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Verteilte Authentifizierung, Autorisierung und Rechteverwaltung (AAR) beim elektronischen Publizieren Forum Innovation Buchmesse Frankfurt, 20. Oktober 2005 Ato Ruppert, UB Freiburg

Verteilte Authentifizierung, Autorisierung und Rechteverwaltung (AAR) beim elektronischen Publizieren Forum Innovation Buchmesse Frankfurt, 20. Oktober

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Verteilte Authentifizierung, Autorisierung und Rechteverwaltung (AAR)

beim elektronischen Publizieren

Forum Innovation Buchmesse Frankfurt, 20. Oktober 2005

Ato Ruppert, UB [email protected]

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• Warum AAR?• Wie funktioniert AAR?• Vorteile von AAR• Föderationen

AAR ist ein Projekt der UB Freiburg und UB Regensburg. Gefördert vom BMBF (PT-FI)

Übersicht

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Authentifizierung, Autorisierung undRechteverwaltung sind notwendig um• den Zugriff auf Ressourcen auf

bestimmte Benutzergruppen oder Benutzer einschränken und

• den Benutzern Dienste personalisiert anbieten zu können. („MyService“)

Warum AAR?

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Heutige Probleme aus Sicht des Anbieters:• hoher Aufwand für den Schutz von Ressourcen,

insbesondere für einen differenzierten Schutz• hoher Aufwand für die Registrierung und

Verwaltung von Benutzern für personalisierte Angebote

• Bei IP-Adresskontrolle: Leichte Umgehung der Sicherungen, hoher Aufwand bei der Pflege

Warum AAR?

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Probleme aus Sicht der Einrichtung:• hoher Aufwand für die Einbindung

neuer Ressourcen in das eigene Angebot• hoher Aufwand für den Schutz eigener

Ressourcen (z.B. E-Learningmodule)• Sicherheitsprobleme und technische

Probleme bei heute üblichen Verfahren

Warum AAR?

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Probleme aus Sicht des Benutzers:• mehrfache Authentifizierung für die

Nutzung verschiedener Dienste erforderlich• verschiedene Benutzerkennungen und

Passworte für verschiedene Dienste• bei vielen Ressourcen Zugriff nur

innerhalb der eigenen Einrichtung (IP-Adresskontrolle)

Warum AAR?

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• AAR ist eine Infrastruktur zur Authentifizierung, Autorisierung und Rechteverwaltung

• AAR ist ein Single Sign-on System, mit dem verschiedene Ressourcen mit einem einzigen Login genutzt werden können („ReferenceLinking“)

• AAR basiert auf einem föderativen Ansatz:Die Einrichtung verwaltet und authentifiziertihre Mitglieder und der Anbieter kontrolliertden Zugang zu seinen Ressourcen

• AAR baut auf Shibboleth (Internet2-Projekt) auf

Was ist AAR?

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Wie funktioniert AAR?

Heimateinrichtung

Benutzerin

Anbieter

Benutzerin bekannt?(1)

(4)(5) Benutzerin berechtigt?

(6)

(7)

(8)

gestattet

verweigertZugriff

(9)ja

nein

ja

neinLokalisierungsdienst[WAYF]

(2)(3)

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Vorteile aus Sicht des Anbieters:• Ressourcen können differenziert geschützt werden• keine Benutzerverwaltung auf Seiten des

Anbieters erforderlich• Integration in vorhandene Systeme ist häufig mit

geringem Aufwand möglich• Alle Komponenten sind Open Source und stehen

kostenfrei zur Verfügung• Das Projekt AAR bietet Unterstützung an

Vorteile von AAR

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Vorteile aus Sicht der Einrichtung:• Einbindung neuer Ressourcen in das eigene

Angebot ist sehr einfach• berechtigten Nutzern anderer Einrichtungen kann

leicht Zugriff auf eigene geschützte Ressourcen (z.B. E-Learningmodule) gewährt werden

• hohe Sicherheit durch zentrale Authentifizierung• Komponenten sind Open Source und kostenfrei

