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Qualifikationsphase (Q2) – GRUNDKURS Unterrichtsvorhaben I: Thema/Kontext: Evolution in Aktion – Welche Faktoren beeinflussen den evolutiven Wandel? Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung: UF1 Wiedergabe UF3 Systematisierung K4 Argumentation Inhaltsfeld: IF 6 (Evolution) Inhaltliche Schwerpunkte: Grundlagen evolutiver Veränderung Art und Artbildung Stammbäume (Teil 1) Zeitbedarf: ca. 16 Std. à 45 Minuten Unterrichtsvorhaben II: Thema/Kontext: Evolution von Sozialstrukturen – Welche Faktoren beein- flussen die Evolution des Sozialverhaltens? Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung: UF2 Auswahl UF4 Vernetzung Inhaltsfeld: IF 6 (Evolution) Inhaltliche Schwerpunkte: Evolution und Verhalten Zeitbedarf: ca. 8 Std. à 45 Minuten Unterrichtsvorhaben III: Thema/Kontext: Humanevolution – Wie entstand der heutige Mensch? Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung: UF3 Systematisierung K4 Argumentation Inhaltsfelder: IF 6 (Evolution), IF 3 (Genetik) Inhaltliche Schwerpunkte: Evolution des Menschen Stammbäume (Teil 2) Zeitbedarf: ca. 8 Std. à 45 Minuten Unterrichtsvorhaben IV: Thema/Kontext: Molekulare und zellbiologische Grundlagen der Informati- onsverarbeitung und Wahrnehmung – Wie wird aus einer durch einen Reiz ausgelösten Erregung eine Wahrnehmung? Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung: UF1 Wiedergabe UF2 Auswahl E6 Modelle K3 Präsentation Inhaltsfeld: IF 4 (Neurobiologie) Inhaltliche Schwerpunkte: Aufbau und Funktion von Neuronen Neuronale Informationsverarbeitung und Grundlagen der Wahrnehmung Zeitbedarf: ca. 20 Std. à 45 Minuten

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Qualifikationsphase (Q2) – GRUNDKURS Unterrichtsvorhaben I:

Thema/Kontext: Evolution in Aktion – Welche Faktoren beeinflussen den evolutiven Wandel?

Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung: • UF1 Wiedergabe • UF3 Systematisierung • K4 Argumentation

Inhaltsfeld: IF 6 (Evolution)

Inhaltliche Schwerpunkte: Grundlagen evolutiver Veränderung Art und Artbildung Stammbäume (Teil 1)

Zeitbedarf: ca. 16 Std. à 45 Minuten

Unterrichtsvorhaben II: Thema/Kontext: Evolution von Sozialstrukturen – Welche Faktoren beein- flussen die Evolution des Sozialverhaltens?

Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung: • UF2 Auswahl • UF4 Vernetzung

Inhaltsfeld: IF 6 (Evolution)

Inhaltliche Schwerpunkte: Evolution und Verhalten

Zeitbedarf: ca. 8 Std. à 45 Minuten

Unterrichtsvorhaben III: Thema/Kontext: Humanevolution – Wie entstand der heutige Mensch?

Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung: • UF3 Systematisierung • K4 Argumentation

Inhaltsfelder: IF 6 (Evolution), IF 3 (Genetik)

Inhaltliche Schwerpunkte: Evolution des Menschen Stammbäume (Teil 2)

Zeitbedarf: ca. 8 Std. à 45 Minuten

Unterrichtsvorhaben IV: Thema/Kontext: Molekulare und zellbiologische Grundlagen der Informati- onsverarbeitung und Wahrnehmung – Wie wird aus einer durch einen Reiz ausgelösten Erregung eine Wahrnehmung?

Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung: • UF1 Wiedergabe • UF2 Auswahl • E6 Modelle • K3 Präsentation

Inhaltsfeld: IF 4 (Neurobiologie)

Inhaltliche Schwerpunkte: Aufbau und Funktion von Neuronen Neuronale Informationsverarbeitung und Grundlagen der Wahrnehmung

Zeitbedarf: ca. 20 Std. à 45 Minuten

Page 2: Unterrichtsvorhaben I: Welche Faktoren beeinflussen den ...stadtgymnasium-porz.de/pdf/Faecher/biologie/bio-q2.pdf · • K3 Präsentation • B4 Möglichkeiten und Grenzen. Inhaltsfeld:

Unterrichtsvorhaben V: Thema/Kontext: Lernen und Gedächtnis – Wie muss ich mich verhalten, um Abiturstoff am besten zu lernen und zu behalten?

Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung: • K1 Dokumentation • UF4 Vernetzung

Inhaltsfeld: IF 4 (Neurobiologie)

Inhaltliche Schwerpunkte: Plastizität und Lernen

Zeitbedarf: ca. 8 Std. à 45 Minuten

Summe Qualifikationsphase (Q2) – GRUNDKURS: 60 Stunden

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Qualifikationsphase (Q2) – LEISTUNGSKURS Unterrichtsvorhaben I:

Thema/Kontext: Evolution in Aktion – Welche Faktoren beeinflussen den evolutiven Wandel?

Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung: • UF1 Wiedergabe • UF3 Systematisierung • K4 Argumentation • E7 Arbeits- und Denkweisen

Inhaltsfeld: IF 6 (Evolution)

Inhaltliche Schwerpunkte: Grundlagen evolutiver Veränderung Art und Artbildung Entwicklung der Evolutionstheorie

Zeitbedarf: ca. 16 Std. à 45 Minuten

Unterrichtsvorhaben II: Thema/Kontext: Evolution von Sozialstrukturen – Welche Faktoren beeinflussen die Evolution des Sozialverhaltens?

Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung: • UF2 Auswahl • K4 Argumentation • E7 Arbeits- und Denkweisen

Inhaltsfeld: IF 6 (Evolution)

Inhaltliche Schwerpunkte: Evolution und Verhalten

Zeitbedarf: ca. 14 Std. à 45 Minuten

Unterrichtsvorhaben III: Thema/Kontext: Spuren der Evolution – Wie kann man Evolution sichtbar machen?

Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung: • E2 Wahrnehmung und Messung • E3 Hypothesen

Inhaltsfelder: IF 6 (Evolution), IF 3 (Genetik)

Inhaltliche Schwerpunkte: Art und Artbildung Stammbäume

Zeitbedarf: ca. 6 Std. à 45 Minuten

Unterrichtsvorhaben IV: Thema/Kontext: Humanevolution – Wie entstand der heutige Mensch?

Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung: • UF3 Systematisierung • E5 Auswertung • K4 Argumentation

Inhaltsfelder: IF 6 (Evolution), IF 3 (Genetik)

Inhaltliche Schwerpunkte: Evolution des Menschen

Zeitbedarf: ca. 14 Std. à 45 Minuten

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Page 4: Unterrichtsvorhaben I: Welche Faktoren beeinflussen den ...stadtgymnasium-porz.de/pdf/Faecher/biologie/bio-q2.pdf · • K3 Präsentation • B4 Möglichkeiten und Grenzen. Inhaltsfeld:

Unterrichtsvorhaben V: Thema/Kontext: Molekulare und zellbiologische Grundlagen der neurona- len Informationsverarbeitung – Wie ist das Nervensystem des Menschen aufgebaut und wie ist organisiert? Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung: • UF1 Wiedergabe • UF2 Auswahl • E1 Probleme und Fragestellungen • E2 Wahrnehmung und Messung • E5 Auswertung • E6 Modelle

Inhaltsfeld: IF 4 (Neurobiologie)

Inhaltliche Schwerpunkte: Aufbau und Funktion von Neuronen Neuronale Informationsverarbei- tung und Grundlagen der Wahrnehmung (Teil 1) Methoden der Neuro- biologie (Teil 1) Zeitbedarf: ca. 25 Std. à 45 Minuten

Unterrichtsvorhaben VI: Thema/Kontext: Fototransduktion – Wie entsteht aus der Erregung einfal- lender Lichtreize ein Sinneseindruck im Gehirn?

Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung: • E6 Modelle • K3 Präsentation

Inhaltsfelder: IF 4 (Neurobiologie)

Inhaltliche Schwerpunkte: Leistungen der Netzhaut Neuronale Informationsverarbeitung und Grundlagen der Wahrnehmung (Teil 2)

Zeitbedarf: ca. 8 Std. à 45 Minuten

Unterrichtsvorhaben VII: Thema/Kontext: Aspekte der Hirnforschung – Welche Faktoren beeinflus- sen unser Gehirn? Kompetenzen: • UF4 Vernetzung • K2 Recherche • K3 Präsentation • B4 Möglichkeiten und Grenzen

Inhaltsfeld: IF 4 (Neurobiologie)

Inhaltliche Schwerpunkte: Plastizität und Lernen Methoden der Neurobiologie (Teil 2) Zeitbedarf: ca. 17 Std. à 45 Minuten

Summe Qualifikationsphase (Q2) – LEISTUNGSKURS: 100 Stunden

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Page 5: Unterrichtsvorhaben I: Welche Faktoren beeinflussen den ...stadtgymnasium-porz.de/pdf/Faecher/biologie/bio-q2.pdf · • K3 Präsentation • B4 Möglichkeiten und Grenzen. Inhaltsfeld:

Grundkurs – Q 2:

Inhaltsfeld: IF 6 (Evolution)

• Unterrichtsvorhaben I: Evolution in Aktion – Welche Faktoren beeinflus- sen den evolutiven Wandel?

