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Nr. 4 – Frühling 2015 Tipps für Kraft- und Ausdauertraining [Seite 4] Ursachen und Heilmethoden [Seite 8] Rind, Schwein und Huhn aus dem Aargau [Seite 18] FITNESS BANDSCHEIBENVORFALL BIOFLEISCH Das Gesundheitsprogramm der ERNE Übrigens: Geschäftspartner, Kunden, Familie und Freunde sind auch willkommen an unseren VIVA-Events!

VIVA Magazin Frühling 2015

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VIVA - Das Gesundheitsmagazin der ERNE Ergänzend zu unserem internen Gesundheitsprogramm VIVA gibt's für unsere Mitarbeitenden und Partner das VIVA Magazin. Es enthält spannende Berichte über Gesundheit, Ernährung, Bewegung. Viel Vergnügen beim Lesen!

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Page 1: VIVA Magazin Frühling 2015

Nr. 4 – frühling 2015

Tipps für Kraft- und Ausdauertraining[Seite 4]

Ursachen und Heilmethoden[Seite 8]

Rind, Schwein und Huhn aus dem Aargau[Seite 18]

FItneSS

BAnDScHeIBenVORFALL

BIOFLeIScH

Das Gesundheitsprogramm der ERNE

Übrigens: Geschäftspartner,

Kunden, familie und freunde

sind auch willkommen

an unseren VIVA-Events!

Page 2: VIVA Magazin Frühling 2015

2 Editorial

Jeder muss sich selber Sorge tragen!

Betriebliches Gesundheitsmanagement: eine loh-nende Investition in unsere Mitarbeitenden.

Viele Menschen sind im Job und auch privat stark ein-gebunden und unterliegen einem hohen Leistungs-druck. Dem kann längerfristig nur standhalten, wer körperlich und seelisch gesund und vital ist. Kommen zu den Alltagsbelastungen noch mangelnde Bewegung und schlechte Ernährungsgewohnheiten hinzu, ist die Gefahr gross, krank zu werden.

Die Gesundheit unserer Mitarbeitenden liegt uns am Herzen. Mit Informationen und präventiven Massnah-men sensibilisieren wir sie, ihrer Gesundheit Sorge zu tragen. Bei Unfall und Krankheit unterstützen wir er-krankte Mitarbeitende bei ihrer Genesung und stellen ihnen ein Team von Experten zur Seite.

Als Geschäftsleiter habe ich natürlich neben dem menschlichen Aspekt auch die Kosten im Blick. Auch aus diesem Blickwinkel betrachtet, lohnt sich diese Investition. Unsere Mitarbeitenden sind unser Kapital.

Nur gesunde, ausgeglichene und motivierte Angestellte bringen uns weiter und sorgen für bleibenden Erfolg.

Unter dem Namen VIVA bietet die ERNE ihren Mitar-beitenden vielseitige Angebote rund um das Thema Gesundheit. Dazu gehört eine Vielzahl an Infoanlässen, Workshops und kostenlosen Beratungen durch Exper-ten. Bei ERNE-Events und -Sitzungen sorgen wir für ge-sunde Verpflegung.

Auf den folgenden Seiten stellen wir euch einige unse-rer Angebote genauer vor und liefern spannende Infos und praktische Alltagstipps.

Viel Spass beim Lesen und gute Gesundheit!

Beat JuenVorsitzender der Geschäftsleitung

VIVA informiert und unterstützt

INHALT

VIVA NEWS 3 VIVA-Angebote im Überblick 12 Unfall- und Krankheitstage 13 Weniger Unfälle dank Aufwärmen

XUNDHEITS TRÄff 4 fitness: Ausdauertraining und Krafttraining 8 Bandscheibenvorfall

XUNDHEITS SpRÄcHSTUND 20 Wir werden alle älter 22 Stressabbau Workshop

VIVA pERSöNLIcH 10 Erfahrungsberichte unserer Mitarbeitenden 16 Erfahrungsbericht Ernährungsumstellung

VIVA ERNÄHRUNG 14 Schluss mit dem Blähbauch 17 VIVA Rezepte / VIVA-Ausflugstipps 18 Biofleisch aus dem Aargau

IMpRESSUM

Ausgabe Nr. 4, frühling 2015

REDAKT IoN

heartcheckBodmerstrasse 108002 Zürich

ERNE AG BauunternehmungBaslerstrasse 55080 [email protected]. 062 869 44 76

Page 3: VIVA Magazin Frühling 2015

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Stressabbau-WorkshopsStress und belastende Gefühle können sich enorm auf unsere Gesundheit auswirken. Der Workshop hilft, Stresssituationen zu erkennen und damit konstruktiv umzugehen. Du erhältst praxistipps zum Stressabbau und zur besseren Erholung.

nächste termine: Mittwoch, 6. Mai (Level 1/2), und Mittwoch, 27. Mai (Level 3) Referent: Anita Kunz, Adaptive Resilience trainer

ernährungsberatung SchaubUnsere Ernährung trägt massgeblich zu unserer Gesundheit bei. Melde dich jetzt zu einer kostenlosen Ernährungsberatung an. Ernährungsexperte Stefan Schaub und sein Team stellen dir eine seit 50 Jahren bewährte Ernährungsform vor, die lange sättigt, leicht verdaulich ist und dich voller Energie durch den Tag bringt. Die Schaub-Ernährung bewährt sich auch im Kampf gegen zahlreiche Krankheiten. Das Team betreut dich auch gerne während deiner Ernährungsumstellung.

Datum/ Zeit/ Ort: Dienstagabend (1-mal monatlich), uhrzeit nach Vereinbarung

Fachberatung und BehandlungenDu möchtest endlich deine Rückenschmerzen loswerden, Nichraucher werden, wieder einmal eine Nacht durchschlafen? Informiere dich über die entsprechenden VIVA-Angebote (Liebscher-Bracht-Schmerztherapie, Herzrhythmusflexibilitätsmessung, fettmessung, Rauchentwöhnung etc.). Auf Anfrage (via personal) reservieren wir für dich gerne einen Termin bei unseren renommierten Gesundheitsexperten.

Xundheits SprächstundeDr. Jürg Kuoni steht dir für konkrete fragen rund um deine Gesundheit kostenlos zur Verfügung. Selbstverständlich unterstehen alle Angaben der ärztlichen Schweigepflicht! Im direkten Gespräch kannst du mit Dr. Jürg Kuoni dein Anliegen besprechen. folgende Themen sind für diese Art der Sprech -stunde geeignet: ärztliche Zweitmeinung einholen, Stress im Job, Schlafstörung, Rücken- und Gelenkschmer-zen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Depression, Angststörungen, belastende Krankheitsfälle in der familie usw.

Datum/ Zeit/ Ort: Dienstagabend (1-mal monatlich), uhrzeit nach Vereinbarung

Xundheits träffWir laden dich zu kostenlosen Vorträgen zu verschiedenen Themen aus Gesundheit, Ernährung und Bewegung ein. In der anschliessenden fragerunde kannst du unseren Experten deine persönlichen fragen stellen und dich beim gemeinsamen Nachtessen mit den Kollegen austauschen.

Datum/ Zeit/ Ort: 1-mal monatlich, jeweils von 18 bis 20 uhr, Werkhofsaal Laufenburg Referenten: Dr. Jürg Kuoni, Anita Kunz und verschiedene Gastreferenten

Alle Angebote im Überblick

InFO Auf der neuen Website findest du alle Infos über VIVA: www.erne-viva.ch

News

Jetzt kostenlos

anmelden!

Gruppe

Gruppe

1:1

1:1

1:1

> Anmeldung Events: Marketing, Tel. 062 869 44 76> Meldung Krankheitsfälle / Anfrage fachberatung: personal, Tel. 062 869 44 82> Alle Events und Konsultationen sind für Mitarbeitende der ERNE-Gruppe kostenlos.

Page 4: VIVA Magazin Frühling 2015

HaupttitelLEAD

Grundtext…

4 Xundheits Träff

Die 7 grössten Fitnessirrtümer

1. Wer langsam läuft, verbrennt mehr FettLeider nur prozentual! Ungefähr 60% der Energie bei langsamem Joggen, 40% bei intensiverem Joggen. 40% von 1000 Kalorien (schnell) sind aber mehr als 60% von 500 Kalorien (langsam). Wer also vor allem fett verbrennen will, sollte etwas schneller joggen. Ge-sünder ist aber die langsamere Variante. 2. Während des trainings sollte man reichlich isotonische Sportgetränke konsumierenIsotonische Getränke ersetzen den Salz- und flüssig-keitsverlust infolge Schwitzen bei längerem und intensi-vem Training in grosser Hitze. für ein gesundheitsorien-tiertes Training sind sie unnötig, da wir bei moderatem Training in unserem Klima kaum flüssigkeit verlieren.

