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Foto: Herbert Keimel Unseren PfarrbewohnerInnen frohe Urlaubstage und Zeit für alles, was Körper, Geist und Seele gut tut!

Unseren PfarrbewohnerInnen frohe Urlaubstage und … · Sie befindetsich am die von Gertraud Krisper, Veroni Waldrand hinter dem Schlos - serteich. Damals gab es auch ... Peter Orthofer

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Foto: Herbert Keimel

Unseren PfarrbewohnerInnen frohe Urlaubstage und Zeit für alles,

was Körper, Geist und Seele gut tut!

2BEGEGNUNG

Liebe Pfarrbewohner!

Das Gewässer im Süden von Pa-lästina wird heutzutage üblicher-weise Totes Meer genannt, weil man lange Zeit meinte, dass kein Leben darin existieren könne. Manchmal wird es „Salzmeer“ oder „das Meer der Ebene“ ge-nannt. Der Ausdruck „Salzmeer“ ist sehr treffend, denn es enthält viel mehr Salz als das gewöhn-liche Meerwasser. Vielleicht sind

sie auch schon einmal wie ich in diesem Meer geschwommen und haben bemerkt, dass man nicht untergehen kann.

Das Meer ist, biblisch gese-hen, ein Ort der Weite, aber auch der Bedrohung. Ebenso ist es ein Bild der Größe Gottes, wie es im Psalm 139 ausgedrückt wird. „Herr, du hast mich erforscht und du kennst mich. Du umschließt mich von allen Seiten und legst deine Hand auf mich. Zu wunder-bar ist für mich dieses Wissen, zu hoch, ich kann es nicht be-greifen. Wohin könnte ich fliehen vor deinem Geist, wohin mich vor deinem Angesicht flüchten? Stei-ge ich hinauf in den Himmel, so bist du dort; bette ich mich in der Unterwelt, bist du zugegen. Nehme ich die Flügel des Mor-genrots und lasse mich nieder am äußersten Meer, auch dort

wird deine Hand mich ergreifen und deine Rechte mich fassen.“ Was vielleicht bedrohlich klingt, ist allerdings die umfassende Liebe Gottes zu uns Menschen.

Im Sommer fahren viele Men-schen ans Meer, um Erholung zu suchen und die Weite der Natur zu bestaunen. Immer soll uns die schöne Natur als Schöpfung Gottes im Bewusstsein bleiben und so Erholung erst richtig mög-lich sein.

Allen wünsche ich eine gute Zeit der Erholung in der schönen Natur, die uns Gott geschenkt hat und die wir zu bewahren haben.

Die gegenseitige Stärkung im Glauben setzen wir an oberste Stelle unserer Zusammenkünfte. Ein Mitglied aus unserem Team bereitet einen Glaubensimpuls vor, über den wir sprechen und uns austauschen. Als kleine Ortsgruppe schließen wir uns gerne mit dem Team Frauenbach zusammen und arbeiten gemein-sam an Projekten wie Pfarrkaffee und Kirchenputz.

Für das Team: Josef Hadler

Das Team Edelhof/Nestelberg stellt sich vor

Josef Liendl, Johann und Gerlinde Hadler, Jutta Berger, Gabi Kleinschuster-Wendler, Philomena Nagl, Otto Platzer, Franziska Trummer und Maria Rücker (Rudolf Rabel nicht am Bild)

3 Pfarrblatt St. Stefan im Rosental

Mitten im Leben

Mit Blumen danken möchten wir beim traditionellen Jubilä-umssonntag am 23. August 2015 unseren Priester- und Ordensju-bilaren aus unserer Pfarre. Zum Festgottesdienst und anschlie-ßendem Pfarrsommerfest möch-te ich Sie recht herzlich einladen.Genießen Sie gerade in den Sommermonaten die Farben-pracht und den Duft der Blüten und verbringen Sie eine erholsa-me Urlaubszeit.

Michael Löffler, Gschf. Vorsitzender des PGR„Sag‘s durch die Blume“

Wir  pflanzen  in  unseren  Gärten und im öffentlichen Raum Blu-men, um uns an ihrem Duft und ihrem Anblick zu erfreuen. Was wir einem lieben Menschen sa-gen möchten, unterstreichen wir oft mit einem Blumenstrauß. Blumen sind Herzensöffner, nie-mand bleibt von der Farbenpracht und dem Duft unberührt. Sie hel-fen uns dabei, unseren Worten Ausdruck zu geben und unsere Gefühle zu verstärken. Blumen können erfreuen, trösten, ent-schuldigen und danken. Das gilt auch für den Blumenschmuck in der Kirche. Frische Blumen zei-gen, dass wir den gegenwärtigen

Herrn Jesus ehren und sind zur Freude aller, die sich in der Kir-che versammeln. Unserem  fleißigen,  ehrenamt-

lichen Team für den Kirchen-schmuck gebührt großer Dank und Anerkennung für das fest-liche Schmücken des Altars und unserer Pfarrkirche das Kirchenjahr hindurch. Sie brin-gen so mit viel Liebe etwas von der Schönheit der blühenden Gärten in unsere Kirchen. Danke auch an alle, die sich für die Pfle-ge der Blumen im Kirchhof, am Friedhof, im Freizeitpark sowie bei den Kapellen und Marterln verantwortlich zeichnen.

Priesterjubiläum und Pfarrsommerfestam 23. August in St. Stefan i. R.

Gemeinsamer Einzug mit der Marktmusik in die Pfarrkirche, wo Erzbischof em. Dr. Alois Koth-gasser den Festgottesdienst ze-lebrieren wird. Auch heuer gibt es wieder einige Jubiläen zu feiern, die Namen finden Sie auf Seite 6 im Pfarrblatt.Danach findet ein gemütliches Zu-sammentreffen im Pfarrzentrum sowie am Vorplatz statt.

Speisen und Getränke sind ausrei-chend vorhanden; für die Beschäf-tigung der Kinder sorgt der Famili-enkreis, der im Pavillon stationiert ist.

Die Pfarrbevölkerung ist herzlich zum Mitfeiern eingeladen!

