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Seite 1
-Hochschultreffen30.11. - 01.12.2017 an der TU Ilmenau
Verzahnung von Didaktik und Technik
gefördert vom
Programm
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• Donnerstag, 30.11.2017
– Begrüßung
– Session 1: „Flipped Classroom“
– Session 2: „Online-Tests (allgemein)“
– Kaffeepause – Zeit für informellen Austausch
– Session 3: „Peer Assessment“
– Session 4: „Einbindung multimedialer Inhalte in Moodle“
– Gemeinsames Abendessen im Hotel TANNE
• Freitag, 01.12.2017
– Vortrag und Diskussion zu Urheberrechtgesetz und Datenschutz
– Zeit für Diskussion zu aktuellen Themen aus der Moodle-Hochschul-Community
– Verabschiedung
Session 1: „Flipped Classroom“ (1)
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Impulsvortrag: Friedhelm Küppers (Hochschule Hannover – Zentrum für Lehre und Beratung, Arbeitsbereich: (Fach-)Didaktische Beratung und Hochschuldidaktische Weiterbildung)
„Inverted Classroom mit Moodle am Beispiel einer Mathematik-Grundlagen Veranstaltung“
• Vorstellung der Lernumgebung viaMINT (videobasierte, interaktive Vorkurse-Plattform neben Moodle)
• viaMINT ist Teil des Just-in-Time-Teachings an der Hochschule Hannover
• Just-in-Time-Teaching:
Selbstlernphase → Ergebnissicherung in Gruppenarbeit → Klärung offener Fragen im Plenum → vertiefende Übungen in Gruppenarbeit
• viaMINT bietet für die Selbstlernphase:
Lernvideos,
Übungen zur Vertiefung,
Applets zur Visualisierung/Anschauung,
Zwischentests
Module/Lektionen zur Wahl geeigneter Themen
Session 1: „Flipped Classroom“ (2)
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• Ziele: Homogenes Wissensniveau + Mitarbeit der Studierenden!
• Weitere Informationen zu viaMINT:
viaMINT von HAW Hamburg
kostenlose Nutzung möglich
Anmeldung über MNET
keine volle Administrationskontrolle der Plattform
Rechte/Server liegen bei HAW Hamburg
• Moodle Voraussetzungen/Plugins:
H5P: Testfragen, Anmerkungen, oder kleine Tests in Video eingebunden → Video stoppt und Student kann Fragen ansehen
Storyline: Verschiedene Lektionen hintereinander (Videos, Texte, Fragen, Kurztests) zur Wissensvermittlung, Wissensfestigung und Wiederholung
eVote: Abstimmung in Moodle über Themen, Fragen, Wissensniveaus
Session 1: „Flipped Classroom“ (3)
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• Erkenntnisse aus der Diskussion:
Keine Vorlesungen mehr mit viel Wissensstoff!
Stattdessen: Wissensdarbietung im Internet, Selbststudium in Moodle, viaMINT etc., danach Vertiefung und Ergebnissicherung in der Präsenzveranstaltung
Erfahrung zeigt: Reine Online-Kurse und komplette Digitalisierung nicht empfehlenswert! Viele Studierende benötigen immer eine/n Ansprechpartner/-in, Interaktion und ein offenes Gespräch
Session 1: „Flipped Classroom“ (4)
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Session 2: „Online-Tests (allgemein) “ (1)
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Impulsvortrag: Konstanze Pabst (Universität Leipzig – Arbeitsgruppe E-Learning Service, Beratung und Support zu E-Learning)
„E-Assessment an der Universität Leipzig“
• E-Assessment mit ILIAS an der Universität Leipzig:
seit Mitte 2013 im Einsatz
ca. 6500 Nutzer aus insgesamt sechs unterschiedlichen Fachgebieten
120 Prüflinge können gleichzeitig geprüft werden
mobiles E-Assessment möglich durch 168 Notebooks
Session 2: „Online-Tests (allgemein) “ (2)
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notwendig wäre eine Anpassung der Prüfungsordnungen
Archivierung: mindestens 5 Jahre
Klausureinsicht: manuell können Klausuren nachbewertet werden
• Mobiles E-Assessment mit ILIAS:
Flexible Nutzung von bestehenden Räumlichkeiten
Erhöhte technische Unsicherheit durch Auf- und Abbau
WLAN ist störanfällig
Begrenzte Laufdauer von Laptop-Akkus
