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1 Vortrag A3 Von der Vortrag A3 Teil II Risikobeurteilung zum Warnhinweis Schmeling + Consultants GmbH Heidelberg www.schmelingconsultants.de Telefon +49 (0) 62 21 / 58 50 470 Hamburg, 24. Februar 2011 Roland Schmeling r.schmeling@schmelingconsultants.de Beispiele 1. Beim Schließen der Be- und Entladeklappe können bei unachtsamer Arbeitsweise die Finger der Bedienperson gequetscht werden 2 Gefahr von Stromschlag bei geöffneter Schaltschrank-Tür 2. Gefahr von Stromschlag bei geöffneter Schaltschrank Tür H 2 (c) 2011, Schmeling + Consultants GmbH

Von der Vortrag A3Vortrag A3 - zindel.demedien-forum 2011... · Ausmaß SA Schwere Verletzung Tod Aufenthalt im Gefahrenbereich AD Häufig bis dauernd Selten bis öfter WE (Wahrscheinlichkeit

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1

Vortrag A3Von der Vortrag A3Teil II

Risikobeurteilung zum Warnhinweis

Schmeling + Consultants GmbH Heidelberg

www.schmeling‐consultants.deTelefon +49 (0) 62 21 / 58 50 47‐0

Hamburg, 24. Februar 2011

Roland Schmelingr.schmeling@schmeling‐consultants.de

Beispiele

1. Beim Schließen der Be- und Entladeklappe können bei unachtsamer Arbeitsweise die Finger der Bedienperson gequetscht werden

2 Gefahr von Stromschlag bei geöffneter Schaltschrank-Tür2. Gefahr von Stromschlag bei geöffneter Schaltschrank Tür

H

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Ergebnis der Risikobeurteilung

Beispiel 1: Quetschen an Be- und Entladeklappe

Beispiel 2: Geöffnete Schaltschrank-Tür

Risiko W (0..10) 3 7

Ausmaß SA Schwere Verletzung Tod

Aufenthalt im Gefahrenbereich AD Häufig bis dauernd Selten bis öfter

WE (Wahrscheinlichkeit des Eintretens Klein Klein

Erkennen und Ausweichen EA Möglich Möglich

Maßnahmen •Warnschild•Warnhinweis in BA

•Schaltschrank-Tür mit Verriegelung EN 1088

•Hinweis: Nur befähigte Personen

A ß SA K i | L i ht | S h V l t | T dH Ausmaß SA: Keine .. | Leichte .. | Schwere Verletzung | TodAufenthaltsdauer im Gefahrenbereich AD: Selten bis öfter | Häufig bis dauerndWahrscheinlichkeit des Eintretens WE:Klein (unwahrscheinlich) | Mittel (einige Male im Leben) | Groß (häufig)Möglichkeiten zum Erkennen und Ausweichen EA: Möglich | Kaum möglich

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3-Stufen-Prinzip

Instruktion statt Konstruktion und Sicherheitseinrichtungen?

Priorität 1: Konstruktive Sicherheit(Vermeidung oder immanente Sicherheit)

Produktrisiken und -gefahren

Herst

eller

Benu

tzer

(Vermeidung oder immanente Sicherheit)

Priorität 2: SchutzmaßnahmenBenutzerinformation: Funktionsprüfung der

Sicherheitseinrichtungen

Persönliche Schutzausrüstung

Benutzerinformation

Priorität 3: InstruktionBenutzerinformation auf dem Produkt /

in der Anleitung / zus. über sonst. Kanäle

Organisatorische MaßnahmenPersonalausbildung

BenutzerinformationH

Vgl. Maschinenrichtlinie Anhang I, 1.1.2 b)

in der Anleitung / zus. über sonst. KanäleWarnschild, Sicherheits- und/oder Warnhinweis, „normale“ Anleitung, zus. Schulung, Vertrieb, Pre-Sales, …

Benutzerinformation

Offensichtliche Risiken: Ignorieren, abhängig von der Zielgruppe!

