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Download-Ideen für die Praxis in Kiga und Kita Märchen Von Sinnes-Märchenecke, Feentanz und Zwergen-Geräuschtheater Inhalt: „Es war einmal vor langer, langer Zeit ...“ Das Märchen - ein kurzer Ein- und Überblick Sachwissen Wo die Märchen wohnen ... Der Märchen- Zauber- Koffer Spielen & Gestalten - ab 4 Jahren Wo liegt der geheime Schatz? Eine Schatzkarte vom Außengelände gestalten Spielen & Gestalten - ab 5 Jahren Märchenecke zum Sehen, Hören, Riechen und Schmecken Märchen mit allen Sinnen erleben Spielen & Gestalten Wenn Tiere mitspielen Tiermasken im Schnellverfahren Spielen & Gestalten - ab 4 Jahren Alwis und die Funkelsteine Ein Licht-, Schatten- und Geräuschetheater aus dem Zwergenland Spielen & Gestalten - ab 3 Jahren Omas Märchenstunde Ein Märchenlied Musik & Rhythmik Kommt, tanzt alle mit! Achtsame Tänze für Feen und andere Märchenwesen Musik & Rhythmik - ab 3 Jahren Märchenhaft gekocht Leckereien aus bekannten Märchen Körperwahrnehmung & Gesundheit Entnommen aus der · Zeitschrift für die Praxis in Kiga und Kita · www.entdeckungskiste.de · © Verlag Herder 2007

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MärchenVon Sinnes-Märchenecke, Feentanz und Zwergen-Geräuschtheater

Inhalt:

„Es war einmal vor langer, langer Zeit ...“Das Märchen - ein kurzer Ein- und ÜberblickSachwissen

Wo die Märchen wohnen ...Der Märchen- Zauber- KofferSpielen & Gestalten - ab 4 Jahren

Wo liegt der geheime Schatz?Eine Schatzkarte vom Außengelände gestaltenSpielen & Gestalten - ab 5 Jahren

Märchenecke zum Sehen, Hören, Riechen undSchmeckenMärchen mit allen Sinnen erlebenSpielen & Gestalten

Wenn Tiere mitspielenTiermasken im SchnellverfahrenSpielen & Gestalten - ab 4 Jahren

Alwis und die FunkelsteineEin Licht-, Schatten- und Geräuschetheater ausdem ZwergenlandSpielen & Gestalten - ab 3 Jahren

Omas MärchenstundeEin MärchenliedMusik & Rhythmik

Kommt, tanzt alle mit!Achtsame Tänze für Feen und andereMärchenwesenMusik & Rhythmik - ab 3 Jahren

Märchenhaft gekochtLeckereien aus bekannten MärchenKörperwahrnehmung & Gesundheit

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„Es war einmal vor langer, langer Zeit ...“Das Märchen - ein kurzer Ein- und Überblick

Märchen waren schon lange und sind noch immerbei vielen Menschen sehr beliebt, aber besonderswas ihren Einsatz unter Kinder angeht auch sehrumstritten. In dieser Diskussion stellt sich immerauch die Frage nach dem Ursprung der Märchen,ihrer eigentlichen Absicht und ihrem Ziel und obund was sie uns heute noch sagen können.

Woher die Märchen kommen

Bei Märchen werden grundsätzlich zwei Arten un-terschieden. Die erste große Gruppe sind die sogenannten Volksmärchen. Diese Märchen stam-men von einem unbekannten Dichter, wurden lan-ge mündlich weitergegeben und veränderten sichvon Zeit zu Zeit durch den jeweiligen Erzähler.Deshalb gibt es von vielen Märchen verschiedeneVarianten. Einige von den Geschichten, die er-zählt wurden, gingen ganz verloren, an anderewiederum erinnerten sich nur wenige Menschen.Die Brüder Grimm sammelten schließlich zu Be-ginn des 19. Jahrhunderts das, was unwieder-bringlich zu verschwinden drohte, und machten esauf diese Weise zum zeitlosen Allgemeingut. Die-se Märchen heißen Volksmärchen.

Die zweite große Gruppe der Märchen sind dieKunstmärchen. Sie gehen im Gegensatz zu denVolksmärchen auf einen einzigen Dichter oderSchriftsteller zurück. Kunstmärchen gibt es schonseit der Antike. Hans Christian Andersen ist einheute noch bekannter Kunstmärchenschreiber. ImGegensatz zu Volksmärchen enden Kunstmär-chen nicht immer glücklich (z.B. die kleine Meer-jungfrau).

Märchen (und insbesondere Kunstmärchen)waren im Übrigen ursprünglich keine Kinderge-schichten, sondern Unterhaltung für Erwachsenean Winterabenden, bei eintönigen Gemein-schaftsarbeiten (Spinnstuben), auf Reisen oderwie heute noch im Orient in Kaffeehäusern oderauf öffentlichen Plätzen.

Märchen erzählen keine Lebensweisheiten

Keine Obrigkeiten, weder weltliche noch religiöse,nahmen Einfluss auf den Inhalt der Volksmärchen.Einfache Leute erzählten sie anderen einfachenLeuten. Märchen geben keine Anleitung zur Le-bensgestaltung und beziehen sich auch nicht aufbestimmte Zeitgeschehen. Auf die Frage bei-spielsweise „Wie wird man glücklich im Leben?“geben Märchen keine generelle Antwort. Hans imGlück ist anfangs reich, am Ende arm und glück-lich. Aschenputtel lebt zunächst unter ärmlichenBedingungen und wird dann reich und glücklich.Dornröschen dagegen kennt nur Reichtum undführt schließlich auch ein schönes Leben mit ihremPrinzen.

Ein Schloss wie aus dem Märchen

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Es gibt also kein allgemein gültiges Rezept zumGlücklichwerden im Märchen!

Märchen stellen die Menschen mit ihren Sorgenund alltäglichen Konflikten in den Mittelpunkt. Die-se Figuren sind die Helden der Geschichten. Da-bei ist es nicht von Bedeutung, wann und wo siegelebt haben.

