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WI – MEINUNG/DIALOG Von Hygiene- und Motivationsfaktoren: Einsichten von „Down Under“ Kommentar zu „Qualifikationsprofil für Universitätsprofessoren der Wirtschaftsinformatik“ DOI 10.1007/s11576-013-0372-4 Der Autor Prof. Dr. Jan Recker ( ) Woolworths Chair of Retail Innovation Information Systems School Queensland University of Technology Brisbane, QLD Australien [email protected] Online publiziert: 2013-07-02 This article is also available in English via http://www.springerlink.com and http://www.bise-journal.org: Recker J (2013) Of Hygiene and Motivator Factors: Views from “Down Under”. Comments on “Qualification Profile of University Professors in Business and Information Systems Engineering (BISE)”. Bus Inf Syst Eng. doi: 10.1007/ s12599-013-0277-1. © Springer Fachmedien Wiesbaden 2013 Ich habe jetzt fast zehn Jahre an ei- ner australischen Universität verbracht, aber meine ersten Sporen in der Wirt- schaftsinformatikforschung habe ich mir als wissenschaftlicher Mitarbei- ter an der Universität Münster ver- dient. Obwohl ich mich (geografisch gesehen) fast am weitesten entfernt von dem Deutschen Universitätssystem aufhalte, habe ich doch Beziehungen und ein Interesse an der Entwicklung der Wirtschaftsinformatik-Disziplin in meinem Heimatland aufrecht erhalten. Natürlich sind die Dinge in Australi- en anders – allerdings nicht notwendiger- weise „auf dem Kopf“. Auch in Austra- lien sind Akademiker unter starkem Pu- blikationszwang, um sich eine der im- mer wenig werdenden Fakultätsstellen zu sichern. Es gibt Auseinandersetzun- gen über Journalrankings und Publika- tionen (Lamp 2009), und die Diskussi- on über Rigorosität versus Relevanz wird auch hier innig debattiert (Recker et al. 2009). Dennoch gibt es einige Unterschiede, die für die Debatte über Professorenqua- lifikationen (Loos et al. 2013) relevant sind. Die auffälligsten Unterschiede im professoralen Karriereweg in Australien sind einerseits das Tenure-Track-System und andererseits die Organisation der Lehrbereiche und Forschungsabteilun- gen, die nicht nach Lehrstühlen erfolgt (obwohl es auch diese gibt – mit einer anderen Bedeutung), sondern in Grup- pen von Akademikern mit verschiede- nen Rängen. In diesem System könn- ten theoretisch alle Forscher Professoren sein (wenn sie die Anforderungen erfül- len) oder aber keiner wird Professor und stattdessen verweilen alle auf dem Level Lecturer, Senior Lecturer oder Associate Professor. Dies hängt von der individu- ellen Leistung, aber auch von Motivation und Lebenszielen ab. An unserem Insti- tut gibt es mehrere Professoren, von de- nen einer die Rolle als Institutsleiter in- nehat, welche üblicherweise im Round- Robin-Schema wechselt. Andere Institute in Australien werden von Associate Pro- fessors geleitet. Ich kenne mehrere Kol- legen, die keine Professur anstreben, vor allem, weil der höhere Rang weitere An- forderungen mit sich bringt wie zum Bei- spiel Leitung und Strategieentwicklung, zusätzlich zu Lehr-, Forschungs- und Serviceaufgaben, was nicht jedermanns Sache ist. Ein anderer Kernunterschied liegt in der Trennung zwischen der Ernennung zum (Full) Professor und der Anerken- nung der „Tenure“, also der Verdaue- rung der Stelle (analog der Verbeamtung auf Lebenszeit). Oft wird vermutet, dass Ernennung und Verdauerung einherge- hen; zum Beispiel wenn ein junger Se- nior Lecturer nach vielen harten post- doktoralen Jahren gleichzeitig zum As- sociate Professor ernannt wird und eine Dauerstelle bekommt. Nach meiner Er- fahrung sieht dies in der Realität anders aus. Tenure ist üblicherweise die Haupt- sorge von Akademikern. Die Entschei- dungen über Ernennung und Tenure sind nicht nur entkoppelt, sondern komplett eigenständige Prozesse mit unterschiedli- chen Kriterien. Die Ernennung zum Pro- fessor ist das forschungstechnische „En- de“ einer Karriereleiter, die über verschie- dene Ränge erfolgt, welche verschiedene Kriterienstaffelungen mit sich bringen. Im Hinblick auf die Professorenqualifi- kation habe ich die Diskussion von Loos et al. (2013) über existierende und er- wünschte Qualifikationskriterien als sehr hilfreich empfunden, um Struktur in ein zugegebenermaßen schlecht struktu- riertes Entscheidungsproblem zu brin- gen. Aus meiner Sicht sind die meis- ten der debattierten Kriterien (z. B. ei- ne Publikationsliste, Drittmittelakquisiti- on, Lehrportfolio und Industrieverbin- dungen) stets relevant. Auf welche sollten sich junge Akademiker also fokussieren? Ich habe es immer als hilfreich emp- funden, zwischen Hygiene- und Moti- vationsfaktoren (Herzberg 1966) zu un- terscheiden, bspw. um zu verstehen, wie Artikel geschrieben werden müssen, die zur Präsentation oder Publikation ange- nommen werden (Rosemann et al. 2010). Ich finde, sie sind nicht nur nützlich zur Differenzierung zwischen „Muss“ und „Kann“, sondern auch zum Verständnis, wie viel Aufwand auf jedes Kriterium verwenden werden sollte, nachdem ein gewisses Level erreicht wurde. Auf Ba- sis dieser Unterteilung ist meine Sicht auf einige der relevanten Hygiene- und Motivationsfaktoren wie folgt (Abb. 1). Starke Publikationsleistung inklusive einer Auswahl von signifikanten Zeit- schriftenbeiträgen ist eine notwendi- ge, aber nicht hinreichende Anfor- derung geworden. Im Hinblick auf die hohe Zahl junger Akademiker im Vergleich zu verfügbaren Positionen und im Hinblick auf die zunehmen- de Relevanz von Forschungsexzellenz ist es wahrscheinlich, dass irgendei- ne Art der Publikations- (Dean et al. WIRTSCHAFTSINFORMATIK 4|2013 291