4BEGEGNUNG

Stefansberg und Greith stellen sich vorWir haben keine Kapelle oder Kirche, von der wir berichten könnten und auch keine pen-sionierten Priester oder gar Bi-schöfe, aber der Namenspatron unseres Papstes wacht über unseren Ortsteil! Vor genau zwei Jahren wurde die wieder-hergestellte Franziskusstatue gesegnet.  Sie  befindet  sich  am Waldrand hinter dem Schlos-serteich. Damals gab es auch eine in Greith ansonsten eher seltene Maiandacht. Am Ste-fansberg hingegen finden im Mai von Montag bis Mittwoch Maian-dachten statt und im Advent auch

eine  Herbergsuche.  Die  fleißige Seele hinter diesen Aktivitäten ist Traude Schadler, ehemalige Teamsprecherin, die zusammen mit Maria Antley, Christine Hütter und Karl Luttenberger den Ste-fansberg betreut. 55 Pfarrblätter sind dort zu verteilen, in Greith sind es nicht einmal halb so viele, die von Gertraud Krisper, Veroni-ka Ettl, Stefan Suppan oder Ste-fan Fink zugestellt werden. Bis vor kurzem war auch noch Anna Fink mit im Team.

Wofür wir aus Stefansberg und Greith in der Pfarre wohl am ehesten bekannt sind, ist unsere

Feldersegnung, genauer gesagt der anschließende Gottesdienst, der von der Familie Krobath mu-sikalisch immer sehr schön ge-staltet wird. Danach sitzen wir bei einer kleinen Jause, die ab-wechselnd von Greith oder Ste-fansberg vorbereitet wird, gemüt-lich im Pfarrzentrum zusammen. Mehr als 40 Personen waren heuer dabei. Natürlich sind wir auch an Pfarrfesten, Pfarrcafés und ähnlichen Aktivitäten betei-ligt, aber das kann ohnehin jede andere Ortschaft auch von sich sagen.

Text und Fotos: Stefan Fink

5 Pfarrblatt St. Stefan im Rosental

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2.a Klasse

2.b Klasse

Drei recht bekannte biblische Texte weisen das Meer als Ort der Entscheidung und der Verände-rung aus, obwohl das Meer nicht zu den zentralen Orten der Bibel zählt. Altes wird zurückgelassen, Neues und Unbekanntes ent-deckt: Jona im Bauch des großen Fisches, der Durchzug durch das Rote Meer und die Sintfluterzäh-lung – drei Geschichten, die sich in Bilderbüchern gut machen und vielen aus diesen bekannt sind.

Der Prophet Jona will vor dem Auftrag Gottes fliehen,  indem er das Land mit dem Schiff verlässt. Am Meer muss er einsehen, dass Gott ihm keine Ruhe lässt und

Wenn Jona über das Meer flieht, das Volk der Hebräer durch das Meer zieht und Noah mit der Sintflut kämpft, dann …

Jona durch den großen Fisch ret-tet. Jona muss in die für ihn frem-de Stadt reisen und lernt lang-sam, dass Gott keine Menschen aufgibt, selbst die nicht, die Jona nicht als Teil seines Volkes und seiner Gemeinschaft empfindet.

Der Durchzug durch das Rote Meer – eine Bibelstelle, die uns heutzutage sehr herausfordert. Wichtig sind jedoch zwei Per-spektiven: Gott befreit Menschen aus der Sklaverei und Unter-drückung und schafft somit ein Volk der Befreiten! Zusätzlich ist dieser Gott einer, der rettet und beschützt, gerade diejenigen, die es selbst normalerweise fast

nicht schaffen, selbst auf sich aufzupassen. Für solche Men-schen bedeutet der Durchzug durch das Meer, das Überqueren des Meeres, einen kompletten Neubeginn.

Die Geschichte von der Sint-flut, dem Bau der Arche und die Rettung der Tiere durch Noah ist zugleich die Erzählung einer großen Katastrophe, die in vielen Kulturen überliefert wird. Und im-mer wieder wird dabei gefragt, ob und wo sie sich ereignet haben könnte. Auf welchem Berg ist die Arche  gelandet?  Die  Sintfluter-zählung gehört zu den bekann-testen und anschaulichsten Tex-

Lasst uns ausziehen........ aus unseren Gewohnheitenund unseren Gewöhnlichkeiten,um an der Bibeldas Hoffen zu lernen.

Lasst uns ausziehenund über die Grenzen gehen,um das Lebenmit Hoffnung zu säen.

Lasst unskeine Grenzen setzen,sondern in Richtung dessen schauen,der die Grenze öffnet.

Nach Jürgen Moltmann

ten aus den Urgeschichten der Bibel. Sie endet jedoch mit einem massiven „Nie wieder!“ Es ist Gottes Zusage, nie wieder die Erde vernichten zu wollen. Dem Men-schen ist somit Zukunft versprochen und damit auch Verantwortung übertragen, die Schöpfung sorgsam zu behandeln.

TIPP: Bibel heute. Die Sintflut, Kath. Bibel-werk e. V. 2007. 32 Seiten.

Stefan Fink

6BEGEGNUNG

In dieser Ausgabe setzen wir die Serie „Pfarrer und Ordensschwestern aus unserer Pfarre“ fort und stellen Ihnen Prof. Dr. Alfred Drögsler vor.

Gott in der Verkleidung unseres LebensBeim Versuch, den Schlüssel zu meinem nun schon 55 Jahre dauernden priesterlichen Dienst – die Jahre des aktiven Ruhestands seit 2000 sind eingerechnet – zu finden, bin ich auf ein Wort ge-stoßen, das mir einen Zugang zu dem eröffnet hat, was und wie das zwischen mir und meinem Gott war und wohl noch immer ist.

Paula D. Arcy, eine begnadete Frau, sagte ein-mal: „Gott kommt zu uns in der Verkleidung un-seres Lebens.“Was aber meinte sie mit diesem Wort? Sie wollte 

doch damit sagen, dass Gott nicht vor allem in Sturm und Feuer, nicht im Erdbeben, nicht in spek-takulären Ereignissen, nicht in großen Visionen zu uns kommt. Gott liebt einen anderen Weg. Er kommt in der Stille des Alltags, meist im Gewöhn-lichen, im Gegenwärtigen – unspektakulär, nicht plakativ, oft unbemerkt.

Er kommt wie der, der um die Intimität weiß und sie achtet, die eine Begegnung mit ihm braucht, weil es um ein Geschehen geht, das mit Liebe zu tun hat.

Unspektakulär war meine Berufung zum PriestertumMein Leben war nicht spektakulär. Alltag war es meist, stiller gewöhnlicher Alltag. Unspektakulär war auch meine Berufung zum Priestertum.

Von Kindheit an lernte ich vor allem durch meine tiefgläubige und betende Mutter mit der Wirklichkeit Gottes zu leben. Schließlich bin ich im Schatten un-serer Pfarrkirche aufgewachsen.

Nach der Matura wollte ich Priester werden, ge-drängt hat mich niemand. Die Kaplansjahre in den Industriepfarren Trieben und Eisenerz waren für ei-nen Oststeirer eine starke Herausforderung, die ich aber nicht missen möchte.

