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'm PUMPEN UND KOMPRESSOREN SOAIDERTEIL Ganzohne Probleme Vakuum messen bei Drehschieberpumpen Für die Vakuummessung bei Gefriertrocknung, Vakuumdestillation oder ande- ren Laboranwendungen im Feinvakuumbereich werden üblicherweise Vakuum- sensoren mit Pirani-Messprinzip (Wärmeleitung) eingesetzt. Dabei führt die Empfindlichkeit des Metallfilaments zu Problemen wie Korrosion, Ablagerung oder Fadenriss. Mit dem VSP 3000 steht nun ein Pirani-Sensor zur Verfügung, der sich durch hohe chemische und mechanische Robustheit und eine verbesser- te Lebensdauer auszeichnet: Das Metallfilament ist mit Keramik umhüllt und befindet sich in einem spritzwasserdichten Kunststoffgehäuse. Viele Laboranwendungen wie Gefrier- trocknung, Vakuumdestillation oder Rest- trocknung von Hochsiedern benötigen ein Endvakuum im Bereich des Feinvakuums (0,001 bis l mbar), für dessen Erzeugung beispielsweise Drehschieberpumpen ein- gesetzt werden. Die Feinvakuummessung erfolgt in der Regel mit Sensoren, die nach dem Pirani-Prinzip der druckabhängigen Wärmeleitung arbeiten. Typisch für Pirani- Sensoren ist ein dünner Metalldraht, der auf eine Temperatur geheizt wird, die hö- her als die Temperatur des umgebenden Gases ist. Dabei ist der heiße Metallfaden direkt den chemischen Einflüssen der im Rezipienten befindlichen Substanzen aus- gesetzt. Insbesondere das Ab- und Umpumpen von chemisch aggressiven Casen und Dämpfen führen zu Korrosion des Metalifadens und Ablagerung von Substanzen auf seiner hei- ßen Oberfläche. Auch Öldämpfe und deren thermische Spaltprodukte von der Dreh- schieberpumpe schlagen sich im Laufe der Zeit aIs Ablagerungsschicht auf dem Me- tallfilament nieder. Sowohl Korrosion als auch Ablagerungen verändern die Eigen- schaften des Metallfadens. Als Folge davon wird der gemessene Gasdruck falsch ange- zeigt oder es kommt sogar zum Totalausfall des Sensors. Selbst die sorgfältige Auswahl chemisch beständiger Materialjen für den Metall- draht oder dessen Beschichtung kann das Problem der Ablagerung nicht verhindern. Der Einfluss von Ablagerungen lässt sich grob aus dem Verhältnis von Ablagerungs- schichtdicke zu Drahtdurchmesser schät- zen. Da der Metalldraht sehr dünn ist (typi- sche Größenordnung 0,01 mm) ist der rela- tive Messfehler schon bei geringfügigen Ablagerungen sehr groß. 50 | cav onoto I Vakuummessgerät DCP 3000, ausgestattet mit Pirani-Sensor VSP3000 für den Messbereich bis 10'3 mbar Zur Lösung dieser Probleme entwickelte Vacuubrand den Pirani-Sensor VSP3000. Das Wesentliche dieser technologischen In- novation ist eine Keramikschutzhülle, de- ren Aufbau und Wirkungsweise gleichzei- tig mehrere Schutzfunktionen erfü1lt: . a1s gasdichte Hü11e schützt sie den Me- talldraht in ihrem Inneren vor Korrosion . als isolierende Schutzschicht trennt sie Metalldraht von leitfähigen Ablagerun- gen und verhindert eine Anderung der elektrischen Eigenschaf ten . die besondere Oberfl ächenbeschaffenheit des Keramikmaterials reduziert die Bil- dung von Ablagerungen auf der Schutz- hü1le . die Keramikhülle vergrößert den Durch- messer der Cesamtanordnung um den Faktor 100 und verringert so den relati- ven Einfluss einer möglichen Ablage- rungsschicht auf das Messergebnis Das Reißen des dünnen Metallfilaments ist ebenfalls ein bekanntes Problem bei her- kömmlichen Pirani-Sensoren. Die filigra- nen Filamente reagieren sehr empfindlich auf rasche Druckänderungen oder mecha- nische Belastungen, die beispielsweise bei schnellem Belüften oder Vibration der Drehschieberpumpe auftreten. Beim VSP3000 ist der keramikumhüllte Metalldraht nicht mehr direkt dem Gas und dessen Strömung ausgesetzt, sodass er deutlich stabiler gegenüber Druckstößen wird. Cleichzeitig stitzt die Keramik- schutzhülle den Metalldraht und verbes- sert seine mechanische Stabilität. Ins- gesamt bewirkt diese Stabilisierung eine deutlich erhöhte Lebensdauer des Sensors. Einfach und praktisch Verfälschung der angezeigten Messwer- te aufgrund von Ablagerungen und Kor- rosion treten umso schneller und häufi- ger auf, je höher die Konzentration der zu messenden Gase oder Dämofe ist. So- lange der Feinvakuumbereich noch nicht erreicht ist, muss das Filament in her- kömmlichen Sensoren vor den hohen Konzentrationen der Gase und Dämpfe geschützt werden. Derartige Pirani-Sen- soren sollten deshalb mit Ventilen von der Drehschieberpumpe getrennt wer- den. Der VSP 3000 bietet mit seiner sas- dichten Schutzhülle eine Alterna- tive, die den Aufwand deutlich reduziert. Für zuverlässige Druckmessungen ist bei allen Pirani-Sensoren eine Reinigung der Filamente notwen- die. Ürblicherweise ist dies mit dem hohen Risiko verbunden, den dünnen Metallfaden zu zerstören. Anders beim VSP 3000. Seine offene Bauweise ermög- licht eine einfache optische Kontrolle und der robuste Aufbau eine problemlose Rei- nlgung. Der VSP 3000 verfügt über einen Mess- bereich von 0,001 bis 1000 mbar. Seine Messgenauigkeit, Aufl ösung, Reproduzier- barkeit und Reaktionszeit auf Druckände- rungen ist vergleichbar oder sogar besser als herkömmliche Pirani-Sensoren. Der VSP 1ässt sich mit kapazitiven keramischen Druckaufnehmern zum Kombi-Messgerät für die präzise Messung von Grob- und Feinvakuum ausbauen. In Kombination mit einem Vakuum-Controller kann der VSP 3000 auch zur Regelung des Feinvaku- ums eingesetzt werden. Online-lnfo www. cav.de/0 610446

