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TIERPRAXIS 01/2015 Ihr Ratgeber für gesunde und erfolgreiche Tierhaltung. www.schaette.de Besuchen Sie uns auf Facebook! Die Aufzuchtkosten pro erzeugter Färse werden von der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft, abhängig von Standort, Haltungsform und Auf- zuchtdauer, mit rund 1.700 Euro beziffert. Jede Jungkuh geht mit dieser „Hypothek“ in die erste Laktation, bevor sie auch nur einen Tropfen Milch gegeben hat. Es ist daher von enormer Bedeutung, ob die Kuh nur ein, zwei oder deutlich mehr Jahre im Stall steht, und auf wie viele Laktationen die Aufzuchtkosten verteilt werden können. Eines ist klar: Je länger die Kuh gesund und leistungsfähig bleibt, desto länger kann sie genutzt werden. Jede Färse, die nicht zur Remontierung der Herde auf- gezogen werden muss, spült dem Betrieb rund 1.700 Euro in die Kasse. Dieser Faktor ist wirt- schaftlich bedeutsamer für den einzelnen Betrieb als der Milchpreis. An der Tiergesundheit darf des- halb auf keinen Fall gespart werden – erst recht nicht in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Bei der DLG-Wintertagung 2015 in Berlin zum Thema „Fortschritt nutzen – Zukunft gestalten“ erläuterte Referent Johannes Thomsen von der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein die Kostenstruktur in der Milchviehhaltung. Er betonte, dass noch große Reserven in der Nutzungsdauer liegen und hob dabei die Bedeutung einer optima- len Jungviehaufzucht sowie einer optimalen Transit- phase hervor. In diesen Phasen lohnt es sich also in besonderem Maße, den Tieren Aufmerksamkeit, Fürsorge und Unterstützung zukommen zu lassen. Eine sinnvolle Form, Kühe und Rinder zu unter- stützen, stellt die Phytotherapie dar. Die Stärke der Heilpflanzen- und Kräuterpräparate liegt in der Krankheitsprävention und Kräftigung des Stoffwechsels, der Organfunktionen sowie des Abwehrsystems. Es geht primär darum, die Gesundheit zu unterstützen, anstatt lediglich Krankheiten zu behandeln. So helfen Sie Ihren Tieren dabei, lange gesund und leistungsfähig zu bleiben, und verdienen mit ihnen Geld. REMONTIERUNGSQUOTE ALS KOSTENFAKTOR – SPAREN MIT LANGLEBIGEN KüHEN Dem unternehmerisch denkenden Betriebsleiter stellt sich stets die Frage, wo Kosten eingespart werden können. Während oft wie hypnotisiert auf den Milchpreis geschaut wird, entscheidet sich an ganz anderer Stelle im Stall, ob man mit seinem Milchvieh Geld verdient. „Langlebigkeit“ und „Nutzungsdauer“ sind hier die Zauberworte. Liebe Leserinnen und Leser, das mit der Gesundheit ist so eine Sache. Ist man gesund, hält man das für selbst- verständlich und weiß es oftmals gar nicht zu schätzen. Erst nach langer oder ernsthafter Krankheit kommt die Einsicht, dass die Gesundheit ein sehr hohes Gut ist. Gesundheit ist mehr als die Abwesenheit von Krankheiten, nur in einem gesunden Körper wohnt auch ein gesunder Geist, besagt ein altes römisches Zitat. Gesundheit spendet Kraft, Zuversicht und Lebensfreude. Also lohnt es sich, rechtzeitig in die Gesunder- haltung zu investieren. Es zahlt sich bei Mensch und Tier gleichermaßen aus. Mit der Phytotherapie haben wir mannig- faltige Möglichkeiten, die Gesundheit Ihrer Tiere zu unterstützen und damit Krankhei- ten erst gar nicht entstehen zu lassen. Dies ist übrigens auch der ideale Weg, um den Antibiotika-Einsatz zu minimieren. Sie als unsere Kunden wissen dies schon seit langem und handeln entsprechend. Bleiben auch Sie gesund. Volker Schwarz, Geschäftsführer

Unsere Knü - Dr. Schaette Online Shop · trockneten Lorbeerfrüchten unmittelbar nach der Abkalbung den natürlichen Vorgang, die Plazenta und die Eihäute nach der Geburt auszustoßen,

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Tierpraxis01/2015ihr ratgeber für gesunde und erfolgreiche Tierhaltung.

www.schaette.de

Besuchen sie uns auf Facebook!