Weil  ich  gebeten  wurde,  hauptberuflich  in  den Schuldienst zu gehen, bin ich nicht Pfarrer gewor-den, der eine Gemeinde leitet, sondern war viele Jahre für den Religionsunterricht und die Schul-seelsorge an der Handelsakademie und dem Ober-stufenrealgymnasium Eisenerz im Einsatz.

Ohne Reformen keine gute Zukunft für unsere KircheIch freue mich, dass ich nun schon seit 15 Jahren meinen aktiven Ruhestand in meiner geliebten Hei-matpfarre verbringen darf. Ich helfe gerne mit, so-weit es mein gesundheitlicher Zustand erlaubt, vor allem in der Liturgie. Auch suche ich seit Jahren das Gespräch mit Leuten, die aus der Kirche austreten wollen oder dies schon getan haben.

Was unsere Kirche betrifft, so hoffe ich sehr, dass sie – nicht zuletzt mit unserem Papst, der ein echter Hoffnungsträger ist – den Weg der Reformen ein-schlägt.Ich denke an das Diakonat für Frauen, den Pflicht-

zölibat, die wiederverheirateten Geschiedenen oder die Ernennung von Bischöfen, die in einer Art päpstlicher Geheimdiplomatie unter Ausschluss der Katholiken und Katholikinnen erfolgt.

Die Kirche war und ist meine geistige Heimat und ich bin dankbar für den Glauben, der mir geschenkt wurde und der mich trägt – auch in schwierigen Si-tuationen.

Prof. Dr. Alfred Drögsler feiert heuer seinen 80. Geburtstag. Wir gratulieren recht herzlich und wünschen ihm noch viel Kraft für seinen Dienst in der Seelsorge.

In diesem Jahr feiern wir außerdem Jubiläen von folgenden Priestern bzw. Ordensschwestern der Heimatpfarre St. Stefan i. R.

Kan. Mag. Franz Fink feiert seinen 85. Geburtstag.Pf. Peter Orthofer feiert heuer seinen 80. Geburts-tag und sein 55-jähriges Priesterjubliäum.MMag. P. Erich Drögsler feiert seinen 75. Geburts-tag.Pater Johannes Lechner begeht heuer seinen 45. Geburtstag.Sr. Franziska Trummer feiert ihren 55. GeburtstagMag. Hans Wallner feiert das 35-jährige Priester-jubiläum.

Wir gratulieren den Jubilaren recht herzlichund wünschen Gottes Segen!

7 Pfarrblatt St. Stefan im Rosental

Unser Gehirn braucht Zeiten der Ruhe. Aber obwohl wir uns danach sehnen, endlich einmal nichts tun zu müssen, tun wir uns in der Realität schwer damit. Mei-stens kommt uns irgend etwas dazwischen, was wir unbedingt tun müssen. Wir sind es so ge-wöhnt, immer etwas zu tun. „Wir haben Angst vor den Mo-menten völliger Entspannung, weil wir sie als verlorene Zeit empfinden“, sagt Frédéric Lenoir, Philosoph und Soziologe Frank-reichs.

Denn was so einfach klingt, kostet oft Überwindung. Nichts-tun ist in der westlichen Welt ver-pönt, deshalb fühlen sich viele schuldig, wenn sie nicht irgend-wie beschäftigt sind.

Biologen habe herausgefun-den, dass Abschalten und Nichts-tun die Aktivität der Gehirnwel-len verlangsamt, den Blutdruck senkt, die Durchblutung fördert, Stress reduziert und das Immun-system stärkt. Wenn man sich das durch den Kopf gehen lässt, dann müsste man eigentlich so-fort mit dem Nichtstun beginnen.Aber Nichtstun – auch wenn wir es uns so oft wünschen – ist eine der schwersten Aufgaben. Denn die Gedanken verfolgen die mei-sten von uns gerade beim Nichts-tun. Alles Mögliche fällt uns dabei ein.

Aber trotz allem: Versuchen Sie, Geist und Seele einmal bau-meln zu lassen. Der Sommer und die Urlaubszeit sind die besten Gelegenheiten dazu. Denn selbst Gott hat bei der Erschaffung der Welt am siebenten Tag eine Pau-se eingelegt. Laut Bibel ist die Pause daher ein unverzichtbarer Teil jeder kreativen Arbeit.

Einfach einmal abschalten – aber wie geht das, das Nichtstun?

Fotos: Herbert Keimel

8BEGEGNUNG

17 Jahre meines Lebens hat mich das Meer getragen - es war eine sehr intensive und schöne Zeit! Wir haben viel und hart ge-arbeitet, aber das unbeschreib-liche Gefühl von Freiheit draußen am offenen Meer und die vielen Erlebnisse und Eindrücke haben überwogen.

Sogar die Fahrpläne wurden an den Lauf der Sonne ange-passt: So waren wir im Sommer im nördlichen Bereich der Welt unterwegs, bei Mitternachtsson-ne bis zur Packeisgrenze nörd-lich von Spitzbergen oder Alas-ka, während wir die Winter in der Karibik, im Indischen Ozean oder auf Weltreise verbracht haben, oder in der Antarktis, welche in den letzten Jahren ein richtiger Tourismusmagnet geworden ist.

Unter anderem sind wir den Amazonas  über  2000  km  fluss-aufwärts gefahren. Zwischen-durch war er so breit, dass man auf einer Seite das Ufer nicht sehen konnte. Die Indiodörfer an den Ufern waren für unsere west-

liche materielle Vorstellung sehr arm, aber voller lachender Ge-sichter, voller Lebensfreude und von spielenden und herumtoben-den kleinen Kindern. Niemand hat gebettelt!

Auch auf den kleinen Atollen im  Südpazifik  hat  für  mich  das Leben einen völlig unbeschwer-ten Eindruck hinterlassen: kein Zivilisationslärm, keine Straßen, kein Strom, kein Zwang, keine Steuern, keine Schule....... Leben in seiner ursprünglichsten Form - das heißt natürlich auch, ohne jegliche Infrastruktur oder ärzt-liche Versorgung. Kein Geld war im Umlauf. Aber das herzlichste Lachen der Menschen habe ich dort gesehen!

Die Natur beschenkt die Ein-wohner üppig, das Rauschen des Meeres und der Wind in den Palmwedeln sind die ein-zigen Geräusche. Das Klima ist angenehm (man braucht keine Heizung), aber auch nie extrem heiß. Es wäre sehr schade, wenn durch den prognostizierten an-

In dieser Sommernummer, die das Meer zum Thema hat, haben wir Herrn Erwin Schlögl, Krottenberg, zu Wort kommen lassen, der viele Jahre beruflich auf dem Meer verbracht hat.

steigenden Meeresspiegel diese letzte Idylle auf unserem Pla-neten verloren ginge!

