTOFFE

Nicht gefährliche Abfälle AVV-Nr. Entsorgungsart

Altglas 200102 2,7 2,4 2,6 2,3 2,7 t Stoffl. Verwertung

Aluminium 170402 9,5 5,8 5,3 9,7 5,8 t Stoffl. Verwertung

Neuzink / Titanzink 170404 1,3 4,9 2,4 3,5 2,9 t Stoffl. Verwertung

Mischschrott 170407 11,3 12,9 7,3 40,1 48,92) t Stoffl. Verwertung

Summe Altmetall 22,1 23,6 15,0 53,3 57,6 t Stoffl. Verwertung

Altpapier (Pappe/Papier/Kartonagen) 200101 32,2 34,0 34,3 43,1 36,8 t Stoffl. Verwertung

Kunststoffe (Plastikgemische)3) 200139 13,7 16,9 10,1 13,4 0,74) t Stoffl. Verwertung

Polystyrol (HBCD-frei)5) 170604 1,7 3,4 4,1 4,4 2,06) t Stoffl. Verwertung

PE-Weichfolie7) 150102 52,9 60,1 59,3 62,3 55,4 t Stoffl. Verwertung

Naturgipsplatten, sortenrein 170802 509,2 491,5 537,7 609,3 613,8 t Deponie/Recycling

Bauschutt 170107 28,6 30,0 9,5 15,4 23,88) t Deponie

Baumischabfälle9) 170904 343,0 286,8 261,2 300,3 312,3 t Stoffl./Therm. Verwertung

Gemischte Siedlungsabfälle (Restmüll) 200301 76,6 79,6 86,0 104,8 97,5 t Therm. Verwertung

Summe hausmüllähnlicher Gewerbeabfall 419,6 366,4 347,2 405,1 409,8 t

Altholz Klasse A2 170201 260,7 274,7 293,8 411,3 416,3 t Therm. Verwertung

Sägemehl/-späne 030105 22,0 20,0 25,0 36,3 118,910) t Stoffl./Therm. Verwertung

Kompostierbare Abfälle/Grüngut 200201 19,4 12,8 22,2 36,8 13,3 t Kompostierung

Summe nicht gefährliche Abfälle 1.384,8 1.335,8 1.360,8 1.693,011) 1.751,1 t

Gefährliche Abfälle

Abfallgemische aus Sandfang- 130508 0,0 0,0 3,5 0,0 0,0 t Chem./Physik. anlagen und Öl-/ Wasserabscheider Behandlung/Stoffl./ Therm. Verwertung

Aufsaug- und Filtermaterialien 150202 0,02 0,0 0,02 0,04 0,0 t Therm. Verwertung (ölhaltige Feststoffe)

Mischbarer, flüssiger Sonderabfall 070704 0,0 0,0 0,2 0,2 0,0 t Therm. Verwertung

Altöl 130205 0,0 0,2 0,0 0,2 0,0 t Stoffl. Verwertung

Elektro(nik)-Schrott 200135 1,1 0,6 0,4 1,0 0,7 t Stoffl. Verwertung

Leuchtstoffröhren12) 200121 k.A. 0,1 0,1 0,1 0,0 t Stoffl. Verwertung

Altbatterien/-Akkus12) 200133 k.A. 0,01 0,02 0,01 0,01 t Stoffl. Verwertung

Summe gefährliche Abfälle 1,1 0,9 4,2 1,48 0,71 t

EMAS-UMWELTERKLÄRUNG EMAS-UMWELTERKLÄRUNG

Output 2017

1) ZusätzlicheHolzbau-WohnflächedurchBaufritz- Gebäudeerweiterungen in Flächenmenge enthalten 2) aufgrund Aussonderung veralteter Betriebsausstattung 3) Plastikgemisch, Styropor-Verpackungsmaterial, Kunststoffumreifungsbänder4) Fehler bei Umrechnung in den vergangenen Jahren5) Verlagerung von Zuschnitt und Fertigung der Styropor- Gefälledämmung vom externen Partnerbetrieb in die Baufritz-Produktion6) MengenunterliegenkundenspezifischenAnforderungen (Flachdachbereich)

7) wird als hochwertiger Recycling-Rohstoff verkauft8) verursacht durch Abbruch unseres Musterhauses „Edition Rot“ am Standort Erkheim! 9) werden direkt an der Baustelle ordnungsgemäß entsorgt10) erst ab 2017 präzise mengenmäßige Erfassung 11) Durch Rück-/Um-/Neubauten bzw. Hallenerweiterung (firmeneigeneObjekte)in2016deutlicheSteigerung des Abfallvolumens 12) erstmals erfasst in 2014!

Aufgrund der Produktionshallen-Erweiterung wurden zusätzliche Strom-verbraucher installiert (u. a. Hallenbeleuchtung). Ein priorisiertes Ziel der kommenden Jahre liegt in der Optimierung und deutlichen Reduktion des Stromverbrauchs durch unser Monitoring-System.

Herkunftsnachweis Energie-versorgung

Im vergangenen Jahr haben wir uns zu einem Wechsel des Ökostromlie-feranten entschieden – der Firma Po-larstern. Wir freuen uns, dass wir mit Polarstern einen Partner gefunden haben, der unsere gleichen Ideale vertritt. Wir stehen für enkeltaugli-ches Bauen und Wohnen, Polarstern für enkeltaugliche Energiegewin-nung. Das Münchner Unternehmen generiert seinen Strom zu 100 % aus nachhaltiger Wasserkraft. Gleich-zeitig wurde auch die Versorgung unserer Niederlassungen und Mus-terhäuser auf „wirklich“ Ökostrom umgestellt. Darüber hinaus werden unsere Musterhäuser in Poing und Fellbach nun mit klimaneutralem Ökogas aus Zuckerrübenschnitzel beliefert.

Dadurch, dass wir Ökostrom und Ökogas von Polarstern beziehen, unterstützt das Unternehmen in die Anschubfinanzierung für den Bau von Biogasanlagen.

Bei Baufritz erfolgt die Energieversor-gung über ordnungsgemäß gewartete Anlagen und Rohrsysteme (Flüssig-gas, Strom, Heizöl, Pellets, Wärme-pumpen und ein Pflanzenöl-Block-heizkraftwerk).

Zusätzlich wurde bereits 2014 damit begonnen, auf CO2-neutrales Propan-gas umzustellen, seit 2017 beziehen wir zudem klimaneutralen Diesel-kraftstoff und erweitern ab 2018 um klimaneutrales Heizöl:Die entstandenen CO2-Emissionen werden nun mit einer verantwor-tungsvollen Investition in den Klima-schutz ausgeglichen.

Stromverbrauch in Kilowattstunden

kWh absolut

kWh pro Mitarbeiter (auf Vollzeitkräfte umgerechnet)

kWh pro 100 m2Wohnnutzfläche

2013 2014 2015 2016 2017

kWh

WESTFALEN AGHAT DIE CO2 EMISSIONEN FÜR 20 TONNEN FLÜSSIGGAS

FÜR Bau-Fritz GmbH & Co. KG DURCH DEN KAUF VON

66 ZERTIFIKATEN AUS DEM PROJEKT

UN CER WIND INDIEN

AUSGEGLICHEN.