• Unterrichtsvorhaben II: Evolution von Sozialstrukturen – Welche Fakto- ren beeinflussen die Evolution des Sozialverhaltens?

• Unterrichtsvorhaben III: Humanevolution – Wie entstand der heutige Mensch?

Inhaltliche Schwerpunkte:

• Grundlagen evolutiver Veränderung • Art und Artbildung • Evolution und Verhalten • Evolution des Menschen • Stammbäume

Basiskonzepte:

System Art, Population, Paarungssystem, Genpool, Gen, Allel, ncDNA, mtDNA

Struktur und Funktion Mutation, Rekombination, Selektion, Gendrift, Isolation, Investment, Homologie

Entwicklung Fitness, Divergenz, Konvergenz, Coevolution, Adaptive Radiation, Artbilddung, Phylogenese

Zeitbedarf: ca. 32 Std. à 45 Minuten

Hinweis: Thema, Inhaltsfelder, inhaltliche Schwerpunkte und Kompetenzen hat die Fachkonferenz der Beispielschule verbindlich vereinbart. In allen anderen Bereichen sind Abweichungen von den vorgeschlagenen Vorgehensweisen bei der Konkretisierung der Unterrichtsvorhaben möglich. Darüber hinaus enthält dieser schulinterne Lehrplan in den Kapiteln 2.2 bis 2.4 übergreifende sowie z.T. auch jahrgangsbezogene Absprachen zur fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit, zur Leistungsbewertung und zur Leis- tungsrückmeldung. Je nach internem Steuerungsbedarf können solche Absprachen auch vorhabenbezogen vorgenommen werden.

Page 6: Unterrichtsvorhaben I: Welche Faktoren beeinflussen den ...stadtgymnasium-porz.de/pdf/Faecher/biologie/bio-q2.pdf · • K3 Präsentation • B4 Möglichkeiten und Grenzen. Inhaltsfeld:

2.1.2 Mögliche unterrichtsvorhabenbezogene Konkretisierung

Unterrichtsvorhaben I: Thema/ Kontext I: Evolution in Aktion - Welche Faktoren beeinflussen den evolutiven Wandel?

Inhaltsfelder: Evolution

Inhaltliche Schwerpunkte: • Grundlagen evolutiver Veränderung • Artbegriff und Artbildung • Stammbäume (Teil1)

Zeitaufwand: ca. 16 Std. à 45 Minuten

Schwerpunkte übergeordneter Kompetenzerwartun- gen: Die Schülerinnen und Schüler können …

• UF1 biologische Phänomene und Sachverhalte be- schreiben und erläutern.

• UF3 biologische Sachverhalte und Erkenntnisse nach fachlichen Kriterien ordnen, strukturieren und ihre Entscheidung begründen.

• K4 sich mit anderen über biologische Sachverhalte kritisch-konstruktiv austauschen und dabei Behaup- tungen oder Beurteilungen durch Argumente bele- gen bzw. widerlegen.

Statt der hier in Übereinstimmung mit dem Beispiel für einen schulin- ternen Lehrplan im Netz aufgeführten übergeordneten Kompetenzen können auch die folgenden übergeordneten Kompetenzen schwer- punktmäßig angesteuert werden: UF1, E5, K3

Mögliche didaktische Leitfra- gen/ Sequenzierung inhaltlicher Aspekte

Konkretisierte Kompe- tenzerwartungen des Kern- lehrplans Die Schülerinnen und Schüler …

Empfohlene Lehrmittel/ Materialien/ Methoden

Didaktisch-methodische Anmerkungen und Emp- fehlungen sowie Darstel- lung der verbindlichen Absprachen der Fach-

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konferenz Welche genetischen Faktoren beeinflussen den evolutiven Wan- del?

• Grundlagen des evolutiven

Wandels • Grundlagen biologischer

Angepasstheit • Populationen und ihre ge-

netische Struktur

erläutern das Konzept der Fitness und seine Bedeutung für den Prozess der Evolution unter dem Aspekt der Weiter- gabe von Allelen (UF1, UF4).

erläutern den Einfluss der Evolutionsfaktoren (Mutation, Rekombination, Selektion, Gendrift) auf den Genpool der Population (UF4, UF1).

Materialien zur geneti- schen Variabilität und ihren Ursachen. Zum Beispiel: Hain- schnirkelschnecken

concept map Materialien zu abiotischen und biotischen Selek- tionsfaktoren (Zum Beispiel: Birkenspanner, Kerguelen- Fliege)

Materialien zur Evolution der Grippeviren (für Abitur 2017)

Empfehlung: Auswertung als concept map

Wie kann es zur Entstehung un- terschiedlicher Arten kommen?

• Isolationsmechanismen • Artbildung

erklären Modellvorstellungen zu allopatrischen und sympa- trischen Artbildungsprozes- sen an Beispielen (E6, UF1).

kurze Informationstexte zu Isolationsmechanismen

Karten mit Fachbegriffen

Je ein zoologisches und ein botanisches Beispiel pro Isolationsmechanismus werden verteilt.

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Page 8: Unterrichtsvorhaben I: Welche Faktoren beeinflussen den ...stadtgymnasium-porz.de/pdf/Faecher/biologie/bio-q2.pdf · • K3 Präsentation • B4 Möglichkeiten und Grenzen. Inhaltsfeld:

Ggf. Zeitungsartikel zur sympatrischen Artbildung

Eine tabellarische Über- sicht o d e r m i n d - m a p wird erstellt und eine Definition zur allopatri- schen Artbildung wird ent- wickelt.

Unterschiede zwischen sympatrischer und allo- patrischer Artbildung wer- den erarbeitet.

Welche Ursachen führen zur gro- ßen Artenvielfalt?

• Adaptive Radiation

stellen den Vorgang der adaptiven Radiation unter dem Aspekt der Angepasst- heit dar (UF2, UF4).

Bilder und Texte zum Thema „Adaptive Radiation der Darwinfinken“

Evaluation

Ein Konzept zur Entste- hung der adaptiven Radia- tion wird entwickelt.

Ergebnisse werden mit flexibel gestaltbaren Prä- sentationen an der Tafel dargestellt.

Fragenkatalog zur Selbst- und Fremdkontrolle wird selbstständig erstellt.

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Welche Ursachen führen zur Coevolution und welche Vorteile ergeben sich?

• Coevolution • Selektion und Anpassung

wählen angemessene Medien zur Darstellung von Beispie- len zur Coevolution aus Zoo- logie und Botanik aus und präsentieren Beispiele (K3, UF2).

belegen an Beispielen den aktuellen evolutionären Wan- del von Organismen (u.a. mithilfe von Auszügen aus Gendatenbanken) (E2, E5).

Texte und Schemata zur Kosten-Nutzen-Analyse

mediengestützte Präsen- tationen

Kriterienkatalog zur Beur- teilung von Präsentationen

Lerntheke zum Thema „Schutz vor Beutegreifern“

Filmanalyse

Eine Kosten-Nutzen- Analyse wird erstellt.

Anhand einer selbst ge- wählten medialen Darstel- lung werden verschiedene Beispiele der Coevolution präsentiert.

Mittels inhalts- und darstel- lungsbezogenenem Krite- rienkatalog werden Prä- sentationen beurteilt.

Anhand unterschiedlicher Beispiele wird der Schutz vor Beutegreifern (Mimikry, Mimese, etc.) unter dem Aspekt des evolutionären Wandels von Organismen erarbeitet.

Fachbegriffe werden den im Film aufgeführten Bei- spielen zugeordnet.

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Page 10: Unterrichtsvorhaben I: Welche Faktoren beeinflussen den ...stadtgymnasium-porz.de/pdf/Faecher/biologie/bio-q2.pdf · • K3 Präsentation • B4 Möglichkeiten und Grenzen. Inhaltsfeld:

Wie lassen sich die evolutiven Mechanismen in einer Theorie zusammenfassen?

• Synthetische Evolutionstheo- rie

stellen die Synthetische Evo- lutionstheorie zusammenfas- send dar (UF2, UF4).

Informationstext Strukturlegetechnik zur synthetischen Evolutions- theorie

Die Faktoren, die zur Ent- wicklung der Evolutions- theorie führten, werden mithilfe einer Textsamm- lung aus Schulbüchern kritisch analysiert.

Eine vollständige Definition der Synthetischen Evoluti- onstheorie wird erarbeitet.

