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Vorstellung Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger in Niedersachsen
2014/2015
Im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz
Hannover, 13.01.2016
Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015 Fachbereich 3.12
Gliederung
Fachbereich 3.12Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015 2
1. Einführung Folie-Nr.
2. Meldeprogramm Wirtschaftsdünger 4
3. Nährstoffsaldo in Bezug auf Wirtschaftsdünger 16
4. Berechnung einer N-Flächenbilanz auf Landesebene 52
5. Stickstoffüberschüsse und Auswirkungen auf das Grund- und
Oberflächenwasser 55
6. Ausblick 61
Gliederung
1. Einführung Folie-Nr.
2. Meldeprogramm Wirtschaftsdünger 4
3. Nährstoffsaldo in Bezug auf Wirtschaftsdünger 16
4. Berechnung einer N-Flächenbilanz auf Landesebene 52
5. Stickstoffüberschüsse und Auswirkungen auf das Grund- und
Oberflächenwasser 55
6. Ausblick 61
Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015 Fachbereich 3.123
Tierhaltungs-betrieb
Ackerbau-betrieb
Vermittler/„Güllebörse“
Beispiel: Verbringung von 100 t Mist über Vermittler („Güllebörse“) an Ackerbaubetrieb
Abgabe Abgabe
Definition: Bruttomeldemenge / Nettoverbringungsmenge
Tierhalter= Abgeber
Abgabemeldung
100 t
Vermittler = Übernehmer*
Brutto / Netto:
1. Abgabe-Meldung + 100 t
2. Abgabe-meldung + 100 tBrutto = 200 t
Netto = 100 t
Vermittler = Abgeber
Abgabemeldung
100t
Ackerbaubetrieb= Übernehmer
1. Lieferschein:
2. Lieferschein:
* Die erforderliche Aufnahmemeldung ist hier nicht dargestellt.
Fachbereich 3.12Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015 4
Berechnung Nettoabgabemenge 01.07.2014-01.06.2015, Stand 01.10.2015
Anzahl Betriebe mit Abgaben / Aufnahmen aus den
150.500 Einzelmeldungen (Abgabemeldungen):
Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015 Fachbereich 3.125
Wirtschafts-
düngerart
gemeldete Abgaben* in Prozent zu Gesamt*
Menge Stickstoff (N)
(gesamt)
Phosphor
(P2O5)
Menge Stickstoff (N) Phosphor
(P2O5)
t kg kg % % %
Gärreste 17.886.981 100.785.964 51.313.352 52,8% 46,5% 40,4%
Schweinegülle/
-mist7.199.593 37.601.622 23.891.091 21,3% 17,3% 18,8%
Rindergülle /
-mist5.977.739 30.649.779 13.072.844 17,7% 14,1% 10,3%
Geflügelkot/
-mist1.954.081 43.598.994 36.324.020 5,8% 20,1% 28,6%
Sonstige 845.417 4.235.322 2.448.142 2,5% 2,0% 1,9%
Gesamt 33.863.812 216.871.681 127.049.448 100,0% 100,0% 100,0%
Abgabemenge (Brutto) nach Wirtschaftsdüngerart (1.7.2014-30.06.2015)
*Angaben enthalten ggf. mehrfach meldepflichtige Wirtschaftsdünger
Fachbereich 3.12Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015 6
Gärreste17,9
Schweine7,2
Rinder6,0
Geflügel2,0
Sonstige0,8
Bruttoabgabe insgesamt:33,9 Mio. t
(+ 2,4 Mio. t)
Gärreste
Schweine
Rinder
Geflügel
Sonstige
Aufteilung der Abgabemenge (Brutto) nach Wirtschaftsdüngerart
Fachbereich 3.12Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015
Mio. t
7
Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015 Fachbereich 3.12
27,4
31,533,9
0
5
10
15
20
25
30
35
40
2012/2013 2013/2014 2014/2015
Menge
in
Mio.