DATUM UNTERSCHRIFT WW

W.FOKUS-ZUKUNFT.COM

2017

KL

IM

A

NE

UT R A L E S U N T E

RN

EH

ME

N

WW

W.FOKUS-ZUKUNFT.COM

15.11.2017

Fokus - Zukunft GmbH & Co. KG www.fokus-zukunft.com

6.750

6.000

5.250

4.500

3.750

3.000

2.250

1.500

750

0

1.600.000

1.400.000

1.200.000

1.000.000

800.000

600.000

400.000

200.000

kWh absolut 0

Zur besseren Darstellung erfolgte 2016 die Umstellung von verschiedenen Mengenein-heiten der vergangenen Jahre auf die Einheit Tonnage.

Registrierungsnummer DE-271-00001

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32 33

2013 2014 2015 2016 2017 Einheit Trend

CO2

CO2 aus Propangasverbrennung (Gasflaschen) 5 5 5 6 5 t

CO2 aus Propangasverbrennung (Erdtank)1) 146 801) 01) 01) 01) t

CO2 aus Heizung Bürogebäude 42 42 30 35 34 t

CO2 aus Stromverbrauch am Standort3) 140,0 0 0 0 0 t

CO2 aus LKW- und PKW-Verkehr4) 1.218 1.121 1.088 1.312 1.304 t

CO2 aus Flugzeugreisen5) 124 82 88 91 1626) t

CO2-Äquivalente aus Kältemitteln7) k.A. k.A. 7 9 1 t

CO2 gesamt 1.535 1.331 1.213 1.453 1.507 t

Sonstige

SO2 0,60 0,59 0,62 0,72 0,77 t

NOX 1,34 1,28 1,35 1,54 1,65 t

Holzstaub (ohne diffuse Quellen)8) 0,04 0,04 0,04 0,04 0,04 t

PM (Feinstaub aus Verbrennungsvorgängen) 0,097 0,095 0,102 0,117 0,125 t

Lösemittel (Farben) 0,36 0,12 0,299) 0,33 0,28 t

EMAS-UMWELTERKLÄRUNG EMAS-UMWELTERKLÄRUNG

Kernindikator Emissionen

Der überwiegende Anteil unserer Abfälle (konstant über 99 %) gilt als "nicht gefährlich" und wird der Verwertung zugeführt. Die entstandenen Naturgipsplattenreste werden nicht mehr auf Deponie entsorgt, sondern in einer Gips-Recyclinganlage zur Wiederverwertung aufbereitet.

Eine Inspiration, wie große Abfallmengen aus dem Rückbau von Gebäuden reduziert werden können, zeigt ein Beispiel modernen Bautei-le-Recyclings am Baufritz-Verwaltungsgebäude in der Schweiz. Verschiedene Materialien aus dem vormaligen Gebäude, einem alten Bauernhof, wurden für den Neubau wiederverwertet: Aus Altholz entstanden die Treppe, Teile der Fassadenverkleidung, Schiebeläden und Terrassen. Alte Dachziegel dienen als Wärmespeicher für einen Ofen und als Gestaltungselemente im Garten.

Die trotz ökologischer Unternehmensführung noch verbleibenden CO2-Emissionen kompensieren wir freiwillig nach dem Kyoto-Protokoll durch den Erwerb von VCS-Zertifikaten.

Hausmüllähnlicher Gewerbeabfall in TONNEN

Tonnen absolutTonnen pro Gebäude Tonnen pro 100 m2 Wohnnutzfläche

Tonnen pro Mitarbeiter (auf Vollzeitkräfte umgerechnet)

700

650

600

550

500

450

400

350

300

250

200

150

100

50

t absolut 0

2013 2014 2015 2016 2017

Die Gewerbeabfallmenge stieg im Verhältnis zum Umsatz nur unter-durchschnittlich an. Durch unsere Zero Waste-Strategie wollen wir das Abfallaufkommen künftig deutlich reduzieren.

Indirekte Umweltauswirkungen

Baufritz wirkt in vielfältigen Bereichen als Vorbild und Vorreiter im ökologischen Haus-bau. In diesem Zusammenhang werden tausende von interessierten Menschen aus dem In- und Ausland durch die Produktion geführt, um ihnen Details des ökologischen Bauens näherzubringen, wie z. B. holz-schutzmittelfreie Konstruktion, halogenfreie Flachdachabdichtung, montageschaumfreier Tür- und Fenstereinbau usw.

Ein signifikanter Beitrag hin zu mehr Ökolo-gie und Gesundheitsschutz am Bau konnte durch das hartnäckige Einwirken auf Zulie-ferer im Bereich der Holzweichfaser- und

Holzwerkstoffplattenindustrie geleistet wer-den. Im Rahmen von unterschiedlichen Zertifizierungen hinsichtlich Wohnraumhygi-ene waren die Hersteller bereit, das Emis-sionsverhalten ihrer Produkte deutlich zu verbessern, was im Nachgang zu einer seri-enmäßigen Optimierung der Emissionsquali-tät führte.

Auch durch die Mitarbeit in verschiedenen Gremien, wie z. B. der Arbeitsgruppe Nach-haltigkeit beim BDF (Bundesverband Deut-scher Fertigbau), konnten erfolgreich Aspekte des ökologischen und baubiologischen Bau-ens eingebracht werden.

Tonnen absolut Tonnen pro 100 m2 Wohnnutzfläche

Die Baufritz-Kunden wirken durch ihre Kaufentscheidung klimaschonend, weil in der Konstruktion eine große Menge CO2 eingespeichert ist und somit dem Klimakreislauf entzogen wird. Nach Abzug der herstellungsbedingten CO2-Emissionen lagert jedes unserer Gebäude im Schnitt noch ca. 50 Tonnen CO2 ein. Die individuelle Menge wird in jedem Angebot ausgewiesen und könnte bei künftigen CO2-Besteuerungen mithelfen, die persönliche Steuerlast unserer Kunden zu reduzieren.

1.600

1.400

1.200

1.000

800

600

400

200

t absolut 0

2013 2014 2015 2016 2017

Kohlendioxid gesamt in Tonnen

1) Für Hallenheizung: ab 2015 kpl. klimaneutral 2) Durch Kompensationsmaßnahmen CO2-neutral gestellt 3) Strommix aus 100 % erneuerbaren Energien 4) Werte ohne Vorkette

5) Flugreisen zu Auslandsprojekten. Spiegelt zudem die Entwicklung des englischen Marktes wider.6) Bedingt durch außerordentlich komplexe Bauvorhaben und erhöhte Kundendienst-/Restarbeiten in UK sowie ModifikationinternerAbläufe7) Erstmals erfasst in 2015

8) Da die Filterqualität der Absauganlagen die Grenzwerte für eine Rückführung der entstaubten Luft in die Werkshallen zuließe, könnte durch die Rückführung eine beträchtliche Heizenergiemenge pro Jahr eingespart werden.9) Verursacht durch erhöhten Einkauf vor Preisanstieg

2,8

2,6

2,4

2,2

2,0

1,8

1,6

1,4

1,2

1,0

0,8

0,6

0,4

0,2

0

8

7

6

5

4

3

2

1

0

Die trotz ökologischer Unternehmensführung noch verbleibenden CO2-Emissionen kompensieren wir freiwillig nach dem Kyoto-Protokoll durch den Erwerb von VCS-Zertifikaten.