3. Wer viel schwitzt, ist nicht fit Durch Schwitzen hält der Körper seine Betriebstempe-ratur konstant. Mit fitness hat das gar nichts zu tun.

4. Vor dem Krafttraining muss man «aufwärmen»-Die ersten Wiederholungen an Kraftgeräten fühlen sich leicht an, sie wärmen die trainierende Muskelgruppe auf. Erst die letzten Wiederholungen sind trainingswirk-sam. Eine Vor-Vor-Erwärmung ist unnötig.

5. Vor dem Ausdauertraining muss man «dehnen»-Sind die Muskeln verspannt, z.B. infolge Kälte oder nach langem Sitzen, kann vorsichtiges Stretching oder langsames Anlaufen sinnvoll sein. Verkürzte Muskeln nur in Kombination mit Krafttraining dehnen!

6. Optimales Krafttraining heisst drei Serien mit je 12 bis 15 Wiederholungen an jedem Gerät Je nach Belastung ist der Muskel / die Muskelgruppe nach 6, 8 oder 10 Wiederholungen erschöpft. Eine wei-tere Serie mit derselben Belastung ist kontraproduktiv; und sollte mit einer erschöpften Muskulatur gar nicht möglich sein. Die optimale Wiederholungsmenge muss also individuell angepasst werden und ist nicht bei allen gleich.

7. Wer Fortschritte machen will, muss häufig trai-nierenTraining ohne ausreichende Erholung ist kontraproduk-tiv. Die Muskulatur braucht nach erschöpfendem Trai-ning 2 bis 3 Tage Erholung. Also entweder die Muskel-gruppen abwechslungsweise trainieren (1 Tag Beine, 1 Tag Arme und Rücken etc.) oder pausieren.

Page 5: VIVA Magazin Frühling 2015

5

Versuche im Alltag nicht länger als eine Stunde am Stück zu sitzen. Kurz aufstehen und durchstrecken genügt.

Ausdauertraining ist Herz-Kreislauf-trainingEin gesundes Herz-Kreislauf-System schützt vor Stoff-wechselkrankheiten, vor hohem Blutdruck und Herzin-farkt. Das ist bekannt. Es gibt aber noch weitere Vor-teile.

Ausdauertraining...> senkt den Blutdruck und den puls (schont unser Herz)> wirkt antientzündlich > wirkt antidepressiv (es wird vermutet, dass Sport die produktion von Serotonin ankurbelt. Dieses wirkt- stimmungsaufhellend)> stärkt das Immunsystem (wir werden also weniger oft krank)> verbessert die vegetative Balance (Gleichgewicht im Nervensystem). Das heisst, wir können uns besser und rascher von Stress erholen> schützt vor Thrombosen/Embolien (Blutgerinnsel)> hat Anti-Aging-Effekte (da beim Sport unser Stoff- wechsel angekurbelt wird)

Allerdings nur, sofern regelmässig und moderat trai-niert wird! Mehr ist nicht besser. Ehrgeiziges und wett-kampforientiertes Ausdauertraining stärkt vielleicht das Ego, bringt aber keinen gesundheitlichen Mehr-wert.

Was heisst regelmässig?Zweimal die Woche. Ein drittes Training empfehlen wir nur, wenn dieses langsamer («regenerativ») ist, z.B. Spazieren. Erholung ist Teil des Trainings! Zu viel Trai-ning resp. zu wenig pausen führen zu Trainingsrück-schritten.

Was heisst moderat?Dass du während des Laufens noch ein paar Wor-te wechseln kannst und dich am Ende des Trai-nings nicht «kaputt» fühlst. Wer mit einer puls-uhr läuft, sollte im Bereich von 110 bis 130/min laufen (Trainierte), Anfänger im Bereich von 120 bis 140/min.

Ein Lactat-Test ist eine gute Methode, um das Training zu optimieren. Damit kann der ideale Trainingspuls er-mittelt werden.

Wie lange sollte das Ausdauertraining dauern?Ein gesundheitsorientiertes Lauftraining dauert 20 bis 60 Minuten. Empfehlenswert ist auch ein Intervall-training: Wechsel zwischen niedriger und intensiver Belastung. Kurze Sprintphasen verbessern den Trainingseffekt, in-dem sie das Herz-Kreislauf-System ausbelasten. Lang dauernde intensive Belastung ist vom gesundheitlichen Standpunkt aus kontraproduktiv, da der Highspeed- Stoffwechsel den Körper mit schädlichen freien Radi-kalen überschwemmt. Marathons mögen gut sein fürs Selbstbewusstsein, für die Gesundheit sicher nicht!

Achtung: Kein Training kann stundenlanges Sitzen im Büro kompensieren! Der Mensch ist kein Sitztier. Ver-suche im Alltag regelmässig kurz aufzustehen und dir die Beine zu vertreten.

Xundheits Träff

Fitness: Ausdauertraining

tIPP

Lust auf gemeinsames Joggen mit ERNE-Kollegen?

Trage dich auf erne-viva.ch für unsere Laufgruppen ein (verschiedene Termine mittags und abends).

coMMUNIT Y - JoGGEN

Page 6: VIVA Magazin Frühling 2015

6 Xundheits Träff

Montags Krafttraining | Dienstags Ausdauertraining | Mittwochs Pause | Donnerstags Krafttraining | Freitags Ausdauertraining

Wozu überhaupt mehr Muskeln?fit, stark und schön: Krafttraining ist längst nicht nur für jene, die sich einen stählernen, muskelbepackten Körper wünschen. Krafttraining bringt unseren Stoff-wechsel in Schwung und beugt zahlreichen Volks-krankheiten wie Rückenschmerzen, Diabetes und Übergewicht vor. Ein gesundheitsorientiertes Krafttrai-ning trägt dazu bei, dass wir auch im fortgeschrittenen Alter noch problemlos Treppen steigen, Taschen tra-gen und selbstständig vom Sessel aufstehen können. Wichtig für das langfristige Wohlbefinden und für ge-sunde Gelenke ist ein ausgewogenes Kräfteverhältnis zwischen den einzelnen Muskelgruppen. Man sollte also möglichst ganzheitlich trainieren und sich nicht auf einzelne Muskeln fixieren. Ein unausgewogenes Verhältnis zwischen Rückenstreckern und -beugern (gerade und schräge Bauchmuskulatur) kann beispiels-weise zu chronischen Rückenproblemen führen. Sind die Kniestrecker viel stärker als die Beuger, müssen die Kreuzbänder alle Belastungen auffangen. Die folge: erhöhtes Kreuzbandverletzungsrisiko und langfristig eine Arthrose.

Vorteile von Krafttraining> Besserer Stoffwechsel: Es werden mehr Kohlehydra-

te und fette verbrannt statt in fettdepots eingela-gert. Der Blutzucker wird rascher aus dem Blut in die Muskeln verschoben, der Blutzuckerspiegel steigt weniger an. Das wiederum führt zu einem geringe-ren Altersdiabetesrisiko.

> Weniger und weniger schlimme Stürze: Die Muskeln helfen dir, dich bei einem Sturz aufzufangen. Wenn das nicht gelingt, hast du einen besseren Stoss-dämpfer um Knochen und Gelenke.

> Geringeres osteoporose- und Arthroserisiko.

Fitness: Krafttraining

> Trainingsfrequenz: zwei Trainings pro Woche

> Trainingsdauer: 25 bis 35 Minuten

> «Aufwärmen» auf dem Laufband oder dem Velo

ist nicht nötig

> 12 bis 14 Geräte (verschiedene Übungen) pro

Training

> An jedem Gerät zwischen 6 und 10 Wiederho-

lungen. Die ersten Wiederholungen sind reines

Aufwärmen, trainingswirksam sind die letzten

Wiederholungen

> pausen zwischen den einzelnen Geräten kurz

halten, damit der puls oben bleibt

> Das Gewicht so wählen, dass der Muskel bei der

letzten Wiederholung erschöpft ist

> Immer auch den Gegenspieler des Muskels

mittrainieren, den man stärken möchte. Beispiel

oberarm: Bizeps und Trizeps, Beuger- und

Streckermuskel

> Am besten mit guten Trainingsgeräten mit Bewe-

gungsführung. Hanteln und freie Gewichte nur

für Trainingsgewohnte

> Reihenfolge spielt keine Rolle, grössere Muskeln

vor kleineren ist sinnvoll

> Training von Muskelketten ist nicht sinnvoll.

Denn dabei wird nur das schwächste Glied in der

Kette trainiert. Beispiel: Kniebeugen (Squats).