Von Hygiene- und Motivationsfaktoren: Einsichten von „Down Under“

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WI – MEINUNG/DIALOG

Von Hygiene- und Motivationsfaktoren: Einsichtenvon „Down Under“

Kommentar zu „Qualifikationsprofil für Universitätsprofessorender Wirtschaftsinformatik“

DOI 10.1007/s11576-013-0372-4

Der Autor

Prof. Dr. Jan Recker (�)Woolworths Chair of RetailInnovationInformation Systems SchoolQueensland University of TechnologyBrisbane, [email protected]

Online publiziert: 2013-07-02

This article is also available in Englishvia http://www.springerlink.com andhttp://www.bise-journal.org: Recker J(2013) Of Hygiene and MotivatorFactors: Views from “Down Under”.Comments on “Qualification Profileof University Professors in Businessand Information Systems Engineering(BISE)”. Bus Inf Syst Eng. doi: 10.1007/s12599-013-0277-1.

© Springer Fachmedien Wiesbaden2013

Ich habe jetzt fast zehn Jahre an ei-ner australischen Universität verbracht,aber meine ersten Sporen in der Wirt-schaftsinformatikforschung habe ichmir als wissenschaftlicher Mitarbei-ter an der Universität Münster ver-dient. Obwohl ich mich (geografischgesehen) fast am weitesten entferntvon dem Deutschen Universitätssystemaufhalte, habe ich doch Beziehungenund ein Interesse an der Entwicklungder Wirtschaftsinformatik-Disziplin inmeinem Heimatland aufrecht erhalten.

Natürlich sind die Dinge in Australi-en anders – allerdings nicht notwendiger-weise „auf dem Kopf“. Auch in Austra-lien sind Akademiker unter starkem Pu-blikationszwang, um sich eine der im-mer wenig werdenden Fakultätsstellenzu sichern. Es gibt Auseinandersetzun-gen über Journalrankings und Publika-tionen (Lamp 2009), und die Diskussi-

on über Rigorosität versus Relevanz wirdauch hier innig debattiert (Recker et al.2009).