Vakuum messen bei Drehschieberpumpen - Pirani Sensor VSP …€¦ · 10'3 mbar Zur Lösung dieser Probleme entwickelte Vacuubrand den Pirani-Sensor VSP3000. Das Wesentliche dieser

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Page 1: Vakuum messen bei Drehschieberpumpen - Pirani Sensor VSP …€¦ · 10'3 mbar Zur Lösung dieser Probleme entwickelte Vacuubrand den Pirani-Sensor VSP3000. Das Wesentliche dieser

'mPUMPEN UND KOMPRESSOREN SOAIDERTEIL

Ganzohne ProblemeVakuum messen bei Drehschieberpumpen

Für die Vakuummessung bei Gefriertrocknung, Vakuumdestillation oder ande-ren Laboranwendungen im Feinvakuumbereich werden üblicherweise Vakuum-sensoren mit Pirani-Messprinzip (Wärmeleitung) eingesetzt. Dabei führt dieEmpfindlichkeit des Metallfilaments zu Problemen wie Korrosion, Ablagerungoder Fadenriss. Mit dem VSP 3000 steht nun ein Pirani-Sensor zur Verfügung,der sich durch hohe chemische und mechanische Robustheit und eine verbesser-te Lebensdauer auszeichnet: Das Metallfilament ist mit Keramik umhüllt undbefindet sich in einem spritzwasserdichten Kunststoffgehäuse.

Viele Laboranwendungen wie Gefrier-trocknung, Vakuumdestillation oder Rest-trocknung von Hochsiedern benötigen einEndvakuum im Bereich des Feinvakuums(0,001 bis l mbar), für dessen Erzeugungbeispielsweise Drehschieberpumpen ein-gesetzt werden. Die Feinvakuummessungerfolgt in der Regel mit Sensoren, die nachdem Pirani-Prinzip der druckabhängigenWärmeleitung arbeiten. Typisch für Pirani-Sensoren ist ein dünner Metalldraht, derauf eine Temperatur geheizt wird, die hö-her als die Temperatur des umgebendenGases ist. Dabei ist der heiße Metallfadendirekt den chemischen Einflüssen der imRezipienten befindlichen Substanzen aus-gesetzt.Insbesondere das Ab- und Umpumpen vonchemisch aggressiven Casen und Dämpfenführen zu Korrosion des Metalifadens undAblagerung von Substanzen auf seiner hei-ßen Oberfläche. Auch Öldämpfe und derenthermische Spaltprodukte von der Dreh-schieberpumpe schlagen sich im Laufe derZeit aIs Ablagerungsschicht auf dem Me-tallfilament nieder. Sowohl Korrosion alsauch Ablagerungen verändern die Eigen-schaften des Metallfadens. Als Folge davonwird der gemessene Gasdruck falsch ange-zeigt oder es kommt sogar zum Totalausfalldes Sensors.Selbst die sorgfältige Auswahl chemischbeständiger Materialjen für den Metall-draht oder dessen Beschichtung kann dasProblem der Ablagerung nicht verhindern.Der Einfluss von Ablagerungen lässt sichgrob aus dem Verhältnis von Ablagerungs-schichtdicke zu Drahtdurchmesser schät-zen. Da der Metalldraht sehr dünn ist (typi-sche Größenordnung 0,01 mm) ist der rela-tive Messfehler schon bei geringfügigenAblagerungen sehr groß.