Besser wären separate Übungen für Quadriceps

und Hamstrings (oberschenkelmuskel vorne und

hinten)

> Man benötigt weder ein Sportgetränk noch

Wasser während des Krafttrainings

> Zum Schluss das Wichtigste: REGELMÄSSIG!

Trainingsgewohnte können mit einem Training

pro Woche ihre Kraft erhalten

> Der Muskel braucht eine Weile, bis er zu wachsen

beginnt. Der anfänglich rasche Zuwachs an Kraft

entsteht dadurch, dass durch das Training die be-

reits vorhandenen Muskelfasern aktiviert werden

> Jeder Menschen hat eine genetisch festgelegte

Kraftobergrenze. Irgendwann kann also durch

Training nicht noch mehr Kraft erreicht werden

KRAfT TRAINING-T IppSfÜRS f ITNESSSTUDIo

FIt-WeeK

Page 7: VIVA Magazin Frühling 2015

7Rubrik

HaupttitelLEAD

Grundtext…

einfache Kraftübungen für zu Hause

Mitarbeiterfragen

Wenn ich fit bleiben will, aber nicht die Zeit habe, um Ausdauer und Kraft zu trainieren, wofür soll ich mich entscheiden?Um sich fit zu fühlen, ist ein gesunder Stoffwechsel unabdingbar. Hierfür empfehlen wir dir Krafttraining. Weitere schöne Nebeneffekte des Krafttrainings sind eine gute Haltung, ein straffer Körper und die Erhal-tung der Muskulatur, die sonst mit dem Älterwerden natürlicherweise abnimmt. Ausdauertraining hält das HerzKreislauf-System in Schuss. Das ist natürlich auch wichtig für unser Wohlbefinden. Dazu genügen aller-dings täglich 20 Minuten zügiges Gehen oder 2- bis 3-mal pro Woche leichtes Jogging. Ausdauertraining kann man also ganz gut in den normalen Tagesablauf einbauen.

Ich möchte als Frau nicht Oberarme wie ein Mann bekommen. Worauf muss ich beim training achten? Mehr Kraft heisst nicht zwangsläufig aufgeblasene Muskeln. Der erste Teil des Kraftzuwachses ist alleine auf die Mobilisierung bisher schlummernder Muskel-fasern zurückzuführen. Wie viel der Muskel nachher an Grösse zunimmt, ist genetisch bedingt. Bei frauen ist das Muskelwachstum deutlich weniger ausgeprägt. Generell gilt: Mehr Wiederholungen mit kleineren Ge-wichten fördern die Kraftausdauer, der Muskel bleibt schlank. Wenig Wiederholungen mit hohen Gewich-ten fördern das Muskelwachstum.

Xundheits Träff

Fragen von Mitarbeitenden

Weitere Übungen jetzt unter

erne-viva.ch herunterladen

Hoover: kräftigt die gesamte Rumpfmuskulatur

Seitliches Beinheben: kräftigt seitliche Gesässmuskulatur und oberschenkel. Zehenspitzen und Bein ganz strecken

Ausfallschritt: die ultimative Übung für einen knackigen poferse des Vorderfusses in den Boden drücken

oberkörper bleibt immer in der Mitte

Kniebeugen:kräftigen po und Beine

position 1 bis 2 Minuten halten. Bitte Bauch immer schön einziehen (kein Hohlkreuz) und weiteratmen

eInFAcH Für diese Übungen benötigst du keine Hilfsmittel und kannst überall sowie in kurzer Zeit etwas für deine Fitness tun.

fersen in den Boden

drücken

Page 8: VIVA Magazin Frühling 2015

Bandscheibenvorfall: Was ist das?

8 Xundheits Träff

Zwischen den Wirbeln unserer Wirbelsäule befinden sich weiche, dämpfende Elemente, die sogenannten Bandscheiben. Diese bestehen aus einem straffen Ring aus faserknorpel und einem Gallertkern im Zentrum. Dieser wirkt wie ein Wasserbett als Stossdämpfer.

Ist aus irgendeinem Grund, in den meisten fällen we-gen wiederholender fehl- und Überbelastung, der Druck auf den Gallertkern zu gross, so reisst der faser-knorpelring, und der Gallertkern wird durch die Riss-stelle herausgepresst.

Die austretende Gallertmasse wird dann zum problem, wenn sie auf das Rückenmark oder auf austretende Nervenfasern drückt. Unterhalb des ersten Lendenwir-bels geht das Rückenmark in ein Nervenbündel über. Die meisten Bandscheibenvorfälle (Diskushernien) tre-ten in den unteren Lendenwirbeln auf, sodass immer die zwischen den Wirbeln austretenden Nerven betrof-fen sind (siehe Bild). Der Druck des Gallertkerns auf den Nerv bewirkt akute Schmerzen, die entlang des Nervs bis in den fuss oder in die Zehenspitzen ausstrahlen. Hält der Druck an, wird der Nerv geschädigt, was dazu führt, dass das Gefühl abnimmt. Beim Berühren des Beins oder des fusses hat man ein «pelziges Gefühl». Unter Unständen kann man sogar spüren, dass das betroffene Bein schwächer wird.

HeilmethodenEs gilt: Schonen, bis die ausstrahlenden Schmerzen aufhören. Danach, oder wenn die Schmerzen generell nicht nachlassen, gibt es verschiedene Therapieansätze. Unter anderem empfiehlt sich der Gang zu einem chiro-

Du leidest unter chronischen Rückenschmerzen und bislang hat dir noch keine Behandlung geholfen?Melde dich zu unserer Xundheits Sprächstund bei Dr. Jürg Kuoni an.

praktiker. Aber auch alternative Methoden wie Aku-punktur, Akupressur und Naturheilpraktik versprechen gute Heilungschancen. Vorbeugend hilft regelmässiges Kräftigen der Rumpfmuskulatur.

Die meisten Bandscheibenvorfälle bilden sich innert Wochen oder Monaten selber zurück, indem die austre-tende Gallerte resorbiert wird und der gerissene faser-knorpelring ausheilt. Je länger der Druck bereits anhält, desto länger dauert die Genesung. Eine operation ist nur in Ausnahmefällen notwendig.

Übrigens Der akut wie ein Messer in den Rücken einschiessen-de Schmerz, umgangssprachlich als «Hexenschuss» bekannt, hat wie von vielen angenommen mit einem «eingeklemmten Nerv» nichts zu tun. Der Schmerz rührt von einer blockierten Muskelgruppe her. Deshalb ist man kaum oder gar nicht mehr in der Lage, sich auf-zurichten. Der Schmerz lässt erst langsam nach, wenn sich die Muskelblockade löst. ohne ein Muskelaufbau-training treten Hexenschüsse immer wieder auf!

BeRAtunG

Page 9: VIVA Magazin Frühling 2015

9Xundheits Träff

Alles über Rücken- und Gelenkschmerzen, deren Ursachen und mögliche Heilmethoden erfährst du beim Xundheits Träff:

«chiropraktik oder Akupressur statt Skalpell oder chemie?»

8. September 2015, 18.00 - 20.00 uhr Werkhofsaal, Laufenburg

Referenten: chiropraktikerin Dr. Miriam Vigano Schliesser und Naturheilpraktiker Markus Müller

JetZt AnMeLDen

XUNDHEITS TRÄff

Page 10: VIVA Magazin Frühling 2015

10 persönlich

Du leidest unter Schmerzen? Melde dich zur Xundheits Sprächstund an. Gerne steht dir Dr. Jürg Kuoni im 1:1-Gespräch beratend zur Seite und meldet dich bei Bedarf zur Schmerztherapie an.

VIVA-erfahrungsberichte

MARKUS RÜEGGER, EBG

In dieser Rubrik erzählen Mitarbeitende ihre persön-lichen Krankheitsgeschichten und wie ihnen die Xund-heits Sprächstund geholfen hat, ihre gesundheitliche Situation entscheidend zu verbessern.

ScHMERZfREI DANK LNB-ScHMERZTHERApIE

L IEBScHER & BRAcHTScHMERZTHERApIE

Markus RüeggerPolier tiefbau

eRne AG Bauunternehmung

Wie funktioniert die Schmerztherapie? Über 90% aller Schmerzen werden nicht durch

eine Schädigung ausgelöst, sondern sind soge-nannte Alarmschmerzen. Diese sendet der Körper aus, um vor einer drohenden Schädigung durch weitere Über- oder fehlbelastungen zu warnen. Diese Schmerzen können ohne op und Medi-kamente erfolgreich behandelt werden. Mittels Schmerzpunktpressur werden dabei Spannungen gelöst. für eine anhaltende Verbesserung sollten die verordneten Übungen über längere Zeit ge-macht werden.

