84
zugestellt durch post.at 2,50 TANZSTADT SALZBURG: SZENE-INTENDANTIN ANGELA GLECHNER UND TANZPROFI FLORIAN GSCHAIDER IM INTERVIEW. SALZBURGS SALSA-CLUB IM PORTRAIT. ETHISCHES DESIGN: SALZBURGER DESIGNER UND IHRE ENTWÜRFE FÜR EINE BESSERE WELT. Countertenor Andreas Scholl singt Julius Caesar, Musicbanda Franui spielt Oper, Tänzer Ismael Ivo bewegt Schikaneder. Salzburger Festspiele Coverfoto: Aus der Couture- Kollektion „Frida“ von Designerin Susanne Bisovsky. Zu sehen bei den Fashion Weeks Altstadt Salzburg 2012.

Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Das Magazin der Salzburger Altstadt Ausgabe 2/2012 - die Festspielausgabe

Citation preview

Page 1: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

zugestellt durch post.at

€ 2,50

TANZSTADT SALZBURG:SZENE-INTENDANTIN ANGELA GLECHNER UND TANZPROFI FLORIAN GSCHAIDER IM INTERVIEW.

SALZBURGS SALSA-CLUB IM PORTRAIT.

ETHISCHES DESIGN:SALZBURGER DESIGNERUND IHRE ENTWÜRFE FÜR EINE BESSERE WELT.

Countertenor Andreas Scholl singt Julius Caesar, Musicbanda Franui spielt Oper, Tänzer Ismael Ivo bewegtSchikaneder.

Salzburger Festspiele

Coverfoto:Aus der Couture-Kollektion „Frida“ von Designerin Susanne Bisovsky. Zu sehen bei den Fashion Weeks Altstadt Salzburg 2012.

Page 2: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

THE WO

HAMPTO

Page 3: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

ORLD OF

NS CLUB

Makartplatz 1 * Salzburgvis-à-vis Hotel Sacher

Mo-Fr 10-18 * Sa 10-17www.vicomte-a.com

estab. MMIXHAMPTONS CLUB

Fine Clothing & Goods

Europark * Salzburg1. Obergeschoss

www.hamptonsclub.at

Page 4: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

Neu in der Altstadt

Betriebe aus den Bereichen Lebensmittel,

Mode, Schmuck, Gastronomie.

Sinn und Sinnlichkeit

Slow Food:Bewusstes Essen, das nachvollziehbar produziert wurde.

06 12

Creative City Salzburg

Drei verantwortungsvolleDesigner und ihre

Entwürfe im Portrait.

18

Fashion Weeks Altstadt SalzburgGlamouröse Auftritte,

heiße Looks & sexy Tracht.

26

04 Inhalt_Editorial | vision.altstadt.

Szenenapplaus ist ihm lieber als Arien-applaus. Andreas Scholl zählt nicht nur zuden besten Countertenören der Welt, er istauch ein ebenso sympathischer wie eloquen-ter Gesprächpartner. Einer, dem man auchabseits des großen Festspielhauses ge-bannt zuhört, wenn er über Macho-Klischeesund menschliche Superhelden philosophiert.

Außerdem erzählt in unserem heurigenFestspiel-Special Andreas Schett von derMusicbanda Franui, was es mit der Urauf-führung ihrer ersten Oper auf sich hat. UndTänzer und Choreograph Ismael Ivo verrät,wie er Emanuel Schikaneders zweitem Teilder Zauberflöte auf die Sprünge helfen will.

Aber nicht nur die Salzburger Festspieleprägen diese Stadt Jahr für Jahr, auch derTanz tut es. Grund genug, sich wieder einmalin der vielfältigen Szene umzusehen. AngelaGlechner, die neue Szene-Intendatin kommtdabei ebenso zu Wort wie die Verantwortli-chen des Salzburger Salsa Clubs undDancing-Star Florian Gschaider, der alleHände voll zu tun hat, denn während die eineEM vorüber ist, steht die andere vor der Tür,die im Turniertanz nämlich.

Hand aufs Herz. Wie oft ärgern wir uns dochTag für Tag über Dinge, die hübsch, aber ebenauch nutzlos sind. Dafür, dass es auch Ent-würfe gibt, die uns kein Marketing-Experteschönreden muss, weil sie für sich stehen,sorgen drei Salzburger mit ihren EntwürfenSie schaffen Design mit ethischem Mehrwert.

Darüber hinaus haben wir uns in Altstadt-gärten umgesehen. Und wie immer gibt eswunderbare Mode für den großen Auftritt!

Einen schönen Sommer wünschen

Markus Deisenberger Gabriela Paumgartner

CHEFREDAKTEUR HERAUSGEBERIN

Liebe SalzburgerInnen,

HERAUSGEBER paumgartner I eccli Kommunikationsberatung, Geroldgasse 39, 5026 Salzburg, www.visionaltstadt.atGESCHÄFTSFÜHRUNG & ANZEIGEN LEITUNG Mag. Gabriela Paum gartner CHEFREDAKTION Mag. Markus DeisenbergerPRODUKTION Christian Ospald, www.ospald.com MITARBEITER DIESER AUSGABE Johannes Luxner, Bernhard OstertagFOTOS Victoria Schaffer, Bettina Salomon, Günter Freund COVERFOTO Wolfgang Zajc | Haute Couture „Everlasting Collection“von Designerin Susanne Bisovsky DRUCK Niederösterreichisches Presse haus, St. Pölten VERTEILUNG durch Post.at, an alleHaushalte in und um Salzburg NÄCHSTER ERSCHEINUNGSTERMIN 03.10.2012.

vision.altstadt gibt es jetzt auch auch Facebook. Besuchen Sie uns doch!

Page 5: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

vision.altstadt. | Inhalt 05

GeheimeLeidenschaft

Den süßen Versuchungendes Lebens

begegnet man am bestenmit Stil und Eleganz.

Süße Sommerträume

Klassisch oder knallig:Mit Tracht hat man immer

gute Karten.

Zen and the Cityvision.altstadt

zu Besuch in drei (alt)städtischen Gärten.

Museen & Galerien

Übersicht aktueller Ausstellungen und

Vernissagen.

Feiern & Genießen

Veranstaltungsübersichtfür die Altstadt von

Juli bis Oktober.

Szenen-applaus

Angela Glechner, die designierte

Intendantin der Szene Salzburg, im Gespräch.

Salzburgs Tanz-Szene

Ein Portrait der Salzburger

Salsa-Clubs und ihrer Szene.

Festspiel-Special

Countertenor AndreasScholl, Tänzer Ismael Ivo

und Musiker AndreasSchett im Portrait.

31 37 40

54 66 8248

35

Page 6: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

FOTO VICTORIA SCHAFFER

06 Neue Betriebe | vision.altstadt.

GASTRO | LEBENSMITTEL | DELIKATESSEN

Hibiskus Korea’s Küche, Mirabellplatz 1Hibiskus entführt seine Gäste in das Landder Morgenstille: Koreanische National-gerichte wie gefüllter Reiskuchen, würzigerKimchi oder pikanter Gemüsepfannkuchenkommen täglich frisch auf den Tisch. JedenMittwochabend lädt das Team zum „Sushi-genuss-Event“. Mo–Sa 9.30–22.30 Uhr, DoAbend/So geschlossen. www.koreaskueche.at

Marc’s Restaurant.Bar.Catering, Chiemseegasse 4Nach sechs Jahren kehrt Gastronom MarcusSchützinger ins Kaiviertel zurück. Als Kellner,Barkeeper, Koch und Sommelier serviert derGastronom mit Leib und Seele in Marc’s Res-taurant seinen Gästen heimische Spezialitä-ten und edle Tropfen aus dem Weinkeller.Mo–Sa 11–1 Uhr. www.marcs.at

Crescendo, Kranzlmarkt 5Bei Crescendo kann man Kostproben ausüber hundert qualitativ hochwertigen Essig-und Ölsorten, Gewürzen und Kräutern ausaller Welt nehmen. Edle Anbaugebiete, opti-male Pflege der Pflanzen und Früchte, scho-nende Ernte und Verarbeitung haben oberstePriorität. Mo–Fr 10–18.30, Sa 10–17 Uhr.www.crescendo-world.com

Billa, Kaigasse 32Seit kurzem gibt es in der Altstadt eine neueBilla-Filiale: Neben der Filiale in der Gries-gasse können Kunden ab sofort auch imKaiviertel frische Lebensmittel einkaufen,aktuelle Mittagsangebote austesten sowienach günstigen Aktionen Ausschau halten.Mo–Fr 7.15–19.30, Sa 7.15–18 Uhr.www.billa.at

MODE

Liebeskind Berlin, Linzer Gasse 7Das pulsierende Lebensgefühl der Metro-pole Berlins im Herzen der Altstadt! Imneuen Liebeskind Berlin-Store gibt es dieFarben des Sommers ab sofort in Form vontrendigen Accessoires, Taschen aus Vintage-Leder, Gürteln, hochwertigen Schals undSchuhen. Mo–Fr 9.30–18.30, Sa 9.30–17.30 Uhr. www.liebeskind-berlin.com

Neu in der AltstadtSchicke Schuhe, Gürtel und Vintage-Leder-Taschen, die unverkennbar aus der Style-Metropole Berlin kommen.Liebeskind Berlin, Linzer Gasse 7

Page 7: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

vision.altstadt. | Neue Betriebe 07

>>

Ausgefallene Schnitte, farbenfrohe Sommermode.downtown, Sigmund-Haffner-Gasse 4a

Marcus Schützinger kehrt ins Kaiviertel zurück. Marc’s Restaurant.

Bar.Catering, Chiemseegasse 4

downtown, Sigmund-Haffner-Gasse 4aJunge und dynamische Mode, verpackt in ausgefalleneSchnitte, gibt es seit kurzem im neu eröffneten Storedowntown. In der Sigmund-Haffner-Gasse finden Trend-bewusste leichte Tücher und farbenfrohe Sommermode,etwa vom italienischen Label MissMiss. Wer das gewisseEtwas sucht, ist hier richtig! Mo–Fr 10–18, Sa 10–16 Uhr.

Alp Fiction, Imbergstraße 35Nicht nur Biker-Herzen schlagen höher, wenn sie die Be-kleidung der kreativen Marke Maloja sehen, deren Zieles ist, nicht mit der Masse zu schwimmen. Neben derMaloja-Sommer-Kollektion 2012 dürfen die dazu pas-senden POC-Helme und die richtigen POC-Accessoiresnatürlich nicht fehlen. Do–Fr 11–18, Sa 10–13 Uhr. www.alpfiction.at

GESUNDHEIT & BEAUTY

Nagelstudio 1st Hand, Imbergstraße 47 Nageldesignerin Elena Kneissl bringt Hand- und Fuß-nägel zum Strahlen. Für Nagelverlängerung, FrenchLook, Spa-Behandlung oder Paraffinbäder kommenhochwertige Produkte von Orly zum Einsatz. Mo–Fr9–18 Uhr, Sa nach Vereinbarung. www.1st-hand.at

WOHNEN & LIFESTYLE

Stillsegler, Herbert-von-Karajan-Platz 3 Die sorgfältig ausgewählten Teile der Stillsegler-Kollek-tion sind mit besonderer Leidenschaft für außerge-wöhnliche Materialien gefertigt. Einige Objekte reflek-tieren zum Teil jahrhundertealte Traditionen gediegenerHandwerkskunst. Mo–Fr 10–13 und 13.30– 18, Sa10–16 Uhr. www.stillsegler.com

LEDtronixs, Griesgasse 2LEDtronixs entwickelt innovative und hochwertige LED-Produkte, die durch ihren hohen Anspruch an Design undLeistung richtungsweisend in der Branche sind. Das kom-petente Team begleitet seine Kunden von Anfang an beider optimalen Auswahl der Leuchtmittel und berechnetdas Einsparungspotential, um höchste Qualität zu errei-chen. Mo–Fr 9–18, Sa 9–13 Uhr. www.ledtronixs.com

KUNST & KULTUR

Antik-Store Salzburg, Imbergstraße 41Im Antik-Store Salzburg bekommen Kunden mehr fürkostbaren Schmuck und Antiquitäten. Andreas Strasserbietet Pfandleihe und Belehnungen von Schmuck, LouisVuitton-Artikeln, wertvollen Antiquitäten sowie

Frisches Brot in der neuen Billa-Filiale im Kaiviertel. Billa, Kaigasse 32

Atemberaubende Kreationen aus dem Land der Morgenstille.Hibiskus Korea’s Küche, Mirabellplatz 1

Qualitativ hochwertige Essig- und Ölsorten, Gewürze und Kräuter. Crescendo, Kranzlmarkt 5

Maloja ist die Marke für alle Biker mit Geschmack und nicht nur die.

Alp Fiction, Imbergstraße 35

Nageldesignerin Elena Kneissl bringt Hand- und Fußnägel zum Strahlen. Nagelstudio 1st Hand, Imbergstraße 47

FOTOS HERSTELLER | VICTORIA SCHAFFER

Page 8: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

FOTOS HERSTELLER | VICTORIA SCHAFFER

08 Neue Betriebe | vision.altstadt.

Bildern. Wer Edelmetalle wie Gold undSilber in Bargeld tauschen möchte, ist hierrichtig. Mo–Fr 9–17, Sa 10–13 Uhr.www.antik-store.com

Galerie Frey, Erhardplatz 3Contemporary Art in Salzburg: Die Werkevon Künstlern wie Gabriele Chiari, AnselmGlück, Richard Jordan und Katharina Prantlgibt es seit kurzem in der neu eröffnetenGalerie Frey (im ehemaligen Fotohof) zu be-staunen. Eine bedeutende Drehscheibe fürzeitgenössische Kunst hat ihre Pforten ge-öffnet. Mo–Fr 11–19, Sa 10–16 Uhr.www.galerie-frey.com

SERVICES

ConRoom Group, Getreideg. 31/2. StockZu den Schwerpunkten der Management Be-ratung zählen Strategie, Organisations- undProzessanalyse sowie unternehmensweiteErgebnisverbesserung und Turnaround. DasAngebot im Bereich Finanzen und Control-ling reicht von Reporting und Planung bis hinzu Investitionsrechnung, Rentabilitätsana-lysen und Unternehmensbewertung.www.conroom.com

GOiNTERIM, Getreidegasse 31/2. StockInterim Management ist die Lösung fürUnternehmenssituationen, in denen Ma-nagementaufgaben nicht intern abgedecktwerden können: Wenn es im Unternehmenan Zeit mangelt, internes Know-how fehltoder Managementressourcen begrenzt sind,bietet GOiNTERIM erfolgreiche Interim Ma-nager mit jahrelanger Berufs- & Manage-menterfahrung in herausfordernden Unter-nehmenssituationen. www.gointerim.com

Handybörse.net, Linzer Gasse 55Ob neueste Handymodelle, Konsolen, Zube-hör, Kameras oder Tablet PCs – in der neuenHandybörse in der Linzer Gasse bekommenKunden alles aus einer Hand. Auch für Fra-gen zu Netzbetreiber, Versicherung oder Re-paratur sind Martin Vallant und sein Teamkompetente Ansprechpartner. Mo–Fr 9–18,Sa 9–17 Uhr. www.handyboerse.net

ÜBERSIEDELT

• Pia Antonia, Wolf-Dietrich-Straße 8• Calamita, Griesgasse 27• Cosmetico by Gudrun Leitner, Griesgasse 27• Zillertaler Trachtenwelt, Judengasse 4–6

Kostbarer Schmuck, Bilder und Antiquitäten. Antik-Store

Salzburg, Imbergstraße 41

Drehscheibe für zeitgenössische Kunst: Der SalzburgerPeter Frey eröffnet nach Erfolgen in Wien nun auch in Salz-burg eine Galerie. Galerie Frey, Erhardplatz 3

Maßgeschneiderte Unternehmenslösungen. ConRoom Group, Getreidegasse 31/2. Stock

Interim Manager mit jahrelangerBerufs- & Managementerfahrung. GOiNTERIM, Getreidegasse 31/2. Stock

Alles rund ums geliebte Handy. Handybörse.net, Linzer Gasse 55

Außergewöhnliche Materialien und gediegene Handwerkskunst. Stillsegler, Herbert-von-Karajan-Platz 3

>>

Page 9: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

as älteste Gasthaus Salzburgs trägt seit 15 Jahrendie Handschrift des Hausherrn Andreas Gfrerer. Im

Frühjahr 2012 setzte er mit dem Umbau einen wei-teren großen Meilenstein in der 660-jährigen Geschichtedes Hauses. Nun begegnen dem Gast zeitgenössischeKunst, modernes Design und historische Baustruktur ineinem harmonischen Miteinander.

Bei der Ausführung wurde Wert auf handwerkliche Qualitätgelegt. „Von der Stange geht bei uns gar nichts, der rechteWinkel ist ja Mangelware!“, lacht Gfrerer. Der Großteil derAufträge ging an regionale Lieferanten und Firmen. Aller-dings, ganz auf Internationalität will man nicht verzichten:Sessel und Couches sind Designer-Stücke von Moroso undMDF Italia, und jene Leuchten, die nicht von 2f Hotellichtin Abtenau nach den Entwürfen des Architekten ChristianPrasser gebaut wurden, kommen von Foscarini und AxelMeise Licht. Die verwendeten Materialien sind vornehmlichHolz, Schwarzstahl und Stein sowie eigens für die BlaueGans entworfene und in Marokko gegossene Betonfliesen.

Auch in der Küche steht das Handwerk an erster Stelle: dieLehrlinge im artHotel Blaue Gans lernen alte Techniken undRezepte, von der Rindfleischküche bis zur großen österrei-chischen Nachspeisentradition. Fische kommen ausschließ-lich aus heimischen Bächen und Seen, Meeresfisch

vision.altstadt. | Altstadt aktiv 09

Die Blaue Gans ist professionellste Zurückhaltung und wunderbarster Ruhepol für mich. Jonathan Meese

kunstGASThaus_HOTELMANUFAKTUR

FOTOS HERSTELLER | PERTRAMER

D

Blaue Gans

>>Erlesene Wein-Auswahl im Wein-Archiv.

Page 10: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

Salzburg, Herbert v. Karajan-Platz 3 Gmunden, Schiffslände 7

www.stillsegler.com

Page 11: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

vision.altstadt. | Altstadt aktiv 11

>>

Die Bar in der Blauen Gans.

FOTOS HERSTELLER | PERTRAMER

Kräutergarten im Innenhof. Modernes Design in altem Gemäuer.Komfortable Bäder.

Auf der iPad-Station im Stiegenhaus kann man Kunstwerke abrufen. Gans-Fresko in der gemütlichen Gaststube.

gibt es schon seit zehn Jahren nicht mehr auf der Karte. Tauernlamm liefertLamm und Innereien und im Herbst das Wild. Kräuter werden in stylischenBeeten mit LED-Beleuchtung im Innenhof gezogen und sind die Hauptdar-steller in der Kräuterbutter, die zum Gedeck gereicht wird.

Das Restaurant, die Bar und der Gastgarten vor dem Festspielhaus sind be-liebte Treffpunkte der Salzburger und der Gäste der Stadt. Im neuen „Wein-Archiv“ verkostet man österreichische Weine in einem 660 Jahre altenSteingewölbe, begleitet von Hausgemachtem aus der „Blaue Gans-Speisen-manufaktur“. Kunstliebhaber informieren sich an der iPad-Station vor derLesestube über aktuelle Kunstwerke im Haus und im Massageraum erholtman sich vom städtischen Treiben.

Die Blaue Gans ist ein Ort für die Seele, ein „Slow Hotel“ zum Auftanken.Sie bleibt im Gedächtnis – der Künstler Jonathan Meese liebt den „zauber-haften“ Betrieb: „Hier kann man Neutralität, also Kraftstoff der Zukunft,tanken und bestens regenerieren ...“

arthotel blaue gans | Getreidegasse 41–43, Tel. 84 24 [email protected] www.hotel-blaue-gans-salzburg.at

Page 12: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

12 Slow Food | vision.altstadt.

Bewusstes Essen, das nachvollziehbar produziert wurde.vision.altstadt zu Gast bei Gastronomen, die durch ihre Küchenphilosophie das genaue Gegenstück

zum „schellen Happen“ darstellen.

BLAUE GANS

„Retro, kreativ, slow“, so umreißt Hotelier Andreas Gfrerer dieLinie des Restaurants in seinem Arthotel Blaue Gans. Das ältesteGasthaus Salzburgs bietet bei zeitgemäßem Anspruch und lust-voller Herangehensweise von Küchenchef Marius Kneyder Cuisinemit höchstem Genussfaktor. Der kleine Kräutergarten im Innenhofdes Hotels liefert stets frische Zutaten wie Zitronenmelisse undmarokkanische Minze zum Verfeinern der Gerichte wie etwa Tauern-

lamm oder poilierte Lachsforelle auf Blattspinat. Ob beim Business-lunch ‚Nutze den Mittag‘ eine persönliche Auszeit vom Alltag neh-men, am Abend im Restaurant dinieren oder im Kellergewölbe mitFreunden aus dem 1500 Tropfen umfassenden Weinarchiv wählenund an Eichentischen heimische Schinkenspezialitäten und Ge-richte aus dem Kupferkessel genießen und feiern: Das ‚Slow‘ imMotto des Hauses schafft genau den nötigen Freiraum zum ent-spannten Essen und Plaudern in angenehmer Atmosphäre.

Marius Kneyder, Küchenchef in der Blauen Gans,zaubert Gerichte mit höchstem Genussfaktor aufden Teller. Der kleine Kräutergarten im Innenhofdes Hotels liefert stets frische Zutaten.

SinnundSinnlichkeit

TEXT BERNHARD OSTERTAG

ENTSPANNTER GENUSS IN DER ALTSTADT

Page 13: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

vision.altstadt. | Slow Food 13

M32

Sepp Schellhorn führt sein Restaurant M32 mitBlick auf die Altstadt entsprechend seiner Philo-sophie, Trends nicht nachzuhetzen. Das bedeutetauch, sein Umfeld zu sensibilisieren und „das Be-wusstsein zu stärken, dass wir nicht produzierenkönnen, was wir täglich essen“, so Schellhorn.Daher kommen bei ihm auch keine Meeresfrüchteoder Rindfleisch aus Argentinien mehr auf denTisch. Unter der Woche wird der „Weekly Vegeta-rian“ forciert, bei dem Gemüse kreativ umgesetztwird. Am Wochenende möchte Schellhorn dem ge-sellschaftspolitischen Aspekt des Sonntagsbra-tens im Kreise der Familie im M32 wieder zuneuem Leben verhelfen. Gemeinsam mit Küchen-chef Toni Fritzenwallner kreiert er entspannteCuisine der Extraklasse, die von täglich frisch ge-sammelten Kräutern des Mönchsbergs über Arti-schocken, Pilze und heimische Fische bis zusämtlich verarbeiteten Innereien eine große Pa-lette an lukullischen Möglichkeiten eröffnet.

CAFÉ CULT

Bereits seit zwölf Jahren verwöhnt Peter Luritzhoferseine Gäste im Café im Künstlerhaus mit medi-terran-österreichischen Gerichten aus vorwiegendheimischen Produkten wie edlen Süßwasser-fischen und Salzburger Naturbeef. So gelassenwie die Salzach unten vor der Terrasse vorbeifließt,geht es dann auch im Café Cult zu. Entschleuni-gung wird hier definitiv groß geschrieben. „MeineGäste warten auch gerne einmal etwas länger. Wirkochen eben alles frisch“, so Luritzhofer, der mitLeib und Seele für das kulinarische Wohl seinerGäste sorgt. In der Zwischenzeit kann man sich jaan einem hausgemachten Ingwer-Zitronengras-Sirup oder einem Glas der überwiegend österrei-chischen Weine im Sortiment laben. Gaumenfreuden wie Räucherforelle oder Fenchel-risotto schmecken dann noch einmal so gut. DieChutneys (Banane, Zwetschke) und das Bärlauch-pesto aus eigener Produktion kann man auch mitnach Hause nehmen.

Meine Gäste wartenauch gerne einmaletwas länger. Wir kochen eben alles frisch. Peter Luritzhofer

FOTOS VICTORIA SCHAFFER

„Bewusstsein stärken und nicht jedem Trend nachhetzen.“ Sepp Schellhorn pflegt seinen eigenen Stil.

Peter Luritzhofer: Edle Süßwasserfische und Chutneys aus eigener Produktion.

>>

Page 14: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

WILD & KÖSTLICH – Feine Gerichte aus der Wildpflanzenküche

Unkraut vergeht nicht – also nutzen Sie es, anstatt sich darüber zu ärgern! Im eigenen Garten, auf einer Wiese oder im Wald – überallfinden sich eine Vielzahl an Pflanzen, die zu Unrecht ein Schattendasein fristen oder sogar als Unkraut beschimpft werden. Dabei hättensie Besseres verdient: Einige davon schmecken sogar ganz vorzüglich und eignen sich hervorragend für die gehobene Küche. Was sichalles aus Giersch, Löwenzahn, Felsenbirne und Co. zaubern lässt, findet sich in diesem Buch.

Inge Waltl – Wild & köstlich | Feine Gerichte aus der Wildpflanzenküche, 168 Seiten, 21 x 21 cm, HardcoverEuro 22,–, ISBN 978-3-7025-0672-8, Verlag Anton Pustet www.pustet.at

BUCHTIPP

14 Slow Food | vision.altstadt.

DIE GEHEIME SPECEREY

Essen im Feinkostgeschäft: Das Konzept der Unter-nehmer und Hoteliers Andreas Felleis und Patrick Knit-telfelder widmet sich mit Hingabe dem Genuss inanregender Atmosphäre. Eigens in Kremsmünster ge-mästete Weideschweine, deren Fleisch bis zu acht-zehn Tage lang reift, handgeangelter, weißer Thunfischohne Beifang, aus dem die besten Bauchfilets gewon-nen werden, und Weine von meist weniger bekanntenWinzern aus Österreich aber auch aus der Toskanaund dem Piemont, allesamt Produkte, über deren Her-kunft und Produktionsweise die beiden genau Be-scheid wissen, bilden die Grundlage der Specerey.Täglich wechselnde Pastavariationen, eigenes Haus-brot, Lardo und hochwertiges Öl ergänzen die Linievon Küchenchef Franz Unger, der im Prinzip alles ver-wendet, was frisch und gut ist. Besonderen Wert legtman in der Specerey aber dennoch auf Regionalität,Nachhaltigkeit und Klarheit in der Herkunft.