LANDNUTZUNG IM HINBLICK AUF BIODIVERSITÄT – FLÄCHENVERSIEGELUNG

Gesamtfläche Produktionsstandort: 174.729,08 m²Biodiverse Fläche: 131.359,72 m² Versiegelte Fläche: 43.369,36 m²Klimaschutzwald/Grünflächen außerhalb des Produktionsstandortes: 65.662,00 m² (100% biodivers)

Registrierungsnummer DE-271-00001

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Sozialkennzahlen

Gesundheit und Arbeitssicherheit

NACHHALTIGER ARBEITGEBER NACHHALTIGER ARBEITGERBER

„Ein Mitarbeiter ist das höchste Gut, das ein Unternehmen besitzt. Dieses Gut zu erhalten ist eines unserer wichtigsten Unternehmensziele.“Die Baufritz-Geschäftsleitung

Im Jahr 2017 beschäftigten wir 381 Voll- und Teilzeitmitarbeiter, 68 geringfügig ent-lohnte Beschäftigte sowie 41 Auszubildende.

1) Anzahl der auf Vollzeit umgerechneten Mitarbeiter, alle anderen Werte beziehen sich auf absolute Mitarbeiterzahlen

2) zusätzlich werden regelmäßig Aufträge an „Werkstätten für Behinderte“ erteilt, Netto-Umsatz mit „Werkstätten für Behinderte“ im Vergleich:2013:26.910€//2014:35.245€//2015:27.822€//2016:39.096€//2017:36.959€

Mitarbeiterbezogene Statistikdaten (Stand 31.12.2017)

2013 2014 2015 2016 2017

Gesamtanzahl der Mitarbeiter1) 284 285 298 349 357

Durchschnittsalter der Mitarbeiter 37 37 37 37 38

Prozent Fluktuationsrate 3 3 3 3 3

Prozent Frauen 28 30 31 31 33

Prozent Auszubildende 10 11 8 8 8

Prozent Mitarbeiter in Teilzeit/Aushilfen 26 28 28 26 28

Leistungsgeminderte Mitarbeiter2) 6 6 6 6 10

Krankenquote gesamt (in Prozent) 5 5 5 6 6

Ausländische Mitarbeiter 1 1 1 4 17

Wir haben uns zum Ziel gesetzt, über das gesetzliche Maß hinaus ein betriebliches Ge-sundheitsmanagement aufzubauen und kon-tinuierlich zu verbessern, um auf nachhaltige Weise die Gesundheit der Mitarbeiter zu för-dern – mehr noch: ihnen unsere Wertschät-zung entgegenzubringen.

Die Arbeitgeberattraktivität und das „Baufritz-Miteinander“ profitieren von viel-fältigen Aktionen und Maßnahmen rund um unser betriebliches Gesundheitsmanage-ment. Dementsprechend fanden Wiederein-gliederungsgespräche und vorbeugende Ge-sundheitsgespräche mit Mitarbeitern statt. 2017 standen die Maßnahmen im Bereich der Gesundheitsförderung unter dem Thema „Stress“. So wurden hierzu interessante Vor-träge gehalten und Stressmessungen durch-geführt. Mit dem kostenlosen Baufritz-Obst-korb, der „Xunde-Kiste“, bieten wir unseren Mitarbeitern frisches Bio-Obst aus der Regi-on – was von allen begeistert angenommen wird.

SozialberatungDie Arbeitsbedingungen und Leistungsfä-higkeit von Mitarbeitern stehen in enger Wechselwirkung zu ihren körperlichen, psy-chischen und sozialen Befindlichkeiten. Alle sozialen Beziehungen können Motivation, Arbeitsklima, Fehlzeiten und Arbeitsqualität stark beeinflussen. Persönliche Kompeten-zen, familiäre und soziale Rahmenbedin-gungen haben wesentlichen Einfluss auf das Arbeitsleben.

Aus diesem Grund bieten wir unseren Mit-arbeitern eine betriebliche Sozialberatung innerhalb der Arbeitszeit an. Diese externe Beratung unterstützt bei der Bewältigung individueller und sozialer Probleme absolut anonym und diskret.

ArbeitssicherheitGemäß dem Unternehmensleitsatz „Gut für Mensch und Natur“ liegt der Geschäftsfüh-rung die Gesundheit der Mitarbeiter sehr am Herzen. Dies beginnt schon bei der Auswahl der Baustoffe.

Hier achten wir nicht nur auf die Wohnge-sundheit und die Umweltverträglichkeit der Materialien, sondern auch darauf, dass sie sich von den Mitarbeitern gefahrlos ver-arbeiten lassen. Baufritz hat ein Arbeitssi-cherheitsmanagement aufgebaut, das neben der Einhaltung der vielfältigen gesetzlichen Sicherheitsvorschriften auch die Gesunder-haltung der Belegschaft zum Ziel hat. Dazu werden nicht nur technische Maßnahmen zur Unfallverhütung und zur Verhinderung von Berufskrankheiten ergriffen, es werden auch kontinuierlich organisatorische Verbes-serungsmaßnahmen veranlasst und Schulun-gen durchgeführt.

KrankenquoteUnsere Krankenquote blieb mit 6,1 % relativ konstant (Vorjahr 6 %). Auch 2017 ist die Höhe der Krankenquote auf Langzeitkrank-heitsfälle (mehr als 6 Wochen) sowie Frei-zeit- bzw. Arbeitsunfälle zurückzuführen.Wir bemühen uns jedoch stetig, Erkran-kungen vorzubeugen: Durch weitere Ver-besserungen an den Arbeitsplätzen, Einsatz technischer Hilfsmittel zur Unfallverhütung, Durchführung von Unfallnachbesprechungen sowie Angeboten unseres betrieblichen Ge-sundheitsmanagements.

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36 37NACHHALTIGER ARBEITGEBER NACHHALTIGER ARBEITGERBER

Bereits 2006 eröffneten wir die erste eigen-finanzierte betriebliche Kindertagesstätte Bayerns, die in unserem Kunden- und Be-musterungszentrum „HausSchneiderei“ un-tergebracht ist.

Hier erhalten nicht nur Mitarbeiterkinder, sondern auch Kinder von Kunden und Inte-ressenten fürsorgliche, liebevolle und qua-lifizierte Betreuung in einer familiären und heimeligen Umgebung.

Auch verschiedenste Arbeitszeitmodelle wie Teilzeit, Home-Office, Job-Sharing, Elternzeit oder das Arbeitsverbot an Sonn- und Feier-tagen sowie keine Nachtschichten in 2017 leisten ihren Beitrag zur Work-Life-Balance der Mitarbeiter.

Nachdem wir vom Bundesministerium be-reits 2008 als familienfreundlichstes Mit-telstandsunternehmen Deutschlands ausge-zeichnet wurden, freuen wir uns über eine erneute Auszeichnung:

FrauenquoteIn der Regel ist die Baubranche männerdo-miniert. Im Gegensatz dazu beträgt der Frau-enanteil in unserem Unternehmen schon seit

Jahren durchschnittlich 30 %. Zu erwähnen ist hier, dass bei Baufritz die Führungsspitze paritätisch besetzt ist und zwischenzeitlich weitere Frauen in Bereichs- und Gruppenlei-terpositionen eingeführt wurden.

Förderung des MiteinandersZur Arbeitszufriedenheit und Motivation der Mitarbeiter tragen viele verschiedene Fakto-ren bei – u. a. gemeinsame Aktivitäten.

