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Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2019/20 BA-Studiengänge Soziale Arbeit und Religionspädagogik/Gemeindediakonie . www.eh-freiburg.de Staatlich anerkannte Hochschule der Evangelischen Landeskirche in Baden

Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2019/20 · Wissenschaft und Praxis der Sozialen Arbeit 1-1.1 Wissenschaft und Praxis der Sozialen Arbeit I 1 1-1.1.1 Wissenschaft Soziale Arbeit:

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Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2019/20

BA-Studiengänge

Soziale Arbeit und Religionspädagogik/Gemeindediakonie .

www.eh-freiburg.de

Staatlich anerkannte Hochschule der Evangelischen Landeskirche in Baden

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Vorbemerkungen zu den Lehrveranstaltungen Seite 2

Vorbemerkungen zu den Lehrveranstaltungen

Regelmäßige Lehrveranstaltungen dauern 45 oder 90 min. Sie beginnen in der Regel c. t. (cum tempore), d. h. zur vollen Stunde (z. B. 9 Uhr) können Sie den Raum betreten, Platz nehmen und sich einrichten, so dass die Lehrveranstaltung nach 15 min. pünktlich beginnen kann (z. B. 9.15 Uhr). Zweistündige Lehrveranstaltungen enden c. t. auch um 15 min. früher (z. B. 10.45 Uhr), einstündige enden nach 45 min. zur vollen Stunde (z. B. 10 Uhr). Beginnt eine Lehrveranstaltung pünktlich, ohne akademische Viertelstunde, so ist dies explizit mit s. t. (sine tempore) kenntlich gemacht (z. B. 9.30 Uhr s. t.). Blockveranstaltungen (z. B. halbtags) finden in der Regel s. t. statt.

Die Raumbelegung entnehmen Sie den Bildschirmen im Foyer im Altbau bzw. im Eingangsbereich im Neubau oder auch über Ihr Smartphone unter: https://web.eh-freiburg.de/raumplan/. Kurzfristiger Ausfall von Lehrveranstaltungen wird ebenfalls dort bekannt gegeben, indem die Veranstaltung mit „entfällt“ gekennzeichnet wird. Die Anzeige wird alle 10 Minuten aktualisiert. Bitte beachten Sie, dass es durchaus vorkommen kann, dass eine Veranstaltung nicht regelmäßig im selben Raum stattfindet.

Einige Veranstaltungen sind Teile von Kooperationsvereinbarungen mit anderen Einrichtungen, z. B. mit solchen Einrichtungen, die Weiterbildungen anbieten. Veranstaltungen der Evangelischen Hochschule Freiburg können dabei in einer ausgewiesenen Form angerechnet werden. Die Zusatzangebote finden Sie unter:

http://www.eh-freiburg.de/studieren/vorlesungsverzeichnis.

Zum Belegungsverfahren Soziale Arbeit und Religionspädagogik/Gemeindediakonie: Das Belegungsverfahren findet online in der Regel am Ende des Vorsemesters statt. Wichtige Informationen zur Online-Belegung finden Sie auf dem Ilias-Server. Wichtiger Hinweis: Für alle Lehrveranstaltungen wird eine regelmäßige Teilnahme vorausgesetzt, damit die Lehrveranstaltung mit „bestanden“ bewertet werden kann. Die Mindestanwesenheit beträgt 50%. Eine Fehlzeit bis 15% wird toleriert. Bei einer Fehlzeit von mehr als 15% und weniger als 50% muss in Absprache mit dem/der jeweiligen Lehrenden eine Ersatzleistung erbracht werden, in der nachgewiesen wird, dass der versäumte Lernstoff erarbeitet wurde. Ab 50% wird das Modul als nicht bestanden bewertet. Erstsemester: Die Belegung für Studierende im 1. Semester findet im Rahmen der Einführungswoche statt. Bitte das Programm der Einführungswoche beachten. Eröffnungsgottesdienst: Bitte beachten Sie, dass der Mo., 7. Okt. mit einem Eröffnungs-gottesdienst um 9.00 Uhr beginnt. Alle regulären Veranstaltungen können an diesem Tag erst ab 10.00 Uhr aufgenommen werden.

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Soziale Arbeit Lehrveranstaltungen im 1. Semester

Seite 3

Soziale Arbeit Lehrveranstaltungen im 1. Semester

SWS Leistungs-nachweise*

Wissenschaft und Praxis der Sozialen Arbeit

1-1.1 Wissenschaft und Praxis der Sozialen Arbeit I

1-1.1.1 Wissenschaft Soziale Arbeit: Einführung in Geschichte und Theorien Sozialer Arbeit und Diakonie sowie in wissenschaftliches Arbeiten

3 ZI+Ü PL besonderes Verfahren (LüP) 1-1.1.2 Praxis der Sozialen Arbeit:

Arbeitsfelder und Organisationsformen Sozialer Arbeit und Diakonie/Selbst-management

3 S

Alltagsbezug und Lebensweltorientierung

1-2.1 Lebensphasen

1-2.1.1 Entwicklung im Lebenslauf, Lebensthemen und institutionelle Antworten

4 S PL Klausur (120 Min.) (LüP)

1-2.1.2 Altersbezogene Hilfen für Menschen mit besonderem Unterstützungsbedarf (WP)

2 Ü

Gesellschaftliche und institutionelle Rahmenbedingungen der Sozialen Arbeit

1-3.1 Philosophische und theologische Grundfragen der Sozialen Arbeit

1-3.1.1 Philosophische und theologische Grundfragen der Sozialen Arbeit

1 ZI PL besonderes Verfahren 1-3.1.2 Vertiefungsseminare 2 S

1-3.2 Humanwissen-schaftliche Grundlagen

1-3.2.1 Humanwissenschaftliche Basisorientierungen - Pädagogik, Psychologie, Soziologie und Kommunikationswissenschaften

4 ZI PL: besonderes Verfahren (LüP)

1-3.2.2 Vertiefungsseminare 2 S

1-3.3 Sozialrecht Teil I

Vorlesung und Coaching/Tutorate 1,5 ZI+T

PVL (Klausur)

*PL = Prüfungsleistung, benotet; PVL = Prüfungsvorleistung, unbenotet

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Soziale Arbeit Lehrveranstaltungen im 1. Semester

Seite 4

Religionspädagogik/Gemeindediakonie Lehrveranstaltungen im 1. Semester

SWS Leistungs-nachweise*

Religionspädagogik/Gemeindediakonie als Wissenschaft und Praxis

1-1.1 Religionspäda-gogik/Gemein-dediakonie als Wissenschaft und Praxis I

1-1.1.1 Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten

1 Ü PL: besonderes Verfahren (Portfolio) (LüP)

1-1.1.2 Religionspädagogik/Gemeindediakonie als Wissenschaft: grundlegende Fragestellungen

2 S

1-1.1.3 Religionspädagogik/Gemeindediakonie als Praxis: Arbeitsfelder und Organisationsformen

1 Ü

1-1.1.4 Religiöse Sozialisation 1 Ü

Bezugswissenschaftliche Grundlagen

1-2.1 Philosophische, religiöse, theo-logische und humanwissen-schaftliche Grundlagen

1-2.1.1 Philosophische und religiöse Grundfragen

1 ZI PL: Hausarbeit 1-2.1.3

1-2.1.2 Humanwissenschaftliche Basisorientierungen: Soziologie, Kommunikationswissenschaften, Psychologie

3 ZI

1-2.1.3 Theologische Anthropologie 2 S

1-2.2 Theologische Grundlagen I

1-2.2.1a Einführung in die Exegese und Hermeneutik biblischer Texte des AT

2 S PL: Mündliche Prüfung (30 Min.) (LüP) 1-2.3.1 Einführung in die Exegese und

Hermeneutik biblischer Texte des NT 2 S

Alltagsbezug und Lebensweltorientierung

1-3.1 Lebensphasen

1-3.1.1 Entwicklung im Lebenslauf, Lebensthemen und institutionelle Antworten

4 S PL: Klausur (120 Min.)

Professionelles Handeln in Religionspädagogik/Gemeindediakonie

1-6.2 (+4-6.2) Handlungsfelder der RP/GD

1-6.2.1 Einführung in die Seelsorge 3 S R (PVL)

*PL = Prüfungsleistung, benotet; PVL = Prüfungsvorleistung, unbenotet

Zum Belegungsverfahren der einzelnen Veranstaltungen beachten Sie bitte Seite 2.

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Soziale Arbeit Lehrveranstaltungen im 1. Semester

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Modul 1-1.1 Wissenschaft und Praxis der Sozialen Arbeit I

Modulkoordination: Loeken 6 SWS - 8 CP

nur SozA

„Soll die Fürsorge ihren ungeheuren Aufgaben in der modernen Welt entsprechen, so muss sie sich des Werkzeugs bedienen, das anzuwenden wir gewöhnt sind, der Wissenschaft!“ fordert Ilse von Arlt (1876 – 1960), eine der MitbegründerInnen der Profession der Sozialen Arbeit. Ihre Zeitgenossin und Mitstreiterin Alice Salomon unterstützt die wissenschaftliche Fundierung dieses „Helferberufes“ verweist aber bereits im Jahre 1929 auf die dialektische Verknüpfung von Theorie und Praxis und die Notwendigkeit des konkreten Anwendungsbezuges: „Die soziale Arbeit ist nicht nur auf Erkennen, sondern auf Handeln gerichtet. Sie soll Änderungen herbeiführen, für einzelne Menschen, ganze Gruppen und Völker für die Menschheit. Sie soll die äußeren Umstände gestalten helfen, in denen die Menschen leben und die innere Entwicklung der Menschen beeinflussen“.

Vor diesem Hintergrund erhalten Studierende eine Grundlegung von Wissenschaft und Praxis Sozialer Arbeit. Dies umfasst:

- philosophische und wissenschaftstheoretische Grundlagen der Wissenschaft Soziale Arbeit

- grundlegende Kenntnisse über die Geschichte Sozialer Arbeit und diakonischen Handelns

- die Verbindung der Wissenschaft der Sozialen Arbeit mit der Praxis der Sozialen Arbeit - Theorien und Modelle der Sozialen Arbeit als Menschenrechtsprofession - einen Über- und Einblick in Arbeitsfelder sozialer Arbeit und die jeweilige

Finanzierungs- und Trägerstruktur

Lehr- und Lernformen: - Theorieimpulse durch Vorlesung und Lektüre - Diskussion in Gruppen - Projektorientierte Kleingruppenarbeit - Besuch von Einrichtungen in Teilgruppen - Eigenarbeit anhand von Arbeitsmaterialien und Fachliteratur

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Soziale Arbeit Lehrveranstaltungen im 1. Semester

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1-1.1.1 SozA Wissenschaft Soziale Arbeit: Einführung in Geschichte und Theorien Sozialer Arbeit und Diakonie sowie in wissenschaftliches Arbeiten

Zentraler Input

Frank, Kirchhoff, Köbberling, Kraus, Loeken, Wägerle, Sohre

Mi 8 - 9

Übungen

A Sohre Mi 9 - 11

B Loeken Mi 9 - 11

C Allwinn Mi 9 - 11

D Wägerle Mi 9 - 11

E Toens Mi 9 - 11

F Weber/Weber Mi 9 - 11

3 SWS – Selbststudium: 75 Stunden

Teilnehmergrenzen: ca. 19 TN

Die Gruppen Wissenschaft und Praxis Soziale Arbeit korrespondieren. Belegt wird die Praxis Soziale Arbeit. Wer dort in Gruppe A ist, ist automatisch in Wissenschaft Soziale Arbeit ebenfalls in Gruppe A, Praxis Gruppe B bedeutet Wissenschaft Gruppe B usw. Daher keine gesonderte Belegung für Wissenschaft Soziale Arbeit.

Die einstündige Vorlesung wird abwechselnd von einer/einem der o. g. Dozierenden gehalten. Im Rahmen dieser Vorlesung werden die wissenschaftstheoretischen Grundlagen, unterschiedliche Wissenschaftstheorien, die Umrisse einer Wissenschaft der Sozialen Arbeit und der Werdegang der Sozialen Arbeit kritisch – historisch vorgestellt.

In der zweistündigen Übung wird hinreichend Zeit und Raum für Fragen und Diskussionen zur Vertiefung und Reflexion des Vorlesungsstoffes geboten werden. Darüber hinaus werden die einzelnen Themenbereiche durch ausgewählte Fachliteratur ergänzt und vertieft.

1-1.1.2 SozA Praxis der Sozialen Arbeit: Arbeitsfelder und Organisationsformen Sozialer Arbeit und Diakonie/Selbstmanagement

A Krebs, Jessica Mi 15 - 18

B Ott, Christopher Block*

C Allwinn, Sabine Do 14 - 17

D Wägerle, Jennifer Do 14 - 17

E Walker, Inna Do 14 - 17

F Buchert, Matthias Do 14 – 17*

+ Block**

3 SWS – Selbststudium: 105 Stunden

Teilnehmergrenzen: ca. 20 TN

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Soziale Arbeit Lehrveranstaltungen im 1. Semester

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*Gruppe B Ott: Sa., 12. Okt., Sa., 9. und 16. Nov., Fr., 13. Dez. und 10. Jan., jeweils 9.00 bis 16.30 Uhr

* Gruppe F Buchert: ausgenommen 17. Okt. und 12. Dez., dafür Blocktermin** am

Fr., 22. Nov. von 9-17 Uhr

Modul 1-1.1 Religionspädagogik/Gemeindediakonie als Wissenschaft und Praxis I

Modulkoordination: Oesselmann 5 SWS - 7 CP

nur RP

Die Studierenden sollen ein erstes Verständnis von Wissenschaft und Praxis der Religionspädagogik/ Gemeindediakonie gewinnen. Dazu gehören:

- grundlegende Kenntnisse über die Geschichte der Religionspädagogik/Gemeinde-diakonie, Diakonie und Soziale Arbeit,

- grundlegende Kenntnisse über soziokulturelle Bedingungen gemeindediakonischen Handelns,

- eine Einführung in die theologische Hermeneutik, - Kenntnis grundlegender Kriterien gemeindediakonischen Handelns, - ein Einblick in aktuelle Themen heutiger Sozialisationsforschung und die Reflexion

eigener religiöser Sozialisation, - ein Einblick in grundlegende Fragen und Strukturen von Kirche und Gemeinde - ein Überblick über Arbeitsfelder und professionelle Rollen im Bereich Religions-

pädagogik/Gemeindediakonie, - erster Einblick in Methoden der Religionspädagogik/Gemeindediakonie durch exem-

plarische Lehre, - grundlegendes Verständnis und Einführung in wissenschaftliches Arbeiten.

Die Inhalte werden in abwechslungsreichen Lehr- und Lernformen vermittelt bzw. angeeignet.

1-1.1.1 / 1.1.2 RP Religionspädagogik/Gemeindediakonie als Wissenschaft

1-1.1.1 RP Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten

Wagensommer Do 11 - 13*

1-1.1.2 RP Religionspädagogik/Gemeindediakonie als Wissenschaft: grundlegende Fragestellungen

Oesselmann Mi 9 - 11

1+2 SWS + Selbststudium: 45+60 Stunden

*nur am: 10., 17., 24., 31., Okt. sowie 7. und 14. Nov.; s. t. nach Absprache

Der Zentrale Input gibt einen Überblick über die Entwicklung der Gemeindepädagogik, führt in Grundlagentexte ein und benennt bedeutsame theoretische Fragestellungen.

In enger Abstimmung mit dem Zentralen Input werden in Übungsveranstaltungen, begleitet durch erfahrene Tutoren, die Inhalte aufgenommen, Texte bearbeitet, thematische Recherchen durch-geführt und eigenes wissenschaftliches Arbeiten angeleitet.

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Soziale Arbeit Lehrveranstaltungen im 1. Semester

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1-1.1.3 RP Religionspädagogik/Gemeindediakonie als Praxis: Arbeitsfelder und Organisationsformen

Wejwer Mi 11 - 12.30

1 SWS + Selbststudium 60 Stunden

Die Vielfalt gemeindediakonischer Arbeitsfelder wird in Praxisbesuchen durch kleine Gruppen erkundet und im Seminar den anderen KommilitonInnen dargestellt und diskutiert.

Eine Blockveranstaltung bietet den Studierenden die Möglichkeit, die eigene religiöse Entwicklung zu thematisieren und aufzuarbeiten.

1-1.1.4 RP Religiöse Sozialisation

Kirchhoff Block*

1 SWS + Selbststudium 30 Stunden

*Blocktermine: Fr./Sa., 10./11. Jan., Fr., 9.00 bis 17.00 Uhr und Sa., 9.00 bis 13.00 Uhr

Modul 1-2.1 SozA bzw. 1-3.1 RP Lebensphasen

Modulkoordination: Geissler-Frank SozA: 6 SWS - 9 CP RP: 4 SWS - 6 CP

SozA/ RP

Die Studierenden sollen ein Verständnis von Entwicklung in verschiedenen Lebensphasen gewinnen und erste Kompetenzen erwerben, um mit Menschen in unterschiedlichen Altersstufen professionell sozialpädagogisch arbeiten zu können. Dies umfasst:

- Grundlegende Kenntnisse über Entwicklung von Menschen in unterschiedlichen Lebensphasen und deren Lebenswelt

- Grundlegende Kenntnisse über Fragestellungen (Lebensthemen) und institutionelle Einbettungen (Antworten), einschließlich der rechtlichen Rahmenbedingungen, für Menschen in unterschiedlichen Lebensphasen

- Fähigkeiten zur Realisierung einer entwicklungs- und gesundheitsförderlichen Grundhaltung Fähigkeiten, vorhandene Ressourcen von Menschen in unterschiedlichen Lebensphasen, ihren Bezugspersonen und Netzwerken zu entdecken und zu fördern.

Grundlagenliteratur: Kraus, B.; Baier-Hartmann, M.; Fröhlich-Gildhoff, K.; Geissler-Frank, I.; Oesselmann, D. (2012) (Hg.): Lebensphasen.Anforderungen, Bewältigung und Unterstützung aus interdisziplinärer Perspektive. Freiburg/Br.: FEL. 2. Überarbeitete und erweiterte Auflage

Nur für SozA:

Die Studierende sollen exemplarisch erste Kompetenzen sozialarbeiterischen Handelns mit Menschen in bestimmten Lebensphasen erwerben. Dies umfasst:

- Erste Kompetenzen zur Gestaltung von Unterstützungsangeboten für Menschen in/mit besonderen Problemlagen

- Erste altersspezifische methodische Kompetenzen

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Soziale Arbeit Lehrveranstaltungen im 1. Semester

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- Kenntnisse über partnerschaftliche Lebens- und Solidaritätsformen - Fähigkeiten zur Gestaltung ganzheitlicher Bildungsprozesse von Kindern, Jugendlichen,

Erwachsenen oder alten Menschen.

1-2.1.1 SozA

bzw.

1-3.1.1 RP Entwicklung im Lebenslauf, Lebensthemen und institutionelle Antworten

A Baier-Hartmann, Marianne Di 9 - 13

B N.N. Di 9 - 13

C Geissler-Frank, Isolde Di 9 - 13

D Kraus, Björn Di 9 - 13

E Oesselmann, Dirk Di 9 - 13

4 SWS – Selbststudium: 90 Stunden für SozA, 120 Stunden für RP

Teilnehmergrenzen: ca. 28 TN

Beginn der Lehrveranstaltung für alle Gruppen im Hörsaal. Die Gruppen rollieren, so dass jedeR Studierende im Lauf des Semesters alle Gruppen durchläuft.

1-2.1.2 SozA Altersbezogene Hilfen für Menschen mit besonderem Unterstützungsbedarf

A Übergang Schule - Beruf Wagensommer Di 14 - 16

B Beratung und Unterstützung bei kritischen Lebensereignissen im Alter

Dietz/Klie Mi 15 - 17

IntProf C Suchtgefährdung und Suchthilfe in unter-schiedlichen Lebensphasen

Stallwitz Block*

D Beratung und Unterstützung bei kritischen familienbiografischen Ereignissen

Macor, Katja Block*

IntProf E Kindheit und Jugend im internationalen Vergleich

Geissler-Frank / N. N.