50 | cav onoto

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Vakuummessgerät DCP 3000,

ausgestattet mit Pirani-Sensor

VSP3000 für den Messbereich bis

10'3 mbar

Zur Lösung dieser Probleme entwickelteVacuubrand den Pirani-Sensor VSP3000.Das Wesentliche dieser technologischen In-novation ist eine Keramikschutzhülle, de-ren Aufbau und Wirkungsweise gleichzei-tig mehrere Schutzfunktionen erfü1lt:. a1s gasdichte Hü11e schützt sie den Me-

talldraht in ihrem Inneren vor Korrosion. als isolierende Schutzschicht trennt sieMetalldraht von leitfähigen Ablagerun-gen und verhindert eine Anderung derelektrischen Eigenschaf ten

. die besondere Oberfl ächenbeschaffenheitdes Keramikmaterials reduziert die Bil-dung von Ablagerungen auf der Schutz-hü1le

. die Keramikhülle vergrößert den Durch-messer der Cesamtanordnung um den

Faktor 100 und verringert so den relati-ven Einfluss einer möglichen Ablage-rungsschicht auf das Messergebnis

Das Reißen des dünnen Metallfilaments istebenfalls ein bekanntes Problem bei her-kömmlichen Pirani-Sensoren. Die filigra-nen Filamente reagieren sehr empfindlichauf rasche Druckänderungen oder mecha-nische Belastungen, die beispielsweise beischnellem Belüften oder Vibration derDrehschieberpumpe auftreten.Beim VSP3000 ist der keramikumhüllteMetalldraht nicht mehr direkt dem Gasund dessen Strömung ausgesetzt, sodass erdeutlich stabiler gegenüber Druckstößenwird. Cleichzeitig stitzt die Keramik-schutzhülle den Metalldraht und verbes-sert seine mechanische Stabilität. Ins-gesamt bewirkt diese Stabilisierung einedeutlich erhöhte Lebensdauer des Sensors.

Einfach und praktisch

Verfälschung der angezeigten Messwer-te aufgrund von Ablagerungen und Kor-rosion treten umso schneller und häufi-ger auf, je höher die Konzentration derzu messenden Gase oder Dämofe ist. So-lange der Feinvakuumbereich noch nichterreicht ist, muss das Filament in her-kömmlichen Sensoren vor den hohenKonzentrationen der Gase und Dämpfegeschützt werden. Derartige Pirani-Sen-soren sollten deshalb mit Ventilen vonder Drehschieberpumpe getrennt wer-den. Der VSP 3000 bietet mit seiner sas-

dichten Schutzhülle eine Alterna-tive, die den Aufwand deutlichreduziert.

Für zuverlässige Druckmessungenist bei allen Pirani-Sensoren eineReinigung der Filamente notwen-

die. Ürblicherweise ist dies mit demhohen Risiko verbunden, den dünnen

Metallfaden zu zerstören. Anders beimVSP 3000. Seine offene Bauweise ermög-licht eine einfache optische Kontrolle undder robuste Aufbau eine problemlose Rei-nlgung.Der VSP 3000 verfügt über einen Mess-bereich von 0,001 bis 1000 mbar. SeineMessgenauigkeit, Aufl ösung, Reproduzier-barkeit und Reaktionszeit auf Druckände-rungen ist vergleichbar oder sogar besserals herkömmliche Pirani-Sensoren. DerVSP 1ässt sich mit kapazitiven keramischenDruckaufnehmern zum Kombi-Messgerätfür die präzise Messung von Grob- undFeinvakuum ausbauen. In Kombinationmit einem Vakuum-Controller kann derVSP 3000 auch zur Regelung des Feinvaku-ums eingesetzt werden.

Online-lnfowww. cav.de/0 610446