ZUM EULENSPIEGEL

Seit nunmehr 680 Jahren besteht das Eulenspiegel,in dem man sich wie in einem Wohnzimmer bei Freun-den fühlen kann. Pächterin Brigitte Gruber und Kü-chenchef Rajeev Chouhan kredenzen mit Herzlichkeitund Professionalismus im gemütlichen Ambiente sie-ben Tage die Woche saisonale Produkte vom eigenenBio-Bauernhof in Puking. Gemüse, Obst, Kräuter, Eier,Fleisch und Fisch kommen direkt von dort und die Ge-richte auf der Karte sind mit eigenem Bio-Eulenspie-gel-Siegel versehen. Gruber ist es wichtig, dass auchBio drin ist, wo es draufsteht, denn für sie ist Bio eineLebensphilosophie. Die gehobene, gutbürgerlicheKüche glänzt mit Köstlichkeiten wie feinem Kalbs-rücken, frischem Fisch in der Salzkruste und demEulenspiegel-Pfandl. Und zum Abschluss darf es dannruhig noch ein hausgemachter Bio-Erdbeerlikör oderein Espresso im Gastgarten mit Blick auf MozartsGeburtshaus sein.

Den eigenen Bio-Bauernhof in der Hinterhand lässt sich leicht frisch kochen. Pächterin Brigitte Gruber und Küchenchef Rajeev Chouhan.

Über die Herkunft von Weideschweinen, weißem Thunfisch und Weinen wissen Andreas Felleis und Patrick Knittelfelder genauestens Bescheid.

FOTOS VICTORIA SCHAFFER

>>

Page 15: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

3hochk.de

„Meine Welt der Gewürze.

im .“A L F O N S S C H U H B E C K N S S C H U H B E C K

R U D O L F S K A I

K R A N Z L -M A R K T

G E T R E I D E G A S S E

R E S I D E N Z -P L A T Z

M O Z A R T -P L A T Z

J U D E N G A S S E

A L T E S R A T H A U S

ST

AA

TS

BR

ÜC

KE

MO

ZA

RT

ST

EG

R U D O L F S K A I

2G I S E L A K A I

A L T E RM A R K T

PH

I LH

AR

MO

NI K

ER

- GA

SS

E

SI G

MU

ND

- HA

FF

NE

R- G

AS

SE

S A L Z A C H

W E L T D E R G E W Ü R Z E

N E U E R Ö F F N U N G

S CC H U HH B E C K I MI R A T H AA U S

P A S S A G E G E T R E I D E G A S S E

R U D O L F S K A I 2 · 5 0 2 0 S A L Z B U R G

Ö F F N U N G S Z E I T E N : M O N TA G B I S F R E I TA G 10:00 - 18:30 U H R

S A M S TA G 10:00 - 17:00 U H R

T E L E F O N +43 662 844055

I N F O@S C H U H B E C K-S A L Z B U R G.AT

W W W.S C H U H B E C K-S A L Z B U R G.AT

Page 16: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

Montag - Freitag:

7.30 - 19.30 Uhr

Samstag:

7.30 - 18.00 Uhr

Unsere

Öffnungszeiten:

Donnerstag, 28.6.2012

NEUERÖFFNUNGUniversitätsplatz

ist da!NEU

Page 17: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

vision.altstadt. | Kulinarik_PR 17

„Ein uriges und gemütliches Wirtshaus, wo Gäste mit besterQualität zu fairen Preisen verwöhnt werden“, so beschreibtdas Profi-Gastronomen-Paar Klaus und Sophie Hohensinn dasTraditionswirtshaus. Egal ob im herrlich kühlen Gastgartenoder in der traditionellen Gaststube, das freundliche und zu-vorkommende Team des Zwettler’s steht seinen Gästen fastrund um die Uhr zur Verfügung.

Die Speisenkarte umfasst alles, was das Herz begehrt: von k.u. k. Küche über traditionelle Hausmannskost bis hin zu den welt-berühmten Spinatknödeln. Wöchentlich wechselnde und markt-frische, günstige Mittagsmenüs lassen nicht nur Gourmet-Herzenhöher schlagen. Auch die Bierkarte mit dem hauseigenen Kaiser-Karl-Bier lässt nichts zu wünschen übrig und selbst Cocktaillieb-haberInnen kommen auf ihre Kosten. Zutaten für die saisonalwechselnden Schmankerln stammen von Familienbetrieben ausder Region. Frische und Qualität werden hier groß geschrieben!

Geburtstagsfeste, Familien- und Firmenfeiern gelingen im his-torischen Ambiente garantiert und werden vom professionellenTeam organisiert. Zusätzlich sorgt besonders an den Wochen-enden der uralte Wurlitzer voller alter Hits für gute Stimmung.

Ob zum gemütlichen Feierabendbier oder zum romantischenCandle Light-Dinner, ob ein Essen mit Freunden oder zu zweit,dies ist ein Wirtshaus für Jung und Alt. Wollen Sie auch IhrenGaumen in angenehmer Atmosphäre verwöhnen lassen? Will-kommen im Zwettler’s!

Zwettler’s StiftskellerKaigasse 3, Tel. 0662/84 41 99 Di–So 11–2 Uhr, warme Küche von 11 bis 23.30 UhrWir haben den gesamten August durchgehend geöffnet, ohne Ruhetag! Sitzplätze innen: ca. 110, außen ca. [email protected] | www.zwettlers.com

So guat wie dahoam!Zwettler’s

FOTOS VICTORIA SCHAFFER

Regionale Spezialitäten wie Fischgerichte, g’schmackige Spinatknödel, knackig-frische Salate und ein Seidl Kaiser-Karl-Bier oder ein Sommer-Spritzer munden imSommer im kühlen Gastgarten am besten.

SPINATKNÖDEL MIT BRAUNER BUTTER UND PARMESANRezept für 4 Personen

ZUTATEN:½ kg Knödelbrot, 6 Stk. Freilandeier, 400 g Spinat (je nach Saison entwedertiefgekühlt/passiert oder frisch mit etwas Olivenöl vermengt und mit dem Stab-mixer passiert), 200 g Butter, ½ l Milch, 200 g geriebener Parmesan, Salz,Pfeffer, Knoblauch, Muskatnuss.

ZUBEREITUNG: Knödelbrot in eine Schüssel geben. Eier, Spinat und die Gewürzedazugeben. 100 g Butter in einem Topf zergehen lassen, dann die Milch dazu-geben und heiß werden lassen (nicht kochen!). Das Ganze zur Masse geben undgut vermischen. Die Masse fest zusammendrücken und ca. 10 Min. ziehen las-sen. Tipp: Benützen Sie kein Mehl für die Knödelmasse, das hat da drinnennichts verloren. Sollte die Masse zu flüssig werden, einfach mit etwas zusätzli-chem Knödelbrot oder ein paar Semmelbröseln nachhelfen. Dann die Knödel inder gewünschten Größe formen und in Salzwasser ca. 10 Min. kochen.

Währenddessen die restlichen 100 g Butter in einem heißen Topf zergehen undbraun werden lassen, dadurch bekommt sie den guten nussigen Geschmack.

Die Knödel nun mit Parmesan bestreuen und die zerlassene Butter darüber-gießen. Nach Belieben garnieren, z.B. mit Rucola und Kirschtomaten. Und dann Mahlzeit!

Page 18: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

18 Creative City Salzburg | vision.altstadt.

GREGOR SCHINDLER | WIDE SHOT

Gregor Schindler arbeitet bei Wide Shot, einem Architektur-büro, das sich von Industriebau bis Innenraum der künstleri-schen Gestaltung urbaner Landschaft verschrieben hat.Wie man den Raum, den man mit einem Gebäude besetzt, soöffentlich macht, dass ihn tatsächlich alle nutzen können,zeigt seine Abschlussarbeit an der Angewandten, wo er stu-dierte. Visionär und utopisch mutet dieser Entwurf an. Bei nä-herem Hinschauen entpuppt er sich aber als intelligenterBaukörper, dessen Realisierung nicht nur möglich, sondernfür eine Millionenstadt wie Wien auch durchaus wünschens-wert wäre: Eine Plattform für E-Car-Sharing nämlich ist es, dieSchindler für die Hauptstadt vorschwebt.In Städten wie Paris und München gibt es bereits vergleich-bare Projekte, wo einfach und unbürokratisch mehrere hun-dert Elektro-Fahrzeuge ausgeborgt werden können. Eine derartschicke und ausgeklügelte „Wechselzone“ allerdings, wo manbequem von U-Bahn auf Elektroauto oder -rad umsteigt, gibtes dort nicht.Der Bau selbst verfügt über einen Sockel mit Ankunfts- bzw.urbaner Durchflusszone mit U-Bahn-Anschluss, Fahrrad-Stän-dern und allerlei Geschäften. Darüber liegen die Parkdecks,wo die kleinen Elektroflitzer in Hundertschaften über die Fas-saden aufgeladen werden.„Wichtig ist, dass man weiter denkt“, sagt Schindler. „VieleAutos stehen auf Parkplätzen oder im Stau. Wichtig ist, dassman diese Blockaden abbaut.“Neben dem ökologischen Wert tritt das Gebäude zugleich invielfältige Beziehung zu seiner Umwelt, gestaltet sie. „Im bes-ten Fall gibt solch ein Objekt der Stadt ein Stück Stadt zu-rück“, so Schindler. Ob eine derartige Studie in die Tatumgesetzt wird, ist freilich eine politische Entscheidung undliegt als solche wie immer am Geld.

vision.altstadt traf drei SalzburgerInnen,deren Ziel es ist, mit ihren Design-Entwürfendafür zu sorgen, unsere Welt nicht nur schöner, sondern auch ein Stück verantwortungsvoller und ehrlicher zu machen. Man könnte auch sagen: Ihre Arbeit macht einfach Sinn.

Ethic Design

TEXT MARKUS DEISENBERGER

Schöne Architektur mit ökologischem Mehrwert:Gregor Schindlers Modell für urbanes E-Car-Sharing in Wien.

Page 19: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

Die neue Westbahn im zukunftsweisenden „Spirit-Design“. „Öffentlicher Verkehr macht großen Sinn“, so Chefdesigner Daniel Huber.

vision.altstadt. | Creative City Salzburg 19

DANIEL HUBER | SPIRIT DESIGN

Ob ÖBB-Railjet, Wiener Flughafen-Cat oder die neue Westbahn– sie alle hat der gebürtige Salzburger Daniel Huber mit sei-nem Team aus 22 strategischen Beratern und Designern vonSpirit Design entworfen. Das in Wien ansässige Design-Bürozeichnet aber nicht nur für das Design der Züge an sich ver-antwortlich, sondern auch für Markenauftritt und die gesamteCorporate Identity.Bei seiner Arbeit gehe es darum, Visionen zu visualisieren undsie Schritt für Schritt zum Leben zu erwecken, so Huber. Des-halb auch sei „Thinking The Future“ mehr als nur ein Sloganoder Spruch, es werde vielmehr tagtäglich so gelebt. Und zwarmit ethischem Bewusstsein, denn reines Marketing nur umdes Marketings willen wäre dem Designer zu wenig. „Dingemüssen Sinn machen, Sinn stiften, innovativ sein und einenNutzen für die Allgemeinheit haben.“ Den aber haben die we-nigsten Dinge, so Huber. Und so komme es schon auch malvor, dass er nach ausgedehnter Trend- und Marktanalyse Auf-träge ablehne. Letztlich würden nur Zukunftsfähigkeit und Ver-antwortung zählen. Ein sinnloses Produkt so zu designen, dases jeder haben will, käme für ihn, so Huber, nicht in Frage.„Das sollen andere machen. Uns geht es primär nicht umsGeldverdienen.“Dass man sich bei Spirit Design in den letzten Jahren immermehr in Richtung Transport und Kommunikation entwickelthat, sei da nur logisch. „Öffentlicher Verkehr macht großenSinn. Kommunikation ebenso.“Das Portfolio ist dabei so breit wie Respekt einflößend. Zuletztentwarf man High-Speed-Flughafen-Löschfahrzeuge, U-Bahnenfür chinesische Städte und – besonders verdienstvoll – den„OX“, einen Mini-Traktor, mit dem Klein- und Kleinstbauern inAfrika und Südamerika ihre Felder bewirtschaften können.

Die Welt ist überschwemmt von Produkten, die keiner braucht und jeder hat, weil der Bedarf daran von Marketing-Leuten geweckt wird. Daniel Huber

FOTOS VICTORIA SCHAFFER | HERSTELLER

>>

Page 20: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

20 Creative City Salzburg | vision.altstadt.

JEANETTE SUMBERA

Ursprünglich Tänzerin, hat Jeanette Sumbera irgendwann be-gonnen, beim Kostümbildnern auszuhelfen. Dort habe sie sichSchritt für Schritt das Schneidern selbst beigebracht, erzähltsie. „Aus chronischem Geldmangel heraus musste man dortständig aus alten Dingen Neues machen.“ Genau das machtsie auch heute, wenn auch ungleich professioneller.„Upcycling“: Schon der Name sagt, worum es Sumbera inihrer Schneiderei geht, um „Recycling“ und „Upgrading“ näm-lich – nicht nur darum also, alte, gebrauchte Stücke wiederverwendbar zu machen, sondern sie durch einen besonderskunstvollen Eingriff auch aufzuwerten.

Ihr Ausgangsmaterial findet sie auf Flohmärkten und in Fund-gruben. Dort sucht sie nach Dingen, die noch gut in Schusssind und eine Geschichte erzählen, mischt sie mit ihren eige-nen Ideen, anderen Stoffen, und: „Heraus kommen neue Ob-jekte, die im Bestfall eine Vielzahl von Geschichten erzählen.“So fertigt die ehemalige Tänzerin aus alten Tüchern schickeBlusen und aus Dirndlröcken kecke Dirndlhosen, die – mit an-deren ethnischen Stoffen verwoben – tatsächlich etwas völligNeues ergeben. Manchmal ist das Ausgangsmaterial im End-produkt noch erkennbar, manchmal nicht. Bei den kunstvollgefertigten Ballkleidern etwa würde man nie vermuten, dasssie aus alten Tischdecken und Vorhängen gefertigt sind.Anders bei den aus Tracht gefertigten Stücken: Da wird dieHerkunft bewusst in Szene gesetzt.Aber nicht nur die Kleider, auch ihr in einer ehemaligenMoschee in der Haydnstraße untergebrachtes Atelier ist außer-gewöhnlich. Zu kaufen gibt es die Einzelstücke der Auto-didaktin momentan noch vor Ort. Schon bald aber soll eseinen Webshop geben.

Ich mag Gebrauchtes einfach, weil man spürt,dass es eine Geschichte hat.Auch der Verschleiß ist oft sehr schön. Jeanette Sumbera

Aus alten Tischdecken und Vorhängen schneidert Jeanette Sumberaebenso schöne wie einzigartige Ballkleider.

FOTOS KURT SALHOFER | VICTORIA SCHAFFER

Page 21: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

Griesgasse 2 | T 0662 84 61 79

MANDARINA DUCK | COCCINELLE

TYOULIP SISTERS | SOFIA C. | FURLA

GEORGE GINA & LUCY | DANIELAPI

Page 22: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

22 Made in Salzburg_PR | vision.altstadt.

Mozartkugeln gibt es viele ... doch nur ein Original! Schon seit 1890 stelltdie Café Konditorei Fürst die in Silberstanniol gewickelte Köstlichkeit her.Der Urenkel des Erfinders, Norbert Fürst, fertigt die berühmte Spezialitätauch heute noch nach überliefertem Rezept und Verfahren. Die Süßigkeitmit dem feinen Marzipan-Nougat-Kern ist in aller Welt berühmt. Neben derMozartkugel verführen zarte Pralinen, Trüffelspezialitäten, Kuchen und Tor-ten in der bezaubernden Café Konditorei im Stammhaus am Alten Markt.

Café Konditorei FürstAlter Markt | Mirabellplatz | Ritzerbogen | GetreidegasseTel. 84 37 59, www.original-mozartkugel.com

Als einer der letzten Handwerksbetriebe in der Salzburger Altstadt existiertdie Handweberei Weiß bereits seit dem Jahre 1843. Generation für Ge-neration widmete sich der Herstellung außergewöhnlicher Teppiche, Sitz-auflagen oder Teppichpatschen in bunten Formen und Farben. Die exklusi-ven Stücke vereinen das alte, überlieferte Handwerk mit modernstemDesign. Innovation und Individualität werden groß geschrieben, so könnendie Kunden im Sinne der Nachhaltigkeit auch ihre eigenen Textilien mit-bringen und verweben lassen.

Handweberei Rupert Weiß, Getreidegasse 18a, Tel. 84 54 87Mo–Fr 9–18, Sa 9.30–12 Uhr, www.handweberei.at

Süße Tradition

Made in

Salzburg

Handweberei mit Tradition

Honiglebkuchen und Wachswaren werden bei Nagy seit über 130 Jahren inliebevoller Handarbeit gefertigt. Egal ob Tauf- oder Hochzeitskerzen, ob Ori-ginal Salzburger Honiglebkuchen oder Wachsjesukinder, hier werden Sie fün-dig. Das Unternehmen produziert nur aus den besten Rohstoffen und mitgroßem handwerklichen Können eine breite Palette an Produkten. Nagy er-füllt auch gerne Sonderwünsche abseits des großen Sortiments. Für stil-volles Ambiente auf Terrassen und im Garten sorgen Stumpen- und Tisch-kerzen in über 50 Farben!

Lebkuchen und Kerzenmanufaktur NAGY, Linzer Gasse 32 und Sterneck-straße 22, Tel. 87 47 40, Mo–Fr 9–18, Sa 9–13 Uhr, www.nagy.at

Honig & Wachs

HANDWERKSKUNST AUS DER SALZACH-METROPOLE

Page 23: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

vision.altstadt. | Made in Salzburg_PR 23

Salzburg, 2012 ist die österreichische Modeszene um ein Label reicher: Freinach dem Motto „Kleider machen Leute“ kreierte die Salzburger Jung-Hote-lière Anna Sunshine Sigl unter dem Namen Sunshine Collection ihr ersteseigenes Modelabel. Die ausgefallene Kollektion startet mit handgemachtenSamt-Slippers, hochwertigen Gürteln und angesagten Clutch Bags in knalli-gen Farben. Erhältlich sind die fancy Teile unter www.sunshine-collection.com,in der Salzburger Denkstein-Boutique, bei Dschulnigg KG und auch im HotelVilla Carlton, dessen „Bocky“-Logo die gesamte Kollektion ziert.

SUNSHINE COLLECTION – Anna Sunshine Sigl c/o Hotel Villa Carlton, Tel. 88 21 91-0 / Kleienmayrngasse 4, Tel. 0664/54 00 770

Die Sängerin Barbara Bonney schneidert von Kindesbeinen an. Sie hat ihrHobby zum Beruf gemacht und produziert jetzt professionell im Atelier in derSchwarzstraße: Von Cocktailkleidern über Abendkleider bis hin zu Dirndln.Sie kann sogar Ihr Dirndl aufmuntern und frisch gestalten: „upcycled“ – ganznach dem Motto, aus Alt mach Neu. Hochwertigste Materialen zu interes-santen Preisen. Besuchen Sie den wunderschönen Laden vis-à-vis vomAlten Mozarteum in der Schwarzstraße und lassen Sie sich von BarbarasKreationen verzaubern!

Luna DressDesign, Schwarzstraße 21, Tel. 87 97 57, Mo–Fr 14–18Sa 10–13 Uhr, www.lunadressdesign.com

Sunshine CollectionKleider für jeden Anlass

Die Kirchtag Schirmma-nufaktur fertigt seit über100 Jahren Sonnen- undRegenschirme in den unter-schiedlichsten Farben undDesigns. Als Regenschirmewerden echte Stockschirmeaus verschiedenen Holzartenhergestellt, Über Dampf gebo-gene Stöcke werden mit eng-lischen oder italienischen Ge-stängen versehen, das Tuch von Hand zugeschnitten, vernäht und sorg-fältig bespannt. Handgemachte Schirmevon Kirchtag liegen schon beim ersten Griffperfekt in der Hand und zeigen, dass besteWerkstoffe und Fertigung von Hand un-schlagbar sind. Sonnenschirme werden ausStoffen gefertigt, die über lange Jahre ihreFarbe behalten.

KirchtagGetreidegasse 22Tel. 84 13 10, Mo–Fr 9–18Sa 9 –17 Uhrwww.kirchtag.com

Wetterfest

FOTOS BETTINA SALOMON | HERSTELLER

Page 24: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

24 Made in Salzburg_PR | vision.altstadt.

Ulli GriesserWIFI-Trainerin

Evelyne MitterKursteilnehmerin

Christian KosmaierUnternehmer

Gut ausgebildete Fachkräfte sind für den Wirtschaftsstandort Salzburg das Um und Auf. Die Wirtschaftskammer Salzburg betreibt daher eine Reihe von wirtschaftsnahen Aus- und Weiterbildungseinrichtungen. Als Marktführer in der beruflichen Weiterbildung gilt das WIFI Salzburg: Jährlich absolvieren 25.000 Salzburgerinnen und Salzburger berufsnahe Kurse und Seminare. Davon profitieren nicht nur die Kursteilnehmer, sondern auch die Unternehmer in Salzburg.

Wirtschaftskammer Salzburg. Für eine starke Wirtschaft.

wko.at/sbg/bildungschafftzukunft

DAS PERFEKTE SPRUNGBRETT:DIE BILDUNGSEINRICHTUNGEN DER WIRTSCHAFTSKAMMER SALZBURG.

Böden von Kennern für Kenner

Böden verleihen jedem Raum ein unverwechselbares Gesicht. Damitbeim Kauf des Fußbodens nichts schiefgehen kann, setzt das KaindlFloor House in Wals-Siezenheim auf profunde Kundenberatung.

Das Kaindl Floor House bietet im einzigartigen Ambiente ein groß-artiges Sortiment an hochwertigen Holz-, Laminat- und Korkböden.„Böden für Kenner“ heißt das Leistungsversprechen des neuen Ka-talogs. Ausschließlich aus Kennern ihres Fachs setzt sich auch dasengagierte Beraterteam im Floor House zusammen: Franz Dorner,Andreas Daringer und Philipp Ließel gehen interessierten Besuchernmit professionellen Ratschlägen und höchster Kundenorientierungzur Hand.

Tischlermeister Franz Dorner (51) ist überzeugt, dass sich ein Besuchim Floor House lohnt: „Die große Auswahl und hohe Qualität derKaindl-Böden kann man bei uns im wahrsten Sinne des Wortes be-greifen.“ Andreas Daringer zeigt sich von seiner Aufgabe begeistert,sein umfassendes Wissen tagtäglich an Kunden weitergeben zu kön-nen. „Ich übe meinen Traumberuf aus und genieße die Zusammen-arbeit mit unseren anspruchsvollen Kunden“, erzählt der Tischler.

Das Beraterteam im Kaindl Floor House können Sie jetzt auchauf Facebook kennen lernen: www.facebook.com/floorhouse

Kaindl Floor HouseOberst-Lepperdinger-Straße 55071 Wals bei SalzburgTel. 0800 21 00 80Mo–Fr 9–18, Sa 9–14 Uhrwww.floorhouse.at

Kaindl Floor House bietet persönliche Kundenberatung.

FOTOS HERSTELLER

Page 25: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

1952, als Johanna Kurz – gemeinsam mit Ehemann Johann Kurz – die FirmaHANNA Trachten gründete, kristallisierte sich Johannas Liebe zur Trachtheraus. Sohn Johannes interessierte sich ebenso für Mode und übernahmmit seiner Frau Karin 2007 den Familienbetrieb und widmete sich mitLeidenschaft der Herstellung von Trachtenmode in herausragender Qualität.Seit 2011 ist auch Tochter Constanze im Betrieb und verzaubert mit ihremGespür für Mode als junge Designerin die wunderschönen Trachten desFamilienbetriebes. Mit eigenen Designs und Drucken werden die Dirndlkleiderzu individuellen Kunstwerken in Salzburg produziert.

WAS MACHT NUN DEN BESONDEREN REIZ EINES HANNA-DIRNDLS AUS?„Das echte HANNA-Dirndl überzeugt durch seine Individualität, den bewährtenSchnitt und seine gute Passform“, erklärt Karin Kurz das Phänomen HANNA.KundInnen haben heute die Möglichkeit, sich im Atelier im Bruderhof auseiner Vielfalt von österreichischen Stoffen, Drucken und Mustern ihr individu-elles Dirndl zusammenzustellen. Hohe Qualität muss nicht teuer sein – einausgesprochen gutes Preis-Leistungs-Verhältnis zählt zum Markenzeichen.

Im Juli 2011 eröffnete das Familienunternehmen, zusätzlich zum Standortin der Linzer Gasse, in der Goldgasse ein weiteres HANNA-Trachten-Geschäft.Neben Dirndlkleidern bietet das Unternehmen auch Kostüme, Kleider, Leder-hosen und alle Arten von Accessoires für Damen, Herren und Kinder. HANNATrachten sind aus der Salzburger Modeszene nicht mehr wegzudenken.

HANNA-TRACHTENLinzer Gasse 41, Tel. +43 662/87 22 93Goldgasse 6, Tel. +43 662/84 03 60Mo–Fr 10–18, Sa 10–17 Uhrwww.hanna-trachten.at

Dirndl für jeden (Anlass)

HANNA-Dirndl-Modelle von klassisch bis modern.

Der Kern des Unternehmens, die Familie Kurz.

Dirndln für jedes Alter und jeden Anlass.

vision.altstadt. | Made in Salzburg_PR 25

Der Traditions-betrieb HANNA

Trachten feiert heuersein 60-jähriges

Bestehen.

