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Verschlafen Energieversorger die Chancen der Elektromobilität? Hessischer Elektromobilitätskongress 2019 23. Oktober 2019, Gießen

Verschlafen Energieversorger die Chancen der Elektromobilität? · 2019-10-21 · Verschlafen Energieversorger die Chancen der Elektromobilität? Hessischer Elektromobilitätskongress

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Verschlafen Energieversorger die Chancen der

Elektromobilität?

Hessischer Elektromobilitätskongress 2019

23. Oktober 2019, Gießen

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Die analysierten Unternehmen bilden den ausgewogenen Kern und einen guten

Querschnitt des deutschen Energiemarktes:

> Mindestens 10.000 Privatkunden (Strom)

> Mindestens 5 öffentliche Ladepunkte

Bei den Analysen wurden die folgenden Bewertungskriterien berücksichtigt:

> Qualität der Themenkommunikation

> Zielgruppenspezifische Angebote

> Gliederung des Produktportfolios

Die Auswertung wurde in drei Reifegrade unterteilt:

2

Reifegradstudie Vermarktung Elektromobilität Studiendesign und Bewertungskriterien

Kriterien

9 oder mehr Punkte

Gute Nutzungdes Potentials

Reifegrad 1

Reifegrad 3

Reifegrad 2

Kriterien

6 bis 9 Punkte

Mittlere Nutzungdes Potentials

Kriterien

Bis 5 Punkte

Geringe Nutzungdes Potentials

129 Internetauftritte von Stadtwerken und Energieversorgern

auf dem deutschen Markt wurden untersucht

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3

Highlights der Reifegradstudie E-Mobility Ladeinfrastruktur

Weniger als die Hälfte der

Unternehmen bietet ein

differenziertes

Ladeinfrastrukturportfolio

bestehend aus Wallboxen und

Ladesäulen.

2

Weniger als ein Drittel der

Unternehmen adressiert das

Thema mit hoher Priorität auf

der Startseite oder bietet

spezielle Themenseiten.

3

Rund ein Viertel der

untersuchten Unternehmen

bietet aktuell nur öffentliche

Ladeinfrastruktur in sehr

geringem Umfang.

1

Nur 20% der Unternehmen

bieten ein vollumfängliches

und integriertes Bestell- und

Kaufportal mit.

5

Weniger als 9% der

Unternehmen adressieren

spezielle Zielgruppen wie

Flottenbetreiber oder die

Wohnungswirtschaft.

4

Nur rund 8% bieten

übergreifende Bundle-

Produkte mit ergänzenden

Portfolio-Angeboten.

6

Reifegrade der Energieversorger mit

E-Mobility Ladeinfrastruktur

47%

34%

19%

Limitierte

Vermarkter

Vermarkter

mit Potenzial

Professionelle

Vermarkter

geringer Reifegrad mittlerer Reifegrad hoher Reifegrad

Aus den Studienergebnissen lassen sich drei zentrale

Erkenntnisse ableiten

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4

Drei zentrale Erkenntnisse und Handlungsfelder

1 Fehlende strategische Ausrichtung

2 Fehlender Kundenfokus

3 Eingeschränktes Angebotsportfolio

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Der direkte Vergleich der

Unternehmen zeigt, dass die

überwiegende Mehrheit auf eine

breite Kommunikation des

Themas E-Mobilität verzichtet.

Das Angebot an

Ladeinfrastruktur spielt in der

Kommunikation nur eine

untergeordnete Rolle.

5

11%

60%

22%

7%

Thema E-Mobilitywird nicht adressiert

Angebot als Untermenü imBereich "Strom", nur

durch Suchen zu finden

E-Mobility ist einTop-Thema auf Startseite

Spezielle E-MobilityThemenseite / Domain mit

konkreterVorteilsargumentation

Wie ist die Qualität der

Kommunikation?

Vergleich der öffentlichen Kommunikation des Themas E-Mobility

Energieversorger verpassen die Chance, sich als lokaler

Lösungsanbieter zu positionieren

1 Fehlende strategische Ausrichtung

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6

Anbieter vernachlässigen spezielle Zielgruppen-

Anforderungen und fokussieren nicht in der Vermarktung

10%

26%

19%

36%

9%

Nicht adressiert Nur als allgemeines Thema

Nur an Privatkunden An Privat- und Geschäftskunden

Spezielle Zielgruppen im GK-

Bereich

Mehr als die Hälfte der

Unternehmen adressiert den

Geschäfts- / oder

Gewerbekunden gar nicht.