individuelle Fragenauswahl oder Fragenreihenfolge beachten, um Abschreiben vorzubeugen
Prüfungsumgebung ist abgesichert,
Studierende haben keinen Zugriff auf andere Anwendungen,
USB Sticks können nicht angewendet werden,
Kiosk-Modus bei Laptops
Session 2: „Online-Tests (allgemein) “ (3)
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• Elektronisches Prüfen mit ILIAS:
Unterstützung der Prüfer durch E-Learning-Service (ELS) mit Raumbuchung, Organisation der Prüfung bis hin zur Hilfestellung bei der Auswertung
vollumfängliche Betreuung der Fragenpool-Erstellung
Anwesenheit eines Servicemitarbeiters während der Prüfung
um Lehrenden ein breites Spektrum an Möglichkeiten zur Prüfungsabbildung zu geben, wurde die Prüfungsplattform durch (teilweise vom ELS selbst erstellte) Plugins und individuelle Anpassungen erweitert, um weitere Fragetypen, Gestaltungselemente und teststatistische Auswertungen zu bieten
Session 2: „Online-Tests (allgemein) “ (4)
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• Erkenntnisse aus der Diskussion:
Netzwerkprobleme in einer Prüfung sind katastrophal für alle Beteiligten
zusätzliches WLAN speziell für die Prüfungssituation notwendig
externe Anbieter von Prüfungen nutzen, z.B. Lplus (https://lplus.de)
Betrugsversuche vermeiden:
Smartphones nicht zulassen,
Taschen und Jacken nicht im Raum deponieren,
Blickschutz, Name auf dem Dokument deutlich sichtbar vermerkt,
Plätze auslosen
Moodle für Prüfungen eher ungeeignet:
pdf- Export fehlt,
ungeeignete Prüfungsschemata,
Core-Fragetypen stehen hinter ILIAS zurück
Probleme mit den Multiple-Choice-Fragetypen,
Probleme beim Malus-Punkte-System bei den Bewertungsmöglichkeiten
Session 2: „Online-Tests (allgemein) “ (5)
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Session 3: „Peer Assessment“ (1)
Impulsvortrag: Gunther Kreuzberger(Technische Universität Ilmenau – Fachgebiet Virtuelle Welten und Digitale Spiele)
„Peer Assessment mit Moodle“
• Was ist Peer-/Self-Assessment?
reflektierende Bewertung der Lern-Artefakte von Lernenden durch Lernende:
logistisch, pädagogisch, metakognitiv, affektiv
Peer-Assessment (gegenseitige Bewertung) → eher zu gute Bewertungen
Self-Assessment (eigene Bewertung) → eher zu schlechte Bewertung
• Beispiel:
Workshop aus 2 bis 3 Studierenden
Aufgabenabgabe und gegenseitige Bewertung
vielschichtiges Feedback
vertieftes Verständnis vom Lernstoff
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Session 3: „Peer Assessment“ (2)
• Die Aktivität „Gegenseitige Beurteilung“:
Zwei Bewertungen möglich:
o Bewertung der eigenen Einreichung
o Bewertung der eigenen Beurteilung für andere Einreichungen
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Session 3: „Peer Assessment“ (3)
Einreichungsphase Beurteilungsphase Bewertungsphase
• Probleme bei „Gegenseitige Beurteilung“:
Zuordnung der Bewertungsaufgaben erfolgt automatisiert an Studierende
Bewertung von 2-3 Projekten anderer Studierender
Doppelungen können vorkommen
Bewertung anderer Projekte vor der Abgabe
Ideendiebstahl
• Erkenntnisse aus der Diskussion zur Motivation zum Einsatz des Tools:
Es gibt keine Zeitersparnis für den Dozenten! Aber: Studierende lernen sich selbst zureflektieren und andere zu bewerten. Emotionale Aspekte, vielschichtiges Feedback durch Studierende, die dem Dozenten vorher nicht klar waren.
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Session 3: „Peer Assessment“ (4)
positive Aspekte negative Aspekte
Vertieftes Verständnis der Studierenden Keine Zeitersparnis für Dozenten
Konstruktive Kritik üben u. mit Kritik umgehen
und begründen können
Hohe Einstiegshürde viel Aufwand bei der
Vorbereitung des Kurses
Anwendung von Fachkultur (Denk- u.
Verhaltensweisen, Kriterien) bei gegenseitigen
Beurteilungen
Gute Kriterien/Reflexionsfragen und Aspekte
finden, welche die Studierende verstehen u.