Die Aufzuchtkosten pro erzeugter Färse werden von der Deutschen Landwirtschafts­Gesellschaft, abhängig von Standort, Haltungsform und Auf­zuchtdauer, mit rund 1.700 Euro beziffert. Jede Jungkuh geht mit dieser „Hypothek“ in die erste Laktation, bevor sie auch nur einen Tropfen Milch gegeben hat. Es ist daher von enormer Bedeutung, ob die Kuh nur ein, zwei oder deutlich mehr Jahre im Stall steht, und auf wie viele Laktationen die Aufzuchtkosten verteilt werden können. Eines ist klar: Je länger die Kuh gesund und leistungsfähig bleibt, desto länger kann sie genutzt werden. Jede Färse, die nicht zur remontierung der Herde auf­gezogen werden muss, spült dem Betrieb rund 1.700 Euro in die Kasse. Dieser Faktor ist wirt­schaftlich bedeutsamer für den einzelnen Betrieb als der Milchpreis. An der Tiergesundheit darf des­halb auf keinen Fall gespart werden – erst recht nicht in wirtschaftlich schwierigen Zeiten.

Bei der DLG­Wintertagung 2015 in Berlin zum Thema „Fortschritt nutzen – Zukunft gestalten“ erläuterte referent Johannes Thomsen von der

Landwirtschaftskammer Schleswig­Holstein die Kostenstruktur in der Milchviehhaltung. Er betonte, dass noch große reserven in der nutzungsdauer liegen und hob dabei die Bedeutung einer optima­len Jungviehaufzucht sowie einer optimalen Transit­phase hervor. in diesen Phasen lohnt es sich also in besonderem Maße, den Tieren Aufmerksamkeit, Fürsorge und Unterstützung zukommen zu lassen.

Eine sinnvolle Form, Kühe und rinder zu unter­stützen, stellt die Phytotherapie dar. Die Stärke der Heilpflanzen­ und Kräuterpräparate liegt in der Krankheitsprävention und Kräftigung des Stoffwechsels, der organfunktionen sowie des Abwehrsystems. Es geht primär darum, die Gesundheit zu unterstützen, anstatt lediglich Krankheiten zu behandeln. So helfen Sie ihren Tieren dabei, lange gesund und leistungsfähig zu bleiben, und verdienen mit ihnen Geld.

reMonTIerUngSqUoTe ALS KoSTenFAKTor – SpAren MIT LAngLeBIgen KüHenDem unternehmerisch denkenden Betriebsleiter stellt sich stets die Frage, wo Kosten eingespart werden können. Während oft wie hypnotisiert auf den Milchpreis geschaut wird, entscheidet sich an ganz anderer Stelle im Stall, ob man mit seinem Milchvieh geld verdient. „Langlebigkeit“ und „nutzungsdauer“ sind hier die zauberworte.

Liebe Leserinnen und Leser,

das mit der Gesundheit ist so eine Sache. Ist man gesund, hält man das für selbst-verständlich und weiß es oftmals gar nicht zu schätzen. Erst nach langer oder ernsthafter Krankheit kommt die Einsicht, dass die Gesundheit ein sehr hohes Gut ist. Gesundheit ist mehr als die Abwesenheit von Krankheiten, nur in einem gesunden Körper wohnt auch ein gesunder Geist, besagt ein altes römisches Zitat. Gesundheit spendet Kraft, Zuversicht und Lebensfreude. Also lohnt es sich, rechtzeitig in die Gesunder-haltung zu investieren. Es zahlt sich bei Mensch und Tier gleichermaßen aus.

Mit der Phytotherapie haben wir mannig-faltige Möglichkeiten, die Gesundheit Ihrer Tiere zu unterstützen und damit Krankhei-ten erst gar nicht entstehen zu lassen. Dies ist übrigens auch der ideale Weg, um den Antibiotika-Einsatz zu minimieren. Sie als unsere Kunden wissen dies schon seit langem und handeln entsprechend.