Wie lange dauert die therapie im Schnitt? 3 bis 5 Sitzungen reichen in den meisten fällen

aus, um den Zustand massiv zu verbessern. Viele patienten merken aber auch schon nach der ersten Sitzung eine merkliche Verbesserung.

Welche Schmerzen lassen sich damit behandeln? Die palette reicht von Bandscheibenvorfällen

über das Schleudertrauma bis hin zu chronischen Schmerzen aller Art. Aus der Angst heraus, etwas zu verschlimmern und noch mehr kaputt zu ma-chen, probiert der patient oft mit einem Ausweich-verhalten oder Ruhigstellen der Schmerzen Herr zu werden. Die fehlende Bewegung verschlimmert aber oft den Zustand. Ein Besuch beim Arzt oder Therapeuten schafft Klarheit. Natürlich lässt sich nicht jedes problem mit Schmerztherapie lösen. Es gibt Einzelfälle, wo der chirurg operieren muss. Sehr vielen Menschen kann aber manualtherapeu-tisch geholfen werden.

Markus Müller, dipl. Heilpraktiker

VIVA: Du hast an starken Rückenschmerzen

gelitten? Was war die ursache?

In meinem Job bin ich oft zu fuss unterwegs.

Beim Laufen spürte ich plötzlich ein kurzes Einsa-

cken des Rückens. Das fühlte sich dann kurz so an,

als wäre alle Kraft weg. Das kam in Spitzenzeiten

bis zu viermal täglich vor. Der Schmerz war kurz

und heftig.

VIVA: Was hast du dann gemacht?

Zuerst versuchte ich es über den Hausarzt mit

einer Akupunktur. Als dies keinen Erfolg brach-

te, ging ich zur Untersuchung ins Spital. Dort

erhielt ich die Diagnose Bandscheibenvorfall. Als

ich mit dieser Info anschliessend bei Dr. Kuo-

ni zur XS ging, empfahl er mir den Heilpraktiker

Markus Müller. Zuerst war ich skeptisch und die

Behandlung, eine Massagetechnik des Binde-

gewebes, war extrem schmerzhaft. Allerdings

bin ich seit dem Besuch praktisch schmerzfrei.

VIVA: Was machst du aktuell für deinen

Rücken?

Dr. Kuoni hat mir Stretchingübungen empfohlen.

Ich musste ihm versprechen, diese wirklich zu ma-

chen (lacht). Und gelegentliche physiotherapie.

Zurzeit fühle ich mich wieder gesund und geheilt.

Ich stretche zweimal pro Woche und fühle mich

auch dadurch wieder fitter für den Arbeitsalltag.

Und ich achte nun genaustens darauf, dass ich

Gegenstände korrekt, also in rückenschonen-

der Haltung, hochhebe. pS: Ich möchte noch

ein allgemeines Lob an die firma ERNE und ihr

VIVA-programm aussprechen. Ich habe mich sehr

gut betreut gefühlt und bin dankbar, dass unsere

firma solche Massnahmen unterstützt. Ich habe

in meinem Leben schon in einigen firmen gear-

beitet. Eine solch intensive Unterstützung habe

ich zuvor aber noch nie erlebt.

BeRAtunG

Page 11: VIVA Magazin Frühling 2015

11persönlich

Du bist regelmässig krank oder fühlst dich oft schlapp? unsere experten von heartcheck können dir helfen, die ursachen zu finden. Selbstverständlich unterstehen alle Angaben der ärztlichen Schweigepflicht!

VIVA: Weswegen hast du dir in der Xundheits Sprächstund Rat geholt?Ich hatte schlimme Atemnotattacken. Es fühlte sich an, als bekäme ich nicht genug Luft. Das war schon ziemlich schlimm. Ich wurde depressiv und bekam aus furcht vor neuen Attacken Angstzustände. Das erste Mal trat es auf, als ich im Kosovo in den ferien war. Es war ein warmer Tag und die Attacke trat auf, als ich einschlafen wollte. Ich hatte am Nach-mittag ziemlich viele Energy-Drinks getrunken. Am Abend bekam ich dann plötzlich Atemnot. Die Dia-gnose lautete Koffeinvergiftung. Ich war anschlies-send eine Woche hospitalisiert. Seit dieser Attacke sind die Symptome immer wieder aufgetaucht.

VIVA: Was hast du dagegen unternommen?Vom Arzt bekam ich pflanzliche Tabletten, auf die ich vertraute. Sie wirkten zwar nicht besonders stark, gaben mir aber ein Gefühl von Sicherheit. Die Attacken verschwanden aber leider nicht und wurden mehr und mehr zur Belastung. Natürlich auch bei meiner täglichen Arbeit auf der Baustelle. Darum habe ich mich dann an Monika portmann gewandt und ihr meine Geschichte erzählt. Sie hat sehr verständnisvoll reagiert. Kurze Zeit später war

Skufior QuerimajBaufacharbeiter

eRne AG Bauunternehmung

ich dann das erste Mal bei Dr. Kuoni in der Xundheits Sprächstund.

VIVA: Wie konnte dir VIVA helfen?Dr. Kuoni erkannte, dass ich falsch atme. Er sagte mir, dass ich zu viel einatme und darum meine Lunge im-mer voll ist. Dadurch kommt es zu Atemstauungen, was ein möglicher Auslöser der Attacken sein kann. Eine vorherige Arztdiagnose lautete, es sei psychisch, aber ich spürte, dass es was anderes war. Dr. Kuoni hat mein problem ernst genommen und mich genau untersucht. Ich musste lernen, anders zu atmen. Je mehr ich die Übungen machte, desto seltener wur-den die Attacken. Heute habe ich wieder ein Gefühl von Sicherheit und Kontrolle. Ich bin allen Beteiligten sehr dankbar für ihre Geduld und ihre Unterstützung. Künftig werde ich bei gesundheitlichen problemen sicher schneller reagieren.

ATEMNoT MUSS NIcHT SEIN

RIcHTIGES ATMEN STEIGERT DIE LEISTUNGSfÄHIGKEIT

Anita erlerProjektleitung

eRne AG Holzbau

VIVA: Beim Workshop Stressabbau ist aufge-fallen, dass du paradox atmest. Kannst du uns erklären, was das genau bedeutet und wie sich das bei dir geäussert hat?Beim Einatmen habe ich meinen Bauch eingezogen und beim Ausatmen machte ich die Auswärtsbewe-gung. Bei der Atemmessung zeigte sich das in einer unregelmässigen Atemkurve.

VIVA: Ist dir früher schon mal aufgefallen, dass du nicht richtig atmest? Ich wusste bereits, dass ich ein kleines Lungenvolu-men habe. Beim Treppenlaufen und Skifahren leide ich darum öfters an Luftknappheit.

VIVA: Bei einer umgekehrten Atmung bekommt man nur wenig Luft. Da Anita zusätzlich noch ein kleines Lungenvolumen hat, atmet sie immer auf Sparflamme. Wer schnell und flach atmet, der ver-

sorgt seinen Körper mit weniger Sauerstoff und kann weniger Kohlendioxid abgeben. Dadurch sinkt die Leistungsfähigkeit. Daran gewöhnt man sich unbe-wusst und schränkt somit seine Aktivitäten entspre-chend ein. Das ist ein Einschnitt in die Lebensqualität.

VIVA: Welche tipps und Behandlungsmethoden gab dir heartcheck auf den Weg?Wir haben geübt, diese paradoxe Atmung wieder umzukehren, indem ich einfach mal richtig Luft holte, sodass sich mein Brustkorb und mein Bauch füllten. Beim Ausatmen konzentrierte ich mich darauf, meine Bauch- und Rippenmuskeln entspannt zu lassen. Mit etwas Übung wurde meine Atemkurve tatsächlich merklich regelmässiger. In Stresssituationen kann ich mich seither besser fangen und ich habe weniger oft ein Gefühl von Luftknappheit.

BeRAtunG

Page 12: VIVA Magazin Frühling 2015

12 News

Für weitere Infos zum aktuellen Suva-Projekt «Integrierte Sicherheit» steht dir unser Sicherheits-beauftragter tobias Senger gerne zur Verfügung.

unfall- und Krankheitstage

Schweizweit werden gemäss Bundesamt für Statistik je-des Jahr rund 144 Millionen Ausfallstunden wegen Un-fall oder Krankheit verzeichnet.

Weniger KrankheitstageÜber die letzten Jahre, seit Beginn unseres VIVA- Gesundheitsprogramms, konnten wir in der ERNE- Gruppe einen Rückgang bei den krankheitsbedingten Ausfalltagen verzeichnen.

unser VIVA-Angebot wird rege genutztUnsere VIVA-Gesundheitsberatungen wurden von über 130 Mitarbeitenden in Anspruch genommen und an unseren Infoevents haben im vergangenen Jahr rund 150 Mitarbeitende der ERNE-Gruppe teilgenommen. Tendenz steigend.