Angst hatte ich bei all meinen Reisen nie, auch wenn es zwi-schendurch mal etwas stürmisch wurde - mit Wellen bis zu 17 - 18 Metern Höhe und Wind von über 100 km/h. Da kam es vor, dass das Schiff mit dem kompletten Bug unter Wasser tauchte, wäh-rend sich im selben Moment die Schiffsschrauben kurz in der Luft drehten. Es gab natürlich kein Vorankommen, und wenn man seine Kabine im vorderen Bereich des Schiffes hatte, fuhr man ständig 20 Meter auf und ab - Tag und Nacht! Auch seitlich legte sich das Schiff ins Wasser, sodass kurzzeitig alle Fenster am  5.  oder  6.  Deck  unter Was-ser waren. Der Fußboden und die Wände waren dann gleich schräg. In diesem Fall brauch-ten wir auch nicht mehr großartig aufkochen! Aber solche Extreme gab es „Gott sei Dank“ nur ein paar Mal in all den Jahren.

Foto links: Stefan FinkFoto rechts: Herbert Keimel

9 Pfarrblatt St. Stefan im Rosental

GedankensplitterPeter Seewald

Das Thema „Meer“ als Rahmenthema dieser Num-mer des Pfarrblattes lässt in mir Erinnerungen wach werden:Ich stehe am Strand, vom Meer her weht eine kühle Brise, mächtige Wellen rauschen mit ihrer Gischt heran, brechen kurz vor meinen Füßen in sich zu-sammen und verlieren sich im Sand. Ich spüre ei-nen Hauch der weiten Welt und fühle mich gleich-sam ein wenig von der Ewigkeit berührt.Eine  andere  Begebenheit:  Ich  befinde mich  auf 

offenem Meer in einem relativ kleinen Schiff, das vom starken Wind wie ein Spielzeug auf den hoch-gepeitschten Wellen auf und nieder schaukelt. Un-ter den Passagieren herrscht eine angespannte Stimmung.

Bei diesen Erinnerungen fällt mir unwillkürlich ein religiöses Lied aus den Sechziger-Jahren ein: „Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt, fährt durch das Meer der Zeit. Das Ziel, das ihm die Richtung weist, heißt Gottes Ewigkeit. Das Schiff, es fährt vom Sturm bedroht, durch Angst, Not und Gefahr, … so fährt es Jahr um Jahr. …“ Das Schiff Kirche von heute befindet sich  in der sattsamen Wohlstands-gesellschaft nicht wie damals im Sturm politisch Andersdenkender, sondern vielmehr im Gegenwind zunehmender Gleichgültigkeit und Angst vor Über-fremdung unserer Kultur, unseres Lebensraumes.

Unsere Diözese hat nun nach langem Warten ei-nen Hirten erhalten, einen Steuermann, der sich bei Jung und Alt über eine weit reichende Akzeptanz freuen darf. Ihm werden ein Meer an guten Wün-schen, Hoffnungen, aber auch Erwartungen, entge-gengebracht.

Ich möchte unserem neuen Hirten wünschen, dass er nicht von allzu großen Erwartungen bela-stet wird und sich in seinem Dienst einschränken lässt. Der Geist Gottes leite ihn bei seinen Ent-scheidungen und schenke ihm für erforderliche Re-formen Mut und Kraft.

In Kürze beginnen viele ihren wohl verdienten Ur-laub. Die Vorbereitungen laufen wahrscheinlich schon – oder sind sie bereits abgeschlossen?Je schöner wir uns den Urlaub in Gedanken ausma-len und ersehnen, je mehr Sehnsüchte, Wünsche, Aktivitäten, Erlebnisse und noch nicht erledigte Dinge wir in diese Zeit hineinpacken wollen, desto mehr  engen wir  uns  selbst  ein. Mit  fixen  Vorstel-lungen berauben wir uns selbst der inneren Freiheit für ein ungezwungenes Erleben des ersehnten Ur-laubes.

Was kann uns noch überraschen, wenn wir alles im Vorfeld schon bis ins letzte Detail durchgeplant und  im  Geiste  „ausgemalt“  haben?  Die  Gefahr, Enttäuschungen zu erfahren ist groß und es kann sogar so weit kommen, die ersehnte Erholung gar nicht zu erleben.

Jeder ist seines Glückes Schmied, heißt ein Sprich-wort. Ich wünsche Ihnen einen erholsamen und schönen Urlaub.

Foto: Helga Petz

10BEGEGNUNG

Es freut uns sehr, dass sich auch in den letzten Monaten wieder viele Gelegenheiten des Zusam-menkommens in Trössengraben ergaben.

Große Freude bereitete den Gläubigen die vom ehemaligen Erzbischof Herrn Dr. Alois Koth-gasser überaus herzlich gestaltete Osterspeisensegnung.

Auch die alljährlich am ersten Maisonntag stattfindende Fuß-wallfahrt des Pfarrverbandes St. Stefan und Kirchbach zur St. Michaelskirche erfreute sich gro-ßer Beliebtheit. In diesem Jahr zelebrierte Herr Pfarrer Sammer den Gottesdienst zum Dank der Verschonung Trössengrabens vor dem Krieg.

Das Maibeten fand ebenso ei-nen sehr großen Anklang und die darauf liebevoll vorbereitete Jause ermöglichte ein gemütliches Bei-sammensein aller Gläubigen.

Es würde uns sehr freuen, wenn Herr Dr. Dröglser auch weiterhin die Gottesdienste mit uns in der St. Michaelskirche feiert und wir so die Möglichkeit der Begegnung und des gemeinsamen Gebetes aufrechterhalten können.