Foto

s: W

ildB

ildFo

to:

Wild

Bild

Foto

: K

aind

l-Hön

ig

Page 26: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

Glamouröse Auftritte, heiße Looks & sexy Trachtvom 30. August bis 15. September 2012

Was kommt? Was bleibt? Und was davon ist wirklich tragbar?Die Modewelt ist schnelllebig: Jede Saison werden neue Mode-trends kreiert, alte neu interpretiert oder aber auf gewisse Zeitverbannt. Wer für die kommende Herbst-/Winter-Saison auf demLaufenden sein will, um beim Shopping in den 160 Fashion-Stores,Modeboutiquen und Trachtengeschäften der Salzburger Altstadtkeine Modesünden zu begehen, darf die Fashion Weeks vom30. August bis 15. September auf keinen Fall verpassen.

Der Auftakt der diesjährigen Fashion Weeks erfolgt glamourös unddoch traditionell. Mit einer Open Air-Modeschau am Freitag, 30. August,im Zentrum der Altstadt findet auch bereits einer der Schwerpunkteder Fashion Weeks seinen Höhepunkt: die Tracht. Salzburg alswichtigster Trachtenstandort Europas begeistert LiebhaberInnenvon Tradition und Brauchtum mit mehr als 30 Trachten-Fachgeschäf-ten und innovativen ProduzentInnen, DesignerInnen und Handwer-kerInnen. Einen Ausschnitt davon kann man beim großen Openingerleben: Trachten Forstenlechner, Hanna-Trachten, Ploom, Salzbur-ger Heimatwerk, Wenger Trachtenmode, Moser Tracht & Mode, An-spruchsvolle Klassik Andrea Eberle, Mühlbauer Hutmanufaktur undWerkstätte Beurle Trachten präsentieren ihre aktuellen Trachten-kollektionen. „Everlasting Collection“ heißt die außergewöhnlicheModelinie von Stardesignerin Susanne Bisovsky, die es auch zumOpening auf der Trachtenmodeschau zu bestaunen gibt. Haute Cou-ture mit „Wiener Chic“: Die Kleidungsstücke der Designerin werdenüber Jahre bearbeitet und in einen völlig neuen Kontext gestellt.Der beste Anlass, um das eigene Dirndl oder die Lederhose wiedereinmal auszuführen! Auch der darauffolgende Samstag steht ganzim Zeichen der Mode: Am 31. August zeigen Salzburgs Mode-unternehmerInnen High Fashion mit namhaften Labels und DesignerLa Hong präsentiert seine aktuelle Haute Couture.

SHOPPING NIGHTS LINKS UND RECHTS DER SALZACHOb elegante Spitze, Seidenblusen, Leder, Plissee, Pailletten oderjede Menge Muster – an den Trends der kommenden Herbst-/Win-tersaison kommt kein Fashionista vorbei. Am 31. August gibt esdeshalb eine geballte Ladung an Mode: Während die Models amOpen-Air-Laufsteg edle Designermode präsentieren, laden die

Haute Couture „Everlasting Collection“ von Designerin Susanne Bisovsky. Zu sehen beim großen Opening der Fashion Weeks 2012.

BesucherInnen der Fashion Weeks dürfen sich auch in diesem Jahr wieder auf die ausgefallenen Hüte von Mühlbauer freuen.

Links: Die edlen Anzüge von Wanger Herrenmoden fanden bereits bei den Fashion Weeks im letzten Jahr großen Anklang. Mitte: Anspruchsvolle Klassik von Andrea Eberle bei den Fashion Weeks. Rechts: Edle Dirndln der aktuellen Kollektion von Trachten-Designerin Tanja Pflaum (Ploom).

FashionWeeks

Altstadt Salzburg

Foto

: W

ildbi

ld

Foto

: U

we

Bra

ndl

Foto

: K

urt

Sal

hofe

rFo

to:

Uw

e B

rand

lFo

to: W

olfg

ang

Zajc

26 Fashion Weeks Altstadt Salzburg 2012 | vision.altstadt.

Page 27: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

Fashion Weeks sucht das

Gesicht der AltstadtDu bist weiblich, fotogen, spontan, selbst-

bewusst, trendy und liebst Mode? Möchtest du Covermodel für das Magazin

vision.altstadt werden und noch dazu 1.000 Euro Altstadt Gutscheine gewinnen?

Dann bewirb dich jetzt! Schicke uns ein Portrait- und ein Ganzkörperfoto und

schreibe uns, warum genau du das Gesicht der Altstadt bist!

Wir freuen uns auf deine Bewerbung an

[email protected]

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Teilnahme ab 18 Jahren. �������������� �������������������������������

��������������������� ��������

vision.altstadt. | Fashion Weeks Altstadt Salzburg 2012 27

FOTOS HERSTELLER

FASHION WEEKS ALTSTADT SALZBURG 2012

Mode- und Beauty-UnternehmerInnen im Umkreis Getreidegasseund Judengasse zur Shopping Night bis 22 Uhr. Auch die Mode-UnternehmerInnen der Linzer Gasse lassen sich die FashionWeeks nicht entgehen und heißen am 14. September ihre Kun-dInnen bis 22 Uhr zum Shopping willkommen.

SHOPPEN MIT PROFIS Mit typgerechten Kleidungsstücken lässt sich die eigene „Scho-koladenseite“ am besten ins rechte Licht rücken. Welche Farbenzu welchem Hautton passen und welche Schnitte die Problemzo-nen verschwinden lassen, erfahren modebewusste Damen undHerren bei den Fashion Tours während der Fashion Weeks. Zu denThemen „Pracht in Tracht“, „Adventure“, „High Fashion“ und „Girlsbest friends“ führen professionelle Farb- und Stilberaterinnennach den Erfolgen der letzten Jahre auch in diesem Herbst wiederkleine Gruppen zu den modischen Hotspots der Altstadt.

FASHION WEEKS SUCHT DAS „GESICHT DER ALTSTADT“Ein neues Highlight der diesjährigen Fashion Weeks ist dieSuche nach dem Gesicht der Altstadt. Bis 30. August 2012haben spontane, selbstbewusste, fotogene und vor allem mo-deaffine Frauen die Möglichkeit, sich mit ansprechenden Bildernzu bewerben (per E-Mail an [email protected]). Wermit ein bisschen Glück in die engere Auswahl kommt, darf sichbeim finalen Casting am 7. September einer renommierten Jurystellen. Der Gewinnerin winken reizvolle Preise: 1.000 Euro Alt-stadt Gutscheine – einlösbar in über 600 Geschäften, ein Enga-gement als Covermodel einer Ausgabe des Magazinsvision.altstadt plus ein Kampagnenshooting in der SalzburgerAltstadt für das Jahr 2013.

Wer Mode liebt, ist bei den Fashion Weeks Salzburg Altstadt rich-tig: Ob auf den Open Air-Laufstegen, bei den geführten Shop-pingtouren oder den fast täglichen modischen Aktivitäten in denShopping-Stores – vom 30. August bis 15. September findet mitSicherheit jede(r) Trendbewusste sein individuelles Must-Havefür die Herbst-/Wintersaison!

DO, 30. AUGUST, 19.30 Uhr Opening mit Open-Air-Trachtenmodeschau und Stardesignerin Susanne Bisovsky

FR, 31. AUGUST, 14–22 Uhr Shopping-Night – Einkaufen bis 22 Uhr in der linken Altstadt (Getreidegasse, Judengasse, Universitätsplatz etc.)

FR, 31. AUGUST, 19 Uhr Open-Air High Fashion Modeschau mit Designer La Hong

FR, 07. SEPTEMBER Finales Casting „Fashion Weeks sucht das Gesicht der Altstadt“

FR, 14. SEPTEMBER, 14–22 Uhr Shopping-Night – Einkaufen bis 22 Uhr in der Linzer Gasse

www.salzburg-altstadt.at

Programm-Highlights

Page 28: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe
Page 29: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

vision.altstadt. | Fashion Weeks Altstadt Salzburg 2012_PR 29

Im Mittelpunkt stehen urbane Menschen mitBezug zur Natur und zum einfachen Leben.

Polarexpeditionen, die Wiederentdeckungeines einfachen, echten Lebensgefühls undKulturen, die ihre Wurzeln in weit entferntenund extremen Landschaften haben, warenInspirationsquelle für die Entwicklung vonNAPAPIJRI, was aus dem Finnischen über-setzt soviel wie nördlicher Polarkreis heißt. Die norwegische Marke als Erkennungszei-chen der kultigen Bekleidung und Acces-soires für Damen, Herren und Kids ist engverbunden mit Emotionen, Entdeckergeist,Träumen von Abenteuern und Freiheit unterweitem Himmel oder in Schneelandschaf-ten. Mit viel Gefühl und Intuition werden seit1987 von Firmeninhaberin Giuliana RossetProdukte für die Bedürfnisse naturverbunde-ner, aktiver Individualisten in Italien erzeugtund weltweit in 1.300 ausgewählten Ge-schäften geführt.

Das Design orientiert sich auch an Lebens-weise, Kunst und Wissenschaft der Eski-mos. Originalmaterialien der ersten Expe-ditionen wie traditionelle wasserdichte undabriebfeste Baumwolle kommen zum Ein-satz genauso wie aufwändig entwickelteMaterialien wie Cordura Dupont, Gore-Texund Microfasern. In Zusammenarbeit mitdem Polarmuseum in St. Petersburg, Mu-seen, Kunstgalerien, Expeditionsteams undOutdoor-Spezialisten entstehen die Ideen fürneue Teile, Stoffe, Detaillösungen, Printsund Stickereien. Im Mittelpunkt steht jedochimmer der Mensch, in der Sprache der Eski-mos „INUIT“. Und Natürlichkeit ist die Es-senz von NAPAPIRJI. Eine Philosophie fürIndividualisten, deren Umsetzung jederzeitauch im urbanen Umfeld möglich ist.

NAPAPIJRIMünzgasse 1, Tel. 84 01 45Mo–Fr 9.30–18, Sa 9.30–17 Uhrwww.napapijri.com

FOTOS HERSTELLER

NAPAPIJRI MODE FÜR INDIVIDUALISTEN

Page 30: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

30 WKS Handel_PR | vision.altstadt.

Der Fluch von Billig-um-jeden-Preis ereilt so manchen, wennes zu spät ist. Christoph Bründl, der neue Gremialobmann fürden Fachhandel mit Mode- und Freizeitartikeln, nennt ein Bei-spiel: „Was nützt mir der Laufschuh des Olympiasiegers, wennmein Fuß anders geformt ist und andere Anforderungen aufmeinem Trainingsplan stehen? Für jeden ist ein anderes Mo-dell das optimale. Nur kompetente Beratung und Service ga-rantieren wertbewusstes und damit preiswertes Einkaufen“,so Bründl weiter.

Bernhard Hladik von Hladik Taschen zeigt sich überzeugt: „ImFachhandel passt einfach die Beratung. Die Kunden könnenjederzeit wiederkommen und Reparaturen fertigen lassen.“ Ernennt als weiteren Vorteil, dass es bei ihm keine Massenpro-duktion gibt: „Es sind ausschließlich kleine Betriebe, dieHandtaschen und Sonderanfertigungen herstellen.“

EINKAUFEN MIT MEHRWERTDie Beziehung zwischen Kunde und Verkäufer steht im Mittel-punkt. Florian Alber, Inhaber eines Schuhfachgeschäfts in derSalzburger Altstadt, sagt: „Manche Kunden vertrauen uns sosehr, die rufen nur noch an, bestellen drei Paar Schuhe undüberlassen die Auswahl einfach unserem Team. Wir kennendie Fußform, die Vorlieben des Kunden und die Lieblingsmar-ken. Der Kunde kommt vorbei, probiert kurz und nimmt seinneues Schuhwerk mit – fertig.“ Diesen Komfort und diese in-dividuelle Beratung könne nur ein Fachhändler bieten, zeigtsich Alber überzeugt.

KUNDEN UND FACHVERKÄUFER IN DER HAUPTROLLEDie Beziehung zwischen Kunde und Fachverkäufer steht im Zen-trum der neuen Kampagne für den Fachhandel. „Wir wissen,dass viele Kunden Ihrem Fachhändler jahrelang die Treue hal-ten. Dabei geht es nicht nur um das Produkt, sondern auch zueinem großen Teil um Beziehung, Nähe und Vertrauen“, sagtMag. Thomas Pinter, Gremialgeschäftsführer in der Wirtschafts-kammer Salzburg. „Auf lange Sicht profitieren sowohl die Kun-den als auch die Region.“ Mehr Service, mehr Qualität undmehr Beratung – so zu finden bei den Fachbetrieben für Mode,Sport, Lederwaren und Schuhe in Stadt und Land Salzburg.

Im Fachhandel ist mehr für Sie drin: Warum billigaus der Mode kommt und Mehrwerte wie persön-liche Beratung und Service immer Saison haben.Die neue Kampagne des Fachhandels für Mode-und Freizeitartikel ist da.

FOTOS HERSTELLER

Aus-gegeizt

Bernhard Hladik vom Traditionsbetrieb Hladik Taschen bietet mehr als nur Lederwaren: Der Meisterservice geht hin bis zur individuellen Kreation.

Foto

: B

ettin

a S

alom

on

Page 31: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

vision.altstadt. | Sommer-Mode 2012 31

LINKS: Upcycling-Kleid | SUMBERA, Haydnstraße 4, Tel. 0699/113 06 964, www.sumbera.atRECHTS: Glamouröses Abendkleid | PAMINA EXCLUSIVE MODE, Kaigasse 13, Tel. 84 27 89, www.paminamode.at

FOTOS KURT SALHOFER FRISUREN MARIO KRANKL

STYLING & MAKE-UP NADJA KAISERMODELS SANDRA, NORA, MIRJAM

LOCATIONS CONFISERIE HOLZERMAYR (ALTER MARKT 7),

EISGROTTE, SCHATZ-KONDITOREI (GETREIDEGASSE 3A /SCHATZ-DURCHHAUS),

WÜRSTLSTAND AM ALTEN MARKT

GeheimeLeidenschaftDEN SÜSSEN VERSUCHUNGEN DES LEBENS BEGEGNET MAN AM BESTEN, INDEM MAN SICH IHNENSTELLT. DIREKT, MIT STIL UND ELEGANZ!

Page 32: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

32 Sommer-Mode 2012 | vision.altstadt.

LINKS: Kleid, Euro 94,90 I Gürtel Leder, Euro 42,90 I Foulard, Euro 44,90 I Schuhe Ovyè, Euro 119,90 | MITTE: Kleid, Euro 129,90 I Blazer, Euro79,90 I Tasche Leder, Euro 129,90 I Schuhe Ovyè, Euro 189,90 | RECHTS: Kleid, Euro 189,90 I Cardigan, Euro 42,90 I Schuhe, Euro 79,90C5 RINASCIMENTO, Linzer Gasse 41, Griesgasse 7, Tel. 0664/508 8 508, www.facebook.com/c5.rinascimento

Page 33: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

vision.altstadt. | Sommer-Mode 2012 33

LINKS: Langes Abendkleid, Euro 249,00 | MITTE: Schwarzes Cocktailkleid, Euro 139,95RECHTS: Cocktailkleid, Euro 129,95 I Kette, Euro 17,95S.OLIVER, Kranzlmarkt 2, Tel. 84 43 42, www.soliver.at

Page 34: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

34 Sommer-Mode 2012 | vision.altstadt.

LINKS: Schwarzes Cocktailkleid von Pierre Mantoux, Euro 279,00 | RECHTS: Corsage mit abnehmbaren Trägern von Chantal Thomass, Euro 359,00VERONIKA-UNSCHULDIGE DESSOUS; COUTURE, Getreidegasse 3 (Schatz-Durchhaus), Tel. 87 04 56, www.unschuldige-dessous.atMITTE: Satin-Abendkleid in beige mit Swarovsky-Steinen, Euro 500,00 | BOLERO MODE, Mirabellplatz 5, Tel. 88 29 10, www.bolero-mode.at

Page 35: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

vision.altstadt. | Interview 35

Sie haben Publizistik und Geschichte studiert. Wie kommtman da zur Bühne? Schon während des Studiums arbeiteteich redaktionell für das Stadtmagazin ‚City‘ in Wien, wo Kulturpraktisch mein Ressort war. Und ich habe sehr mit Theaterund Tanz geliebäugelt und mich gefragt: „Wie komme ich dahin? Wer baut mir diese Brücke?“ Eine damalige Freundin warRegisseurin und hat auch für eine freie Gruppe gearbeitet. Diesuchten noch jemanden für die Produktion. Ich war so scharfdrauf, dass ich schon am nächsten Tag angefragt habe. Amübernächsten Tag hatte ich den Job. Das war 1997. In denfünfzehn Jahren seither hat sich das dann vom Organisatori-schen immer mehr ins Inhaltliche verschoben.

Sie saßen bei der Intendantensuche für die Szene zuerst inder Jury? Ja, das ist richtig.

Dann haben Sie aber beschlossen, sich selber zu ‚stellen‘?Nein, ich hab’s nicht beschlossen, sondern wurde von den an-deren Jurymitgliedern dazu aufgefordert, weil sich die Jury imersten Verfahren auf niemanden einigen konnte. Und im Zugedieser Diskussionen wurde plötzlich ich von einem dieser Kol-legen ins Spiel gebracht. Die Jurymitglieder, Michael Stollhoferund ich haben uns das sehr lange überlegt. Ich habe michdann nachbeworben. Letztendlich hat es dann so, über diesenUmweg, geklappt.

Was ist, denken Sie, das Besondere an der Szene hier? Ichglaube, es ist diese Dualität zwischen dem Ort Republic unddem Veranstaltungsprogramm. Nach der letzten Veranstal-tung, die wir hier hatten, tanzten hunderte junge MenschenSalsa und Tango. Dass dieser Ort ständig so belebt ist, isteinfach großartig. Die Frage ist, ob man mit einem kuratierten,zeitgenössischen Tanz-, Performance- und Theaterprogrammallein diesen Ort so lebendig gestalten könnte, weil das ebenauch eine Frage des Publikums und der Finanzierung ist.Insofern finde ich diese seltene Kombination schon sehr spe-ziell und gelungen: Ob da jetzt Salsa getanzt wird oder

Anfang Juni dieses Jahres übernahm Angela Glechner die künstlerische Leitungund Geschäftsführung der Szene Salzburg.

Mit vision.altstadt sprach die designierte Intendantin über zeitgenössische Bühnenkunst,

Buhrufe im Theater und das Ziel der Reise.

ANGELA GLECHNER wurde 1969 in Oberösterreich geboren.Nach dem Studium der Publizistik und Geschichte arbeitete sieunter anderem als Produktionsleiterin im Tanzquartier Wien undProduktionsmanagerin beim KunstenFestivaldesArts in Brüssel.Zuletzt war sie als Kuratorin für das Programm des Internationa-len Sommerfestivals Hamburg tätig. Seit 1. Juni 2012 ist siekünstlerische Leiterin und Geschäftsführerin der Szene Salzburg.Sie erhielt einen Fünfjahresvertrag.

INTERVIEW BERNHARD OSTERTAG | FOTO VICTORIA SCHAFFER

>>

Szenenapplaus

Page 36: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

36 Interview | vision.altstadt.

Die Bühne war immer gut für Punk und Rebellion. Wie bringtman heute das Publikum dazu, über den eigenen Tellerrandzu schauen? In den 70ern und 80ern war es noch einfacher,das Publikum zu schocken oder schnell einen Skandal zu pro-duzieren. Heute muss man anders arbeiten, weil es immerauch gefährlich ist, dass Presse und Medien eher nach demSkandalstück kucken als nach der Qualität. Um das Publikumwirklich zu bewegen, braucht man einen langen Atem undkann nicht einfach sagen: „Ich mache alles anders als bisherund das muss sofort jeder verstehen und dem folgen.“ Ichglaube, man muss sich zwei Programme oder zwei Jahre Zeitgeben, um zu sehen wie das greift. Nicht dass man jetzt hiervor einem leeren Haus spielen möchte im ersten Jahr. Ganzund gar nicht. Aber man muss dem Publikum Zeit geben, sichauf neue Dinge, auf Veränderung einzustellen.

Das Publikum kann ja manchmal sehr rüde sein. Sind Buh-rufe im Theater legitim? Interessanterweise gibt es da, woich mich bewege, den Buhruf nicht. Es gibt aber etwas ande-res, das gern gemacht wird: Ein demonstrativ lauter Abgangwährend der Vorstellung. Ich finde, dass die Tür zum Gehenimmer offen steht, auch während einer Vorstellung. Aber mansollte das, auch wenn man verstört oder verärgert ist, mög-lichst leise tun – schon den anderen Gästen gegenüber, diedas Recht haben, sich das möglichst ungestört anzuschauen,und auch den Künstlern gegenüber. Mitten in Paris gibt es dasTheatre de la Ville mit 1.200 Plätzen. Dieses Theater stehtim Ruf, dass die Leute dort nur hingehen, um wegzugehen.Ich habe selbst erlebt, wie Leute dort nach 15 Minuten dieersten Dinge auf die Bühne rufen und lautstark abgehen –das hat dort quasi Tradition. Ich finde das OK, aber, wie meinefrühere Chefin im Tanzquartier immer gesagt hat: Bitte im Kul-turton!

Können Sie uns ein paar konkrete Pläne für Ihre Intendanzverraten? Dazu ist es zu früh. Ich denke mal, es wird im erstenJahr während der Saison so weitergehen wie bisher: Es wirddie relativ bekannte Mischung aus Programm, Konzerten, Tanzund Clubbing geben, und natürlich eine Sommerszene. Ichmöchte mir erst in Ruhe ansehen, was hier gut funktioniertund was nicht. Es gibt ja das Stück von Rene Pollesch, demtollen deutschen Regisseur, das heißt sinngemäß: „Wir müs-sen leider, leider, leider alles ändern.“ Ich glaube, wir müssenjetzt mal leider, leider, leider nicht gleich alles ändern.

Frau Glechner, vielen Dank für das Gespräch.

ein Kabarett stattfindet: Der Ort ist dadurch immer im Ge-spräch, auch bei jungen Leuten. Das Theater und der Tanzbrauchen ja immer ein Publikum, das nachwächst.

Welchen „Spirit“ werden Sie denn mitbringen? Das Faszinie-rende an Michael Stollhofer war, dass er über die Jahre fastalles gemacht hat. Er hat immer gesagt: ‚Von mir hat nie jemandgewusst, was ihn im nächsten Jahr erwartet.‘ Das war seinAnspruch. Mir ist aber schon daran gelegen, wieder mehr Pro-fil und Identität für das Haus zu entwickeln, damit das Publi-kum in den nächsten Jahren ungefähr weiß, wo die Reisehingeht. Und das wird weiterhin ein internationaler, zeitgenös-sischer und experimetierfreudiger Theater- und Tanzbegriff imweitesten Sinne sein. Vielleicht kann man auch etwas Instal-latives in der Stadt machen.

Ist Bühnenkunst als gesellschaftliche Identifikation noch einThema? Auf jeden Fall. Das muss ich ja wohl auch glauben,sonst wäre ich hier fehl am Platz. Aber ich sage es auch ausÜberzeugung, weil ich immer wieder sehe, wieviel Publikum, Zu-spruch und Interesse es auch in kleineren Städten gibt. Ich warunlängst in einer belgischen Stadt mit ca. 100.000 Einwohnern,die ein Kulturzentrum mit 1.000 Plätzen hat. Da besuchten aneinem Mittwoch 800 Leute ein zeitgenössisches Tanzstück.Aber auch in Deutschland, wo ich die letzten dreieinhalb Jahreverbracht habe, hat jede größere Stadt zwischen Kiel und Kon-stanz ein Stadttheater. Solche Spielstätten sind immer auchidentitätsstiftend für den Ort und die Menschen, die dort leben.

Glauben Sie, dass das Salzburger Publikum anders zu hand-haben ist als in anderen Städten? Ich habe in Luzern, dasvielleicht vergleichbar ist mit Salzburg, einmal ein Praktikumgemacht. Dort hat eine neue Intendantin aus Deutschlanddas dortige Stadttheater total auf den Kopf gestellt. Sie hatdiesen Laden regelrecht leergespielt. Also bei den 500 Plät-zen, die das Haus hatte, waren teilweise an einem ThomasBernhard-Abend nach der Premiere nur 60 Leute da. Das fühltsich schon sehr eigenartig an. Aber als sie weg war, wurde ihrdann doch nachgetrauert, weil man merkte, dass dieses Pro-gramm viel ambitionierter und avantgardistischer war unddamit international wieder einen ganz anderen Fokus auf Lu-zern richtete. In Salzburg gibt es für die Größe der Stadt ex-trem viel Kulturprogramm. Weniger im Bereich internationalesTanz- und Theatergeschäft. Aber sonst, ob es die Sommeraka-demie ist oder der Kunstverein, die Ausstellungshäuser oderklassische Musik, schon. Salzburg und die Salzburger habenda einen großen Ehrgeiz, kulturell ganz auf der Höhe zu sein.

Man muss dem Publikum Zeit geben, sich auf neue Dinge, auf Veränderung einzustellen. Angela Glechner

>>

Page 37: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

Aus reinerLeiden-schaft

vision.altstadt. | Tanz 37

Schön anzusehen und spektakulär ist es, wenn Salsa-Paareüber die Tanzfläche wirbeln. Aber die Figuren sehen auch ei-nigermaßen kompliziert aus, und ein gutes Taktgefühl brauchtman auch dafür. Ist Salsa also nur etwas für echte Könner?Harald Daspelgruber vom Salzburger Salsa-Club winkt ab. Miteinem Crash-Kurs, den der Salzburger Salsa-Club vor nahezujeder seiner Veranstaltungen anbiete, sei man schon ganz gutdabei. Außerdem gehe es bei allen Events des Clubs unge-zwungen und locker zu. „Es herrscht kein Kleidungszwang unddas Publikum ist stets gemischt, die Musik wann immer mög-lich live oder von den besten Salsa DJ’s.“

Ein Rezept, das großen Anklang findet: Zum Salsa-Abend fin-den sich jeden Freitagabend im Kiesel-Gebäude zwischen 80und 150 Salseras und Salseros ein. Und bei Clubbings

Seit Jahren zählen die Salsa-Clubbings in Salzburg zu den bestbesuchten Veranstaltungen. Höchste Zeit für ein Portrait der Salzburger Salsa-Clubs und ihrer Szene.