Mo 10 - 12

F Lernen durch Engagement/ Service Learning

Köbberling Block*

2 SWS – Selbststudium: 60 Stunden

Teilnehmergrenzen: ca. 20 TN, F Lernen durch Engagement max. 15 TN.

Die mit „IntProf“ gekennzeichneten Veranstaltungen sind voll anrechnungsfähig für das Internationale Profil.

*Blocktermine C: Fr., 15. Nov., und Fr./Sa., 10./11. Jan. jeweils 10.00 bis 18.00 Uhr *Blocktermine D: Sa., 2. Nov. und Fr./Sa., 22./23. Nov., jeweils 9.00 bis 17.00 Uhr

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Soziale Arbeit Lehrveranstaltungen im 1. Semester

Seite 10

F Lernen durch Engagement / „Service Learning“ Gesa Köbberling *Blocktermine: Sa., 26. Okt. 09.00 bis 12.00 Uhr sowie 8. Nov., 6. Dez. und 17. Jan., jeweils 9.00 bis 13.00 Uhr. Anrechnung von ehrenamtlichem Engagement, daher weniger als 2 SWS Präsenzzeit. Bürgerschaftliches Engagement ist fundamental für den gesellschaftlichen Umgang mit aktuellen Herausforderungen und in vielen Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit wird eng mit freiwillig Engagierten zusammen gearbeitet. Dieses Seminar soll ermutigen, sich während des Studiums sozial zu engagieren. Zugleich wird das freiwillige Engagement als Lernort genutzt. Zentraler Bestandteil des Seminars ist Ihr freiwilliges Engagement. Um dem Engagement Raum zu geben, hat das Seminar weniger Präsenzzeit. Den Ort des Engagements können Sie frei wählen. Sie werden bei Bedarf bei der Suche einer Einsatzstelle - z.B. in sozialen Einrichtungen im Stadtteil Weingarten - unterstützt. Sie können aber auch ein bereits bestehendes Engagement im Rahmen des Seminars fortsetzen. Durch Blockseminare an der Hochschule wird das freiwillige Engagement fachlich begleitet und gemeinsam reflektiert. Dabei werden Potenziale und Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit zwischen Professionellen und Freiwilligen in der Sozialen Arbeit diskutiert und verschiedene Rollen reflektiert. Zudem werden - je nach Feld des Engagements - handlungsfeldspezifische Fragen geklärt und geplantes Handeln und Praxisreflexion geübt.

1-2.1.2 RP Humanwissenschaftliche Basisorientierungen - siehe unten unter Modul 1-3.2 SozA.

Modul 1-2.2 Theologische Grundlagen I

Modulkoordination: Harbeck-Pingel 6 SWS - 6 CP

nur RP

Die Studierenden eignen sich Grundlagen theologischen und kulturgeschichtlichen Wissens im Bereich der Bibelwissenschaft (Altes und Neues Testament) sowie der Historischen Theologie an. Dazu gehören:

- grundlegende Kenntnisse über die Entstehung der Bibel und ihre Auslegung - exemplarisches Grundwissen in Bibelkunde des Alten und Neuen Testaments - exemplarisches Grundwissen zur Geschichte Israels und der Geschichte des Frühen

Christentums - Überblickswissen zu den Epochen der Kirchengeschichte mit Schwerpunkt „Geschichte

des Protestantismus“ - disziplinbezogene wissenschaftliche Methoden - Überblickswissen zu den Epochen der Kirchengeschichte anhand der Schwerpunkte

„Schriftverständnis“ und „Schriftauslegung“ - Hermeneutische Zugänge zu biblischen, reformatorischen und protestantischen Grund-

lagentexten. Lehr- und Lernformen: Theorieimpulse durch kurze Vorträge; Unterrichtsgespräch; themenbezogene Gruppenarbeit; Eigenarbeit anhand von Arbeitsmaterialien und Fachliteratur.

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Soziale Arbeit Lehrveranstaltungen im 1. Semester

Seite 11

1-2.2.1/2 RP Einführung in die Exegese und Hermeneutik biblischer Texte des AT und NT

A Altes Testament Schwendemann Mo 8 - 10*

B Neues Testament Maschmeier Mo 10 - 12

2x2 SWS – Selbststudium: 30 Stunden

A Altes Testament: Einführung in exegetische Methoden anhand des Pentateuch *Wegen des Semestergottesdienstes beginnt diese Lehrveranstaltung erst in der zweiten Semesterwoche. Wilhelm Schwendemann Die Studierenden erwerben Grundkenntnisse in der Gattungspoetik ersttestamentlicher Texte (Erzählung, Rechtsspruch, Prophetenwort usw.); sie können Texte bibelkundlich zuordnen. Darüber hinaus werden sie in Einleitungsfragen an den Textcorpora der Tora (hauptsächlich Genesis, Exodus) geschult und lernen, dass das Erste Testament zugleich Glaubenszeugnis und Glaubensurkunde des Judentums ist, das zu verstehen Voraussetzung dafür ist, mit dem Zweiten Testament (=Neues Testament) angemessen umzugehen.

B Neues Testament: Einführung in exegetische Methoden anhand des Markusevangeliums Jens-Christian Maschmeier Die Einführung in die wissenschaftliche Exegese erfolgt im Neuen Testament ausgehend vom Markusevangelium. Ziel ist es, dass Studierende aufgrund erworbener methodischer Grundkenntnisse die Kommunikationssituationen, in die die Texte gehörten, selbständig rekonstruieren können und also Theologie und (Sozial-)Geschichte aufeinander beziehen. Bitte lesen Sie vor Veranstaltungsbeginn das Markusevangelium durch und notieren Sie sich die Inhalte der einzelnen Kapitel auf Karteikarten.

Beide Veranstaltungen müssen besucht werden!

Modul 1-3.1 SozA Philosophische und theologische Grundfragen der Sozialen Arbeit

bzw.

Modul 1-2.1 RP Philosophische, religiöse, theologische und humanwissenschaftliche Grundlagen

Modulkoordination: Oesselmann/Rudoletzky

SozA: 3 SWS - 4 CP RP: 6 SWS - 7 CP

SozA/ RP

Die Arbeit in sozialen und diakonischen Bereichen begründet ihr Handeln auf Wertvorstellungen, die sich aus philosophischen, religiösen und weltanschaulichen Traditionen ableiten lassen. Menschen- und Weltbilder sowie daraus abgeleiteten ethischen Prinzipien – wie

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Soziale Arbeit Lehrveranstaltungen im 1. Semester

Seite 12

z.B. Menschenrecht, -würde und Gerechtigkeit – sind von grundlegender Bedeutung nicht nur für soziales Handeln sondern auch für die Bildung westlicher Gesellschaften. Doch woher kommen unsere heutigen Wertvorstellungen? Wo liegen ihre Ursprünge? Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass sich Menschen zu allen Zeiten Gedanken darüber gemacht haben, wie ihre Welt besser und gerechter werden könnte. Aus Kritik an den herrschenden Zuständen formulierten sie Bilder und Utopien, die heute noch prägend sind und den Grundstein für unser gesellschaftliches Wertesystem gelegt haben. Gleichzeitig sind westliche Werte sind nicht universell gültig, die zahlreichen Konflikte um politische bzw. religiöse Grundausrichtungen zeigen dies sehr deutlich. In Einwanderungsländern wie Deutschland führt das häufig dazu, dass unterschiedliche Welt- und Menschenbilder scheinbar unversöhnlich aufeinander prallen. Um in solchen Situationen handlungsfähig zu bleiben, bietet das Modul eine Plattform für Auseinandersetzungen mit zentralen Werten, indem grundlegende Kenntnisse vermittelt sowie Ambivalenzen und Spannungsfelder aufgezeigt und reflektiert werden. Ziel ist es, eigene Menschen- und Weltbilder zu reflektieren und Verständnis für die Werteorientierungen anderer zu entwickeln.

1-3.1.1 SozA Philosophische und theologische Grundfragen der Sozialen Arbeit

bzw.

1-2.1 RP Philosophische und religiöse Grundlagen

Zentraler Input Oesselmann, Harbeck-Pingel, Rudoletzky, Geissler-Frank, Toens

Mo 12 - 13

1 SWS – Selbststudium: 15 Stunden

Entfällt am 28.10.,dafür am 14.10. von 12:00 – 14:00 Uhr

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Soziale Arbeit Lehrveranstaltungen im 1. Semester

Seite 13

1-3.1.2 SozA Vertiefungsseminare

bzw.

1-2.1.3 RP Anthropologie

nur SozA A Freiheit und Menschenrechte

Geissler-Frank Mi 11 – 12h30

nur RP B Anthropologie: Menschenbilder in Philosophie und Theologie

Harbeck-Pingel Mo 15 - 17

nur SozA C Anthropologie: Menschenbilder in Philosophie und Theologie

Rückert Mi 11 – 12.30

nur SozA D Nachhaltigkeit als ethische Grundlage moderner Gesellschaften

Beck, Rudoletzky Do 11- 13*

+Block

nur SozA E Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens: Zur Bedeutung von Religion und Spiritualität in modernen Gesellschaften

Oesselmann, Rudoletzky

Mi 11 – 12.30

nur SozA F Zusammenleben in der Migrationsgesellschaft

Köbberling Mi* 11 – 12.30

2 SWS – Selbststudium: 60 Stunden

Teilnehmergrenzen: ca. 24 TN

A Bedeutung von Menschen- und Grundrechten für die Soziale Arbeit Isolde Geissler-Frank Bedeutung von Menschen- und Grundrechten für die Soziale Arbeit

Der Begriff „Menschenrechte“ begegnet uns in politischen und anderen Diskursen häufig. Er ist für die Profession der Sozialen Arbeit zentral, auch wenn die Verpflichtung auf Menschenrechte sich als Alleinstellungsmerkmal für die Disziplin nicht eignet. Was sind Menschenrechte? In welchen nationalen, europäischen und internationalen Rechtsquellen sind Menschenrechte in geschriebenes Recht gegossen? Können wir für uns oder für zukünftige Klient*innen gegenüber staatlichen Institutionen die Einhaltung von Menschenrechten einfordern? Gibt es eine Universalität von Menschenrechten und sind Sie taugliche Instrumente um Demokratisierung hier bei uns und in anderen Ländern zu fördern und durchzusetzen. In der Veranstaltung wird auf diese Fragen nach Antworten gesucht. Zudem wird es ganz praktisch. Anhand von ausgewählten Tätigkeitsfeldern und dazugehörigen Themen der Sozialen Arbeit wird die Relevanz von Menschen- und Grundrechten verdeutlicht und der Umgang mit diesen Rechtspositionen eingeübt.

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Soziale Arbeit Lehrveranstaltungen im 1. Semester

Seite 14

B Anthropologie: Menschenbilder in Philosophie und Theologie B. Harbeck-Pingel Alle RP-Studierenden müssen diese Veranstaltung belegen; für SozA nicht belegbar.

Das Seminar stellt gegenwärtige Themen der theologischen und philosophischen Anthropologie vor: Subjektivität und Alterität, Grenzen des Lebens, Künstliche Intelligenz, Verkörperung, Selbstbestimmung, mediale Anthropologie. Die Lehrveranstaltung führt ferner in die Systematische Theologie ein; die Methoden der Arbeit mit wissenschaftlichen Texten werden mündlich und schriftlich geübt. Als Leistungsnachweis ist eine schriftliche Hausarbeit zu einem vorgegebenen Thema im Anschluss an die Vorlesungszeit zu verfassen.

C Anthropologie: Menschenbilder in Philosophie und Theologie M. Rückert Anthropologie befasst sich mit der Frage nach dem ‚Wesen’ des Menschen oder vorsichtiger dem, was der Mensch sei. Das Seminar stellt zentrale philosophische und theologische Themen der Anthropologie vor: Freiheit, der Mensch als Geistwesen, der Mensch als Gesellschaftswesen, Mensch und Gott, Grenzen des Lebens, künstliche Intelligenz, der Mensch im Schatten der Gene. Dazu lesen wir Texte von Aristoteles, Platon, Karl Marx, Jean-Paul Sartre, Karl Barth, Rainer Marten u.a.

D Nachhaltigkeit als ethische Grundlage moderner Gesellschaften Benjamin Beck, Gisela Rudoletzky

*die wöchentlichen Termine enden am 12. Dez.; zusätzlich Blocktermine Sa., 26. Okt. und 9. Nov. jeweils von 11 bis 15 Uhr Nachhaltigkeit hat in den letzten Jahrzehnten eine große Öffentlichkeit erlangt. Es geht um das zukünftige (Über-)Leben auf der Erde. Fragen um ein Leben in Einklang mit der Schöpfung / mit dem ökologischen System werden allerdings schon seit Jahrtausenden gestellt. In diesem Seminar soll solchen Fragen in einer ökologischen, ökonomischen, politischen, spirituellen und sozialen Perspektive nachgegangen werden. Die „Lebenskunst“ kennzeichnet dabei den Versuch, verantwortendes Leben zum Gelingen zu bringen. Das soll anhand vieler konkreter Initiativen und Projekte geschehen.

E Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens: Zur Bedeutung von Religion und Spiritualität in modernen Gesellschaften Dirk Oesselmann, Gisela Rudoletzky Die Komplexität moderner und globaler Gesellschaften verunsichert viele Menschen. Vieles was in der Welt geschieht, ist für den Einzelnen kaum noch nachvollziehbar und immer häufiger macht sich deshalb das Gefühl der Ohnmacht breit. Die westlichen Gesellschaften konnten ihre Vision von einem sicheren und glücklichen Leben für Alle nur teilweise verwirklichen. Längst wissen wir, dass Konsum nicht zu dauerhaftem Glück führt, dass sich soziale Probleme nicht durch technischen Fortschritt lösen lassen und dass unbegrenztes Wirtschaftswachstum den Klimawandel noch weiter beschleunigt.

In diesen „unübersichtlichen Zeiten“ sehnen sich die Menschen nach Halt und Orientierung. Die alten Fragen „Wer bin ich?“ und „Worauf ist mein Leben ausgerichtet?“ werden neu gestellt und suchen nach neuen und zeitgemäßen Antworten. In diesem Kontext gewinnen Spiritualität und Religiosität wieder an Bedeutung, denn hier werden Wege aufgezeigt, wie Menschen auch in bedrohlichen Situationen ein würdevolles Leben führen können.

F Zusammenleben in der Migrationsgesellschaft Gesa Köbberling *Mi, 27.11., entfällt. Ersatztermin am 25.11., 18:00-20:00 Uhr. Während politische Verantwortungsträger*innen jahrelang darauf bestanden, dass

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Soziale Arbeit Lehrveranstaltungen im 1. Semester

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Deutschland kein Einwanderungsland sei, hat es sich faktisch längst zu einer vielfältigen Migrationsgesellschaft entwickelt. 2017 hatten ungefähr 23% der in Deutschland lebenden Bevölkerung einen sogenannten Migrationshintergrund. In großen Städten wie Stuttgart, Frankfurt, Berlin oder Hamburg und insbesondere in den jüngeren Altersgruppen ist der Anteil deutlich höher. Migration ist selbstverständliche Realität geworden, zugleich ist diese Realität umstritten. Wir werden uns im Seminar mit Herausforderungen und Möglichkeiten des Zusammenlebens in der Migrationsgesellschaft befassen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Auseinandersetzung mit Rassismus als einem zentralen Strukturmoment der Gesellschaft und mit seinen verschiedenen aktuellen Erscheinungsformen.

Modul 1-3.2 SozA Humanwissenschaftliche Grundlagen

bzw.

1-2.1 RP Philosophische, religiöse, theologische und humanwissenschaftliche Grundlagen

Modulkoordination: Wehner

SozA/ RP

Ziele der Modulveranstaltungen:

Die Studierenden kennen Grundfragen und Grundbegriffe der humanwissenschaftlichen Bezugswissenschaften:

- Pädagogik - Psychologie - Soziologie und - Kommunikationswissenschaften.

Sie kennen Theorien, Denkmodelle und exemplarische Felder der Bezugswissenschaften.

Sie lernen die unterschiedlichen Perspektiven der einzelnen Bezugswissenschaften bei der Analyse und Diagnose von individuellen bzw. sozialen Problemlagen anzuwenden.

Sie lernen, sich abstraktes Wissen anzueignen, das auf konkrete Situationen übertragen werden kann.

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Soziale Arbeit Lehrveranstaltungen im 1. Semester

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1-3.2.1 SozA Humanwissenschaftliche Basisorientierungen - Pädagogik, Psychologie, Soziologie und Kommunikationswissenschaften (Vorlesungen)

bzw.

1-2.1.2 RP

Humanwissenschaftliche Basisorientierungen - Soziologie, Kommunikationswissen-schaften, Psychologie (Vorlesungen)

A Psychologie

Strohmer/

Stallwitz

Mo 14 - 15

nicht RP* B Pädagogik

Steinhilber/Lohmiller/Oesselmann/Loeken Wägerle/N.N.

Do 8 - 9

C Soziologie

Dietz/Wehner Do 13 - 14

D Kommunikationswissen-schaften

Lohmiller Mi 14 - 15

4 SWS SozA bzw. 3 SWS RP – Selbststudium: 90 Stunden SozA bzw. 45 Stunden RP

*Der ZI Pädagogik ist in der Studien- und Prüfungsordnung nicht für RP-Studierende vorgesehen.

1-3.2.2 SozA Vertiefungsseminare

A Medienpädagogik Lohmiller Do 9 - 11

B Demokratische und emanzipatorische Erziehung

Sohre Do 9 - 11

C Psychologische Perspektiven auf Stress und Stressmanagement

Scheller/Schorch Block*

D Individuum und Gesellschaft

Dietz/Wehner Do 9 - 11

E Ich und Wir Helen Ernst Do 9 - 11

F Darf ich mir ein Bild machen

Steinhilber Do 9 - 11

2 SWS – Selbststudium: 60 Stunden

Teilnehmergrenzen: ca. 20 TN

A Medienpädagogik (Vertiefungsangebot Kommunikationswissenschaften) Reinhard Lohmiller Die Veranstaltung soll den Umgang mit Medien im Studium und mit Zielgruppen üben und reflektieren, sie ist ein Beitrag zur Medienkompetenz in pädagogischen Arbeitsfeldern. Medienpädagogische Fragestellungen in der kritischen Medienbetrachtung im ersten Semester münden dann in den Bereich medienpädagogischer Handlungskonzepte im zweiten Semester als Grundlage für eine spätere aktive Medienarbeit mit Zielgruppen.

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Soziale Arbeit Lehrveranstaltungen im 1. Semester

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Zu den Schwerpunkten gehören pädagogische Zielvorstellungen des Mediengebrauchs und die Reflexion der Mediennutzung, ebenso wie die aktive und kreative Medienarbeit, wobei der Begriff Medien nicht nur auf die neuen computerisierten Medien beschränkt ist.

Ein weiterer Fokus wird auf soziologische und ethische Fragestellungen gelegt. Ein kreativer und kritischer Umgang mit Medien bedeutet auch, dass ein Medium gezielt und differenziert eingesetzt wird.

Die Übung besteht aus theoretischen und praktischen Anteilen und beinhaltet reflexive schriftliche und mündliche Themenbearbeitung und deren Vorstellung in selbst gewählten thematischen Beiträgen der Studierenden. Zur Veranstaltung ist ein Besuch im ZKM-Karlsruhe geplant.