Unerkannte Risiken4(c

) 201

1, S

chm

elin

g +

Con

sulta

nts

Gm

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3

Risikobeurteilung / Gefahrenanalyse

Fachpublikationen 

Quellen für Sicherheits- und Warnhinweise

p(z.B. tekom, VDMA) 

Bestehende Dokumente

H

? Filter

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Kanäle der InstruktionQuellen

? Filter

Vor Handlung gelesenVorab gelesenVorab gelernt Am Produkt erkannt

Warnhinweis• Der Handlungs-

sequenz vorangestellt

Grundlegende Sicherheitshinweise• Am Anfang der

Anleitung

Warnhinweis• Schild auf Produkt• Meldung auf dem

Anzeigegerät

Sicherheitsbroschüre, Schulungsunterlage, Sicherheitsvideo, und sonstige Lehr-Lern-

?

H • In die Handlungs-sequenz integriert

Maßnahmen des Betreibers: Sicherheitskennzeichnung, Betriebsanweisungen, Sicherheitsunterweisungen

Schulung

• Sicherheits-dokument

• Signal (Licht, Ton)Materialien

Vertrieb Marketing-Unterlagen Service

§i

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Ergebnis der Risikobeurteilung – Fragen

Ergebnis der Risikobeurteilung Beispiel 1: Quetschen an Be- und Entladeklappe

Beispiel 2: Geöffnete Schaltschrank-Tür

Risiko W (0..10) 3 7

Ausmaß SA Schwere Verletzung Tod

Aufenthalt im Gefahrenbereich AD Häufig bis dauernd Selten bis öfter

WE (Wahrscheinlichkeit des Eintretens Klein Klein

Erkennen und Ausweichen EA Möglich Möglich

Maßnahmen •Warnschild•Warnhinweis in BA

•Schaltschrank-Tür mit Verriegelung EN 1088

•Hinweis: Nur befähigte Personen

Sind die Maßnahmen ausreichend?H Sind die Maßnahmen ausreichend?Welche Informationskanäle müssen genutzt und abgestimmt werden?Wie werden die Sicherheits-/Warnhinweise sicher und normkonform umgesetzt?− Falls Warnschild: Piktogramm und/oder Text? Anbringungsort? Größe? − Falls Warnhinweis: Welches Signalwort ist das richtige?

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Sind die Maßnahmen ausreichend?

Umgangener Positionsschalter der Bauart 2 an einer Drehtür

Manipulationssicherer Scharnier-Sicherheitsschalter an einer Drehtür

Beispiel 2: Geöffnete Schaltschrank-Tür

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• Verdeckter Einbau von Schaltern mit getrenntem Betätiger, der das Einführen von Ersatzbetätigern verhindert

• Nicht lösbare Verbindung (z. B. geschweißt, genietet, Befestigung mit Einwegschrauben) eines getrennten Betätigers, um eine Demontage zu erschweren.

• Verwendung von Verriegelungseinrichtungen, die mechanisch, elektrisch, magnetisch oder optisch codiert sind

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Welche Informationskanäle?

Risiko (Art, Quelle, Folgen)

Maßnahmen (Anwender)

Hersteller Sicherheits-hinweis

Warn-hinweis

Warn-schild

1 Beim Schließen der Be- und Entlade-klappe durchUnachtsamkeitQ h d

• Klappe langsam bewegen

• Finger nicht im Scharnier-BereichA d P

• Keine Maßnahmen für Schulung, Vertrieb und Marketing erforderlich

nein ja ja

Quetschen der Finger der Bedienperson

• Andere Personen fernhalten

2 TödlicherStromschlag bei Berühren stromführender Teile bei offenem Schaltschrank

• Arbeiten unterSpannung nur durch speziell ausgebildetes Personal – Service

• Vom Schaltschrank fernhalten

• Bei Feuer nur

• Vorgehen für Arbeiten an der elektrischen Anlageunter Spannung festlegen: Sequenz in der Betriebsanleitung

• Schulung• Vertrag über Service und Schulung anbieten

ja ja ja

H spezielles Löschmittel

• Marketing: Personelle Voraussetzungen nennen

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Siehe auch: R. Schmeling, Achtung Warnhinweis! Sicherheits- und Warnhinweise entwickeln und gestalten, in: technische kommunikation, 1/06, Seite 30ff

Wie werden Sicherheits- und Warnhinweise sicher und

k f t t?normkonform umgesetzt?

H

Warnschild: Piktogramm und/oder Text? Anbringungsort? Größe? Warnhinweis: Welches Signalwort ist das richtige?

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Signalwort-Panel signal word panel

Warnschilder auf dem Produkt: Bestandteile nach ANSI Z535.4

Gefahrenzeichen safety alert symbolzeigt Verletzungsgefahr an

Signalwort signal wordKlassifiziert die Gefahr

Lebensgefahr durch Stromschlag!NICHT die Waggons besteigen!