Unsere Mitarbeiter treffen sich bei Firmen-feiern wie Jahresabschlussfeier, Grillfest, Richt-/Einweihungsfeiern neuer Gebäude, „runden Geburtstagen“ der Kollegen oder zum gemeinsamen Mittagessen.

Auch Mehrtages-Seminare fördern das Mit-einander unter den Kollegen, da man sich in den Pausen und am Abend immer wieder über Nichtberufliches austauscht.

Auch mit unseren ehemaligen, langjährigen Mitarbeitern wollen wir nach deren Eintritt in den Ruhestand weiterhin gute Kontakte pflegen und Erfahrungsaustausch betreiben, weshalb wir im Jahr 2017 zum ersten Mal das Baufritz-Rentnertreffen ins Leben geru-fen haben.

Aufgrund steigenden Umsatzes und dem Wunsch, noch kundenfreundlicher und inno-vativer zu werden, fanden auch 2017 wie-der viele Neueinstellungen statt. Insgesamt stehen 65 Eintritte 39 Austritten gegenüber. Hinzu kommt die Übernahme 12 ausgelern-ter Azubis (Zimmerer, Industriekaufleute und Bauzeichner). Besonders erfreulich ist, dass wir einige unserer Praktikanten/Bacheloran-den als Mitarbeiter für unser Unternehmen gewinnen konnten sowie mehreren Flücht-lingen aus Afrika einen festen Arbeitsplatz ermöglicht haben.

Neben der normalen Anzeigenschaltung setzen wir bei der Suche nach neuen Mit-arbeitern stark auf die Zusammenarbeit mit (Fachhoch-)Schulen, da v. a. junge Mitarbei-ter rekrutiert wurden, um langfristig eine dy-namische und altersmäßig gut durchmischte Belegschaft zu garantieren (Durchschnittsal-ter 38 Jahre).

Jeder neue Mitarbeiter wird in der Einge-wöhnungsphase von einem „Paten“ aus dem Kollegenkreis unterstützt, welcher ihm die formellen und informellen Unternehmensre-geln vermittelt und mit Rat und Tat zur Seite steht. Eine qualifizierte Einarbeitung liegt uns generell sehr am Herzen.

Damit eine Stellenübergabe erfolgreich bzw. ein Neueinstieg professionell durchgeführt werden kann, haben wir – ergänzend zum Patenprogramm – auch einen ausführlichen Einarbeitungsplan für jeden neuen Kollegen erstellt.

Ausbildung / Junge GenerationIn Zeiten, in denen geeignete Nachwuchs-kräfte – v. a. im Handwerk – Mangelware sind, müssen auch wir um Auszubildende im gewerblichen Bereich kämpfen.

Um überhaupt geeignete Bewerber zu fin-den und uns den Nachwuchs der Zukunft zu sichern, waren wir 2017 wieder auf ver-schiedenen regionalen Ausbildungsmessen und Berufsinformationsveranstaltungen in Schulen vertreten, boten spezielle Werksfüh-rungen für Schulklassen an und sponserten unterschiedlichste Schulprojekte.

Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Berufseinstieg und Nachwuchsförderung

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie wird bei Baufritz gelebt. Eine bedeutende Rolle fällt hier natürlich der hauseigenen Kindertagespflegestätte Mullewapp zu, vor allem, um Frauen einen ihrer persönlichen Situation entsprechenden problemlosen Wiedereinstieg nach der Geburt eines Kindes zu ermöglichen.

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38 39NACHHALTIGER ARBEITGEBER NACHHALTIGER ARBEITGERBER

Y Realisierte Projekte: 12 plus Unterstützung bei internen Projekten

= Umsatz: EUR 60.000 (netto)

3 Mitwirkende Azubis: 29 (Zimmerer, Bauzeichner, Industrie- kaufleute, Klempner, i. d. R. ab dem zweiten Lehrjahr)

Personalentwicklung und Karrierechancen

Mitarbeiterkommunikation

Berufliche FortbildungDa Baufritz die Mitarbeiter als höchstes Gut betrachtet, werden ihnen im Bereich der be-ruflichen und persönlichen Entwicklung viele Möglichkeiten zur Weiterbildung/Qualifikati-on geboten.

Der Bedarf hierfür (sowohl für einzelne Mitar-beiter als auch für ganze Mitarbeitergruppen/Bereiche) wird vorrangig in den jährlich statt-findenden Mitarbeitergesprächen ermittelt.

Insgesamt 129 Weiterbildungsangebote (fach- spezifische Seminare, Führungs-/Persönlich-keitsseminare, Arbeitssicherheitsschulungen sowie mehrere längerdauernde Weiterbil-dungsmaßnahmen) wurden von 570 Mitar-beitern besucht.

Betriebszugehörigkeit/FluktuationDie durchschnittliche Betriebszugehörigkeit der Baufritz-Mitarbeiter hält sich auf annä-hernd gleichem Niveau wie in den Vorjahren. 2017 arbeitete jeder Mitarbeiter seit durch-schnittlich 13,6 Jahren in unserem Betrieb.

Eine hohe Betriebszugehörigkeitsdauer geht häufig mit einer niedrigen Fluktuationsrate einher, welche 2017 bei 3 % lag.

Im Zuge des Firmenwachstums wurden die Kommunikationswege in den letzten Jahren angepasst. In der Regel stellen die Bereichs-leiter das Bindeglied zwischen Geschäftslei-tung und den Mitarbeitern vor Ort dar.

In monatlichen Inforunden treffen sich alle Bereichsleiter gemeinsam mit der Geschäfts-leitung, um Neuigkeiten, Weiterentwicklun-gen und Vorgaben zu besprechen. Die Ergeb-nisse daraus werden dann abteilungsintern an die Mitarbeiter weitergeleitet. Dadurch hat sich der Informationsfluss weiter verbessert.

Zusätzlich stehen die Türen der Geschäftslei-tung den Mitarbeitern stets offen, sodass re-gelmäßige Gespräche weiterhin einen guten Kontakt zwischen Management und Beleg-schaft sichern.

Daneben finden einzelne monatliche Be-reichsrunden statt, in denen Aktuelles, Neue-rungen und Verbesserungsvorschläge sowohl bereichsintern als auch bereichsübergreifend

besprochen werden. In vierteljährlich stattfin-denden Betriebsversammlungen werden die Mitarbeiter zeitnah über anstehende Neue-rungen und den momentanen Auftragsstand unterrichtet.

Weitere Informationen erfahren sie auch über Aushangtafeln. Darüber hinaus wird die Baufritz-Zeitung „NUIS“ schon seit mehreren Jahren für die Veröffentlichung von Mitteilun-gen unterschiedlichster Art genutzt.

2017 wurde nun ein weiteres Werkzeug zur Mitarbeiterkommunikation eingeführt.

So wird in monatlichem Intervall ein digitaler „Baufritz-Nuis-Letter“ erstellt, welcher mit den wichtigsten Informationen des jeweiligen Monats durch die unterschiedlichen Bereiche und Abteilungen bestückt wird.

Über unser Intranet werden zudem laufend umfangreiche Nachrichten, die den betriebli-chen Alltag betreffen, veröffentlicht.