B Demokratische und emanzipatorische Erziehung Simon Sohre Als Referenz der „Schwesterdisziplin“ Sozialpädagogik bietet die Pädagogik ergiebige Anschlussstellen für Wissenschaft und Praxis Sozialer Arbeit sowie für die Religions-pädagogik. Die Kritische Erziehungswissenschaft trägt ausgehend von Mollenhauer zu einer emanzipatorischen Haltung in der Sozialpädagogik bei: Demnach ist das Ziel professionellen Handelns weder in der Formung des Menschen nach bestimmten normativen Maßstäben zu sehen, noch im Vollzug wertneutraler Techniken oder in der bloßen Wissensvermittlung. Stattdessen haben (sozial-)pädagogische Bestrebungen die Mündigkeit zur Teilhabe an gesellschaftlichen Diskursen zum Gegenstand. Dies soll mit Vorstellungen zur Demo-kratisierung alltäglicher Lebensbereiche durch subjektive und kollektive Lernprozesse und durch bildungstheoretische Konzepte dazu genutzt werden, Pädagogik als gestalterische Kraft sozialen Wandels kennenzulernen.

C Psychologische Perspektiven auf Stress und Stressmanagement (Psychologie) Elisa Scheller, Marina Schorch Blocktermin: Fr., 25. Okt. (Scheller), 13. Dez. (Schorch) und 24. Jan. (Scheller/Schorch) jeweils 9.00 bis 17.00 Uhr Der Umgang mit hohen Anforderungen in Studium und Beruf erfordert unterschiedliche Kompetenzen. Immer wieder fällt dabei der Begriff „Stress“, der in unserem Kulturkreis fast schon zu einem Modewort und einer allumfassenden Bedrohung geworden zu sein scheint.

Wissenschaftliche Betrachtungen kommen zu differenzierten Betrachtungen. Stress ist einerseits lebenserhaltend und entwicklungsförderlich, andererseits aber an der Entstehung und Aufrechterhaltung von Erkrankungen beteiligt. Stressmanagement umfasst daher ganz unterschiedliche Kompetenzen, die bei der Schulung einer sensiblen Selbstwahrnehmung psycho-bio-sozialer Signale beginnen und auch die Interpretation äußerer Reize als irrelevant, bedrohlich oder herausfordernd umfassen.

Die Studierenden sollen auf der Basis wissenschaftlicher Befunde und Modelle eigene Ideen zum individuellen Stressmanagement und zur Stressprävention kennenlernen, entwickeln, präsentieren und erproben.

D Individuum und Gesellschaft (Vertiefungsangebot Soziologie) Berthold. Dietz, Nina Wehner Soziologie beschäftigt sich intensiv mit Gegenwartsfragen und ist sowohl ständig gefragt wie auch bemüht, diese Fragen zu beantworten. Dazu bedient sie sich eines Deutungs- und Interpretationsrepertoires, welches auch in der Sozialen Arbeit für das Verständnis sozialer Abläufe und Veränderungen unverzichtbar ist. Im Vertiefungsseminar werden soziologische Grundlagen der Sozialen Arbeit anhand ausgewählter Texte vorgestellt und diskutiert, die nicht nur das Verstehen der Soziologie als Disziplin befördern, sondern auch menschliches

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Soziale Arbeit Lehrveranstaltungen im 1. Semester

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Handeln in fortgeschrittenen Gesellschaften erklärbar machen und die zudem ein solides Fundament für Theorie und Praxis Sozialer Arbeit in den folgenden Semestern liefern.

E Ich und Wir Helen Ernst Das sozialpsychologische Vertiefungsseminar beschäftigt sich mit der Frage, was (individuelle und soziale) Identität bedeutet und wie Menschen sich selbst und andere Menschen in sozialen Situationen wahrnehmen und erleben. Des Weiteren stellt das Seminar die Frage, wie Menschen (typischerweise) in sozialen Situationen reagieren, wie sie diese auf verschiedene Arten nutzen und wie sie sich gegenseitig beeinflussen. Im Fokus stehe dabei die folgenden Aspekte: (1) Identität, Selbst und Persönlichkeit, (2) soziale Wahrnehmung und soziale Kognition, (3) soziale Motive und (4) Gruppen und Gruppenprozesse. Neben einer vertieften Auseinandersetzung mit theoretischen Konzepten und Befunden sollen die vermittelten Inhalte von den Studierenden selbstständig in verschiedenen realen Situationen beobachtet, dokumentiert und gemeinsam hinsichtlich ihrer Relevanz für das Berufsfeld eingeordnet und diskutiert werden.

F Darf ich (mir) ein Bild machen? (Vertiefungsfach Sozialpsychologie/ Pädagogik) B. Steinhilber Alltäglich entwerfen wir Bilder von anderen Menschen. Ungefragt und unerlaubt schreiben wir Anderen Eigenschaften, Verhaltensweisen, (Un)Fähigkeiten, Vorlieben und Abneigungen zu. Wir teilen schnell in scheinbar homogene Gruppen ein und vereinfachen damit die Komplexität der pluralen Gesellschaft. In der theoretischen Auseinandersetzung befassen wir uns damit, wie wir diese Bilder und Zuschreibungen konstruieren, warum diese für die Akteure Verhaltenssicherheit bedeuten und wie sich Stereotype und Vorurteile entwickeln.

Ganz praktisch wollen wir Bilder in Form von Fotos produzieren und uns mit den unterschiedlichen Realitäten dazu konfrontieren lassen.

Modul 1-3.3 SozA Sozialrecht Teil I

Modulkoordination: Geissler-Frank

SozA: 1,5 SWS 2 CP

SozA

Das Recht auf Existenzsicherung, auf soziale und kulturelle Teilhabe folgt aus dem Sozialstaatsgebot des Grundgesetzes und dem Recht auf die Unantastbarkeit der Menschenwürde. Um diese und andere für die Soziale Arbeit wichtige rechtliche Rahmungen erfassen und analysieren zu können sowie Rechtskenntnis wirken zu lassen, bedarf es einer grundlegenden Einführung in nationale, europäische unionsrechtliche und internationale Rechtsquellen. Die Studierenden lernen wichtige Begrifflichkeiten und Zusammenhänge, die das Rechtsverständnis fördern. Anhand von Fällen wird die Systematik der Rechtsanwendung eingeübt. Schwerpunkt im ersten Semester wird bei der Rechtsanwendung das Kinder- und Jugendhilferecht sein.

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Soziale Arbeit Lehrveranstaltungen im 1. Semester

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1-3.3. SozA

Vorlesung und Coaching

ZI Geissler-Frank Block*

A+B** Recht: Herr Mo 8 - 10*

C+D Recht: NN Mo 8 - 10*

E Recht: NN Mo 10 - 12*

2 SWS – Selbststudium: 60 Stunden

*Blocktermin ZI: Fr., 11. Okt., 9.00 bis 17.00 Uhr

Teilnehmergrenzen:

Recht: ca. 27 TN inkl. 7+3-Studierende, ggf. zzgl. und MA SozA Brückenmodul; die 7+3-Studierenden belegen diese Lehrveranstaltung zusammen mit den Erstsemestern in der ersten regulären Woche des WiSe. Die MA-Studierenden melden sich ggf. direkt per Mail.

Die Lehrveranstaltungen finden jeweils 2-stündig in 14-täglichem Wechsel statt. Recht E findet 14-täglich statt. Recht A, C und E: Beginn in der zweiten Semesterwoche, also ab dem 14. Oktober, Recht B und D: Beginn jeweils ab der 3. Semesterwoche, also ab dem 21. Oktober. **B entfällt am 4.11., dafür Ersatztermin am 10.10. von 17:00 – 19:00 Uhr.

Modul 1-6.2 RP Handlungsfelder Seelsorge/Erwachsenenbildung

Modulkoordination: Wagensommer

RP

1-6.2.1 RP Einführung in die Seelsorge

Lacher, Samuel Block*

3 SWS – Selbststudium: 45 Stunden

*Blocktermine: Fr./Sa., 11./12. Okt., Sa., 30. Nov. sowie Fr./Sa., 13./14. Dez.; voraussichtlich jeweils von 10.00 bis 17.00 Uhr.

Das Seminar wird theoretisch in die pastoralpsychologisch orientierte Seelsorge einführen und wichtige Ansätze der Poimenik (Seelsorge-Lehre) im 20./21. Jahrhundert vorstellen.

Die Studierenden sollen ein persönliches Selbstverständnis als Seelsorgerin/Seelsorger entwickeln.

Verpflichtendes Zusatzangebot RP

Seit dem Wintersemester 2016/17 ist die Schulung "Alle Achtung" für alle Studierenden verpflichtend, die in der Kirche mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, um jeglicher Form von Misshandlung und sexuellen Übergriffen zuvor zu kommen. Da dies auch schon für Praktika und kleine Studienprojekte relevant wird, haben wir diese Schulung mit ins Semesterprogramm übernommen.

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Termin: Fr., 15. Nov., von 10.00 bis 16.00 Uhr. Dozent: Sascha Nowara.

Alle RP/GD-Studierende, die diese Schulung noch nicht zu einem anderen Zeitpunkt absolviert haben, müssen daran teilnehmen.

Bitte beachten Sie auch die z. T. semester- und studiengangsübergreifenden Zusatzangebote, wie z. B. Fremdsprachen die Sie ebenfalls auf der Website unter http://www.eh-freiburg.de/studieren/vorlesungsverzeichnis finden.

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Soziale Arbeit Lehrveranstaltungen im 1. Semester

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Vorbereitung und Informationen für das Praktische Studiensemester

SozA D. Hensel-Gebhard Termine siehe unten

Das Praxisamt Soziale Arbeit bietet den Studierenden des ersten Semesters drei Informationsveranstaltungen und eine Praxisstellenbörse an.

Die Informationsveranstaltung zum Thema:

Praxisstellensuche, Eignung von Praxisstellen und Vorstellung der fachlichen Begleitung durch die Hochschule, findet am Dienstag, den 19. November 2019 von 13.15 – 14.00 Uhr statt,

Praktisches Studiensemester im Ausland findet, am Dienstag, den 26. November 2019 von 13.15 – 14.00 Uhr statt.

Ausgabe und Erläuterung der Unterlagen für das Praktische Studiensemester findet statt am Dienstag, den 7. Januar 2019 von 13.15 – 14.00 Uhr. Die Praxisstellenbörse findet statt am Dienstag, den 14. Januar 2020 von 13.00 bis 14.30 Uhr. Große Träger Sozialer Arbeit, aus dem Raum Freiburg, stellen die Praktikumsmöglichkeiten in ihren Einrichtungen vor. Die teilnehmenden Institutionen werden vorab per Aushang bekannt gegeben.

RP Jens-Christian Maschmeier nach Vereinbarung

Information und Beratung zu Fragen der Organisation und Durchführung des Praktischen Studiensemesters im 3. Semester. Dabei geht es um Beratung im Blick auf die Praxisstellensuche, die Handhabe von Ausbildungsvereinbarung inkl. Lernzielvereinbarung, Ausbildungsplan u. a. m.

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Soziale Arbeit und Religionspädagogik/Gemeindediakonie 3. Semester

Praktisches Studiensemester - Studientage

Im Praktischen Studiensemester finden im Fachbereich Soziale Arbeit die Studien-tage vom 30. September bis 2. Oktober 2019 und vom 29. bis 31. Januar 2020 statt. Im Fachbereich Religionspädagogik finden die Studientage vom 30. September bis 5. Oktober 2019 und vom 27. bis 31. Januar 2020 statt. Die Teilnahme an den Studientagen ist Pflicht für die Studierenden im Praktischen Studiensemester. Die Einladung und das Programm der Studientage erhalten Sie jeweils ca. drei Wochen vor Beginn der Studientage von Ihrem Praxisamt per Mail. Studierende, die das Praktische Studiensemester im Ausland machen, müssen entweder an den ersten oder den zweiten Studientagen teilnehmen, sowie an den auf das Ausland vorbereitenden und nachbereitenden zweitägigen Workshops des International Office.

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Soziale Arbeit Seite 23

Soziale Arbeit Lehrveranstaltungen im 5. Semester

SWS Leistungs-nachweise*

Alltagsbezug und Lebensweltorientierung

5-3.3 Alltagsbewältigung in der Lebenswelt I (psychosoziale Perspektive): Bewältigungsaufgaben und -formen

5-3.3.1 Multiperspektivisches Verständnis von Bewältigung

1,0 ZI PL: besonderes Verfahren (Portfolio) (LüP) 5-3.3.2 Psychosoziale

Problemlagen (WP) 2 S

5-3.3.3 Arbeitsformen mit Einzelnen (WP)

3 Ü

Schlüsselqualifikationen und deren Vertiefung

5-4.4a Das Eigene und das Andere (Diversity) II: Wissen und Kommunikation

5-4.4a.1 Handlungskompetenz in interkultureller, geschlechtssensibler Sozialer Arbeit (WP)

2 S PL: Referat (wahlweise in 5-4.4a-1 oder in 5-4.4a.2) 5-4.4a.2 Vertiefende

Wissensbereiche (WP) 2 S

5-4.4b Ästhetische, kulturelle und kommunikative Kompetenz II

5-4.4b ÄKK II (WP) 2 Ü PL: Kurstypische Arbeit

Handeln in Organisationen der Sozialen Arbeit

5-5.2 Ressourcen-erschließung im sozialen Staat

5-5.2.1 Sozialethik 2 ZI+Ü PL: Klausur (120 Min.) 5-5.2.2 Diakonie: Ziele, Motive,

Selbstverständnis und Konfliktfelder diakonischen Handelns

2 S

Professionelles Handeln in der Sozialen Arbeit

5-6.4 Projekt

5-6.4.1 Projekt (WP) 3 Pro PVL: Bericht (LüP) 5-6.4.2 Coaching

Forschungsmethoden (WP) 0,7 ZI

*PL = Prüfungsleistung, benotet; PVL = Prüfungsvorleistung, unbenotet

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Religionspädagogik/Gemeindediakonie Seite 24

Religionspädagogik/Gemeindediakonie Lehrveranstaltungen im 5. Semester

SWS Leistungs-nachweise*

Alltagsbezug und Lebensweltorientierung

5-3.2 Alltagsbewältigung in der Lebenswelt I (psychosoziale Perspektive): Bewältigungsaufgaben und -formen

5-3.2.1 Multiperspektivisches Verständnis von Bewältigung

1 ZI** PL: besonderes Verfahren (Portfolio) (LüP) 5-3.2.2 Psychosoziale

Problemlagen (WP) 2 S

5-3.2.3 Arbeitsformen mit Einzelnen (WP)

3 Ü

Handeln in Organisationen in Kirche und Diakonie

5-5.1 Erschließung sozialethischer und diakonischer Hand-lungsperspektiven

5-5.1.1 Sozialethik 2 ZI+Ü PL: Klausur (LüP) (120 Min.)

5-5.1.2 Diakonie: Ziele, Motive, Selbstverständnis und Konfliktfelder diakonischen Handelns

2 S

Professionelles Handeln in Religionspädagogik/Gemeindediakonie

5-6.3 Handlungsfelder Religionspädagogik/ Gemeindediakonie II

5-6.3.1 Schwerpunkt 2 x 2 S PL: Hausarbeit (LüP) 5-6.3.2 Fallseminar 2 S

5-6.4 Praxis schulischer Religionspädagogik

5-6.4.1 Schulpädagogik I 2 Ü PL: Lehrprobe (LüP)

5-6.4.2 Schulpraktikum I 2 Ü

*PL = Prüfungsleistung, benotet; PVL = Prüfungsvorleistung, unbenotet

**Der Zentrale Input wird zukünftig auf einen Reader (Lehrbuch Stress-bewältigung, Allwinn 2013) umgestellt.

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Lehrveranstaltungen im 5. Semester Seite 25

Zum Belegungsverfahren der einzelnen Veranstaltungen beachten Sie bitte Seite 2!

Modul 5-3.2 RP bzw. 5-3.3 SozA Alltagsbewältigung in der Lebenswelt I

Modulkoordination: Allwinn 6 SWS - 9 CP

SozA/ RP

Der Titel des Moduls weist darauf hin, dass aus den Perspektiven Sozialer Arbeit und Religionspädagogik/Gemeindediakonie Probleme von Menschen nicht ohne den Bezug auf ihre Entstehung, Auswirkungen und/oder Bewältigung im Alltag dieser Menschen in ihrer Lebenswelt betrachtet werden können.

Alltagsbewältigung in der Lebenswelt kann aus zwei sich ergänzenden Perspektiven betrachtet werden: Die psychosoziale Perspektive fokussiert psychosoziale Probleme als Probleme von Individuen und sucht nach passenden psychosozialen Antworten (Arbeitsformen mit Einzelnen). Die sozialstrukturelle Perspektive sieht Probleme als sozialstrukturell bedingte soziale Probleme und setzt in ihren Arbeitsformen dort an.

Im Modul "Alltagsbewältigung in der Lebenswelt I" nehmen wir die psychosoziale Perspektive ein, in "Alltagsbewältigung in der Lebenswelt II" (kommt im Sommersemester) die sozialstrukturelle.

In diesen Modul sollen die Studierenden

- die Verzahnung und Dynamik persönlicher und sozialstruktureller Bedingungen bei der Entstehung und Bewältigung sozialer Probleme verstehen und denken lernen,

- innere Dynamiken in ihrem sozialen Kontext verstehen können,

- einen interdisziplinären Überblick über psychosoziale Erklärungen von Problemlagen und über Paradigmen ihrer Bewältigung erwerben,

- einen Überblick über Handlungsmethoden der direkten Arbeit mit individuellen und kollektiven AdressatInnen der Sozialen Arbeit erwerben

- exemplarisch eine Arbeitsform zur Problem- und Ressourcenerfassung im Hinblick auf Individuen kennen lernen und einüben.

Diese Ziele werden in einer verpflichtenden Lektüre (Allwinn (2013) Stressbewältigung) und zwei Lehrveranstaltungen verfolgt, welche sie in unterschiedlicher Schwerpunktsetzung verfolgen:

- 1. Einem Wahlpflichtbereich (WP) "Psychosoziale Problemlagen" (2 SWS).

- 2. Einem weiteren WP "Arbeitsformen mit Einzelnen" (3 SWS).

Der lehrveranstaltungsübergreifende Leistungsnachweis "Portfolio" (in der SPO: bV = besonderes Verfahren) soll den Lernprozess in allen drei Lehrveranstaltungen integrieren. Ein Portfolio besteht aus mehreren aufeinander bezogenen Teilaufgaben und einer synoptischen Lernreflexion.

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Lehrveranstaltungen im 5. Semester Seite 26

5-3.2.1 RP bzw. 5-3.3.1 SozA

Multiperspektivisches Verständnis von Bewältigung

Allwinn Mi 8 - 9

1 SWS – Selbststudium: 75 Stunden

5-3.2.2 RP bzw. 5-3.3.2 SozA

Psychosoziale Problemlagen

nur SozA A IntProf

Autonomieverlust im Alter Dietz Do 14 – 17*

B Bewältigung im Kontext psychischer Erkrankung

Frank Mo 11 - 13

C Bewältigung in der Kinder- und Jugendhilfe

Merz Mo 11 - 13

D Jugendliche mit Migrationshintergrund

aus islamisch geprägten Ländern

Mohamed Mi 14 - 16

E

F

Frauen und Armut

Bewältigung im Kontext Kinder- und Jugenddelinquenz

Wägerle

Sohre

Mo 11 - 13

Mo 11 - 13

2 SWS – Selbststudium: 60 Stunden

Teilnehmergrenzen: ca. 19 TN

Die mit „IntProf“ gekennzeichneten Veranstaltungen sind voll anrechnungsfähig für das Internationale Profil.

A Autonomieverlust im Alter Berthold Dietz * Termine: Do., 10. und 17. Okt, 21. und 28. Nov., 05. und 12. Dez. sowie 09., 16. und 23. Jan., jeweils 14-17 Uhr (nicht für RP belegbar)

Wie wichtig uns unsere persönliche Autonomie ist, erfahren wir erst dann richtig, wenn wir sie verlieren oder eingeschränkt sehen. Was macht indes die Autonomie im Alter aus, was den Verlust, was den Umgang mit dem Verlust? Und: Der Verlust unserer eigenen Autonomie ist immer auch zugleich der Autonomieverlust für Menschen, die uns umgeben und helfen. Was also schränkt nicht nur ältere Menschen, sondern auch deren Angehörige ein und welche Ansätze zur Bewältigung bieten sich? Dieses Seminar schließt gerontologisch an das Thea Alterskrisen im Lebensphasenmodul an und ist zentral im rahmen des ISAG-Zusatzangebots.