GEFAHRPiktogramm(e): optionalFolgen, Maßnahmen oder Verbote

H

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Hinweistext:• Art und Quelle der Gefahr• Mögliche Folgen• Maßnahmen/Verbote

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Signalwort-Panel signal word panel

Warnhinweise in der Anleitung: Bestandteile nach ANSI Z535.6

Gefahrenzeichen safety alert symbolzeigt Verletzungsgefahr an

Signalwort signal wordKlassifiziert die Gefahr

Offen liegende elektrische KomponentenLebensgefahr durch Stromschlag!

Schütz K1 abschalten und gegen Wiedereinschalten sichernZweite Person mit dem Sichern des A b it b i h b ft

WARNUNG

H Arbeitsbereiches beauftragen

• Piktogramm(e) (safetysymbols) Hinweistext:

• Art und Quelle der Gefahr• Mögliche Folgen• Maßnahmen/Verbote• Andere Grafiken

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Textinhalt: Warnschilder, Sicherheits- und Warnhinweise

1. Art und Quelle der Gefahrtype of hazard

2. Mögliche Folgen beig gNichtbeachtungpotential consequences of the hazard

3. Vermeidung (Maßnahmen / Verbote)evasive/avoidance actions to be taken

Quetschgefahr durch offen liegende Zahnräder

H Einziehen und Zerquetschen des Körpers

NICHT den Maschinenraum betretenNICHT in das Getriebe greifen

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1. Art (und Quelle) der Gefahr

Mechanische GefährdungElektrische Gefährdung

− auch: Überraschungsmoment

Funktion: Thema nennen, einordnen Siehe Normen zur Sicherheit von Maschinen(DIN EN ISO 12100-1 oderDIN EN ISO 14121-1 und -2)

Thermische Gefährdung (Verbrennungen heiß/kalt)− auch zu warme oder zu kalte Arbeitsumgebung

Gefährdung durch LärmGefährdungen durch SchwingungenGefährdungen durch StrahlungGefährdungen durch Materialien und Substanzen Gefährdungen durch Vernachlässigung ergonomischer Grundsätze bei der Konstruktion von MaschinenH Konstruktion von MaschinenGefährdungen durch Ausrutschen, Stolpern und Stürzen Gefährdungskombinationen Gefährdungen in Zusammenhang mit der Einsatzumgebung der MaschineWeitere Gefährdungen: Liste ohne Anspruch auf Vollständigkeit

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1. Art (und Quelle) der Gefahr

QuetschenScherenSchneiden oder Abschneiden

Beispiel: Mechanische Gefährdung

Schneiden oder AbschneidenErfassenEinziehen oder FangenStoßDurchstich oder EinstichReibung oder AbschürfungHochdruckinjektion (Herausspritzen von Flüssigkeiten unter hohemH Hochdruckinjektion (Herausspritzen von Flüssigkeiten unter hohem Druck)

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1. (Art und) Quelle der Gefahr

Baugruppe, Bauteil, Stoff− Beispiel: Walze

Gefahrbringende Eigenschaft/Situation

Funktion: Referenz sichern

Gefahrbringende Eigenschaft/Situation− Beispiel: Offenliegend, rotierend, bei Betrieb, ...

Benennung in der Anwenderterminologie− Nicht: Rollomat®− Sondern: Offenliegende, rotierende Walze

Referenz auf das Objekt sicherstellen− Am Produkt: Anbringungsort

H

− In der Dokumentation: Bei Bedarf durch eine nebenstehende oder vorangestellte Grafik

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2. Mögliche Folgen bei Nichtbeachtung, Ausmaß der Folgen

Schwere Beispiel Quetschgefahr: WAS kann gequetscht werden?

Leichte Verletzung Quetschen der Finger“

Funktion: Relevanz klären

Leichte Verletzung (reversibel)

„Quetschen der Finger„Quetschen der Hand“...

Schwere Verletzung (irreversibel)

„Zerquetschen der Finger“„Zerquetschen der Arme“„Schwere Quetschungen der Gliedmaßen“

H ...

Tod „Schwere Quetschungen des Körpers und Tod“...

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1. Art der Gefahr und 2. Folgen: Wo ist der Unterschied?