Kinder führen sowohl in der Realität als auch imMärchen ein kindliches Eigenleben: Sie lieben undhassen, sind gutmütig, opferbereit, egoistisch, ei-fersüchtig. Im Märchen bekämpfen die Helden,seien es nun Erwachsene oder Kinder, ihre Fein-de. Und das Beste dabei ist, dass der Gegnerletztlich verliert und das Gute über das Böse siegt.Vielleicht gibt dies dem Kind auch Hoffnung für daseigene Leben.

Kinder mögen Geschichten, die sie fesseln, ihreFantasie anregen und ihre Neugier wecken. DieseGeschichten müssen auf Ängste und Sehnsüchteeingehen und sollten auch Lösungen für Problemeanbieten. Dabei sind die kindlichen Nöte ernst zunehmen und das Vertrauen des Kindes in sichselbst und seine Zukunft muss gestärkt werden.Kaum eine Kinderliteratur verwirklicht dies so gutwie das Märchen.

Einige Erzieherinnen tun sich allerdings schwerdamit, Märchen vorzulesen oder mit Kinder überMärchen zu reden. Besonders die in Märchen auf-tauchende Gewalt wird immer wieder als Argu-ment gegen Märchen verwendet. Allzu brutale undgewalttätige Szenen sollten in der Tat ausgelas-sen werden. Jedoch darf man Märchen gleichzei-tig nicht nur auf diesen Aspekt reduzieren.

So wie das Leben selbst enthalten Märchen ei-ne ganze Fülle von Aspekten und geben damitRaum für recht unterschiedliche Betrachtungswei-sen. Märchen sind aus verschiedenen Gründenfür Kinder besonders ansprechend. Die einfacheStruktur, der klare und sich oft wiederholendeHandlungsablauf, die flachen und damit leicht zudurchschauenden Charaktere - all das, hilft Kin-dern, in Märchen einzutauchen. Aus diesemGrund ist der Einsatz von Märchen im Fremdspra-chenunterricht auch sehr beliebt.

Aber nicht nur in unserer Kultur gibt es Mär-chen, Märchen finden sich weltweit. Dabei zeigenMärchenstoffe aus verschiedenen Ländern und

Kulturen oft erstaunliche Ähnlichkeiten. So tau-chen in Märchen immer wieder die gleichen Motiveauf. Arm gegen Reich, Gut gegen Böse, Konfliktezwischen verschiedenen Generationen uvm.

Für einen Tag Königin sein...

Das wohl - insbesondere für Kinder - Schönste amMärchen ist, dass Wunder wahr werden und dassWünsche in Erfüllung gehen können. Kinder ha-ben eine ganze Menge davon und wenn sie Glückhaben, erfüllen sich einige zum Geburtstag oderzu Weihnachten. Und da nicht alle Kindheitswün-sche erfüllt werden können, verwirklichen sich ei-nige Erwachsene ihre kleinen Kindheitsträume -oder sogar Märchenträume - eben erst imErwachsenenalter. Und wer über die notwenigenfinanziellen Mittel verfügt, kann auch größereWunschträume ausleben. So hat sich Bayernkö-nig Ludwig II. (1845-1886) ein Märchenschloss ineiner wunderschönen Berglandschaft erbauenlassen. Neuschwanstein gilt überall auf der Weltals das Märchenschloss schlechthin. Es diente

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übrigens Walt Disney als Vorlage für das Dornrö-schenschloss in seinem ersten Vergnügungspark„Disneyland".

Alle weiteren Parks (USA, Europa, Japan) über-nahmen dieses Schloss ebenfalls.

Vielleicht entspringt diese Beliebtheit mittelal-terlicher Feste mit ihren Turnieren, den Rittern,dem Schmied, dem Schankwirt usw. dem Gefühl,dass man sich mitten in einem Märchen befindenmöchte.

Märchen sterben nicht aus

Es scheint gegenwärtig immer seltener zu werden,dass in der Familie Märchen weitergegeben wer-den. Oft übernehmen dies Kindergärten und

Grundschulen. Zu Hause dagegen haben die mo-dernen Medien Einzug gehalten.

Allerdings gibt es inzwischen zahlreiche Mär-chenfreunde, die sich nicht auf diese Medien ver-lassen wollen und daher die Europäische Mär-chengesellschaft e.V. (http://www.maerchen-emg.de) gegründet haben. Hier treffen sichMenschen, denen die Freude am Märchen ge-meinsam ist und die es sich zur Aufgabe gemachthaben, die Erzählkunst zu üben und fortzuführen.

Also trauen wir uns doch wieder Märchen zuerzählen und beginnen mit: „Es war einmal...“

Sigrun Teichmann

Entdeckungskiste 06/2002 „Märchen“

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Wo die Märchen wohnen ...Der Märchen- Zauber- Koffer

Da Märchen für Kinder eine seltsame, geheimnis-volle Anziehungskraft haben, sollten sie auch aneinem ganz besonderen Ort aufbewahrt werden:in einem Märchenkoffer.

Benötigte Materialien:

• 1 alter, schlichter Koffer

• Deko- oder Futterstoff (am besten mit Stern-chendekor oder Goldmuster

• Nähgarn in der Grundfarbe des Stoffes und 1Nadel (ersatzweise Klettband und Klebstoff)

• kleines goldfarbenes Vorhängeschloss mitSchlüssel (Baumarkt)

• goldfarbene Gliederkette (Baumarkt)

• weicher Lappen

• Glasreiniger

• Servietten mit Märchenmotiven

• weicher Pinsel

• Schwamm

• Acrylfarbe für die Serviettentechnik in verschie-denen Farben, darunter eine sehr helle für dieGrundierung

• Lack für die Serviettentechnik

Und so wird's gemacht:

Das Innere des Koffers mit dem Dekostoff aus-schlagen und rundum festnähen. Dabei die Säu-me doppelt umlegen, um zu verhindern, dass dieStoffränder ausfransen. Ist es nicht möglich denStoff festzunähen, an den inneren Kofferrändernund an der Innenseite des Dekostoffes einfachKlettband aufkleben und den Stoff auf diese Weiseim Koffer befestigen.