t
Entwicklung der gemeldeten Wirtschaftsdünger und Gärreste in den letzten drei Meldezeiträumen vom 01.07.2012 – 30.06.2015
Entwicklung der Meldemenge (brutto) in denBerichtszeiträumen 2012/2013 bis 2014/2015
Ø Meldemenge = 30,9 Mio. t
+ 15 % + 8 %
8
Betriebsart Abgabemenge (Brutto)* meldepflichtige Aufnahmemenge
(Brutto)*
Menge
in t
Anzahl Abgeber Menge
in t
Anzahl
Aufnehmer
Biogasanlage 17.157.865 42.403 7.497.968 1.507
Landw. Betrieb 10.857.131 64.205 23.155.794 19.590
Gewerblicher Tierhalter 3.745.010 24.143 163.691 224
Vermittler/Makler 1.122.372 11.140 963.096 119
Lohnunternehmen 500.375 3.193 611.080 132
Zwischenlagerung 98.337 703 90.365 18
Transportunternehmen 185.223 1.180 82.108 33
Landhandel/Genossenschaft 77.686 1.440 56.872 47
Maschinenring 106.759 1.887 96.118 13
Düngemittelhersteller /
Kompostwerke 13.052 143 33.776 36
Summe 33.863.812 150.437 32.750.868 21.719
Abgaben (Brutto) nach Betriebsart des Abgebers bzw. des Aufnehmers (01.07.2013 bis 30.06.2014)
*Angaben enthalten ggf. mehrfach meldepflichtige Wirtschaftsdünger
Fachbereich 3.12Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015 9
Biogasanlage17,2
landw. Betrieb10,9
gewerbl. Tierhalter3,7
Vermittler/Makler1,1
Lohnunternehmen0,5
Sonstige0,5
Bruttoabgabe insgesamt:33,9 Mio. t(+ 2,4 Mio. t)
Biogasanlagelandw. Betriebgewerbl. TierhalterVermittler/MaklerLohnunternehmenSonstige
Abgabemenge (Brutto) nach Betriebsart des Abgebers bzw. Aufnehmers
Fachbereich 3.12Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015
Mio. t
10
Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015 Fachbereich 3.12
14,7
16,417,2
11,1
13,214,6
0
2
4
6
8
10
12
14
16
18
20
2012/2013 2013/2014 2014/2015
Menge
in
Mio.
t
Entwicklung der gemeldeten Wirtschaftsdünger und Gärreste nachBetriebsart des Abgebers in den letzten drei Meldezeiträumen vom
01.07.2012 – 30.06.2015
Biogasanlagen Tierhalter
Ø Meldemenge Biogasanlagen = 16,1 Mio. tØ Meldemenge Tierhalter = 13,0 Mio. t
Entwicklung der Meldemenge (brutto) in denBerichtszeiträumen 2012/2013 bis 2014/2015
11
Abgabemenge nach Regionen 01.07.2014-30.06.2015 (in Klammern: Veränderung zum Vorjahr)
Abgaben aus
der Region:
in die
Region
Braun-
schweig
in t
in die
Region
Hannover
in t
in die
Region
Lüneburg
in t
in die
Region
Weser-
Ems
in t
Exporte in
andere BL /
Ausland
in t
Gesamt
menge
in t
Braunschweig - 40.763
(+1.907)
9.257
(+1.413)
0
(-243)
68.937
(+26.886)
118.956
(+29.964)
Hannover 40.981
(10.710)
- 71.346
(+7.410)
49.303
(-5.380)
82.863
(+25.689)
244.493
(+38.429)
Lüneburg 35.318
(+2.737)
50.389
(+13.211)
- 16.801
(+6.003)
99.605
(+6.042)
202.113
(+15.908)
Weser-Ems 213.517
(+34.112)
929.865
(+82.616)
575.198
(+88.827)
- 861.539
(+96.734)
2.580.119
(+302.290)
Gesamtmenge 289.816
(+47.559)
1.021.017
(+97.734)
655.801
(+97.560)
66.104
(+380)
1.112.943
(+143.267)
3.145.682
(+386.590)
Fachbereich 3.12Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015 12
BS2148%
Region H93036%
LG57522%
andere BL86134%
Braunschweig
Hannover
Lüneburg
andere BL
Abgaben aus der Region Weser-Ems insgesamt:2,6 Mio. t
(+ 0,3 Mio. t)
Abgaben aus der Region Weser-Ems in andere Regionen bzw. andere Bundesländer
Fachbereich 3.12Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015
Mio. t
13
Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015 Fachbereich 3.12
1,78
2,28
2,58
0,0
0,5
1,0
1,5
2,0
2,5
3,0
2012/2013 2013/2014 2014/2015
Menge
in
Mio.