beantworten können
Differenziertes Verständnis des Gelernten Plagiate, Schummeleien nicht automatisiert
erkennbar u. verhinderbar
Entwicklung des Urteilsvermögens
Vielschichtiges Feedback
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Session 4: „Einbindung multimedialer Inhalte in Moodle“ (1)
Impulsvortrag: Marcel Schmidt(Universität Jena – Servicestelle LehreLernen, mediengestützte Lehre und Didaktik)
„Medien in Moodle – Einbindung multimedialer Inhalte in Moodle“
• Medienobjekte:
Text, z.B. Fließtext, Dateiform
Bilder, z.B. Fotografien, Grafiken, animierte Bilder
Audio, z.B. Musik, Hörbeiträge, Geräusche
Video, z.B. Filme, Animationen
• Metadaten:
gemeinsame Nutzung und Zusammenarbeit erfordern allgemeingültige Standards
Bibliotheken: Dublin Core Metadata
Lernobjekte: Learning ObjectMetadata(LOM)
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Session 4: „Einbindung multimedialer Inhalte in Moodle“ (2)
• Barrierefreiheit:
Ermöglichung einer Teilhabe an Informations-und Kommunikations-angeboten für Menschen mit körperlichen und/oder geistigen Beeinträchtigungen
Design für alle
Prinzipien der (digitalen) Barrierefreiheit:
o Wahrnehmbarkeit
o Bedienbarkeit
o Verständlichkeit
o Robustheit
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Session 4: „Einbindung multimedialer Inhalte in Moodle“ (3)
• Erkenntnisse aus der Diskussion zu multimedialen Inhalten:
Adobe Captivate
Erstellung von Software-Demos, Screencasts, Screenrecordings
Autorenwerkzeug, interaktive Simulationen, Tutorials
H5P: Probleme bei Mobilgeräten
Freie, offene Software zum Erstellen von interaktiven Lerninhalten für das Web
Interaktive HTML5-Inhalte erstellen
Kaltura Community Edition (CE)
Videoplattform, Video-Developer, Open-Source-Videodienst, Video Content Management-System (VIMP)
Opencast (www.opencast.org; Videocapture-System, Verteilung und Ablage von Videos)
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Session 4: „Einbindung multimedialer Inhalte in Moodle“ (4)
• Erkenntnisse aus der Diskussion zu Barrierefreiheit:
Wer ist verantwortlich für die Umsetzung von Barrierefreiheit?
ThüGiG, Assistenz für behinderte Person (Nachteilsausgleich)
WCAG 2.0 Web Content Accessibility Guidelines
BITV (2.0) – Barrierefreie Informationstechnik-Verordnung
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Session 4: „Einbindung multimedialer Inhalte in Moodle“ (5)
Seite 24
Vortrag und Diskussion zu UrhG und Datenschutz (1)
Impulsvortrag: Dr. Arne Upmeier(TU Ilmenau – Universitätsbibliothek, Fachreferent für Wirtschaft und Recht)
„Die Urheberechtsreform – Die Verwendung fremden Eigentums in Lehre und Forschung nach dem 1. März 2018“
• Urheberrechtrechtsgesetz (UrhG):
Urheberrecht:
Die Urheber von Werken der Literatur, Wissenschaft und Kunst genießen für ihre Werke Schutz nach Maßgabe dieses Gesetzes.
• Urheberrechtsreform:
neues UrhG tritt ab 1. März 2018 in Kraft
befristet zunächst bis zum 28. Februar 2023
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Vortrag und Diskussion zu UrhG und Datenschutz (2)
• §60a UrhG
Zur Veranschaulichung des Unterrichts und der Lehre an Bildungs-einrichtungen dürfen zu nicht kommerziellen Zwecken bis zu 15 Prozent eines veröffentlichten Werkes vervielfältigt, verbreitet, öffentlich zugänglich gemacht und in sonstiger Weise öffentlich wiedergegeben werden
o für Lehrende und Teilnehmer der jeweiligen Veranstaltung,
o für Lehrende und Prüfer an derselben Bildungseinrichtung sowie
o für Dritte, soweit dies der Präsentation des Unterrichts, von Unterrichts- oder Lernergebnissen an der Bildungseinrichtung dient.
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Vortrag und Diskussion zu UrhG und Datenschutz (4)
• Verwendung von Werken zulässig, wenn:
Schutzfrist abgelaufen ist,
das Werk gemeinfrei ist (z.B. amtliche Werke),
die Einwilligung des Rechteinhabers vorliegt,
Eine gesetzliche Schranke vorliegt: Zitatschranke (§51), Allgem. Kopiererlaubnis (§53), Unterricht u. Lehre (§60a), wiss. Forschung (§60c), Bibliotheken (§60e)
• Wichtig:
Maximal 15%, wiss. Aufsätze, Bilder oder vergriffene Werke
Abgegrenzter Kreis von Nutzern (z.B. Hörsaal, Seminarraum, Moodle …)
Keine Presseartikel
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Vortrag und Diskussion zu UrhG und Datenschutz (5)
• Prüf-, Melde- und Abrechnungspflichten:
bis 29. Februar 2018: kein Problem
ab 1. März 2018:
§60h Abs. 3: „pauschale Vergütung oder eine repräsentative Stichprobe der Nutzung … genügt“
und
§60g Abs. 1: „Auf Vereinbarungen, die erlaubte Nutzungen nach den §§60a bis 60f zum Nachteil der Nutzungsberechtigten beschränken oder untersagen, kann sich der Rechtsinhaber nicht berufen.“
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Vortrag und Diskussion zu UrhG und Datenschutz (3)
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Zeit für Diskussion zu aktuellen Themen aus der Moodle-Hochschul-Community
• hauptsächlich besprochene Themen:
Adobe Connect Plugin DFN
Turnitin in Moodle
Semesterverwaltung
Course Life Cycle
Moodle Users Association
Opencast Moodle Plugin
Im Moodle-Forum der Hochschulen (https://moodle.hu-berlin.de) findet sich eine kurze Dokumentation der besprochenen Themen.