Art der Gefahr und Folgen sind identisch z. B. bei− Erblinden (man kann nicht etwas blind sein)

Art der Gefahr und Folgen sind unterschiedlich z. B. bei− Schnittgefahr: Folgen von oberflächlichen g g

Schnittverletzungen bis Abschneiden von Gliedmaßen− Augenschäden: Folgen von Augenbrennen bis

Erblinden− Stolpergefahr: Folgen abhängig von der Umgebung

schmerzlich bis tödlich− Verbrennungsgefahr: Folgen von Hautrötung bis

EinäscherungStromschlag: Folgen von Erschrecken bis "elektrischerH − Stromschlag: Folgen von Erschrecken bis elektrischer Stuhl"

Formulierungsbeispiele− Lebensgefahr durch Stromschlag ([Folgen] durch [Art]− Erblinden durch Säuregas ([Art und Folgen] durch

[Quelle])

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3. Vermeidung (Maßnahmen und Verbote)

Funktion: Handlungsaufforderung

Direkte AnredeMöglichst positivImperatives Formulierungsmuster:

H

Imperatives Formulierungsmuster:Stellen Sie den Hauptschalter auf AUS.Hauptschalter auf AUS stellen.Greifen Sie NICHT in die Öffnung.NICHT in die Öffnung greifen.

Informative KürzeHandlungslogische Reihenfolge

oder

oder

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g g gKonkret: Keine rechtlichen Hintergründe, keine Verweise auf Normen oder Gesetze

Arten von Hinweisen – eine differenzierte Sicht auf die ANSI Z535

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Arten von Hinweisen: Das „Angebot“ der ANSI Z535

GrundlegenderSicherheitshinweisgrouped safety message

Personen-schaden?

inury

Nein

D

ANSI Z535.6

Sicherheitshinweissafety message

VorangestellterWarnhinweis

section safety message

IntegrierterWarnhinweis

embedded safety message

Warnung vor Sachschadenproperty damage

messagekonkret?

specificJa

Nein

Ja Dokument

H ErgänzenderHinweis

supplemental directive

Warnschilder auf dem ProduktANSI Z535.4 oder Z535.2

Produkt

Piktogramme ANSI Z535.3

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Sequenzierung der Hinweisarten der ANSI Z535.6

Anhang, Schaltpläne

Ersatzteile

Wartung

Inhalts-verzeichnis

(speziell USA)

Betrieb

Inbetriebnahme

Transport und Montage

Technische Daten

BeschreibungWARNUNG

WARNUNG! -------------------------------------------------

NOTICE

WARNUNG

WARNUNG! -------------------------------------------------

NOTICE

WARNUNG

WARNUNG! -------------------------------------------------

NOTICE

WARNUNG

WARNUNG! -------------------------------------------------

TITELSEITE

Sicherheits- und Warnhinweise:SicherheitshinweiseH

Grundlegende Sicherheits-

hinweise

NOTICE

Warnung vor Sachschäden:

Sicherheitshinweise

Vorangestellte Warnhinw.

Integrierte Warnhinw.

Ergänzende Hinweise

WARNUNG

WARNUNG! -------------------------------------------------

NOTICE

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ANSI Z535.4 und ANSI Z535.6: Zusammenhang

Warnschilder und Hinweise in Dokumenten niemals isoliert betrachten

Abgestimmte Texte in allen SprachenÜbereinstimmende Warnstufe / SignalwortÜbereinstimmende Symbole und Piktogramme

ANSI Z535.4

Sicherheits und Warnhinweise:

ANSI Z535.6

y gGemeinsame Quelle: Gefahrenanalyse / RisikobeurteilungAnbringungsorte der Warnschilder auf dem Produkt in der Anleitung dokumentiert

H Sicherheits- und Warnhinweise:Grundlegende

Vorangestellte

Integrierte

Ergänzende

WARNUNG

WARNUNG! -------------------------------------------------

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Warnschilder auf dem Produkt: Vergleich ANSI – ISO

ANSI ISO

HarmonizedLabels

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Quelle: ISO 3864-2

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Warnschilder auf dem Produkt: Vergleich ANSI – ISO

ANSI Z535 ISO 3864

Gültigkeitsbereich: USA International

1 ) G f h i h V l t M K1.) Gefahrenzeichen Verletzung: MussNur Sachschaden: Darf nicht