Austausch mit norwegischen Zimmerer- Azubis„Wir sind ein europaweit agierendes Holz-bauunternehmen“, so beschreiben wir uns oft selbst. Auch unsere Azubis sollen bereits während der Ausbildung „internationale Luft“ schnuppern. Die perfekte Plattform dafür wurde innerhalb eines Austauschs mit drei Zimmerer- Azubis aus Norwegen geboten.

2016 waren unsere Zimmerer-Auszubilden-den für zwei Wochen zu Besuch in Norwegen und hatten so die Möglichkeit, die Mentali-tät, das Arbeiten und die Kultur der dort le-benden Gesellschaft kennenzulernen.

Im Jahr 2017 fand dann der Gegenbesuch statt und unsere Zimmerer-Azubis konnten den norwegischen Gästen innerhalb des 14-tägigen Aufenthalts ihren Ausbildungs-alltag sowie Land und Leute präsentieren. Um die geknüpften Kontakte aufrechtzu-erhalten, haben wir im Oktober 2017 eine Schulpartnerschaft mit der norwegischen Schule „Åfjord videregående skole“ geschlos-sen.

„Junge Generation Baufritz“Seit 2011 wird die „Junge Generation – Fir-ma in der Firma“ von unseren Auszubilden-den als besonders wertvoll und nützlich ge-schätzt.

Hier werden eigenverantwortlich kleinere Projekte wie Dachumdeckungen, Garten-häuser, Carports etc. von der Kundenanfrage über Kalkulation, Planung, Fertigung, Mon-tage und Rechnungstellung selbständig von den Azubis abgewickelt, wodurch sie enorme Erfahrung und Selbständigkeit erhalten.

Schulpartnerschaft mit der norwegischen Schule „Åfjord videregående skole“.

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40 41NACHHALTIGES ENGAGEMENT NACHHALTIGES ENGAGEMENT

Soziales Engagement Gesellschaftliches Engagement

Mitarbeiter laufen für einen guten ZweckBeim 25. Erkheimer Nikolaus-Straßenlauf im Dezember 2017 haben 30 Baufritz-Läufer dem starken Schneefall getrotzt und eine Gesamtstrecke von 187,5 km erkämpft.

Unsere Geschäftsleitung spendete für jeden gelaufenen Kilometer und übergab die Sum-me von 1.000 € an den Verein für Körperbe-hinderte Allgäu in Kempten, einer Organisa-tion mit jahrzehntelanger Erfahrung auf dem Gebiet der Unterstützung von Menschen mit einer Körperbehinderung, Mehrfachbehinde-rung oder chronischer Erkrankung.

Baufritz fördert nicht nur soziale Einrichtun-gen, sondern engagiert sich auch für die Ge-sellschaft.

Ein Beispiel dafür ist die enge Zusammen-arbeit mit regionalen Grund-, Haupt- und Realschulen, z. B. durch die Unterstützung anhand von Materialspenden, Bewerbungs-trainings, Infoveranstaltungen zum Thema Berufsausbildung, Schnupperlehren und die Einbindung des Produktes Holz innerhalb des Werkunterrichts.

Zudem möchte Baufritz das Thema „Gesun-des Bauen“ stärker in das Bewusstsein der Gesellschaft bringen. Dazu werden Vorträge bei unterschiedlichen Institutionen und Ver-anstaltungen, teilweise auch im Ausland, gehalten. Darüber hinaus führten wir im vergangenen Jahr 46 angemeldete sowie zu-sätzliche, spontane Betriebsbesichtigungen durch. Baufritz unterstützt zudem durch die Bereitstellung von Räumlichkeiten weitere Projekte und Unternehmen.

Schulpartnerschaften2017 konnten wir mit zwei weiteren Schulen erfolgreiche Partnerschaften schließen. Somit sind wir inzwischen Partner von vier Schu-len, mit welchen wir gemeinsame Projekte durchführen und den Übergang der Schul-abgänger von der Schule in die Berufsausbil-dung erfolgreich gestalten. Zugleich können wir damit, trotz der schwierigen Situation am Arbeitsmarkt, weiterhin ein gutes Azubi-Re- cruiting gewährleisten.

Besuch von Claudia RothBereits 2007 besuchte Claudia Roth unser Klimaschutzsymposium, welches wir damals gemeinsam mit B.A.U.M. e. V. initiiert hatten.

Jetzt, zehn Jahre danach, fand anschließend an eine Besichtigung der Baufritz-Haus-bau-Manufaktur und des Konzepthauses „Haussicht“ ein interessanter Gedankenaus-tausch zwischen Claudia Roth, MdB und Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, und unserer Firmenchefin Dagmar Fritz-Kra-mer statt: Ein angeregtes Gespräch zu The-men wie Verknappung von Wohnraum, Auf-stockung und Wohnraumverdichtung.

Dabei appellierte Dagmar Fritz-Kramer an die Politik, gezielte Aufklärungsarbeit zu leisten und gesunden Haus- und Wohnungsbau zu fördern, da aktuell bei den gängigen staatli-chen Förderungsprogrammen oft nur Fakten wie Energieeffizienz und Verbrauchswerte berücksichtigt werden, die Gesundheit der Hausbewohner dabei jedoch leider auf der Strecke bleibt.

In der wirtschaftlichen Stärke des Unternehmens sieht Baufritz auch eine Verantwortung gegenüber sozial Benachteiligten.

Unser Engagement umfasst diverse Hilfsprojekte im In- und Ausland sowie die Förderung von verschiedenen sozialen Einrichtungen.

Beispiele hierfür sind Pflegedienste, kirchliche Einrichtungen, Werkstätten für Behinderte sowie Organisationen zur Erhaltung unserer Umwelt.

Claudia Roth, MdB und Dagmar Fritz-Kramer, Firmenchefin

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42 43

UmweltschutzVom Baustoff - zum Gebäuderecycling

SPENDEN STATT SCHENKEN – 15.000 Euro für das „Grüne Band“ Mittlerweile ist es schon eine kleine Tradition bei Baufritz, an Weihnachten - anstelle von Geschenken – einen guten Zweck zu unter-stützen. So richtete sich die Weihnachtsspen-de 2017 an das „Grüne Band Europa“, eine Initiative verschiedener Akteure, u. a. des BUND e. V.

Das Grüne Band verläuft entlang der ehema-ligen innerdeutschen Grenze und erstreckt sich europaweit entlang des ehemaligen „Ei-sernen Vorhangs“. Das Biotopverbundsystem dient dem Erhalt unseres Naturerbes, fördert eine nachhaltige Regionalentwicklung und ist ein lebendiges Denkmal an die friedliche Überwindung des Kalten Krieges.

Baufritz-Chefin Dagmar Fritz Kramer betonte bei der offiziellen Scheckübergabe: „Das Grü-ne Band ist ein einzigartiges Projekt, das wir gerne unterstützen. Ich war sofort begeistert und bin froh, dass wir die Arbeit besser ken-nenlernen durften“.

BiodiversitätUnsere Natur kann nur dank der großen bio-logischen Vielfalt funktionieren – dem Reich-tum an Arten, Lebensräumen und Ökosys-temen, aber auch der genetischen Vielfalt innerhalb einzelner Pflanzen- oder Tierarten. Sie ist der Antriebsmotor, der alle wesentli-chen Lebensvorgänge am Laufen hält und da-mit unsere eigene Lebensgrundlage sichert.