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Page 11: Unterrichtsvorhaben I: Welche Faktoren beeinflussen den ...stadtgymnasium-porz.de/pdf/Faecher/biologie/bio-q2.pdf · • K3 Präsentation • B4 Möglichkeiten und Grenzen. Inhaltsfeld:

Was deutet auf verwandtschaftli- che Beziehungen von Lebewesen hin?

• Belege für die Evolution • konvergente und divergen-

te Entwicklung

stellen Belege für die Evoluti- on aus verschiedenen Berei- chen der Biologie (u.a. Mole- kularbiologie) adressatenge- recht dar (K1, K3).

analysieren molekulargeneti- sche Daten und deuten diese im Hinblick auf die Verbrei- tung von Allelen und Ver- wandtschaftsbeziehungen von Lebewesen (E5, E6).

deuten Daten zu anatomisch- morphologischen und mole- kularen Merkmalen von Or- ganismen zum Beleg konver- genter und divergenter Ent- wicklungen (E5, UF3).

Abbildungen von Beispie- len konvergenter /divergenter Entwicklung und Homologien

Arbeitsteilige Gruppenar- beit oder Referate

Texte und Abbildungen zu verschiedenen Untersu- chungsmethoden: DNA- DNA-Hybridisierung, Ami- nosäure- und DNA- Sequenzanalysen, etc.

Definitionen werden an- hand der Abbildungen entwickelt.

Die unterschiedlichen Me- thoden werden analysiert und vor dem Kurs präsen- tiert.

Wie lassen sich Verwandtschafts- verhältnisse ermitteln und syste- matisieren?

• Homologien • Grundlagen der Systema-

tik

entwickeln und erläutern Hy- pothesen zu phylogeneti- schen Stammbäumen auf der Basis von Daten zu anato- misch-morphologischen und molekularen Homologien (E3, E5, K1, K4).

beschreiben die Einordnung von Lebewesen mithilfe der

Daten und Abbildungen zu morphologischen Merk- malen der Wirbeltiere und der Unterschiede

Ergebnisse/Daten von molekulargenetischer Ana- lysen

Daten werden ausgewertet und Stammbäume erstellt.

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Page 12: Unterrichtsvorhaben I: Welche Faktoren beeinflussen den ...stadtgymnasium-porz.de/pdf/Faecher/biologie/bio-q2.pdf · • K3 Präsentation • B4 Möglichkeiten und Grenzen. Inhaltsfeld:

Systematik und der binären

Nomenklatur (UF1, UF4). erstellen und analysieren Stammbäume anhand von Daten zur Ermittlung von Verwandtschaftsbeziehungen der Arten (E3, E5).

Bilder und Texte zu Apomorphien und Plesi- omorphien und zur Nomen- klatur

Lernplakat mit Stamm- baumentwurf

Museumsrundgang

Ergebnisse werden disku- tiert.

Diagnose von Schülerkompetenzen: • ggf. KLP-Überprüfungsform: „Darstellungsaufgabe“ (concept map), Fragenkatalog / Selbstevaluationsbogen zur

Selbstkontrolle Leistungsbewertung:

• ggf. KLP-Überprüfungsform: „Beurteilungsaufgabe“ • Ggf. Klausur

Unterrichtsvorhaben II: Thema/Kontext: Evolution von Sozialstrukturen – Welche Faktoren beeinflussen die Evolution des Sozialverhaltens?

Inhaltsfeld: Evolution

Inhaltliche Schwerpunkte: • Evolution und Verhalten

Schwerpunkte übergeordneter Kompetenzerwartungen: Die Schülerinnen und Schüler können … • UF2 zur Lösung von biologischen Problemen zielführende

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Page 13: Unterrichtsvorhaben I: Welche Faktoren beeinflussen den ...stadtgymnasium-porz.de/pdf/Faecher/biologie/bio-q2.pdf · • K3 Präsentation • B4 Möglichkeiten und Grenzen. Inhaltsfeld:

Zeitbedarf: ca. 6 Std. à 45 Minuten Definitionen, Konzepte und Handlungsmöglichkeiten be- gründet auswählen und anwenden.

• UF4 Zusammenhänge zwischen unterschiedlichen, natürli- chen und durch menschliches Handeln hervorgerufenen Vorgängen auf der Grundlage eines vernetzten biologi- schen Wissens erschließen und aufzeigen.

Mögliche didaktische Leit- fragen / Sequenzierung inhaltlicher Aspekte

Konkretisierte Kompe- tenzerwartungen des Kern- lehrplans Die Schülerinnen und Schüler …

Empfohlene Lehrmittel/ Ma- terialien/ Methoden

Didaktisch-methodische Anmerkungen und Empfeh- lungen sowie Darstellung der verbindlichen Abspra- chen der Fachkonferenz

Wie konnten sich Sexual- dimorphismen im Verlauf der Evolution etablieren, obwohl sie auf die natürliche Selek- tion bezogen eher Handi- caps bzw. einen Nachteil darstellen?

• Evolution der Sexua-

lität • Sexuelle Selektion

- inter- und intrase- xuelle Selektion

- reproduktive Fitness

erläutern das Konzept der Fitness und seine Bedeutung für den Prozess der Evolution unter dem Aspekt der Wei- tergabe von Allelen (UF1, UF4).

Bilder von Tieren mit deutli- chen Sexualdimorphismen

Informationstexte (von der Lehrkraft ausgewählt)

− zu Beispielen aus dem Tierreich und

− zu ultimaten Erklä- rungsansätzen bzw. Theorien (Gruppense- lektionstheorie und In- dividualselektionstheo- rie)

Ggf. Powerpoint- Präsentationen

Beobachtungsbogen

Das Phänomen Sexual- dimorphismus wird visuell vermittelt.

Präsentationen werden in- halts- und darstellungsbezo- gen evaluiert.

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Wieso gibt es unterschiedli- che Sozial- und Paarsyste- me?

• Paarungssysteme • Habitatwahl

analysieren anhand von Da- ten die evolutionäre Entwick- lung von Sozialstrukturen (Paarungssysteme, Habitat- wahl) unter dem Aspekt der Fitnessmaximierung (E5, UF2, UF4, K4).

Daten aus der Literatur zum Gruppenverhalten und Sozial- strukturen von Schimpansen, Gorillas und Orang-Utans

Graphiken / Soziogramme

gestufte Hilfen zur Erschlie- ßung von Graphiken / Sozio- grammen

Präsentationen

Lebensgemeinschaften wer- den anhand von wissen- schaftlichen Untersuchungs- ergebnissen und grundle- genden Theorien analysiert.

Erklärungshypothesen wer- den veranschaulichend dar- gestellt.

Ergebnisse werden vorge- stellt und seitens der SuS inhalts- und darstellungsbe- zogen beurteilt.

Diagnose von Schülerkompetenzen: • Selbstevaluationsbogen • Leistungsbewertung: • ggf. KLP-Überprüfungsform: „Analyseaufgabe“ • Ggf. Klausur

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Unterrichtsvorhaben III: Thema/ Kontext: Humanevolution – Wie entstand der heutige Mensch?

Inhaltsfeld: Evolution/ Genetik

Inhaltliche Schwerpunkte: • Evolution des Menschen • Stammbäume (Teil 2)

Zeitaufwand: 10 Std. à 45 Minuten

Schwerpunkte übergeordneter Kompetenzerwartun- gen: Die Schülerinnen und Schüler können … • UF3 biologische Sachverhalte und Erkenntnisse nach

fachlichen Kriterien ordnen, strukturieren und ihre Entscheidung begründen.

• K4 sich mit anderen über biologische Sachverhalte kritisch-konstruktiv austauschen und dabei Behaup- tungen oder Beurteilungen durch Argumente belegen bzw. widerlegen.

Mögliche didaktische Leit- fragen/ Sequenzierung inhaltlicher Aspekte

Konkretisierte Kompe- tenzerwartungen des Kernlehr- plans Die Schülerinnen und Schüler …

Empfohlene Lehrmittel/ Mate- rialien/ Methoden

Didaktisch- methodische Anmer- kungen und Empfeh- lungen sowie Dar- stellung der verbind- lichen Absprachen der Fachkonferenz

Mensch und Affe – wie nahe verwandt sind sie?

• Primatenevolution

ordnen den modernen Menschen kriteriengeleitet Primaten zu (UF3).

entwickeln und erläutern Hypo- thesen zu phylogenetischen

verschiedene Entwürfe von Stammbäumen der Primaten basierend auf anatomisch- morphologischen Belegen

DNA-Sequenzanalysen ver-

Daten werden analy- siert, Ergebnisse aus- gewertet und Hypo- thesen diskutiert. Auf der Basis der Er- gebnisse wird ein prä-

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Page 16: Unterrichtsvorhaben I: Welche Faktoren beeinflussen den ...stadtgymnasium-porz.de/pdf/Faecher/biologie/bio-q2.pdf · • K3 Präsentation • B4 Möglichkeiten und Grenzen. Inhaltsfeld:

Stammbäumen auf der Basis von

Daten zu anatomisch- morphologischen und molekula- ren Homologien (E3, E5, K1, K4).

erstellen und analysieren Stamm- bäume anhand von Daten zur Ermittlung von Verwandtschafts- beziehungen von Arten (E3, E5).

schiedener Primaten Tabelle: Überblick über Parasi- ten verschiedener Primaten

ziser Stammbaum erstellt.