Kann

2.) Piktogramm Kann (ggf. mehrere) Muss (ggf. mehrere)

3.) Warnstufe Muss Kann

H

4.) Text MussAnforderungen an die Formulierung (mit zahlreichen Beispielen) und Inhalt (Art und Quelle der Gefahr, Folgen, Maßnahmen)

Kann (separates Textfeld; keine besonderen Anforderungen an den Text)

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Text ------- ----- ------------- ----------- -------------- ------------- ------------ -------------- --- ------------ ------------------ --------- ----------------

/!\ SIGNALWORT /!\ SIGNALWORT (englisch)

Symbol

Warnschilder (Beispiele gemäß ANSI Z535.4)

------------------- ---------- --------- -------------------------------- --------.

Text (englisch) ------- ----- ------------- ----------- -------------- ------------- ------------ -------------- --- ------------ ------------------ --------- -------------------------- --------- -------------------------------- --------.

/!\ SIGNALWORT (2 Sprache)

/!\ SIGNALWORT

SymbolText ------- ----- ------------- ----------- -------------- ------------- ------------ -------------- --- ------------ ------------------ --------- -------

H

Text (2. Sprache) ------- ----- ------------- ----------- -------------- ------------- ------------ -------------- --- ------------ --------- ---------------- ------------------- ---------- --------- ------------------------------ --------.

/!\ SIGNALWORT (2. Sprache)Symbol

Symbol

--------- ------------------- ---------- --------- -------------------------------- --------.

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Sicherheitshinweise: Funktionale Basisstruktur

Thema Erklärung des Risikos

Thema

Maßnahme

Erklärung des Risikos

H

Maßnahme

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Vorangestellte Warnhinweise

Gestaltung: − Hervorgehoben gegenüber dem übrigen Text („shall“)

Gefahrenzeichen mit oder ohne Signalwort vorangestellt

Section safety messages

− Gefahrenzeichen mit oder ohne Signalwort, vorangestellt− Bei Warnstufe „DANGER“ Signalwort zwingend

Offen liegende elektrische KomponentenLebensgefahr durch Stromschlag!

Schütz K1 abschalten und gegen Wiedereinschalten sichern.Zweite Person mit dem Sichern des

WARNUNG

H Arbeitsbereiches beauftragen.

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Integrierte Warnhinweise: Beispiel

In die Handlungssequenz integriert, aber nicht in den Handlungsschritt:

VORSICHT! Schnittgefahr am scharfen

Embedded safety messages

VORSICHT! Schnittgefahr am scharfen Abhebemesser! Schnittkante nicht berühren!Düse vorsichtig herausziehen.

In den Handlungsschritt integriert:VORSICHT! Schnittgefahr am scharfen Abhebemesser! Schnittkante nicht berühren! Düse vorsichtig herausziehen.

H

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Vorangestellte und integrierte Warnhinweise

Vorangestellter Warnhinweis

S f G ö

Integrierter Warnhinweis

G

Beispiele zur Unterscheidung

Schleifen nur mit GehörschutzGefahr durch giftige Substanzen beim Wechsel einer Betriebsflüssigkeit

Gespannte Feder, die beim Lösen der letzten Schraube herausspringtScharfe Kante, an der man bei einem Schritt vorbeigreifen muss

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Sicherheitskonzept

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Wahl des Signalworts

Besteht Verletzungsgefahr?

Tod oder schwere

HINWEIS bzw.ACHTUNG; Kein Gefahrenzeichen!

VORSICHT (mit

Nein

Nein

Ja

H

Tod oder schwere Verletzung möglich?

Wenn die gefährliche Situation auftritt: Wie wahrscheinlich ist ein

Unfall?

VORSICHT (mit Gefahrenzeichen)

WARNUNG (mit Gefahrenzeichen)

Möglich

Fast sicher

Ja

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mbH Wenn Unfall eintritt:

Wie wahrscheinlich ist Tod oder schwere

Verletzung?