TEXT MARKUS DEISENBERGER | FOTO VICTORIA SCHAFFER

>>

Page 38: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

38 Tanz | vision.altstadt.

Die EM imeigenen LandDie Europameisterschaft der Profis über 10 Tänze (Lateinamerikanisch und Standard) findet heuer erst-malig in Salzburg statt. Ausgerichtet wird sie vom TC Stardance mit Florian Gschaider, einem der bestenTänzer des Landes, und seiner langjährigen PartnerinManuela Stöckl, mit der er schon viele nationale und internationale Preise gewann. Erwartet werden 1.000Tanz-Fans. Mit vision.altstadt sprach der „Dancing Star“über erste Schritte, Männermangel und EM-Träume.

Wie sind Sie zum Tanzen gekommen? Das war Zufall. In meiner Volksschulewurde Tanz als Alternative zum Turnunterricht angeboten. Das habe ich aus-probiert, und dann kam eins zum anderen: Kindertanzkurse in der Gemeindeund die Tanzschule, wo ich meine langjährige Partnerin kennen lernte undzum ersten Mal realisierte, dass man Tanzen auch als Sport betreiben kann.Das war 1992. Sehr bald kam dann auch der Wunsch, es professionell zubetreiben.

Wie lange kann man diesen Sport eigentlich professionell ausüben? MitteDreißig, Anfang Vierzig ist Schluss. Da ich jetzt Anfang Dreißig bin, habe ichnoch ungefähr fünf Jahre vor mir.

Und bis dahin müssen Sie ausgesorgt haben? (lacht). Nein, mein Geld ver-diene ich nicht nur mit Turniertanz, sondern auch mit Unterricht in diversenTanzstudios und Showtanz. Und beides geht natürlich um einiges länger.

Wie kommen Sie zur Organisation der EM? Manuela und ich sind eines dererfolgreichsten Paare im Verband und belegten bei der WM den zehntenPlatz. Irgendwann hatten wir dann die Idee, dass es doch toll wäre, einmaleinen wirklich wichtigen Titelkampf nach Salzburg zu holen, bislang gab esin Österreich immer nur die World Masters in Innsbruck. Beim Verband stießunsere Idee auf Wohlwollen und Unterstützung. Und wir freuen uns unge-mein, mit Live-Musik vom Stardance Live Orchester vor Salzburger Publikumtanzen zu können. Das ist etwas ganz Besonderes.

Wie groß ist der Organisationsaufwand? Gewaltig. Das ist weder logistischnoch finanziell kein Event, das man einfach so aus dem Ärmel schüttelt. DerTerminal 2 am Flughafen ist ja leer, d.h. es muss alles rein, vom Boden überdie Tribünen, Catering etc.

Sie nehmen ja auch selbst teil. Wie groß ist die Doppelbelastung? Nichtso groß, weil wir ein Super-Team haben.

Was rechnen Sie sich bei der EM aus? Immerhin sind Sie gemeinsam mitManuela Stöckl amtierender österreichischer Meister im WDC 10 Tänze.Wenn man vor heimischem Publikum tanzt, möchte man natürlich ins Finale,d.h. unter die letzten Sechs kommen. Ganz optimal wäre es, so nahe wiemöglich an die Top Drei ranzukommen.

Im vergangenen Jahr traten Sie gemeinsam mit Alexandra Meissnitzer unddieses Jahr mit Sueli Menezes bei Dancing Stars an. Was halten Sie vomFormat des Fernseh-Showtanzens? Super, weil es eine wirklich gute Werbungfür den Tanzsport ist und der breiten Öffentlichkeit die Möglichkeit gibt, Ein-blicke in den Ablauf zu bekommen. Man könnte natürlich noch mehr darausmachen, mehr vom Training zeigen. Aber an sich ist das Format super.

Wie viel trainieren Sie selbst? Vier Stunden täglich ist das Minimum.

Ob als Hobby oder Profi-Sport: Beim Tanzen herrscht meist Männer-Man-gel. Warum ist Tanzen für viele Männer immer noch ein rotes Tuch? DasProblem liegt im Perfektionismus. Männer möchten immer alles gleich mög-lichst gut und perfekt beherrschen und stellen sich ungern blöd an. DiesesGefühl, etwas anfänglich nicht so gut zu können, gilt es zu überwinden. Wennder erste Schritt einmal getan ist, geht es meistens sehr gut.

Welchen Tanz lieben Sie persönlich am meisten? Schwierige Frage. JederTanz hat seinen ganz eigenen Charakter und seine eigene Geschichte. Ichliebe sie alle, auch wenn ich den einen oder anderen präferiere.

European 10 Dance Championship | 22. September, Salzburg Terminal 2www.european-championship.at

Mehr Infos zu Florian Gschaider unter: www.dancesport.at

kommen an 3 Tagen zwischen 600 und 800 – für eine Stadtin der Größenordnung Salzburgs sind das gewaltige Zahlen.

Zu verdanken ist dieser Erfolg jahrelanger intensiver Arbeitund dem Einsatz der ganzen Crew des Salsa-Clubs, die seitAnbeginn an nahezu dieselbe geblieben ist. „Anfänglich waren wir 30, 40 Leute, die sich dem Salsa ver-schrieben hatten und ab und zu Partys veranstalteten“, erin-nert sich Daspelgruber. Heute verzeichnet der SalzburgerSalsa Club rund 500 Mitglieder. Diesen September feiert derVerein, der „aus reiner Leidenschaft gegründet wurde“, seinzehnjähriges Jubiläum.

Für die meisten ist es dennoch nur ein Hobby, eines aller-dings, das viel Zeit in Anspruch nehmen kann. Einmal, weilsich der Club nicht damit begnügt, Musik abzuspielen unddazu zu tanzen. Ganz im Gegenteil: Zuletzt fanden im Vorfelddes großen Clubbings in der ausverkauften Stiegl Brauwelt indrei großen Sälen zugleich achtzehn Tanz-Workshops statt. Elfinternationale Startrainer vermittelten 171 lernwilligen Schü-lern ihr Können. Derartiges will erst einmal organisiert sein.Und zum anderen, weil man beim Salsatanzen nie aufhört zulernen. Es gibt eine ungemeine Vielfalt an Stilrichtungen undsomit immer wieder neue Schritte und Figuren, die man sichaneignen kann. The Sky Is The Limit!

KUBANISCH, LA-STYLE, ZUMBAIm Salsa Club Salzburg sind es zwei Hauptrichtungen, die manden Menschen näher bringt. Einmal „Kubanisch“: Eine schnör-kellose und Fehler verzeihende Art Salsa zu tanzen, wie Das-pelgruber versichert. Die Dame bewegt sich dabei im Kreisum den Mann. Und dann „LA-Style“, die etwas anspruchs-vollere Variante, bei der sich die Frau auf einer Linie hin- undherbewegt. Darüber hinaus gibt es die so genannte „Rueda“,wo sich mehrere Paare in einer Kreisformation bewegen, diebodenständige Bachata aus der Dominikanischen Republikund Zumba, eine explosive Mischung aus Tanz, Musik und Fit-nesstraining, die sich derzeit so großer Beliebtheit erfreut,dass eigentlich alle Kurse überbucht sind.

Die Bandbreite der Veranstaltungen ist enorm. Kurse, Work-shops, Clubbings ... Ein weiterer Renner sind Salsa-Schifffahr-ten auf dem Mondsee.

Es scheint fast, als sei den Leuten vom Salsa Club Salzburggelungen, eine neue Welle der Begeisterung für Salsa in Salz-burg auszulösen. Daspelgruber gibt sich bescheiden. Dergroße Andrang, so sagt er, sei ein weiterer großer Vorteil fürNeuanfänger, denn man falle überhaut nicht auf. Und nichtnur Pärchen kämen zu den wöchentlichen Veranstaltungen,auch Singles, erzählt er, die es genießen würden, mit wech-selnden Partnern zu tanzen. Und der eine oder andere habeso schon auch den Partner fürs Leben gefunden. Immerhingäbe es bereits fünf Salzburger Salsa-Babys ... Vielleicht istdas ja der größte Erfolg. Eines fehle noch, lacht Daspelgruber,dann geht sich eine Rueda aus.

Foto

: R

ober

t Kos

tenz

er

>>

Page 39: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

Ich halte einen Edelstein in meinen Händen, er ist schon seit Jahren bei mir im Atelier, es ist ein Brillant, geschliffen wie alle anderen, Reinheit und Farbe (TWvsi) nicht außerge-wöhnlich, er ist verhältnismäßig klein, mit etwa 0,3ct der ideale Brillant für einen zarten Klassiker zu einem moderaten Preis. Meistens wollen diese Steine als Solitär eingefasst sein und ihre maximale Wirkung als solche entfalten, aber diesem Stein sollte eine andere Verarbeitung zuteil werden.

So oft schon ist dieser Stein durch meine Hände gewandert, aber noch nie war die Zeit reif, immer wieder wurde er beiseitegelegt, wieder zu den ganz kleinen Brillanten, kei-ner von ihnen größer als zwei Milimeter im Durchmesser… Seine Nachbarn waren sehr klein, aber hatten wunderschöne, pastellige Farben - sie waren hellblau, hellgrün und pink. Neben ihnen erschien er fast wie ein Riese, er war ein ganz Großer in dieser Edelsteinbox…

Wieder einmal betrachte ich ihn und verspüre den Drang, etwas ganz Besonderes entstehen zu lassen. Ich lege ihn wieder zurück und suche mir die exklusivsten Edelsteine heraus, um mir für einen von ihnen einen passenden Entwurf zu überle-gen. Ich skizziere meine Ideen, doch irgendwie geht es nicht von der Hand. Deshalb zerknülle ich die Entwurfs-blätter und lasse sie einfach liegen.

Ich gehe zur Kaffeemaschine und drücke die Taste, das laute Ge-räusch vom Mahlwerk nervt, gleichzeitig läutet das Telefon, ich nehme nicht ab. Stattdessen gehe ich zurück zum Skizziertisch und räume die Edelsteinauswahl wieder weg. Ich hole die Box mit dem ganz Großen inmit-ten der ganz Kleinen wieder heraus, lege sie auf den Tisch und öffne sie erneut... Lesen Sie weiter auf unserer Homepage:

k.se, er

einbox…

n und verspüres entstehen

und suchem mir für

überle-eht es

rfs-

Händdeenn, Atelier,r, ees anderenen,außergee-

lein, miteinen zarten n

reis. Meisteningefasst

ng als solcheollt eine anand

meinewar die Zeeitt

seitegelegtt,llanten, kei--

i Milimeter imhbarn waren sehr

, pastelligepinkk

ns

heanderree

laute Ge-Telefon, ich nehmm

ch und räume diee nz Großen inmim tt--

fne sie erneueut...

-hmme

In den vergangenen Jahren habe ich ein sehr breit gefächertes Schmucklager aufgebaut. Nun bereits seit 4 Jahren können Sie in der Galerie Baischer in der Linzergasse 40 ihr künftiges Lieblingsstück, aus vorwiegend Unikatsschmuck in verschiedensten Stil-richtungen und Preiskategorien, auswählen. Meine Schwester Mag. Andrea Baischer oder Christa Garneier beraten Sie gerne.Für individuelle Neuanfertigungen sind Sie bei mir im Atelier in Mondsee goldrichtig.

Franz Josef Baischer

Page 40: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

40 Festspiel-Special | vision.altstadt.

Angetan von Mozarts musikalischer Großtat versuchte sichselbst Johann Wolfgang von Goethe kurz vor Ende des 18.Jahrhunderts in einer Fortsetzung der heute berühmtestenOper der Welt. Mehr als ein Fragment entstand dabei jedochnicht. Die Legende besagt, Goethe hätte die Arbeit daran nie-dergelegt, nachdem Friedrich von Schiller seine Meinung kund-tat. Andere Stimmen sprechen von einer pragmatischenHandlung: Zauberflöte-Librettist Emanuel Schikaneder kamihm schlicht und ergreifend mit seiner eigenen Fortsetzungzuvor. Goethe soll den Antrieb verloren haben.

Anno 1798, sieben Jahre nach der Uraufführung der Zauber-flöte im Wiener Freihaustheater, feierte Der Zauberflöte zwey-ter Theil. Das Labyrinth oder Der Kampf mit den Elementenebenda seine Premiere. Zu diesem Zeitpunkt lag WolfgangAmadeus Mozart bereits sieben Jahre unter der Erde. Petervon Winter, gebürtiger Mannheimer und zu seiner Zeit einüberaus gefragter Komponist und Kapellmeister, wagte sichtrotz der gigantischen musikalischen Vorlage an die Fortset-zung, die nach dem Riesenerfolg der Zauberflöte wohl auchaus ökonomischen Überlegungen angegangen wurde. Nichterst das Hollywood des 20. Jahrhunderts erkannte die Ein-träglichkeit von Sequels. Mit acht Inszenierungen des zweitenTeils im 19. Jahrhundert folgten lediglich zwei im 20. Jahr-hundert (1930 in Kiel und 1978 in München). Das märchen-hafte Werk verschwand bereits ab den zwanziger Jahren des19. Jahrhunderts aus dem Bewusstsein von Opernregisseu-ren und -publikum – nicht völlig unbegründet.

„Das Labyrinth ist keinesfalls eine Wiederholung der Zauber-flöte. Für mich steckt eine deutliche Entwicklung im Stoff”,sagt Ismael Ivo. Der Brasilianer ist für die Choreografie dervon Regisseurin Alexandra Liedtke im Zuge der SalzburgerFestspiele inszenierten Oper verantwortlich. Als Mitbegründer

des Wiener ImPulsTanz-Festivals in den achtziger Jahren undLeiter der Sektion Tanz der Biennale in Venedig zählt IsmaelIvo zu den großen Namen der Tanzszene. Das Labyrinth wirdam 3. August im Residenzhof gezeigt. Die Wahl des Ortes sollsich dabei durchaus auf die Inszenierung niederschlagen.„Alexandra Liedtkes Open-Air-Konzept soll einen Hauch vonaltem Theater, von Volkstheater, versprühen, um dem Stückaber zunehmend einen außerordentlich starken zeitgenössi-schen Charakter zu verleihen“, sagt der Choreografie-Star,dessen Mitwirken der Inszenierung einen ungemein starkenphysischen Drall verleihen soll. Es gehe darum, eine gewisseEbenbürtigkeit zum Gesang zu schaffen. Sein Augenmerk giltdabei vor allem dem Chor, der in der Tradition des grie-chischen Chores, in seiner Funktion als Kommentator, Einflussauf die Hauptcharaktere nehmen soll. Denn die Frage um Tu-gend, Standhaftigkeit und Treue ist im zweiten Teil der Zau-berflöte die zentrale. Den Zugang zu den Werteverhältnissengelte es auf eine körperliche Ebene zu transportieren, so Is-mael Ivo. Überhaupt gilt Schikaneders Libretto im Gegensatzzum ersten Teil als außerordentlich politisch. Ebenso gilt esals Reflektion der damaligen Zeit.

„Es wird antizipiert, dass der Mensch Schwächen hat unddass aufgrund dieser Schwächen gesellschaftliche Strukturennicht mehr unantastbar sind. Die politische und gesellschaft-liche Situation zum Zeitpunkt der Entstehung der Oper ent-spricht genau diesem Weltbild. Europa war vom Kriegerschüttert”, so Regisseurin Alexandra Liedtke über die ge-sellschaftlichen Rahmenbedingungen der SchikanederschenZugänge.

Dabei stand Emanuel Schikaneders Fortsetzung nach der Ur-aufführung keinesfalls in der Gunst zeitgenössischer Kritiker.Die Theaterwissenschaftlerin Manuela Jahrmärker und der

Emanuel Schikaneders zweiter Teil der Zauberflöte blieb lange vergessen. Zum 200. Todestag des Librettisten inszeniert Alexandra Liedtke die Oper –Tanzstar Ismael Ivo choreografiert. Dabei war „Das Labyrinth“ einst weder Publikums- noch Kritikererfolg. Das soll ein höchst körperlicher Zugang ändern.

Bewegter Schikaneder

TEXT JOHANNES LUXNER

Page 41: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

Das Pittoreske an Salzburg hat auf mich und den Zugang zu meiner Arbeit hier eine ungemeine Wirkung. Ismael Ivo

vision.altstadt. | Festspiel-Special 41

Musikwissenschaftler Gerrit Waidlich sprechen inihren Forschungen zum Stück von ausschließlich ne-gativen Kritiken der damaligen Presse. Sowohl Hand-lung als auch Sprache des Librettos wurden be-mängelt. Peter von Winters Musik komme über einegewisse Mittelmäßigkeit nicht hinaus, so der einhel-lige Tenor rund um die Uraufführung. Wer nach positi-ven Stimmen sucht, muss tief graben. Im Zuge derNürnberger Inszenierung des Jahres 1807 fand ledig-lich das Bühnenbild Anerkennung. Ob „Das Labyrinth“einst zum kommerziellen Erfolg geriet, darf mit 67Wiener Aufführungen, vor allem in den ersten Jahren,und da meist im Doppelpack, gekoppelt mit dem ers-ten Teil, ebenso bezweifelt werden. Bereits im Jahr1805 kam es nur noch zu zwei Wiener Aufführungendes oft als verworren in der Handlung beschriebenenWerks Schikaneders. Partitur, Dialoge, Szenenanwei-sungen und die Beschreibung des Bühnenbilds galtenab der letzten Inszenierung im 19. Jahrhundert, imBudapest des Jahres 1828, bis vor gut zehn Jahrenals verschollen. Die Inszenierungen des 20. Jahrhun-derts bezogen sich lediglich auf Bearbeitungen desOpernwerks.

Zwischen der Rolle als Voyeur und als höchst aktivesElement der Inszenierung möchte Ismael Ivo den Chorjonglieren und ihn deshalb im Residenzhof in Bewe-gung halten. Dass das Salzburger Publikum generellstets auf der Suche nach Kontroversen sei und dennächsten Skandal nicht abwarten könne, darauf freutsich der charismatische Brasilianer im Zuge seinerersten Saison in Salzburg besonders. Als Globetrotter,der das Südamerikanische ebenso verinnerlicht hatwie die beschleunigte Urbanität New Yorks in seinerZeit am Alvin Ailey Dance Center, ist er von der Stadtaußerordentlich angetan: „Das Pittoreske an Salzburghat auf mich und den Zugang zu meiner Arbeit hiereine ungemeine Wirkung.“

FOTOS DIETER BLUM (ISMAEL IVO) | REINHARD WERNER (ALEXANDRA LIEDTKE)

Alexandra Liedtke.

Ismael Ivo.

Page 42: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

42 Festspiel-Special | vision.altstadt.

Uns fehlt oft der Mut, positive Impulse zuzulassen,

weil wir das Urteil unsererMitmenschen fürchten. (...)

Ich lege auf der Bühne quasiin Vertretung diese

Hemmungen ab, erlaube es mir, einfach Mensch zu sein und lebe dieses

Menschsein voll aus. Andreas Scholl

FOTO VICTORIA SCHAFFER

Page 43: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

vision.altstadt. | Festspiel-Special 43

Sie haben den Julius Cäsar oft schon konzertant aber auchszenisch gesungen. Was macht den besonderen Reiz derRolle aus? Händels Caesar ist die Traumrolle jedes Counter-tenors. Zum einen, weil sie so unglaublich umfangreich ist:Man hat acht Arien und zwei Duette zu singen, ist also sehrpräsent auf der Bühne. Zum anderen, weil die Oper musika-lisch einen Hit nach dem anderen aufweist.

Sie sagten einmal, Ihr Ziel sei es, jeder Figur, die Sie spielen,etwas Neues abzuringen. Was, würden Sie sagen, haben Siedem Caesar abgerungen? Das entspricht weniger meinen Vor-stellungen als vielmehr dem, was mir die Regisseure vorge-ben. Vor allem Moshe Leiser hat ganz klare Vorstellungendavon, wie dieser Caesar sein soll. Das mag am Anfang etwasmühsam sein, weil man relativ wenige Freiheiten hat, eigeneSachen einzubringen, aber man merkt dann bei den erstenAufführungen auch, dass man sich, wenn man solch einenguten Regisseur hat, ungleich tiefer fallen lassen kann.

Warum? Weil man ganz und gar darauf vertrauen kann, dassdas, was man tut, auch tatsächlich funktioniert. Die einzelnenSzenen sind in ihrer Dramaturgie so stimmig, dass sie sichvon selbst erklären. Spätestens wenn es statt ArienapplausSzenenapplaus gibt, ist man bekehrt. Das hat aber wenigermit Feeling als mit Präzision zu tun.

Und Caesar selbst – wie soll er nach dem Willen der Regis-seure sein? An einer Stelle sagt Caesar als der Regierungs-chef, der er nun einmal ist, dass er für Menschenrechte sei.Aber ab und zu müsse man halt auch ein paar Bombenschmeißen, um sie durchzusetzen.

Blanker Zynismus? Politisches Tagesgeschehen! Das machtden Charakter um einiges interessanter als in anderen Pro-duktionen, in denen er als heldenhafte und ehrenwerte Rolleangelegt ist. Die einzige Schwäche, die ihm das Libretto zu-gedacht hat, ist ja, dass er ein Macho ist, der sich an die Die-nerin ranmacht.

Liegt nicht schon allein im Umstand, dass solch eine ma-choide Figur mit der Stimme eines Countertenors gesungenwird, ein Bruch? In unserer heutigen Gesellschaft erscheintes uns vielleicht brüchig, weil wir bestimmte Ansichten darü-ber haben, wie sich Frauen und Männer innerhalb der Gesell-schaft zu verhalten haben: Frau singt und spricht eher hoch.Mann singt und spricht eher tief. Frau darf in der Öffentlichkeitweinen, Mann eher nicht. Das sind aber doch nur Rollenvor-gaben, keine Naturgesetze. Und über die Jahrhunderte habensich diese Rollen immer weiter entwickelt.

Zum mittelalterlichen Ritter-Ideal gehörte auch die hoheMinne. Er musste nicht nur mit dem Schwert Köpfe abhauenkönnen und im Turnier stark sein, sondern auch Gedichteschreiben und ein Instrument spielen können. Heute ist unsdas ein wenig abhanden gekommen. Heute ist der Machonicht der, der Gedichte schreibt, sondern der, der besondershart zuschlagen kann und Führungsstärke zeigt.

Eigentlich steht der Countertenor bzw. stand damals der Kas-trat als übermenschlicher oder eben besonders menschlicherSuperheld über diesen Vorgaben, weil er beide Elemente insich vereint. Durch seine hohe Stimme transzendiert er dasKlischee des Machos, das wir heute mit Männlichkeit verbin-den. Und so kann der Countertenor vielleicht als menschlicheIdentifikationsfigur dienen, die nicht nur das Klischee des Ma-chos erfüllt, sondern Mensch sein darf, mit all seinen Eigen-schaften. Die Fähigkeiten, die wir in uns tragen, sind ja allemenschlich – unabhängig davon, welche Eigenschaften unsvon der Gesellschaft zugeordnet werden.

Ist es in unseren Breitengraden schwieriger, das zu begrei-fen, als in England, wo der Countertenor eine ganz andere,viel tiefere Tradition hat? Natürlich. Dort, wo die das schonoft gehört haben, ist die Überraschung nicht so groß. Aber dieÜberraschung an sich kann auch etwas Gutes sein. Ich war malbei Freunden zu einer Weihnachtsfeier eingeladen, wo einTiroler Geschichtenerzähler auftrat. Seinen Erzählabend

Andreas Scholl hat einfach nie aufgehört, mit seiner Knabenstimme zu singen. Heute gilt er als einer der besten Countertenöre der Welt. Im Salzburger Festspielhaus, wo er im Sommer den Julius Caesar singt, verriet er uns, weshalb es kein Widerspruch, sondern geradezu menschlich ist, eine männliche Heldenrolle in Mezzosopran zu singen und wie man durch Verblüffung Vorurteile löschen kann.

Sich erlauben, Menschzu sein

INTERVIEW MARKUS DEISENBERGER

>>

Page 44: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

44 Festspiel-Special | vision.altstadt.

leitete er mit einer so genannten Nonsens-Geschichte ein: Je-mand geht in den Wald, klettert einen Baum hoch, aber es istgar kein Baum, sondern ein Kirchturm. Er springt runter, fälltauf eine Wolke und landet im See, aber es ist kein See etc.... Als Zuhörer versucht man der Geschichte ständig einenSinn abzuringen, aber irgendwann stellt man fest: Es gibt kei-nen. Die Idee dahinter, hat uns der Geschichtenerzähler spä-ter erklärt, ist die, im Hirn eine Art Löschknopf zu betätigen,wodurch man all das, was wir dort so an Voreingenommenheitund Vorurteilen gespeichert haben, kurzzeitig vergessen kann.

Das heißt, man befreit sich von all dem Ballast? Exakt. Undden gleichen Effekt, glaube ich, erlebt man auch, wenn manzum ersten Mal einen Countertenor hört. Der Geist will daserst mal einordnen, schafft es aber nicht. Und irgendwannkommt dieser Moment, in dem man die Geschichte, die da-hinter steht, ungefiltert und unbeeinträchtigt durch die eige-nen Vorurteile empfängt. Und dann kann man sich ganzanders auf diese Geschichte einlassen. Wie bei diesem Ge-schichtenerzähler ist die Verblüffung eine Vorbereitung auf dasWesentliche.

Ein wenig erinnert mich das an Lars von Triers Film „Dog-ville“, der „reinen Tisch macht“, indem er auf einer leerenBühne spielt. Alles, was nach Kulisse oder falschem Scheinaussehen könnte, wurde einfach weggelassen. Genau. Denhab ich mit damals meiner Freundin angesehen und zunächstgedacht: So ein Quatsch. Aber irgendwann war ich total faszi-niert. Und am Ende sind die Kreidestriche Mauern und manrealisiert gar nicht mehr, dass das Bühnenbild eigentlich zurGänze fehlt. Vielleicht wirkt es dadurch sogar intensiver, weildas Drumherum nicht mehr ablenkt.