B Bewältigung im Kontext psychischer Erkrankung Fabian Frank Psychische Erkrankungen stellen psychosoziale Notlagen dar und sind nicht isolierbar von den sozialen Konstellationen zu betrachten, in welchen sie sich manifestieren. Hiermit sind sowohl psychosoziale Entstehungshintergründe und Auswirkungen sowie Bewältigungsmöglichkeiten psychischer Erkrankungen angesprochen. Im Seminar werden klinisches Erscheinungsbild (ICD) und psychosoziale Auswirkungen (ICF) psychischer

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Lehrveranstaltungen im 5. Semester Seite 27

Erkrankungen erarbeitet und Recoveryprozesse auch vor dem Hintergrund teilhaberelevanter Aspekte wie bspw. gesellschaftlicher Stigmatisierung oder familiärer Belastungen diskutiert. Weiterhin werden Aspekte der gemeindepsychiatrischen Versorgung i.S. der Begegnung mit sowie Begleitung und Unterstützung von psychisch erkrankten Menschen thematisiert. Im Seminar geht es daher um die Analyse sowohl von psychischen Erkrankungen als psychosoziale Notlagen als auch von diesbezüglichen Bewältigungsprozessen im Kontext von Familie, Netzwerk und Gesellschaft.

C Bewältigung im Kontext der Kinder- und Jugendhilfe Johannes Merz Bewältigung von Problemlagen ist ständiger Gegenstand und expliziter Fokus der Kinder- und Jugendhilfe. Das Kinder- und Jugendhilfegesetz (SGB VIII) akzentuiert die Bewältigung von individuellen Problemlagen, weg von einer ordnungsrechtlich geprägten Jugendfürsorge hin zu einer die Erziehungstätigkeit der Familie unterstützenden modernen Sozialleistung. Im Rahmen der Lehrveranstaltung sollen die Studierenden die bereits im Grundstudium angeeigneten rechtlichen Rahmenbedingungen mit den individuellen Problemlagen der Adressatinnen und Adressaten der Kinder- und Jugendhilfe verknüpfen. Es geht daher weniger um die Arbeitsformen mit Einzelnen (Handlungsfelder), als vielmehr um die Analyse von Problemlagen und Bewältigungsprozessen von Kindern und Jugendlichen sowie Erwachsenen im Kontext der Kinder- und Jugendhilfe: d.h. exemplarisch junger Elternschaft, sexuellem Missbrauch, häuslicher Gewalt, Kinder und Jugendliche von psychisch- oder suchterkrankten Eltern, Trennung und Scheidung und den plakativ formulierten und als Begriff diskussionswürdigen „Multi-Problem-Familien“.

D Jugendliche mit Migrationshintergrund aus islamisch geprägten Ländern Ibrahim Mohamed Die Lebensphase Adoleszenz ist geprägt von der Dynamik psychosozialer Veränderungen und der Bewältigung von altersspezifischen Entwicklungsaufgaben. Doch was bedeutet das für Jugendliche mit Migrationshintergrund aus islamisch geprägten Ländern? Müssen diese im Sinne einer „doppelten Adoleszenz“ Extraleistungen erbringen, um diesen Lebensabschnitt erfolgreich zu bewältigen? Und welche Rolle spielt hierbei das Erleben von Alltagsrassismus und institutioneller Diskriminierung? Welches Bild wird in den Medien von dieser Zielgruppe gezeichnet? Diesen und weiteren Fragen wollen wir uns in dem Seminar widmen, um ein besseres Verständnis für Individuen dieser Zielgruppe zu erwerben und um im gesellschaftlichen Diskurs über Integration fundiert Stellung beziehen zu können.

E Frauen und Armut Jennifer Wägerle Armut ist nicht (nur) weiblich und dennoch zeigt ein Blick in gesellschaftliche Zahlen und biografische Verläufe, dass gerade die Verschränkung von Geschlechter- und Erwerbsbiografie häufig zu prekären Konstellationen führen kann. Sowohl „Armut“ als auch „Frau“ sind dabei gesellschaftlich wirkungsvolle Kategorien, die analytisch rekonstruiert und kritisch zu hinterfragen sind. Im Seminar werden wir uns vertiefend mit der Genese und dem Charakter dieser Kategorien und dem Verständnis dieser Verschränkungen am Beispiel unterschiedlicher konkreter Lebenslagen (bspw. Wohnungsnot) und den exemplarischen Antworten einzelner Handlungsfelder Sozialer Arbeit darauf beschäftigen. Begleitet wird das Seminar demnach durch Kontakte mit der Praxis einerseits und der gemeinsamen Lektüre vn (Auszügen aus) Pierre Bourdieus: “Männliche Herrschaft“ andererseits.

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Lehrveranstaltungen im 5. Semester Seite 28

F Bewältigung im Kontext Kinder- und Jugenddelinquenz Simon Sohre Abweichendes Verhalten im Kindes- und Jugendalter ist normal. Das Spannungsverhältnis zwischen gesellschaftlichen Normalitätsvorstellungen (Bildungs-, Ordnungs- und Sicherheitspolitik) und Verhaltensweisen heranwachsender Kinder und Jugendlicher bewegt sich hier zwischen Enkulturation und „Mutationspotential der Gesellschaft“ (Mollenhauer), was Soziale Arbeit, Religionspädagogik und Gemeindediakonie vor herausfordernde Aufgaben stellt. Ausgehend von theoretischen und praktischen Konzepten in Bezug auf abweichendes Verhalten, sollen Formen von Kinder- und Jugenddelinquenz in ausgewählten Bewältigungssituationen untersucht werden: Schulabstinenz, straffälliges Verhalten, Kinder- und Jugendgewalt und soziale Jugendbewegungen.

5-3.2.3 RP bzw. 5-3.3.3 SozA

Arbeitsformen mit Einzelnen

A Behördliche Sozialarbeit Josef Block*

B Case Management in der Suchthilfe

Golly Block*

C Ver- und Überschuldung Wagner Block*

D Motivational Interviewing Stallwitz Block*

E Begleitung nach sexuellem Missbrauch

Stumpe-Blasel Block*

IntProf F Soziale Arbeit im Kontext von Gewalterfahrungen

Allwinn Di 9 – 11

Zzgl. Block*

3 SWS – Selbststudium: 45 Stunden

Teilnehmergrenzen: ca. 21 TN , Allwinn max. 16 TN

A Behördliche Sozialarbeit Rebecca Josef *Blocktermine: Fr., 25. Okt., Fr.,/Sa., 15./16. Nov. sowie Fr./Sa., 6./7. Dez., jeweils 9.00 bis 16.00 Uhr Behördliche Sozialarbeit umfasst die Durchführung sozialarbeiterischer Aufgaben auf Basis der Sozialgesetzgebung. “Das Jugendamt“, am Beispiel der Bezirkssozialarbeit ist wohl einer der bekanntesten Aufgabenfelder der behördlichen Sozialarbeit und bildet aus diesem Grund den Schwerpunkt des Seminares. Im Seminar werden zu Beginn Grundlagen über den Aufbau einer Behördenstruktur sowie die sich daraus ergebenden Verwaltungsabläufe vermittelt. Die Studierenden lernen dabei u.a., wie und mit welchen Mitteln, Methoden, Techniken und Verfahren in einer Behörde gearbeitet und ggf. Hilfe für Einzelne/ Familien umgesetzt werden. Das Seminar ist praxisorientiert ausgerichtet. Der vielschichtige Aufgabenbereich der Kinder- und Jugendhilfe u.a. Beratung, Gewährung von ambulanten, teil/-stationären Hilfen zur Erziehung, Mitwirkung in Verfahren vor dem Familiengericht, sowie die Arbeit im Kinderschutz ist besonders weitreichend. Hierbei steht u.a. die Anwendung gesetzlicher Grundlagen, als hilfreiche Instrumente im beruflichen Alltag der (behördlichen) Sozialarbeit im Fokus. Fälle aus der Praxis sollen den Studierenden beispielhaft näher bringen wie erforderliche Hilfen eingeleitet (psychosoziale Diagnose, Prüfung der Leistungsvoraussetzungen,

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Verfahren, Teamentscheidungen) und gesteuert (Hilfeplanverfahren) werden. Ein weitere Inhaltspunkt wird auch die Fallbearbeitung im Rahmen des Kinderschutzes und die damit verbundene systemische Abklärung von Kindeswohlgefährdung gem. § 8a SGB VIII sein. Im Seminar wird Gelegenheit gegeben, relevante und/oder aktuelle Schwerpunkte aus Jugendhilfe aus der öffentlichen Debatte aufzugreifen und unter fachlichen Gesichtspunkten zu bearbeiten. Arbeitsunterlagen, Vertiefungslektüre und Literaturhinweise etc. werden den Studierenden zur Verfügung gestellt, teilweise auch über den ILIAS-Server (Fotoprotokolle) Hinweis: Für die Fallarbeit ist es erforderlich, zu jedem Seminartermin die Gesetzes-sammlung oder ein internetfähiges Lesegerät (tablet etc.) mitzubringen. Basiskenntnisse des SBG VIII sind hilfreich, aber nicht Voraussetzung.

B Case Management in der Suchthilfe Lars Golly *Blocktermine: Sa., 26. Okt. und 23. Nov., Fr./Sa., 13./14. Dez. jeweils von 9.00-17.00 Uhr sowie Sa. 11. Jan. 9.00 bis 13.00 Uhr Case Management ist in der Suchthilfe ein relativ neues Arbeitsfeld. Viele Beratungs-stellen in Deutschland betonen, nach dem „Case Management-Prinzip“ zu arbeiten. Ist Case Management eine bestimmte Art der Einzelfallhilfe oder ein komplett anderer Arbeitsansatz? Was macht Case Management aus? Das Seminar zeigt auf, dass der Ansatz keinesfalls trocken oder theoretisch ist. Ziel der Veranstaltung ist es, innerhalb des Case Management-Ablaufs praktische Methoden zu erlernen, welche auch auf andere Arbeitsgebiete umgesetzt werden können. Der Einsatz dieser Methoden wird dann an praktischen Fallbeispielen geübt. Der Dozent arbeitet selbst als Leiter eines Case Management-Teams in einer Institution der Suchthilfe in der Schweiz. Einführende Literatur: - Wendt, Wolf Rainer: Case Management im Sozial- und Gesundheitswesen, Freiburg 2001 - Kleve, Heiko u.a.: Systemisches Case Management, Heidelberg 2008 - Neuffer Manfred: Case Management, Weinheim und München 2005 - Schmid, Martin u.a.: Motivational Case Management, Heidelberg 2012

- Weber-Halter, Edith: Praxishandbuch Case Management, Bern 2011

- Monzer, Michael: Case Management Grundlagen, Heidelberg 2013

C Ver- und Überschuldung Thomas Wagner *Blocktermine: Fr., 25. Okt., 15. und 29. Nov., 13. Dez. und 10. Jan., jeweils 9.00 bis 16.00 Uhr Die Lebenslage vieler KlientInnen der Sozialen Arbeit ist durch Verschuldung massiv beeinträchtigt. Diese Erkenntnis erfordert von der Sozialen Arbeit eine Auseinandersetzung mit den spezifischen Problemen der Betroffenen. Um eine individualisierte Sichtweise der Problematik zu vermeiden bedarf es aber auch einer Reflexion der Widersprüche einer konsumorientierten Gesellschaft, die Teilhabe am Konsum ausrichtet und Verbraucherverschuldung als Möglichkeit anbietet. Schuldnerberatung ist ein Handlungskonzept der Sozialen Arbeit, um die Kompetenz der Betroffenen im Umgang mit Verschuldung zu stärken sowie Lösungen zu erarbeiten und diese umzusetzen. Im Seminar wird dieses Handlungskonzept erarbeitet und mit Praxisbeispielen verdeutlicht anhand folgender Themenschwerpunkte:

1. Die Lebenssituation ver- oder überschuldeter Menschen;

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2. Ursachen und Wirkzusammenhänge von Überschuldung im individuellen, sozialen und gesellschaftlichen Kontext;

3. Vermittlung von fachspezifischem Grundlagenwissen wie Existenzsicherung, finanzielle Haushaltsführung, Forderungsüberprüfung, Gerichtliches Mahnverfahren, Voll-streckungsschutz, Schuldenregulierung und Verbraucherinsolvenzverfahren.

4. Beratungsansätze und Gesprächsführung in der Einzelfallberatung mit verschuldeten Menschen sowie in der präventiven Arbeit.

5. Reflexion der Rolle der Schuldnerberatung im Beratungsprozess, innerhalb des institutionellen und gesellschaftlichen Rahmens sowie in Bezug auf die Soziale Arbeit.

D Motivational Interviewing Anke Stallwitz *Blocktermine: Fr./Sa., 11./12. Okt. und 6./7. Dez. sowie 24. Jan, jeweils 10.00 bis 18.00 Uhr Motivational Interviewing (MI) stellt ein direktives, klientenzentriertes Beratungskonzept zur Entwicklung von Veränderungsbereitschaft bei gesundheitsgefährdendem Verhalten (z.B. Suchtmittelkonsum) dar. Theoretisch basiert die Gesprächsmethode auf der humanistischen und Verhaltenspsychologie. Das humanistische Menschenbild und die damit verbundene Haltung der umfassenden Empathie, welche auf die Stärkung des Selbstbildes und der Selbstwirksamkeit des Klienten abzielt, stehen hier im Zentrum.

Die theoretisch vermittelten Elemente des MI werden jeweils durch Übungen in die Praxis transferiert und persönlich erfahrbar gemacht. Gemeinsam werden die grundlegenden Beratungsstrategien des MI, wie offen fragen, aktiv zuhören, bestätigen, zusammenfassen und selbstmotivierende Aussagen des Klienten anstoßen, erarbeitet. Zudem wird der konkrete Umgang mit „Beratungsfallen“ sowie mit Widerstand von Klientenseite erprobt. Systematisch werden so wesentlichen Kenntnisse und Fähigkeiten zur Durchführung von Beratungsgesprächen aufgebaut, die schließlich in Rollenspielen (in Kleingruppen) angewendet und geübt werden. Die Bereitschaft zum selbstreflexivem Lernen und praxisorientierten Üben wird bei dieser Veranstaltung vorausgesetzt.

Literaturempfehlungen:

- Hoyer, J. (2003). Stadien der Veränderung: Modell, Anwendungsbewährung und Perspektiven im Suchtbereich. Suchttherapie, 4, 140-145.

- Körkel, J. und Veltrup, C. (2003). Motivational Interviewing: Eine Übersicht. Suchttherapie, 4, 115-124. (herunterzuladen unter: http://www.thieme-connect.com/ejournals/ pdf/suchttherapie/doi/10.1055/s-2003-42230.pdf)

- Miller, W.R. & Rollnick, S. (2009). Motivierende Gesprächsführung. Freiburg: Lambertus.

Weitere Literaturangaben im Seminar.

E Begleitung nach sexuellem Missbrauch Dagmar Stumpe-Blasel *Blocktermine: Sa., 26. Okt., Sa., 7. und Fr., 13., Dez. sowie Fr. 10. und Sa., 18. Jan. jeweils 9.00 bis 16.00 Uhr Wer im Hilfesystem Kontakt hat mit Mädchen, Jungen, Jugendlichen oder Erwachsenen, die sexuellen Missbrauch erfahren mussten, ist oft selbst ambivalenten Gefühlen und starken Emotionen ausgesetzt. Anhand dieser Thematik - der Missbrauchsdynamik - lassen sich Auswirkungen auf den Umgang mit dem Problem sexuellen Missbrauch aufzeigen. Die Beratungsarbeit wird immer auch die psychosomatischen Faktoren, die in Fällen sexueller Gewalt im Hilfesystem virulent sind, mit einbeziehen.

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Durch die Auseinandersetzung mit Fällen aus der Praxis, Selbstreflexion und das Üben von Beratungsgespräche erhalten die Studierenden Kenntnisse und Fähigkeiten im Umgang mit Betroffenen, Bezugspersonen, Institutionen und bei einer Missbrauchsvermutung.

Falls sich Betroffene für das Seminar entscheiden möchten, empfehle ich ein Vorgespräch mit mir. Kontakt: [email protected]

Überbegriffe sind: sexueller Missbrauch, sexuelle Übergriffe unter Kindern und Jugendlichen, Missbrauch in Institutionen, Traumaarbeit.

F Soziale Arbeit im Kontext von Gewalterfahrungen Sabine Allwinn *Blocktermine: Fr./Sa., 22./23. Nov. von 9 bis 15 Uhr In beinahe allen Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit, in Schule und Gemeinde treffen Fachkräfte auf Menschen mit Gewalterfahrung. In der Lehrveranstaltung geht es darum, diese Menschen traumakompetent unterstützen zu lernen. Vermittelt wird Wissen zu Krisen und Formen der Krisenintervention und Stabilisierung. In Deutschland gibt es in vielen Handlungsfeldern noch wenige Konzepte der traumakompetenten psychosozialen Arbeit. Deshalb werden in der Veranstaltung internationale Konzepte recherchiert. Vorausgesetzt wird die Bereitschaft zu Recherchieren, Üben und zur Selbstreflexion.

Bitte beachten Sie folgende Hinweise:

Die Lehrveranstaltung setzt voraus, dass die Teilnehmerinnen psychisch stabil sind.

Sie ist nicht geeignet für Studierende, die sich derzeit selbst in einer Krise befinden.

Modul 5-4.4a SozA Das Eigene und das Andere (Diversity) II: Wissen und Kommunikation

Modulkoordination: Steinhilber 4 SWS - 6 CP

SozA

Dieses Modul baut insbesondere auf das in den Modulen Vielfalt, Diversity I und das in den Handlungsfeldmodulen erworbene Wissen auf und will dieses zum einen vertiefen, zum Beispiel hinsichtlich der Schnittpunkte - Intersektionen - einzelner Heterogenitäts-Dimensionen wie etwa Gender und Ethnizität. Dabei gilt es, Normalitätskonzepte zu problematisieren und Machtverhältnisse zu thematisieren. Die Studierenden sollen ein vertieftes intellektuelles, wissensbasiertes Verständnis von Diversity entwickeln.

Zum zweiten geht es um den Erwerb von Handlungskompetenzen im Umgang mit Vielfalt, in interkultureller und geschlechtssensibler Pädagogik und Sozialer Arbeit, zum Beispiel um interkulturelle Dialoge und Gender Mainstreaming. Die Studierenden sollen befähigt werden, gleichberechtigte Begegnungen zu gestalten, die auf Anerkennung von Differenz zielen, und die gesellschaftliche Beteiligung fördern.

Die Studierenden wählen aus den Bereichen „Vertieftes Wissen“ und „Handlungskompetenz“ jeweils eine Lehrveranstaltung.

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5-4.4.a.1 SozA Handlungskompetenz in interkultureller, geschlechtsspezifischer Sozialer Arbeit

A Migration und Gesundheit

Frank Block*

B Antiziganismus Allwinn Di 11 - 13 14 - 16

C Sexualpädagogik mit Kindern und Jugendlichen

Clausnitzer/Böhmer-Kastens

Block*

D Diversitätssensible Soziale Arbeit mit alten Menschen

Rischard Mi 9 - 11

IntProf E Vorurteilsbewusste Bildung mit Kindern

Fischer Do 9 - 11 14 - 16

F Erinnerungslernen und Menschenrechtsbildung

Schwendemann, Breidt, Ziegler, Stöbener, Hirschfeld, Saunus, Wagensommer

Block*

2 SWS – Selbststudium: 60 Stunden

Teilnehmergrenzen: max. 17 TN

Die mit „IntProf“ gekennzeichneten Veranstaltungen sind voll anrechnungsfähig für das Internationale Profil.