Durch die in unserem Unternehmen veranker-te Philosophie „Gut für Mensch und Natur“ sehen wir uns verpflichtet, fortwährend bio-diversitätserhaltende und -fördernde Maßnah-men und Projekte zu planen und umzusetzen.

Wir leben schon seit Jahrzehnten vor, wie sich Wachstum mit baubiologischen Grundsätzen zum Schutz der Umwelt vereinbaren lässt.

Beispiele aus der „Baufritz-Praxis:• In unserer südlich der A 96 gelegenen Aus- gleichfläche wurden seltene, heimische Allgäuer Tierarten entdeckt. Zum einen wurde dort der Flussregenpfeifer und zum anderen die Zauneidechse gesichtet. Na- türlich hat der Schutz dieser bedrohten Tierarten für uns höchste Priorität, wes- halb wir temporäre Ersatzhabitate schaffen und mit einem speziellen Amphibienzaun die Tiere abfangen und in einen sicheren Lebensraum umsiedeln werden.

• Pflanzaktionen von über 15.000 Bäumen in den letzten 20 Jahren in entsprechen- den Regionen (im firmeneigenen Klima- schutzwald in Erkheim sowie im Schutz- wald Allgäuer Berge), Anlage eines Feucht- biotops im Baufritz-Klimaschutzwald, ein Bienenhaus, mehrere Insektenhotels sowie die Anlage einer Wildwiese.

• Unterstützung der Kinder- und Jugendinitia- tive Plant-for-the-Planet (gegründet von Felix Finkbeiner 2007) durch eine große, symbolische Baumpflanzaktion in Erkheim sowie einer Spende von 12.000 Bäumen.

Fritzstrom-Gemeinschaften Der weltweite Klimawandel schreitet unauf-haltsam voran. Während sich Deutschland Anfang 2018 von seinen Klimazielen für 2020 verabschiedet hat, ging bei uns im April bereits die fünfte von unseren Mitarbei-tern finanzierte Photovoltaik (PV)-Anlage in Betrieb. Mittlerweile sind rund 570 kW an PV-Leistung auf unseren Firmendächern ins-talliert. Die Mitarbeiter erwerben im Rahmen einer Betreibergemeinschaft Anteile an der PV-Anlage. Mit der daraus gewonnenen Ener-gie wird ein Teil des von Baufritz benötigten Strombedarfes abgedeckt, der auch für die Produktion unserer Holzhäuser benötigt wird. Derzeit sind das knapp 40 %. Den Restbedarf bezieht das Unternehmen seit über zehn Jah-ren von zertifizierten Naturstromlieferanten.

NACHHALTIGES ENGAGEMENT NACHHALTIGES ENGAGEMENT

Alte Dachziegel dienen als Wärmespeicher für den Ofen.

Für uns beginnt konstruktive Reduktion mit der Verwendung von wiederverwertbaren Baustoffen, die jederzeit in den natürlichen Kreislauf zurückgeführt oder zu neuen Pro-dukten recycelt werden können. Eine Ins-piration, wie große Abfallmengen aus dem Rückbau von Gebäuden reduziert werden können, zeigt ein Beispiel modernen Bautei-le-Recyclings am Baufritz-Verwaltungsgebäu-de in der Schweiz. Verschiedene Materialien aus dem vormaligen Gebäude, einem alten Bauernhof, wurden für den Neubau wieder-verwertet – u. a. dienen alte Dachziegel als Wärmespeicher für einen Ofen.

Die Baufritz-Bürogebäude und ein großer Teil der Produktions- und Lagergebäude bestehen aus wieder verwendeten Fassadenelementen, die 1983 für die Messegesellschaft anläss-lich der Internationalen Gartenausstellung in München errichtet und später zurückgekauft wurden. Ein frühes Beispiel für praktiziertes Bauteil-Recycling, welches bei Gebäudeteilen für die Landesgartenschau Ostfildern 2002 erfolgreich wiederholt wurde (Baufritz-Ideen-pavillon).

Die energetische Optimierung und zeitgleiche Erweiterung des alten Musterhauses 100+1 im Jahre 2004 mündete in eines der erfolg-reichsten Musterhäuser von Baufritz, dem „Edition Rot“. Neben dem „Edition Silber“, einem Musterhaus auf Zeit auf unserem Fir-mengelände, wurde ein Ausstellungshaus nach der Grand Design-Messe in London de-montiert und beim Kunden wieder aufgebaut.

2013 musste dann unser „altes“ Musterhaus im Bauzentrum Poing dem neuen Muster-haus „Alpenchic“ weichen, 2016 dann das Musterhaus „Qi“ sowie 2017 das „Edition Rot“ am Standort Erkheim. Vor Ort wur-den die bestehenden Musterhäuser von uns fachgerecht demontiert, in unserem Werk in Erkheim kurz „aufgefrischt“ und danach bei verschiedenen Baufamilien an neuen Orten wieder aufgestellt.

Ein weiterer wichtiger Aspekt für unsere Tech-niker und Entwickler: Hochpräzise techni-sche Konstruktionen im Detail auszuarbeiten, die es zugleich ermöglichen, ein Höchstmaß an Material und Energie einzusparen. Unter dem Strich gesehen bleibt durch die konse-quente Berücksichtigung dieser Faktoren die Natur weitestgehend erhalten und Rohstoffe werden optimal genutzt.

Der bewusste Umgang mit den sich rapide vermindernden Naturressourcen gehört für uns schon lange zum täglichen Selbstver-ständnis und ist nicht nur eine Trend-Er-scheinung. Wir bauen konsequent ökologisch und verwenden dafür fast ausschließlich den nachwachsenden Rohstoff Holz.

Vier Generationen Firmen- und Familien-geschichte stehen für den entsprechenden Erfahrungsschatz, der kreative Lösungen für neue, individuelle Anforderungen ermöglicht. Dieses umfangreiche Wissen stellen wir von der Beratung bis zur Fertigstellung des Hau-ses zur Verfügung, mit dem Grundgedanken, den Baufamilien ein wertvolles Erbe weiter-geben zu können.

Zeitgemäße Ökologie muss ökonomisch sein und sich bezahlt machen. Kein verantwortungsbewusster Mensch kann sich heute noch den Luxus von Ver-schwendung leisten.

Das Bild zeigt von rechts nach links: Dagmar Fritz-Kramer (Baufritz-Geschäftsleitung) bei der Scheckübergabe an Uwe Friedel sowie Mario Reisacher (Baufritz-Geschäftsleitung).

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44 45

Gut für Mensch und Natur – einen Trend verfolgen ist das eine. Doch aus der eigenen Geschichte ein Leitbild für ein ganzes Unter-nehmen zu generieren, etwas ganz anderes.

Unsere Philosophie bestimmt unser Handeln, unser Leben und unser Produkt. Dabei geht es uns auch um die Verantwortung für Res-sourcenschonung, nachhaltigen Klimaschutz,

soziales Engagement. Diese Verantwortung ist der Motor für ständige Verbesserungen in allen Bereichen, zusammengefasst in den nachfolgenden Zielen.