Wir sind überzeugt, damit den richtigen Weg einge-schlagen zu haben, und werden unser Gesundheits- programm auch über die kommenden Jahre weiter aus-bauen.

MeHR

Berufsunfälle ereignen sich nicht allerorts gleichermas-sen. Bestimmte Branchen und Berufsgruppen sind stär-ker gefährdet als andere. Entsprechend bedarf es dort grösserer Sicherheitsmassnahmen.

Wir investieren gerne in die SicherheitJeder Unfall ist einer zu viel. In den letzten Jahren haben wir viel in die Sicherheit investiert und konnten unse-re Unfallzahlen stetig senken. Diesen Kurs werden wir auch weiterhin verfolgen.

Wir möchten, dass alle unsere Mitarbeitenden am Mor-gen gesund und fit zur Arbeit kommen und ihren Ar-beitsplatz abends auch wieder gesund und unversehrt verlassen.

Zu den häufigsten sogenannten Bagatellunfällen ge- hören Augenverletzungen durch Staub und Schmutz-partikel und Schnittverletzungen an den Händen. Der starke Rückgang der Verletzungen in diesem Bereich ist sicher mitunter auf die Sensibilisierung der Mitarbeiten-den auf diese Gefahren und die guten Schutzausrüs-tungen zurück zu führen.

Bei den länger andauernden Berufsunfällen (mit mehr als 3 Tagen Arbeitsausfall) führen Hand- und fussver-letzungen wie zum Beispiel Quetschungen, Brüche und Zerrungen die ERNE-Unfallstatistik an. Kaum zu ver-zeichnen haben wir glücklicherweise Verletzungen der inneren organe.

Suva-ProjektUnter dem 2014 gestarteten Suva-projekt «Integrierte Sicherheit» läuft über die kommenden zwei Jahre ein intensives Schulungsprogramm für die Unternehmun-gen des Bereichs Bau. Des Weiteren werden verschie-denste Abläufe auf ihre Sicherheit hin überprüft und bei Bedarf optimiert. Auch personaltechnisch wurde der Bereich «Sicherheit» in der ERNE AG Bauunterneh-mung ausgebaut.

Page 13: VIVA Magazin Frühling 2015

13News

Stolpern und Stürzen sind in der Schweiz die häufigsten unfallursachen. Auslöser sind fehlende Aufmerk-samkeit, unordnung, schlechte Fitness und Mängel wie geringe Beleuchtung und ungeeignete Schuhe.

Weniger unfälle dank Aufwärmen

Bereits ein 5-minütiges Aufwärmen vor Arbeits-beginn genügt, um das Unfallrisiko um ein Vielfaches zu verringern.

Sind unsere Muskeln und Gelenke aufgewärmt, also quasi auf Betriebstemperatur, sinkt die Verletzungs-gefahr durch Zerrungen und Verstauchungen.

Beim Aufwärmen bereiten wir uns aber auch mental auf die bevorstehenden Aufgaben vor und schütteln die Morgenmüdigkeit ab. Dadurch sinkt die Zahl der durch Unachtsamkeit ausgelösten Unfälle wie zum Beispiel Stolpern, fehltritte und Ausrutschen.

FActS

Bereite deinen Körper auf den bevorstehenden Arbeitseinsatz vor: 5 Minuten genügen!

Weitere Übungen findest du unter erne-viva.ch

5 MINUTEN

einbeinstand für das Gleichgewicht. Das andere Knie zum Oberkör-per ziehen. Das dehnt die untere Rückenmuskulatur und das Becken.

nach unten beugen, Kopf hängen lassen. Knie nicht ganz durchge-streckt. Dehnt die ganzen Muskel-ketten von Kopf bis Fuss.

Gut fürs Becken. Dehnung der In-nenschenkel. Jede Seite 20 Sekun-den halten.

Hüftkreisen mobilisiert die Wirbel-säule und die Hüfte. Wirkt vorbeu-gend gegen Rückenverletzungen. 5x in beide Richtungen kreisen.

Der Hampelmann: die beste und älteste Lockerungsübung der Welt und sie bringt dich zum Lachen.

Am Fussgelenk fassen, das Knie nach hinten und gleichzeitg das Becken nach vorne schieben. Dehnt die verkürzten Hüftbeuger und Oberschenkelmuskeln.

Page 14: VIVA Magazin Frühling 2015

HaupttitelLEAD

Grundtext…

14 Ernährung

Schluss mit dem Blähbauch

Page 15: VIVA Magazin Frühling 2015

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Leiden Sie unter Blähungen, Völlegefühl, diffusen Bauchschmerzen oder Reizdarmsymptomen? Kommt Ihnen Ihr Bauch in den Weg und fühlen Sie sich unför-mig? Leiden Sie unter Verstopfung oder Durchfall? Darf niemand die Toilette nach Ihrem Besuch betreten, weil es dort bis zum Himmel stinkt? Dann könnte es sein, dass das, was Sie essen, nicht optimal von Ihrem Körper verdaut wird.

Giftige natur – wie Frassfeindstoffe uns das Leben schwer machenDas Schlagwort «Schadstoffe» lässt unweigerlich As-soziationen zu Dioxin, DDT, saurem Regen oder rau-chenden fabrikkaminen aufkommen. Es ist eine festge-fahrene Denkschablone, dass jede form von Gift aus den Retorten der Grossindustrie zu stammen hat. Nur die wenigsten ahnen, dass man beim Gang durch die Gemüseregale an einem Arsenal von natürlichen Gif-ten – sogenannten fressfeind-Abwehrstoffen – vorbei- flaniert. Kartoffeln, Kohl und Rüben schrecken nämlich hungrige Mäuler mit einem brisanten cocktail naturei-gener Gifte ab.

Sind solche «fressfeind-Abwehrstoffe» in unserer Nah-rung, kann diese nicht vollständig in die Einzelbausteine zerlegt werden. Sprich der Verdauungsprozess wird teil-weise blockiert. Die vom Körper benötigten Nährstoffe können nicht ins Körperinnere verfrachtet werden, son-dern werden mit dem Stuhl ausgeschieden. Die trotz einer vielseitigen, sogenannten gesunden Ernährung heute oftmals anzutreffenden Nährstoffmängel (Eisen-, Magnesium-, Zinkmangel) sind auf diese Weise erklär-bar.

Stefan Schaubnaturheilpraktiker, ernährungsexperte

und Leiter Schaub Institut

Ernährung

Es gehört zur menschlichen Kultur, die Gefahren natürli-cher Gifte durch besondere Techniken der Nahrungszu-bereitung zu bannen, wie sie als Traditionen überliefert werden.

Bestes Beispiel dafür ist das Kochen von Kartoffeln, wo-durch das in der Kartoffel natürlicherweise vorhandene Gift Solanin entweicht. oder Hülsenfrüchte beispiels-weise weicht man über Nacht im Wasser ein. Dadurch werden sie besser verdaubar. TIpp: Nicht steamern, Wasser abgiessen.Die Zubereitung von Nahrung bedeutet für unser Verdauungssystem eine grosse Entlastung, stellt das Kochen doch eine Art Vorverdauung dar. So ist Roh-kost deutlich schlechter verdaulich als gekochte Lebens- mittel. Generell gilt: je intensiver gekocht, desto zu- träglicher.

unter www.erne-viva.ch findest du eine Auswahl an empfohlenen Kochbüchern.

Werden die Nahrungsmittel nicht ordnungsgemäss verdaut, landen sie im Dickdarm, dem letzten Darm-abschnitt vor der Ausscheidung. Dort leben Darmbakt- erien, welche sich an den Speiseresten gütlich tun. Da-bei produzieren sie als Endprodukt ihres Stoffwechsels so allerlei Unliebsames. Allem voran entstehen bei der Darmgärung Gase wie propan, Butan oder Methan. Dies können im ungünstigsten fall bis zu acht Liter im Tag sein. Da wir kein Ventil haben wie ein Gärbottich, treiben die Gase den Leib zu einer Kugel auf. Die Darm-wände werden aufs äusserste gedehnt und es kommt zu Bauchkrämpfen. Winde gehen mit unangenehmen und peinlichen Geräuschen ab. Die bei der Darmgärung entstehenden fuselalkohole lähmen den Darm und wir sind verstopft. Dabei können auch Gärsäuren ent- stehen, welche die Darmwände entzünden. Divertiku-litis, Dünn- und Dickdarmentzündungen können die folge sein.

Omas Küche ist die beste – warum traditionelle Kochmethoden sinnvoll sind

KOcHBucH

Die Lebensmittel sollten möglichst leicht verdaubar sein. Zu diesem Zweck müssen sie so zubereitet wer-den, dass unser Körper möglichst viel davon spalten und aufnehmen kann.