Wie erfolgte die Evolution des Menschen?

• Hominidenevolution

diskutieren wissenschaftliche Be- funde (u.a. Schlüsselmerkmale) und Hypothesen zur Humanevo- lution unter dem Aspekt ihrer Vor- läufigkeit kritisch-konstruktiv (K4, E7, B4).

Artikel aus Fachzeitschriften

Vorträge werden ent- wickelt und vor der Lerngruppe gehalten.

Bewerten der Zuver- lässigkeit von wis- senschaftlichen Quellen/ Untersu- chungen

Wieviel Neandertaler steckt in uns?

• Homo sapiens sapiens

diskutieren wissenschaftliche Be- funde (u.a. Schlüsselmerkmale) und Hypothesen zur Humanevo-

Materialien zu molekularen Untersuchungsergebnissen (Neandertaler, Jetztmensch)

Wissenschaftliche Un- tersuchungen werden kritisch analysiert.

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Page 17: Unterrichtsvorhaben I: Welche Faktoren beeinflussen den ...stadtgymnasium-porz.de/pdf/Faecher/biologie/bio-q2.pdf · • K3 Präsentation • B4 Möglichkeiten und Grenzen. Inhaltsfeld:

und Neandertaler lution unter dem Aspekt ihrer Vor- läufigkeit kritisch-konstruktiv (K4, E7, B4).

Wie lässt sich Rassismus bio- logisch widerlegen?

• Menschliche Rassen gestern und heute

Bewerten die Problematik des Rasse-Begriffs beim Menschen aus historischer und gesellschaft- licher Sicht und nehmen zum Missbrauch dieses Begriffs aus fachlicher Perspektive Stellung (B1, B3, K4).

Texte zu historischem und ge- sellschaftlichem Missbrauch des Rassebegriffs.

Argumente werden mittels Belegen aus der Literatur erarbeitet und diskutiert.

Diagnose von Schülerkompetenzen: • KLP-Überprüfungsform: „Beobachtungsaufgabe“ • Leistungsbewertung: • ggf. KLP-Überprüfungsform: „Analyseaufgabe”

Page 18: Unterrichtsvorhaben I: Welche Faktoren beeinflussen den ...stadtgymnasium-porz.de/pdf/Faecher/biologie/bio-q2.pdf · • K3 Präsentation • B4 Möglichkeiten und Grenzen. Inhaltsfeld:

Leistungskurs – Q 2:

Inhaltsfeld: IF 6 (Evolution)

• Unterrichtsvorhaben I: Evolution in Aktion – Welche Faktoren beeinflus- sen den evolutiven Wandel?

• Unterrichtsvorhaben II: Von der Gruppen- zur Multilevel-Selektion – Welche Faktoren beeinflussen die Evolution des Sozialverhaltens?

• Unterrichtsvorhaben III: Spuren der Evolution – Wie kann man Evoluti- on sichtbar machen?

• Unterrichtsvorhaben IV: Humanevolution – Wie entstand der heutige Mensch?

Inhaltliche Schwerpunkte:

• Entwicklung der Evolutionstheorie • Grundlagen evolutiver Veränderung • Art und Artbildung • Evolution und Verhalten • Evolution des Menschen • Stammbäume

Basiskonzepte:

System Art, Population, Paarungssystem, Genpool, Gen, Allel, ncDNA, mtDNA, Bio- diversität

Struktur und Funktion Mutation, Rekombination, Selektion, Gendrift, Isolation, Investment, Homolo- gie

Entwicklung Fitness, Divergenz, Konvergenz, Coevolution, Adaptive Radiation, Artbildung, Phylogenese

Zeitbedarf: ca. 50 Std. à 45 Minuten

Hinweis: Thema, Inhaltsfelder, inhaltliche Schwerpunkte und Kompetenzen hat die Fach- konferenz der Beispielschule verbindlich vereinbart. In allen anderen Bereichen sind Ab- weichungen von den vorgeschlagenen Vorgehensweisen bei der Konkretisierung der Unterrichtsvorhaben möglich. Darüber hinaus enthält dieser schulinterne Lehrplan in den Kapiteln 2.2 bis 2.4 übergreifende sowie z.T. auch jahrgangsbezogene Absprachen zur fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit, zur Leistungsbewertung und zur Leis- tungsrückmeldung. Je nach internem Steuerungsbedarf können solche Absprachen auch vorhabenbezogen vorgenommen werden.

Page 19: Unterrichtsvorhaben I: Welche Faktoren beeinflussen den ...stadtgymnasium-porz.de/pdf/Faecher/biologie/bio-q2.pdf · • K3 Präsentation • B4 Möglichkeiten und Grenzen. Inhaltsfeld:

2.1.2 Mögliche unterrichtsvorhabenbezogene Konkretisierung

Unterrichtsvorhaben I: Thema/ Kontext: Evolution in Aktion - Welche Faktoren beeinflussen den evolutiven Wandel?

Inhaltsfeld: Evolution

Inhaltliche Schwerpunkte: • Grundlagen evolutiver Veränderung • Art und Artbildung • Entwicklung der Evolutionstheorie

Zeitaufwand: 16 Std. à 45 Minuten.

Schwerpunkte übergeordneter Kompetenzerwartungen: Die Schülerinnen und Schüler können … • UF1 biologische Phänomene und Sachverhalte beschreiben und erläutern. • UF3 biologische Sachverhalte und Erkenntnisse nach fachlichen Kriterien

ordnen, strukturieren und ihre Entscheidung begründen. • E7 naturwissenschaftliche Prinzipien reflektieren sowie Veränderungen im

Weltbild und in Denk- und Arbeitsweisen in ihrer historischen und kulturellen Entwicklung darstellen.

• K4 sich mit anderen über biologische Sachverhalte kritisch-konstruktiv aus- tauschen und dabei Behauptungen oder Beurteilungen durch Argumente be- legen bzw. widerlegen.

Statt der hier in Übereinstimmung mit dem Beispiel für einen schulinternen Lehrplan im Netz aufge- führten übergeordneten Kompetenzen können auch die folgenden übergeordneten Kompetenzen schwerpunktmäßig angesteuert werden: UF2, UF4, E6

Mögliche didaktische Leitfragen/ Sequenzierung inhaltlicher Aspekte

Konkretisierte Kompe- tenzerwartungen des Kern- lehrplans Die Schülerinnen und Schüler …

Empfohlene Lehrmittel/ Materia- lien/ Methoden

Didaktisch-methodische Anmerkun- gen und Empfehlungen sowie Darstel- lung der verbindlichen Absprachen der Fachkonferenz

Welche genetischen Grundlagen beeinflussen den evolutiven Wan- del?

• Genetische Grundlagen des evo- lutiven Wandels

• Grundlagen biologischer Ange-

passtheit

• Populationen und ihre geneti- sche Struktur

erläutern das Konzept der Fit- ness und seine Bedeutung für den Prozess der Evolution unter dem Aspekt der Weitergabe von Allelen (UF1, UF4).

erläutern den Einfluss der Evolu- tionsfaktoren (Mutation, Rekom- bination, Selektion, Gen-drift) auf den Genpool einer Populati- on (UF4, UF1).

Materialien zur genetischen Variabi- lität und ihren Ursachen. Beispiele: Hainschnirkelschnecke, Zahnkärpf- ling

concept map

An vorgegebenen Materialien zur geneti- schen Variabilität wird arbeitsteilig und binnendifferenziert gearbeitet.

Auswertung als concept map

Page 20: Unterrichtsvorhaben I: Welche Faktoren beeinflussen den ...stadtgymnasium-porz.de/pdf/Faecher/biologie/bio-q2.pdf · • K3 Präsentation • B4 Möglichkeiten und Grenzen. Inhaltsfeld:

bestimmen und modellieren mit- hilfe des Hardy-Weinberg- Gesetzes die Allelfrequenzen in Populationen und geben Bedin- gungen für die Gültigkeit des Gesetzes an (E6).

Materialien zu abiotischen und biotischen Selektionsfaktoren (Bei- spiel: Birkenspanner, Kerguelen- Fliege)

Computerprogramm zur Simulation des Hardy-Weinberg-Gesetzes

Das Hardy-Weinberg-Gesetz und seine Gültigkeit werden erarbeitet.

Wie kann es zur Entstehung unter- schiedlicher Arten kommen?

• Isolationsmechanismen • Artbildung

erklären Modellvorstellungen zu Artbildungsprozessen (u.a. allo- patrische und sympatrische Art- bildung) an Beispielen (E6, UF1).