A Migration und Gesundheit Fabian Frank *Blocktermine: Fr., 17. Jan. sowie Fr./Sa., 24./25. Jan. jeweils 10.00 bis 17.00 Uhr Migration und Gesundheit stehen in einer komplexen Beziehung zueinander und die gesundheitliche Lage von Personen mit Migrationshintergrund ist von sozialstrukturellen, migrationsbezogenen und kulturellen Bedingungen geprägt. Im Kontext der Wechselwirkung von Migration bzw. Migrationshintergrund und Gesundheit werden weiterhin tatsächliche oder vorgestellte Barrieren bzgl. der gesundheitsbezogenen Versorgung und dementsprechend Aspekte interkultureller Öffnung und interkultureller Kompetenz relevant. In dieser Lehrveranstaltung wird sich dieser komplexen Beziehung aus verschiedenen Blickwinkeln angenähert und darauf aufbauend Implikationen für die sozialarbeiterische Praxis abgeleitet.

B Antiziganismus Sabine Allwinn In vielen Fällen der Sozialen Arbeit, in Schule und Gemeinde sind Fachkräfte mit rassistischen Einstellungen (auch den eigenen) konfrontiert. Hier ist diversity-kompetente Reflexions- und Handlungskompetenz in besonderer Weise gefragt. In der Lehrveranstaltung werden wir diese am Beispiel des Antiziganismus erarbeiten. Den Antiziganismus ist eine verbreitete und oft unreflektierte Form des Rassismus.

C Sexualpädagogik mit Kindern und Jugendlichen Tobias Clausnitzer/Katharina Böhmer-Kastens *Blocktermine: Fr./Sa., 8./9. Nov. sowie 6./7. Dez. jeweils freitags 9.00 bis 16.00 Uhr und samstags 9.00 bis 15.00 Uhr Pädagog*innen, die mit Jugendlichen und Kindern arbeiten, werden in allen Handlungsfeldern der sozialen Arbeit mit der sexuellen Neugier und Entwicklung von Heranwachsenden

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konfrontiert und müssen damit einen Umgang finden. Sexuelle Bildung, eigebettet in die pädagogische Arbeit der Institution, ermöglicht den Kindern und Jugendlichen sich über ihre Fragen, Wünsche und Ängste auszutauschen und seriöse Informationen zu erhalten. Ziel ist es, das eigene Körpererleben und die Beziehungs- und Liebesfähigkeit positiv zu stärken. Somit beabsichtigt Sexualpädagogik mehr als „nur“ über Sexualität zu informieren, sondern Lernmöglichkeiten über reine Wissensvermittlung und Prävention hinaus zu schaffen. Sexualpädagogik will Menschen in der Weiterentwicklung ihrer sexuellen Identität begleiten und unterstützen, mit dem Ziel, dass Sexualität selbstbestimmt, lustvoll, sinnlich und verantwortlich gelebt werden kann.Sexuelle Bildung heißt, Menschen aller Altersstufen einfühlsam und fachkundig Informationen, Begleitung und Unterstützung in sexuellen und partnerschaftlichen Lernprozessen anzubieten.

Keine Leistungsnachweise möglich.

D Diversitätssensible Soziale Arbeit mit alten Menschen Pablo Rischard Die Lebensphase „Alter“ bringt eine Reihe struktureller Veränderungen mit sich, die sich zu einer typischen Lebenslage formen. Gleichzeitig ist eine große Vielfalt an unterschiedlichen materiellen, gesundheitlichen oder sozialen Lebensbedingungen mit dem Alter verknüpft. Sie bilden Konstellationen, die der besonderen Beachtung bedürfen, um Benachteiligungen zu verhindern und Teilhabe zu sichern. Es gilt, jenseits der gängigen Bilder vom Altern, Anerkennung zu schaffen für differente Lebenslagen im Alter.

Im Seminar sollen exemplarisch Schnittpunkte bearbeitet werden, u. a. von Alter zu Migration, zu psychischen Erkrankungen, zu Behinderung und zu Suchterkrankungen. Zunächst werden wir uns über die jeweilige Lebenslage, ihre Probleme, Chancen und Ressourcen informieren, um dann Handlungs- und Interventionsmöglichkeiten der Sozialen Arbeit kennen zu lernen. Dabei spielen sowohl stationäre als auch ambulante und sozialraumorientierte Ansätze eine Rolle.

Für einen Teil der Sitzungen werden Referate vergeben. Auf Basis der Lektüre von Texten (Literaturliste zu Beginn des Seminars) werden aktuelle Forschungsergebnisse und die unterschiedlichen Zugänge diskutiert.

E Vorurteilsbewusste Bildung mit Kindern Sibylle Fischer Vielfalt und Diversität gehören in Deutschland längst zur Realität und sind keine Phänomene der modernen Zeit. Die Forderung nach vielfaltsorientierten, kultursensiblen und diversitätsbewussten Bildungskonzepten rücken im Zusammenhang der sich wandelnden Lebensanforderungen in einer zunehmend globalisierten, multikulturellen und demokratischen Gesellschaft in den Fokus. Gesellschaftliche Aufgabe ist es einerseits, für jedes Kind jene Voraussetzungen zu schaffen, die es braucht, um sich unabhängig von seinen Lebenszusammenhängen zu einem gleichberechtigten teilhabenden Mitglied unserer Gesellschaft zu entwickeln. Andererseits muss die Umwelt so gestaltet sein, dass jedes Kind in seiner Einmaligkeit anerkannt wird und seine Kompetenzen unter Berücksichtigung seiner individuellen Voraussetzungen mobilisieren kann. Dem Paradigma des gemeinsamen Lebens und Lernens mit all seinen Facetten von Verschiedenheit folgt eine Pädagogik der Vielfalt, der wir uns in ihrer Vielschichtigkeit in diesem Seminar annähern werden.

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F Erinnerungslernen und Menschenrechtsbildung Wilhelm Schwendemann, Theo Ziegler, André Stöbener, Uwe Hirschfeld, York Breidt, Georg Wagensommer Blocktermine: Sa., 12. Okt., 2., 9. und 23. Nov. sowie Fr./Sa., 17./18. Jan., jeweils 9-15 Uhr. Dazu kommen voraussichtlich noch zwei halbe Tage nach Absprache. Im Seminar wird der Zusammenhang zwischen der Erinnerung an Auschwitz und der Sensibilisierung für Menschenrechte heutzutage bedacht werden. Aufgenommen aus den früheren Veranstaltungen werden Ergebnisse der Erziehung über und nach Auschwitz; diese werden verbunden mit einer Theorie und Praxis subjektorientierter Bildung. Eine Referats- und Literaturliste wird zu Beginn des Seminars verteilt.

5-4.4.a.2 SozA Vertiefende Wissensbereiche

IntProf A Soziale Arbeit im europäischen und internationalen Vergleich

Breuer Mo 11 - 13

B Rechtspopulismus und Rechtsextremismus

Köbberling Do 11 -13

IntProf C Migrantische Sexarbeiterinnen - „Fremde“ Frauen?!

Lindenfelser/Spieler Block*

D „Klasse“ die vergessene Dimension

Toens/Theisgen Di 11-13*

+Block**

E Islam und Christentum Schwendemann/ Shuaib

Mi

11.00 - 12.30

2 SWS – Selbststudium: 60 Stunden

Teilnehmergrenzen: max. 19 TN

Die mit „IntProf“ gekennzeichneten Veranstaltungen sind voll anrechnungsfähig für das Internationale Profil.

A Soziale Arbeit im europäischen und internationalen Vergleich – Social Work in a European and International Perspective M. Breuer Wir leben im Zeitalter der Globalisierung, des zusammen wachsenden Europas und zunehmend grenzüberschreitender beruflicher Mobilität. Umso wichtiger werden Kenntnisse über Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Ausbildung für Soziale Arbeit und ihre Praxis in verschiedenen Ländern. Berufsbezeichnungen, Ausbildungsgänge und nicht zuletzt auch das konkrete Tun und berufliche Selbstverständnis unterscheiden sich von Land zu Land in erheblichem Ausmaß.

Wir wollen diese komplexe Realität anhand ausgewählter internationaler – vor allem europäischer – Beispiele erfassen und analytisch ordnen. Wir werden Ähnlichkeiten und Unterschiede Sozialer Arbeit und ihrer Rahmenbedingungen in verschiedenen Ländern betrachten, danach fragen, woher diese kommen, und welche Auswirkungen sie auf persönliche, nationale und internationale Verständigungsprozesse sowie auf Arbeitsmöglichkeiten in anderen Ländern haben.

Some of our teaching material will be in English, and a number of our guest lecturers invited from partner universities abroad will also use English to communicate in the classroom.

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Participants in this seminar should therefore be able to contribute actively to lively discussions in English. Written assignments (PL) may still be submitted in German.

B Rechtspopulismus und Rechtsextremismus Gesa Köbberling In der Europawahl 2019 ist in Sachsen und Brandenburg die AfD zur Stärksten Kraft gewählt geworden. Aber auch in anderen Bundesländern hat sie sich im Parteiengefüge fest etabliert und ist z.B. auch in Freiburg im Gemeinderat vertreten. Die aktuelle „Mitte-Studie“ im Auftrag der Friedrich Ebert Stiftung beschreibt die konstant hohe Verbreitung von menschenfeindlichen und antidemokratischen Einstellungen in Deutschland und warnt vor einer stärker werdenden Ablehnung von Asylbewerber*innen sowie einem Verlust demokratischer Orientierungen.

Im Seminar werden wir uns mit den Phänomenen Rechtspopulismus und Rechtsextremismus und deren Bedeutung für die Soziale Arbeit beschäftigen. Neben begrifflichen Fragen werden wir uns insbesondere mit ideologischen Bestandteilen und Erscheinungsformen beschäftigen. Dabei wird der Zusammenhang von rechtsextremen und rechtspopulistischen Bewegungen mit dem normalen Funktionieren der Gesellschaft diskutiert. Der Schwerpunkt dieses Seminars liegt darauf, ein Verständnis für die Phänomene zu entwickeln. Exemplarisch werden praktische Handlungsansätze vorgestellt.

C Migrantische Sexarbeiterinnen - „Fremde“ Frauen?! Hannah Lindenfelser, Sarah Spieler *Blocktermine: Fr./Sa, 15./16. Nov. sowie Fr./Sa., 6./7. Dez., jeweils von 9.00 bis 15.00 Uhr (pünktlicher Beginn s.t.!) sowie verbindliche Einführung und Absprache zu Semesterbeginn: Mi., 16. Okt., 16:30 bis 17:30 Uhr Was für eine Frau* haben wir vor Augen, wenn wir das Wort „Prostituierte“ hören? Was bewegt vor allem migrierte Frauen*, ihr Geld mit sexuellen Dienstleistungen zu verdienen? Welche Facetten prägen die Lebenswelt von Frauen* in der Sexarbeit? Welche Herausforderungen begegnen ihnen in Deutschland? Warum spaltet die Thematik wie kaum eine andere: Parteien, im Sexgewerbe Tätige, Sozialarbeiter*innen, ...? Und was bedeutet das für die Soziale Arbeit? Welche Aufgabe kann und soll eine (transnationale) Soziale Arbeit innehaben? Gemeinsam werden wir uns im Seminar u.a. mit diesen Fragen im Zusammenhang mit Fremdheit, weiblich konnotierten Arbeitsbereichen, transnationaler Migration und Räumen, Mutterschaft auf Distanz, sowie Differenzlinien und Intersektionalität befassen. In der Auseinandersetzung mit wissenschaftlicher Literatur, eigenen Normalitätskonzepten und Erfahrungswissen aus der Praxis als Sozialarbeiterin in Beratungsstellen für Frauen im Sexgewerbe möchten wir uns gerne dem Thema annähern. Dieses Seminar ist besonders für weibliche Studierende empfohlen.

D „Klasse“ die vergessene Dimension Katrin Toens/ Maria Theisgen *nur an 9 Dienstagen, 15.10, 22.10., 29.10., 05.11., 12.11., 19.11., 26.11., 03.12, 10.12., daher zusätzlicher **Blocktermin: Sa., 11. Jan., von 9.00 bis 17.00 Uhr

Kultur (Ethnie), Alter, Geschlecht, sexuelle Orientierung, Religion (Weltanschauung) sind Merkmale, die typischerweise in „Diversity-Diskursen“ eine Rolle spielen. Sie wurden zwar immer wieder auch in Überschneidung mit anderen ggf. relevanten Dimensionen sozialer Diskriminierung thematisiert (Stichwort Intersektionalität), „Klasse“ spielte dabei aber eher untergeordnet, fast ausschließlich als individuelle Merkmalsprägung und weniger als politische

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Lehrveranstaltungen im 5. Semester Seite 36

und soziologische Analysekategorie eine Rolle. Dies ändert sich gerade. Zunehmend wird „Klasse“ im Kontext soziologischer Zeitdiagnose und zur Beschreibung aktueller politischer Konfliktlinien und Spaltungen in der Gesellschaft, etwa mit Blick auf die Hintergründe und Ursachen des Rechtspopulismus, wieder entdeckt. In dem Seminar wollen wir unterschiedliche theoretische Zugänge und Verwendungsweisen der Ungleichheitsdimension „Klasse“ diskutieren, vergleichen und auf ihre Relevanz für die Gegenwartsgesellschaft und Soziale Arbeit hin prüfen. Die aktive Mitarbeit in Form von Lektürearbeit und Redebeiträgen (Referat) wird erwartet.

Literatur u.a. Wilhelm Heitmeyer 2018: Autoritäre Versuchungen. Suhrkamp Verlag. Cornelia Koppetsch 2019: Die Gesellschaft des Zorns. Rechtspopulismus im globalen Zeitalter. Transcript Verlag.

E Islam und Christentum Wilhelm Schwendemann, Abdullatif Shuaib In dieser Veranstaltung sollen die Studierenden eine Einführung in grundlegende Lehren der beiden Weltreligionen erhalten (z.B. Koran /Bibel, Beziehung zum biblischen Erzvater Abraham, Mohammed/Jesus, islamische/christliche Botschaft, Säulen des Islam/Basis des Christentums, politischer Fundamentalismus in der Religion, Rolle der Frauen in den Religionen, u. v. m.); zudem werden die großen Gemeinsamkeiten der beiden Religions-gemeinschaften und die Möglichkeiten des islamisch-christlichen Dialogs ausgelotet. Eine Literaturliste wird zu Beginn des Semesters ausgehändigt.

Modul 5-4.4b SozA Ästhetische, kulturelle und kommunikative Kompetenz II

Modul 7-5.3 RP Ästhetische, kulturelle und kommunikative Kompetenz I

Modulkoordination: Lohmiller 2 SWS - 3 CP

SozA/ RP

In diesem Modul können die Studierenden aus einem Pool von Veranstaltungen zum Bereich Ästhetik, Kultur und Kommunikation wählen.

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Lehrveranstaltungen im 5. Semester Seite 37

5-4.4b SozA ÄKK II bzw. 7-5.3.2 RP ÄKK II

A Fotografie s/w Dunkelkammer

Wiesinger Block*

B Rituelle Naturarbeit Rutkowski/Rutkowski Block*

C Theaterpädagogik als Methode der Gruppenarbeit

te Kock Block*

nicht RP D Theater medial gestalten Zizmann Block*

F Foto-Recherche Wiesinger Block*

Wer eine der folgenden zweisemestrigen Zusatzqualifikationen belegt, kann keine weitere Veranstaltung in ÄKK belegen, da die Zusatzqualifikationen für ÄKK anerkannt werden.

Kunstpädagogik Lohmiller Di 11-13

SPOSA Ott Mo 13-18

Erlebnispädagogik Zwerger Mo 14-17

2 SWS – Selbststudium: 60 Stunden

Teilnehmergrenzen: Gruppe A Fotografie und B Rituelle Naturarbeit max. 16 TN, Gruppe D Theater medial gestalten max. 14 TN, alle anderen Gruppen max. 18 TN

*Die Veranstaltung „Kunstpädagogik für Zusatzqualifikation“ kann nicht belegt werden. Sie ist Bestandteil der Zusatzqualifikation Kunstpädagogik und Pflicht für alle Studierende, die diese Zusatzqualifikation belegt haben.

Bitte beachten Sie, dass RP-Studierende ÄKK erst im 7. Sem. belegen. Im 5. Sem. RP sind keine ÄKK-Veranstaltungen vorgesehen!

A Fotografie s/w Dunkelkammer Telemach Wiesinger *Blocktermine: Sa., 19. Okt. und Fr./Sa., 22./23. Nov. jeweils 9.00 bis 17.00 Uhr Die Studierenden arbeiten mit analoger Fotografie im hausinternen Fotolabor.

B Einführung in Rituelle Naturarbeit Martin Rutkowski; Rebekka Rutkowski *Blocktermin: Fr. bis So., 8. bis 10. Nov.; der Termin für die verbindliche Vorbesprechung ist am 07.10. um 17:00 Uhr. Rituale sind mit Bedeutung gefüllte Handlungen. Rituelle Handlungen haben das Potential, als Form inneren Ausdrucks, Reflexion oder Klärungsverfahren wirksam zu werden. Sie helfen u. a. bei Krisenbewältigung, Burn-Out-Prävention und zur Selbstbetrachtung. Der von

dem Psychotherapeutenehepaar Steven Foster und Meredith Little konzipierte kulturüber-greifende Ansatz des Visionssuche-Ritus‘ ist ein solches Klärungsverfahren. Menschen begeben sich hier für vier Tage alleine und fastend in die Natur um in Krisen und Umbruch-situationen Orientierung zu finden. Kürzere Elemente aus dem Visionssuchekontext bezeichnen wir als Rituelle Naturarbeit. Die Rituelle Naturarbeit bewegt sich in einem Grenzbereich zwischen Seelsorge, spiritueller Suchbewegung und Psychotherapie. Kern-elemente dieser Arbeit sind die Verwendung von Naturaufgaben sowie eine ritualisierte Form achtsamer Gesprächsgestaltung.

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Lehrveranstaltungen im 5. Semester Seite 38

In unserem Blockseminar werden wir praktische Einblicke in diese Arbeit geben und mit Hilfe dieses Ansatzes einen Raum zur Selbsterfahrung öffnen. Ziel der Veranstaltung ist, das Potential von Ritualen als Werkzeug in helfenden Berufen kennen zu lernen und an sich selbst zu erfahren. Hilfreiche Theoriemodelle, Tipps zur professionellen Verwendung von Ritualen und fachlicher Austausch runden die Veranstaltung ab.

Wichtige Hinweise: Bereitschaft zur Selbsterfahrung und Auseinandersetzung mit persön-lichen Fragen sind Voraussetzung für ein Gelingen der Veranstaltung, da dieser Ansatz anders nicht angemessen vermittelt werden kann. Die Blockveranstaltung findet räumlich außerhalb der EH statt, wodurch geringfügige Seminarraum- und Verpflegungskosten anfallen. Der kursspezifische Leistungsnachweis wird voraussichtlich aus einer schriftlichen Prüfungsleistung bestehen.

Fragen im Vorfeld bitte bei der Vorbesprechung (siehe Aushang) oder gerne per Telefon oder E-Mail unter 07664 - 96 24 22 bzw. [email protected].