> Alles wird geschält, was Sinn macht, zu schälen, denn in den Schalen steckt der mit Abstand grösste Anteil antinutritiver Substanzen.> Alles wird gekocht, was gekocht werden kann.> früchte, Gemüse und Salat nicht in einer Mahlzeit und nur bis 14.00 Uhr. Ausnahmen: Kartoffeln, Avocados und Bananen. Diese könne auch nach 14.00 Uhr genossen werden, weil sie leicht ver- daulich sind.

EMpfEHLUNG fÜR EINE VERDAUUNGS-fREUNDLIcHE ERNÄHRUNG

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Nach Jahren mit regelmässigen Bauchschmerzen und Durchfall habe ich mir, aufgrund der positiven Reak- tionen anderer ERNE-Mitarbeiter, einen Ruck gegeben und mich bei Herrn Schaub zur Ernährungsberatung an-gemeldet. Ich war über die Jahre wegen meiner Beschwerden schon bei diversen Ärzten und habe dies und das aus-probiert. Da Kochen nicht gerade mein liebstes Hobby ist, hatte ich ehrlich gesagt einen ziemlichen Bammel davor, mein Essen nach genauer Vorgabe zubereiten zu müssen. Ich hatte Bedenken, dass ich das im Alltag nicht umsetzen könnte.

Isabelle Rechsteinerteamleiterin

eRLA Immobilien AG

Ich litt über 20 Jahre lang regelmässig unter Bauchschmerzen

Übersicht: natürliche Giftstoffe im Gemüse

Die Empfehlungen haben mich dann aber zum Glück positiv überrascht. Die Vorgaben, was ich wann essen soll, und die Zubereitungsarten waren so einfach, dass es auch für einen Kochmuffel wie mich ein Leichtes ist, sich daran zu halten. Das erste fazit, nach gerade mal 6 Wochen, ist toll! Meine Bauchschmerzen sind seit der Ernährungsumstel-lung massiv weniger geworden. Ich werde die Schaub- Ernährung auf jeden fall beibehalten und bin froh, dass ich mich dazu entschieden habe.

Ernährung

Leidest du ebenfalls unter unwohlsein in der Magengegend? Melde dich zu unserer monatlich statt-findenden persönlichen ernährungsberatung bei Stefan Schaub an.BeRAtunG

Gemüse Giftstoff Beschwerden Korrekte Zubereitung

Kartoffel Solanin Kopfschmerzen

Trockene Augen

Verstopfung

Sehstörungen

Dunkel und kalt aufbewahren, grosszügig

schälen, grüne Stellen, Augen, Keime entfer-

nen, Kochwasser wegschütten,

nicht im Steamer zubereiten, Rösti nur aus

gekochten Kartoffeln zubereiten

Hülsenfrüchte

z.B. grüne Bohnen,

Linsen, Kidneyboh-

nen, Sojabohnen

usw.

Enzymstopper

(eiweissverdauende

Enzyme werden

blockiert)

Magen-Darm-Störungen,

Entzündungen der Darm-

schleimhaut, ödeme und

Blutungen

15 Min. in siedendem Wasser kochen,

Bohnen über Nacht einweichen,

Kochwasser abgiessen, nicht steamern

Spinat

Randen

Spargel

Saponine und

oxalsäuren

Auflösung des roten Blut-

farbstoffes, Darmentzün-

dungen, Nierensteine

Natron zugeben (bindet die oxalsäure),

kochen (zerstört einen grossen Teil der

Saponine)

Kichererbsen

Maniok

Blausäurevorstufen Kopfschmerzen, Enge in

Hals und Brust, Muskel-

schwäche, Atemnot

Vor dem Kochen einweichen

Wasser weggiessen

Im offenen Gefäss garen

Rhabarber

Sauerampfer

Mangold

oxalsäure Erbrechen, Krämpfe, Kreis-

laufkollaps, Nierensteine

Keine Salate oder Smoothies daraus

zubereiten

Kohl

Raps

Giotrogene Schilddrüsenstörung,

-vergrösserung

Kochen, Kochwasser weggiessen, nicht

steamern

Page 17: VIVA Magazin Frühling 2015

17Ernährung

MARKUS RÜEGGER, EBG

VIVA Rezepte: leicht und schmackhaft

VIVA-AusflugstippsBewegung, Fun und Vergünstigungen

L AcHS-oMELET TE-RöLLcHEN

pIK ANTESAL ATRoLLEN

RoASTBEEf-RöLLcHEN

Zutaten (für 2 Pers.)> 8 Scheiben dünn geschnittenes Roastbeef> 4 EL Ricotta> 2 TL Meerrettichschaum> cherrytomaten> Salz und pfeffer

Zubereitung> Ricotta mit Meerrettich vermengen und würzen> Roastbeefscheiben damit bestreichen und aufrollen> Roastbeefröllchen schräg hälfteln, mit cherrytomaten garnieren und kalt servieren

Zutaten (für 2 Pers.)> 150 g fetakäse, gewürfelt> 1 Kohlrabi> 1 Zwiebel und 1 chilischote> 1 TL Honig, 2 EL Sojasauce> eine halbe Zitrone> 4 grosse Blätter Eisbergsalat

Zubereitung> Kohlrabi würfeln, Zwiebeln und chili klein schneiden und kurz in olivenöl andünsten> Sojasauce, Honig und Zitronen- saft beigeben, würzen> Salatblätter mit der Masse bestreichen und aufrollen

Zutaten (für 2 Pers.)> 3 Eier > 4 Tranchen Lachs> 2 EL Rahm> Salz und pfeffer

Zubereitung> Eier und Rahm in eine heisse pfanne geben und zur omelette backen, würzen> Lachstranchen auf die warme omelette geben, aufrollen> In Scheiben schneiden und servieren, je nach Geschmack mit Sauerrahm oder Kräuterdip servieren

Zoo Basel: tierisches VergnügenErlebe Elefanten, Löwen und Giraffen hautnah und schau den fischottern und Affen beim Spielen und Herum-toben zu. www.zoobasel.ch> Tickets für Erwachsene, für ERNE-Mitarbeitende cHf 13.00 anstatt cHf 16.00> familientickets (2 Erwachsene plus eigene Kinder bis 20 Jahre) für cHf 29.00 anstatt cHf 39.00

Alpamare Pfäffikon: ab ins kühle nassDer grösste fun- und Wasserpark Europas hat viel zu bieten: 11 Rutschbahnen, 3 Erlebnisbäder, Jod-Sole-Therme, Entspannungszonen und Restaurants sorgen für einen unvergesslichen Ausflug und Spass für die ganze familie. www.alpamare.ch> für ERNE-Mitarbeitende und drei Begleitpersonen 15% Rabatt auf den Eintrittspreis

Sportcenter Bustelbach Stein: Sport und SpassDas Angebot in der grössten Sportarena des fricktals ist vielseitig: Tennis, Badminton, Minigolf oder eine Runde skaten, hier kommt jeder Bewegungsfreund auf seine Kosten. www.bustelbach.ch> auf alle Sportaktivitäten 20% Rabatt für ERNE-Mitarbeitende

Für alle Mitarbeitenden der eRne-Gruppe haben wir bei verschiedenen Firmen Rabatte ausgehandelt. Über die aktuellen Angebote gibt dir Sabrina Zundel gerne Auskunft.

Ich litt über 20 Jahre lang regelmässig unter Bauchschmerzen

e>cLuB

Unbedingt e>club Karte

mitnehmen und vorweisen!

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HaupttitelLEAD

Grundtext…

18 Ernährung

Biofleisch aus dem Aargau

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VIVA im Gespräch mit Markus Müller von der Bio- Metzgerei Müller in Stein

Urs und Markus Müller (von links nach rechts)

Warum liessen Sie sich Biozertifizieren?Die Idee, gesundes fleisch zu verkaufen, hatten wir bereits vor 22 Jahren. Immer wieder hörte man von fleischskandalen und Zusätzen, die nicht ins fleisch ge-hören. Wir wollten, dass Eltern ihren Kindern mit gu-tem Gewissen fleisch auftischen können. Am Anfang wurden wir belächelt, denn Biofleisch war noch nicht so bekannt. Als dann die Grossverteiler den Biotrend entdeckten, wurde es auch für uns einfacher, den Kon-sumenten «Bio» schmackhaft zu machen.