Den Deckel des Koffers außen mit einem Mär-chenmotiv in der Serviettentechnik gestalten. Da-zu zunächst die Fläche mit einem weichen Lappenund Glasreiniger abwischen, um eventuelleSchmutz- und Fettreste zu beseitigen. Aus denServietten die entsprechenden Motive ausreißenoder ausschneiden und die weißen Zellstofflagendarunter entfernen. Motive auf dem KofferdeckelProbe legen und wieder abnehmen.

Dann den Kofferdeckel in der gewünschtenBildgröße hell grundieren und die Farbschichttrocknen lassen. Auf dunklem Untergrund kom-men die Motive sonst eventuell nicht zur Geltung.Nun die Serviettenmotive auflegen und mit demLack bestreichen. Dabei von der Mitte zum Randdes Motivs hin arbeiten. Nachdem der Lack ge-trocknet ist, das Bild mit den gewählten Acrylfar-ben durch Auftupfen vervollständigen. Nach demTrocknen alles noch einmal lackieren.

Die „goldene Kette" jetzt, falls vorhanden, durchdie Schlaufen bzw. Schnallen am Koffer oder Griffziehen und mit dem Schloss verschließen. In die-sem Koffer können Sie nun das Märchenbuch undweitere Märchenutensilien aufbewahren, wie z.B.Wunschsteine, Zauberstäbe und Glitzersteine.

Wenn Sie den Koffer für eine „Märchen-Sit-zung" mit den Kindern öffnen, liegt es nahe, diegeheimnisvolle Atmosphäre mit einem kleinenZauberspruch zu würzen:

„Märchenkoffer, tu dich auf!Märchen gibt's bei dir zuhauf.Feen, Hexen, Zauberwesen,von diesen lass uns heute lesen!"

Ulrike Blucha

Entdeckungskiste 06/2002 „Märchen“

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Wo liegt der geheime Schatz?Eine Schatzkarte vom Außengelände gestalten

Egal ob die geheime Höhle in „Sesam, öffne dich!"oder das hinter Dornenhecken verborgeneSchloss, in dem Dornröschen schlief - sagenum-wobene Plätze und geheimnisvolle Verstecke gibtes in vielen Märchen. Aber nicht nur in Märchenund Sagen tauchen dabei immer wieder Kartenauf, die verraten, wo ein Schatz verborgen liegt.Auch reiche Kaufleute oder Mönche verstecktenfrüher ihr Hab und Gut, um es vor Plündern zu be-wahren und zeichneten dann eine Karte von ihremVersteck. Hierbei war es früher üblich, Menschen,Tiere und Pflanzen sehr bildhaft darzustellen. Be-reiten Sie doch eine Schatzkarte und einen Schatzauf Ihrem Gelände vor und gehen Sie dann ge-meinsam mit den Kindern auf Schatzsuche.

Benötigte Materialien:

• weißes Zeichenpapier (ca. 50 x 70 cm, grobfaserig und nicht zu glatt)

• Zeitungspapier

• Bleistift

• Buntstifte

• schwarzer Filzstift

• 2 Teebeutel (schwarzer Tee)

• Kaffeebecher oder kleine Kanne

• heißes Wasser

• breiter Pinsel

• Streichhölzer

• Kerze

• feuchtes Tuch

• Lederband oder Stoffstreifen

Und so wird's gemacht:

Mit den zwei Teebeuteln und dem Wasser im Be-cher oder in der Kanne einen starken Tee aufbrü-hen. Die Beutel im Tee erkalten lassen. VomZeitungspapier rundherum die glatten Ränder fa-serig abreißen. Den Tisch mit Zeitungspapier ab-

decken und darauf das Zeichenpapier mit demerkalteten Tee bestreichen.

Trocknen lassen und danach einzelne Stellennoch einmal vorsichtig mit einem Teebeutel be-tupfen. Abermals trocknen lassen. Es ist zu emp-fehlen, das „Flämmen" der Ränder draußen durch-zuführen. Dafür die Kerze anzünden und dieRänder langsam durch die Flamme ziehen. KleineFlammen schnell mit dem feuchten Tuch ausdrü-cken. Nicht pusten, dadurch breitet sich die Flam-me nur weiter aus! Eventuell noch ein Loch in dasPapier brennen.

Wo liegt wohl der geheime Schatz?

Nun das Papier bemalen. Dazu müssen Sie dasAußengelände nicht in allen Einzelheiten abzeich-nen. Einige markante Punkte reichen aus und ma-chen das Lesen der Karte interessanter auf Grunddes rätselhaften Flairs. Besonders gut funktioniertdas Kartenmalen an Ort und Stelle, wenn die Kin-der bestimmen, welche Punkte sie eingezeichnetsehen wollen.

Zunächst mit dem Bleistift (ggf. beim erstenVersuch auch ein Schmierblatt verwenden) eineVorzeichnung anfertigen, dann die Linien mit demschwarzen Filzstift nachziehen und schließlichbunt ausgestalten. Eine nach Norden zeigendeKompassnadel darf nicht fehlen. Den Ort, an demder Schatz versteckt ist, mit einem Kreuz markie-ren.

Das Papier einrollen und etwas „wringen". Da-raufhin wieder auseinander rollen und glatt strei-

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chen. Jetzt sieht die Schatzkarte wirklich alt undmitgenommen aus. Zum Schluss die Karte erneuteinrollen und mit dem Lederband oder dem Stoff-streifen fixieren.

Tipp:

Eine witzige Aktion ist es auch, wenn nicht die Er-zieherinnen die Schatzkarte vorbereiten, sondern

wenn ältere Kinder das machen oder jeweils eineGruppe für eine andere.

Außerdem sollten Sie nicht vergessen, auch ei-nen Schatz zu verstecken.

Ulrike Blucha

Entdeckungskiste 06/2003 „Märchen“

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Märchenecke zum Sehen, Hören, Riechen undSchmeckenMärchen mit allen Sinnen erleben

Kinder kuscheln sich beim Anhören von Märchenoder Geschichten gern in eine gemütliche Eckeund machen es sich so richtig bequem, um denInhalt auch genießen zu können. Um eine Nischedes Zimmers oder einen kleinen Raum so zu ge-stalten, dass er zu einem ganzheitlichen Erzähl-erlebnis einlädt, sind nur wenige Materialien nötig.Mit unseren Gestaltungsvorschlägen können dieKinder Ihrer Einrichtung ihre Märchen nicht nurhören, sondern auch riechen, sehen, schmeckenund erleben.