Liegt genau darin die Faszination am Gesang eines Counter-tenors? Man könnte die Rolle des Caesars ja – wie in derVergangenheit auch vielfach passiert – ebenso gut durcheinen weiblichen Mezzosopran einsingen lassen? Ich glaubeschon, ja. Zur Barockzeit sind die Leute massenhaft in dieTheater gelaufen, um Kastraten zu hören, in den heldenhaf-testen Rollen der Weltgeschichte. Dominique Fernandez hatin einem seiner Bücher einmal die Erklärung dafür geliefert:Er nannte es die „Sehnsucht nach dem Menschsein“, die wirin uns tragen. Uns fehlt ja oft der Mut, positive Impulse zuzu-lassen, weil wir das Urteil unserer Mitmenschen fürchten.Meine Tochter etwa hat, als sie drei, vier Jahre alt war, sobaldsie Musik hörte, zu tanzen begonnen. Ganz natürlich. Das hatniemanden verletzt, sondern alle froh gemacht. Wie oft abersteht man als Erwachsener in einer Bar, es läuft das Lieblings-lied und man möchte dazu tanzen, unterdrückt es aber ausAngst, man könnte sich blamieren. Ich lege auf der Bühnequasi in Vertretung diese Hemmungen ab, erlaube es mir, ein-fach Mensch zu sein und lebe dieses Menschsein voll aus.

Apropos Unterdrückung: War es in Jungenjahren, als manIhre Begabung entdeckte, schwer für Sie, diese auch zuzu-lassen? Aus Angst vielleicht vor stereotypen Meinungen?Nein, mein Umfeld war Gott sei Dank ein sehr geschütztes.Innerhalb des Knabenchors hab ich nur das weiter gemacht,was ich als Bub schon gemacht habe.

Aber es gibt ja auch Mitschüler, die das vielleicht nicht sotoll fanden. Es gab zwei, drei Momente, in denen man im Kna-benchor als Siebzehnjähriger ein Solo singt. Dann merkt mannatürlich, dass der Sport-Star bei den Mädels besser an-kommt. Aber ich spürte immer auch Faszination, nicht nur Ver-wunderung oder Ablehnung. Und ich fühlte mich auch nieweniger männlich deshalb. Aber vielleicht war es für michauch deshalb so einfach, weil ich aus einer bodenständigenFamilie komme und weil es diesen Bruch nie gab: Ich habmeine Knabenstimme einfach über den Stimmbruch weg ge-tragen. Ich erlebe oft, dass mir junge Sänger beim Vorsingenerklären, sie hätten plötzlich entdeckt, besonders zu sein. Dasteckt viel Selbstfindung mit drin. Und das ist dann ein ganzanderes Ego, das sich entwickelt, wenn man vermeint, beson-ders zu sein. Da neigt man dann leicht zu Übertreibung undSelbstverliebtheit.

Wobei diese Selbstverliebtheit, wenn man sich berühmteKastraten wie Farinelli oder Senesino vergegenwärtigt, ein-mal eine große Rolle spielte. Das müssen unglaubliche Zickengewesen sein, ja. Und heute lachen wir über die Anekdoten.Aber man muss sich da auch in Nachsicht üben, wenn mansich vergegenwärtigt, welch traurige Gestalten das doch waren.Als Kinder von den Familien entfernt, ins Internat gesteckt unddort ohne Liebe der Eltern und mit unglaublicher Strenge erzo-gen. Dann Star-Ruhm, viel, viel Geld. Und wenn die Karriere zuEnde war, haben sie meist Neffen adoptiert, weil sie sonst kei-nerlei Familie hatten. Das waren ganz arme Wesen, durch dieKastration physisch wie psychisch völlig zerstört.

Um Ihre Person gibt es auch viel Rummel. Wäre Ihnen danicht manchmal weniger lieber? Man bekommt Aufmerksam-keit und genießt die Anerkennung durch das Publikum. Aberwenn der Konzertrahmen wegfällt, ist auch wieder Schluss.Neulich bin ich mit Cecilia Bartoli durch Salzburg gelaufen. Denganzen Abend lang kam nur ein Paar, das Cecilia erkannte.

Können Sie sich noch an Ihre erste Oper erinnern? Klar. Daswar auch Julius Caesar. Konzertant mit René Jacobs.

Wie anders ist es jetzt, wenn Sie an Ihre persönliche Ent-wicklung denken? In zweierlei Hinsicht sehr anders. Das eineist die Psyche: Als junger Sänger war ich sehr unbeschwertund hab mir kaum Gedanken gemacht. Heute bereite ichmich viel besser vor. Und das andere ist die Stimme. Man hateinfach viel mehr Erfahrung. Der Sinn für Drama, Tempo unddie rhetorischen Aspekte im Rezitativ ist ein ganz anderer. DieFarbenpalette, die man sich über die Jahre hinweg aneignet,wird immer größer.

Was hätten Sie beruflich gemacht, hätte man nicht diesesAusnahmetalent an Ihnen entdeckt? Als Teenager war es meinTraum, zur GSG9 zu gehen. Das aber hätte ich nicht geschafft,weil ich so schielte. Einer meiner Kumpel ist Polizist in Wiesba-den. Den besuche ich oft an seiner Dienststelle und dann gehenwir einen Happen zu Mittag essen. Da denk ich mir immer wie-der: Polizist zu sein, das hätte mir auch Spaß gemacht.

Vielen Dank für das Gespräch.

>>

Page 45: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

vision.altstadt. | Festspiel-Special 45

Ihr nennt euch „Musicbanda“? Was genau bedeutetdieser Begriff? Musicbanda ist ein Phantasiebegriff.Als wir anfingen, wollten wir uns nicht Gruppe, Ensem-ble oder Formation nennen. „Musicbanda“ fanden wirals Gattungsbezeichnung witzig. Es erinnert ein wenigan die italienische Bezeichnung für Blaskapelle, die„La Banda“ heißt. Und es hat mit der Bande zu tun,die man knüpft, und der Bande, die sich trifft, um eineRevolution auszuhecken.

Das heißt, der Begriff bezeichnet auch eure spezifi-sche Art und Weise, Musik zu machen? Ja, die Mi-schung aus Holz- und Blechbläsern, kombiniert mitSaiteninstrumenten aus der Volksmusik wie Hack-brett, Zither und Harfe plus Streichern hat einen ganzeigenen Klang. Wenn man drei Takte gehört hat, weißman: Es ist Franui.

Gab es damals – zum Zeitpunkt eurer Gründung –schon diese konkreten Vorstellungen, wie der Klang-körper zu klingen hat? Nein. Das lief weitgehend ab-sichtslos. Die einzige Absicht war, eine Banda zuhaben – ursprünglich geplant als eine Haus- und Hof-kapelle für das von mir damals betreute Festival in In-nervillgraten.

Franui sind eine zehnköpfige, nach demVorbild der Tiroler Tanzlmusi besetzte„Musicbanda“. Mit ihren so eigenwilligenwie atemberaubenden Interpretationendes romantischen Liedguts haben siedie ganz großen Bühnen erobert. Bei denSalzburger Festspielen gastieren sieerstmals mit einer Oper. Mastermind undTrompeter Andreas Schett über Trauer-märsche, alte Königinnen und Missver-ständnisse im Feuilleton.

INTERVIEW MARKUS DEISENBERGER | FOTO VICTORIA SCHAFFER

Andreas Schett bei den CD-Aufnahmen der im Burgtheater so erfolgreichen und imHerbst auf dem Salzburger Label Collegno erscheinenden Shakespeare-Songs. AufCollegno sind auch schon die Volkslieder von Brahms, Mahler und Schubert erschienen(www.col-legno.com).

Die gemeinsam mit dem Tiroler Autor Händl Klaus erarbeitete Oper „Meine Bienen.Eine Schneise“ ist die einzige wirkliche Uraufführung der Salzburger Festspiele.

An der Schneideentlang

>>

Page 46: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

46 Festspiel-Special | vision.altstadt.

Bleiben wir in Innervillgraten. Die meisten Franui-Mitgliederkommen aus diesem kleinen Osttiroler Bergdorf. Inwiefernprägt das? Wenn man in solch einem Ort in die Tiefe vordringt,findet man eine Versuchsanordnung vor, die im ganz Kleinenzeigt, wie es im Großen funktioniert. Man kann sich anhanddes Dorfes die ganze Welt erklären. Insofern prägt einen dasschon.

Was bedeutet Blasmusik grundsätzlich für Dich? Einerseitsbin ich froh, dass ich mich von ihr befreit habe. Andererseitsbin ich mit ihr aufgewachsen, sie ist also ein Teil meiner Ge-schichte. Ich war ja selbst Kapellmeister. Mit neunzehn in In-nervillgraten. Nur ein Jahr lang, aber immerhin.

Welche Erinnerungen hast Du an diese Zeit? Da lernt manschon viel. Wenn man vorne steht und so eine Kapelle leitenmuss – der Jüngste ist fünfzehn, der Älteste fünfundsiebzig –,ist das schon eine Aufgabe. Aber persönlich kann ich mirheute Blasmusik nicht länger als ein, zwei Minuten anhören,

weil mir der Klang einfach zu eintönig ist. Aber die Sozialisa-tion mit der Blasmusik war für uns alle wichtig, besonders fürmich. Ich habe es immer besonders geliebt, Trauermärschezu spielen.

Dieser Liebe zum Trauermarsch habt ihr ein eigenes Albumgewidmet. Was ist so faszinierend an dieser Gattung? Sieist völlig eigenständig und gleichzeitig unterschätzt. Toll findeich auch, dass man den Trauermarsch nicht lange probt, weiler ja nur anlassbezogen zum Einsatz kommt. Im Falle des Fal-les gibt´s eine Kurzprobe und los geht´s. Und wenn man dasStück richtig spielt, kann man dabei lachen und weinen zu-gleich, weil die Musik an der Schneide entlang gespielt ist,sie ist Fellini und Ligeti, und genau das war für unsere Auffas-sung von Musik bedeutsam. Jede Note trägt eine Vieldeutig-keit in sich.

Du hast die Heimat einmal als Gemälde bezeichnet. Kannman eure Musik als eine Technik des Übermalens dieser Hei-mat verstehen, wie sie ein Arnulf Rainer pflegt? Im Grundegenommen haben wir die letzten Jahre dieses romantischeLiedgut, das viel mit Heimat zu tun hat, übermalt. „Überma-len“ aber klingt so salopp. Arnulf Rainer schaut ja nicht kurzmal vorbei und übermalt. Der Vorgang ist ein sehr komplexer.Das ist wie mit Innervillgraten: Da kann man nicht kurz vorbei

schauen und glauben, man hat es begriffen, sondern muss indie Tiefe vordringen. Und zu versuchen zu begreifen, bedeutetviel, viel Arbeit.

Wie schafft man es, wenn man Musik macht, die zumindestteilweise traditionell klingt, nicht in die Fallen zu tappen, dieeinem Volkstümlichkeit und falsche Heimatverbundenheitstellen? Virtuosität allein ist es wohl nicht, dann würde esins Geschmäcklerische kippen. Was also ist es? (lacht) Dasunterschreibe ich sofort: Virtuosität ist geschmäcklerisch. Esgibt Ensembles, die nur die Zirkuspferdchennummer machenund ganz gut davon leben. Doch Heimatverbundenheit stimmtja auch nur insofern, als wir Instrumente verwenden, die mannur aus diesem volksmusikalischen Zusammenhang kennt.Im deutschen Feuilleton gibt es da immer ein großes Missver-ständnis, indem dieser Aspekt besonders betont wird, als obwir eine Kapelle wären, die Schubert auf Volksmusik trimmt.Aber wir machen keine Volksmusik. Spätestens nach zweiNummern sollte das jeder begriffen haben. Nur die Klangfarbe

ist bewusst gewählt. Aber um auf Deine Frage zurückzukom-men: Die Dosierung muss stimmen. Und das Musikantische.

Was verstehst Du unter dem „Musikantischen“? Eine Noteso zu spielen, wie sie niemand anderer spielt. Unverwechsel-bar und berührend. Tragisch, nicht aber Effekt heischend. Esmuss ziehen und schieben zugleich.

Wie kam es zur Zusammenarbeit mit dem Autor HändelKlaus? Ich wollte immer schon etwas über Bienen machen,weil ich mit Bienen aufwuchs. Mein Vater war Imker, und imVolksschulalter bekam ich meinen ersten Bienenstock ge-schenkt. Was für ein faszinierender Organismus: Die Bienen-königin, die am Vorabend, bevor ihr Volk ausschwärmt, einletztes Mal singt. Seufzende Töne der alten Königin, die wei-chen muss.

Worum geht es in „Meine Bienen. Eine Schneise“? Am Wald-rand ist ein Bienenstock abgebrannt, der Boden von Aschebedeckt. Ein Inspektor will den Fall aufklären. Lukas, derSohn der Dorflehrerin, verdächtigt jeden, auch den Inspektorund später den Wanderimker, sein Vater zu sein, den er niekennen gelernt hat. Im Grunde genommen ist es ein Stücküber Ordnung und Abwesenheit. Die Bienen sind die großenAbwesenden.

>>

Was für ein faszinierender Organismus: Die Bienenkönigin, die am Vorabend, bevor ihr Volk ausschwärmt, ein letztes Mal singt. Seufzende Töne

der alten Königin, die weichen muss. Andreas Schett

Page 47: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

vision.altstadt. | Schmuck_PR 47

Clutch, Euro 125,00Kropfkette Seenberg, Euro 225,00

PLOOM, Ursulinenplatz 5Tel. 89 05 97, www.ploom.at

Ohrgehänge, grüner Bernstein, Gelbgoldkegel Bernsteinkette mit Brillantbesetzten

Gelbgoldnuggets, 73 cmGALERIE BAISCHER, Linzer Gasse 40

Tel. 87 32 28, www.baischer.com

Lumière-Ringe aus Feueremail18kt Gold und Diamanten im Brillantschlif

FREYWILLE, Universitätsplatz 10Tel. 84 78 69, www.frey-wille.com

EDLE SCHMUCKSTÜCKE FÜR UNVERGESSLICHE MOMENTEMUST HAVES

MÜNZGASSE 1 | 5020 SALZBURG T. 0662 | 840145 WWW.NAPAPIJRI.COM

FOTOS HERSTELLER

Page 48: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

SIE: Dirndl Amelie, Baumwolle mit Seidenschürze, Euro 470,00 | Stehkragen-Dirndl-Bluse, Euro 110,00 | PLOOM Ursulinenplatz 5, Tel. 89 05 97, www.ploom.atER: Grünes Leinen-Sakko | Hirschleder-Kniebundhose | Bortenträger | Weißes Leinen-Hemd | Seidentuch | Kniestrümpfe | JAHN-MARKL Residenzplatz 3,Tel. 84 26 10, www.jahn-markl.at

48 Trachtenmode | vision.altstadt.

SüßeSommerTräumeEIN GUTES STÜCK FÜR JEDEN ANLASS –KLASSISCH, RETRO ODER KNALLIG: MIT TRACHT HAT MAN IMMER GUTE KARTEN.

FOTOS PIA CLODI FRISUREN COIFFEUR STURMAYRMAKE-UP SMASHBOX BY MARIONNAUDMODELS CONSTANZIA, MICHAEL, LAURA SOPHIELOCATION KUNSTGÄRTNEREI DOLL, NONNTALER HAUPTSTRASSE 79SCHUHE SCHUHHAUS DENKSTEIN, GETREIDEGASSE 3

Page 49: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

TOCHTER: Kinderbrokatdirndl MIMI mit Strassmotiv Hirsch und Taftrüsche, Euro 79 | Kinderdirndlbluse JANINA, Euro 19 | SIE: Damenmiederdirndl CYNTHIA Brokat mitFroschgoscherl und Taftschürze, Euro 159 | Dirndlbluse ANTJE mit Hirschstick, Euro 29 | Poncho Corona, 100% Wolle mit Rüsche, Euro 69 | ER: Herrensakko RAURISBaumwollsamt, Euro 159 | Herrenweste ALPBACH Ausseerbrokat, Euro 95 | MOSER TRACHT & MODE Herbert-v.-Karajan-Platz 2, Tel. 84 17 21, www.moser-bekleidung.at

vision.altstadt. | Trachtenmode 49

Page 50: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

Dr. Friedrich Wille

FREYWILLE ist spezialisiert auf das Design und die Manufaktur von künstlerisch anspruchsvollen Schmuckstücken in Feuer-email-Technik. Am Hauptsitz in Wien, wo FREYWILLE einst gegründet wurde, werdendie Schmuckstücke in fi ligraner Handwerks-kunst und mit viel Liebe mit Detail herge-stellt. Ein kreatives Team aus Künstlern und

Designern gestaltet qualitativ hochwertige Kollektionen voller Emotionen und Lebens-freude. Als Inspirationsquelle dienen dabei die schönen Künste, allen voran die Malerei,sowie die Freuden des menschlichen Daseins. Das Ergebnis dieses kreativen Schöpfungsprozesses sind individuelle und einzigartige Schmuckstücke, die ein ganz

besonderes Lebensgefühl voller lebens-bejahendem Humanismus und tiefgründigen philosophischen Idealen vermitteln. „Mein per-sönlicher Antrieb ist es, den Menschen in Salz-burg und überall auf der Welt durch schöne Schmuckstücke und Accessoires ein wenig Glück zu bringen. Das gibt mir ganz persön-lich die Freude an meiner Arbeit“, so Dr. Wille.

„Salzburg ist seit der Eröffnung der Boutique im Jahr 1999 ein wichtiger Standort für uns. Die Salzburgerinnen und Salzburger sind treue Kunden, die den Luxus unseres in Öster-reich hergestellten Schmucks in Feueremail-Technik sehr schätzen“, so Geschäftsführer und Eigentümer Dr. Friedrich Wille.

Pure Art in Gold & Diamonds.

PROMOTION

Page 51: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

Floral Symphony

FS_Homestory_213x174,5_Juni2012.indd 1

Copy

righ

t: A

. Kol

arik

Die einladende FREYWILLE-Boutique am Universitätsplatz. Der modern gestaltete Verkaufsbereich wurde vergrößert.

Helles Design und klare Linien – die seit kurzem wieder eröffnete und nun noch großzügiger gestaltete FREYWILLE-Boutique am Salzburger Universitätsplatz

beeindruckt durch schlichte Eleganz in-mitten der historischen Barockstadt. FREYWILLE wurde 1951 in Wien ge-gründet und ist mit 88 Boutiquen welt-

weit unter anderem in allen großen Me-tropolen wie New York, Paris, Moskau und Hongkong vertreten.

Page 52: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

52 Werbung | vision.altstadt.

* Gutschein gültig bis 31.07.2012. Nicht auf www.marionnaud.at einlösbar. Nachlass erfolgt vom angeschriebenen Preis, der Rabatt wird an der Kassa gewährt. Ein Gutschein pro Person gültig. Ausgenommen bereits reduzierte Ware, Geschenkgut-scheine, Mac Viva Glam-, Kiehl‘s-, Pink Ribbon-Produkte, Charity Kuscheltiere und Leistungen im Institut. Der Gutschein kann nicht in bar abgelöst oder mit einer anderen Aktion kombiniert werden. Keine Punktezuteilung bei Bezahlung mit Ge-schenkgutscheinen. Vorbehaltlich Druck- und Satzfehler.

FÜR IHRE SCHÖNHEIT

Marionnaud versüßt Ihren Sommer.

Holen Sie sich jetzt mit diesem Gutschein Ihre

Beautylieblinge.

+ 5%GUTSCHRIFTALS TREUEPUNKTE

Ab einem Einkaufswert von € 30,-*

Gutschein gültig bis 31.07.2012

Ihre Marionnaud Filialen in Salzburg Stadt.

GETREIDEGASSE 47TEL. 0662/23 05 24Getreidegasse 3 (Schatz-Durchhaus) | Tel. +43 662 87 04 56

www.unschuldige-dessous.at

BIO ZAHNÖL – FÜREIN SYMPATHISCHHERZLICHES LACHEN

Natur statt Chemie:Kalt gepresste Öle, für tägliche Mundhygiene,Entgiftung, Schutz vor Karies- und Parodon-tose, Übersäuerung und frischen Atem.Bestandteile: Kalt gepresste Öle, Grüntee-Extrakt, Kieselsäure, Kräuterauszüge.

€ 11,10 / 125 ml, inkl. 20% MwSt., exkl. Versandkosten

Bestellung unter: www.biotrend.infoTel. 0650/682 78 30

EXISTENZGRÜNDUNGZwecks int. Teamaufbau suchen wir

Führungskräfte und VertriebsleiterWir bieten eine Einkommensperspektive von nebenberufl ich € 600,-- bis hauptberufl ich € 4.000,--Ohne Risiko, kein Kapital, keine Versicherung

Trendmarkt BIO www.letsgoeurope.net

Page 53: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

Am HagenauerplatzÖSTERREICHS ORIGINELLSTE GASTSTÄTTE

Ehrliche, frische Produkte und erlesene Weine zu fairen Preisen – seit680 Jahren wird hier Qualität groß geschrieben! Bio ist hier nicht nurein Gütesiegel, sondern eine Lebensphilosophie. Im romantischen Am-biente verwöhnt Familie Eulenspiegel mit Küche wie zu Omas Zeiten.Im Sommer lädt der kühle Gastgarten zum Verweilen ein.

Restaurant Zum Eulenspiegel, Hagenauerplatz 2, Tel. 84 31 80,Mo–So 10–24 Uhr www.zum-eulenspiegel.at

SALZBURGS ÄLTESTE, KLEINSTE UND FEINSTE KÄSEADRESSE

Im Kaslöchl gibt es seit über 110 Jahren Käse. Mittlerweile umfasstunser Sortiment variierend zwischen 100 und 150 Sorten ausgewählterKäse, zum Teil in bäuerlich hergestellter Rohmilchqualität oder aus bio-logischer Landwirtschaft. Alle Sorten auch im Online-Shop erhältlich.

Kaslöchl, Hagenauerplatz 2, Tel. 84 41 00, Mo–Fr 9–18, Sa 8–13 Uhrwww.kasloechl.at

ÖSTERREICHS KLEINSTES SCHMUCKSTÜCK

Gold- und Silberschmiedemeister Hartwig Thurner hat in den letzten33 Jahren über 800 verschiedene „Salzburger Herzen“ aus den unter-schiedlichsten Steinarten angefertigt. Überzeugen Sie sich selbst vonder erlesenen Auswahl! Mode- und Antikschmuck sowie Uhren ergän-zen das kostbare Angebot.

Heart of Mozart, Hagenauerplatz 2, Tel. 84 22 23, Mo–Sa 10–18,So 11–17 Uhr, www.thurnerschmuck.at

BRILLEN MACHEN LEUTE

Haben Sie auch oft die Qual der Wahl beim Kauf einer neuen Brille oderSonnenbrille? Unterstreichen Sie Ihre Persönlichkeit mit der richtigenBrille durch typgerechte Beratung bei Optik Ziegler. Höchste Qualität ge-paart mit tollen Komplettangeboten (z. B. Sonnenbrillen mit Ihrer Stärkeschon ab € 39,-) bieten Zufriedenheit fur lange Zeit.

Optiker Ziegler, Hagenauerplatz 3, Tel. 84 32 47, Mo–Fr 10–12.30,14.30–18, Sa 10–13.30 Uhr, Montag Vormittag geschlossen

Restaurant Zum Eulenspiegel. Kaslöchl.

Heart of Mozart. Optik Ziegler.

vision.altstadt. | Am Hagenauerplatz_PR 53

DAS KLEINE ALTSTADTJUWEL AM LÖCHLBOGEN

FOTOS BETTINA SALOMON | VICTORIA SCHAFFER

Page 54: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

JOHANNES BLECKMANN, Gärtner aus Leidenschaft, berät nicht nur beruflich in Sachen Gartengestaltung, legt also professionell Teiche und mediterrane Gärten an, sondern pflegtin seiner Freizeit auch den Garten seiner Eltern. Am Fuße des Kapuzinerbergs gelegen und dort in Terrassen angelegt, würde sich dieser relativ unberührte und seit Generationenwild gewachsene Garten bestens als Film-Location eignen: Zwei Obelisken aus dem 17. Jahrhundert, einer von nur zwei Salzburger Gingko-Bäumen und ein inmitten der üppigenPracht englisch gepflegter Rasen vermitteln ein Bild, so blütenrein und intensiv wie ein altes Gemälde. „Diese Schönheit wissen vor allem die Stadt-Gämse zu schätzen, die sichoft in den Garten ‚verirren‘, um dort die Rosen anzuknabbern“, erzählt Bleckmann.

Zen andtheCity

54 Zen and the City | vision.altstadt.

FOTOS BETTINA SALOMON | VICTORIA SCHAFFER | ZVG STUDIO 10

ALLESAMT ALTSTADT-OASEN SIND SIE. IN BEWIRT-SCHAFTUNG UND NUTZUNG ALLERDINGS KÖNNTEN SIE UNTERSCHIEDLICHER NICHT SEIN. VISION.ALTSTADT ZU BESUCH IN DREI (ALT)STÄDTISCHEN GÄRTEN.

IN VOLLER PRACHT

Page 55: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

vision.altstadt. | Zen and the City 55

Winzer MARTIN MITTELBACH bei einem seiner Besu-che im Weingarten der Kirche am Mönchsberg/Richter-höhe. Ein frühroter Veltliner ist es, den er dort seit2007 anbaut. Das heißt: Der Spitzenwinzer berät undkontrolliert, die Arbeit verrichten die Pfadfinder.

Die Idee zum Anbau hatte schon Paris Lodron. Demwird namentlich auch Rechnung getragen: „SalzburgerParis Lodron Zwinger-Wein“ heißt der, so Mittelbach,„elegante, feingliedrige und majestätische“ Wein, derseinerzeit Mozarts liebster Tropfen war.

Die Gegend biete extrem gute Bedingungen für Wein-anbau, weiß Mittelbach. „Der Boden ist sehr kalkig, derPlatz sehr windgeschützt, weil von sechs bis acht Meterhohen Mauern eingezäunt, die den Wind abhalten.“

Der heurige Jahrgang (2011) ist bereits die zweite Ernte.Kaufen kann man den Wein bei den Salzburger Pfadfin-dern (Tel. 82 36 37), eine Flasche kostet 26 Euro, esgibt heuer zwischen 200 und 250 Flaschen im Verkauf.

Page 56: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

Zu wissen, wo die Produkte herkommen, ist das Um und Auf jeder bewussten Küche.Und worüber sollte man besser Bescheid wissen als über die Produkte aus dem eigenenGarten? Eben. Genau deshalb auch nennt ANDERL GFRERER vom Hotel Blaue Gansneuerdings einen Kräutergarten sein eigen. Von den dort gezüchteten Kräutern wiePetersilie, Rosmarin, Basilikum und Thymian profitieren nicht nur die Gäste des Restau-rants, der im Innenhof gelegene Garten ist schon für sich ein grünes Kleinod. Da legtder Chef des Hauses gerne selbst Hand an.