Vorteile von AAR

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Vorteile aus Sicht des Benutzers:• Single Sign-on – alle Ressourcen können

mit einem einzigen Account und nach nur einmaliger Authentifizierung genutzt werden

• Nutzung der Ressourcen ist unabhängigvon Standort und Zugriffsweg möglich

• Datenschutz wird respektiert

Vorteile von AAR

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Heute: Ohne AAR

Einrichtung A

Anbieter

Einrichtung B

MailWeb

E-Learning

E-Journal

DB-RechercheE-Learning

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Morgen: Mit AAR

AAREinrichtung A

Anbieter

Einrichtung B

MailWeb

E-Learning

E-Journal

DB-RechercheE-Learning

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Föderation

Einrichtung Anbieteren

Was ist eine Föderation?

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• Eine Föderation ist ein Zusammenschluss von Einrichtungen und Anbietern auf Basis gemeinsamer Richtlinien.

• Eine Föderation schafft das für Shibboleth notwendige Vertrauensverhältnis zwischen Einrichtungen und Anbietern und einen organisatorischen Rahmen für den Austausch von Benutzerinformationen.

Was ist eine Föderation?

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Aufgaben einer Föderation sind:• Vorgabe von Richtlinien (Policies)• Verwaltung der Metadaten der Mitglieder• Betrieb des Lokalisierungsdienstes (WAYF)• Betrieb einer Zertifizierungsstelle• Technischer Support

Aufgaben einer Föderation

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• Einrichtungen aus dem Hochschulbereich schließen sich üblicherweise landesweit zu Föderationen zusammen, zum Beispiel:USA (InCommon), Großbritannien (SDSS),Schweiz (SWITCH), Finnland (HAKA)

• Einrichtungen und Anbieter können jeweils zu mehreren Föderationen gehören!

• Aufbau einer deutschlandweiten Föderation im Rahmen des DFN wird angestrebt

Aufbau einer Föderation

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Aufbau einer Föderation

Für den Aufbau einer Föderation müssen(mindestens) festgelegt werden:• Organisationsstruktur• Voraussetzungen für die Mitgliedschaft• Rechte und Pflichten der Föderation und Mitglieder• Richtlinien

– Aufnahmeverfahren für neue Mitglieder– Aktualisierung der Metadaten– akzeptierte (CA-)Zertifikate– Standardattribute– Vorgehensweise bei Missbrauch

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Richtlinien

Mitglieder der Föderation müssen üblicherweisefolgende Punkte dokumentieren bzw. es werdenMindeststandards festgesetzt für:• Identity Provider (Einrichtung):

– Benutzerverwaltung– Authentifizierungssystem

• Service Provider (Anbieter):– benötigte Attribute– Datenschutzrichtlinien

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Shibboleth-Standardattribute• Shibboleth/InCommon-Standardattribute basieren auf

dem eduPerson-Schema: http://www.incommonfederation.org/docs/policies/federatedattributes.html

• Internationale Anbieter halten sich üblicherweise an diesen Standard

• Service Provider kommen meistens mit einigen wenigen Attributen aus, die in der Shibboleth-Software bereits weitgehend vorkonfiguriert sind

• Beispiele:– eduPersonScopedAffiliation (member@..., staff@...)– eduPersonPrincipalName ([email protected])– eduPersonTargetedID (r12345z@...)

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Föderationen: Beispiele

• Schweiz/SWITCH (Stiftung):– AAI Service Agreement– AAI Policy– AAI Federation Partner Agreement

• USA/InCommon (GmbH):– Participation Agreement– Participant Operational Practices– Federation Operating Practices and Procedures

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Zum Abschluss: Ein Angebot

• AAR-Workshop für interessierte Service Provider im März 2006 in Freiburg

• Unterstützung und Beratung bei der Implementierung (gegen Erstattung der Selbstkosten)

• AAR-Webseitehttp://aar.ub.uni-freiburg.de/

• Freiburger AAR-Team:[email protected]

Haben Sie noch Fragen?

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Danke für Ihre Aufmerksamkeit!