Augenschmaus: Schattenfiguren in der Mär-chenecke

Oft möchten Kinder eine Geschichte oder ein Mär-chen ganz spontan nachspielen. Dann ist es prak-tisch, die passenden Requisiten gleich zur Handzu haben, ohne die Atmosphäre durch langes Su-chen und Stöbern stören zu müssen.

Benötigte Materialien:

• 1-2 Matratzen

• Spannbetttücher

• viele Kissen

• Raumteiler ohne Bespannung/Paravantgestell

• helle Leintücher

• Tonkarton

• Stecknadeln

• Lampe mit 60-Watt-Birne

Und so wird's gemacht:Die Matratzen in eine Ecke des Raumes legen, mitden Spannbetttüchern beziehen und mit vielenKissen gemütlich auslegen. Über das Raumteiler-gestell die hellen Leintücher breiten. Nun aus demTonkarton verschiedene Märchenfiguren aus-schneiden, dass sie nur durch ihren Umriss schonzu erkenn sind (z.B. Dornröschen mit einer ganzspitzen Nadel).

Hinter dem Raumteiler die Lampe aufstellen.Zur Märchenzeit die passenden Motive mit denStecknadeln auf der Rückseite des Raumteilersanbringen. In ihrer Märchenecke erscheinen jetztdie zauberhaften Schattenfiguren. Ganz leicht las-sen sich diese Figuren im Anschluss an die Er-zählrunde an Stäben befestigen, sodass dieKinder das Märchen nachspielen können.

Gaumen- und Nasenschmaus: Knusperketten

Noch intensiver wird das Erzählerlebnis, wenn dieKinder in ihrer Märchenecke auch Gerüche wahr-nehmen können. Zur Weihnachtszeit, aber auchzu den Märchen „Hänsel und Gretel" oder „DieSterntaler" passt daher die Knusperkette auchsehr gut, zumal man diese am Ende der Geschich-te auch noch aufessen darf. So wird aus demHörerlebnis ein Riecherlebnis, wenn die Kinderwährend des Vorlesens die würzigen Plätzchenschnuppern, und außerdem auch ein Ge-schmackserlebnis beim anschließenden Knus-pern.

Benötigte Materialien:

• Lebkuchensterne, -herzen und -monde

• Geschenkband

• Tonpapier

• Schere

• Locher

Und so wird's gemacht:

Aus dem Tonpapier etwa 8 bis 10 cm große Weih-nachts- und Märchenmotive ausschneiden und lo-chen. Mit dem Geschenkband die Papierfigurenim Wechsel mit den Lebkuchenmotiven auffädeln.Die Knusperkette über der Märchenecke aufhän-gen. Lecker, wie das duftet!

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Die Märchenmitte: Ruhe für Ohren, Nase undAugen

Wer nicht über genügend Platz verfügt, um gleicheine ganze Märchenecke einzurichten, kann dieKinder auch mit einer „gestalteten Mitte" im Sitz-kreis in die richtige Stimmung versetzen. Ein Gongoder eine kleine Melodie auf dem Glockenspielgibt das akustische Signal dazu, sich im Sitzkreiszusammen zu finden, in dessen Mitte Sie schonpassend zum jeweiligen Märchen Dekorationenund Attraktionen aufgebaut haben - sozusagen ei-nen „Nabel" für jedes Märchen. Eine Duftkerzeoder ein Räuchermännchen beispielsweise for-dert zum Entspannen auf und schärft die Sinne.Aber auch die folgenden Tipps können Ihrem Mär-chen-Nabel das gewisse Etwas verleihen:

- Arrangieren Sie auf einem dunklen Stoff (z.B.Samt) ein paar Accessoires wie (Schoko-)Goldta-ler, Edelsteine oder Zauberspiegel (passend zumMärchen „Schneewittchen" etc.)

- Einige Tannenzweige mit einer Lichterketteund Papierschneeflocken geben den richtigenHintergrund ab für ein winterliches Märchen, z.B.„Schneeweißchen und Rosenrot".

- Verschiedene Christbaumkugeln, in denensich Kerzenlicht widerspiegeln, sorgen für einenoptischen Ruhepunkt, den die Kinder immer wie-der gerne anschauen.

Beate Meyer

Entdeckungskiste 06/2002 „Märchen“

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Wenn Tiere mitspielenTiermasken im Schnellverfahren

Bestimmt möchten die Kinder ein Märchen auchgerne einmal selbst nachspielen, vielleicht sogarbei einem Elternnachmittag aufführen. Doch auchfür ein spontanes Nachspielen ist eine Verklei-dung vonnöten. Besonders für Tierrollen ist esdann schwierig, schnell etwas Passendes zu fin-den. Unsere Tiermasken können Sie in Windesei-le anfertigen und das folgende Grundmodell kannfür die unterschiedlichsten Tierartenmasken be-nützt werden. Sie müssen nur die Charaktermerk-male jedes Tiers berücksichtigen (z.B. Form derAugen und des Mundes).

Benötigte Materialien:

• 1 Blatt Papier (Schreib- oder Kopierpapier imFormat DIN-A4)

• Schere

• Bleistift

• Wachsmalstifte

• Locher

• Ringverstärker

• reißfeste Wolle oder Gummibänder

• Klebstoff

• evtl. Buch mit Tierbildern

Und so wird's gemacht:

1. Knick: Für Mund und NaseDas Papier in der Mitte einmal quer zum „Brief"

falten. In den geknickten Rand nun die Öffnungenfür Mund und Nase schneiden: Vom ungefährenMittelpunkt aus eine halbe Nase und dann eineMundhälfte aufzeichnen und ausschneiden.

2.Knick: Für die AugenJetzt 2,5-3 cm vom Faltrand aus gesehen das

Blatt parallel zum ersten Knick noch einmal querfalten. Daraufhin ein halbes Auge (eine halbe El-lipse) aufmalen und heraustrennen.