Bleiben auch Sie gesund.

Volker Schwarz, Geschäftsführer

Tierpraxis 01/2015

Auch pflanzen werden durch Bakterien, Viren und pilze bedroht. So verwundert es nicht, dass im pflanzenreich als reaktion auf diese Be-drohung viele antimikrobiell wirksame Stoffe entstanden sind, wie beispielsweise ätherische Öle in Thymian und Salbei oder Senfölglykoside in Meerrettich und Kresse. Längst bevor sie um die existenz der Mikroorganismen wussten, bekämpften die Menschen Infektionen bei sich und ihren Tieren mit Heilpflanzen. Mit der ent-deckung der Antibiotika schien diese Art der Therapie überflüssig zu sein.

Antimikrobiell wirksame pflanzenstoffe sind kein ersatz für Antibiotika, aber …Antimikrobiell wirksame Pflanzenstoffe können bei schweren infektionen innerer organe Anti­biotika nicht ersetzen. Die Diskussion der letzten Monate über die Folgen der Antibiose hat aber klargemacht, dass die Anwendung von Antibio­tika ihre Schwächen hat, selbst dann, wenn sie wirksam ist.

Antibiotika können zur Infektanfälligkeit führen.Je häufiger Antibiotika verabreicht werden, umso wahrscheinlicher resultiert daraus eine infekt­anfälligkeit. Denn Antibiotika zerstören nicht nur krankmachende Erreger, sondern richten auch erheblichen Schaden in der so wichtigen körper­eigenen Mikroflora auf Haut und Schleimhaut an. Man denke nur an die lebenswichtige Darmflora, die bei einer Antibiotikagabe massiv beein­trächtigt wird. Die Mikroflora ist die erste und wichtigste Barriere, die Krankheitserreger über­winden müssen, wenn sie versuchen, in den Körper einzudringen.

Das klassische Doppel aus Antibiotika und ent-zündungshemmern hat einen Haken.üblicherweise werden Antibiotika bei starken Entzündungen mit Antiphlogistika kombiniert. Die Unterdrückung einer Entzündung bedeutet jedoch stets auch die Unterdrückung von Teilen des im­munsystems – und geht daher mit einer erhöhten infektanfälligkeit des Patienten einher. Wehe, falls dieser sich mit antibiotikaresistenten Erregern infiziert hat, wenn nun auch das körpereigene immunsystem nicht mehr voll funktionsfähig ist.

pflanzen vorausschauend einsetzen.Pflanzen zeigen ihre besondere Stärke, wenn sie bereits bei den ersten Krankheitsanzeichen oder besser noch vorsorglich, in Stresssituationen (nasskalte Witterung, um die Geburt, Absetzen), eingesetzt werden. richtig gewählt und mit­einander kombiniert, können Heilpflanzen und Kräuter nicht nur eine direkte keimhemmende oder ­tötende Wirkung haben. Sie sind auch in der Lage, die körpereigene Abwehr zu mobili­sieren sowie überschießende Entzündungen im Körper zu verhindern. Ausgewählte Pflanzen stärken die körpereigene Mikroflora, die ihrer­seits antimikrobielle Stoffe, wie etwa Milchsäure, bildet. Zudem optimieren bestimmte Pflanzen die Verdauung und intensivieren Gesundungsre­aktionen, wie etwa Entgiftung und Ausscheidung über Darm und nieren. So stabilisieren diese Pflanzen die Gesundheit und tragen zur Ver­meidung schwerer Krankheiten bei. in der Folge werden weniger Antibiotika eingesetzt.

Je häufiger Antibiotika eingesetzt werden, desto schneller gibt es resistenzbildungen!

AnTIBIoTIKA-eInSATz MInIMIeren! geHT DAS MIT pFLAnzenzUBereITUngen?