Dennoch gibt es einige Unterschiede,die für die Debatte über Professorenqua-lifikationen (Loos et al. 2013) relevantsind. Die auffälligsten Unterschiede improfessoralen Karriereweg in Australiensind einerseits das Tenure-Track-Systemund andererseits die Organisation derLehrbereiche und Forschungsabteilun-gen, die nicht nach Lehrstühlen erfolgt(obwohl es auch diese gibt – mit eineranderen Bedeutung), sondern in Grup-pen von Akademikern mit verschiede-nen Rängen. In diesem System könn-ten theoretisch alle Forscher Professorensein (wenn sie die Anforderungen erfül-len) oder aber keiner wird Professor undstattdessen verweilen alle auf dem LevelLecturer, Senior Lecturer oder AssociateProfessor. Dies hängt von der individu-ellen Leistung, aber auch von Motivationund Lebenszielen ab. An unserem Insti-tut gibt es mehrere Professoren, von de-nen einer die Rolle als Institutsleiter in-nehat, welche üblicherweise im Round-Robin-Schema wechselt. Andere Institutein Australien werden von Associate Pro-fessors geleitet. Ich kenne mehrere Kol-legen, die keine Professur anstreben, vorallem, weil der höhere Rang weitere An-forderungen mit sich bringt wie zum Bei-spiel Leitung und Strategieentwicklung,zusätzlich zu Lehr-, Forschungs- undServiceaufgaben, was nicht jedermannsSache ist.

Ein anderer Kernunterschied liegt inder Trennung zwischen der Ernennungzum (Full) Professor und der Anerken-nung der „Tenure“, also der Verdaue-rung der Stelle (analog der Verbeamtungauf Lebenszeit). Oft wird vermutet, dassErnennung und Verdauerung einherge-hen; zum Beispiel wenn ein junger Se-nior Lecturer nach vielen harten post-doktoralen Jahren gleichzeitig zum As-sociate Professor ernannt wird und eineDauerstelle bekommt. Nach meiner Er-fahrung sieht dies in der Realität anders

aus. Tenure ist üblicherweise die Haupt-sorge von Akademikern. Die Entschei-dungen über Ernennung und Tenure sindnicht nur entkoppelt, sondern kompletteigenständige Prozesse mit unterschiedli-chen Kriterien. Die Ernennung zum Pro-fessor ist das forschungstechnische „En-de“ einer Karriereleiter, die über verschie-dene Ränge erfolgt, welche verschiedeneKriterienstaffelungen mit sich bringen.

Im Hinblick auf die Professorenqualifi-kation habe ich die Diskussion von Looset al. (2013) über existierende und er-wünschte Qualifikationskriterien als sehrhilfreich empfunden, um Struktur inein zugegebenermaßen schlecht struktu-riertes Entscheidungsproblem zu brin-gen. Aus meiner Sicht sind die meis-ten der debattierten Kriterien (z. B. ei-ne Publikationsliste, Drittmittelakquisiti-on, Lehrportfolio und Industrieverbin-dungen) stets relevant. Auf welche solltensich junge Akademiker also fokussieren?

Ich habe es immer als hilfreich emp-funden, zwischen Hygiene- und Moti-vationsfaktoren (Herzberg 1966) zu un-terscheiden, bspw. um zu verstehen, wieArtikel geschrieben werden müssen, diezur Präsentation oder Publikation ange-nommen werden (Rosemann et al. 2010).Ich finde, sie sind nicht nur nützlich zurDifferenzierung zwischen „Muss“ und„Kann“, sondern auch zum Verständnis,wie viel Aufwand auf jedes Kriteriumverwenden werden sollte, nachdem eingewisses Level erreicht wurde. Auf Ba-sis dieser Unterteilung ist meine Sichtauf einige der relevanten Hygiene- undMotivationsfaktoren wie folgt (Abb. 1).� Starke Publikationsleistung inklusive

einer Auswahl von signifikanten Zeit-schriftenbeiträgen ist eine notwendi-ge, aber nicht hinreichende Anfor-derung geworden. Im Hinblick aufdie hohe Zahl junger Akademiker imVergleich zu verfügbaren Positionenund im Hinblick auf die zunehmen-de Relevanz von Forschungsexzellenzist es wahrscheinlich, dass irgendei-ne Art der Publikations- (Dean et al.

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Abb. 1 Hygiene- undMotivationsfaktoren füreine Professor inWirtschaftsinformatik

2011) oder Impact-Kennzahlen (Har-zing 2013) auch weiterhin zum Ver-gleich von Individuen oder Institu-tionen verwendet wird. Aber wird eswichtig sein, wie viele Publikationenein Antragssteller über eine gewisse er-forderliche Anzahl (10 Zeitschriften-beiträge? 50 Konferenzbeiträge?) hat?Wahrscheinlich nicht. Ich neige zuder Aussage, dass der „nächste Zeit-schriftenbeitrag nicht so relevant seinwird wie der letzte“; das heißt, derGrenznutzen nimmt ab.

� In den meisten Fällen kann man essich nicht erlauben, keine erfolgreicheLehre vorweisen zu können. Aber wer-den Berufungskommissionen übermä-ßig enthusiastisch reagieren, wenn An-tragssteller ihre Karriere für Lehrver-besserungen und -innovationen ver-wendet haben auf Kosten, zum Bei-spiel, ihrer Forschung oder der er-brachten Dienstleistungen? Abermals:wahrscheinlich nicht.