Spezielle Zielgruppen wie die

Wohnungswirtschaft wird fast

immer vernachlässigt oder spielt

im Kundenzugang keine Rolle.

Gibt es zielgruppen-

spezifische Angebote?

Verfügbarkeit einer zielgruppenspezifischen Kundenansprache

2 Fehlender Kundenfokus

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7

3 Eingeschränktes Angebotsportfolio

Ein differenziertes

Ladeinfrastrukturportfolio findet

sich nur bei etwas weniger als

der Hälfte der Unternehmen.

Ein Großteil beschränkt sich auf

das Angebot von öffentlicher

Infrastrukturkomponenten oder

einfachen Wallboxen.

Gibt es ein differenziertes

Leistungsportfolio?

11%

25%

36%

20%

8%

Keine Angabenzu E-Mobility

Angebot

AuschließlichAngebot öffentlicher

Ladeinfrastruktur

Wallboxen undteils Ladesäulen

im Angebot

Detaillierter Katalogverschiedener

Angebotsoptionen

Bündelungmehrerer

Angebotselemente

Breites Angebotsportfolio

Fehlende Monetarisierung über ein differenziertes Portfolio

und professionelle digitale Vertriebsprozesse

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Die analysierten Unternehmen bilden den ausgewogenen Kern und einen guten

Querschnitt des deutschen Energiemarktes:

> Die größten Anbieter mit mindestens 10.000 Privatkunden (Strom)

> Die größten Anbieter mit mehr als 20 öffentlichen Ladepunkten

Bei den Analysen wurden die folgenden Bewertungskriterien berücksichtigt:

> Qualität der Themenkommunikation

> Zielgruppenspezifische Angebote

> Gliederung des Produktportfolios

Die Auswertung wurde in drei Reifegrade unterteilt:

8

Update Reifegradstudie Vermarktung Elektromobilität Studiendesign und Bewertungskriterien 2019

Kriterien

9 oder mehr Punkte

Gute Nutzungdes Potentials

Reifegrad 1

Reifegrad 3

Reifegrad 2

Kriterien

6 bis 9 Punkte

Mittlere Nutzungdes Potentials

Kriterien

Bis 5 Punkte

Geringe Nutzungdes Potentials

160 Internetauftritte von Stadtwerken und Energieversorgern

auf dem deutschen Markt wurden untersucht

geringer Reifegrad

mittlerer Reifegrad

hoher Reifegrad

Größe entspricht Anzahl Ladepunkte

Entwicklung gesamt

> Die Anzahl an

Anbietern und die

Anzahl öffentlicher

Ladepunkte hat sich

binnen eines Jahres

fast verdoppelt.

> von 653 auf 1.224

Anbieter und

> von 10.272 auf 19.029

Ladepunkte

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Highlights der Reifegradstudie E-Mobility Ladeinfrastruktur im

Vergleich 2018 und 2019

100% der untersuchten

Anbieter befassen sich mit

dem Thema E-Mobility und

kommunizieren dies.(Ggü.11% im Vorjahr die das Thema

nicht adressiert hatten)

2

E-Mobility wurde als Top-

Thema erkannt und wird von

52% der Anbieter als solches

kommuniziert.(in 2018 waren es im Vergleich nur

22%)

3

Insgesamt verbessert sich

der Reifegrad ggü. 2018.

Mehr Anbieter kommunizieren

u. bieten passende Lösungen.(Ein Plus von 10% bei Vermarktern mit

Potenzial und plus 5% bei

professionellen Vermarktern)

1

Der Geschäftskundensektor

wurde von 43% als

wesentliche Zielgruppe

erkannt, eine professionelle

Vermarktung findet aber nur

bei 12% der Anbieter statt.

5

Jahresvergleich der Reifegrade von Energieversorgern

mit E-Mobility Ladeinfrastruktur

Limitierte

Vermarkter

Vermarkter

mit Potenzial

Professionelle

Vermarkter

geringer Reifegrad mittlerer Reifegrad hoher Reifegrad

47%

34%

19%

32%

44%

24%

Neue Geschäftsmodelle

Erweiterung des Leistungsportfolios um neue Mobilitäts-

Geschäftsmodelle wie eBikes/ eRoller/ eScooter

(inkl. Ladeinfrastruktur), oder auch eCar-Sharing/ Miete

Angebote

7 Die Differenzierung des

Portfolios hat sich stark

verbessert. 56% der Anbieter

liefern mehr Auswahl und

passendere Angebote.(in 2018 waren es im Vergleich nur 36%)

6

4 Unverändert widmen nur 7%

der Anbieter dem Thema E-

Mobility eine spezielle Seite

oder andere

Kommunikations-

Schwerpunkte.