Elfi Gasper

Aktuelles von der St. Michaelskirche  in Trössengraben

Fotos: Josef Prödl

11 Pfarrblatt St. Stefan im Rosental

TAUFTERMINE04.07., 08.08., 05.09., 19.09.

jeweils um 11.00 Uhr

Leonie-Sophie HaidenSchulstraße

Mia-Sophie Niederl Gigging

Emma EdlingerFeldbach

Wir gedenken unserer Verstorbenen

Das Sakrament der Taufe haben empfangen

Emma Juliana Pfeffer Grazerstraße

MaiJosefa Steinhauer (72), ReichersdorfKarl Reinhart (84), Trössengraben

Miriam Viktoria HütterSchichenauerstraße

Rosa GriesbacherGraz

Den Bund der Ehe schlossenMaiElisabeth und Erich KrautwaschlZiprein

Michaela Eibel und Johann TrummerAlteggerstraße

Sabrina Fuchs und Markus SpirkSteinberg

Sandra Stolzer und Stefan MelbingerLichteneggerstraße

JuniBettina Gasper und Kevin Voller Dollrath

Karl Gollowitsch (86),TrössengrabenMargareta Pein (92), Vasoldsberg

12BEGEGNUNG

P fa r r k a l e n d e r k i r c h b a c hGottesdienstzeiten: Jeden Freitag um 19.00 Uhr Gottesdienst, jeden 1. Donnerstag im Monat Gebet und Meditation.Seniorengebet: Jeden Mittwoch 9:30 Uhr in der PfarrkircheKanzleistunden:       Mittwoch 8:00 - 12:00 Uhr und Freitag 16:00 - 18:30 UhrSprechstunden: Pfarrer Mag. Christian Grabner: Donnerstag 9:00 - 12:00 Uhr

J u l iSa, 04.07. 19:00 Uhr Heilige MesseSo, 05.07. 10:00 Uhr Heilige Messe Sa, 11.07. 11:00 Uhr Taufsamstag

19:00 Uhr Wortgottesfeier So, 12.07. PFARRSOMMERFEST

10:00 Uhr Heilige MesseSa, 18.07. 17:00 Uhr Kapellenfest Glatzau mit

Gottesdienst19:00 Uhr Wortgottesfeier

So, 19.07. CHRiSTOPHORUSSOnnTAG8:30 Uhr Heilige Messe, anschl. Fahrzeugsegnung

Sa, 25.07. 19:00 Uhr Heilige Messe in der Annakirche

So, 26.07. 8:30 Uhr Heilige Messe in der Annakirche

A u g u s tSa, 01.08. 19:00 Uhr Wortgottesfeier

So, 02.08. 10:00 Uhr Heilige Messe

Sa, 08.08. 19:00 Uhr Wortgottesfeier

So, 09.08. 10:00 Uhr Heilige Messe

Sa, 15.08. 10:00 Uhr Heilige Messe mit Kräutersegnung

So, 16.08. 8:30 Uhr Heilige Messe

Sa, 22.08. 11:00 Uhr Taufsamstag19:00 Uhr Wortgottesfeier

So, 23.08. 8:30 Uhr Heilige Messe

Sa, 29.08. 19:00 Uhr Heilige Messe

So, 30.08. 8:30 Uhr Heilige Messe11:00 Uhr Kapellenfest Kittenbach mit Heiliger Messe

S e p t e m b e rSa, 05.09. 19:00 Uhr Wortgottesfeier

So, 06.09. 10:00 Uhr Heilige Messe

Sa, 12.09. 11:00 Uhr Taufsamstag19:00 Uhr Heilige Messe

So, 13.09. EHEJUBiLäUMSSOnnTAG10:00 Uhr Heilige Messe

Sa, 19.09. 19:00 Uhr WortgottesfeierSo, 20.09. 8:30 Uhr Heilige MesseSa, 26.09. 11:00 Uhr Taufsamstag

19:00 Uhr Heilige MesseSo, 27.09. 8:30 Uhr Heilige Messe

O k t o b e rSa, 03.10. 15:00 Uhr Erntedankfeier im

Pflegeheim Zerlach19:00 Uhr Wortgottesfeier

So, 04.10. ERnTEDAnK9:45 Uhr Segnung der Erntegaben vor dem Gemeindeamt10:00 Uhr Heilige Messe

Pfarrverbandswallfahrt nach Mariazell am 6.07.

Abfahrt:  6.30  Uhr  vor  dem  Pfarrzentrum Anmeldung bei Herrn Josef Url sowie im Pfarrhof St.Stefan i.R. und Kirchbach

Pfarrverbandsfußwallfahrt nach Eichkögl am 6.09.

Treffpunkt  um  6.30  Uhr  Toter  Mann  -  um 11.30 Uhr Heilige Messe in Eichkögl

Impressum: Medieninhaber, Redaktion und Hersteller: Röm. kath. Pfarramt, 8083 St. Stefan im Rosental, Parkring 7Redaktion und Layout: Mag. Bernadette Nagl, Mag. Dr. Therese FriedlHerstellungsort: Scharmer Druck, Feldbach

Redaktionsschluss: 25. August

13 Pfarrblatt St. Stefan im Rosental

Gottesdienstzeiten: Jeden Mittwoch und Donnerstag ist um 19:00 Uhr Heilige Messe Jeden ersten Freitag im Monat ist um 19:00 Uhr Heilige MesseKanzleistunden: Mittwoch und Freitag 8:00 - 12:00 UhrSprechstunden: Pfarrer Mag. Christian Grabner: Mittwoch 8:30 - 12:00 Uhr Dipl. PAss Christian Schenk: Mittwoch 9:00 - 12:00 Uhr

P fa r r k a l e n d e r S t . S t e fa n i . r.

J u l iSa, 04.07. 19:00 Uhr Heilige MesseSo, 05.07. Beichtgelegenheit

8:30 Uhr Heilige Messe14:00 Uhr Rosenkranzprozession10:00 Uhr Heilige Messe St. Michaelskirche

Fr, 10.07. 9:30 Uhr SeniorengebetSa, 11.07. 19:00 Uhr Heilige MesseSo, 12.07. 8:30 Uhr Heilige Messe

Sa, 18.07. 19:00 Uhr Heilige MesseSo, 19.07. 10:00 Uhr Heilige Messe

10:00 Uhr Heilige Messe St. Mi-chaelskirche - BERGFEST

Sa, 25.07. 19:00 Uhr Heilige MesseSo, 26.07. 10:00 Uhr Heilige Messe

A u g u s tSa, 01.08. 19:00 Uhr Heilige Messe

So, 02.08. STEFAniSOnnTAGBeichtgelegenheit8:30 Uhr Heilige Messe14:00 Uhr Rosenkranzprozession

Sa, 08.08. 19:00 Uhr Heilige Messe

So, 09.08. 8:30 Uhr Heilige Messe, anschl.Initienprozession10:00 Uhr Heilige Messe in der St. Michaelskirche

Sa, 15.08. 8:30 Uhr Heilige Messe18:00 Uhr Wallfahrt nach Schichenau mit Kräutersegen

So, 16.08. 10:00 Uhr Heilige MesseSa, 22.08. 19:00 Uhr Heilige MesseSo, 23.08. PRiESTERJUBiLäUM - PFARR-