Das Problem beginnt an zwei Seiten zugleich. Wie schon beschrieben, schädigt die Anwendung von Antibiotika stets auch die „gute Keimflora“ im organismus, die so wichtig zur Abwehr von Erregern ist. Auf der anderen Seite werden bei jeder Antibiose einzelne Krankheitserreger über­leben, weil sie zum Beispiel durch zufällige Gen­mutation oder zu geringe Konzentration des Medikaments vor der Wirkung des Antibiotikums geschützt sind. Sie erhalten durch wiederholte Antibiotika­Anwendung einen Wettbewerbsvor­teil gegenüber den „guten Keimen“ im Körper und stellen irgendwann eine nicht mehr therapier­bare Mehrheit dar. Diese Zusammenhänge gelten übrigens nicht nur für Antibiotika, sondern auch für Desinfektionsmittel.

Antimikrobiell heißt: wirksam gegen Bakterien, Viren und pilze!Antibiotika sind bekanntlich gegen Viren wirkungs­los. Antimikrobielle Pflanzenstoffe dagegen richten sich auch gegen Viren, die häufig die Weg­bereiter für Bakterien sind, so zum Beispiel bei Atemwegsinfektionen. Selbst Pilze, wie Hefen, werden durch Pflanzen angegriffen, während viele Antibiotika Pilze eher begünstigen. Aktuelle Untersuchungen belegen, dass antimikrobielle Pflanzenstoffe sogar Bakterien erreichen, die durch einen selbstproduzierten Biofilm vor Anti­biotika, Desinfektionsmitteln und dem immun­system des Patienten geschützt sind. Es ist also sinnvoll, auch dann zusätzlich Heilpflanzenzu­bereitungen einzusetzen, wenn auf ein Antibioti­kum nicht verzichtet werden kann, wie etwa bei schweren Atemwegsinfektionen. Hier unterstützen die pflanzlichen Wirkstoffe die Schleimlösung,

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die Selbstreinigungsfunktion der Schleimhaut sowie das Abhusten und verbessern so die Wirk­samkeit der Antibiose.

noch ein unschätzbarer Vorteil der antimikrobiell wirksamen Pflanzen: Aufgrund der in ihnen enthaltenen komplexen Wirkstoffgemische (es handelt sich nicht um Einzelsubstanzen) ist eine resistenzentwicklung dagegen bei Bakterien höchst unwahrscheinlich.

Auch Arzneipflanzen haben ihre grenzenEines ist klar: Weder mit chemisch­synthetischen Arzneimitteln noch mit antimikrobiell wirk­samen Pflanzen lassen sich betriebliche Mängel und Managementfehler ausgleichen. Das Ab­wehren von Erkrankungen und die Begleitung klassischer Therapien durch geeignete Pflanzen können jedoch im Zusammenspiel mit einer optimierten Haltung den Gesundheitsstatus der Tiere wesentlich verbessern und dadurch den Antibiotika­Verbrauch reduzieren. Die Pflanzen mit ihrem breiten Wirkspektrum bieten somit die chance, der Entwicklung von Antibiotika­resistenzen und damit verbundenem Therapie­versagen vorzubeugen.

Dr. med. vet. cäcilia Brendieck-Worm Tierärztin Biologische Tiermedizin; Leitung Arbeitskreis Phytotherapie der Gesell-schaft für Ganzheitliche Tiermedizin e. V. (GGTM)Phytotherapie-Zertifikat der Schweizerischen Medizinischen Gesellschaft für Phytotherapie

TRAXAXANreines Lorbeerfrüchtepulvereinzelfuttermittel gem. qS-positivliste nr. 13.01.01

zur Anregung der Durchblutung der Muskulatur, besonders nach der geburt.Lorbeerfrüchte enthalten Fette und ätherische Öle, die verdauungsfördernd wirken und die Durch-blutung der Muskulatur anregen.

Der zügige Abgang der nachgeburt nach der Abkalbung ist essenziell für den unkomplizierten Ver­lauf der Uterusrückbildung und des gesamten Puerperiums. Eine ungestörte Hauptrückbildungspha­se, die etwa bis zum neunten Tag nach dem Kalben andauert, ist eine unerlässliche Voraussetzung zur optimierung der Zwischenkalbezeit. Auch der Besamungserfolg und die gesundheitliche Stabili­tät der Milchkuh während der Hochleistungsphase und der gesamten Laktation sind davon abhängig.

in einer Studie an 174 frisch gekalbten Kühen zeigte sich, dass die Verfütterung des Pulvers aus ge­trockneten Lorbeerfrüchten unmittelbar nach der Abkalbung den natürlichen Vorgang, die Plazenta und die Eihäute nach der Geburt auszustoßen, mit all seinen positiven Folgen effektiv fördern und unterstützen kann. Angesichts der enormen wirtschaftlichen Bedeutung eines positiven nach­geburtverlaufs muss eine effektive Unterstützung dieses Geschehens von höchster Priorität sein.