GEFAHR (mit Gefahrenzeichen)

Möglich

Fast sicher

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Risikograph und Warnstufen

AV1 Ste

Folgen / Artund Schwere

Wahrschein-lichkeit

Erkennbarkeit / Vermeidbarkeit ACHTUNG

Nur Sach-

schaden

L i ht

B

CH1

G1

G2

eigendes Risiko

WARNUNG

VORSICHT

WARNUNG

Leichte Verletzung (reversibel)

H

D

EH2

G1

G2

V2

GEFAHR

GEFAHR

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FMEA und Warnstufen

WARNUNGAuftreten A = 3Bedeutung B = 10

H

WARNUNGAuftreten A = 2Bedeutung B = 10

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Piktogramme und Symbole

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Arten von Grafiken nach ANSI Z535.6

Safety alert symbol 5.2.1 für Verletzungsgefahren

ANSI Z535.6, Abschnitt 5.2 “Symbols and other Graphics”

Safety symbols 5.2.2: (Teileweises) Klären, Ergänzen oder Ersetzen von Sicherheitshinweisen: Art und Quelle der Gefahr, Mögliche Folgen und/oder Maßnahmen/Verbote in Übereinstimmung mit dem TextAndere Grafiken 5.2.3 für Referenzsicherung Tätigkeiten zur

ANSI ISO

H Referenzsicherung, Tätigkeiten zur Risikovermeidung, Risikobedingungen, Funktionsprinzip einer Sicherheitseinrichtung und/oder Charts für quantitative Größen

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Gefahrenzeichen

Safety alert symbol

„Dies ist das Gefahrenzeichen. Es warnt Sie vor Verletzungsgefahren. Befolgen Sie alle Maßnahmen, die mit dem Gefahrenzeichen gekenn-zeichnet sind, um Verletzungen oderTod zu vermeiden.“

H

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Gefahrenzeichen: Gestaltungsmöglichkeiten

A B C D E F G

Signalwort GEFAHR WARNUNG VORSICHT GEFAHR / WARNUNG, VORSICHT, oder freistehend ohne Signalwort

Verwendung Farbdruck Farbdruck Farbdruck Immer Immer s/w s/w

Ursprung ANSI ANSI ANSI ISO ISO ANSI ANSI

Dreieck Rand -- -- -- Schwarz Schwarz/ Gelb

-- --

Dreieck innen Rot Schwarz Schwarz Gelb Gelb Weiß Schwarz*

H

*) Wenn eine einzige Schmuckfarbe zur Verfügung steht, die für Hervorhebungen geeignet ist, können die Gefahrenzeichen F und G auch mit der Schmuckfarbe verwendet werden.

Ausrufezeichen Rot Schwarz Schwarz Schwarz Schwarz Schwarz* Weiß

Hintergrund Rot Orange Gelb Hell Dunkel Schwarz* Weiß

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Verständlichkeit von Piktogrammen weltweit?

Bericht von der Sitzung des ISO/TC 145/SC 2 " Safetyidentification, signs, shapes, symbols and colours", die im Rahmen der jährlichen Sitzungsreihe des ISO/TC 145 "Graphical symbols" im Mai 2006 in Peking, an der 32 Delegierte aus 9 Ländern teilnahmen:

„Die Delegierten aus Südkorea legten erstaunliche Testergebnisse vor, die belegten, dass die beiden Sicherheitszeichen in der "europäischen Form" in umfangreichen Test in Fabriken in China von den Arbeitern nicht erkannt bzw. nicht verstanden wurden.So dachten z. B. eine Reihe von Arbeitern, dass das

H

Sicherheitszeichen "Gehörschutz benutzen" die Aussage "Hut" oder "Ohrenwärmer" darstellen sollte.

Die Delegierten beschlossen daraufhin, dass die beiden Sicherheitszeichen mit einer globalisierten Kopfform nochmals in die internationale Abstimmung gehen sollten.“

39(c) 2

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Was bedeutet dieses Piktogramm?

Hand hier einführenAbstand muss mindestens vier Finger betragen (nachmessen)Q t h f hH QuetschgefahrNur für schlanke HändeHandscanner hier berühren

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Verständlichkeit von Piktogrammen und Symbolen

Die folgenden Symbole haben den Verständlichkeitstest der ANSI Z535.3 nicht bestanden.