SOMMERFEST9:00 Uhr Heilige Messe

Sa, 29.08. 19:00 Uhr Heilige MesseSo, 30.08. 10:00 Uhr Heilige Messe

10:00 Uhr Heilige Messe in derSt. Michaelskirche

S e p t e m b e rSa, 05.09. 19:00 Uhr Heilige Messe

So, 06.09. Beichtgelegenheit8:30 Uhr Heilige Messe14:00 Uhr Rosenkranzprozession

Fr, 11.09. 9:30 Uhr Seniorengebet

Sa, 12.09. 19:00 Uhr Heilige Messe

So, 13.09. 8:30 Uhr Heilige Messe, anschl.Pfarrcafé (Dollrath)10:00 Uhr Heilige Messe in der St. Michaelskirche

Sa, 19.09. 19:00 Uhr Heilige Messe

So, 20.09. EHEJUBiLäUMSSOnnTAG10:00 Uhr Heilige Messe

Sa, 26.09. 19:00 Uhr Heilige Messe

So, 27.09. 10:00 Uhr Heilige Messe10:00 Uhr Heilige Messe in derSt. Michaelskirche

O k t o b e rSa, 03.10. 19:00 Uhr Heilige Messe

So, 04.10. Beichtgelegenheit8:30 Uhr Heilige Messe14:00 Uhr Rosenkranzprozession

Gottesdienst für Ehejubilare Sonntag, 20. September um 10:00 Uhr

in der Pfarrkirche St. Stefan i. R.

Zu diesem Dankgottesdienst für Ehejubilare laden wir besonders jene ein, die heuer das 25-, 40-, 50- oder 60-jährige Ehejubiläum feiern.Anmeldung bis 16. September in der Pfarrkanzlei (Tel. 8329)

14BEGEGNUNG

Wir gratulieren zum Geburtstag

JuliSchober Marianne (80), TrössengrabenKonrad Ludmilla (75), Krottenbergstraße

Christen Margaretha (85), SonnensiedlungHödl Margarete (80), Dollrath

Krisper Theresia (85), HöllgrundTieber Maria (85), Aschau

Kothgasser Helga (75), LichteneggSchlögl Frieda (75), Krottenberg

Dr. Hans Schmeiser (85), Schulstraße

AugustWurzinger Mathilde (85), Schulstraße

Fasching Karl (75), MaiersdorfSchuster Karl (70), Dollrath

Terrant Margarete (95), WörthReinprecht Rosemarie (75), Feldbacherstraße

Wurm Franz (70), SchulstraßeLafer Irmgard (85), Muggental

S eptemberDr. Alfred Drögsler (80), Schulstraße

Krenn Magdalena (90), LichteneggerstraßeScheucher Maria (85), Lichendorf

Suppan Theresia (80), HirschmanngrabenObendrauf Marianne (75), Feldbacherstraße

Frühwirth Wilhelmine (85), AschauFink Albert (85), Greith

Weixler Helena (85), AlteggerstraßeHöfer Maria (80), TagensdorfRauch Franz (80), Lichendorf

Promitzer Theresia (90), TrössengrabenKomerzky Robert (75), Trössengraben

Dem modernen Menschen sind scheinbar keine Grenzen gesetzt. Das gilt nicht nur für den Alltag, sondern auch für den Urlaub. Die Möglichkeiten sind beinahe unbegrenzt, denn jedes Land ist heute relativ einfach zu erreichen. Aber genau diese un-begrenzten Möglichkeiten führen oftmals zu Stress, denn man möchte möglichst viel machen und ja keine Gelegenheit verpassen. Und so passiert es, dass die freie Zeit oft unter dem gleichen Leistungs-druck steht wie die Arbeitszeit. Leistungsdruck, der zwar freiwillig ist, aber deswegen nicht geringer.

Denken Sie bei Ihrem nächsten Urlaub daran – mit Gemütlichkeit geht es auch und man muss ja nicht jeden Winkel eines Landes schon beim ersten Mal erkunden.

Stress im Urlaub?!

Fotos: Herbert KeimelWer nicht möchte, dass sein name im Pfarrblatt genannt wird, möge sich bitte in der Pfarrkanz-lei (03116/8329) melden. Spenden für das Pfarrzentrum

Pfarrcafé Aschau/Höllgrund 574,30 EuroFelderbeten Steinberg/Steinbach/Rehbach                                                 65,00 Euro

15 Pfarrblatt St. Stefan im Rosental

Ein herzliches DAnKE an alle, die immer wieder die Kirche putzen. Ebenso danken wir allen jenen, die bei diversen Anlässen Mehlspeise bringen und bei Agapen und ver-schiedensten Veranstaltungen immer wieder mithelfen.Vergelt‘s Gott!

Am 4. Juni machten sich wieder zwei Pil-gergruppen auf den Weg nach Mariazell. Eine Gruppe, unter der Führung von Er-win Schlögl, ging von der Sommeralpe nach Mariazell. 17 Personen gehörten dieser Pilgergruppe an.Der zweiten Gruppe gehörten vier Per-sonen an. Sie wanderte mit Conny Triebl von der Raxalpe nach Mariazell.Gemeinsam feierten beide Gruppen am 6. Juni einen Gottesdienst in der Maria-zeller Basilika.

Die Basilika und die Marienstatue gehö-ren zu den bedeutendsten Heiligtümern in Europa und sind schon seit langer Zeit Anziehungspunkt für Pilger und Wallfah-rer. Vor allem die Gnadenstatue „Magna Mater Austriae“ lockt jährlich Tausende Pilger an.

Wallfahrt nach Mariazell

16BEGEGNUNG

Liebe Leserinnen!In unserer Reihe über Inklusion lassen wir heute Frieda Wurzinger, die älteste betreute Mitarbeite-rin in der Tageswerkstätte Stephanus, zu Wort kom-men. Die wichtigsten Verhaltensregeln gelebter Inklusion bedeuten in ihrem Fall Einbeziehung, Da-zugehörigkeit, selbstverständliche Freundlichkeit.

Mein Name ist Elfriede Wurzinger, gerufen wer-de ich Frieda. Seit meiner Geburt vor  fast 68 Jah-ren wohne ich in der nun bezeichneten Altegger-straße. Aufgrund meiner Behinderung konnte ich nie in meinem Leben eine Schule oder Förderstätte besuchen. Mehr als die Hälfte meines Lebens ver-brachte ich mit meinen Eltern und Geschwistern am kleinen Bauernhof. Wir hatten Tiere zu versorgen, die tägliche Futterbeschaffung und die Ernte ein-zubringen. Viele Arbeiten verrichtete ich zusammen mit meinem Vater. Da wir viel Obst hatten, brachte ich sehr oft den Nachbarn etwas vorbei. Jahrelang holte ich die Milch am Morgen nach Hause. Die Leu-te in unserer Umgebung verstanden mich, ich wur-de gegrüßt, ich wurde gefragt und auch gehänselt, wie es alle Kinder untereinander tun. Rückblickend darf ich sagen, dass ich Inklusion erlebt habe.