Die Gabe pro Kuh beträgt 45 g. TrAxAxAn ½ bis 1 Stunde nach der Geburt sowie gegebenenfalls nach weiteren 12 Stunden verabreichen.

TrAxAxAn ist in der 300 g Dose und im 3 kg Sack erhältlich.

Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrem zuständigen Außendienstmitarbeiter, telefonisch unter +49 7524 4015-12 oder unter www.schaette.de/shop

Produktinformation

Der ecHTe LorBeer (LAUrUS noBILIS)Der Echte Lorbeer oder Gewürzlorbeer aus der Familie der Lorbeergewächse stammt ursprüng­lich aus Vorderasien und hat sich später über den Mittelmeerraum verbreitet. Der Lorbeer­baum kann bis zu 10 m Höhe erreichen und trägt lederartige, immergrüne, aromatisch duftende Blätter.

Während früher sowohl die Blätter als auch die Früchte des Echten Lorbeers in der Heil­kunde eingesetzt wurden, verwendet man heute vor allem die Blätter als Küchengewürz. Die Blätter wie auch die schwarzblauen, etwa kirschgroßen Früchte sind reich an wertvollen inhaltsstoffen. Die „Lorbeeren“ enthalten

ätherisches Öl mit cineol und Pinen sowie fettes Öl mit Laurin­, Öl­, Palmitin­ und Linol­säure, Phytosterinen und Laurinalkohol.

Lorbeeröl, aus den Früchten des Baumes ge­wonnen, wurde in der Vergangenheit äußer­lich bei Geschwüren, Prellungen, rheumatischen Beschwerden sowie zur insektenabwehr einge­setzt. Aufgrund seiner hautreizenden Wirkung hat man es außerdem zur Stimulierung des Hornwachstums am Pferdehuf genutzt. in der Volksmedizin wird die Verwendung gemah­lener Lorbeerfrüchte bei Erkrankungen der Verdauungsorgane sowie zur Steigerung der Harnausscheidung beschrieben. in alten

Büchern zur Heilkunde finden sich Hinweise dafür, dass die Verabreichung von Lorbeeren die Entbindung erleichtert und den Abgang der nachgeburt anregt.

Heilpflanzenporträt

Impressum

Tierpraxis – Ihr Ratgeber für gesunde und

erfolgreiche Tierhaltung.

Information für landwirtschaftliche Fachkreise.

Herausgeber

Verantwortlich für den Inhalt:

Dr. Schaette GmbH

Stahlstraße 5 · 88339 Bad Waldsee

Telefon: +49 7524 4015-0

www.schaette.de

Auflage: 13.000 · Stand: März 2015

Layout: agencyteam Stuttgart GmbH

Bildquellen:

© ElenaBelozorova – iStock (Titel)

© Foodpictures – Shutterstock (Seite 3)

© Nanascha – Shutterstock (Rückseite)

Tierpraxis 01/2015

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FRoHe osTeRn!

Herr Kolb, Sie übergeben im nächsten Jahr den Betrieb an Ihren Sohn. Der allgemeine Trend geht zu immer mehr Kühen im Stall und noch mehr Leistung. Wie halten Sie es damit?Unsere 40 Kühe geben im Durchschnitt knapp 7.000 kg Milch. Das ist nicht extrem, doch es reicht, denn entscheidend ist, was am Ende übrig bleibt. Die Tiere sind im Schnitt über 4,5 Laktationen bei uns. Auch die Zwischenkalbezeit ist mit 365 Tagen sehr gut. Und bei der Herdengröße ist uns wichtig, dass man das Einzeltier noch kennt und dass man sich darum kümmern kann, wenn es krank wird. Uns fällt auf, wenn eine Kuh nicht mehr richtig frisst, sie lustlos ist. Man muss sich Zeit fürs Vieh nehmen.