t
Entwicklung der aus der Region Weser-Ems exportiertenWirtschaftsdünger und Gärreste in den letzten drei Meldezeiträumen
vom 01.07.2012 – 30.06.2015*
Entwicklung der exportierten Mengen aus der Region Weser-Ems von 2012/2013 bis 2014/2015
Ø Abgabemenge = 2,21 Mio. t
+ 28 % + 13 %
* Abgaben gefiltert nach Regionen und andere Bundesländer (Schl.-Nr. der Abgaberegion 4=Weser-Ems ≠ Schl.-Nr. der Aufnahmeregion Braunschweig =1, Hannover=2, Lüneburg=3 bzw. der Betr.-Nr. von Aufnehmern in anderen Bundesländern)
14
Gliederung
Fachbereich 3.12Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015 15
1. Einführung Folie-Nr.
2. Meldeprogramm Wirtschaftsdünger 4
3. Nährstoffsaldo in Bezug auf Wirtschaftsdünger 16
4. Berechnung einer N-Flächenbilanz auf Landesebene 52
5. Stickstoffüberschüsse und Auswirkungen auf das Grund- und
Oberflächenwasser 55
6. Ausblick 61
Datengrundlagen und -quellen, Erhebungszeiträume
Fachbereich 3.12Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015
15.05.2015
Kalenderjahr 2014
Kalenderjahr 2014
01.07.2014-30.06.2015
Kalenderjahr 2014
01.07.2014-30.06.2015
Kalenderjahr 2014
16
Datengrundlagen und -quellen, Erhebungszeiträume
• Wirtschaftsdünger tierischer Herkunft
• Gärreste aus NaWaRo-Biogasanlagen
• Gärreste aus Abfallanlagen (teilweise)
• Klärschlamm
• Pilzkultursubstrate
• Importe-und Exporte von Wirtschaftsdüngern
• Gärreste (=Bioabfälle) aus reinen Abfallanlagen (ca. 1 Mio. t auf Landesebene)
• Grüngutabfälle / Kompost auf Kreisebene (ca. 4000 t auf Landesebene)
• Bioabfälle aus Importen Niederlande
• Filterwasser aus Abluftreinigungsanlagen
• Prozessabwasser (Rüben- /Kartoffelindustrie)
• Mineraldünger auf Kreisebene (ca. 300.000 t Handelsmenge auf Landesebene)
Welche Nährstoffträger wurden erfasst?
Welche Nährstoffträger wurden nicht erfasst?
Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015 Fachbereich 3.1217
Methodik der Berechnung des Nährstoffsaldos für Stickstoff und Phosphor
(-) Stickstoffdüngebedarf bzw. Phosphorentzug (P2O5) der verfügbaren
Fläche
+ Nährstoffanfall
aus Tierhaltung (abzüglich Mengen an NaWaRo-Biogasanlagen )
aus NaWaRo-Biogasanlagen (tierischer + pflanzlicher Herkunft)
+ Saldo aus gemeldeten Aufnahmen und Abgaben von Wirtschafts-
Düngern und Gärresten
+ Nährstoffimporte
aus den Niederlanden
aus anderen Bundesländern
+ Nährstoffe aus landbaulicher Klärschlammverwertung
- Nährstoffexporte in andere Bundesländer und das Ausland
= Nährstoffsaldo Niedersachsen in Bezug auf Wirtschaftsdünger auf
Ebene der Landkreise bzw. kreisfreien Städte
Fachbereich 3.12Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015 18
Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015 Fachbereich 3.12
Berechnung des N-Düngebedarfs der Ackerfrüchte
19
Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015 Fachbereich 3.12
Berechnung des N-Düngebedarfs der Ackerfrüchte
20
Fachbereich 3.12
Nmin
langjährig
organische
Düngung
Richtwert beim Qualifizierten
Flächennachweis: 20 kg N/ha
(über alle Kulturen und Standorte)
Nmin-Richtwerte der Düngebehörde
können hiervon abweichen
Düngeempfehlung der LWK:
ab 13 mg P im Boden 20 kg N/ha für alle
Kulturen und 40 kg N/ha bei Mais vom
Sollwert abziehen
Nährstoffbericht: 10 % der im Vorjahr