3. AuffaltenNun das Gesicht wieder ganz auffalten und eine

Gesichtsform für Ihr Tier auswählen. Dann dieForm des Gesichtes um Augen und Mund herumaufzeichnen und ausschneiden. In Augenhöheganz am äußeren Rand der Maske mit dem Locherje ein Loch ausstanzen und auf der Vorder- undRückseite mit Ringverstärkern abkleben. Aus denPapierresten z.B. Ohren schneiden und ankleben.Die Maske nach Belieben anmalen. Zwei Wollfä-den oder Hutgummistücke in einer Länge von je-weils ca. 30cm zuschneiden und an die Löcher derMaske anknoten. Schließlich die Maske vor dasGesicht setzen und die Fäden am Hinterkopf zurSchleife knoten lassen.

Tipps:

Ältere Kinder können die Nase anstatt sie auszu-schneiden nur etwas einschneiden. Dazu einfachbeim Heraustrennen der Nase von unten nachoben das letzte Stück an der Nasenwurzel nichtmit schneiden. Die Nase bleibt „in der Maske" vor-handen und ist sozusagen aufklappbar. So kannsie ebenfalls zum Anmalen und Gestalten genutztwerden.

Ulrike Blucha

Entdeckungskiste 04/2002 „Ich möchte mal wer anders sein!“

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Alwis und die FunkelsteineEin Licht-, Schatten- und Geräuschetheater aus dem Zwergenland

Bei diesem Schattentheater erlebt das große undkleine Publikum nicht nur eine spannende Erzähl-handlung, sondern auch ein fesselndes Spiel vonLicht, Farbe, Schatten und Geräuschen. So kön-nen die Kinder tief in das Geschehen der Ge-schichte eintauchen. Wie wäre es, wenn Sie dieGeschichte bei einem Elternnachmittag vorführenoder für die Nachbargruppe einüben? Lassen Siedie Kinder mitbestimmen, wie sie das Erzählte um-setzen möchten und greifen Sie ihre Ideen zuRequisiten und Geräuschen auf. Unsere Vor-schläge sind nur erste Inspiration. Ermuntern Siedie Kinder dazu, die Geschichte auch im Rollen-spiel oder beim Malen nachzuerleben.

Benötigte Materialien:

• 1 Stoffwand ( z. B. glattes, weißes, lichtdurch-lässiges Tuch, das an einer Wäscheleine he-rabhängt)

• 1 schwarzes Tuch

• Schere

• Bleistift

• Bastelstöcke

• Klebstoff

• evtl. Klebestreifen

• Klettklebeband

• dunkle Bastelpappe

• helle Lampe mit verstellbarem Schirm

• evtl. Verlängerungskabel

• Taschenlampen (evtl. mit farbiger Klarsichtfolieüberklebt)

• Topf und Metalllöffel (o. Ä. zum Erzeugen vonklirrenden Geräuschen)

Und so wird's gemacht:

Aus Bastelpappe eine Landschaft mit Fluss (Wel-len), Berg und Dorf ausschneiden und mit demKlettklebeband von hinten an der Stoffwand be-festigen. Das Publikum nimmt vor der Stoffwand

Platz. Das schwarze Tuch hinter der Wand herab-hängen lassen. Es soll die Spieler verdecken. DieLampe zwischen Tuch und Stoffwand aufstellenund das Licht durch die Stoffwand in RichtungPublikum scheinen lassen.

Die Figuren (Zwerg, ein bis zwei Dorfbewohner,Wanderer, Mädchen) und Mond und Sonne aus-schneiden und an den Stäben befestigen. BeimErzählen der Geschichte genug Pausen lassen,damit die Spieler ihre Figuren führen und evtl.sprechen lassen können und der „Toningenieur"passende Geräusche machen kann.

Geschichte

Hoch oben im Norden, dort wo Kälte und Schneedie meiste Zeit des Jahres vorherrschen, lebte derZwerg Alwis. (Alwis tritt auf) Er war klein undbucklig und hatte einen langen grauen Bart. Umzu Alwis zu gelangen, musste man einen Flussdurchqueren, sich durch eine enge Felsspaltezwängen und dann tief ins Innere eines riesigenBerges hinabsteigen. Aus diesem Grund lebte Al-wis ganz allein in seinem Berg, schon seit langemhatte er mit keinem Menschen mehr gesprochen.Und auch die anderen Zwerge mochten Alwisnicht, denn er war ein gemeiner und bösartigerZwerg.

Und so verbrachte Alwis seine Tage damit,ganz allein im Berg umherzulaufen und nach Edel-steinen und Gold zu suchen. (Alwis läuft überallumher) Das Gold und all die glitzernden Steineverarbeitete er zu wunderschönem Schmuck, dener sorgsam in einer schweren Truhe einschloss.(Bunte Taschenlampe kurz aufleuchten las-sen) Manchmal, wenn kein Vogelschrei am Him-mel zu hören war und es wirklich ganz, ganz stillwar, konnte man aus dem Innern des Berges einleises Klirren von Alwis' Werkzeugen hören, wenner bei der Arbeit war. (Alwis hinter dem Bergversteckt halten, Werkzeuggeräusche einbrin-gen)

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Eines Tages verirrte sich ein Mädchen aus demDorf in der Nähe des Berges. (Mädchen tritt auf,irrt umher) Als die Nacht anbrach, fiel es in derDunkelheit in den Fluss. (Figur in die Wellen hal-ten) Voller Angst schrie das Mädchen aus Leibes-kräften, so laut es nur konnte. Alwis hatte dieHilferufe des Mädchens gehört und rannte zumFluss hinunter. (Alwisfigur zum Fluss führen)„Ich rette dich nur, wenn du versprichst, dass dufür immer bei mir bleibst und mir bei der Arbeithilfst", sagte er zu dem Mädchen. Das Mädchenhatte so viel Angst im kalten Flusswasser, dass eszustimmte. Und von da an musste das Mädchenbei Alwis im Berg leben und sah kaum noch dasTageslicht. (Alwis zieht das Mädchen aus demFluss, beide gehen in den Berg)

Quelle: Heike PfisterSchattentheaterfiguren entstehen

Nur in den Vollmondnächten setzten sich derZwerg und das Mädchen auf einen flachen Felsenam Flussrand. (Beide Figuren ans Wasser füh-

ren) Dort nahm Alwis für gewöhnlich voller Stolzseine Edelsteine aus der Truhe. Das Mädchenstieg dann ins Wasser des Flusses und säuberteim Schein des Mondlichtes die Edelsteine vomBergstaub. Wenn das Licht des Vollmondes aufdie Edelsteine fiel, glitzerten sie in den wunder-schönsten Farben und spiegelten sich im Wasser.(Farbige Taschenlampen aufblitzen lassen)Das entzückte Alwis so sehr, dass er vor Freudeanfing zu tanzen und zu singen. (Alwis tanzt um-her) Ein schauriger Zwergengesang war das, derbis zum fernen Dorf hin zu hören war.