56 Zen and the City | vision.altstadt.

FOTOS VICTORIA SCHAFFER | PERTRAMER

Page 57: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

Wohnnutzfl äche

116 m²

Grundfl äche

1.126 m² Grundfläche

1.150 m²

Wohnnutzfl äche

171 m²

Grundfläche

1.245 m²

Wohnnutzfläche

103 m²

Wohnnutzfläche

276 m²

Terrassenfläche

46 m²

Wohnnutzfläche

210 m²Wohnnutzfläche

210 m²

Terrassenfläche

123 m²

Wohnnutzfläche

150 m²

Terrassenfläche

61 m²

Terrassenfläche

356 m²

Kaufpreis

€ 960.000

Kaufpreis

€ 1.190.000

Kaufpreis

€ 1.450.000

Kaufpreis

€ 1.200.000

Kaufpreis

€ 730.000

Kaufpreis

€ 888.000

Kaufpreis

€ 1.150.000

Kaufpreis

€ 2.750.000

Grünoase

Prachtstück

Seeromanze

Morgenröte

Starlight

SonnenkaiserDolce Vita

Penthouse am Grünland in Leopoldskron

Villa in Grün-Ruhelage bei Salzburg

Traum-Penthouse am Mondsee

Bauernhaus aus 1780 im Salzkammergut

Moderne Pool-Villa in Elsbethen

Penthouse nahe Schloss LeopoldskronMediterrane Villa mit Seeblick in Mattsee

Grundfläche

653 m² Wohnnutzfläche

152 m²

StadtliaisonPenthouse der Superlative am Sigmundstor

Am Residenzplatz 2, 5020 Salzburg

Tel. +43 (0) 662 84 11 94

www.finest - homes.com

Ihre erste Adresse für Luxusimmobilien

in der Mozartstadt Salzburg,

dem Salzkammergut und dem

Salzburger Seenland.

Unsere heißesten Immobilien-Tipps für denSommer

Page 58: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

58 Möbel & Design_PR | vision.altstadt.

Das Nonntal hat einen neuen Design-Shop von Weltklasse.MADERO CollectorsRoom in der Nonntaler Hauptstraße 10bringt neben Kunst und Design-Möbeln des 20. Jahrhundertsauch Porzellan aus der legendären ungarischen ManufakturHerend nach Salzburg. Auch Lobmeyr-Glas hat wieder einenexklusiven Platz in Salzburg gefunden.

Alejandro Madero, seit einigen Jahren „Wahl-Salzburger“, hatmit MADERO CollectorsRoom etwas Besonderes in diesem ver-steckten aber romantischen Salzburger Stadtteil geschaffen.

Das Konzept von MADERO CollectorsRoom ist eine Verlänge-rung seiner eigenen Leidenschaft und Lebenserfahrung im Be-reich Kunst und Design. „Seit über 30 Jahren sammle ich undnun konnte ich es nicht mehr für mich behalten. Je älter ichwerde, desto mehr möchte ich teilen.“ Alejandro Madero istüberzeugt, dass wir in Zukunft mehr Aufmerksamkeit in Nach-haltigkeit und bestehende Werte legen müssen. Er möchte auchaltes Kunsthandwerk aus europäischen Manufakturen erhalten.„Wenn wir dieses Wissen verlieren, ist es unwiederbringbar.“ InZeiten einer unsicheren Finanzwelt rät er „ ... Geld lieber wiederin eine Matratze zu stopfen ... von Mies van der Rohe“.

Geboren in Mexiko City, aufgewachsen in Mexiko, New Yorkund Schweden, ist er den Spuren seines Urgroßonkels Fran-cisco I. Madero gefolgt, der nach seinem Studium in Salzburgund Paris die mexikanische Revolution anführte und zum ers-ten demokratischen Präsidenten von Mexiko gewählt wurde.„Ich kam 1983 zum ersten Mal nach Salzburg zu den Fest-spielen. Damals war ich Kunsthändler und Sammler in NewYork und hatte Thaddeus Ropac kennen gelernt, der uns dieStadt mit Begeisterung vorstellte. Danach suchte ich immerwieder Gründe, zurückzukommen, auch aus Liebe zur Musik.“

MADERO CollectorsRoomNonntaler Hauptstraße 10, Tel. 84 40 08Mo–Fr 10–18, Sa 10–14 Uhr, www.madero.at

FOTOS HERSTELLER | BETTINA SALOMON

ALEJANDRO MADERO UND „MADERO COLLECTORSROOM“

Page 59: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

Nach Abschluss der Meisterschule für Garten- und Landschafts-bau (Schwerpunkt Schwimmteichbau) in Landshut folgten Wan-derjahre von München über Wien bis Südfrankreich, die JohannesBleckmann inspiriert und motiviert haben, sich selbstständig zumachen.

So reicht das Angebot der Gartengestaltung Bleckmann vom hei-mischen Gartenbau über das Anlegen von Teichen bis zur Konzep-tion mediterraner Gärten. KundInnen werden individuell beraten,Entwürfe sorgfältig geplant, ausgeführt und langfristig instand-gehalten.

Seit einem Jahr deckt man zusätzlich mit dem Bereich Facility Ma-nagement Bleckmann den Schwerpunkt Garten- und Grünflächen-betreuung rund um öffentliche Institutionen, wie dem Messe-zentrum Salzburg oder dem Büro- und Apartmenthaus in der Imberg-straße 31 ab.

Information: Gartengestaltung Bleckmann Facility Management BleckmannImbergstraße 31, Tel. 0676/733 51 98 [email protected] | www.bleckmann.co.at

GARTENTRÄUME

vision.altstadt. | Garten / Möbel & Design_PR 59

FOTOS HERSTELLER | BETTINA SALOMON

CARE OF YOUR HOMEINTERIOR DESIGN. STOFFE. MÖBEL. VINTAGE.

Interior Design. Cornelia Müller-Thies begleitet kreativ und professio-nell bei kompletten Innenraumgestaltungen in harmonischer Abstim-mung auf individuelle Wünsche. Vom Einfamilienhaus bis zum Hotel.Stoffe/Teppiche. Wählen Sie aus der exquisiten Auswahl der be-kanntesten Stoff- und Teppichhersteller – von Canovas, DesignersGuild, Etro, Pierre Frey, Osborne & Little, Colefax and Fowler, JaneChurchill, Zimmer & Rohde, Andrew Martin bis hin zu Leitner Leinen.Teppiche von Nanimarquina, Domanieki und Kinnasand. Näh- und Tapezier-Service. Hussen, Vorhänge, Rollos, Kissen bishin zu Bettwäsche, Bettüberwurf und allen Sonderanfertigungen wer-den vom kompetenten Team kreativ und genau maßgeschneidert.Möbel. Lassen Sie sich beraten auf dem Weg zum passenden Sitz-möbel. C/O HOME kooperiert mit exklusiven Möbelherstellern – wieFrigerio, Meridiani, Zeus aus Italien sowie Möbelproduzenten ausHolland, Belgien und Skandinavien. Vintage. Bei C/O HOME entdecken Sie auch alte Möbel-Unikateund Accessoires mit welchen Sie jeder Einrichtung das gewisseEtwas verleihen. Persönliche Stücke werden im C/O HOME-Atelierunkonventionell umgestaltet.

C/O HOMENonntaler Hauptstraße 10, Tel. 84 374 0Mo, Di 12–18, Mi–Fr 9–18, Sa nach Vereinbarung, www.co-home.at

Page 60: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

QU INTA X - T I P P

2012 umgründen und Steuervorteile nützen

I N TERV I EW

Nachhaltigkeitund globale Gerechtigkeit

Mit dem 1. Stabilitätsgesetz 2012 wurden zahlreiche steuerlicheÄnderungen für Unternehmen als auch Privatpersonen eingeführt,wie z.B. die Immobilienbesteuerung neu ab 01.04.2012 (Grund-stücke, Gebäude etc.).

Private GrundstücksveräußerungenSteuerfrei bleiben Veräußerungen von selbst hergestellten Gebäuden,Hauptwohnsitzen, enteigneten Gebäuden und Flurbereinigungen. Andere Immobilienveräußerungen werden zwischen 3,5% („Altim-mobilien“) vom Veräußerungserlös und 25% vom Gewinn zwischenVeräußerungserlös und Anschaffungskosten besteuert – Inflations-abschläge bis zu 50% werden hierbei berücksichtigt.

Veräußerung von betrieblichen GrundstückenHier wird nun nicht mehr unterschieden, ob das Unternehmen imFirmenbuch eingetragen ist oder nicht – auch bisher nicht steuer-hängige Grundstücke bei nicht im Firmenbuch eingetragenenUnternehmen werden besteuert – ident mit privaten Immobilien.Gewinner hierbei sind protokollierte Unternehmen, die für Immobi-liengewinne nun lediglich 25% Besteuerung haben – früher bis zu

50%. Dies gilt jedoch nicht für gewerbliche Grundstückshändler –diese besteuern wie bisher bis zu 50%.

Veräußerung von umgewidmeten GrundstückenUmgewidmete Grundstücke werden mit 15% vom Veräußerungs-erlös besteuert. Zu berücksichtigen sind außerdem Anschaffungs- oder Errichtungs-zeitpunkt, egal ob eine Immobilie geerbt oder gekauft wurde,ebenso die Dauer des Bewohnens bei Hauptwohnsitzen, Zeitpunktder Umwidmung etc. Auch die Vermietung von Immobilien birgt nun Tücken – speziellbei Vorsteuern von Errichtungs-, Um- und Zubau-Kosten. Der Berichtigungszeitraum für diese Vorsteuern wurde von 10 auf20 Jahre verlängert, sämtliche Unterlagen und Rechnungen zu Ge-bäuden sind 22 Jahre aufzubewahren, Steuerrückzahlungen sindbis zu 20 Jahre möglich.

Information: QUINTAX gerlich-fischer-kopp steuerberatungsgmbhRainbergstraße 3a, Tel. 64 66 68, www.quintax.atSalzburg-Neutor – Seekirchen – St. Johann

Banken mit ökologisch sozialer Ausrichtung boomen in Deutsch-land. Wie sieht es in Österreich bzw. Salzburg aus?Mit den Auswüchsen der Finanzkrise ist generell viel Vertrauender Kunden zu den Banken verloren gegangen. Einige internatio-nale Großbanken haben sich in ihren Geschäftsmodellen weit vomtraditionellen Bankgeschäft entfernt und sich von der Realwirt-schaft abgekoppelt. Diese Fehlentwicklungen und Verwerfungendes Finanzsystems müssen entsprechend korrigiert werden. Dasführt mich auch zu Ihrer Frage: Ja, nachhaltiges Denken prägteimmer schon und jetzt noch mehr das Geschäft der SalzburgerBanken. Unsere Kunden möchten, dass ihre Spareinlagen in Salz-burg bleiben und unseren heimischen Betrieben oder jungen Fa-milien zur Schaffung eines Eigenheimes als Kredite zur Verfügunggestellt werden.

„Im Prinzip kann man mit grünen Anlagen genauso gut verdie-nen, aber auch verlieren, wie mit herkömmlichen Investments“,sagt Dorothea Mohn, Expertin für Kapitalanlagen bei der deut-schen Verbraucherzentrale Bundesverband. Schlechtere Rendi-ten seien kein generelles Merkmal des grünen Finanzmarktes.Ist das tatsächlich so?Beim Begriff „grünes Geld“ denken viele an Investitionen in alter-native Energieformen oder an Maßnahmen zur Förderung des Kli-maschutzes. Ich sehe den Begriff viel breiter. Eine Geldanlage istdann nachhaltig und wenn man so möchte „grün“, wenn das GeldUnternehmen zur Verfügung gestellt wird, die ökologische und so-ziale Verantwortung für unsere Gesellschaft übernehmen. Das hatnichts mit schlechteren Renditen zu tun. Im Gegenteil, wem derMensch, die Umwelt und die globale Gerechtigkeit wichtig sind, wirdlangfristig vorne mit dabei sein.

Wo sehen Sie die zukünftigen Aufgaben der Banken? Ist das klas-sische Bank- und Kreditgeschäft überhaupt noch ausreichend?Mehr denn je wird zukünftig das klassische Bankgeschäft an Be-deutung gewinnen. Der Unmut gegen hochspekulative Geschäftevon Investmentbanken, gegen komplexe Finanzprodukte undschlussendlich auch gegen exorbitante Bonuszahlungen an Bank-manager wird weiter steigen. Der dadurch entstandene Schadenwurde der Allgemeinheit aufgebürdet und somit werden auch künf-tige Generationen mit Finanzschulden belastet. Nachhaltigkeit istaber nur dann gegeben, wenn gegenwärtige und zukünftige Gene-rationen davon profitieren.

60 Eco-Panorama Salzburg_PR | vision.altstadt.

Mag. Nicole Gerlich. Mag. Michael Fischer. Dr. Annette Kopp.

Gen.-Dir. Dr. Günther Reibersdorfer, Obmann der Sparte Banken & Versicherungen der Wirtschaftskammer Salzburg.

Page 61: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

vision.altstadt. | Hier kommt der Sommer_PR 61

FÜR SPONTAN-PICKNICKS ...

Standard-Picknick-Korb gefülltinkl. Hollandrad. Einfach bestellenund abholen! Euro 21,00/Person.

PICKNICK- & FAHRRADSERVICEHotel Villa Carlton

Stadthotel Markus SittikusMarkus-Sittikus-Straße 3

Tel. 88 21 [email protected]

SOMMER ...ERFRISCHEND EINFACH Ein Tischchen, auf dem man sitzen kann. Ein Sitz, der leicht zu tragen ist. Eine Truhe die kühl und warm halten kann. Ein Reisebegleiter für drinnen und draußen. Frischhaltebox „EMILIA“, Fassungsvermögen 50 Liter.

STILLSEGLERHerbert- von-Karajan-Platz 3Tel. 84 04 58www.stillsegler.com

FÜR PERFEKTESGRILLGUT

Gasgrill von Eva Solo.

ROITTNER IM OFENLOCH

Rainbergstraße 5Tel. 84 25 66

www.roittner.at

FÜR STILLE ECKENBuddha-Statue aus Stein.

INDIEN FINE ARTSFranz-Josef-Kai 15

Tel. 0664/507 28 28www.indien-finearts.com

FÜR GEMÜTLICHE

ABENDEOutdoor-Stuhl SERPENTINE,Elenore Nalet, abnehmbare

Bezüge in vielen Farben, wasserabweisend.

LIGNE ROSET SALZBURG

Neutorstraße 19Tel. 84 92 07

www.ligne-roset-salzburg.at

FÜR KÜHLEN GÄNSEHAUTWEINWeingläser vonZalto Denk´Art.

ROITTNER IM OFENLOCHRainbergstraße 5Tel. 84 25 66www.roittner.at

FÜR SONNIGE PLÄTZE ... Ausgefallene Tischdekorationen.

GÄRTNEREI AIGLHOFAiglhofstraße 20aTel. 43 23 43Mo–Fr 8–18Sa 8–12.30 Uhrwww.gaertnerei-aiglhof.at

FÜR RUHIGE STUNDEN ... Deckchair mit Beistelltisch.

WOHNEN MIT TRADITIONNeutorstraße 21Tel. 84 93 66Mo–Fr 9.30–18Sa 9.30–16 Uhrwww.wohnenmittradition.at

FOTOS HERSTELLER

Hier kommt der Sommer ...

Page 62: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

Wir freuen uns auf Ihren Anruf!Tel. 0662 840799 · www.denkstein.at

Bestlage! Architekten-Villa / Maxglan mit charman-tem Garten, 300 qm Wohnfläche, Einliegerwohnung,fußläufig zum Festspielhaus. Preis auf Anfrage.

Neubau! Architekten-Villa in Aussichtslage am Mond-seeberg, sowie traumhafte Penthouse-Wohnung inMondsee.

Rarität! Seeliegenschaft in Bestlage am Ober-trumersee auf 2.666 qm Grund mit Villa und Gäste-haus. Preis auf Anfrage.

Modernes Niedrigenergiehaus Mondsee, 170 qmWohnfläche, 424 qm Grundfläche, sonnige Hanglage,Top-Ausstattung.

Landgut in 1.000 m Seehöhe nahe der Stadt Salz-burg, 2 Gebäude, 3–5 ha Grund, geeignet für Rege-neration, Permakultur, Pferdezucht. Preis auf Anfrage.

die Top-Immobilie direkt an

der Salzach

12 exklusive Wohnungen

Wohnflächen von 80 bis 150 m²

großzügige Außenflächen

Tiefgarage

geplante Fertigstellung:

Ende 2013

www.cub-in.atRudolfskai 50, 5020 Salzburg

Tel.: 0662/887597-0

Nur noch wenige

Wohnungen

verfügbar!

62 Immobilien_PR | vision.altstadt.

Page 63: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

RA I F FE I SE N SA LZ BU RG PR I VATE BANK ING

Eine Bank im Herzen Salzburgs

Raiffeisen Salzburg baut auf Verlässlichkeit – vor der Krise, in derKrise und nach der Krise. Die Regionalbank bietet genau das, wasBankkunden nach den jüngsten Erfahrungen suchen: Nähe, denpersönlichen Kontakt, ein bewährtes, solides Geschäftsmodell undeine Eigentümerstruktur, die nicht von den Launen der Kapital-märkte abhängig ist.

Das Raiffeisen Private Banking setzt auf langfristige, nachhaltige Er-folge, nicht auf kurzfristige Renditeziele um jeden Preis. Mit den Kun-dengeldern wird sehr verantwortungsvoll umgegangen. Hochrisiko-anlagen oder das schlichte Zocken gehören nicht dazu – dafür ren-ditestarke Anlageformen, die auf die persönlichen Bedürfnisse desKunden zugeschnitten sind. Langjährig erfahrene Kundenberater be-gleiten ihre in- und ausländischen Kunden oft über Generationen.

Ein umfassendes Leistungsspektrum und maßgeschneiderte Veran-lagungskonzepte zeichnen das Angebot aus. Einen weiteren Vorteil,den die Bank ihren Privatkunden bietet, ist ein Einlagenschutz, der

über die österreichische gesetzliche Einlagensicherung hinausgeht.Auch in Fragen einer zeitgerechten Vermögensübertragung beratendie Spezialisten umfassend. Geht es um Immobilieninvestmentsin der Festspielstadt oder ihrem Umland, hat Raiffeisen RealitätenSalzburg Anlegerwohnungen für jeden Geschmack im Repertoire.

Raiffeisen Bankengruppe SalzburgMehr als 60 Prozent Marktanteil im Bundesland Salzburg144 Bankstellen3.100 MitarbeiterGrößter privater Unternehmer in SalzburgKumulierte Bilanzsumme 2011: 14,7 Milliarden Euro

Raiffeisen Salzburg Private BankingSchwarzstraße 13–15, 5020 Salzburg Tel. + 43 (0) 662/88 86-14488www.privatebanking.at | www.rvs.at | www.raiffeisen-realitaeten.at

Im Private Banking zählen Sicherheit und Nachhaltigkeit.Raiffeisen Salzburg setzt seit über 100 Jahren auf ein solides Geschäftsmodell und langfristige Kundenbeziehungeninmitten der Kulturstadt Salzburg.

Wir investieren in Beziehungen.

Peter Illmer · Raiffeisen Salzburg Private Banking · Zentralewww.privatebanking.at · +43 (0)662 / 88 86-14488

Finanzkonzepte mit Bedacht auf Sicherheit sind

der beste Anker in einer rauhen Investment-See.

Direktor Hans Schinwald.

vision.altstadt. | Eco-Panorama Salzburg_PR 63

Page 64: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

DIE AUGENIm Laufe des Lebens sowie aufgrund erblicher Veranlagung und des na-türlichen Alterungsprozesses kann es zu einer Veränderung der Augenpar-tien kommen, die den Gesichtsausdruck müde und unattraktiv wirkenlassen. Durch eine Lidkorrektur – die so genannte Blepharoplastik – werdendie Augen, die für den Gesamteindruck des Gesichtes sehr wichtig sind,wieder offen, strahlend und jugendlich.

DIE NASEDie ästhetische, funktionelle Nasenkorrektur ist die mit Abstand schwie-rigste Operation im Bereich der ästhetisch-plastischen Chirurgie. Die Formder Nase kann vollkommen unterschiedlich sein. So kann die Nase haken-förmig, besonders lang oder besonders kurz sein, einen breiten Nasen-rücken oder womöglich eine Schiefstellung aufweisen.Die Aufgabe eines plastischen Chirurgen ist es nicht, die Nase des/derPatienten/in nach vorgegebenen Normen umzuformen, sondern vielmehrzu versuchen, unvorteilhafte Gegebenheiten zu harmonisieren und dabeiauch nicht zu vergessen, dass die Funktion und nicht nur die Form einewesentliche Rolle spielen.

DAS LIFTINGDer natürliche Alterungsprozess spiegelt sich am deutlichsten im Gesichtwieder. Die Haut verliert an Elastizität, die Gesichtsmuskulatur erschlafft.Oft können neben den genetischen Faktoren auch UV-Strahlung, Rauchenoder permanente Mimik diesen Alterungsprozess noch beschleunigen.Durch ein schonendes operatives Stirn-, Mini- oder so genanntes „GroßesFacelift“ werden alterungsbedingte Veränderungen der Gesichtsformendurch Straffung und Glättung korrigiert und verhelfen dem Patienten wiederzu einem deutlich verjüngten Aussehen. Die Kunst des plastischen Chirur-gen ist es, eine möglichst natürliche Veränderung des Gesichtes zu mo-dellieren, da eine zu starke und unnatürliche Straffung von den meistenPatienten/innen nicht gewünscht wird.

Oben genannte Eingriffe können ambulant entweder nur in Lokalanästhesieoder in Sedoanalgesie (Dämmerschlaf) tagesklinisch durchgeführt werden.

Ist der Alterungsprozess noch nicht so weit fortgeschritten, helfen nicht-operative Verjüngungsmethoden wie Botox und Faltenunterspritzung mitHyaluronsäure.

Information: Prof. Dr. Christoph PappFacharzt für Allgemein-Chirurgie & Plastische, Ästhetische und Wiederherstellungs-ChirurgieMedicent Salzburg, Innsbrucker Bundesstraße 35, Tel. 0662/9010-3100Anmeldung unter: Tel. 0676/535 35 [email protected] | www.chpapp.at

ALLES ZUR VERSCHÖNERUNG UND VERJÜNGUNG DES GESICHTS

SCHÖNER & JUGENDLICHER

RUNDUM ZAHNGESUNDZahnarzt und Zahntechniker – Erfahrung aus einer Hand: DDr. PeterSchuller-Götzburg behandelt PatientInnen mit ganzheitlichem Rundum-Service. Qualität ist kein Zufall. Medizinisch und ästhetisch anspruchsvollePatientInnen werden in der funktionell-modernen Ordination am Max-Ott-Platzvon DDr. Peter Schuller-Götzburg und dem kompetenten Team mit moderns-ter Zahnheilkunde und neuesten Gerätschaften nach ausführlichen Vorge-sprächen und Aufklärungen optimal behandelt und betreut.

GANZHEITLICHES BEHANDLUNGSSPREKTRUMDas Behandlungsspektrum reicht von Füllungen in verträglichen Materialienbis hin zum Implantat, Mundhygiene und Prophylaxe, Veneers und Keramik-inlays, Parodontitisbehandlungen sowie oralen chirurgischen Eingriffen. Mit sanf-tem Bleaching werden verfärbte Zähne wieder weißer, Zahnschmuck sorgtfür das gewisse Etwas. Für Entspannung sorgt das kompetente und freund-liche Team als auch der Blick aus dem Behandlungsstuhl über die Altstadt.

KOMPETENTE DIAGNOSE UND KORREKTUR VON SCHMERZHAFTEN FEHLSTELLUNGENPatientInnen, die an unerklärlichen Zahn- und Kiefergelenksschmerzen –oft die Folge von Fehlstellungen – leiden, wird hier geholfen. DerartigeSchmerzen werden mit der neuartigen Funktionsanalyse des Gebisses inder Ordination abgeklärt. Mittels Abdrücken wird ein Modell angefertigt, an-hand dessen die Kiefergelenksdiagnostik durchgeführt wird und Verände-rungen aus kieferorthopädischer und zahnärztlicher Perspektive feststellbarsind. Diese Diagnostik wird zum individuellen Ausgleich von oft schmerz-haften Fehlstellungen herangezogen. Operationen werden mit modernster3D-Diagnostik (DVT) geplant und ebenso in der Ordination durchgeführt.

INDIVIDUELLE BEHANDLUNGDDr. Schuller-Götzburg vermittelt PatientInnen das Gefühl, in besten Händenzu sein. Fortbildung vertieft und erweitert sein fundiertes zahnmedizini-sches Wissen für individuelle funktionsorientierte Versorgungen. Das Teamwidmet sich PatientInnen individuell, nimmt sich Zeit und betreut persönlich,um die optimale Behandlung und das am bestengeeignete schmerzfreie und nachhaltige Verfah-ren für Zahnbeschwerden aller Art zu finden.

Information: DDr. Peter Schuller-GötzburgZahnarzt für Mund- und KieferheilkundeErnest-Thun-Straße 13, Tel. 0662/87 11 24 [email protected] | www.zahn-info.at

64 Gesundheit & Wohlbefinden_PR | vision.altstadt.

Page 65: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

AN

ZE

IGE

COSMETICO

Gudrun Leitner

Griesgasse 27

5020 Salzburg

Tel. 84 25 96

[email protected]

www.cosmetico.at

COSMETIC

Heidi Schwaiger

Nonntaler Hauptstr. 21

5020 Salzburg

Tel. 0664/261 53 19

meso | Beauty Lifting®

Makellos glätten – tadellos straffen

myo | Beauty TherapyMuskeln entspannen – Mimikfalten heben

Bio-DermabrationSanfte Hautschälung mit Enzymen

AltersfleckenReduzieren bis beseitigen

HautunreinheitenReinigen und klären

Bereits ab der ersten Anwendung kann eine

sichtbare Verbesserung der Hautqualität beob-

achtet werden. Begeisterte Anwenderinnen be-

richten nicht nur von einer natürlichen Straffung

ihrer Haut, auch der gesamten Ausstrahlung

wird mit den Biocome-Pflegeprodukten eine

Extraportion jugendliche Eleganz verliehen.