C Theaterpädagogik als Methode der Gruppenarbeit Vera Te Kock *Blocktermine: Fr./Sa., 10./11. Und Sa., 18. Jan. jeweils 9 bis 17 Uhr Im Gespräch und in der Stille sein, sich und andere bewegen, Impulse setzen, bei sich sein und dennoch die anderen wahrnehmen, gemeinsam Aufgaben meistern, Verbindung spüren. Gruppenprozesse und -dynamiken sind oft spannend und aufregend, für die (An)Leitenden jedoch auch eine Herausforderung, die ein gewisses Know How und Fingerspitzengefühl erfordert. Ob es sich um eine siebte Klasse der Werkrealschule, das Elterncafé einer Jugendeinrichtung oder vielleicht eine themenbezogene Fortbildungsgruppe handelt- im pädagogischen Kontext ist es wichtig, die Gruppe in ihren Prozessen wahrzunehmen,

sowohl die Stimmung als auch den Energielevel zu deuten und dabei den Einzelnen nicht aus den Augen zu verlieren. Die Theater- und erfahrungsorientierte Pädagogik bieten durch eine Vielzahl unterschiedlichster Spiele und Methoden einen großen Lern- und

Kreativraum: um adäquat auf verschiedene Gruppensituationen einzugehen, zu motivieren, anzuregen, gute Impulse zu setzten, zur Ruhe zu bringen oder auch den Zusammenhalt zu stärken, um als Gruppe gemeinsam an Themen arbeiten zu können.

Ziel der Veranstaltung ist es, verschiedene Übungen und Methoden aus der Theaterpädagogik als auch weiteren erfahrungsorientierten Pädagogikrichtungen, durch Selbsterfahrung kennenzulernen. Um diese später in entsprechenden Kontexten Anwenden und Anleiten zu können. Außerdem sollen Teilnehmende durch bewusstes Reflektieren und Innehalten in verschiedenen Situationen ein Gefühl dafür bekommen, wie sich eine Gruppe durch gezieltes Einsetzen verschiedener Methoden lenken bzw. steuern lässt.

.

D Theater medial gestalten Angelika. Zizmann *Blocktermine: Fr., 22. Nov., Fr./Sa., 29. und 30. Nov., jeweils 9.00 bis 17.00 Uhr Im Alltag sind wir ständig mit medialen Inszenierungen der Wirklichkeit konfrontiert. In diesem Seminar sensibilisieren wir uns dafür, in dem wir dieses Thema in Szene setzen. Dies ist unser experimenteller Ausgangspunkt.

Wir spielen Theater und nutzen den Körper durch Bewegung, Ausdruck, Sprache… Gleichzeitig nutzen wir abbildende Medien. Auch können Tonaufnahmegerät oder Lichtinstallationen hinzukommen.

Im Prozess entsteht durch die Ideen der Teilnehmenden eine ideale Inszenierung.

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Lehrveranstaltungen im 5. Semester Seite 39

Auch wenn Sie keine Erfahrung in Theaterspiel oder Medienarbeit haben, erhalten Sie hier theaterpädagogische Impulse und sammeln Erfahrung. Sie bekommen einen Einblick in theatrale Gestaltungsmethoden und den Einsatz von Medien während einer Inszenierung.

Zu Beginn arbeiten wir mit theaterpädagogischen Übungen zum Thema, experimentieren mit den Medien und sammeln erste Szenen.

An den darauf folgenden Terminen ist Gelegenheit die Szenen zu verfeinern und gemeinsam zu entscheiden, wie sie in eine Collage einfließen werden. Diese präsentieren wir geladenem Publikum am Freitag, den 30. November 2019.

Die Prüfungsleistung besteht zum einen aus der aktiven Teilnahme am Seminar und an der Gestaltung der Abschlusspräsentation. Teil zwei ist eine schriftliche Reflektion über das eigene Erleben während des Seminars.

F Foto-Recherche Telemach Wiesinger *Blocktermine: Sa., 9. Nov., sowie Fr., /Sa., 13./14. Dez., jeweils 9.00 bis 17.00 Uhr Fotografisches Projekt mit der eigenen Digitalkamera zum Kennenlernen der Hochschul-Umgebung.

In Kleingruppen werden Schauplätze erkundet und dokumentiert.

Die Herangehensweise, die fotografische Technik und die Ergebnisse werden gemeinsam erörtert und abschließend in der EH Freiburg ausgestellt.

Modul 5-5.2 SozA Ressourcenerschließung im sozialen Staat bzw.

5-5.1 RP Erschließung sozialethischer und diakonischer Handlungsperspektiven

Modulkoordination: Harbeck-Pingel SozA: 9 SWS - 6 CP RP: 4 SWS - 6 CP

SozA/ RP

Die Studierenden lernen Ethik als wissenschaftliche Disziplin kennen und unterscheiden sie von Grundlagen alltäglicher Entscheidungsprozesse. Sie können am Ende der Vorlesung verschiedene Ethiktypen und Wege der Urteilsfindung analysieren und entwickeln exemplarisch reflektierte eigene ethische Urteile.

Gegenstände des Seminars sind der diakonische Teil der Geschichte sozialen Handelns in Deutschland in Grundzügen und Schwerpunkten, aktuelle Herausforderungen einer Verhältnis-bestimmung von Kirche und ihrer Diakonie sowie theologische Begründungen diakonischen Handelns in gemeindlichen und nicht gemeindlichen Kontexten. Die Studierenden lernen Grundprinzipien diakonischer Organisationen kennen, die europaweit bzw. weltweit arbeiten. Sie nehmen Kirchengemeinden und (diakonische) Einrichtungen als Akteure im Sozialraum wahr und ziehen berufstypische Konsequenzen für das eigene professionelle Handeln.

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5-5.2.1 SozA bzw. 5-5.1.1 RP Sozialethik

Zentraler Input Harbeck-Pingel Mo 9 – 11

A+B Schlottau, Jan Block*

C Alles, Thorben Block*

D+E Baum, Matthias Block*

2 SWS – Selbststudium: 60 Stunden

Teilnehmergrenzen: max. 24 TN pro Gruppe

Der ZI beginnt in der ersten Semesterwoche (am 7. Okt. von 10.00 bis 11.00 wegen Eröffnungsgottesdienst) und findet vierzehntäglich statt.

Zur Vorbereitung lesen Sie bitte: Otfried Höffe: Ethik. Eine Einführung. München 2013.

*Blocktermine:

A: Fr./Sa., 8./9. Nov., jeweils 9.00 bis 17.00 Uhr

B: Fr./Sa., 15./16. Nov., jeweils 9.00 bis 17.00 Uhr

C: Fr./Sa., 25./26. Oktober; Fr., 9.00 bis 17.00 und Sa., 9.00 bis 15.00 Uhr

D: Sa., 19. Okt. und 23. Nov. jeweils von 10.00 bis 18.00 Uhr (nicht RP)

E: Fr. 13. Dez. 10.00 bis 18.00 Uhr sowie Sa., 14. Dez. 9.00 bis 17.00 Uhr

5-5.2.2 SozA bzw. 5-5.1.2 RP Diakonie: Ziele, Motive, Selbstverständnis und Konfliktfelder diakonischen Handelns

A Hoffmann, Holger Do 9 - 11

B Maschmeier, Jens-Christian Di 9 - 11

C Rudoletzky, Gisela Di 14 - 16

D Hägele, Angelika Block*

für alle RP E Kirchhoff, Renate Di 14 - 16

2 SWS – Selbststudium: 60 Stunden

Teilnehmergrenzen: Gruppe A bis E: max. 24 TN

Die Gruppen A bis D sind nur für SozA; es gibt keine thematische Unterscheidung.

Gruppe E ist ausschließlich für alle RP, daher hier keine gesonderte Belegung. Entfällt am 22.10., 05.11., 19.11., dafür Zusatztermin am Montag, 02.12. von 14:00 - 16:00 Uhr.

*Blocktermine: Sa., 7., Dez., und Fr./Sa., 17./18. Jan. jeweils von 9.00 bis 17.00 Uhr

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Modul 5-6.3 RP Handlungsfelder Religionspädagogik/Gemeindediakonie II

Modulkoordination: Schwendemann 6 SWS - 9 CP

nur RP

Studierende vollziehen Handlungsprozesse der Religionspädagogik/Gemeindediakonie exemplarisch nach und erwerben darauf bezogen Feldkompetenz und Handlungswissen. Sie lernen wissenschaftlich fundiert zu handeln und ihr Handeln zu reflektieren.

Im Einzelnen bedeutet dies

- die Elemente allgemeiner Handlungs- und Professionstheorien zu reflektieren, - über spezielle Handlungstheorien/-methoden für spezielle Handlungsfelder zu verfügen, - feld- bzw. zielgruppenbezogen theoretisches Wissen zur reflektierten Wahrnehmung und

Analyse heranziehen zu können, - Handlungsoptionen kennen und reflektiert auswählen zu können, - eigenes Handeln reflektieren und evaluieren zu können, - Visionen und neue Handlungsformen entwickeln und erproben zu können, - über Feldkompetenz zu verfügen: relevante Wissensbereiche, inklusive rechtlicher

Grundlagen und soziostruktureller Rahmenbedingungen und Handlungsformen erarbeitet zu haben,

- fallbezogen arbeiten zu können, d.h. wissenschaftliche Erkenntnisse auf den konkreten Fall anwenden zu können.

5-6.3.1 RP Leben, Lernen und Glauben in Gemeinde und Schule

4 SWS – Selbststudium: 120 Stunden Das Handlungsfeld besteht aus folgenden zwei Schwerpunktseminaren - beide Teile müssen besucht werden:

5-6.3.1a Pflicht-Schwerpunkt schulische Religionspädagogik und theologische Bildungstheorie

Wagensommer Di 16 - 18

2 SWS – Selbststudium: 60 Stunden

Im Schwerpunktseminar Schule wird die Bandbreite schulischer Religionspädagogik vorgestellt; hierzu zählen die verschiedenen Modelle bis hin zum performativen Religionsunterricht der Gegenwart. Aber auch rechtliche und methodische Problemkonstellationen werden lösungsbezogen erarbeitet.

5-6.3.1b Pflicht-Schwerpunkt gemeindliche Religionspädagogik: Kinder- und Jugendarbeit

Oesselmann, Dirk/Ziegler, Andrea Block*

2 SWS – Selbststudium: 60 Stunden

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*Blocktermin: Fr., 18. Okt., 9.00 bis 13.00 Uhr (Ziegler) sowie Sa., 19. Okt., 9.00 bis 17.00 Uhr, (Oesselmann)

Ein Teil des Schwerpunktes hat bereits im letzten SoSe stattgefunden

Im Schwerpunktseminar Gemeinde steht im Mittelpunkt das konzeptionelle Planen gemeinde-pädagogischen Handelns bezogen auf den Bereich der Jugendarbeit im Schnittfeld mit Schule und Stadtteilmilieu.

5-6.3.2 RP Fallseminar„Religionspädagogische Psychologie“

Schwendemann/J. Rausch Do 16 - 18

Fallseminar: 2 SWS – Selbststudium: 60 Stunden

Das Seminar bietet die Einführung in religionspädagogisch-psychologisches Denken an.

Modul 5-6.4 SozA Projekt

Modulkoordination: Loeken 3,7 SWS - 6 CP

nur SozA + Zusatz-

qualifikation

5-6.4.1/5-6.4.2 SozA Projekt und Coaching

A Erlebnispädagogik Zwerger Mo 14 - 17

B SPOSA Ott Mo 13 - 18

C Kunstpädagogik Lohmiller Mo 14 - 17

D

E

Projekt Lerndorf

Demokratische Integration

Allwinn

Klie, ggf. NN

Mo 14 - 17

Mo 14 - 17

IntProf F „Fairer Handel und lokale Entwicklung“

Oesselmann, Reiner

Mo 14 - 17

G Folgen rechtspopulistischer und antifeministischer Diskurse für die

Praxis Soziale Arbeit

Köbberling, Wehner

Mo 14 - 17

H Offenlegung von Suizidalität Krebs, Etzel Mo 14 - 17

2,7 SWS + 1 SWS. Projektmanagment – Selbststudium: 165 Stunden

TN-Obergrenze: F max. 12 TN, ca. 12 TN

Bei den Angeboten A, B und C handelt es sich um die Zusatzqualifikation, die im 5. Sem. beginnt. Wer eine dieser Zusatzqualifikationen belegt hat, kann kein weiteres Projekt belegen.

Die Projekte werden auch von den 7+3-Studierenden belegt.

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D Projekt Lerndorf Sabine Allwinn Welche gemeinsamen und unterschiedlichen Bedarfe haben teilweise an Demenz erkrankte Hochaltrige und traumatisierte Jugendliche? Diese Frage stellt sich bei der Planung eines intergenerativen Lerndorfs bei Sankt Märgen. Es geht hier auch um Anregungen für die Gestaltung des Dorfes.

Im Rahmen des Projekts werden wir den Stand der Forschung zu den Bedarfen der beiden Zielgruppen erkunden und Interviews mit Expert*innen führen, die mit einer der beiden Zielgruppen oder intergenerativ arbeiten.

E Förderung und demokratische Integration, Analyse und Aufgabenfelder der Sozialen Arbeit

Thomas Klie Vor dem Hintergrund des Erstarkens nationaler und rechtspopulistischer Parteien in Deutschland, insbesondere in den ostdeutschen Bundesländern, soll der Frage nachgegangen werden, welche Aufgaben der Sozialen Arbeit zur Stärkung der Demokratie und der demokratischen Resilienz zukommt. Die Arbeiten des zze zur demokratischen Integration bilden ebenso die Grundlage für das Projekt wie sozialarbeitswissenschaftliche Auseinandersetzungen mit dem Themenfeld.

In einer Studienreise nach Berlin im November 2019 sollen sowohl auf der politischen als auch auf der praktischen Ebene der Sozialen Arbeit Herausforderungen der Demokratie, die Förderung und Stärkung thematisiert werden. Gespräche im Bundesinnenministerium, im Bundesfamilienministerium (Programm „Demokratie leben!“), Gespräche mit der Bundeszentrale für politische Bildung stehen ebenso auf dem Programm wie Besuche in Berliner Kiezen, insbesondere solchen, in denen die AfD stark vertreten ist. Die Studienreise nach Berlin wird in Kooperation mit der Hochschule München und dem dortigen Studiengang für Management Soziale Innovation durchgeführt. In Tandems werden die Studierenden in Berliner Kiezen explorativ unterwegs sein.

Die genauen Fragestellungen für das weitere Projekt werden nach einer Lektürephase und der Studienreise nach Berlin gemeinsam erarbeitet. Sie können liegen in der Rechtsextremismusprävention, in der kritischen Auseinandersetzung mit Formen der Bürgerbeteiligung in der Analyse der Fridays for Future-Bewegung oder in der Auseinandersetzung mit dem Ansatz der Caring Community (Berlin Treptow-Köpenick).

F Studienprojekt „Fairer Handel und lokale Entwicklung“ - Entwicklung von Gemeinwesen in internationalen Handelbeziehungen

Dirk Oesselmann, Susann Reiner Das Studienprojekt 2018-19 hat sich der Entwicklung von „resilienten Gemeinwesen“ gewidmet: Die Mobilisierung eigener Ressourcen zur Bewältigung von Herausforderungen war dabei von zentraler Bedeutung. Dieses Studienprojekt beleuchtet in Ergänzung dazu den Einfluss internationaler Beziehungen. In einer globalisierten Welt stellen diese die lokalen Gemeinschaften unter ein Vorzeichen, welches die Entwicklung positiv oder negativ prägen kann.

Der Faire Handel nimmt für sich in Anspruch, durch „gerechtere“ Handelsbeziehungen die Produzenten und ihr soziales Umfeld positiv zu fördern. Vor diesem Hintergrund will das Studienprojekt untersuchen, wie dieser Anspruch eingelöst wird, welche Hürden und Chancen dabei auftauchen sowie was dieses für die „andere“ Seite der deutschen Konsument*innen bedeutet. Letztlich geht es auch um zukünftige Perspektiven für die Entwicklungszusammenarbeit.

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Insofern werden Erkenntnisse durch Fallstudien von ausgewählten Projekten des Fairen Handels aus der Sichtweise der Produzierenden generiert, und genauso die Perspektive der Handelnden in Deutschland vertieft – sowohl der Weltläden als auch weiterer Akteure, wie z.B. unterschiedlicher Fairhandels-Importorganisationen (z.B. GEPA, WeltPartner, Regenwaldladen etc.), den Dachverbänden (Weltladendachverband und FairBand) oder auch von Organisationen, die mit ihrem Siegel faire Handelsbedingungen zu sichern versuchen. Dabei kommen verschiedene Formate, Konzepte und Ebenen in den Blick.

Menschen aus Partnerorganisationen in Ländern des globalen Südens und der Fairhandelspartner in Deutschland wie Weltläden, Brot für die Welt, Fairhandels-Importorganisationen oder Siegelorganisationen sind durch die Kontakte der Leitenden des Studienprojekts ansprechbar. Die Studierenden sollten zumindest sich auf englisch verständigen können. Im Sommersemester ist ein Internationaler Workshop zu diesem Thema vorgesehen, der von der Studiengruppe maßgeblich vorbereitet und geleitet wird.

Inhaltliche Aspekte

-Lokale Entwicklungen, Fairer Handel und Entwicklungszusammenarbeit

-Konzepte, Methoden und Wirkungsweisen verschiedener Ansätze von fairen Handelsbeziehungen

-Perspektiven für soziale Entwicklungen in einer globalen Gesellschaft

Durchführung

-Sichtung verschiedener Ansätze von Fairem Handel

-Kontakt mit Partnerorganisationen auf internationaler Ebene

-Erarbeitung und Durchführung von Fallstudien + vergleichender Analyse

-Planung und Durchführung eines Internationalen Workshop in der Pfingstblockwoche mit internationalen Gästen

Empirische Forschungsmethoden: Fallstudie; ExpertInneninterviews; Problembezogene Interviews; Selbstevaluation Projektmanagement wird separat unterrichtet.

Was erwartet Sie ?!

-Stand der internationalen Diskussion

-Austausch mit Welt-Läden und Fair-Trade-Organisationen

-Einblick in die Fair-Trade-Steuerungsgruppe der Stadt Freiburg

-Interviews mit Fachkräften und Produzent*innen in anderen Ländern

-Internationaler Workshop in der Pfingstwoche 2020

Besonderheiten / Voraussetzungen

-Internationale Erfahrungen erwünscht, aber nicht vorausgesetzt

-Kann gut mit einem Auslandssemester (5. oder 6. Semester) verbunden werden

-Für das Internationale Profil anrechenbar

-Gute Sprachkenntnisse auf Englisch Voraussetzung.

-Andere Sprachen wie Spanisch, Portugiesisch oder Französisch wichtig, aber keine Voraussetzung

-Teilnahme am Internationalen Workshop – Pfingstblock 2020 – zentral (Studienplanung!)

-Kooperation mit Brot für die Welt

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G Folgen rechtspopulistischer und antifeministischer Diskurse für die Praxis Sozialer Arbeit Nina Wehner, Gesa Köbberling Rechtspopulistische und antifeministische Diskurse haben Aufwind. In diesen Diskursen wird beispielsweise Migration als ursächlich für soziale Probleme wie Kriminalität verortet, vor einer „Frühsexualisierung“ von Kindern und „Genderwahn“ gewarnt und eine „linke Meinungsdiktatur“ behauptet. Die AfD ist in zahlreiche Landtags- und Kommunalparlamente eingezogen und kann vielerorts ihren Einfluss ausbauen. Hier platziert sie u.a. durch kleine Anfragen ihre Themen in den Parlamenten, ist in Ausschüssen wie bspw.

den Jugendhilfeausschüssen vertreten und an Entscheidungen über den Einsatz kommunaler Gelder beteiligt.

Im Projekt sollen folgende Fragen bearbeitet werden:

- Wie wirkt sich dieses Erstarken rechtspopulistischer und antifeministischer Kräfte auf die Praxis Sozialer Arbeit aus?

- Welche Umgangsstrategien können empfohlen werden?

Nach der Erarbeitung einer theoretischen Grundlage zur Entwicklung antifeministischer und rechtspopulistischer Diskurse und Organisationsformen werden die Forschungsfragen entwickelt und Methoden für die empirische Bearbeitung konzipiert, um die Problematik in ausgewählten Praxisfeldern (z.B. Gemeinwesenarbeit, Jugendarbeit, diskriminierungskritische, feministische Projekte) z.B. durch Fallstudien zu analysieren. Geplant ist eine Studienreise im Sommersemester, um mit betroffenen Einrichtungen und Expert*innen ins Gespräch zu kommen.