� In Australien sind Belege über Erfolgein der Akquisition und in der Durch-führung von geförderten Forschungs-vorhaben unerlässlich. Wer nicht alsHauptverantwortlicher in Drittmittel-projekten in Erscheinung getreten ist,wird kaum die Berufungsanforderun-gen erfüllen. Aber: der Grenznutzenvon zusätzlich eingeworbenen Dritt-mitteln nimmt ab.

� Dienstleistungen in der Universitätund der wissenschaftlichen Gemein-schaft sind zu erbringen. Akademikermüssen ihre Dienste für Zeitschriften-gremien, Konferenzen und Universi-tätsgremien anbieten. Was kann er-reicht werden, wenn man in vielen die-

ser Gremien sitzt? Wenn Programm-komitees von über 50 Workshops ge-nannt werden? Sehr wenig. Strategischgesehen gilt: weniger ist mehr und dieQualität der Rollen (und der Gremien)sollte die Quantität dominieren.Was sind nun dann die Motivations-

faktoren? Meiner Meinung nach soll-ten zumindest die Folgenden genanntwerden:� Zusammenarbeit mit der Wirtschaft:

Wie bereits in den Beiträgen in Looset al. (2013) festgestellt, nimmt dieBedeutung erfolgreicher Zusammen-arbeit, Forschungskooperationen oderanderer Formen der Interaktion mitder Wirtschaft im Portfolio von Profes-soren zu.

� Betreuung von Promotionsvorhaben:In Australien ist die Betreuung vonDoktoranden nicht notwendigerweiseabhängig von der Seniorität der Po-sition, sondern vornehmlich von derAbsolvierung von Betreuungstraining.Dies erlaubt es auch jungen Akademi-kern, an der (Ko-)Betreuung von Dok-toranden teilzunehmen. Und die An-zahl erfolgreicher Betreuungen gilt alsanerkanntes Kriterium für die Fähig-keit eines Akademikers, Forschung zuvermitteln und die Kapazitäten ande-rer zu fördern.

� Originalität des Forschungsvorhabens:Meiner Meinung nach ist das geplan-te Forschungsprogramm ein unterbe-wertetes Kriterium. Was wird der For-schungsfokus eines Akademikers inden nächsten 5 bis 10 Jahren sein?Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit,signifikante Ergebnisse und weitrei-chende Entwicklungen in der For-

schung voranzutreiben? Die NeuroIS-Entwicklung (Dimoka et al. 2012) istein gelungenes Beispiel, wie junge Aka-demiker eine neue Forschungsrichtungin der Wirtschaftsinformatik definie-ren und aufbauen.Natürlich gibt es noch weitere Fakto-

ren, die ich hier nicht berücksichtigt ha-be. Dennoch bleibt die Unterscheidungin die Faktorkategorien hilfreich, um eineStrategie für die Karriereplanung zu ent-wickeln. Vereinfacht ausgedrückt könn-te eine derartige Strategie wie folgt aus-sehen. Erstens: Hygienefaktoren sichern.Wenn manche Fähigkeiten noch nichtexistieren (bspw. publizieren in Top-Journals), sollten diese besser früher alsspäter erlernt werden. Denn egal, wasman glaubt, man wird nie wieder so vielZeit zum Lernen neuer Fähigkeiten ha-ben wie jetzt. Zweitens: Interdependenzenzwischen Hygienefaktoren verstehen. Bei-spielsweise können Lehre und Forschungkoexistieren, aber erfolgreiche Drittmit-teleinwerbung ist meiner Erfahrung nachabhängig von Publikationserfolgen undnicht umgekehrt. Zu guter Letzt: Hygie-nefaktoren vergessen. Wenn die relevan-ten Kriterien erfüllt (nicht übererfüllt!)sind, muss sich die Strategie auf die Mo-tivationsfaktoren richten. Wie sieht dasForschungsprogramm aus? Wofür wirdman in fünf Jahren bekannt sein? Kannman seine eigenen Erfolge (Publikatio-nen) auf Andere (Doktoranden) auswei-ten? Wie können Industriekooperationenaufgebaut werden?

Ich hoffe, dass die dargelegten Ide-en und Sichtweisen zu dem konstrukti-ven Dialog über wissenschaftliche Kar-rierepfade beitragen und Interessierte da-

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durch in Ihrer persönlichen Strategieent-wicklung unterstützt werden.

Literatur

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