Seit 15 Jahren besuche ich nun täglich die Ta-geswerkstätte Stephanus. Hier durfte ich viel Neues lernen. Ich arbeite sehr gerne und möchte, dass ich nicht unnütz in dieser Welt bin. Dabei benötige ich in allen Bereichen meines Lebens Begleitung. Gerne bin ich mit meiner Familie zusammen und ich gehe sehr gerne in die Therme. Eine beson-dere Freude ist es für mich, wenn ich zum Friseur in St. Stefan gehe. Da gehe ich besonders gerne hin, weil die Damen dort so selbstverständlich und freundlich mit mir umgehen, als hätte ich keine Be-hinderung. Da werde ich begrüßt und nach meinen Wünschen gefragt, wie es bei jeder Kundin ge-macht wird. Man reicht mir die Zeitung, fragt ob ich etwas zum Trinken haben möchte. Ich fühle mich beachtet und erzähle den Friseurinnen dann von den Neuigkeiten aus meinem Leben. Das mache ich nur, wenn ich mich wohl fühle. Das Besondere in diesem Friseurgeschäft ist, dass man mich ver-steht, wenn ich etwas erzähle. Das erlebe ich sehr selten. Mir wird keine Ungeduld entgegengebracht, wenn ich beim Zahlen etwas mehr Zeit benötige. Das Friseurgeschäft in St. Stefan ist ein Ort, wo ich gerne hingehe. Dafür möchte ich mich auch bei den Damen im Geschäft bedanken.

In der Kirche höre ich oft etwas von Nächsten-liebe. Diese mir so selbstverständlich entgegen-gebrachte Einbeziehung würde ich als gelebte Nächstenliebe bezeichnen. Im Grunde ist es egal, ob man dies nun als Inklusion oder Nächstenliebe benennt, wichtig ist, dass sie überall gelebt wird!Ein Auszug aus einem Gespräch von Frieda Wur-zinger mit Beate Dotzauer, (Dipl. Sozialbetreuerin)

Frieda Wurzinger Foto: Sebastian Gelinek

Einladung zum Orgelkonzertam 19. Juli um 18:00 Uhr in der Pfarrkirche

mit dem Komponisten Prof. Franz SurgesFranz Surges studierte an der Katholischen Hochschule für Kirchenmusik in Aachen.Seine Kompositionen reichen vom Kinderlied über Kirchenmessen bis Sinfonien.

17 Pfarrblatt St. Stefan im Rosental

Muschelvögel kleben

Material: Muscheln, Filzstift, Wa-ckelaugen, Klebepistole

Die Muscheln werden entspre-chend der Abbildung zusammen-geklebt.Dann malt man noch einen Schnabel auf und klebt die Au-gen an.

Kopflinge aus Wollresten wickeln und flechten Materialen und Werkzeuge:Stoffreste, alte Klamotten und Wollreste von dicker Wolle, Wa-ckelaugen, eine Schere und Kle-ber Teile für den KopflingAus einem Stoffrest wird ein Bäll-chen geformt und oben mit einem Wollfaden zugebunden.Dieses Bällchen wird mit Wolle umwickelt, bis es die gewünschte Größe erreicht hat.

Für die Arme und die Beine wer-den passend dazu zwei Zöpfe mit Wollresten geflochten. Die Arme und Beine werden ent-sprechend der nebenstehenden Abbildung an das Wollbällchen gelegt und ebenfalls mit der Wol-le umwickelt.

Nun werden  dem Kopfling  noch Augen aufgeklebt, hier kann man statt der Wackelaugen auch gut Knöpfe annähen.

Oben noch einen Wollrest für die Haare und fertig ist ein lustiger Kopfling.  Sicher  wird  der  noch viele Geschwister bekommen.

www.kidsweb.de

Scherzrätsel1. Wie viele Erbsen gehen in einen kleinen Kochtopf?

2. Was ist schwerer ein Kilogramm Mehl oder ein Kilogramm Sägespäne?

3. Welcher Bart braucht keine Rasur?

4. Welcher Bus kann nicht fahren?

5. Welcher Vogel trägt einen Rucksack?

6.  Auf welche Frage kann man nicht mit einem „Nein“ antwor-ten? Lösung:

1. Nicht eine einzige Erbse, denn Erbsen können nicht gehen.

2. Beides ist gleich schwer, denn ein Kilogramm bleibt ein Kilogramm.

3. Der Schlüsselbart4. Der Globus5. Der Wandervogel6. Die Frage „Schläfst du?“ 

kann man nicht mit „Nein“ be-antworten.

Viel Spaß beim Mitmachen!

TIPP: Das Freizeitprogramm für Kinder & Jugendliche liegt bei und kann auch auf der Homepage der Pfarre und Ge-meinde abgerufen werden.

18BEGEGNUNG

Die Grünfläche am Friedhof, die rechts vom Haupteingang liegt, ist schon länger als Bereich für Urnengräber vorgesehen. In-zwischen sind viele Gespräche, Planungs- und Vorbereitungsar-beiten abgeschlossen und haben folgendes Ergebnis erbracht:

Urnengrabstelen werden eine Fläche von 1 m x 1 m umfassen und können als solche, wie jedes andere Grab, gemietet werden. Die Grabstelle kann frei gestaltet werden, z. B. mit einem Grab-stein, der in den Proportionen zur Grabfläche von 1 m2 passt. Eben-so kann eine Stele mit Nischen

Der Urnenfriedhof am Friedhoffür Urnen errichtet werden, deren Maximalhöhe ebenso festgelegt wird. Oder es entscheidet sich jemand für ein Erdgrab, in dem eine vergängliche Urne bestattet wird. Dieses Erdgrab kann als Blumenbeet  oder  als  Rasenflä-che gepflegt werden.Wenn Sie sich für Urnengrab-stelen interessieren, nehmen Sie bitte mit der Pfarrkanzlei Kontakt auf.

WiCHTiGER HinWEiSLeider werden am Friedhof man-che Gräber mit einem Totalher-bizid, wie zum Beispiel Roundup

oder Glyphos, rund um den Gra-brandstein frei gespritzt.Jeder Friedhof ist ein öffentlicher Platz. Daher ist am Friedhof, wie auf allen öffentlichen Plätzen, die Verwendung jeder Art von Total-herbizid VERBOTEN!

KERZEnAUTOMATDanke allen, die den Kerzenauto-maten der Pfarre für die persön-liche Andacht nutzen. Der Ge-winn des Kerzenautomaten wird der Friedhofskassa zugeführt.

Josef Nagl (für den Friedhofsausschuss)

Patrozinium StefanisonntagAm 2. August feiern wir in unserer Pfarre den Stefanisonntag.