Worauf sollte man beim Fleischkauf unbedingt achten?Dass es ein regionales produkt ist. Man sollte immer nach der Herkunft des fleisches fragen und seine fleischwahl kritisch hinterfragen. Es lohnt sich, sich vom Metzger be-raten zu lassen, welches fleisch für welche Menüs geeig-net ist. Wir schlachten ganze Tiere, nicht nur filets! Vor allem beim Rind. Viele bevorzugen das filet, dabei ist das andere fleisch genauso hochwertig. Manchmal braucht es vielleicht mehr Zeit für die Zubereitung, aber es lohnt sich. Der Umstand, dass alle nur die vermeint-lich besten Stücke haben wollen, fördert die weltweite Massentierhaltung. Der Metzger-Tipp: Man muss nicht jeden Tag fleisch konsumieren. Aber wenn, dann sollte die Qualität stimmen.

Kann ich Fleisch auch saisongerecht einkaufen oder gibt es alles 360 tage im Jahr?Wild ist ein gutes Beispiel. Es ist zwar das ganze Jahr durch erhältlich, wer aber Wild aus der Schweiz kon-sumieren möchte, der kauft dieses im Herbst. Ausser-halb der Wildsaison kommt das Wild von weit her, zum Beispiel aus Neuseeland.

Ernährung

Die Metzgerei Müller gewährt allen Mitarbeitenden der eRne-Gruppe bis zum 30. Juni 2015 einen Spezialrabatt. Bestellung unter tel. 062 873 00 13

Fleisch ist nicht gleich Fleisch

> Tiere, die später als Biofleisch auf unseren Tellern landen, genossen in ihrem Leben Auslauf. Nebst der dadurch artgerechteren Tierhaltung wirkt sich die Bewegung auch positiv auf den fleischge- schmack aus. Vor allem die fettqualität ist besser (Verhältnis omega-3 zu omega-6-fetten 1:2).

> Auch die Ernährung ist eine andere. Biotiere werden mit Raufutter gefüttert, in der Massen- tierhaltung hingegen werden die Tiere hauptsäch- lich mit Soja und Mais gemästet. Dabei geht es vor allem darum, dass die Tiere rasch wachsen.

> Da der Kuhmagen aber eigentlich nicht für diese Art der Nahrung ausgelegt ist, reagieren die Tiere oft mit Magenproblemen und weiteren Krankheitssymptomen, die dann mit Medikamen- ten behandelt werden müssen.

> Aufgrund der engen platzverhältnisse, denen die Tiere ausgesetzt sind, breiten sich Krankheiten besonders schnell aus. Um dem entgegenzu- wirken, gibt man den Tieren Antibiotika. Die Rück- stände davon landen schliesslich auf unseren Tellern.

WARUM BIo?

Die «fleischproduktion» wird dem Kosumverhalten der fleischkäufer angepasst. Entsprechend können wir mit unserem Einkaufsverhalten durchaus Einfluss nehmen. Im Sommer, zur Grillsaison, werden in Europa zum Bei-spiel besonders viele Schweine geschlachtet.

Was unterscheidet das Fleisch der Metzgerei Müller vom dem aus dem Supermarkt?für uns steht die Qualität im Vordergrund. Unser fleisch kommt ausschliesslich aus der Schweiz, das meiste direkt aus der Region. Wir brauchen keine Extrazucht, denn wir können alles verarbeiten, was unsere produ-zenten liefern. Und bei uns bekommt man eine fach-kundige Beratung.

Welches Fleisch essen Sie nicht?Ich esse jedes fleisch, wenn ich weiss, woher es kommt.

ab cHF 100.- = 10% Rabatt

ab cHF 300.- = 15% Rabatt

AKtIOn

Page 20: VIVA Magazin Frühling 2015

20 Xundheits Sprächstund

Wir werden alle älter

Jugendwahn«Du siehst aber jung aus!» ist Balsam für die Seele. Zu-mindest ab dem 30. Altersjahr. Heutzutage lebt eine ganze Industrie davon, dass die meisten von uns gerne ewig jung bleiben würden oder zumindest rein äusser-lich noch so aussehen möchten. Es wird geschmiert und gesalbt, Anti-Aging-food ge-gessen, Verjüngungssport betrieben und wenn alles nichts hilft, gibt es ja noch stärkere Mittelchen wie Botox und Liftings. Mit diesen und anderen Tricks lässt sich mehr oder weniger gut vertuschen, wie alt jemand tatsächlich ist. Rein äusserlich natürlich. Doch der ei-gentliche Alterungsprozess unseres Körpers lässt sich damit nicht verzögern. Aber, nicht jeder altert gleich schnell.

Das biologische AlterImmer häufiger liest man vom sogenannten biologi-schen Alter. Hier zählt nicht der Jahrgang, sondern der Zustand des Körpers. Vereinfacht ausgedrückt, ist das biologische Alter das Alter unserer organe und unserer Haut. Am einfachsten lässt sich das biologische Alter am Herz «ablesen». Haben wir unserem Herz in unserem Leben überdurchschnittliche Anstrengungen zuge-mutet, so liegt unser biologisches Alter über unserem eigentlichen Alter. Leben wir tendenziell eher herz-schonend, so ist unser Herz jünger als die Anzahl Jah-re, die wir eigentlich schon auf dem Buckel haben.

unsere Organe haben ein AblaufdatumAuch jedes andere unserer organe hat ein Ablauf-datum. Die theoretische Lebensdauer der Niere beträgt beispielsweise rund 120 bis 130 Jahre. Dann ist ihre Leistungsfähigkeit so weit reduziert, dass es zum Leben nicht mehr reicht.

Wie misst man das Herzalter?Unser Herz muss sich in jeder Sekunde den aktuellen Anforderung des Körpers und der psyche anpassen: der Herzrhythmus (rascher puls, langsamer puls) muss also hochflexibel sein. Diese Herzrhythmusflexibilität kann man sehr genau und relativ einfach messen. Sie nimmt mit dem Alter ab. So kann man mit der Messung der Herzrhythmusflexibilität das biologische Alter errech-nen, mit einer Genauigkeit von plus/minus drei Jahren.

Mit der 24-Stunden-Messung der Herzrhythmusflexibilität kann dein biologisches Alter errechnet werden. Weitere Infos zur Messung bekommst du in der Xundheits Sprächstund.BeRAtunG

Page 21: VIVA Magazin Frühling 2015

21Xundheits Sprächstund

Fun

Herzen. Auch das Gegenteil, also eine konstante Unter-forderung und Langeweile kann zu einem Stressfaktor werden, da die meisten Menschen in einer solchen Situ-ation unglücklich und entsprechend psychisch gestresst sind. Gegen seine Überzeugung handeln und sich verstellen zu müssen, zählt ebenfalls zu den häufigen Ursachen von Stress.

Jeder Mensch funktioniert andersWas uns wie stark stresst, ist sehr individuell. Gewis-se Menschen sind lärmempfindlich, andere bekommen in einer Stausituation einen hohen puls und wiederum bei anderen verursacht das präsentieren vor publikum Stress. Es gibt keine allgemein gültige Ursache dafür, was Stress auslöst und was nicht.

unser Herz lügt nieMittels einer 24-Stunden-Messung der Herzrhythmus-flexibilität kann man ziemlich genau verfolgen, welche Situationen des Tages einen aufgewühlt haben und wo man auch innerlich ganz ruhig geblieben ist.Eine spannende Sache und eine grosse Hilfe bei der Ermittlung der eigenen Stressauslöser.Und das Beste daran ist: Sind die Stressoren einmal eruiert, können wir uns mit genügend Regeneration wieder um viele Jahre verjüngen. Eine Kontrollmessung nach 4 bis 6 Monaten konsequentem Regenerations-training beweist das.

Biologisches Alter mittels Fragebogen ermitteln Im Internet und in frauenzeitschriften kursieren un-zählige Schnelltests, die anhand eines fragekatalogs das angebliche biologische Alter des Beantworters ausspucken. Erfragt wird dabei das Verhalten in Be-zug auf gängige Gesundheitsempfehlungen: Rauchst du? Isst du gerne fastfood? Wieviele Stunden schläfst du? Treibst du Sport? etc. Jede schlechte Angewohn-heit macht dich älter, gesundheitsförderndes Verhalten macht dich jünger.

Wissenschaft oder Humbug?Ganz so einfach ist das leider nicht. Sicher verlängert man sein Leben nicht, wenn man raucht, und statistisch hat man zum Beispiel eine längere Lebenserwartung, wenn beide Grosseltern über 90 wurden. Aber mit dem biologischen Alter, also dem tatsächlichen Herzalter, hat das nichts zu tun.

Was macht uns tatsächlich alt?Alles, was unser Herz stark belastet und stresst, lässt uns über längere Zeit rascher altern. Wenn wir oft gestresst sind, zum Beispiel ausgelöst durch konstante Hektik und zu wenig Ruhepausen, belasten wir damit unser Herz. Aber auch psychischer Stress, zum Beispiel grosse Verantwortung und Sorgen, lassen uns rascher altern. Man sagt nicht umsonst, es liegt mir etwas auf dem

Mit der «Aging Booth»-App kannst du dich und andere digital altern lassen.Wissenschaftlicher unfug, aber dennoch ein grosser Spass!