"Hitzel, hutzel, hatzel, hoh,meine Steine glitzern nur so!Ach wie schön ist dieses Licht,was bin ich für ein kluger Wicht!Hitzel, hutzel, hatzel, hicht!"Die Menschen, die im Dorf lebten, verkrochen

sich jedes Mal verängstigt in ihren Häusern unterder Bettdecke, sobald die Vollmondnacht begannund der Gesang einsetzte. (Figuren der Dorfbe-wohner verschwinden hinter dem Dorf) Siewussten natürlich nicht, dass es nur Alwis war, derda sang. Sie glaubten, ein schreckliches Unge-heuer mit glühenden Augen hauste im Berg.

Eines Tages kam ein junger Wanderer in dieabgelegene Gegend. (Wanderer tritt auf undklopft - Klopfgeräusche machen - an einHaus) Weil es schon spät war, klopfte am erstenHaus im Dorf an und bat um ein Bett für die Nacht.Nun trug es sich zu, dass gerade wieder Vollmondwar und die Dorfbewohner sich wie immer in ihrenHäusern unter ihren Bettdecken verkrochen. Derjunge Wanderer fing an zu lachen und fragte nachdem Grund dieses seltsamen Brauchs. Und dieDorfbewohner erzählten von dem schrecklichenGesang und dem hellen Gefunkel in der Vollmond-nacht.

Mutig und neugierig entschloss sich der jungeMann das Geheimnis zu lüften. Er lief hinüber zumBerg und suchte sich ein passendes Versteck amFluss, von dem aus er den Berg genau beobach-ten konnte. Hier legte er sich auf die Lauer.(Wandererfigur zum Fluss führen) Pünktlich alsder Mond aufging, kam der Zwerg aus seinemBerg heraus. (Alwis tritt auf mit Mädchen) Erschleppte die schwere Kiste mit sich herum. Auch

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das Mädchen schlüpfte aus der Bergöffnung undals der Wanderer es sah, verliebte er sich auf derStelle in das Mädchen. Wie in jeder Vollmond-nacht, öffnete Alwis auch diesmal wieder seineTruhe. Das Mädchen stieg in den Fluss und wieimmer, sobald der Mond die gesäuberten Edel-steine anstrahlte, fingen diese an zu funkeln, zustrahlen und alles in ein prächtiges Farbenspieleinzutauchen. Der Zwerg fing vor Freude an zusingen und zu tanzen. (Farbenspiel, Alwis tanzt)

Da hatte der Wanderer eine Idee: Er würde dasMädchen aus der Gewalt des Zwerges befreien.Er wartete so lange, bis der Zwerg verzückt seinenGesang anstimmte und das Mädchen nicht mehrbeachtete:

"Hitzel, hutzel, hatzel, hoh,meine Steine glitzern nur so!Ach wie schön ist dieses Licht,was bin ich für ein kluger Wicht!Hitzel, hutzel, hatzel, hicht!"

Quelle: Heike PfisterHier entsteht der Mond

Geräuschlos glitt der junge Mann ins Flusswas-ser und tauchte dann direkt vor dem Mädchen auf.(Wandererfigur zum Mädchen führen) Sie er-schrak fürchterlich, doch dann freute sie sich nachso langer Zeit wieder einen Menschen zu sehen.Der junge Mann weihte das Mädchen in seinen

Plan mit ein. Wenn sie das nächste Mal mit demZwerg in einer Vollmondnacht die Edelsteine undden Schmuck im Wasser waschen würde, solltesie sollte sie sich an einem großen Stück Holzfesthalten und mit den Wellen treiben lassen, so-bald der Zwerg seinen Gesang anstimmte. DasMädchen versprach, die Anweisung zu befolgenund wartete von nun an sehnsüchtig auf dennächsten Vollmond. (Alle Figuren wegnehmen)

Nach langem Warten war es nun endlich wiedersoweit. Wie in jeder Vollmondnacht kam der Zwergmit dem Mädchen aus dem Berg und brachte dieschwere Truhe mit sich. (Beide Figuren ans Was-ser führen) Das Mädchen stieg wie immer insWasser des Flusses und säuberte im Schein desMondlichtes die Edelsteine vom Bergstaub. Wenndas Licht des Vollmondes auf die Edelsteine fiel,glitzerten sie in den wunderschönsten Farben undspiegelten sich im Wasser. (Farbige Taschen-lampen aufblitzen lassen) Auch dieses Mal warAlwis so sehr entzückt, dass er vor Freude anfingzu tanzen und zu singen. (Alwis tanzt umher) Einschauriger Zwergengesang war das, der bis zumfernen Dorf hin zu hören war.

Und da der Zwerg so in seinen Gesang vertieftwar, bemerkte er nicht, dass sich das Mädchen aneinem großen Stück Holz, das eben vorbei-schwamm, festgehalten hatte und mit der Strö-mung schnell weitergetrieben wurde. (Mädchenschwimmt auf den Wellen davon)

Als der Zwerg sein Lied und seinen Tanz been-det hatte, entdeckte er entsetzt, dass das Mäd-chen verschwunden war. Wutentbrannt rannte erim Kreis und schrie so laut, dass die Dorfbewohnersich noch tiefer als sonst in ihren Betten verkro-chen. (Alwis rennt im Kreis herum)

Das Mädchen war jedoch schon lange mit derStrömung hinter der nächsten Kurve verschwun-den. Dort stand der junge Mann bereit und zog dasMädchen aus dem Wasser. (Wanderer zieht dasMädchen aus dem Wasser) Das Mädchen warsehr froh, dass die Gefangenschaft ein Ende hat-te. Da beide sich sogleich mochten, gingen sie vonnun an gemeinsam durch das Leben und wurdenglücklich und zufrieden. (Mädchen und Wande-

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rer gehen im Farbenspiel der bunten Taschen-lampen ab)

Jutta Hartmann

Entdeckungskiste 06/2005 „Elfen, Trolle, Zaubersteine“

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Omas MärchenstundeEin Märchenlied

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Refrain:

Immer wenn Oma uns Märchen erzählt, dann la-den wir sie in unsere Höhle ein; immer wenn Omauns Märchen erzählt, dann möchten wir selbstMärchenhelden sein.