Umwelt/Produkt/Soziales/Ökonomie/Arbeitssicherheit

NACHHALTIGE FIRMENZIELE NACHHALTIGE FIRMENZIELE

Ziele Umweltmanagement – aus Vorjahren laufende Programme

Förderung des Trinkwasserschutzes

Aufbau eines Energiemonitoring-Systems

Verbesserung des Umweltmanagements

Spitzenstrom-Monitoring

Reduktion des Stromverbrauchs im Druck-

luftsystem

Energieeinsparung von 10 % in der

Wandproduktion im Verhältnis zur beheizten

Fläche und geplantem Umsatz

CO2-Neutralstellung unseres Unternehmens

Reduktion von Verpackungsabfällen

um 10 % ggü. 2016

Maßnahmen

umfangreiche Reparatur von 2 großen

Staplern aufgrund Ölleckagen

„Notfallblase“ für Entwässerungsrinne

zum Einsatz bei Ölunfällen

mechanische Entkrautung von Park-

platzflächen und Wegen

Nachrüstung Stromzähler nach Ver-

brauchergruppen und Gebäuden

Halbjährliche Gespräche mit

Bereichsleitern zu Umweltprojekten

Lastgänge überwachen

Ampelwarnsystem nach Prioritäten

einführen

Maschinen- und Anlagenkataster erstellen

Zähler nachrüsten

Leckagenortung häufiger durchführen

Druckreduktion prüfen

Neue energieeffizientere Maschinenanlage

Gasheizungsoptimierung

LED-Beleuchtung

Berechnung des CO2-Fußabdrucks,

Analyse und Umsetzung von

Vermeidungsmaßnahmen

Kompensation verbleibender Emissionen

über CO2-Fonds

Analyse der Verpackugen bei

Warenanlieferung

Vermeidungsstrategie erstellen

Wiederverwertungsanalyse von Abfall

Zuständigkeit

Fuhrparkmanagement

UMB

Gärtnerin

Werksleitung

Gebäudemanagement

UMB

Gebäudemanagement

Gebäudemanagement

Werk

Gebäudemanagement

Geschäftsleitung

Geschäftsleitung

Einkauf

Einkauf

Termin

2015 2017

2018

2016/17

2018

2017 2020

2018

2017

2018

Status

Umgesetzt

Teilweise umgesetzt

Umgesetzt

Teilweise umgesetzt

Ziel für 2017 verfehlt, jedoch Verlängerung der Umsetzung bis 2020.

Maßnahmen umgesetzt; Berechnung erfolgt in 2018.

Umgesetzt

Maßnahmen umgesetzt; Berechnung erst in 2018 möglich.

Entwicklung eines emissionsarmen

Parkettklebers

Verringerung der durch Stapler verursachten

Abgase

Ziele Umweltmanagement – aktuelle Programme

Maßnahmen

Einführung des Baufritz-Parkettklebers mit

dem Label „Wohnmedizinisch empfohlen“

Einführung eines Stapler-Auftrags-Systems

Reduktion von Leerfahrten der Stapler

Zuständigkeit

Baubiologie

Einkauf

Termin

2018/19

2018

Status

In Umsetzung

In Umsetzung

Ziele Produktverantwortung – aus Vorjahren laufende Programme

Vertraglich garanierte Raumluftqualität

Aussteifungssystem für große Fenster-

fassaden

Einführung einer neuen Montagehilfe und

Verankerung für Wand, Decke und Dach

Entwicklung und Monitoring von neuen Haus-

technikprodukten (Smart Home, Heizung,

Lüftung)

Optimierung von Bauteilen für Mehrfamili-

enhäuser

Entwicklung eines Detail- und Konstruktions-

katalogs für Gebäude „mittlerer Höhe“

in der Schweiz

Maßnahmen

Auswertung der über 2.000 bisher

durchgeführten Raumluftmessungen

und nochmals optimierte Produktauswahl

Organisatorische und technische Maß-

nahmen

Entwicklung eines aussteifenden

Rahmensystems

Entwicklung des Verbindungsmittels

Entwicklung des Montageprozesses

europ. techn. Zulassung beantragen

Kooperationsvereinbarung mit Partner-

lieferanten

Integrierung und Testen von neuen

Produkten in Musterhäusern

Neuer Deckenaufbau (Tragwerk und

Fußbodenaufbau)

Konzept für Umsetzung hinsichtlich

Schweizer Brandschutzvorschriften

erstellen (Definition der Bauteile

und Details)

Zuständigkeit

Geschäftsleitung

Umweltmanagement

F&E

F&E

Montage

Fertigung

CAD

Konstruktion

Schlüsselfertigbau

F&E

F&EKonstruktion

Termin

permanent

2016/17 2019

2016/17

2017

2018

2018

Status

Rückschau auf 16 Jahre Raumluftmessungen in verschiedenen Ausbau- stadien; fortlaufender Prozess

Ziel für Terminsetzung 2017 verfehlt. Befindet sich noch in Umsetzungs-phase –> Verlängerung bis 2019.

Umgesetzt

Umgesetzt

In Umsetzung

In Umsetzung

Verbesserung des Trittschallschutzes

Fußbodenaufbauten mit Holzweichfaser um

20 % in 2019 erhöhen (ggü. dem Basisjahr

2017)

Steigerung des Anteils an KfW 40-Häusern

auf über 50 % im Verhältnis zur Gesamtan-

zahl an produzierten Häusern pro Jahr

Vorbeugung von Gesundheitsbelastungen

durch Radonmessungen

Ziele Produktverantwortung – aktuelle Programme

Maßnahmen

Einführung einer neuen Wohnungstrenn-

decke

Einsatz von Holzweichfaser im Fuß-

bodenaufbau forcieren

Erstellung eines Maßnahmenkonzepts

Optimierung der Kundenaufklärung zu

Förderprogrammen

Standardmäßige Durchführung von

Radonmessungen bei allen Bauvorhaben

Zuständigkeit

F&E

Schlüsselfertigbau

Geschäftsleitung

Baubiologie

Termin

2019

2018

2021

2019

Status

Geplant

In Umsetzung

Geplant

In Umsetzung

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46 47NACHHALTIGE FIRMENZIELE NACHHALTIGE FIRMENZIELE

Ziele Soziales – aus Vorjahren laufende Programme

Ziele Soziales – aktuelle Programme

Messung der Mitarbeiterzufriedenheit

Verbesserung der Feedback-Kultur unter

den Firmenbereichen

Sensibilisierung der Azubis bzgl. Ökologie/

Nachhaltigkeit

Individuelle Unterstützung für Mitarbeiter

durch lebensphasenorientierte Personal-

politik

Optimierung der Gewinnung, Integration

undQualifizierungvonStudierenden/Nachwuchskräften

Steigerung der Attraktivität unserer

Ausbildung

Reduktion längerer Ausfallzeiten von

Mitarbeitern

Maßnahmen

Mitarbeiterbefragung anonymisiert

durchführen

Baufritz „Stimmungsbarometer“ entwickeln

Schulungsbedarf ermitteln

schriftliches Feedback unter Kollegen

einführen

Durchführung von umweltrelevanten

Schulungen

Regelmäßige Gespräche führen

Kombinationsmöglichkeiten erarbeiten

zu Themen wie „Pflege von Angehörigen

& Beruf“ bzw. „Familie & Beruf“

Maßnahmen

Erstellung einer Praktikanten-Broschüre

Anbieten eines Dualen Studien-

platzes im Bereich Holztechnik

Verstärkte Präsenz von Baufritz auf

Hochschulmessen

Dreh eines interaktiven Azubi-Films

mit Publishing über soziale Medien so-

wie regionale Kinowerbung (Mitwirkende:

Baufritz-Azubis und Ausbilder)

Durchführung von Gesundheitsgesprächen

Implementierung eines intensiven Wieder-

eingliederungsmanagements

Zuständigkeit

Geschäftsleitung

Personalbereich

Personalbereich

Personalbereich

Betriebliche

Gesundheitsmanager

Zuständigkeit

Personalbereich

Personalbereich

Personalbereich

Termin

2015/16 2017/18

2017

2016/17

2017/18

Termin

2019

2018/19

2018

Status

Begonnener Prozess

Umgesetzt

Umgesetzt

In Umsetzung

Status

In Umsetzung

In Umsetzung

In UmsetzungGeplant

Ziele Ökonomie – aus Vorjahren laufende Programme

Einkaufsoptimierung mit externer Unter-

stützung

Analyse zu Digitalisierung 4.0

Maßnahmen

neue Bestellprozessabläufe überprüfen

digitale Kommunikationsmittel besser

nutzen

Abläufe straffen

Mehrarbeit vermeiden

Abfälle vermeiden

Digitalisierungs-Check analysieren

Workshop zur Digitalisierung in

einzelnen Bereichen durchführen

Digitalisierungsfahrplan entwickeln

Zuständigkeit

Geschäftsleitung

Einkauf

Geschäftsleitung

Bereichsleiter

Termin

2018

2017 2019

Status

Umgesetzt

Teilweise umgesetzt. Digitalisierungsfahrplan wird bis Ende 2019 ausgearbeitet.

Ziele Arbeitssicherheit – aus Vorjahren laufende Programme

Ziele Arbeitssicherheit – aktuelle Programme

Erhöhung der allgemeinen Sicherheit auf

dem Betriebsgelände

Erhöhung der allgemeinen Sicherheit auf

Baustellen

Staubbelastung in Wandproduktion

Staubbelastung in der Dach-Tafel-Halle

verringern

Maßnahmen

Schweißraumabsaugung im Bereich

der Betriebswerkstatt

Absturzsicherung auf Baustellen

optimieren

Staubabsaugung der CNC-Brücken

verbessern

Maßnahmen

Verzicht auf Holzfeinteile in den Deckentafeln

Umfunktionieren der Feinteilezuleitung in

eine Absaugleitung

Zuständigkeit

Instandhaltung

Montage

Werksleitung

Instandhaltung

Zuständigkeit

Werksleitung

Instandhaltung

Termin

2016/17

2017 2019

2017/18

Termin

2018

Status

Umgesetzt

Ziel für Terminsetzung verfehlt, Maßnahme befindet sich noch in Umsetzungsphase Terminverlängerung auf 2019.

Umgesetzt

Status

In Umsetzung

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AnsprechpartnerPia Müller-DeckMichael SailerBau-Fritz GmbH & Co.KG, seit 1896Alpenweg 2587746 Erkheim

Telefon +49 (0) 8336/900-129eMail [email protected] www.baufritz.de

Energie

Berechnung der CO2-ÄquivalentePropangasverbrennung 1 kg = ca. 3,0 kg CO2eSpeditions-LKW im Mittel 33 l./100 kmPKW/Kleintransporter im Mittel 11 l./100 km

Strom 1 kWh = 0,023 kg CO2eLeichtes Heizöl 1 Liter = 2,8 kg CO2eFlugverkehr Atmosfair CO2–Rechner

Verwendete Umrechnungsfaktoren und Berechnungsgrundlagen

ImpressumBau-Fritz GmbH & Co. KG, seit 1896Alpenweg 25D-87746 Erkheim

Telefon +49 (0) 8336/9000eMail [email protected] www.baufritz.de

Pers. haftende Gesellschafterin: Bau-Fritz GmbHGeschäftsführer: Dagmar Fritz-Kramer, Mario ReisacherVerantwortlich für den Inhalt: Dagmar Fritz-Kramer© 2018 Bau-Fritz GmbH & Co. KG, seit 1896Irrtum, Druck- und Satzfehler vorbehalten

UmwelterklärungDie nächste aktualisierte Umwelterklärung erfolgt im September 2019.

Umweltgutachter/UmweltgutachterorganisationAls Umweltgutachter/Umweltgutachterorganisation wurde beauftragt:Dr.-Ing. R. Beer (Zulassungs-Nr. DE-V-0007)Intechnica Cert GmbH (Zulassungs-Nr. DE-V-0279)Ostendstraße 18190482 Nürnberg

ValidierungsbestätigungDer Unterzeichnete, Dr.-Ing. Reiner Beer, EMAS-Umwelt-gutachter mit der Registrierungsnummer DE-V-0007, akkreditiert oder zugelassen für den Bereich 16.23 (NACE-Code Rev. 2) bestätigt, begutachtet zu haben, ob der Standort bzw. die gesamte Organisation Bau-Fritz GmbH & Co.KG, Erkheim, wie in der konsolidier-ten Umwelterklärung (mit der Registrierungsnummer DE-271-00001) mit integrierten Sozialzahlen angegeben, alle Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25.11.2009 und Änderungs-VO 2017/1505 vom 28.08.2017 über die freiwillige Teilnahme von Organisationen an einem Gemein-schaftssystem für Umweltmanagement und Umweltbetriebs-prüfung (EMAS) erfüllt.

Mit der Unterzeichnung dieser Erklärung wird bestätigt, dass• die Begutachtung und Validierung in voller Übereinstimmung mit den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 und Änderungs-VO 2017/1505 vom 28.08.2017 durch- geführt wurden,• das Ergebnis der Begutachtung und Validierung be- stätigt, dass keine Belege für die Nichteinhaltung der geltenden Umweltvorschriften vorliegen,• die Daten und Angaben der konsolidierten Umwelter- klärung der Organisation/des Standortes ein verlässliches, glaubhaftes und wahrheitsgetreues Bild sämtlicher Tätig- keiten der Organisation/des Standortes innerhalb des in der Umwelterklärung angegebenen Bereichs geben.

Erkheim, November 2018

Dr.-Ing. Reiner Beer

Intechnica Cert GmbH Umweltgutachterorganisation, Ostendstraße 181, 90482 Nürnberg

Z E R T I F I K A T

ISO 14001:2015

für

Bau-Fritz GmbH & Co. KG

am Standort

Alpenweg 25,87746 Erkheim

Die akkreditierte Umweltgutachterorganisation bestätigt hiermit, dass die o. g. Organisation ein Umweltmanagementsystem eingeführt hat und anwendet.

Geltungsbereich: Herstellung von sonstigen Konstruktionsteilen, Fertigbauteilen, Ausbauelementen und Fertigteilbauten aus Holz

Durch ein Audit wurde festgestellt, dass die Forderungen des Regelwerks ISO 14001:2015 erfüllt sind.

Nürnberg, 23. November 2018

Das Zertifikat Nr. UGA 006-2018 ist gültig bis zum 07. Dezember 2021.

Dr. Reiner BeerUmweltgutachter

DE-V-0007

Dipl.-Phys. Reinhard MirzUmweltgutachterorganisation,

DE-V-0279

 

  

Umwelterklärung/Umweltgutachterorganisation/Validierungsbestätigung

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®

Bau-Fritz GmbH & Co. KG, Alpenweg 25, D-87746 Erkheim

Telefon +49 (0) 83 36 - 90 00, [email protected], www.baufritz.de

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