Mit der 24-Stunden-Messung der Herzrhythmusflexibilität kann dein biologisches Alter errechnet werden. Weitere Infos zur Messung bekommst du in der Xundheits Sprächstund.

Page 22: VIVA Magazin Frühling 2015

22

Warum werde ich immer in den Ferien krank?

Stress schwächt das Immunsystem. Bakterien wer-

den bei intakter Immunität entsorgt. Beim ge-

schwächten System können sie sich im Körper ein-

nisten. Die Krankheit bricht normalerweise erst Tage

nach dem eigentlichen Befall mit dem Erreger (Inku-

bationszeit) aus. Die Krankheit holt uns aber auch

bei andauernder Stressphase ein.

Warum erwache ich meistens zwischen 2 und

3 uhr morgens?

Wir erwachen jede Nacht mehrmals (bis zu 30

Mal pro Nacht), erinnern uns aber nur an längere

Wachphasen, die kurzen vergessen wir alle wie-

der. Die vielen kurzen Wachphasen hatten evo-

lutionär einen Sinn. Durchschlafen war für unsere

Vorfahren zu gefährlich. Während Tiefschlafphasen

hätten sie Gefahren nicht wahrnehmen können.

Zwischen 2 und 3 Uhr morgens ist die Leber aktiv.

Sie reinigt und entgiftet. Es kann also sein, dass sie

dich nachts weckt, wenn du am Vorabend zu viel

Alkohol getrunken hast.

Wie wirken tranquilizer und Schlafmittel?

Tranquilizer wie z.B. Valium beruhigen uns nur im

Moment. Die Ursache des Schlafproblems lösen

sie nicht. Schlafmittel sind eine gute Lösung für ein

paar Tage, z.B. in einer Krisensituation oder bei Jet-

lag. Sie verhelfen aber nicht zu einem erholsamen

Schlaf, sie führen eher zu einer Art Bewusstlosigkeit.

Regelmässiger Gebrauch führt zu Gewöhnung. Die

Dosis muss laufend gesteigert werden, um die Wir-

kung aufrechtzuerhalten. Deshalb ist von regelmäs-

sigem Konsum dringend abzuraten.

Ich habe Angst vor einem Mitarbeitergespräch

Grübeln, wie es sein wird, wenn alles schlecht aus-

geht, hilft nichts. Negatives Denken verursacht nur

noch mehr Angst und Stress. Was dagegen hilft, ist,

sich emotional aufzubauen. Setze dir ein klares Ziel

und spiel das bevorstehende Gespräch in Gedanken

durch. Versuche dabei die Emotionen so zu reduzie-

ren, dass du klar und rational denken kannst. Das

üben wir unter anderem auch im Kurs. So gelingt es

dir, im Gespräch selbstbewusst aufzutreten.

Leidest du unter chronischem Stress? Mach auf erne-viva.ch den Selbsttest.

Xundheits Sprächstund

Stressabbau-Workshop«fit for stress»

Jeder von uns erlebt hektische Situationen und belas-tende Momente. Stress kann uns durchaus auch antrei-ben und positives auslösen. Wichtig ist, dass wir uns zwischendurch erholen und entspannen. Klappt das nicht und wir sind über längere Zeit einem Dauerstress ausgesetzt, kann sich der Stress negativ auf unsere Ge-sundheit auswirken. So unterschiedlich die Ursachen und Auslöser von Stress sind, so vielfältig sind auch die Auswirkungen und Krankheitssymptome, die durch Stress ausgelöst werden.

Wer Stresssymptome früh als solche erkennt, kann dem Stress mit dem nötigen Know-how entgegenwir-ken. Seit einem halben Jahr bieten wir den 3-teiligen «Stressabbau-Workshop» an. Dabei fokussieren wir auf das vegetative Nervensystem und auf unseren Körper. Der Ansatz ist physiologisch und nicht psychologisch. Stressoren sind Ereignisse und Gedanken, die einen aus der Bahn werfen. Stress bedeutet also, dass ein dynamisches System aus dem Gleichgewicht kippt. Die Stressreaktion ist das, was der Körper macht, um das Gleichgewicht wieder aufzubauen.

Die Schulung hilft, Stresssituationen zu erkennen, da-mit konstruktiv umzugehen, und gibt praxistipps zum Stressabbau bzw. zur förderung der Regeneration und zur besseren Erholung.

Level 1: Was ist Stress? Wie hängen Atem-, Herz- und Blutdruckrhythmus zusammen? Wichtigste Stress-manager: erholsamer Schlaf und richtiges Atmen

Level 2: Emotionale und rationale Wahrnehmung, alles Kopfsache? Richtiges pausenmanagement

Level 3: Motivation, Selbstverantwortung und Um-gang mit Angst und Einschränkungen

MeHR

fRAGEN VoN MITARBEITENDEN

Page 23: VIVA Magazin Frühling 2015

23Xundheits Sprächstund

entspann dich mal!

> Setz dich bequem hin und atme 5 Minuten lang tief durch> Konzentriere dich auf die Bewegungen deines Brustkorbes> Schreibe dir nach den 5 Minuten störende Gedanken auf> Du wirst sehen, dass du nach der Ruhepause vieles klarer siehst

DAS DENKEN ZUM ScHWEIGEN BRINGEN

> Erinnere dich an ein Erlebnis, welches dir grosse freude bereitet hat> Übertrage das positive Gefühl in deine Atmung> Das Bild verschwindet mit der Zeit, aber das zufriedene Gefühl beim Atmen

bleibt

MoTIVAT IoN AM NAcHMIT TAG

> Streck dich mal kurz auf deinem Stuhl durch> Greife mit beiden Händen unter den Sitz und ziehe deinen Rücken lang> Anschliessend das linke ohr sanft zur linken Schulter ziehen. position 30 Sek-

unden halten, dann Seite wechseln> Aufrecht sitzen, Arme anwinkeln und mit den Ellenbogen mit maximalem Druck

gegen die Rückenlehne pressen, die Spannung 3 mal für 30 Sekunden halten

RÜcKEN KR Äf T IGEN, NAcKEN DEHNEN

Page 24: VIVA Magazin Frühling 2015

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Deine Anlaufstelle bei folgenden Krankheitsbildern:

> Magenbeschwerden, Blähungen> Beschwerden aufgrund von starkem Übergewicht> Autoimmunerkrankungen wie Rheuma, multiple Sklerose, Arthrose, diverse Hauterkrankungen

ernährungsberatung

Kontakt Schaub Institut Stefan Schaub Am platz 1, 7310 Bad Ragaz Telefon 081 330 17 00 Webseite www.schaub-institut.ch

Stressabbau

Kontakt heartcheck GmbHTrainer Adaptive ResilienceAnita KunzBodmerstrasse 26, 8001 ZürichTelefon 044 210 03 90

Wenn du mit dem Rauchen aufhören möchtest, kannst du dir beim Rauchentwöhnungskurs den nötigen Support holen.

Rauchentwöhnung

Kontakt Easyway ServicesRebenweg 475074 EikenTelefon 052 383 37 73Webseite www.easyway.ch

Deine Anlaufstelle bei folgenden Krankheitsbildern:

> Kontakt für alle gesundheitlichen Belange, die sich nicht direkt einem anderen Experten zuordnen lassen> Zweitmeinung zu Diagnosen und angeordneten Therapien> Kreislauferkrankungen> Depressionen

Hausärztliche Beratung

Kontakt heartcheck GmbHDr. Jürg KuoniBodmerstrasse 26, 8001 ZürichTelefon 044 210 03 90Webseite www.heartcheck.ch

Deine Anlaufstelle bei folgenden Krankheitsbildern:

> chronische Schmerzen> Bandscheibenvorfälle> Schleudertrauma

Liebscher-Bracht-Schmerztherapie

Kontakt Markus MüllerDipl. Heilpraktiker Rieterestrasse 55413 Birmenstorf AG Telefon 056 225 14 50

News

VIVA-netzwerkDie Gesundheit unserer Mitarbeitenden liegt uns am Herzen. Mit Informationen und präventiven Massnahmen möchten wirunsere Teams sensibilisieren, der Gesundheit Sorge zu tragen. Bei Unfall und Krankheit unterstützen wir erkrankte Mitarbeitende bei ihrer Genesung und stellen ihnen ein Team von Experten zur Seite:

Deine Anlaufstelle bei folgenden Krankheitsbildern:

> Stress> Schlafstörungen