7:50 Uhr Rosenkranz mit Beichtgelegenheit8:30 Uhr Festgottesdienst mit

Pfarrer Mag. Christian Grabner

Das Kindertheater Quasi-Quasar erzählt die Geschichte „Die kleine Hexe und der Rabe“. Bei dem lustigen Mitmach-Theater lernen die Kinder die kleine Hexe kennen, die sich ein Helferlein wünscht.

Termin: 20. Juli, 15:00 Uhr Rosenhalle

Alle Kinder von 3 - 10 Jahre sind herzlich eingeladen!

Gar nichts tun, ist die allerschwerste Beschäftigung und zugleich diejenige, die am meisten Geist vo-raussetzt.

Oscar Wilde

19 Pfarrblatt St. Stefan im Rosental

neues aus Kirchbach

Im Rahmen der Hörgenussrei-he „Philharmonische Klänge im Südosten der Steiermark“ lud, wie nunmehr schon seit 13 Jah-ren, das eigens für Kirchbach ge-gründete Concordia-Quintett, zu einem Kammermusikkonzert der Sonderklasse in die Kirchbacher Pfarrkirche. Die fünf Musiker aus den Reihen der Wiener Philhar-moniker spannten einen musi-kalischen Bogen von Mozarts Streichquartett Nr. 7 in Es-Dur über Karl Ditters von Dittersdorfs Quintett in A-Dur zum romanti-schen Oevre Franz Schuberts mit seinem berühmten Streichquin-tett in C-Dur. Nadja Kayali, die bekannte Ö1 Moderatorin, führte mit fachkundigen Kommentaren die Zuhörerschaft sehr pointiert in die Musikwerke ein.

Du holde Kunst – Ein Kammerkonzert der Spitzenklasse

Mit Schuberts C-Dur Streich-quintett boten die Musiker des Concordia-Quintetts einen Hör-genuss höchster musikalischer Qualität. Das ergriffene Publikum

bedankte sich mit tosendem Ap-plaus für diese kammermusika-lische Darbietung auf höchstem Niveau.

Mag. Alois Doppan

Josef Schuchlenz

vom 8. bis 9. August auf den Elm (2128m) im Toten GebirgeAusgangspunkt: Gössl/Schachen 720m (Grundlsee) – Vorderer Lahngangsee 1494m  -  Pühringerhütte  1637m  (Über-nachtung) – Elm 2128m - Gössl; Alternativ ist  eine Tour  zum Wildgößl  (2062m)  und Salzofen (2070m) möglich. Achtung beschränkte Teilnehmerzahl, bit-te frühzeitig anmelden!

Infos und Anmeldung bei Michael Löffler (0676 874 26 670)

Bergwanderung der Pfarre St. Stefan i. R.

20BEGEGNUNG

R ü c k b l i c k - Fronleichnam

Fotos: Josef Prödl

Auf viele Feiern und Festtage blicken wir zurück und freuen uns darüber, dass viele Kinder und Jugendliche dabei zu sehen sind.Das gemeinsame Feiern bietet auch in den Sommermonaten viele Anlässe. Das Pfarrblatt berichtet im Inneren darüber.

21 Pfarrblatt St. Stefan im Rosental

Nach einer siebenmonatigen Vorbereitungszeit war es soweit. Am Sonntag, dem 17. Mai wurde das Sakrament der Firmung von em. Erzbischof Dr. Alois Koth-gasser gespendet. 53 Firmlinge wurde in einem sehr feierlichen Gottesdienst die Hand aufgelegt und der Heilige Geist auf sie he-rabgerufen. Diese Kraft Gottes soll sie auf ihrem weiteren Le-bensweg begleiten. Auch auf die PatInnen kommt eine wichtige Rolle zu. Sie sollen Wegbegleiter der Jugendlichen und für sie da sein.

Ich möchte mich an dieser Stel-le bei allen bedanken, die mitge-wirkt haben. Bei der Musik, den Pfarrgemeinderäten und beson-ders bei den FirmbegleiterInnen. Bei so großen Festen wird erst ersichtlich, wie viele Menschen aus der Pfarre mitarbeiten und so gemeinsam Kirche vor Ort bil-den. Danke!Den  neu  Gefirmten  wünsche 

ich, dass sie ihren Platz in der Pfarre finden und sich durch den Heiligen Geist leiten lassen.

PA. Christian Schenk

R ü c k b l i c k - Firmung

Fotos: FotoStix

22BEGEGNUNG

R ü c k b l i c k - Erstkommunion

Fotos Erstkommunion: Josef Prödl

23 Pfarrblatt St. Stefan im Rosental

R ü c k b l i c k - Erstkommunion

24BEGEGNUNG

R ü c k b l i c k l ange Nacht der kirchen

Man kann sagen, dass die Pfarr-kirche bis auf den letzten Platz besetzt war, auch wenn in den vorderen Bänken noch einige Sitzplätze frei waren, im hinteren Bereich waren sogar Stehplätze gefragt.

Zwei Veranstaltungen im Rah-men der Langen Nacht der Kir-chen waren die Ursache für diesen Andrang. Schon bei der meditativen Maiandacht war neben Texten und Bildern über Maria Musik ein wesentlicher Bestandteil. Regina Nagl-Stix, Kathrin Koller und Erna Schlögl waren für die musikalische Ge-staltung verantwortlich, Ludmilla

Fink, Ursula Markovic und Bri-gitte Schouppé lasen die Texte, Herbert Keimel präsentierte Ma-riendarstellungen auf Dias.

„Die Bibel gospelt und rockt“ lautete die Devise und das Vo-kalensemble Gnas hatte nicht zu viel versprochen. Neben hervor-ragenden Interpretationen von Gospels wie Go Down Moses bis hin zu I Still Haven’t Found What I’m Looking For von U2 stand vor allem die Kantate The Crea-tion (Die Schöpfung) von David Bobrowitz und Stephen Porter im Mittelpunkt des Konzertes. Es ist gar nicht möglich, hier alle Solistinnen und Solisten aufzu-

zählen, Regina Nagl-Stix gehört neben den beiden Chorleitern Hannes Pein-Tropper und Andre-as Tropper natürlich dazu.

Schade, dass die Tontechnik nicht ganz mit dem hohen Ni-veau der Darbietungen mithal-ten konnte. Es hat nicht nur dem Publikum, das gerne noch eine zweite Zugabe gehört hätte, aus-gezeichnet gefallen, auch die Sängerinnen und Sänger fühlten sich sehr wohl und so es war be-reits nach ein Uhr, als die Letzten die Heimreise angetreten haben.

Text und Fotos: Stefan Fink