Kurze Informationstexte zu Isolati- onsmechanismen

Karten mit Fachbegriffen

Informationen zu Modellen und zur Modellentwicklung

Messdaten (DNA-Sequenzen, Ver- haltensbeobachtungen, etc.) und Simulationsexperimente z.B. zu Hyb- ridzonen bei Hausmäusen/ Rheinfi- schen

Je ein zoologisches und ein botanisches Beispiel pro Isolationsmechanismus wer- den bearbeitet. Eine tabellarische Übersicht wird erstellt und eine Definition zur allopatrischen Artbildung wird entwickelt.

Modellentwicklung zur allopatrischen und sympatrischen Artbildung: Die Unter- schiede werden erarbeitet und Modelle entwickelt.

Welche Ursachen führen zur großen Artenvielfalt?

• Adaptive Radiation

stellen den Vorgang der adapti- ven Radiation unter dem Aspekt der Angepasstheit dar (UF2, UF4).

beschreiben Biodiversität auf verschiedenen Systemebenen (genetische Variabilität, Arten- vielfalt, Vielfalt der Ökosysteme)

Bilder und Texte zum Thema „Adaptive Radiation der Darwinfin- ken“

Plakate zur Erstellung eines Fach- posters

Evaluation

Ein Konzept zur Entstehung der adapti- ven Radiation wird entwickelt.

Die Ergebnis-Zusammenstellung auf den Plakaten wird präsentiert.

Ein Fragenkatalog zur Selbst- und Fremdkontrolle wird selbstständig erstellt.

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Page 21: Unterrichtsvorhaben I: Welche Faktoren beeinflussen den ...stadtgymnasium-porz.de/pdf/Faecher/biologie/bio-q2.pdf · • K3 Präsentation • B4 Möglichkeiten und Grenzen. Inhaltsfeld:

(UF4, UF1, UF2, UF3).

Welche Ursachen führen zur Coevo- lution und welche Vorteile ergeben sich?

• Coevolution

wählen angemessene Medien zur Darstellung von Beispielen zur Coevolution aus und präsen- tieren die Beispiele (K3, UF2).

beschreiben Biodiversität auf verschiedenen Systemebenen (genetische Variabilität, Arten- vielfalt, Vielfalt der Ökosysteme) (UF4, UF1, UF2, UF3).

Texte und Schemata zur Kosten- Nutzen-Analyse

mediengestützte Präsentationen

Kriterienkatalog zur Beurteilung von Präsentationen

Eine Kosten-Nutzen-Analyse wird erstellt. Verschiedene Beispiele der Coevolution werden anhand einer selbst gewählten medialen Darstellung präsentiert. Mittels eines inhalts- und darstellungsbe- zogenen Kriterienkatalogs wird die Prä- sentation beurteilt.

Welchen Vorteil haben Lebewesen, wenn ihr Aussehen dem anderer Arten gleicht?

• Selektion • Anpassung

belegen an Beispielen den aktu- ellen evolutionären Wandel von Organismen [(u.a mithilfe von Daten aus Gendatenbanken)] (E2, E5).

Lerntheke zum Thema „Schutz vor Beutegreifern“

Filmanalyse: Dokumentation über Angepasstheiten im Tierreich

Anhand unterschiedlicher Beispiele wird der Schutz vor Beutegreifern (Mimikry, Mimese, etc.) unter dem Aspekt des evo- lutiven Wandels von Organismen erarbei- tet.

Die erlernten Begriffe werden den im Film aufgeführten Beispielen zugeordnet.

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Page 22: Unterrichtsvorhaben I: Welche Faktoren beeinflussen den ...stadtgymnasium-porz.de/pdf/Faecher/biologie/bio-q2.pdf · • K3 Präsentation • B4 Möglichkeiten und Grenzen. Inhaltsfeld:

Wie entwickelte sich die Syntheti- sche Evolutionstheorie und ist sie heute noch zu halten?

• Synthetische Evolutionstheorie

in der historischen Diskussion

stellen Erklärungsmodelle für die Evolution in ihrer historischen Entwicklung und die damit ver- bundenen Veränderungen des Weltbilds dar (E7).

stellen die Synthetische Evoluti- onstheorie zusammenfassend dar (UF3, UF4).

grenzen die Synthetische Theo- rie der Evolution gegenüber nicht naturwissenschaftlichen Positionen zur Entstehung von Artenvielfalt ab und nehmen zu diesen begründet Stellung (B2, K4).

Text (wissenschaftliche Quelle) Strukturlegetechnik zur Syntheti- schen Evolutionstheorie

Materialien zu neuesten For- schungsergebnissen der Epigenetik (MAXs – Materialien)

Die Faktoren, die zur Entwicklung der Evolutionstheorie führten, werden mithilfe eines wissenschaftlichen Textes kritisch analysiert.

Eine vollständige Definition der Syntheti- schen Evolutionstheorie wird entwickelt.

Diskussion über das Thema: Neueste Erkenntnisse der epigenetischen For- schung – Ist die Synthetische Evolutions- theorie noch haltbar?

Diagnose von Schülerkompetenzen: • KLP-Überprüfungsform: „Darstellungsaufgabe“ (concept map), selbstständiges Erstellen eines Evaluationsbogens, KLP- Überprüfungsform:

„Beobachtungssaufgabe“ (Podiumsdiskussion) Leistungsbewertung:

• KLP-Überprüfungsform: „Beurteilungsaufgabe“ • Ggf. Klausur

Unterrichtsvorhaben II: Thema/ Kontext: Evolution von Sozialstrukturen - Welche Faktoren beeinflussen die Evolution des Sozialverhaltens?

Inhaltsfeld: Evolution

Inhaltliche Schwerpunkte: • Evolution und Verhalten

Schwerpunkte übergeordneter Kompetenzerwartungen: Die Schülerinnen und Schüler können … • UF2 zur Lösung von biologischen Problemen zielführende Definitionen,

Konzepte und Handlungsmöglichkeiten begründet auswählen und anwen- den.

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Page 23: Unterrichtsvorhaben I: Welche Faktoren beeinflussen den ...stadtgymnasium-porz.de/pdf/Faecher/biologie/bio-q2.pdf · • K3 Präsentation • B4 Möglichkeiten und Grenzen. Inhaltsfeld:

Zeitaufwand: ca. 14 Std. à 45 Minuten

• E7 naturwissenschaftliche Prinzipien reflektieren sowie Veränderungen im Weltbild und in Denk- und Arbeitsweisen in ihrer historischen und kulturellen Entwicklung darstellen.

• K4 sich mit anderen über biologische Sachverhalte kritisch-konstruktiv aus- tauschen und dabei Behauptungen oder Beurteilungen durch Argumente be- legen bzw. widerlegen.

Statt der hier in Übereinstimmung mit dem Beispiel für einen schulinternen Lehrplan im Netz aufge- führten übergeordneten Kompetenzen können auch die folgenden übergeordneten Kompetenzen schwerpunktmäßig angesteuert werden: UF4, K4

Mögliche didaktische Leitfra- gen/ Sequenzierung inhaltlicher Aspekte

Konkretisierte Kompe- tenzerwartungen des Kernlehr- plans Die Schülerinnen und Schüler …

Empfohlene Lehrmittel/ Materialien/ Methoden

Didaktisch-methodische Anmerkun- gen und Empfehlungen sowie Dar- stellung der verbindlichen Abspra- chen der Fachkonferenz

Warum setzte sich das Leben in Gruppen trotz intraspezifischer Konkurrenz bei manchen Arten durch?

• Leben in Gruppen • Kooperation

erläutern das Konzept der Fitness und seine Bedeutung für den Pro- zess der Evolution unter dem As- pekt der Weitergabe von Allelen (UF1, UF4).

analysieren anhand von Daten die evolutionäre Entwicklung von Sozi- alstrukturen [(Paarungssysteme, Habitatwahl)] unter dem Aspekt der Fitnessmaximierung (E5, UF2, UF4, K4).

Stationenlernen zum Thema „Koope- ration“

Verschiedene Kooperationsformen wer- den anhand von wissenschaftlichen Un- tersuchungsergebnissen analysiert. Die Ergebnisse werden gesichert.

Welche Vorteile haben die ko- operativen Sozialstrukturen für den Einzelnen?

• Evolution der Sexualität • Sexuelle Selektion • Paarungssysteme • Brutpflegeverhalten • Altruismus

analysieren anhand von Daten die evolutionäre Entwicklung von So- zialstrukturen (Paarungssysteme, Habitatwahl) unter dem Aspekt der Fitnessmaximierung (E5, UF2, UF4, K4).

Ggf. Zoobesuch

Beobachtungsaufgaben zur evoluti- onären Entwicklung und Verhalten im Zoo

Präsentationen

Die Ergebnisse und Beurteilungen wer- den vorgestellt.