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Neue Möglichkeiten durch Erweiterung des Leistungsportfolios

um zusätzliche E-Mobility Angebote

Spannend ist die Entwicklung

von zusätzlichen Leistungen

im Mobilitätssektor. So bieten

bereits 37% der Anbieter

erweiterte Mobilitätslösungen

im Bereich eBike, eScooter,

oder auch eAutos an.

Das Leistungsspektrum

umfasst Lade- aber auch Miet-

und Kaufmodelle.

Die Aktivitäten sind dabei nicht

auf Anbieter mit hohem

Reifegrad beschränkt, sondern

verteilen sich auf alle

Kategorien.(25% Reifegrad 1, 46% Reifegrad 2, 29%

Reifegrad 3)

Zahlreiche Anbieter bieten

zusätzliche Mobilitätsangebote Neue Angebote an E-Mobility Sharing- und Mietmöglichkeiten werden

umgesetzt (Anteile der Unternehmen mit einem Angebot)

Nicht adressiert Erweiterte Ladeinfrastruktur

für eBikes / eScooter

Eigenes Kleinfahrzeug

Angebot eBikes / eScooter

Eigene eAuto-Sharing-

oder -Miet-Angebote

2%

25% 27%

46%

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> Ist das Geschäftsmodell definiert und sind die dazu notwendigen Leistungsbausteine in

ausreichendem Umfang und Geschwindigkeit verfügbar?

Haben wir einen klaren Fokus in unserem Tun?

> Besteht ein gemeinsames und priorisiertes Verständnis zur Zielgruppe?

Kennen wir unsere Kunden?

> Ist die “Customer Journey für E-Mobility“ definiert?

Wird der Kunde optimal bedient?

> Was erschwert oder verhindert die erfolgreiche Vermarktung / Bereitstellung heute?

Was fehlt zur erfolgreichen Umsetzung?

> Sind alle notwendigen Rollen bekannt, besetzt und kennen alle Beteiligten ihre Aufgaben?

Wer ist wofür zuständig? Wie kommen wir von Einzelprojekten zu Standardabläufen?

11

Impulsfragen zur Erarbeitung einer

E-Mobilitäts-Markterschließungsstrategie

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Wir helfen Anbietern in allen Phasen der Vermarktung. Beginnend bei der Entwicklung strategischer Stoßrichtungen, der

Identifikation zentraler Zielgruppen und deren Bedürfnisse, der Definition von Angebotsbausteinen und der Klärung des

organisatorischen Zusammenspiels im Lösungsvertrieb, bis hin zum erfolgreichen vertrieblichen Markteintritt.

GP+S unterstützt Stadtwerke bei der Planung und Umsetzung

eines erfolgreichen Marktanganges für E-Mobility

> Erarbeitung der strategischen

Zielsetzung

> Nutzenanalyse und Ableitung

des Potentials

> Wettbewerbs-Positionierung

im Markt

> Bewertung alternative

Geschäftsmodelle

WHY

> Beschreibung und

Priorisierung der Zielgruppen

> Identifikation von Kunden-

bedürfnissen

> Kundeninterviews zur

Verprobung im Markt

> Beschreibung der idealen

Customer Journey

> Markterschließungsstrategie

HOW

> Gestaltung Produkt- und

Leistungsportfolio auf Basis

identifizierter Kunden-

bedürfnisse

> Ermittlung von Preisen

> Erstellung von Vermarktungs-

konzepten und Sales Tools

> Klärung von Rollen,

Verantwortlichkeiten und

Ressourcen im Prozess

WHAT

> Synchronisation der

Organisation bzgl. Rollen,

Bedarfe und Prozesse

> Festlegung konkreter

Maßnahmen zur

Kommunikation und

Produktbereitstellung

> Planung und Konzeption von

Leuchtturmprojekten,

Zeitplänen und Roll-Outs,

Etablierung notwendiger

Partnerschaften

NOW

In welchen Bereichen und welchem Umfang wir Sie unterstützen, legen wir gemeinsam in Abhängigkeit Ihres individuellen

Reifegrades und der intern vorhandenen Ressourcen fest.

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Mitglied im:

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Nehringstraße 2 · 61352 Bad Homburg v.d.H.

www.gps-consulting.com

Klaus SteinerGeschäftsführender Gesellschafter

Telefon: +49 6172 49 55 61 21

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