50 … 83 % Verständlichkeit:

H Weniger als 50 % Verständlichkeit:

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ISO: symbolisch, unspezifisch ANSI: verständlich, spezifisch

Piktogramme im Vergleich ISO – ANSI

H

ANSI-Piktogramme: www.safetylabel.com 42(c) 2

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Piktogramme spezifizieren

Warnung vor rotierenden Maschinenteilen

ANSI Z535.3ISO 3864-2

Harmonized labels• Dreieck nach ISO• Piktogramm nach ANSI

H

ANSI-Piktogramme: www.safetylabel.com 43(c) 2

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Zur Erinnerung: Ergebnis der Risikobeurteilung

Beispiel 1: Quetschen an Be- und Entladeklappe

Beispiel 2: Geöffnete Schaltschrank-Tür

Risiko W (0..10) 3 7

Ausmaß SA Schwere Verletzung Tod

Aufenthalt im Gefahrenbereich AD Häufig bis dauernd Selten bis öfter

WE (Wahrscheinlichkeit des Eintretens Klein Klein

Erkennen und Ausweichen EA Möglich Möglich

Maßnahmen •Warnschild•Warnhinweis in BA

•Schaltschrank-Tür mit Verriegelung EN 1088

•Hinweis: Nur befähigte Personen

Sind die Maßnahmen ausreichend?H Sind die Maßnahmen ausreichend?Welche Informationskanäle müssen genutzt und abgestimmt werden?Wie werden die Sicherheits-/Warnhinweise sicher und normkonform umgesetzt?− Falls Warnschild: Piktogramm und/oder Text? Anbringungsort? Größe? − Falls Warnhinweis: Welches Signalwort ist das richtige?

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Welche Informationskanäle?

Risiko (Art, Quelle, Folgen)

Maßnahmen (Anwender)

Hersteller Sicherheits-hinweis

Warn-hinweis

Warn-schild

1 Beim Schließen der Be- und Entlade-klappe durchUnachtsamkeitQ h d

• Klappe langsam bewegen

• Finger nicht im Scharnier-BereichA d P

• Keine Maßnahmen für Schulung, Vertrieb und Marketing erforderlich

nein ja ja

Quetschen der Finger der Bedienperson

• Andere Personen fernhalten

2 TödlicherStromschlag bei Berühren stromführender Teile bei offenem Schaltschrank

• Arbeiten am Schaltschrank nur durch speziell ausgebildetes Personal – Service

• Vom Schaltschrank fernhalten

• Bei Feuer nur

• Vorgehen für Arbeiten an der elektrischen Anlageunter Spannung festlegen: Sequenz in der Betriebsanleitung

• Schulung• Vertrag über Service und Schulung anbieten

ja ja ja

H spezielles Löschmittel

• Marketing: Personelle Voraussetzungen nennen

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Siehe auch: R. Schmeling, Achtung Warnhinweis! Sicherheits- und Warnhinweise entwickeln und gestalten, in: technische kommunikation, 1/06, Seite 30ff

Erste Optimierung

Integrierter Warnhinweis

G Q

Warnschild

Beispiel 1: Quetschen an Be- und Entladeklappe

WARNUNG! Quetschen der Finger möglich

Hände von Scharnieren und Öffnung fernhalten.Klappe langsam schließen.

ISO-Symbol weniger geeignet

H

WARNUNGQuetschen der Finger möglich

Hände von Scharnieren und Öffnung fernhalten.Klappe langsam schließen.

y g g g– muss in jedem Fall erklärt werden

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Erste Optimierung

Sicherheitshinweis

A b it S h lt h k

Vorangestellter Warnhinweis

Si h h l

Beispiel 2: Geöffnete Schaltschrank-Tür

Arbeiten am SchaltschrankStromführende, offenliegende Teile im Schaltschrank lösen bei Berühren tödliche Stromschläge aus.

Nur speziell ausgebildetes Fachpersonal mit Arbeiten am Schaltschrank beauftragen.

…Im Notfall: Brand

Sicherungen wechselnNur speziell ausgebildetes Fachpersonal!

Lebensgefahr durch Stromschlag!Hauptschalter auf AUS stellen.Hauptschalter mit Vorhängeschloss abschließen.Schlüssel abziehen und mitnehmenH

GEFAHR

Löschwasser leitet Strom und kann lebensgefährlichen Stromschlag auslösen.

Bei Feuer im Schaltschrank nur bereitgestellten Pulver oder CO2-Löscher verwenden. Niemals mit Wasser löschen!

Schlüssel abziehen und mitnehmen.

1. Schaltschrank öffnen.2. Spannungsfreiheit mit

Spannungsprüfer prüfen.3. …

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Warnschild am Schaltschrank

ISO-Symbol eigentlich ungeeignet, aber weit verbreitet

Erklärung in der AnleitungBesser: Verbindung mit TextBesser: Verbindung mit Text

H

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