Alles erneuert sich. Im Bio-Rhythmus der Natur.

Das laBiocome-Beauty-Konzept hilft Ihnen, die

Kräfte der Natur optimal zu nutzen. Für Ihre

Haut und Ihr Wohlbefinden.

„OP“ ohne OPmeso | Beauty Lifting®

Besser Bio-gestrafft als Botox-gelähmt!

Schnupper-behandlung –

jetzt zum Preis von € 98,00

testen!

NEU! Das Mesogerät hat

Verstärkung bekommen: Bessere Resultate durch Kaltlichtlaser und

Chromo-Ultralight.

Foto

: kai

ndl-h

oeni

g.co

m

Page 66: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

66 Salzburger Kunstszene | vision.altstadt.

Das Hochkultur-Angebot Salzburgs explodiert quantitativ und quali-tativ. Die großen alteingesessenen Anbieter verbreitern Spieldauerund Programm und warten nach Jahren einer gewissen Flaute mitden weltweit begehrtesten Stars der Klassikszene auf. Aber auchder ehrgeizige, zum Teil international verflochtene Handel und eineReihe standesbewusster Museen wissen, was sie Salzburgs Ruf schul-dig sind. Insgesamt kann die kleine Mozartstadt auf kulturellem Gebietmit so mancher Metropole mithalten, zumindest in den prestigeträch-tigen Sommermonaten.

ÖFFENTLICHE GALERIEN & MUSEENDie glanzvolle Parade der Festspielausstellungen wird von der Resi-denzgalerie mit einem Ausflug „Einmal Unterwelt und zurück. Die Er-findung des Jenseits“ eröffnet. Das Schattenreich hat die Phantasieder Künstler Jahrhunderte hindurch bis herauf in die Gegenwart lebhaftbeflügelt. Zu sehen sind eindrucksvolle Vorstellungsbilder des Toten-reiches unter anderem von Johann Heinrich Füssli, Luca Giordano, Roe-lant Savery, James Ensor, Hans Makart und Oskar Kokoschka.Zeitgenossen wie Jan Fabre, Marc Quinn oder Daniel Richter beweisen,dass Angst und Respekt vor dem Jenseits bis heute die Künste um-treibt.

Das Museum der Moderne Rupertinum huldigt zwei Zentralgestaltendes modernen Tanzes und der Musik: John Cage genießt wie kein an-derer Neutöner und Klangexperimentator kultische Verehrung, undMerce Cunningham und seine Dance Company haben einen ähnlichenStatus.

Einen beschaulichen Kontrapunkt dazu setzt das Barockmuseum imMirabellgarten mit seiner letzten Sonderschau vor der Übersiedlungin den Dombereich. Der Abschied erfolgt mit der „Kunst zu wohnen –Raumdesign im Rokoko“. Ein Klebealbum aus deutschem Privatbesitzgewährt Einblicke in Augsburger Interieurs des gehobenen Bürgertums.Das Salzburg Museum überrascht mit der Schau „Die Hohen Tauern –Kunst und Alpingeschichte“. Die lange Zeit belächelte Gebirgsmalerei

Museen und Handel haben für den Sommer gerüstet und stellen Highlights

in die Auslagen. Ende Juli geht der Vorhang über der Kunstszene hoch. Ein

Rundgang mit Kunstexperten Anton Gugg.

TEXT ANTON GUGG

ANTON GUGG wurde 1953 in Salzburg geboren. Nach dem Studium der Kunst-geschichte und klassischen Archäologie an der Universität Salzburg arbeiteteer unter anderem als Redakteur bei der Salzburger Volkszeitung und als Kultur-ressortleiter bei der Austria Presse Agentur in Wien. Neben seiner Tätigkeit alsfreier Kurator und Musik-, Theater- und Kunstkritiker bei in- und ausländischenMedien ist auch seine Meinung als Konsulent und Kunstexperte gefragt. Es wer-den regelmäßig Beiträge u.a. im ORF und der „Weltkunst“ von ihm veröffentlicht.

FUNKELNDE FESTSPIELE DER

KUNSTFo

to:

Bet

tina

Sal

omon

Page 67: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

vision.altstadt. | Salzburger Kunstszene 67

help me pass the time“ unter Mitwirkung von sechzehn Gleichge-sinnten kuratiert, darunter Größen wie Liam Gillick, Imi Knoebel oderGerwald Rockenschaub.

FOTOGRAFIEMit dem neuen Standort der Galerie Fotohof am Inge-Morath-Platzin Lehen baut Salzburg seine starke Bastion für die Sache derKunstfotografie aus. Im attraktiven Ausstellungsraum ist diesenSommer Jo Ractliffe aus Südafrika mit Dokubildern über die Spureneines staatlichen Nachbarschaftskrieges zu Gast.

Amedeo Turellos einfühlsame und zugleich glamouröse Annäherun-gen an bekannte Gesichter aus Modebranche und Filmbusinesswerden Liebhaber dieses Luxus-Sujets in die Leica-Galerie zu „Cele-brating Woman“ locken.

In der Arenberg-Schlossdependance werden unter dem Titel „Metro-polen“ Arbeiten von H. G. Esch gezeigt.

Die brandneue Stadtgalerie präsentiert sich als hoher, geräumigerund gestaltungsflexibler White Cube und darf als Salzburgs Pre-mium-Vorzeigeraum für Zeitgenössisches gelten. Raumgreifende,irritierende Skulpturen kontrastieren in der Sommerschau mit aus-gefallenen textilen Kreationen für die Wand.

Mit seinem von Geldnot und Mafia bedrohten Museum in Casoria beiNeapel macht Antonio Manfredi auf die existenzbedrohende Misereaufmerksam. Wöchentlich verbrennt er mit dem Einverständnis derKünstler Bilder und schickt Asylgesuche für seine Sammlung an Aus-landspolitiker. In Salzburg zeigt er unter dem Titel „Camouflage“ imZwerglgartenpavillon im Mirabellgarten großformatige Fotokopienseiner Kollektion.

Womit die Salzburger Rupert Gredler und Paul Raas auf der Messe„Berliner Liste“ präsent waren, ist im neu eröffneten, revitalisiertenRathaus zu sehen. „Back from Berlin“ nennt sich das Comebackder Realisten.

wird gerade überall neu entdeckt, auch von zeitgenössischenKünstlern. Die Ausstellung bringt Spitzenwerke aus verschiedenenEpochen bis herauf zu Helmut Ditsch. Eine Sonderschau beschäf-tigt sich mit Mythos und Realität der Trapp-Familie und dem Mega-seller „Sound of Music“.

Weiter zurück in die Vergangenheit führt das Dommuseum mit sei-ner Verbeugung vor Fürsterzbischof Markus Sittikus, ohne den esweder die verrückte Zauberwelt von Hellbrunn noch die SalzburgerUniversität oder den Dom in seiner heutigen Form gäbe.

PRIVATGALERIENDie Galerie Welz, Salzburgs Traditions-Flaggschiff, versammelt dieMalerei-Heroen der Wiener Nachkriegszeit, als der legendäre Monsig-nore Otto Mauer die Galerie nächst St. Stephan zum Brennpunkteiner spirituell geprägten Abstraktionskunst machte. Namen wie Rai-ner, Hollegha, Mikl und Prachensky gelten heute als Krone der öster-reichischen Klassik. Im reaktionären Wiederaufbau wurden siebestenfalls als Außenseiter belächelt.

Die Galerie Ropac widmet im Juli Georg Baselitz, einem ihrer Dauer-brenner, eine Schau mit einer brandneuen Werkgruppe und einer mo-numentalen Skulptur. Der August gehört im Haupthaus amMirabellplatz Erwin Wurm, während der bayerische Objekt/Bildner Mi-chael Sailstorfer in der Kunsthalle an der Vilniusstraße installativ tätigist. Beide Künstler haben die zeitgenössische Skulptur revolutioniert.

In der Galerie Contemporary Art Salzburg Mario Mauroner – vor-mals Galerie Academia – entfesselt der belgische Zauberer und All-rounder Jan Fabre seine sehr spezielle Magie im Malerischen undSkulpturalen.

Nikolaus Ruzicskas Galeriehaus in der Faistauergasse gilt als ein-samer Salzburger Hort des extrem reduktionistischen Minimalismus.Dieses Jahr hat Gerold Miller, einer der bestimmenden Figuren derMaterialverweigerung, die Ausstellung „Take off your silver spurs and

FOTOS HERSTELLER

Leica-Galerie: Kiera Chaplin, A Family Affair, New York, 2009, 54,5x74, Edition 25.

Museum der Moderne Mönchsberg: John Cage/David Tudor, Indeterminancy, 1959, Foto: © mumokmuseum moderner kunst stiftung ludwig wien, Schenkung Hildegard Hahn/The John Cage Trust.

>>

Page 68: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

68 Salzburger Kunstszene | vision.altstadt.

KLASSIKER AUF MUSEALEM NIVEAUSalzburgs Galerienszene ist äußerst vielfältigund kommt allen geschmacklichen Ausrich-tungen unterschiedlicher Generationen ent-gegen. Die betuchte Klientel mit Interessean Wertbeständigkeit wird unter den Klassi-kern auf musealem Niveau, wie sie dieGalerie Salis & Vertes hortet, fündig werden.

Die Popart-Gemeinde wird von der GalerieBudja exklusiv bedient und Freunde desÖsterreichischen und speziell des Wieneri-schen werden von der angereisten GalerieHeike Curtze wie immer mit Besonderheitenaus Aktionismus, Informell und Fantastik ver-sorgt. Im Zentrum steht heuer Günther Brusmit seiner radikalen Körperkunst. AktuelleAkzente setzen Wolfgang Becksteiner, ErichGruber und Nestor Kovachev.

Mit südlichen Landschaften bringt die GalerieGerlich dem Publikum Wilhelm Traunwie-ser, eine stille, aber eindringliche Salzbur-ger Größe, näher – eine posthume Wiederent-deckung klassischer Salzburger Malkultur.

Wilder geht es in der Art Gallery Kaiser zu,wo Eva Kaiser als „Chef-Expressionistin“der Stadt eindrucksvolle Szenerien und Fi-

guren entstehen lässt. Die Schülerin vonLeitfiguren wie Hermann Nitsch und JacoboBorges plädiert für höchste Leidenschaft-lichkeit im künstlerischen Tun.

Die große Druckgrafik des 20. Jahrhun-derts ist in der Galerie Trebchen zu Hause.Hier trifft man auf die zugkräftigsten Be-rühmtheiten der Moderne, die der Arbeitauf Metall- und Steinplatten größte Auf-merksamkeit geschenkt und damit dieKunst so richtig popularisiert haben. Picasso ist natürlich vertreten und ganz be-sonders Miro und Dali, die unerreichtenPoeten der Linie, des Farbflecks und dersurrealen Bilderfindung. Mit Antoni Tapiesgilt ein Schwerpunkt dem vielleicht größtenExperimentator seiner Zeit.

JUNGE UND ZEITGENÖSSISCHE KUNSTMit einem Zitat aus „Raumschiff Enter-prise“ überschreibt Alois Mosbacher seineAusstellung in der Galerie Altnöder. „Beamme up, Scotty“ steht sozusagen als Mottoüber den großformatigen Leinwänden, aufdenen Hunde vor Grafiken von Dürer, Altdor-fer und Rubens posieren und nach den Vor-stellungen des Malers als Türöffner in dieInnenwelt des Bildes fungieren.

In die versunkene und zugleich gespens-tisch präsente Welt der von Zwängen undFluchtfantasien geprägten spanischen Ge-sellschaft führen die Bilder von Ezequiel,einem „Außenseiter“, den die Galerie Sey-wald immer wieder in Salzburg vorstellt. Essind Gemälde von beklemmender und zu-gleich faszinierender Stimmung.

Ulrike Reinert von der U.B.R. Galerie stelltdie deutsche Malerin Katja von Puttkamerin den Mittelpunkt. „Stadt im Bild“ ist die

malerische Summe von Detailbeobachtun-gen aus Mittelmetropolen in ihrem raschensozialen und architektonischen Wandel, derbesonders an den Randzonen deutlich wird.

Die Altstadtgalerie Weihergut setzt miteiner Werkschau der deutschen feministi-schen Mal-Heroine Elvira Bach Akzente, unddas Weihergut-Stammhaus mit einer Reve-renz vor der komplex-zerbrechlichen, kon-struktiv-minimalistischen Kunst Franz Grafs.

Die Galerie 5020 erinnert sich an ihreGründung vor zwanzig Jahren. „Demnächst.Orte für werdende Kunst“ versammelt eineVielzahl von Künstler mit einem Feuerwerkan Fiktionen, Modellen und Konzepten fürkünftige Kunstentstehung.

Auch einen erfreulichen Neuzugang gibt eszu vermelden. Das Wiener GaleristenpaarAndrea und Peter Frey hat in den ehemali-gen Räumlichkeiten der Galerie Fotohofseine Salzburger Zelte aufgeschlagen. An-selm Glück sowie die aus Salzburg stam-mende Malerin Gabriele Chiari und derHolzbildner Herbert Golser bilden Pro-grammschwerpunkte der Galerie Frey.

Nicht unerwähnt bleiben die Aktivitäten derSpace-Off-Gruppe „periscope“ um Elisa-beth Schmirl und Stefan Heizinger, die„Kunst-Guerilla“ Salzburgs. Liz Lorraine istdie Anführerin von rund 20 Künstlerinnen,die in der Berchtoldvilla die Frage „Ars QuoVadis“ stellen.

Die Galerie im Traklhaus breitet „Souve-nirs“ der besonderen Art aus. „Mitge-bracht – aus Italien bis China“ vereint diekünstlerische Ernte von 15 SalzburgerKünstlern aus ihren vom Land Salzburg inaller Welt bereitgestellten Kurzzeit-Ateliers.

Galerie Seywald: Ezequiel „Ein Sohn für den Krieg“, Öl auf Leinwand, 46 x 65 cm.

>>

FOTOS HERSTELLER

CD - DVDBUCH

BOUTIQUE

Page 69: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

vision.altstadt. | Salzburger Kunstszene 69

IUVAVUM – Alltag im römischen Salzburg

Menschen, Marmor, Mosaiken. Iuvavum liefert anhand der reich vorhandenen archäologischen Schätze eine spannende, bebilderteNacherzählung des Alltags im römischen Salzburg. Der Bezirk umfasste das heutige Land Salzburg ohne den Lungau, weitersgehörten der Attergau, das Innviertel westlich der Mattig, der Rupertiwinkel, der Chiemgau und Tirol südlich des Inns und östlichdes Zillers dazu.

Clemens M. Hutter – Iuvavum | Alltag im römischen Salzburg 176 Seiten, 21 x 24 cm, Hardcover, Euro 25,–, ISBN 978-3-7025-0666-7Verlag Anton Pustet www.pustet.at

BUCHTIPP

Galerie Gerlich: WILHELM TRAUNWIESER, „Minerve“ –Südfrankreich, Öl auf Leinwand, 1993, 70 x 90 cm.

Galerie Trebchen: Joan Miro, Träumende Biene 1979, Lithographie handsigniert und nummeriert #/75.

Galerie Altnöder: Alois Mosbacher, Ohne Titel,2012, Öl auf Leinwand, © Alois Mosbacher.

Page 70: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

70 Museen & Galerien_PR | vision.altstadt.

Yona

min

e. N

o Pa

in, ©

Guer

ra C

onte

mpo

rary

Art,

Lisb

on

Helm

ut D

itsch

: Haf

ners

Spä

tsom

mer

(Mor

gen)

, 201

2 (A

ussc

hnitt

). Öl

auf

Lei

nwan

d, 1

50 x

225

cm

Cop

yrig

ht: H

elm

ut D

itsch

Artf

acto

ry

Ezeq

uiel

, "Ho

rrorfi

lm" Ö

l auf

Lei

nwan

d 20

07

Katja

von

Put

tkam

er "R

otes

Hau

s, St

uttg

art"

, 201

1, G

ouac

he a

uf B

ütte

n, 4

8 x

42 c

m

FestspielausstellungELVIRA BACH– von mir aus21 07 – 15 09 2012

DIE HOHEN TAUERN Kunst und Alpingeschichte

13 07 2012 – 20 01 2013Eröffnung: 12 07 | 18.30 Uhr

KATJA VON PUTTKAMER

19 07 – 08 09 2012Eröffnung: 18 07 | 19.30 Uhr

UBR Galerie Ulrike ReinertAuerspergstraße 51

Tel. 87 07 86Mi–Fr 15–19, Sa 11–14 Uhr

www.ubr-galerie.com

Salzburg MuseumNeue Residenz, Mozartplatz 1Tel. 62 08 08-700Di–So 9–17 Uhr, jeden Do 18 Uhr Führung in einem derAusstellungsbereiche des Salzburg Museumwww.salzburgmuseum.at

Galerie Nikolaus Ruzicska Faistauergasse 12Tel. 63 03 60www.ruzicska.com

TAKE OFF YOUR SILVER SPURS ANDHELP ME PASS THE TIMEConcept by Gerold Miller

20 07 – 01 09 2012

Galerie FotohofInge-Morath-Platz 1–3Tel. 84 92 96Di–Fr 15–19, Sa 11–15 Uhrwww.fotohof.at

EZEQUIEL„In aller Stille laut gesprochen“

27 06 – 08 09 2012Vernissage: 26 06 | 19.30 Uhr

Galerie SeywaldRainbergstraße 3c

Tel. 84 04 26Di–Fr 9.30–12, 14.30–18.30,

Sa 10–13 Uhrwww.galerie-seywald.at

YONAMINE. NO PAIN

19 07 – 16 09 2012

Salzburger KunstvereinKünstlerhaus

Hellbrunner Straße 3Tel. 84 22 94

Di–So 12–19 Uhrwww.salzburger-kunstverein.at

„ARS QUO VADIS“ – KUNST WOHIN

GEHST DU? 29 06 – 27 07 2012

Jubiläumsausstellung100 JAHRE BV

10 08 – 31 08 2012Vernissage: 10 08 | 19 Uhr

art bv BERCHTOLDVILLA Josef-Preis-Allee 12

Tel. 84 65 42, Di–Do 13–17Fr 14–19, Sa 14–18 Uhr

JO RACTLIFFE – „As Terras do Fim do Mundo“

In der Bibliothek:ROGER PALMER „Meridian“

01 08 – 22 09 2012

Galerie Linzer Gasse WeihergutLinzer Gasse 25Tel. 87 91 19Di –Fr 11–18, Sa 10–16 [email protected]

FOTOS HERSTELLER

Elvir

a Ba

ch, "

Auge

n Bl

icke

", 80

x100

cm, 2

009,

Acr

yl au

f Lei

nwan

d

AUSSTELLUNGSTIPPS

Bild

titel

: "J

o Ra

ctlif

fe, O

n th

e ro

ad to

Cui

to C

uana

vale

III (

Auss

chni

tt)"

Page 71: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

vision.altstadt. | Museen & Galerien_PR 71

FOTOS HERSTELLER

Wilh

elm

Trau

mwi

eser

„Ven

edig

Fran

z Ber

gmül

ler,

aus

der S

erie

"Fla

sche

npos

t War

scha

u 20

08",

C-Pr

int,

60 x

90

cm

Aloi

s M

osba

cher

, Rub

ens,

2012

, Öl a

uf L

einw

and,

200

x 1

40 c

m, ©

A. M

osba

cher

Alph

ine

Goth

ic, 2

012

Jam

es K

lost

y, Jo

hn C

age

at W

estb

eth,

1972

, Cou

rtesy

of t

he A

rtist

, Fot

o: Ja

mes

Klo

sty

Frie

dric

h He

inric

h Fü

ger,

Orph

eus

holt

Eury

dike

aus

der

Unt

erwe

lt, A

ufna

hme:

U.G

hezz

i

Dommuseum zu Salzburg Domplatz 1aTel. 80 47 18 60Mo–Sa 10–17 UhrSo & Feiertag 11–18 Uhrwww.kirchen.net/dommuseum

ERZBISCHOF MARCUS SITTICUS VON HOHENEMS(1612–1619)BIS 28 10 2012

JOHN CAGE UND ...

Bildender Künstler –Einflüsse, Anregungen

14 07 – 07 10 2012

Museum der Moderne Mönchsberg, Mönchsberg 32

Tel. 84 22 20–403Di–So 10–18, Mi 10–20 Uhr

Während der Salzburger Festspiele auch montags

geöffnet. Jeden Mi 18.30 Uhr kostenlose Führung

www.museumdermoderne.at

ALOISMOSBACHER„BEAM ME UP,SCOTTY!“ 20 07 – 15 09 2012

Residenzgalerie Salzburg Residenzplatz 1Tel. 84 04 051-0Täglich 10–17 Uhr, ab 03. 09.2012, Mo geschlossen www.residenzgalerie.at

EINMAL UNTERWELT UND ZURÜCKDie Erfindung des Jenseits

21 07 – 04 11 2012

DEMNÄCHST. ORTE FÜR

WERDENDE KUNSTEröffnungsperformance

von Lilo Nein: 21 07 | 19 UhrPerformance von Johanna Kirsch:

06 08 | 19 UhrVortrag von Martin Fritz:

09 08 | 19.30 Uhr

Galerie 5020Sigmund-Haffner-Gasse 12/1

Tel. 84 88 17Di–Fr 14–18, Sa 11–14 Uhr

www.galerie5020.at

REISEBILDER AUS DEM SÜDEN

Ölbilder auf Leinwand

14 07 – 01 09 2012

Galerie GerlichDr. Hermann Gerlich

Sigmund-Haffner-Gasse 6Tel. 65 10 00

www.galerie-gerlich.at

MITGEBRACHT – AUS ITALIEN

BIS CHINA Teil 1 15 06 – 28 07 2012Teil 2 03 08 – 15 09 2012

Galerie im TraklhausWaagplatz 1a

Tel. 80 42-21 49Di–Fr 14–18, Sa 10–13 Uhr

Sonst nach Voranmeldungwww.traklhaus.at

Amedeo TurelloCELEBRATINGWOMAN10 08 – 29 09 2012

Galerie AltnöderSigmund-Haffner-Gasse 3/1.StockTel. 84 14 35Festspielzeit: Mo–Fr 10–13,14.30–18, Sa 10–16 UhrSeptember: Di–Fr 14.30–18, Sa 10–13 Uhrwww.galerie-altnoeder.com

Eröffnung: 09 08 | 17.30 UhrLeica Galerie, Mirabellplatz 8Di–Fr 14–18, Sa 10–14 [email protected]

Ausstellung im Schloss ArenbergH. G. Esch: METROPOLENSchloss Arenberg, Arenbergstr. 10Tel. 87 52 54, Mi 14–20, Do 18–20, Sa & So 12–18 Uhr

AUSSTELLUNGSTIPPS

Page 72: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe
Page 73: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

FOTOS HERSTELLER

Foto

: priv

at /

Dam

ensa

lon,

Goua

che

und

kolo

rierte

Aus

schn

eide

böge

n

Artis

t: Ja

n FA

BRE,

Titl

e: "P

unish

men

t of L

ust,

from

ser

ies:

Trib

ute

to H

iero

nym

os B

osch

in

Con

go",

Year

: 201

1, T

ech:

jewe

l bee

tle w

ing-

case

s on

woo

d, S

ize: 2

29 x

174

x 8

cm

Geor

g Ba

selit

z, De

r Brie

f von

der

Fro

nt, 2

012,

Öl a

uf L

einw

and.

@

Cou

rtesy

Gal

erie

Tha

ddae

us R

opac

Par

is. S

alzb

urg,

Fot

o Jo

chen

Lilt

kem

ann

Galerie Thaddaeus RopacMirabellplatz 2Tel. 881 393 11www.ropac.net

GEORG BASELITZDas Negativ – Neue Werke

26 07 – 29 08 2012Eröffnung: 26 07 | 19 Uhr

periscope – Initiative für Kunstund ZeitgenossenSterneckstraße 10Tel. 0650/82 20 248Do–Sa 16–20 Uhrwww.periscope.at

FÜR EIN KOLLEKTIV III SYMPOSION06 07 – 08 07 2012AUSSTELLUNG07 07 – 28 07 2012

Galerie Frey SalzburgErhardplatz 3Tel. 84 02 00Mitte Juli – Ende August: Mo–Fr 10.30–19, Sa 10.30–16, So 11–15 Uhrwww.galerie-frey.com

FABRICE LANGLADE 19 07 – 31 08 2012

Galerie Heike CurtzeWiener-Philharmoniker-Gasse 2Tel. 0664/112 60 26 u. 0699/170 79 286, Tägl. 11–19 Uhrwww.heikecurtze.com

DALI, MIRO, PICASSO, VASARELY,

TAPIES ...Ausstellung ganzjährig

Präsentation einer umfangreichen Ausstellung

von Grafiken der klassischen Moderne

Galerie TrebchenJudengasse 5

Tel. 0664/211 71 77Mo–Sa 11–17.30 Uhr

www.galerietrebchen.com

DIE KUNST ZU WOHNEN.

RAUMDESIGN IMROKOKO.