H Offenlegung von Suizidalität Jessica Krebs, Adrian Etzel Jährlich sterben mehr Menschen durch Suizid als durch Verkehrsunfälle. Sowohl (präventive) Interventionen als auch gezielte soziale Unterstützung setzen das Bekanntwerden suizidaler Gedanken respektive Handlungen voraus. Im Rahmen des Studienprojekts wird das Phänomen „Offenlegung von Suizidalität“ theoretisch und empirisch erschlossen. Im Zuge dessen lernen die Studierenden einen qualitativen Forschungsprozess zu gestalten. Eine hinreichende psychische Stabilität zur Auseinandersetzung mit der benannten Thematik wird vorausgesetzt.

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Lehrveranstaltungen im 5. Semester Seite 46

5-6.4.1/5-6.4.2 SozA

Projektmanagement

A Rausch, Günter Block*

B Rausch, Günter Block*

C Rausch, Günter Block*

D Rausch, Günter Block*

1 SWS im Rahmen der Projekte

Teilnehmergrenzen: ca. 25 TN

Verpflichtende Zusatzveranstaltung für alle Projekte die unter 5-6.4.1/5-6.4.2 SozA aufgeführt sind, also auch für die Zusatzqualifikationen, ebenso für 7+3-Studierende, die ein Projekt belegt haben. *Blocktermine: A: Fr., 27. Sept., 9.00 bis 17.00 Uhr und Sa., 28. Sept., 9.00 bis 13.00 Uhr (vor Semesterbeginn) B: Mo., 30. Sept., 9.00 bis 17.00 Uhr und Di., 1. Okt., 9.00 bis 13.00 Uhr C: Di., 1. Okt., 14.00 bis 18.00 Uhr und Mi., 2. Okt., 9.00 bis 17.00 Uhr D: Fr., 4. Okt., 9.00 bis 17.00 Uhr und Sa., 5. Okt., 9.00 bis 13.00 Uhr

Modul 5-6.4 RP Praxis schulischer Religionspädagogik

Modulkoordination: Schwendemann 4 SWS - 6 CP

nur RP

Ziele:

Die Studierenden erwerben didaktische, methodische und kommunikative Grundkompetenzen für den schulischen Unterricht in der Grundschule und der Sekundarstufe I und können Unterricht planen und gestalten. Dies umfasst insbesondere:

- sich entwicklungspsychologische und religionsdidaktische Kenntnisse anzueignen, - die geforderten Bildungsstandards der verschiedenen Schularten zu kennen und unter-

richtlich umsetzen zu können - unterrichtliche Grundprobleme und schulartenspezifische Problemstellungen zu erken-

nen, professionell angehen und lösen zu können.

Durchführung: Die Studierenden absolvieren in bestimmten Schulen ihr Schulpraktikum (eine Klasse pro Woche mit 2 Unterrichtsstunden, dienstags und donnerstags zwischen 8-13 Uhr) unter Anleitung von MentorInnen und besuchen dazu eine verpflichtende Lehrveranstaltung an der Fachhochschule. Die Studierenden werden im Lauf des Studienhalbjahres zweimal besucht (Beratungsbesuch und Lehrprobe). Die Lehrprobe umfasst eine schriftliche Ausarbeitung und eine Prüfungsstunde und entspricht damit einer Modulprüfung. Schulpädagogik mit Schulpraktikum I (Grundschule) beginnt nach den Sommerferien, Schulpädagogik mit Schulpraktikum II (Sekundarstufe I) jeweils am 1. März.

Page 47: Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2019/20 · Wissenschaft und Praxis der Sozialen Arbeit 1-1.1 Wissenschaft und Praxis der Sozialen Arbeit I 1 1-1.1.1 Wissenschaft Soziale Arbeit:

Lehrveranstaltungen im 5. Semester Seite 47

5-6.4.1 RP Schulpädagogik I

Schwendemann, Wilhelm/Ziegler, Andrea Do 14 - 16

2 SWS – Selbststudium: 30 Stunden

5-6.4.2 RP Schulpraktikum I

Di jeweils zwischen 8 - 13 Do jeweils zwischen 8 - 13

2 SWS – Selbststudium: 90 Stunden

Bitte beachten Sie auch die z. T. semester- und studiengangsübergreifenden Angebote, wie z. B. Fremdsprachen, Zusatzangebote und Zusatzqualifikationen die Sie ebenfalls auf der Website unter https://www.eh-freiburg.de/vorlesungsverzeichnis finden.

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Lehrveranstaltungen im 7. Semester Seite 48

Soziale Arbeit Lehrveranstaltungen im 7. Semester

SWS Leistungs-nachweise*

Wissenschaft und Praxis der Sozialen Arbeit

7-1.3 Entwicklung professioneller Identität

7-1.3.1 Aktuelle Fragen in der Wissenschaft Soziale Arbeit - national und international

1 S PL: mündliche Prüfung (20 Minuten) (LüP) 7-1.3.2 Professionalisierung

Sozialer Arbeit und Berufsethik - national und international

3 S

7-1.3.3 Berufsrecht 1 S

Schlüsselqualifikationen und deren Vertiefung

7-4.3b ÄKK I 2 Ü PVL: Kurstypische Arbeit

* PL = Prüfungsleistung = benotet, PVL = Prüfungsvorleistung, unbenotet

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Lehrveranstaltungen im 7. Semester Seite 49

Religionspädagogik/Gemeindediakonie Lehrveranstaltungen im 7. Semester

SWS Leistungs-nachweise*

Religionspädagogik/Gemeindediakonie als Wissenschaft und Praxis

7-1.3 Entwicklung professioneller Identität

7-1.3.1 Pastoraltheologie 2 S PL: mündliche Prüfung (10 Minuten) (LüP) zu einem Wahlfach aus den viel LVs

7-1.3.2 Aktuelle sozialethische Herausforderungen

1 S

7-1.3.3 Berufsethik 1 S

7-1.3.4 Berufs- und Arbeitsrecht 1 S

7-1.3.5 Liturgische und homiletische Kompetenz

2 S+Ü

Schlüsselqualifikationen und deren Vertiefung

7-4.3 Das Eigene und das Andere (Diversity) II

7-4.3b Ästhetik, Kultur und Kommunikation (ÄKK) I

2 Ü verpflichtende Teilnahme; Teilnahmebe-scheinigung

Handeln in Organisationen in Kirche und Diakonie

7-5.3 Management religionspäda-gogischer und diakonischer Aufgaben

7-5.3.2 Ästhetik, Kultur und Kommunikation II (WP) (Zusatzqualifikation)

2 Ü PL: Kurs-typische Arbeit

* PL = Prüfungsleistung = benotet, PVL = Prüfungsvorleistung, unbenotet

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Lehrveranstaltungen im 7. Semester Seite 50

Zum Belegungsverfahren der einzelnen Veranstaltungen beachten Sie bitte Seite 2!

Modul 7-1.3 SozA Entwicklung professioneller Identität

Modulkoordination: Wägerle 5 SWS - 9 CP

nur SozA

Im Rahmen dieses Moduls werden zum Abschluss des Studiums noch einmal die Essentials der Profession Sozialarbeit in den Mittelpunkt gestellt. Es geht um das „Eigene“ dieser traditionsreichen Profession, die lange genug darum kämpfen musste, als wissenschaftlich fundierte Berufsgruppe neben anderen akademischen Professionals anerkannt zu werden

Thematisch werden aktuelle Fragen in der Sozialarbeitswissenschaft und im Berufsfeld der Sozialen Arbeit behandelt.

Neben ausgeprägten Fähigkeiten zur Selbstreflexivität geht es auch um eigene Einstellungen, Haltungen und Positionen zu aktuellen Diskursen in Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit, aber auch um einen eigenen fundierten Wertehorizont, der sich in der nationalen und internationalen Berufsethik einzuordnen versteht.

Im Hinblick auf die bevorstehende erste berufliche Praxis werden darüber hinaus die wichtigsten arbeits- und berufsrechtlichen Grundlagen von PraktikerInnen der Sozialen Arbeit vermittelt. Die Studierenden erhalten auf diese Weise auch das rechtliche Rüstzeug, um ihr fachliches Wissen und Können in konkreten Anstellungsverhältnissen erfolgreich umsetzen zu können.

Last not least geht es um die Integration der hier skizzierten Kernkompetenzen eines Berufsstandes, der für die Gegenwart wie die Zukunft für das Zusammenleben auf nationaler und internationaler Ebene eine immer größer werdende Bedeutung haben könnte.

7-1.3.1 SozA Soziale Arbeit aktuell

Lohmiller, Toens, Stallwitz , Frank Mi

14.00 - 16.30*

1 SWS – Selbststudium: 75 Stunden

* vier Termine: 16. Okt., 27. Nov. sowie 11. und 18. Dez.

Alle Termine müssen besucht werden. Es besteht Anwesenheitspflicht wie für alle Lehrver-anstaltungen im Rahmen Ihres Studiums. Die Themen können auch Gegenstand der mündlichen Prüfung am Ende des 7. Semesters sein!

Im Rahmen des Studiums konnten die Studierenden bereits ein breites Spektrum an Theorien und Praxis Sozialer Arbeit kennen lernen. Zur (Weiter-)Entwicklung ihrer professionellen Identität gehört auch die über den Studienabschluss hinaus andauernde Partizipation an aktuellen Diskursen. Dies kann geschehen über Fortbildungen, eigenes politisches Engagement, kollegialen Austausch, das Verfolgen der Tagespresse usw. . Im Rahmen der Veranstaltung: Soziale Arbeit aktuell werden im „Scheinwerferstil“ exemplarisch vier aktuelle Themen aus der Praxis aufgegriffen und in „Mini-Fachtagen“ diskutiert. Ziel ist, die Fähigkeiten eine eigene Position zu aktuellen Diskursen der Wissenschaft Soziale Arbeit begründet weiter zu entwickeln und dabei Theorie-, Werte- und

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Lehrveranstaltungen im 7. Semester Seite 51

Handlungswissen für theoriegeleitetes professionelles Handeln zu integrieren und so das professionelle Mandatsverständnis in der Sozialen Arbeit reflektieren zu können.

7-1.3.2 SozA Professionalisierung Sozialer Arbeit und Berufsethik - national und international

A Steinhilber/ Weber / Weber Block*

B Kraus/Frank Block*

C Breuer Block*

D Loeken Block*

E Frank /Wägerle Block*

F Sohre Block*

3 SWS – Selbststudium: 90 Stunden

Teilnehmergrenzen: ca. 18 TN inkl. 7+3-Studierende

*Gemeinsamer Termin für alle Gruppen: Fr., 13. Dez., 9.00 bis 17.00 Uhr Gruppe A:

Sabine Weber, Joshua Weber, Beate Steinhilber

*Blocktermine: Fr., 15. Nov. 9.15 – 16.00 (Steinhilber/Weber/Weber), Sa., 16. Nov. 9.15 – 17 Uhr (Weber/Weber), Sa., 7. Dez. 9.15 – 14.00 Uhr (Weber/Weber), Mi., 15. Jan. 9.15 – 12.30 Uhr (Steinhilber), Mi., 22. Jan. 9.15 – 12.30 Uhr (Steinhilber), Do., 23. Jan. 13.15 – 17.15 Uhr (Steinhilber)

In dieser Seminargruppe wird der eigene Weg durch das Studium nachgezeichnet und reflektiert. Auf dieser Basis präsentieren die Studierenden, welches Wissen und welche Kompetenzen sie sich angeeignet haben und was sie heute auszeichnet als Professionelle der Sozialen Arbeit. Die Unterschiede zwischen professionellen und ehrenamtlichen Akteur_innen werden bearbeitet und die eigene Position gestärkt. Kennzeichen professionellen Handelns im aktuellen Diskurs werden thematisiert und der Fokus liegt bei den Professionalisierungstheorien. Auch ausgewählte Theorien Sozialer Arbeit werden vertieft. Die Studierenden werden angeregt, frühzeitig Lerngruppen zu bilden.

Gruppe B: Fabian Frank/Björn Kraus

*Blocktermine: jeweils Fr., 18. Okt. (10.15 bis 11.45 Kraus/12.00 - 16.45 Frank); 15. Nov. (10.15 bis 16.45 Frank); 22. November (9.15 bis 11.45 Frank/14.00 bis 17.00 Kraus/Thiersch); 23.Nov. (10.15 bis 12.45 Kraus); Fr., 17. Jan. (14.15-17h Kraus)

In diesem Seminar setzen sich die Studierenden mit ihrer eigenen professionellen Identität auseinander und entwickeln diese weiter. Grundlagen hierfür bilden die Reflexion von Theorien Sozialer Arbeit und die Auseinandersetzung mit Theorien zur Profession und Professionalisierung Sozialer Arbeit. Ziel ist die kritische Auseinandersetzung mit Entscheidungssituationen im beruflichen Alltag ohne dabei die professionellen Möglichkeit zu überschätzen (Selbstüberforderung) oder zu unterschätzen (Unterschreitung fachlicher und normativer Standards). Weiterhin wird in einer Veranstaltung mit Hans Thiersch diskutiert wie viel Wahrheit theoretisch möglich und fachlich angemessen ist.

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Lehrveranstaltungen im 7. Semester Seite 52

Gruppe C: Markus Breuer

*Blocktermine: Fr., 22. Nov., 6. Dez. und 10. Jan. jeweils von 9.00 bis 16.15 sowie Sa. 11. Jan. von 9.00 bis 13.00 und Mi. 22. Jan. von 14.00 bis 17.00

Die Studierenden resümieren in diesem Seminar ihre im Verlauf des Studiums gewonnene persönliche und fachliche Entwicklung bezüglich ihrer Lernergebnisse und Kompetenzen in Theorie und Praxis. Sie beschäftigen sich mit grundlegenden Konzepten von Professionalisierung und reflektieren, was professionelles Handeln auszeichnet. Zugleich entwickeln sie schrittweise anhand theoretischer Professionalisierungsansätze und -modelle eine eigene begründete Position, ob und inwiefern Soziale Arbeit eine Profession sei.

Thema sind auch Abgrenzungen zwischen Laien/Ehrenamtlichen und Professionellen in der Sozialen Arbeit.

Für die mündliche Prüfung wählen sich alle eine für die Soziale Arbeit wichtige Theorie und verknüpfen diese mit Inhalten aus den Professionalisierungsdiskursen.

Im Unterricht wird Raum für studentische Kurzpräsentationen und Übungsfragen zur Vorbereitung auf die mündliche Prüfung gegeben.

Gruppe D:

Hiltrud Loeken *Blocktermine: Fr., 8. und 29. Nov. von 9.00 bis 16.15, Mi. 15. Jan. von 14.00 bis 18.30, Do. 16. und 23. Jan. jeweils von 9.00 bis 13.00

Die Studierenden reflektieren ihren eigenen Weg durch das Studium und resümieren, was sie zum Ende des Studiums in Bezug auf Wissen, Können und Haltung auszeichnet. Dies wird verknüpft mit der theoretischen Auseinandersetzung mit Professionstheorien der Sozialen Arbeit und der Frage nach Bestandteilen professioneller Identität. Die Auswahl eines relevanten Theoriediskurses der Sozialen Arbeit für die mündliche Prüfung, der in Bezug auf das eigene Profil besondere Bedeutung erlangt hat, wird begleitet. Ziel ist, theoretisch begründete Positionierungen zu erarbeiten.

Weitere Inhalte sind das Verhältnis von ehrenamtlicher und hauptamtlicher Sozialer Arbeit und die Bedeutung von Berufsethik. Abgerundet wird das Seminar mit dem Blick auf eigene Zukunftsperspektiven und einer Einheit zum Thema Self-Care.

Gruppe E:

Fabian Frank, Jennifer Wägerle *Blocktermine: jeweils Fr., 22. Nov. (10.15 - 11.45 Wägerle; 12.00 - 16.45 Frank), 06. Dez. (10.15 - 16.45 Frank), 20. Dez. (10.15-13.00 Frank; 14.00 - 16.45 Wägerle) und 10. Jan. (10.15 - 16.45 Wägerle)

In diesem Seminar werden die Studierenden angeleitet, sich mit ihrer eigenen professionellen Identität zu beschäftigen und diese auf die baldige Praxis vorbereitend weiter zu entwickeln. Grundlage bietet zum einen ein Rückblick auf bisher erworbene Theorien Sozialer Arbeit, die Auseinandersetzung mit Theorien zur Profession und Professionalisierung der Sozialen Arbeit, wie die kritische Auseinandersetzung mit (teilweise belastenden) Entscheidungssituationen im beruflichen Alltag vor dem Hintergrund gelingender Selbstsorge und professioneller Standards. Die Auseinandersetzung insbesondere mit den theoretischen Inhalten soll von den Studierenden mit Blick auf die Prüfungsvorbereitung wenn möglich in das Semester-begleitenden Arbeitsgruppen erfolgen.

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Lehrveranstaltungen im 7. Semester Seite 53

Gruppe F: Simon Sohre

*Blocktermine: Fr., 22. Nov., 6. und 20. Dez. sowie 10. Jan. jeweils von 10.15 bis 16.45 Uhr

Die Studierenden reflektieren ihren eigenen Weg durch das Studium und resümieren, was sie zum Ende des Studiums in Bezug auf Wissen, Können und Haltung auszeichnet. Dies wird verknüpft mit der theoretischen Auseinandersetzung mit Professionstheorien der Sozialen Arbeit und der Frage nach Bestandteilen professioneller Identität. Die Auswahl eines relevanten Theoriediskurses der Sozialen Arbeit für die mündliche Prüfung, der in Bezug auf das eigene Profil besondere Bedeutung erlangt hat, wird begleitet. Ziel ist, theoretisch begründete Positionierungen zu erarbeiten.

7-1.3.3 SozA Berufsrecht mit Schwerpunkt

A Jugendhilfe Elsner Block*

B Arbeitsrecht Hoffmann Block*

C Berufseinstieg Breit/Honecker Block*

D Berufseinstieg Breit/Honecker Block*

E Berufseinstieg Schubert Block*

1 SWS – Selbststudium: 30 Stunden

Teilnehmergrenzen: ca. 25 TN inkl. 7+3-Studierende; Gruppe A von Herr Elsner lediglich 21 Plätze als Obergrenze

A Berufsrecht mit Schwerpunkt Jugendhilfe Manfred Elsner *Blocktermine: Fr./Sa., 24./25. Jan., Fr., 9.00 bis 17.00 Uhr sowie Sa., 9.00 bis 13.00 Uhr Anhand von mediengestütztem Vortrag, Gruppenarbeit und Fallbeispielen aus der Praxis bie-tet der Lehrbeauftragte unter Schwerpunktsetzung „Jugendhilfe“ die Bearbeitung folgender Themenauswahl entlang der zu Beginn der Vorlesung noch festzulegenden Schwerpunkt-setzung der Studierenden an: Datenschutz im Sozialrecht; Haftungsrisiken der Fachkräfte; Leistungsbedingungen und -abgrenzungen in der Jugendhilfe; Tatbestandsvoraussetzungen und Rechtsfolgen von Sozialleistungen und der Sozialen Arbeit als Profession; Rollenklarheit in Zeiten der Sozialarbeit als Dienstleistung; Kundenbegriff; Mitwirkung der Fachkräfte beim Jugend- und Familiengericht; Abgrenzung der Sozialarbeit von Polizei & Justiz; besondere Bestimmungen im Bereich des Kinder- und Jugendschutzes; Abgrenzung „Hilfe“ vs. „Intervention“; Aktenführung und Dokumentation; Bedeutung von Standards in der Sozia-len Arbeit; Bewerbungstipps aus der Sicht des Arbeitgebers; Arbeitsbe- und -überlastung im Sozialen Bereich; Bedeutung von Supervision und Fortbildung; Ethische Aspekte der Sozialen Arbeit; Bedeutung und Auswirkungen des Subsidiaritätsprinzips; Kostendiskussion, Hilfeplanung und Budgetierung.