1. Strophe

So mutig wie die Gretel, so schlau wie das Geiß-lein, so fleißig wie die Goldmarie, so treu wie derHeinrich.

2. Strophe

So tapfer wie das Schneiderlein, so fürsorglich wieRotkäppchen, geduldig wie Rapunzel, bescheidenwie Aschenputtel.

3. Strophe

So listig wie die Stadtmusikanten, so sorglos wieder Hans im Glück, so hilfsbereit wie Schneewitt-chen, so günstig wie Frau Holle.

4. Strophe

So rücksichtsvoll wie Schneeweißchen, so tierlie-bend wie Rosenrot, so zuversichtlich wie der Hän-sel, so lebensfroh wie der Däumeling.

Casimir Eisenbarth

Entdeckungskiste 06/2002 „Märchen“

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Kommt, tanzt alle mit!Achtsame Tänze für Feen und andere Märchenwesen

Fabel- und Märchenwesen faszinieren Kindersehr. Wir haben hier eine kommunikative Gestal-tungs-, Spiel- und Tanzaktion für Sie zusammen-gestellt. Zuerst dürfen alle Kinder ihre Lieblings-wesen aus der Märchenwelt selbst bauen undbasteln, dann kommt er/sie ins Spiel und im Tanzauf einem Zauberstab zum Einsatz.

Einführung: Eintauchen in das Reich der Elfen,Feen, Zauberwesen

Quelle: Melanie FehringBald ist die Fee fertig

Zur Einstimmung versammeln sich die Kinder.Halten Sie bereits Bilderbücher und/oder andereMaterialien zum Anschauen von Elfen, Feen undihren Verwandten bereit und legen Sie Bastelma-terialien aus, um die Kinder schon zu motivieren.Ein Gespräch über Elfen, Trolle, Zwerge, Feenund andere wundersame Gestalten beginnt.

Danach erhält jedes Kind die Möglichkeit, sichein eigenes Märchenwesen zu gestalten. BeimHerstellen können sich die Kinder gegenseitig er-zählen, welche Charaktereigenschaften, Wün-sche und Gefühle ihr Fantasiewesen hat.

Gestaltung

Zauberstäbe mit abnehmbaren Elfen, Feen undKobolden

Benötigte Materialien:

• 1 ca. 1m langen Holzstab (z.B. Laternenstab)

• buntes, breites Geschenkband

• Klebestreifen

• Schere

• Korken

• Prickelnadel

• Klebstoff

• 2 Lagen buntes Seidenpapier

• bunter Tonkarton

• Klettklebeband

• Märchenwolle

• Gummiband

• ausgeblasenes Ei

• Buntstifte

• weitere Bastelmaterialien aus dem Vorrat, z.B.Basteldraht, Perlen, Kunstfellreste, selbst ge-drehte Papierblumen, Kulleraugen

• Naturmaterialien wie Moos, Blätter, Blüten,Stöckchen etc.

• kleine Körbe oder Schalen für die Kinder (zumSammeln der Materialien)

Tipp:

Auch ausrangierter Christbaumschmuck oder an-dere Reste von Weihnachtsdekorationen eignensich evtl. noch für die Bastelschublade.

Und so wird's gemacht:

In ruhiger Atmosphäre schauen sich die Kinder dieangebotenen Materialien an, wählen ihre Lieb-lingsfarben und sammeln Kleinigkeiten, die ihnenbesonders gut gefallen in einem kleinen Korb. Sei-denpapier, das Ei, Märchenwolle u.Ä. sind Mate-rialien, die von Kindern Achtsamkeit erfordern.

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Für den Stab:

Das Geschenkband (pro Bastelei etwa 2m ein-rechnen) stramm um die Stöcke winden und dieEnden großzügig mit Klebstoff befestigen. NachGeschmack Schleifen und Bänder zusätzlich amStock befestigen.

Für die Blüte:

Die Erzieherin bohrt mit der Prickelnadel ein Lochfür den Stab in den Korken, den die Kinder an-schließend oben an ihren Tanzstock kleben. DenKorken mit Klebstoff bestreichen. Die beiden La-gen Seidenpapier über Kreuz übereinander legenund genau in der Mitte auf den Korken aufkleben.Die acht herunterhängenden Ecken zum Korkenführen und jeweils vier Ecken oberhalb des Kor-kenstücks, die anderen vier unterhalb des Kor-kenstücks mit Klebeband festkleben. Beim Aus-formen der Blüte hilft die Erzieherin.

Auf farblich passenden Tonkarton einen Kreis(ungefähr in Größe eines Untertellers, Untertellergleich für die Kontur als Schablone verwenden)zeichnen und ausschneiden. Kreis mittig auf Kor-ken und Blüte aufkleben. In der Mitte des Kreisesein Stück Klettklebeband aufkleben, an dem spä-ter das Märchenwesen befestigt wird.

Für die abnehmbare Figur:

Das Ei dünn mit Klebstoff bestreichen, ein etwa 20cm langes Stück Märchenwolle darumwickeln undzurechtzupfen. Mit Gummiband einen Kopf abbin-den. Die Fee oder ein anderes gewünschtes Mär-chenwesen mit Haaren, Augen, Nase, Mund, nachWunsch auch mit Armen, Beinen, Bauch, Klei-dern, Ketten und vielem mehr gestalten. Die Kin-der können die Materialien nach Belieben aufkle-ben und sollten eigene Ideen entwickeln. ZumAnschluss auf dem Rücken der Figur die zweiteHälfte des Klettklebebandes aufkleben. Nun kön-nen die Wesen zum Spielen und Tanzen in ihrerBlume Platz nehmen oder auch wieder ausstei-gen, wenn sie Angst haben oder es zu wild wird.