Ihr Sohn arbeitet tagsüber auswärts und kann da-her wochentags erst am Abend zur Unterstützung in den Stall hinzukommen. Viel Arbeit für Sie, oder? Meine Frau und ich arbeiten als gutes Team zu­sammen. Wir laufen bestimmt fünf bis sechs Mal am Tag in den Stall, zur Kontrolle und zur Brunst­beobachtung. Uns ist wichtig, dass sich die Kühe wohl fühlen und dass man sich um sie kümmert. Von gesunden Tieren hat man mehr, und es freut einen. Man bekommt ein Auge fürs Tier, wenn man alles selbst macht. Kranke Kühe kosten uns pro Tag zwei bis drei Stunden mehr Zeit, deshalb setzen wir viel auf Vorbeugung.

Haben Sie ein Beispiel für uns?Jede Kuh bekommt gleich nach der Kalbung

TrAxAxAn gegen nachgeburtsverhalten mit warmem Wasser übers Maul eingegeben. Das ist zwar etwas aufwändig, doch von nichts kommt nichts. Die nachgeburt geht gut ab, der Tragsack wird sauber, wir haben unsere ruhe. Das funktio­niert, kostet nicht viel und ist natürlich. So ver­meiden wir Gebärmutterentzündungen, denn ich will möglichst keine Antibiotika einsetzen. Und wenn unsere Tiere mal fiebrig sind, setzen wir früh­zeitig PyroGEniUM coMPoSiTUM ein. Wir sind direkt am Tier dran, sehen als Erste, wenn etwas nicht stimmt und können so schnell reagieren.

Welchen Tipp zur Vorbeugung haben Sie noch für Berufskollegen? Seit wir KEToSAn kennen, möchten wir es nicht mehr missen. Das bekommen die Kühe nach der Kalbung über eine Woche hinweg oder auch mal länger, wenn es nötig ist. Man muss dranbleiben, wenn die Kuh nicht richtig frisst, das Euter kleiner ist oder sie lustlos wirkt. Ältere und überkonditi­onierte Kühe erhalten bei uns nach dem Kalben vor­beugend PArESAn cALciUM gegen Milchfieber. Das klappt einfach. Und natürlich dippen wir regel­mäßig nach dem Melken mit SPrüH­LAcTA­DiPP, reduzieren damit das Mastitisrisiko und vermeiden so Antibiotika. Keine Wartezeit, das ist ganz wichtig. Und das gibt uns Sicherheit.

Dr. Schaette scheint bei Ihnen im Stall einfach dazuzugehören.

Ludwig Kolb mit Ehefrau notburga, Sohn Stefan und Dr. Schaette­Fachberater ottmar rommel (v. r. n. l.)

MIT TIerBeoBAcHTUng UnD VorBeUgUng zU WenIger AnTIBIoTIKA-eInSATzIm sonnenreichen Westallgäu, in Heimenkirch im Landkreis Lindau, liegt der Milchviehbetrieb der Familie Kolb. Ludwig Kolb (62) bewirtschaftet den Hof zusammen mit seiner Frau und dem Sohn Stefan (35), der den Betrieb im kommenden Jahr komplett übernehmen wird. Der Betrieb umfasst 33 Hektar grün-land. zurzeit werden 40 Braunviehkühe mit nachzucht gehalten.

Vor über 15 Jahren kam der Dr. Schaette­Fachbera­ter ottmar rommel auf den Hof, hat uns seitdem alles vorgestellt und viel erklärt. naturprodukte, keine Wartezeit, information und Beratung. Das passt alles zusammen, wir haben damit Erfolg. Und wir schlagen auch viel im Produktkatalog nach. Wir leben von den Kühen und müssen schauen, dass es ihnen gut geht.

Also Tierbeobachtung, Fürsorge und Vorbeugung, ein rezept für weniger Antibiotika-einsatz?Genau: vorbeugen, sich kümmern und nicht warten. Auch regelmäßigkeit und ruhe sind wichtig. Kühe und Kälber sind sensibel, man muss sie auch mal streicheln. Das ist gut fürs Vieh, das ist wie eine Therapie.

… eine wunderbare zusammenfassung Ihres erfolgsrezeptes. Wir danken Ihnen für das gespräch und wünschen Ihnen weiterhin alles gute.