B Berufsrecht mit Schwerpunkt Arbeitsrecht Holger R. Hoffmann *Blocktermine: Fr./Sa., 24./25. Jan., Fr., 9.00 bis 17.00 Uhr sowie Sa., 9.00 bis 13.00 Uhr Ziel: Überblick über die praktische Anwendung von rechtlichen Aspekten in der Sozialen Arbeit.

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Lehrveranstaltungen im 7. Semester Seite 54

Methoden: Grundlagen (Inputs, Vorträge) und Übungen (Einzel- und Gruppenarbeit) zu arbeits-, berufs- und sozialrechtlichen Aspekten.

Themen: a) Einstieg in den Berufsalltag unter arbeitsrechtlichen und tarifvertraglichen Fragestellungen. b) Berufsrechtliche und Sozialrechte Aspekte im Berufsalltag (praktische Beispiele, fallorientiert).

C+D Berufsrecht mit Schwerpunkt Berufseinstieg Helen Breit, Uwe Honecker *Blocktermine: C: Fr./Sa., 15./16. Nov., jeweils Fr., 9.00 bis 17.00 und Sa., 9.00 bis 13.00 Uhr D: Fr./Sa., 17./18. Jan., jeweils Fr., 9.00 bis 17.00 und Sa., 9.00 bis 13.00 Uhr Das Blockseminar gibt eine Einführung in die praktische Anwendung der Grundlagen des Arbeitsrechts für Berufseinsteiger_innen. Beispiele erfolgen anhand der Arbeitsfelder Jugendarbeit und Jugendhilfe. Am ersten Tag werden nach einer Einleitung mit Begriffsklärungen relevante Gesetzesgrundlagen für den Berufsalltag - etwa zu den Themenfeldern Bewerbung, Arbeitsvertrag, Teilzeit und Befristung, Kündigung und spezifische Regelungen für Familien - erarbeitet und gemeinsam diskutiert. Weiter werden Lohnabrechnungen, Steuerabgaben und die Strukturen des Sozialversicherungsrechts (Unfallversicherung, Krankenversicherung, Pflegeversicherung) in den Blick genommen. Am zweiten Tag wird ein vertiefender Blick auf das sogenannte kollektive Arbeitsrecht geworfen: Grund-wissen und praktische Fragen bezüglich Tarifverträgen, Gewerkschaften, Streiks, Betriebsvereinbarungen und Betriebsräten werden erklärt und gemeinsam diskutiert. Die Studierenden können eigene Themenschwerpunkte und Wünsche für das Seminar vorab per E-Mail an Herrn Honecker geschickt werden.

E Berufsrecht mit Schwerpunkt Berufseinstieg, Schutz im Arbeitsverhältnis Michael Schubert *Blocktermine: Fr./Sa., 24./25. Jan., Fr., 9.00 bis 17.00 Uhr sowie Sa., 9.00 bis 13.00 Uhr Das Blockseminar vermittelt – nach einer Übersicht über Geschichte, rechtliche Grundlagen und Struktur des Arbeitsrechts - Kenntnisse für den beruflichen Einstieg (Bewerbung, Vorstellungsgespräch, Arbeitsvertragsprüfung – Abgrenzung zu freier Mitarbeit), den Schutz im bestehenden Arbeitsverhältnis ( auch Mutterschutz, Elternzeit, Schwerbehinderung, Diskriminierungsschutz, Gleichbehandlung, Teilzeit einschließlich neuer Brückenteilzeit) und Besonderheiten für Arbeitsverhältnisse im öffentlichen Dienst und bei kirchlichen Trägern. Sodann wird der allgemeine Kündigungsschutz im Arbeitsverhältnis (betriebsbedingte, verhaltensbedingte, personenbedingte Kündigung) – auch anhand von Musterfällen - und die Befristung von Arbeitsverhältnissen behandelt. Zusätzlich werden Hinweise zur Mitbestimmung durch Betriebsräte, Personalräte und Mitarbeitervertretungen gegeben.

Modul 7-1.3 RP Entwicklung professioneller Identität

Modulkoordination: Harbeck-Pingel 4 SWS - 6 CP

nur RP

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Lehrveranstaltungen im 7. Semester Seite 55

In dem Modul Entwicklung professioneller Identität haben die Studierenden Gelegenheit, sich hinsichtlich ihrer professionellen Identität in sozialethischer und berufsrechtlicher Hinsicht zu reflektieren und eigenständige Urteilsbildung zu gewinnen. Ziel ist die Fähigkeit zu theoriegeleitetem professionellem Handeln, die Entwicklung authentischer Präsenz in Vermittlungs- und Gestaltungssituationen und das Erlangen von arbeits- und berufsrechtlichen Kompetenzen.

In der Veranstaltung „Liturgische und homiletische Kompetenz“ soll in die Grundformen gottesdienstlichen Handelns eingeführt werden, sowohl im Blick auf die traditionellen, vor allem aber auch hinsichtlich der Vielfalt neuerer gottesdienstlicher „Groß- und Kleinformen“. Dabei wird es ebenso um eine Einführung in Gottesdiensttheorie, -ästhetik und Liturgik gehen wie um Kenntnisse der neueren Homiletik und der Vielfalt möglicher Verkündigungsformen.

7-1.3.1 Pastoraltheologie

Mack, Christian Di 14-16

2 SWS – Selbststudium: 30 Stunden

Die Theorie der Kirche wird aus systematisch-theologischer und praktisch-theologischer Perspektive vorgestellt. Im Seminar lernen die Studierenden anhand von der verschiedenen Konzeptionen der Pastoraltheologie, die Profession von Gemeindediakon*innen im Zusammenhang aller kirchlichen Aufgabenfelder zu reflektieren.

7-1.3.2 RP Aktuelle sozialethische Herausforderungen

Harbeck-Pingel Mo 9-11*

1 SWS – Selbststudium: 60 Stunden

*Termine: vierzehntäglich beginnend mit der 2. Semesterwoche

Die Themenschwerpunkte werden am Ende des 6. Semesters vereinbart.

7-1.3.3/4RP Berufsethik und Berufsrecht

A Berufsethik Schächtele Block*

B Berufsrecht Heidland Block*

1+1 SWS – Selbststudium: 60 Stunden

Beide Veranstaltungen müssen belegt werden.

Berufsethik Traugott Schächtele *Blocktermine: Fr./Sa., 29./30. Nov., Fr., 9.30 bis 17.30 Uhr und Sa., 9.00 bis 13.00 Uhr Die Wahrnehmung von Feldern berufsethischer Relevanz (Macht, Standards, Umgang mit Nähe und Distanz etc.) führt zu einer vorläufigen Definition von Berufsethik, die dann mit berufsethischen Entwürfen anderer Professionen verglichen und im Blick auf die besonderen beruflichen Erfordernisse von Berufsbildern im kirchlichen Kontext profiliert wird.

Berufsrecht Friederike Heidland *Blocktermine: Fr./Sa., 6./7. Dez., Fr., 9.00 bis 17.00 Uhr und Sa., 9.00 bis 13.00 Uhr

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Lehrveranstaltungen im 7. Semester Seite 56

Zur fachgerechten und selbständigen Erfüllung insbesondere pädagogischer und gemeinde-diakonischer Aufgaben beruft die Landeskirche Gemeindediakoninnen und Gemeinde-diakone. Mit ihrer Tätigkeit haben sie teil am Auftrag der Kirche, das Evangelium in Wort und Tat zu bezeugen.“ – so beschreibt § 1 des Gemeindediakoninnen- und -diakonenge-setzes die Grundzüge dieser Berufsgruppe. Ihre Stellung in der Grundordnung, Fragen der Berufung, der seelsorglichen Schweigepflicht und des Einsatzes in der Landeskirche werden ebenso besprochen wie die arbeitsrechtlichen Grundlagen. Außerdem werden Grundzüge des Staatskirchenrechts vermittelt.

7-1.3.5 RP Liturgische und homiletische Kompetenz

Ute Niethammer Mo 11 - 13

2 SWS – Selbststudium: 60 Stunden

Zum einen wird in Gottesdiensttheorie und liturgisches Grundwissen eingeführt. Zum anderen werden Grundkenntnisse in Homiletik vermittelt. Praktische Fähigkeiten werden eingeübt, sowohl im Blick auf reguläre Sonntagsgottesdienste als auch im Blick auf spezielle Zielgruppengottesdienste und Andachten. Am Ende steht die Präsentation eines selbst erarbeiteten liturgisch-homiletischen Elements.

7-4.3b SozA ÄKK I

bzw. 7-4.3 RP ÄKK I

nicht RP A Erlebnispädagogik Rutkowski/ Rutkowski

Block*

B Social Rhythms Kirsch Block*

C Biografisches Theater Zizmann Block*

D Videowerkstatt Moseler Di 9 – 13*

nicht RP E Freie Medienarbeit Wiesinger Block*

F Kunstpädagogik** Lohmiller Mi 17 – 19*

Studierende aus SozA, die die Übungsleiterausbildung im Rahmen von SPOSA absolviert haben, können bei der Studiengangsleitung SozA, Frau Prof. Rudoletzky, die Befreiung von ÄKK I beantragen.

2 SWS – Selbststudium: 60 Stunden

Teilnehmergrenzen: Gr. A Erlebnispädagogik Gr. C Biografisches Theater: max. 16 TN; alle anderen Gruppen max. 17 TN.

A Erlebnispädagogik Martin Rutkowski; Rebekka Rutkowski *Blocktermin: Fr.,/Sa.,/So., 29. Nov. bis 1. Dez. Beginn der Veranstaltung am Freitag um 15.00 Uhr s.t., Ende der Veranstaltung am Sonntag um ca. 18.00 Uhr. Termin Vorgespräch: Mi., 23. Okt. von 14.30 bis 15.15 Uhr. Ziele der Veranstaltung sind: - Aufzeigen der Möglichkeiten in der Arbeit mit unterschiedlichen Zielgruppen

- Erwerb von Kenntnissen über erlebnispädagogische Wirkmodelle im Zusammenhang mit aktuellen Lerntheorien

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Lehrveranstaltungen im 7. Semester Seite 57

- Vermittlung methodisch-didaktischer Kompetenzen im erlebnispädagogischen Bereich

- Vermittlung technisch-instrumenteller/natursportlicher Kompetenzen

Leitend ist dabei die Idee, die Möglichkeiten der Natur als Lernraum auszuschöpfen.

Die Teilnehmenden erfahren die Potenziale des erlebnispädagogischen Ansatzes „am eigenen Leib“: die entstehende Gruppendynamik, Konflikte, Vertrauen, persönlichkeitsentwickelnde Impulse, Reflexionen etc. Indem erklärt wird, warum was wie gemacht wird, erhalten die Teilnehmenden Einblick in die Bandbreite pädagogischer Methoden und kommunikativer Interventionen.

Praxisinhalte der Lehrveranstaltung sind unter anderem: Kooperative Teamaufgaben, Wildnistechniken, Nachtaktionen. Mögliche weitere Medien können sein: Vertrauenssequenzen, Floßbau, Bogenschießen, Naturpädagogik, Naturrituale, Wildnistechniken u. a.

Lehrveranstaltung und Unterbringung finden zu großen Anteilen draußen in der Natur statt. Die Kosten für Unterkunft und Verpflegung tragen die Studierenden selbst. - hierzu geben wir nähere Informationen bei einem Vortreffen. Die kursspezifische Prüfungsleistung besteht aus einer schriftlichen Arbeit, die auch im Rahmen einer Gruppenarbeit geleistet werden kann.

B Social Rhythms Heinrich Kirsch *Blocktermine: Fr./Sa., 18./19. Okt. sowie Fr., 25. Okt., jeweils 9.00 bis 17.00 Uhr; Beginn der Lehrveranstaltung in Raum 12 Rhythmen, Lieder und Tänze wirkten in allen traditionellen Kulturen als effektive Instrumente sozialer Integration. In Afrika und Brasilien sind sie als interaktive „soziale“ Medien“ heute noch weit verbreitet.

Moderne, technisierte und digitalisierte Gesellschaftsformen beginnen heute wieder, Kunst und Kultur als wichtige soziale Faktoren bezüglich der „Klebekraft“ zu schätzen. In der pädagogischen Arbeit mit Klang, Rhythmus und Bewegung wird einerseits die eigene Rhythmusarbeit und andererseits die Anwendbarkeit in pädagogischen Arbeitsfeldern gesucht. Das Angebot führt Sie praktisch und theoretisch ein in die Anwendung und Umsetzung von Rhythmus als Instrument sozialer Integration.

Mit Händen & Füßen, mit Körper & Stimme, mit Trommeln, Glocken & Rasseln lassen wir Rhythmen entstehen und bilden Gemeinschaft. Bitte kommen Sie in bequemer Kleidung und bringen Sie leichte Gymnastikschuhe oder dicke Socken mit. Für die vom Kursleiter zur Verfügung gestellten Instrumente und Trommelbau-Materialien wird zu Beginn des Kurses eine Leihgebühr von 18 € erhoben.

C Biografisches Theater - Das Leben schreibt die besten Geschichten! Angelika Zizmann *Blocktermine: Fr., 25. Okt. sowie Fr./Sa., 8./9. Nov., jeweils 9.00 bis 17.00 Uhr Biographisches Theater bezeichnet das Spielen mit eigenen oder fremden biographischen Fragmenten. An die Stelle literarischer Vorlagen treten Erfahrungen, Alltagsgeschichten, Gedanken, Gefühle und Selbsterlebtes der Spielerinnen und Spieler.

So schafft biographisches Theater besonderen Zugang zur eigenen Biographie und zu anderen Menschen. Es fordert einen neuen Blickwinkel und eignet sich zur Theater- und Gruppenarbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen gleichermaßen.

Im Seminar erproben wir, wie biographisches Material ins Spiel gebracht werden kann.

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Wir beschäftigen uns mit Erinnern, Erfinden, Gestalten, Verdichten, Verfremden, Verwerfen, Montieren… Mit Hilfe von Interviews, Improvisationen, Texten, Bildern oder Requisiten erhalten wir eine Sammlung an szenischem Material.

Jede biographische Erzählung kann im Spiel wachsen aus tatsächlich Erlebtem und Hinzugedichtetem.

In den drei Tagen entsteht eine Collage, die wir zum Abschluss des Seminars geladenen Gästen präsentieren.

Die Freude am Spielen und Ausprobieren ist Voraussetzung; Schauspielkenntnisse sind dagegen nicht erforderlich.

Bitte bequeme Kleidung tragen sowie Schreibzeug und dicke Socken mitbringen.

D Videowerkstatt Lara Moseler *nur an folgenden Terminen: 12., 19. und 26. Nov. sowie 3., 10. und 17. Dez. Geschichten erzählen, Menschen zu Wort kommen lassen, Gedanken und Gefühle sichtbar machen, Ereignisse dokumentieren und erforschen - Video bietet viele Möglichkeiten. In diesem Seminar drehen wir unsere eigenen Kurzfilme und lernen dabei das Medium Video von der Idee bis zum Schnitt kennen.

E Freie Medienarbeit Telemach Wiesinger *Blocktermine: Fr./Sa., 11./12. Okt. und Sa., 30. Nov., jeweils 9.00 bis 17.00 Uhr Die Veranstaltung soll den Umgang mit Medien im Studium und mit Zielgruppen üben und reflektieren. Zu den Schwerpunkten gehören pädagogische Zielvorstellungen des Mediengebrauchs sowie die aktive und kreative Medienarbeit, wobei der Begriff Medien nicht nur auf die neuen Medien beschränkt ist. Ein kreativer und kritischer Umgang mit Medien bedeutet auch, dass ein Medium gezielt und differenziert eingesetzt wird.

Die Übung besteht aus theoretischen und praktischen Anteilen.

Ziel der Veranstaltung ist ein eigenes frei gewähltes Medienprojekt. Vor dem Hintergrund sozialpädagogischer Medienarbeit präsentieren Studierende am Semesterende ihre Projekte.

F Kunstpädagogik Reinhard Lohmiller * 15. Januar entfällt **Die Lehrveranstaltung ist Pflicht für alle SozA-Studierende, die ab dem 5. Sem. die Zusatzqualifikation Kunstpädagogik absolvieren und von daher zunächst ausschließlich für diese Gruppe reserviert. Wer im Belegungsverfahren einen Platz in dieser Zusatzqualifikation erhalten hat, wählt KEIN weiteres ÄKK-Fach! In der Veranstaltung beschäftigen wir uns mit zweidimensionalen und dreidimensionalen künstlerischen Mitteln. Wir setzen uns mit künstlerischen Techniken und grundlegenden didaktischen Vermittlungsmodellen auseinander.

Sinnenerfahrung und Materialverwendung in praktischer Erprobung leitet über zu der Vermittlung pädagogischer Inhalte mit Hilfe künstlerischer Mittel. Das Ziel ist die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit, die Auseinandersetzung mit ästhetischen Strukturen und Prozessen, und die Handlungsfähigkeit, wobei das Handeln vor allem auch als produktive Einmischung verstanden wird. Ziel ist es, sich einen Fundus von Arbeitsmethoden und Arbeitsmitteln anzueignen, um kreativ Interaktionen und gestalterische Produktion in der Gruppe zu initiieren und zu fördern.

Diese Veranstaltung wird auch als Teil des Qualifizierungsangebots Kunstpädagogik angerechnet.

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Lehrveranstaltungen im 7. Semester Seite 59

Modul 7-4.3 RP Das Eigene und das Andere (Diversity) II

Modulkoordination: Schwendemann/Lohmiller 2 SWS - 3 CP

nur RP

Im 6. Sem. wurden die Studierenden bereits in die Grundprobleme und Chancen des interreligiösen und interkulturellen Dialogs zwischen Islam und Christentum eingeführt.

Die Zusatzqualifikation (Ästhetik, Kultur und Kommunikation) übt darüber hinaus spezifische Methoden in diesem Feld ein.

7-4.3.2 RP Ästhetik, Kultur und Kommunikation I

2 SWS – Selbststudium: 60 Stunden

Da hier nur Teilnahme gefordert ist, aber kein Leistungsnachweis, sollten die Studierenden, die ihren Abschluss bereits im 7. Sem. machen wollen, hier eher eine Veranstaltung mit einem späteren Termin wählen, damit Sie bei ÄKK II eine Veranstaltung mit früherem Termin wählen können.

Modul 7-5.3 RP Management religionspädagogischer und diakonischer Aufgaben

Modulkoordination: Harbeck-Pingel 5 SWS - 9 CP

nur RP

Die Studieren erwerben im WS ästhetische Kompetenzen in zwei Lehrveranstaltungen.

Dieses Modul setzt sich zusammen - aus einem Seminar „Projektmanagement“ (bereits belegt, Sommersemester) - eine Blockveranstaltung zusammen mit SozA zu weiteren Arbeitsformen in Organisationen

(bereits belegt, Sommersemester) - Ästhetik, Kultur und Kommunikation II (WP, Zusatzqualifikation) (2 SWS) - Die Studierenden wählen hier eine Veranstaltung aus ÄKK II für das 5. Sem. SozA. - In ÄKKII wird der LN erbracht.

Wer eine der Zusatzqualifikationen Erlebnispädagogik, Kunstpädagogik oder SPOSA belegt hat, wählt hier keine Veranstaltung mehr. Die Zusatzqualifikation wird hier angerechnet.

Wenn Sie im 7. Semester schon Ihren Abschluss machen wollten, sollten Sie beachten, dass Sie eine Veranstaltung auswählen, die früh im Semester liegt, damit Sie noch Zeit haben, Ihren Leistungsnachweis zu erstellen.

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Lehrveranstaltungen im 7. Semester Seite 60

Bitte beachten Sie auch die zum Teil semester- und studiengangsübergreifenden Angebote, wie z. B. Fremdsprachen, Zusatzangebote und Zusatzqualifikationen, die Sie ebenfalls auf der Website unter https://www.eh-freiburg.de/vorlesungsverzeichnis finden.