BIS 02 09 2012

Salzburger BarockmuseumMirabellplatz 3Tel. 87 74 32

Di–So 10–17 Uhr

JAN FABRETRIBUTE TO HIERONYMOS

BOSCH IN CONGO19 07 – 08 09 2012

JAN FABREOFFERING TO THE GOD OF INSOMNIA

19 07 – 08 09 2012

Mario Mauroner Contemporary Art

Waagplatz 1, Tel. 84 51 85, 62 34 23, Mo–Sa 11–18 Uhr

www.galerie-mam.com

GRUPPE ST. STEPHAN:HOLLEGHA – MIKL

– PRACHENSKY – RAINER

20 07 – 01 09 2012Vernissage: 19 07 | 19 Uhr

Galerie WelzSigmund-Haffner-Gasse 16

Tel. 84 17 71-0Mo–Fr 9.30–19

Sa 9.30–17, So 10–13 Uhrwww.galerie-welz.at

Günter BrusSICHTWEISEN28 07 – 02 09 2012

Im ersten Stock:

AUSBLICKEWolfgang Becksteiner 28 07 – 08 08 2012Erich Gruber 10 08 – 21 08 2012Nestor Kovachev23 08 – 02 09 2012

vision.altstadt. | Museen & Galerien_PR 73

AUSSTELLUNGSTIPPS

Page 74: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

74 Kultur-Highlights_PR | vision.altstadt.

FOTOS HERSTELLER

Kultur-Highlights

DIE NEUE SAISON DES MOZARTEUMORCHESTERS

Sichern Sie sich Ihren Sitzplatz für die Donnerstags-konzerte und Sonntagsmatineen des Mozarteum-orchesters in der Saison 2012/13! Im Zentrum derbeiden Konzertzyklen stehen virtuose Klavier-konzerte sowie Werke von Johannes Brahms aus allseinen Schaffensperioden. Gönnen Sie sich eineZeit voller musikalischer Leidenschaft mit demMozarteumorchester und beliebten Gastkünstlernwie Sol Gabetta und Fazil Say!

Tickets und Informationen:Tel. +43/662/87 31 [email protected]

FESTSPIELAUSSTELLUNG

„GLANZSTÜCKE – VINTAGE SCHMUCK“

ART DECO, 1950’S

Schmuck von Miriam Haskell, Joseff of Hollywood, Trifari, Eisenberg, Jakob Bengl

DECO ARTWiener-Philharmoniker-Gasse 1Tel. 84 17 52Mo–Fr 10–18, Sa 10–17 UhrFestspielzeit: Sonntags geöffnet!

ART IS WHAT YOU CHOOSE ART TO BEAUSSTELLUNG BIS 23 08 2012Johannes LeitnerHolzschnitte, Linolschnitte, Radierungen, Tusche,Monotypie und verschiedenste Mischtechniken

FranziskischlösslKapuzinerberg 9, Tel. 87 25 95Öffnungszeiten: Mi–So 11–17 Uhrwww.eventsforyou.at/art-gallery

SALZBURG-ART – GALLERY SURIKOV

Professionelle Kunst für jedermann. Die professionellen Künstler Marina Huber undSascha Surikov präsentieren eigene Werke, darunter großformatige Ölgemälde, stilvolle Aquarelle und Prominentenportraits.Kunstgenuss zu Top-Preisen.

Gallery SurikovKaigasse 18, täglich 11–17 Uhr, auch sonntagsTel. 0650/611 46 [email protected]://salzburg-art.jimdo.com

Foto

: Mas

sim

o C

hiar

radi

a

SOMMERSZENE 125.–15. JULI, SALZBURG

In zehn Tagen wird an sechs Spielorten die internationale Crème de la Crème des zeitgenössischen Tanzes zu sehen sein: Eröffnet wird mit Louise Lecavalier im republic, erneut bei freiem Eintritt spielen am Domplatz dieses Jahr Anne Teresa De Keersmaeker/Rosas und das Ictus-Ensemble.

Tickets und Informationen:Tel. +43/662/843448www.sommerszene.net

DM KREATIVTAGE IM SALZBURG MUSEUM

14.07.: Acrylfarben auf Leinwänden mit Helene Maria Schorn21.07.: Aquarellfarben auf Papier 28.07.: Ölkreide mit Joe Wagner04.08.: Tusche und Aquarellfarben mit Johann Weyringer 11.08.: Druckgrafik mit Martin Gredler18.08.: Acryl-Malerei mit Prof. Reinhardt Sampl

Zusätzlich: Kinderprogramm der artgenossen.

Salzburg Museum Neue Residenz, Mozartplatz 1 Tel. 62 08 08-700, Di–So 9–17 Uhrwww.salzburgmuseum.at

Page 75: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

vision.altstadt. | Salisburgiensien_PR 75

HERZIGBezauberndes Kinderdirndl

für kleine Trachten-Prinzessinnen, Euro 98,00.

LANA STRICKMODEN SALZBURGGetreidegasse 29

Tel. 84 11 34, Mo-Sa 10-18 Uhrwww.lana.cc

FÜR MODELLBAHNFREUNDE STEIGEN SIE EIN!

Viele neue Modelle in Spurweite H0 zu gewohnt günstigen Preisen für Analog und Digital.

KLEINBAHN SALZBURGGriesgasse 2a, Tel. 0676/84 34 67 750

Mo–Fr 13–18, Sa 10–13 UhrOnline-Shop: www.kleinbahn.com

LIMITED EDITION FÜR DIE FESTSPIELZEIT16 Biofekt und 2 Salzburg-Schokoladenfruchtige Schokoladen, rundes Gaumenglück, natürlich alles BIO und FAIR frisch aus der steirischen Manufaktur Zotter, Euro 19,50.

ZOTTER-SCHOKO-LADEN SALZBURGHerbert-von-Karajan-Platz 4, Tel. 0664/192 37 73Mo–Sa 10–18 Uhr, Online-Shop: www.zotter.at

MITBRINGSEL TYPISCH SALZBURG!

SALISBURGIENSIEN

SÜSSES AUS DER MOZARTSTADTDie Confiserie Holzermayr am Alten Markt verwöhnt seit nunmehr fast 140 Jahren die Gaumen ihrer Kunden mit feinen Köstlichkeiten. Der liebevoll geführte Laden ist in vierterGeneration im Besitz der Familie. Kundenfreundlichkeit und vor allem Qualität sind oberste Priorität, hier will man „süße Erinnerungen“ schaffen. Das breite Sortiment des 1865gegründeten Betriebes umfasst Zuckerwaren, Biskuit, Schokolade, Gebäck und die echten Salzburger Mozartkugeln. Die Firmenphilosophie? „Schokolade zum Genießen“.In diesem Sinne – viel Freude beim Genuss, wenn Sie sich durch die umfangreiche Produktpalette probieren!

SCHOKOLADEN- & CONFISERIEGESCHÄFT JOSEF HOLZERMAYRAlter Markt 7, Tel. 84 23 65, Mo–Fr 9–18 Uhr, www.holzermayr.at

FOTOS HERSTELLER

Page 76: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

76 Kulinarik_PR | vision.altstadt.

PLAN LAMORAL KLOSS

LINKE ALTSTADT

1_Den besten Kaffee schlürfenKaffee-Alchemie, Rudolfskai 38, Tel. 0681/20 17 31 43Mo–Fr 6–18, Sa 10–18 Uhr, www.kaffee-alchemie.at

2_Die genialsten Kasnockn der StadtPaul Stubm, Herrengasse 16, Tel. 84 32 20, 0664/433 32 03,Mo–Sa 17–2 Uhr, www.paul-stube.at

3_Außergewöhnliche Tramezzinis & PastagerichteFasties, Pfeiffergasse 3, Tel. 84 47 74Mo–Fr 8–21, Sa 8–17 Uhr, www.fasties.at

4_Das beste Rindsgulasch „Bierkutscher Art“Gasthaus Zwettler’s, Kaigasse 3, Tel. 84 41 99 Di–So 11–2 Uhr, www.zwettlers.com

5_Ruhiges Altstadtplätzchen für Drinks & SchlemmereienLackner’s Bar & Cafe, Badergäßchen 2, Tel. 0699/171 24 495Mo–Sa 10–22 Uhr | So und Feiertag Ruhetag, www.lackners.at

6_Indische SpezialitätenHana’s Rasoi, Getreidegasse 18, Tel. 84 39 39Mo–So 11–22 Uhr, www.hanas-rasoi.at

7_4 in 1: Café, Restaurant, Bar & Club Republic Café, Anton-Neumayr-Platz 2, Tel. 84 16 13So–Do 8–1, Fr–Sa 8–4 Uhr, www.republiccafe.at

RECHTE ALTSTADT

8_Die gemütlichste Kaffeehaus-KulturCafe Wernbacher, Franz-Josef-Straße 5, Tel. 88 10 99Mo–Fr 9–24, Sa 9–20 Uhr, www.cafewernbacher.at

9_Antipasti, Pizza, Pasta, Carne, Pesce, Dolce ...Ristorante – Pizzeria Beccofino, Rupertgasse 7, Tel. 87 98 78Mo–Fr 11–14, 17–23, Sa, So und Feiertage 17–23 Uhrwww.ristorante-beccofino.at

LINKS UND RECHTS DER SALZACHGASTRO-TIPPS

2

3

4

5 6

7

8

9

1

Page 77: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

vision.altstadt. | Kulinarik_PR 77

EIN SOMMERTRAUM

Marillenknödel auf der Terrasse vom Café Bazar.Künstler, Dichter und Denker, Gäste aus aller Weltschätzen die einzigartige Atmosphäre und das tra-ditionelle Kaffeehausflair. Die Kaffeespezialitäten,das ganztägig servierte Frühstück und die Mittags-menüs sollte man nicht verpassen. Seien Sie zuGast im Café Bazar!

CAFÉ BAZARSchwarzstraße 3, Tel. 87 42 78Mo–Sa 7.30–23 | So und Feiertag 9–18 UhrFestspielzeit: täglich 7.30–24 Uhrwww.cafe-bazar.at

WO MAN FREUNDE TRIFFT

Im versteckten Badergässchen kommen Gourmetsund Naschkatzen auf ihre Kosten. Im schattigenGastgarten oder in der kleinen Bar genießt manLackner`s Frühstück (täglich ab 10 Uhr), Topfen-strudel mit Kaffee oder Drinks und Schlemmereien.Samstag ladet der Wirt zum Weißwurst-Frühschop-pen ab 10 Uhr.

LACKNER’S BAR & CAFÉBadergäßchen 2, Tel. 0699/171 24 495Mo–Sa 10–22 Uhr | So und Feiertag Ruhetagwww.lackners.at

FLUSSKREBSESSEN IM FRANZISKISCHLÖSSL

Das Franziskischlössl veranstaltet am 3. 8. 2012erstmalig ein Flusskrebsessen der besonderen Art.Im wohl schönsten Gastgarten der Stadt zelebrie-ren Toni Gruber & Wolfgang Steinmetz gemeinsammit dem Kaviarproduzenten Walter Grüll diesen ku-linarischen Event. Infos: www.franziskischloessl.at

WIAZHAUS IM FRANZISKISCHLÖSSLKapuzinerberg 9, Tel. 87 25 95Mi–So 11–17 Uhr, Küche 11.30–16 Uhrwww.franziskischloessl.at

KAFFEE – DIREKT

Entdecken Sie die faszinierende Geschmacksviel-falt von Spitzenkaffees! Bei uns finden Sie Salz-burgs größte Auswahl an direkt gehandeltenQualitätskaffees sowie zahlreiche Profigeräte zumBrühen. Egal ob warm oder kalt serviert, mit oderohne Milch, Cappuccino, AeroPress oder Espresso:Wir bieten höchste Qualität für jeden Geschmack.Finden Sie Ihren Lieblingskaffee!

KAFFEE-ALCHEMIE Rudolfskai 38, Tel. 0681/20 17 31 43Mo–Fr 6–18, Sa–So 10–18 Uhrwww.kaffee-alchemie.at

TRADITIONELLE INDISCHE KÜCHE

Abwechslungsreich, raffiniert, frisch und gesund.Auch Liebhaber vegetarischer und veganer Küchesind hier beim indischen Küchenchef Alluwahlia bes-tens aufgehoben. Im Sommer genießt man im schat-tigen Gastgarten die Vielfalt an erlesenen Gerichten.Die mit Anis, Kümmel und anderen Gewürzen verfei-nerten Gerichte sind besonders bekömmlich fürFrauen und stärken zusätzlich die Abwehrkräfte.

HANAS RASOI – INDIAN RESTAURANTGetreidegasse 18, Tel. 84 39 39Mo–So 11–22 Uhrwww.hanas-rasoi.at

Versteckte Geheimtipps oder Insider-Treffs – das Gastronomie-Angebot der Altstadt kann sich sehen lassen. Hier ist fürjeden etwas dabei.

GASTRO-TIPPS IM FEST-SPIELSOMMER

FOTOS HERSTELLER

Page 78: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

78 Society | vision.altstadt.

V.l.n.r.: Heinz Reischl (Leiter Linienverkehr Albus), Stadtrat Johann Padutsch und Erich Schabhüttl (GF Albus Salzburg) vor dem neuen Citybus.

V.l.n.r.: Inga Horny (GF Altstadt Verband), Bürgermeister Dr. Heinz Schaden, Andreas Gfrerer (Gastgeber arthotel Blaue Gans) und Gerhard Eder (Projektleiter eat & meet) am 30. März beim Housewarming im arthotel Blaue Gans.

Bettina Mayr und Patrick Knittelfelder servierten bei„eat & meet“ am 22. März im Restaurant Elefant einMenü aus Weideschweinen.

LiebhaberInnen von Jazz, World & Electronic Music kamen am 29. März zum King Zulu Music Club in die Paul Stubm.

Bei der äthiopischen Nacht im Afro Cafe wurden die afrikanischen Köstlichkeiten traditionell mit denFingern gegessen.

V.l.n.r.: Hannes Bachmann (Krimpelstätter) und Werner Salmen (Engel-Apotheke) mit den Schmähtandlern Sigrid Gerlach-Waltenberger und Elisabeth Nelhiebel beim Opening von eat & meet 2012.

Patrick Knittelfelder und Andreas Felleis luden am 15. März zur Weinverkostung mit dem italienischen Starwinzer Lamberto Frescobaldi.

Sepp Schellhorn und Schokolade-Weltmeister Oriol Balaguer kreierten bei „eat & meet“ am 8. März ein herrliches Schokolade-Dessert im m32.

Die Kulinarikmesse „Genuss:Gewoelbe“ lud am 17. und 18. März zum Verkosten von hochwertigen Produkten in die kavernen 1595.

Vizerektorin Dr. Sylvia Hahn (Universität Salzburg) und Bürgermeister Dr. Heinz Schaden bei der Eröffnung des Kaiviertelfests 2012.

FOTOS WILDBILD

SOCIETY

Unterstützen Sie

Jazz & The City

und werden Sie

King Zulu-Mitglied!

www.king-zulu.at

Page 79: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

vision.altstadt. | Altstadt aktiv 79

WerktagMontag,16.7. bis

Freitag,17. 8. 2012 10 – 14 Uhr

Zone

ANRAINER

AUSNAHME

TAXI / MIET

LASTFZG. EXIT

ARBEITNEHMER

LINIE RReservation

Lt. Amtsblatt Nr.12/2012

Ausgenommen:

Gelbe Karte

Die Entscheidung ist gefallen, das geplante Verkehrsmana-gement im Sommer wird umgesetzt. Beim Bummeln, Shop-pen, Sightseeing oder einem kühlen Drink im gemütlichenGastgarten können Gäste das ganz besondere Flair der Salz-burger Altstadt trotzdem ungestört in vollen Zügen genießen.Ein geringerer Durchzugsverkehr, der ganzjährig gute Zugangzu allen Parkplätzen und Tiefgaragen, die neue Citybuslinie Asowie die guten Verbindungen der innerstädtischen Buslinien,Postbusse aus den Seengebieten und S-Bahnen ermöglichenauch im Sommer eine komfortable Erreichbarkeit der Altstadtin kürzester Zeit.

Das geplante Sommer-Verkehrsmanagement wird vom 16. Julibis 17. August 2012 in Kraft treten. Das bedeutet, dass werk-tags von 10 bis 14 Uhr die Einfahrt und Durchfahrt in die Alt-stadt bei Neutor und Müllner Hügel nicht möglich ist, sowiealtstadtseitig ein Rechtsabbiegeverbot an der Staatsbrückebesteht, in der Zone befindliche Fahrzeuge dürfen aber immerausfahren. Ausnahmen gibt es für öffentliche Verkehrsmittel,Taxis, Motorrad- und Mopedfahrer. Ausgenommen sind auchunmittelbar in der verkehrsberuhigten Zone situierte Anraine-rInnen (z.B. Mieter, Pächter einer Wohnung, eines Geschäfts-lokales), Arbeitgeber- und -nehmerInnen, Ladetätigkeiten mitLastfahrzeugen (§ 2 Abs 1 Z 23 StVO) sowie Hotelgäste mitBuchungsbestätigung. Dauerabstellplätze mit alleiniger Zu-fahrt über die verkehrsberuhigte Zone (z.B. AVA-Haus-Tiefga-rage) dürfen angefahren werden. Als Nachweis für diepolizeilichen Kontrollen werden anerkannt:AnrainerInnen: Zulassungsschein, Meldezettel, Bestätigungder WK über BetriebsstätteArbeitnehmerInnen: Bestätigung des Arbeitgebers, sonstige

Nachweise einer Betriebszugehörigkeit (immer mit Adresse)AusnahmeinhaberInnen der angrenzenden Fußgängerzone(BewohnerInnen, Betriebe, Ladetätigkeit): Nur mit erlaubterZufahrtsstrecke über die Fahrverbotszone – sind nur die gel-ben Karten (Hilfsmittel zur Kontrolle).

Für alle Sonderfragen steht Ihnen die Hotline unter8072/3191 zur Verfügung.

Zusätzlich zum Park & Ride Messezentrum und Salzburg Südmit einem Kombiticket für Park & Ride um 12 Euro (gilt fürfünf Personen auch als Netzkarte für die innerstädtischenBuslinien) wird heuer „neu“ der P & R Flughafen mit rund 400Stellplätzen angeboten.

REDUZIERUNG DES DURCHZUGSVERKEHRSZahlreiche Wege, wie beispielsweise die Strecken von Taxhamnach Parsch oder von Maxglan ins Andräviertel, führen in Salz-burg zwangsläufig durch das Stadtzentrum. Dieser Durchzugs-verkehr im Sommer auf der Imbergstraße, Griesgasse wieauch am Rudolfskai belastet die Altstadt seit vielen Jahrenstark. Das Sommer-Verkehrsmanagement soll eine Reduzie-rung des Durchzugsverkehrs von mehr als 80 % bewirken, daswäre nicht nur wünschenswert für Gäste der Altstadt sondernauch für ansässige UnternehmerInnen. Zudem ist die Bau-stelle am Müllner Hügel unumgänglich, da ein Kanal nur imSommer gebaut werden kann. Aufgrund der Dimensionen die-ser Baustelle kann ausschließlich ein Fahrstreifen für denObus sowie der stadtauswärtige Verkehr frei gehalten werden.

Die geplante Maßnahme sieht außerdem vor, dass sämtlicheParkplätze (Altstadtgaragen A+B mit der Zufahrt aus

Entschleunigung für mehr Leben auf der Straße.

In nur 15 Minuten

bequem in die Altstadt

>>

Page 80: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

macht Lust auf Kultur

ALTSTADTG A R A G E

Bis 8 Stunden Parken 6,– EuroBei Aufführungen Vorauskassa im Eingangsbereich

der Festspielhäuser, Parkticket wird für Ausfahrt codiert.

Die zentrale Parkgarage im MönchsbergP

©go

odco

mm

unic

atio

n•

Foto

:Sal

zbur

gIn

form

atio

n

Nehmen Sie sich Zeit!

Ob große Oper, spannendes Schauspiel oder faszinierendes Konzert.Von der Altstadtgarage gelangen Sie trockenen Fußes direkt in dieFestspielhäuser. Interessante Museen und Galerien sind in wenigenMinuten erreichbar. Und das historische Weltkulturerbe mit seinenPrachtbauten erwartet Sie.

Page 81: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

vision.altstadt. | Altstadt aktiv 81

Richtung Maxglan, Parkplatz Mülln, Raiffeisen-Garage, MirabellCongress-Garage, Linzer Gasse-Garage, WIFI-Garage, Tiefgarageder Barmherzigen Brüder, Bahnhof-Garage, Parkplatz Bastei-gasse, Petersbrunnparkplatz, Parkgarage Imbergstraße, ApcoaGarage Franz-Josef-Straße, Hypo-Garage) auch während der Som-mermonate jederzeit erreichbar sind. Das geplante Verkehrsma-nagement wird im Sommer genauestens evaluiert, die Ergeb-nisse fließen dann im Herbst in einen Diskussionsprozess ein.

UMDENKEN – UMSTEIGENAngesichts des drohenden Verkehrsinfarktes wird klar, dass diemobile Gesellschaft einen Wendepunkt erreicht hat. Durch das

Umsteigen auf öffentliche Verkehrsmittel und die damit verbun-dene Reduzierung des Autoverkehrs verringern sich täglicheStaus, Abgase und die Parkplatzsuche maßgeblich. Deshalb istein weiteres Ziel des Verkehrsmanagements, die Einheimi-schen vermehrt zum Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel wieBus oder S-Bahn zu bewegen. Die neue Citybuslinie A durch dieAltstadt ist ein erster Schritt, um die Qualität und Quantität deröffentlichen Verkehrsmittel zu verbessern. Eine Verkürzung derBus-Intervalle von 10 auf 8 Minuten ist anzustreben.

So finden Sie die schnellste Verbindung in die Salzburger Altstadt: www.svv-info.at oder www.oebb.at

© M

agis

trat

der

Sta

dt S

alzb

urg

/ Am

t fu

r S

tadt

panu

ng

LEGENDE:����

Abgrenzung – Zone Fahrverbot für mehrspurige KFZ Parkplätze / Parkgaragen

>>

TIPP:

Holen Sie sich

das kostenlose

Fahrplanauskunft-App

vom SVV für Ihr

Smartphone!

Page 82: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

82 Altstadt aktiv | vision.altstadt.

FOTOS WILDBILD

JULI – OKTOBER 2012 | Weitere Infos unter: www.salzburg-altstadt.at

Veranstaltungsübersicht Low-Budget Day,

ganzjährig jeden

Mi (ausgen.

Juli – September):

www.

studenten

mittwoch.at

JULI

DO 05 – SA 07 SUNNY SUMMER SALE am Kapitelplatz

www.salzburg-altstadt.at

DO 05 – SO 15

sommerszene 2012 www.szene-salzburg.net

SA 07 – SO 08 Salzachgalerien, www.salzachgalerien.com

MI 11/DO 12/FR 13 Hubert von Goisern, Domplatz

FR 20

17.00 Uhr, Fackeltanz im Rahmen des Fests zur Festspieleröffnung

FR 20 – SA 21 Fest zur Festspieleröffnung

FR 20 – SO 02 09

Salzburger Festspiele www.salzburgerfestspiele.at

SA 21 – SO 22 Salzachgalerien, www.salzachgalerien.com

FR 27 – SA 01 09

Siemens Festspielnächte am Kapitelplatz www.festspielnaechte.at

AUGUST SA 04 – SO 05 Salzachgalerien, www.salzachgalerien.com

DO 09 – SO 12 StadtLesen am Mozartplatz, www.stadtlesen.at

ab 21 Uhr, Noche Havana – Salsa Party im Herzen DI 14 der Stadt, Cafe Lavazza im AVA-Hof, Ferdinand- Hanusch-Platz 1, www.salsaclub-salzburg.at

SA 18 – SO 19 Salzachgalerien, www.salzachgalerien.com

FR 24 – SA 25

EIN FEST IN DER STEINGASSE www.salzburg-altstadt.at

DO 30 – SA 15 09

FASHION WEEKS Altstadt Salzburg www.salzburg-altstadt.at

19.30 Uhr, FASHION WEEKS OPENING DO 30 Open-Air-Trachtenmodenschau mit Designerin Susanne Bisovsky

FR 31

Fashion Weeks: Shopping Night bis 22 Uhr in der linken Altstadt

FR 31

Fashion Weeks: 19 Uhr Open-Air High Fashion- Modeschau mit Designer La Hong

SEPTEMBER

SA 01 Festspielball in der Felsenreitschule

www.salzburgerfestspiele.at

Die Altstadt wird zum Ballsaal:

SA 01 Live-Übertragung des Festspielballs

auf die Leinwand am Kapitelplatz (mit Tanzmöglichkeiten)

SA 01 – SO 02 Salzachgalerien, www.salzachgalerien.com

SO 02 Salzachufer-Lauf

FR 14

Fashion Weeks: Shopping Night bis 22 Uhr in der Linzer Gasse

MI 19 – MO 24 RUPERTIKIRTAG, www.rupertikirtag.at

SA 22 – MO 24 Salzachgalerien, www.salzachgalerien.com

Festival „grenzenlos.mozart.inspired“ SO 23 – SO 07 10 der Salzburger Bachgesellschaft, www.salzburger-bachgesellschaft.at

SA 29

EIN TAG IN DER GOLDGASSE www.salzburg-altstadt.at

OKTOBER DO 04 – SO 07 Weinfest am Kajetanerplatz

MI 10 – SO 14

JAZZ & THE CITY www.salzburgjazz.comS

TAN

D M

AI

20

12

, ÄN

DER

UN

GEN

VO

RB

EH

ALT

EN

30.08. – 15.09.: FASHION WEEKS Altstadt Salzburg

19.09. – 24.09.: RUPERTIKIRTAG

Page 83: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

Reisegepäck – Schirme – Lederwaren5020 Salzburg, Getreidegasse 22 5400 Hallein, Kornsteinplatz 1 www.kirchtag.com

Page 84: Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

Es gibt einen Zustand reinster Vollkommenheit. Einen Punkt an dem einfach alles stimmig ist. Manchmal erahnt, kaum jemals festzuhalten. Und als Jaguar Modell erhältlich.

5.0 Liter V8 Motor5,6 Sekunden von 0 auf 100 km/hAdaptives FahrwerkAluminium-Monocoque-KarosserieAutomatikgetriebe mit Sequential Shift™Lederausstattung

Erleben Sie das XK Cabriolet. Lassen Sie sich bewegen.

XK CABRIOLET

inkl. 3 Jahre Garantie ohne Kilometerbegrenzung

SYNCHRONISIERT ATMUNG, HERZSCHLAG UND BLUTDRUCK.

AUTOFREYAlpenstrasse 855020 Salzburgwww.autofrey.at

*Unverbindlich empfohlener Listenpreis inkl. 20��% MwSt. und NoVA gemäß § 6 a NoVAG.Abbildung zeigt Sonderausstattung.Kraftstoffverbrauch (komb.): 12,5–5,4 l/100 km; CO2-Emission (komb.): 292–149 g/km; CO2-Effizienzklasse: G–A; RL 80/1268/EWG.

AB 123.000,– €*