Erarbeiten/Anwenden von Kriterien zur sinnvollen Literaturrecherche

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Page 24: Unterrichtsvorhaben I: Welche Faktoren beeinflussen den ...stadtgymnasium-porz.de/pdf/Faecher/biologie/bio-q2.pdf · • K3 Präsentation • B4 Möglichkeiten und Grenzen. Inhaltsfeld:

Diagnose von Schülerkompetenzen: • Evaluationsbogen, Selbstdiagnosebogen • Leistungsbewertung:

KLP-Überprüfungsform: „Präsentationsaufgabe“, schriftliche Überprüfung (mit Überprüfung durch Mitschülerinnen und Mitschüler)

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Page 25: Unterrichtsvorhaben I: Welche Faktoren beeinflussen den ...stadtgymnasium-porz.de/pdf/Faecher/biologie/bio-q2.pdf · • K3 Präsentation • B4 Möglichkeiten und Grenzen. Inhaltsfeld:

Unterrichtsvorhaben III: Thema/ Kontext: Spuren der Evolution – Wie kann man Evolution sichtbar machen?

Inhaltsfeld: Evolution

Inhaltliche Schwerpunkte: • Evolutionsbelege

Zeitaufwand: 6 Std. à 45 Minuten

Schwerpunkte übergeordneter Kompetenzerwartungen: Die Schülerinnen und Schüler können … • E2 Beobachtungen und Messungen, auch mithilfe komplexer Apparatu-

ren, sachgerecht erläutern. • E3 mit Bezug auf Theorien, Modelle und Gesetzmäßigkeiten Hypothe-

sen generieren sowie Verfahren zu ihrer Überprüfung ableiten.

Statt der hier in Übereinstimmung mit dem Beispiel für einen schulinternen Lehrplan im Netz aufgeführten übergeordneten Kompetenzen können auch die folgenden übergeordneten Kompetenzen schwerpunktmäßig angesteuert werden: UF1, K3, E5

Mögliche didaktische Leitfragen/ Se- quenzierung inhaltlicher Aspekte

Konkretisierte Kompe- tenzerwartungen des Kern- lehrplans Die Schülerinnen und Schüler …

Empfohlene Lehrmittel/ Materialien/ Methoden

Didaktisch-methodische An- merkungen und Empfehlungen sowie Darstellung der verbindli- chen Absprachen der Fachkon- ferenz

Wie lassen sich Rückschlüsse auf Ver- wandtschaft ziehen?

• Verwandtschaftsbeziehungen • Divergente und konvergente Entwick-

lung • Stellenäquivalenz

erstellen und analysieren Stammbäume anhand von Da- ten zur Ermittlung der Ver- wandtschaftsbeziehungen von Arten (E3, E5).

deuten Daten zu anatomisch- morphologischen und moleku- laren Merkmalen von Organis- men zum Beleg konvergenter und divergenter Entwicklungen (E5).

stellen Belege für die Evolution aus verschiedenen Bereichen der Biologie [(u.a. Molekularbi- ologie)] adressatengerecht dar (K1, K3).

Ergebnisse des Zoobesuchs als Basis zur Erstellung von Stammbäu- men

Zeichnungen und Bilder zur konver- genten und divergenten Entwicklung

arbeitsteilige Gruppenarbeit: Texte, Tabellen und Diagramme

Die Ergebnisse des Zoobesuchs werden ausgewertet. Die Homolo- giekriterien werden anhand aus- gewählter Beispiele erarbeitet und formuliert (u.a. auch Entwicklung von Progressions- und Regressi- onsreihen). Der Unterschied zur konvergenten Entwicklung wird diskutiert.

Beispiele in Bezug auf homologe oder konvergente Entwicklung werden analysiert

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Page 26: Unterrichtsvorhaben I: Welche Faktoren beeinflussen den ...stadtgymnasium-porz.de/pdf/Faecher/biologie/bio-q2.pdf · • K3 Präsentation • B4 Möglichkeiten und Grenzen. Inhaltsfeld:

Wie lässt sich evolutiver Wandel auf ge- netischer Ebene belegen?

• Molekularbiologische Evolutionsme- chanismen

• Epigenetik

stellen Belege für die Evolution aus verschiedenen Bereichen der Biologie (u.a. Molekularbio- logie) adressatengerecht dar (K1, K3).

beschreiben und erläutern mo- lekulare Verfahren zur Analyse von phylogenetischen Ver- wandtschaften zwischen Le- bewesen (UF1, UF2).

analysieren molekulargeneti- sche Daten und deuten sie mit Daten aus klassischen Datie- rungsmethoden im Hinblick auf Verbreitung von Allelen und Verwandtschaftsbeziehungen von Lebewesen (E5, E6).

belegen an Beispielen den aktuellen evolutionären Wandel von Organismen (u.a. mithilfe von Daten aus Gendatenban- ken) (E2, E5).

molekulargenetische Untersu- chungsergebnisse

Materialien zu Atavismen, Rudimen- ten und zur biogenetischen Grundre- gel (u.a. auch Homöobox-Gene) Diskussion

Unterschiedliche molekulargeneti- sche Methoden werden erarbeitet und mit Stammbäumen, welche auf klassischen Datierungsmetho- den beruhen, verglichen. Neue Möglichkeiten der Evoluti- onsforschung werden beurteilt: Sammeln von Pro- und Contra- Argumenten Anhand der Materialien werden Hypothesen zur konvergenten und divergenten Entwicklung entwi- ckelt.

Wie lässt sich die Abstammung von Le- bewesen systematisch darstellen?

• Grundlagen der Systematik

beschreiben die Einordnung von Lebewesen mithilfe der Systematik und der binären Nomenklatur (UF1, UF4).

entwickeln und erläutern Hypo- thesen zu phylogenetischen Stammbäumen auf der Basis von Daten zu anatomisch- morphologischen und moleku- laren Homologien (E3, E5, K1, K4).

Informationstexte und Abbildungen Materialien zu Wirbeltierstammbäu- men

Die Klassifikation von Lebewesen wird eingeführt. Ein Glossar wird erstellt.

Verschiedene Stammbaumanaly- semethoden werden verglichen.

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Diagnose von Schülerkompetenzen: Selbstevaluation mit Ich-Kompetenzen am Ende der Unterrichtsreihe, KLP-Überprüfungsform: „Beobachtungssaufgabe“

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Unterrichtsvorhaben IV: Thema/ Kontext: Humanevolution – Wie entstand der heutige Mensch?

Inhaltsfeld: Evolution

Inhaltliche Schwerpunkte: • Evolution des Menschen

Zeitaufwand: 14 Std. à 45 Minuten

Schwerpunkte übergeordneter Kompetenzerwartungen: Die Schülerinnen und Schüler können … • UF3 biologische Sachverhalte und Erkenntnisse nach fachlichen Krite-

rien ordnen, strukturieren und ihre Entscheidung begründen. • E5 Daten und Messwerte qualitativ und quantitativ im Hinblick auf Zu-

sammenhänge, Regeln oder Gesetzmäßigkeiten analysieren und Er- gebnisse verallgemeinern.

• K4 sich mit anderen über biologische Sachverhalte kritisch-konstruktiv austauschen und dabei Behauptungen oder Beurteilungen durch Argu- mente belegen bzw. widerlegen.

Statt der hier in Übereinstimmung mit dem Beispiel für einen schulinternen Lehrplan im Netz aufgeführten übergeordneten Kompetenzen können auch die folgenden übergeordneten Kompetenzen schwerpunktmäßig angesteuert werden: UF3, E7, K4

Mögliche didaktische Leitfragen/ Se- quenzierung inhaltlicher Aspekte

Konkretisierte Kompe- tenzerwartungen des Kern- lehrplans Die Schülerinnen und Schüler …

Empfohlene Lehrmittel/ Materialien/ Methoden

Didaktisch-methodische An- merkungen und Empfehlungen sowie Darstellung der verbind- lichen Absprachen der Fach- konferenz

Mensch und Affe – wie nahe verwandt sind sie?

• Primatenevolution

ordnen den modernen Men- schen kriteriengeleitet Prima- ten zu (UF3).

Quellen aus Fachzeitschriften

Kriterienkatalog zur Bewertung von wissenschaftlichen Quellen / Untersuchungen

Vorträge werden entwickelt und vor der Lerngruppe gehalten.

Bewerten der Zuverlässigkeit von wissenschaftlichen Quel- len/ Untersuchungen

Leistungsbewertung: ggf. Klausur, KLP-Überprüfungsform: „Optimierungsaufgabe“

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Wie erfolgte die Evolution des Menschen? • Hominidenevolution

diskutieren wissenschaftliche Befunde (u.a. Schlüssel- merkmale) und Hypothesen zur Humanevolution unter dem Aspekt ihrer Vorläufig- keit kritisch-konstruktiv (K4, E7).

Materialien bzgl. biologischer und kultureller Evolution (Bilder, Graphiken, Texte über unterschiedliche Hominiden)

Die Unterschiede und Gemein- samkeiten früherer Hominiden werden erarbeitet. Die Hominidenevolution wird an- hand von Weltkarten, Stamm- bäumen, etc. zusammengefasst.