Quelle: Melanie Fehring

Achtsame Tänze und Spiele für 4 bis 30 kleineund große Menschen mit Zauberwesen-Tanz-stab

1. Hallo, hier bin ich!

Alle Kinder bewegen sich zu ruhiger Musik imRaum. Wird die Musik leise, suchen sie sich einenPartner und stellen sich einander gegenüber auf.Mit einem kleinen Begrüßungsritual machen sichdie beiden Partner bekannt, z.B. drei Mal mit demZauberstab auf den Boden klopfen, drei Mal mitdem oberen Stabende hoch oben in der Luft denStab des Partners berühren. Wer möchte, kannsich zum Gespräch auch entspannt hinlegen.

Für ältere Kinder:

Die Erzieherin motiviert die Kinder bei jedem Part-nertreffen zum Austausch, z.B. können sich dieKinder kurz erzählen:

Was kannst du besonders gut?Was magst du an dir?Was schätzt du an deinem Gegenüber?Was magst du nicht?

2. Elfen-Reigen in Balance

Diesmal sind alle Spieler Elfen, die im Nebel zurMusik ihrer Reigen tanzen. Dazu zunächst imRaum auf dem Boden Linien mit Kreide aufmalenoder mit farbigem Klettband kennzeichnen. Ge-

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lingt es den Elfen im Nebel die Balance zu haltenund nur auf den Linien zu tanzen?

Für ältere Kinder:Begegnen sich zwei Elfen auf einer Linie, müs-

sen sie sich ganz vorsichtig aneinander vorbeibe-wegen. Wenn sie möchten, dürfen sie dabei ihreMärchenwesen tauschen.

3. Der Zwerge-Höhlentanz

Die Kinder oder „Zwerge" teilen sich in zwei Grup-pen auf und stellen sich in Reihen einander seitlichgegenüber auf (eine Gasse bilden). Alle Zwergehalten ihre Tanzstäbe in die Höhe, sodass sie sichin der Luft berühren und einen „Gang" bilden. DieMusik beginnt und jeweils der erste Zwerg in jederReihe tritt in die Mitte. Hand in Hand tanzen diebeiden Zwerge den Weg entlang bis ans Ende, wosie sich aufstellen und wieder ihre Stäbe in die Luftheben. Nachdem das Zwergenpaar sich wieder

eingereiht hat, ist das nächste Paar an der Reihe.Jedes Kind darf so einmal mit seinem Partnerdurch den Gang tanzen.

Lautstärke-Tipp:

Zum Basteln, Spielen, Kochen und Geschichten-hören kann im Hintergrund (aber nur ganz leise)Entspannungsmusik aus dem Wald, z.B. Klängedes Waldes von Joseph Haydn, die Feen- undZwergenstimmung der Kinder verstärken.

Atmosphäre-Tipp:

Duftende Tannenzweige, feuchtes Moos, Erde,Pilze, Beeren, Kräuter oder Duftöle (Achtung: Al-lergiegefahr) regen die Sinne an und fördern zu-sätzlich die Fantasie.

Melanie Fehring

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Märchenhaft gekochtLeckereien aus bekannten Märchen

Wie wäre es nach einer gemütlichen Märchenrun-de mit den Kindern gemeinsam ein dazu passen-des Gericht zu verspeisen? Hier finden Sie einigeleckere Vorschläge aus dem Geheimgut der be-kanntesten Märchen.

Der süße Brei

Benötigte Zutaten:

• 1l Milch

• etwas Butter

• 75 g Zucker

• 125 g Grieß

• Obst nach Saison z.B. Heidelbeeren, Sauer-kirschen oder Pfirsiche

• evtl. Zimt

Und so wird's gemacht:

Milch, Butter, Zucker und eine Prise Salz zum Ko-chen bringen. Dann den Grieß langsam einrieselnlassen und unter Rühren ausquellen lassen. Zudiesem Brei schmecken Heidelbeeren, Kirschen,Pfirsiche, Apfelmus besonders gut. Aber auch Zu-cker und Zimt sind eine gute Alternative.

Sterntalersuppe

Benötigte Zutaten:

• Sternnudeln

• 1 Tasse Tiefkühlerbsen

• 5 kleine Möhren

• 1 Brokkoli

• 2 l Wasser

• 2 Gemüsebrühwürfel

• Salz, Pfeffer

• etwas Sojasoße

• gelbe oder goldenen Lebensmittelfarbe

Und so wird's gemacht:

Das Gemüse waschen, putzen und sehr kleinschneiden. In einen Topf zwei Liter Wasser unddie beiden Brühwürfel geben. Das Gemüse hinzu-fügen und etwa 15 Minuten garen. Mit Sojasoße,Salz und Pfeffer abschmecken.

Gegen Ende der Garzeit die Sternnudeln in ei-nem anderen Topf nach Packanleitung kochen.Die fertigen Sternchen abgießen und mit Lebens-mittelfarbe mischen. Nun in jeden Suppentellereinen Löffel Sterne geben und mit Gemüsesuppeauffüllen.

Schnell aufessen, denn sonst verfärbt sich dieSuppe.

Tipp:

Zu dieser Suppe schmeckt das Frau-Holle-Brotsehr gut!

Frau Holle Brot

Benötigte Zutaten:

• 500 g Mehl

• 20 g Hefe

• 3/8 l lauwarmes Wasser

• 2 TL Salz

• 2 EL getrocknete Kräuter

Und so wird's gemacht:

Den Ofen auf 250 °C vorheizen. Aus den zutateneinen Hefeteig zubereiten und an einem warmenOrt ungefähr 30 Minuten gehen lassen.

Anschließend aus dem Teig Brotstangen oderFladen formen. Nochmals 30 Minuten ruhen las-sen. Alle Brotteile mit lauwarmem Wasser bestrei-chen. Das Stangenbrot ca. 40 Minuten backen,

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das Fladenbrot benötigt nur etwa 30 MinutenBackzeit.

Iris Knauf

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