Wieviel Neandertaler steckt in uns? • Homo sapiens sapiens und Neanderta-

ler

diskutieren wissenschaftliche Befunde und Hypothesen zur Humanevolution unter dem Aspekt ihrer Vorläufigkeit kritisch-konstruktiv (K4, E7).

Materialien zu molekularen Untersu- chungsergebnissen (Neandertaler, Jetztmensch)

Wissenschaftliche Untersuchun- gen werden kritisch analysiert.

stellen Belege für die Evolu- tion aus verschiedenen Be- reichen der Biologie (u.a. Molekularbiologie) adressa- tengerecht dar. (K1, K3).

erklären mithilfe molekular- genetischer Modellvorstel- lungen zur Evolution der Ge- nome die genetische Vielfalt der Lebewesen. (K4, E6).

Materialien zur Evolution des Y- Chromosoms

Arbeitsblatt

Die Materialien werden ausge- wertet.

Die Ergebnisse werden diskutiert.

Wie lässt sich Rassismus biologisch wider- legen?

• Menschliche Rassen gestern und heute

bewerten die Problematik des Rasse-Begriffs beim Menschen aus historischer und gesellschaftlicher Sicht und nehmen zum Missbrauch

Texte über historischen und gesell- schaftlichen Missbrauch des Rasse- Begriffs Podiumsdiskussion Kriterienkatalog zur Auswertung von

Argumente werden mittels Bele- gen aus der Literatur erarbeitet und diskutiert.

Die Podiumsdiskussion wird an-

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dieses Begriffs aus fachlicher Perspektive Stellung (B1, B3, K4).

Podiumsdiskussionen hand des Kriterienkatalogs reflek- tiert.

Diagnose von Schülerkompetenzen: • ggf. KLP-Überprüfungsform: „Präsentationsaufgabe“ (Podiumsdiskussion)

Leistungsbewertung: • ggf. KLP-Überprüfungsform: „Analyseaufgabe“ (angekündigte schriftliche Überprüfung)

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Leistungskurs – Q 2:

Hinweis: Thema, Inhaltsfelder, inhaltliche Schwerpunkte und Kompetenzen hat die Fachkonferenz der Beispielschule verbindlich vereinbart. In allen anderen Bereichen sind Abweichungen von den vorgeschlagenen Vorgehensweisen bei der Konkretisierung der Unterrichtsvorhaben möglich. Darüber hinaus enthält dieser schulinterne Lehrplan in den Kapiteln 2.2 bis 2.4 übergreifende sowie z.T. auch jahrgangsbezogene Absprachen zur fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit, zur Leistungsbewertung und zur Leistungsrückmeldung. Je nach internem Steuerungsbedarf können solche Absprachen auch vorhabenbezogen vorgenommen werden.

Inhaltsfeld: IF 4 (Neurobiologie)

• Unterrichtsvorhaben V: Molekulare und zellbiologische Grundlagen der neuronalen Informationsverarbeitung – Wie ist das Nervensystem des Menschen aufgebaut und wie ist organisiert?

• Unterrichtsvorhaben VI: Fototransduktion – Wie entsteht aus der Erregung einfallender Lichtreize ein Sinneseindruck im Gehirn?

• Unterrichtsvorhaben VII: Aspekte der Hirnforschung – Welche Faktoren beeinflussen unser Gehirn?

Inhaltliche Schwerpunkte:

• Aufbau und Funktion von Neuronen • Neuronale Informationsverarbeitung und Grundlagen der Wahrnehmung • Leistungen der Netzhaut • Plastizität und Lernen • Methoden der Neurobiologie

Basiskonzepte: System Neuron, Membran, Ionenkanal, Synapse, Gehirn, Netzhaut, Fototransduktion, Farbwahrnehmung, Kontrastwahrnehmung Struktur und Funktion Neuron, Natrium-Kalium-Pumpe, Potentiale, Amplituden- und Frequenzmodulation, Synapse, Neurotransmitter, Hormon, second messenger, Reaktionskaskade, Fototransduktion, Sympathicus, Parasympathicus, Neuroenhancer Entwicklung Neuronale Plastizität Zeitbedarf: ca. 50 Std. à 45 Minuten

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Mögliche unterrichtsvorhabenbezogene Konkretisierung: Unterrichtsvorhaben V: Thema/Kontext: Aufbau und Funktionsweise vom menschlichen Nervensystem Inhaltsfeld: Neurobiologie Inhaltliche Schwerpunkte: • Aufbau und Funktion von Neuronen • neuronale Informationsverarbeitung und Grundlagen der

Wahrnehmung Zeitbedarf: ca. 17 Std. à 45 Minuten

Schwerpunkte übergeordneter Kompetenzerwartungen: Die Schülerinnen und Schüler können … • UF1 • UF3 • E6 • K3

Mögliche didaktische Leitfragen / Sequenzierung inhaltlicher Aspekte

Konkretisierte Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans Die Schülerinnen und Schüler …

Empfohlene Lehrmittel/ Materialien/ Methoden

Didaktisch-methodische Anmerkungen und Empfehlungen sowie Darstellung der verbindlichen Absprachen der Fachkonferenz

Wie sind Neuronen aufgebaut? Wie funktionieren sie? Wie unterscheiden sich myelinisierte und nicht myelinisierte Axone?

beschreiben Aufbau und Funktion des Neurons (UF1) vergleichen die Weiterleitung des Aktionspotentials an myelinisierten und nicht myelinisierten Axonen miteinander

Modell Neuron Materialien zum Neuron Strohhalm/Dominostein-Modell

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und stellen diese unter dem Aspekt der Leitungsgeschwindigkeit in einen funktionellen Zusammenhang (UF2, UF3, UF4) • erklären Ableitungen von Potentialen mittels Messelektroden an Axon und Synapse und werten Messergebnisse unter Zuordnung der molekularen Vorgänge an Biomembranen aus (E5, E2, UF1, UF2), erläutern die Verschaltung von Neuronen bei der Erregungsweiterleitung und der Verrechnung von

Graphiken Tabellen

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Page 34: Unterrichtsvorhaben I: Welche Faktoren beeinflussen den ...stadtgymnasium-porz.de/pdf/Faecher/biologie/bio-q2.pdf · • K3 Präsentation • B4 Möglichkeiten und Grenzen. Inhaltsfeld:

Wie werden grundlegende Körperfunktionen gesteuert?

Potentialen mit der Funktion der Synapsen auf molekularer Ebene (UF1, UF3) erklären die Rolle von Sympathikus und Parasympathikus bei der neuronalen und hormonellen Regelung von physiologischen Funktionen an einem Beispiel (UF4, E6, UF2, UF1) leiten aus Messdaten der Patch/Clamp-Technik Veränderungen von Ionenströmen durch Ionenkanäle ab und entwickeln dazu Modellvorstellungen (E5, E6, K4) dokumentieren und präsentieren die

ggf. wissenschaftliche Texte arbeitsteilige Gruppenarbeit mit Präsentationen

wissenschaftlicher Erkenntniszuwachs

Page 35: Unterrichtsvorhaben I: Welche Faktoren beeinflussen den ...stadtgymnasium-porz.de/pdf/Faecher/biologie/bio-q2.pdf · • K3 Präsentation • B4 Möglichkeiten und Grenzen. Inhaltsfeld:

Wirkung von endo- und exogenen Stoffen auf Vorgänge am Axon, der Synapse und auf Gehirnareale an konkreten Beispielen (K1, K3, UF2) stellen den Vorgang von der durch einen Reiz ausgelösten Erregung von Sinneszellen bis zur Konstruktion des Sinneseindrucks bzw. der Wahrnehmung im Gehirn unter Verwendung fachspezifischer Darstellungsformen in Grundzügen dar (K1, K3) recherchieren und präsentieren aktuelle wissenschaftliche

aktuelle Forschungsergebnisse zur Alzheimer-Krankheit

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Erkenntnisse zu einer degenerativen Erkrankung (K2, K3) leiten Wirkungen von endo- und exogenen Substanzen (u.a. von Neuroenhancern) auf die Gesundheit ab und bewerten mögliche Folgen für Individuum und Gesellschaft (B3, B4, B2, UF2, UF4)

Pro-Contra-Diskussion

Denkanstöße Realitätsbezug

Diagnose von Schülerkompetenzen: • Selbstevaluationsbogen mit Ich-Kompetenzen am Ende des Unterrichtsvorhabens • ggf. KLP-Überprüfungsform: „Dokumentationsaufgabe“: „Handreichung für effizientes Lernen“

• ggf. KLP-Überprüfungsform: „Bewertungsaufgabe“ (z.B. zum Thema: Neuroenhancement – Chancen oder Risiken?) Leistungsbewertung • ggf. Klausur

Unterrichtsvorhaben VI: Thema/Kontext: Fototransduktion – Wie entsteht aus der Erregung einfallender Lichtreize ein Sinneseindruck im Gehirn? Inhaltsfeld: Neurobiologie Inhaltliche Schwerpunkte: • Leistungen der Netzhaut

Schwerpunkte übergeordneter Kompetenzerwartungen: Die Schülerinnen und Schüler können …

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• Zeitbedarf: ca. 17 Std. à 45 Minuten

• UF1 • UF3 • UF4 • E6 • K1

Mögliche didaktische Leitfragen / Sequenzierung inhaltlicher Aspekte

Konkretisierte Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans Die Schülerinnen und Schüler …

Empfohlene Lehrmittel/ Materialien/ Methoden

Didaktisch-methodische Anmerkungen und Empfehlungen sowie Darstellung der verbindlichen Absprachen der Fachkonferenz

Wie entwickelt sich ein Bild im Auge

erläutern den Aufbau und die Funktion der Netzhaut unter den Aspekten der Farb- und Kontrastwahrnehmung (UF3, UF4) stellen die Veränderung der Membranspannung an Lichtsinneszellen anhand von Modellen dar und beschreiben die Bedeutung des second messengers und der Reaktionskaskade bei der Fototransduktion (E6, E1)

Augenmodell / Funktionsmodell Informationstexte Bücher zum Farbensehen Schülervortrag

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Diagnose von Schülerkompetenzen: • Selbstevaluationsbogen mit Ich-Kompetenzen am Ende des Unterrichtsvorhabens • ggf. Prüfungssimulation

Leistungsbewertung: • ggf. angekündigte Kurztests • ggf. Transferaufgabe zu Augenschäden und Korrektur von Sehfehlern • ggf. Klausur

Unterrichtsvorhaben VII: Thema/Kontext: Aspekte der Hirnforschung – Welche Faktoren beeinflussen unser Gehirn? Inhaltsfeld: Neurobiologie Inhaltliche Schwerpunkte: • Plastizität und Lernen • Methoden der Neurobiologie (Teil 2) Zeitbedarf: ca. 17 Std. à 45 Minuten

Schwerpunkte übergeordneter Kompetenzerwartungen: Die Schülerinnen und Schüler können … • UF4 Zusammenhänge zwischen unterschiedlichen, natürlichen und durch

menschliches Handeln hervorgerufenen Vorgängen auf der Grundlage eines vernetzten biologischen Wissens erschließen und aufzeigen.

• K2 zu biologischen Fragestellungen relevante Informationen und Daten in verschiedenen Quellen, auch in ausgewählten wissenschaftlichen Publikationen recherchieren, auswerten und vergleichend beurteilen.

• K3 biologische Sachverhalte und Arbeitsergebnisse unter Verwendung situationsangemessener Medien und Darstellungsformen adressatengerecht präsentieren,

• B4 begründet die Möglichkeiten und Grenzen biologischer Problemlösungen und Sichtweisen bei innerfachlichen, naturwissenschaftlichen und

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gesellschaftlichen Fragestellungen bewerten. Mögliche didaktische Leitfragen / Sequenzierung inhaltlicher Aspekte

Konkretisierte Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans Die Schülerinnen und Schüler …

Empfohlene Lehrmittel/ Materialien/ Methoden

Didaktisch-methodische Anmerkungen und Empfehlungen sowie Darstellung der verbindlichen Absprachen der Fachkonferenz

Wie funktioniert unser Gedächtnis?

• Informationsverarbeitung im Zentralnervensystem

• Bau des Gehirns

• Hirnfunktionen

Was passiert, wenn eine Information aus dem Kurzzeit- ins

stellen aktuelle Modellvorstellungen zum Gedächtnis auf anatomisch-physiologischer Ebene dar (K3, B1). erklären den Begriff der

Lernumgebung zum Thema „Gedächtnis und Lernen“ Diese enthält:

• Informationsblätter zu Mehrspeichermodellen:

• Atkinson & Shiffrin (1971) • Brandt (1997) • Pritzel, Brand, Markowitsch (2003)

• Internetquelle zur weiterführenden Recherche für SuS: http://paedpsych.jk.uni-linz.ac.at/internet/arbeitsblaetterord/LERNTECHNIKORD/Gedaechtnis.html

gestufte Hilfen mit Leitfragen zum Modellvergleich Informationstexte zu

• Mechanismen der neuronalen

An dieser Stelle kann sehr gut ein Lernprodukt in Form einer Wikipedia-Seite zum effizienten Lernen erstellt werden. Vorschlag: Herausgearbeitet werden soll der Einfluss von: • Stress • Schlaf bzw. Ruhephasen • Versprachlichung • Wiederholung von Inhalten

Gemeinsamkeiten der Modelle (z.B. Grundprinzip: Enkodierung – Speicherung – Abruf) und Unterschiede (Rolle und Speicherung im Kurz- und Langzeitgedächtnis) werden herausgestellt. Möglichkeiten und Grenzen der Modelle werden herausgearbeitet. Im Vordergrund stehen die Herausarbeitung und Visualisierung des Begriffs „Neuronale Plastizität“: (Umbau-,

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Langzeitgedächtnis überführt wird?

• Neuronale Plastizität Welche Möglichkeiten und Grenzen bestehen bei bildgebenden Verfahren?

• PET • MRT, fMRT

Plastizität anhand geeigneter Modelle und leiten die Bedeutung für ein lebenslanges Lernen ab (E6, UF4).

stellen Möglichkeiten und Grenzen bildgebender Verfahren zur Anatomie und zur Funktion des Gehirns (PET und fMRT) gegenüber und bringen diese mit der Erforschung von Gehirnabläufen in Verbindung (UF4, UF1, B4).

Plastizität • neuronalen Plastizität in der

Jugend und im Alter

MRT und fMRT Bilder, die unterschiedliche Struktur- und Aktivitätsmuster bei Probanden zeigen. Informationstexte, Bilder und kurze Filme zu PET und fMRT

Wachstums-, Verzweigungs- und Aktivitätsmuster von Nervenzellen im Gehirn mit besonderem Schwerpunkt auf das Wachstum der Großhirnrinde) Möglichkeiten und Grenzen der Modelle werden einander gegenübergestellt.

Wie beeinflusst Stress unser Lernen? • Einfluss von Stress auf das

Lernen und das menschliche Gedächtnis

• Cortisol-Stoffwechsel

Informationstext zum Cortisol-Stoffwechsel (CRH, ACTH, Cortisol) Kriterien zur Erstellung von Merkblättern der SuS

Welche Erklärungsansätze gibt es zur ursächlichen Erklärung von Morbus

recherchieren und präsentieren aktuelle

Recherche in digitalen und analogen Medien, die von den SuS selbst

Informationen und Abbildungen werden recherchiert.

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Alzheimer und welche Therapie-Ansätze und Grenzen gibt es?

• Degenerative Erkrankungen des Gehirns

wissenschaftliche Erkenntnisse zu einer degenerativen Erkrankung (K2, K3).

gewählt werden. Reflexionsgespräch

An dieser Stelle bietet es sich an, ein Lernprodukt in Form eines Informationsflyers zu erstellen. Präsentationen werden inhalts- und darstellungsbezogen beobachtet und reflektiert.

Wie wirken Neuroenhancer? • Neuro-Enhancement:

• Medikamente gegen Alzheimer, Demenz

dokumentieren und präsentieren die Wirkung von endo- und exogenen Stoffen auf Vorgänge am Axon, der Synapse und auf Gehirnareale an konkreten Beispielen (K1, K3, UF2). leiten Wirkungen von endo- und exogenen Substanzen (u.a. von Neuroenhancern) auf die Gesundheit ab und bewerten mögliche Folgen für Individuum und Gesellschaft (B3, B4, B2, UF2, UF4).

Arbeitsblätter zur Wirkungsweise von verschiedenen Neuro-Enhancern Partnerarbeit Kurzvorträge mithilfe von Abbildungen (u. a. zum synaptischen Spalt) Unterrichtsgespräch Podiumsdiskussion zum Thema: Sollen Neuroenhancer allen frei zugänglich gemacht werden? Rollenkarten mit Vertretern verschiedener Interessengruppen.

Die Wirkweise von Neuroenhancern (auf Modellebene!) wird erarbeitet. Im Unterricht werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede der verschiedenen Neuroenhancer gemeinsam erarbeitet und systematisiert. An dieser Stelle bietet sich eine Podiumsdiskussion an.

Diagnose von Schülerkompetenzen: • Selbstevaluationsbogen mit Ich-Kompetenzen am Ende des Unterrichtsvorhabens • ggf. KLP-Überprüfungsform: „Dokumentationsaufgabe“: „Handreichung für effizientes Lernen“

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• ggf. KLP-Überprüfungsform: „Bewertungsaufgabe“ (z.B. zum Thema: Neuroenhancement – Chancen oder Risiken?) Leistungsbewertung:

• ggf. angekündigte Kurztests • ggf. Transferaufgabe zu Synapsenvorgängen (z.B. Endorphine und Sport) • ggf. Klausur

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