aufgebrachten N-Menge aus organischen
Düngern (in Anlehnung an Entwurf zur
Novelle der DüV)
Berechnung des N-Düngebedarfs der Ackerfrüchte
Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015 21
N-
Soll-
wert
Standort- und Bewirtschaftungs-
faktoren
langjährig org. Düngung
Zu-/Abschläge
Vorfrucht
Nmin Richtwerte/
eigene Proben
Berechnung des N-Düngebedarfs der Ackerfrüchte
N-
Dünge-
bedarf
Zum Zeitpunkt der Saat verfügbare bzw. im Laufe der Vegetation verfügbar werdende N-Mengen im Boden
Ausgangswert N-Düngung+/- =
Sollwertkorrekturen
Fachbereich 3.12
Ø 184kg N/ha
Nmin20 kg N/ha
langj. org. DüngungØ 12 kg N/ha
Ø 152 kg N/ha
Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015 22
Methodik der Berechnung des Nährstoffsaldosfür Stickstoff und Phosphor
(-) Stickstoffdüngebedarf bzw. Phosphorentzug (P2O5) der verfügbaren
Fläche
+ Nährstoffanfall
aus Tierhaltung (abzüglich Mengen an NaWaRo-Biogasanlagen )
aus NaWaRo-Biogasanlagen (tierischer + pflanzlicher Herkunft)
+ Saldo aus gemeldeten Aufnahmen und Abgaben von Wirtschafts-
Düngern und Gärresten
+ Nährstoffimporte
aus den Niederlanden
aus anderen Bundesländern
+ Nährstoffe aus landbaulicher Klärschlammverwertung
- Nährstoffexporte in andere Bundesländer und das Ausland
= Nährstoffsaldo Niedersachsen in Bezug auf Wirtschaftsdünger auf
Ebene der Landkreise bzw. kreisfreien Städte
Fachbereich 3.12Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015 23
38,77 Mio. t Gülle
8,78 Mio. t Festmist u. HTK
47,55 Mio. t Dunganfall
abzüglich 7,50 Mio. t als Input in Biogasanlagen
19,56 Mio. t Gärreste (einschl. pflanzlicher Substrate)
59,61 Mio. t Dung- undGärrestanfall (+ 0,4 Mio. t)
NährstoffanfallNiedersachsen
Gesamt-N
326.446 t N*= 127 kg N / ha
N-anrechenbar
198.974 t N= 78 kg N/ ha
Phosphor P2O5
165.308 t P2O5= 64 kg P2O5 / ha
2,6 Mio.+ 0,6 %
10,7 Mio.- 0,6 %
105 Mio.- 0,2 %
1.520+ 0,7 %
Zunahme gleichbleibend (gegenüber 2013/2014)
*nach Abzug von Stall- und Lagerverlusten
Dung-, Gärrest- und Nährstoffanfall aus Tierhaltung und Biogasanlagen auf Landesebene
Fachbereich 3.12
Abnahme
Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015 24
Entwicklung der Tierbestände in Niedersachsen in den Jahren 2011 – 2014*
2,52 2,56 2,642,65
10,83 10,75 10,74 10,68
101,43 102,81 105,18 104,99
0
20
40
60
80
100
120
0
2
4
6
8
10
12
2011 2012 2013 2014
Veränderung:
Rinder: + 5 %
Schweine: - 1 %
Geflügel: + 4 %
Anzahl Rinder und Schweine (in Mio.) Anzahl Geflügel (in Mio.)
*Quelle: HI-Tier-Datenbank (Rinder) und Meldungen zur niedersächsischen Tierseuchenkasse (Schweine und Geflügel)
Fachbereich 3.12Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015 25
Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015 Fachbereich 3.12
257.040 265.761 265.498
49.66057.715 60.948
0
50.000
100.000
150.000
200.000
250.000
300.000
350.000
2012/2013 2013/2014 2014/2015
Tierhaltung Biogasanlagen
Entwicklung des Stickstoffanfalls aus Tierhaltung und Biogasanlagenin Niedersachsen im Berichtszeitraum 2012/2013 bis 2014/2015
t N
+5,5 % +0,9 %
Mittel: 318.874 t NØ 124 kg N/ha
26
Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015 Fachbereich 3.12
148.125 153.152 153.963
72.406 71.752 70.723
29.239 33.490 33.5107.270
7.367 7.302
0
50.000
100.000
150.000
200.000
250.000
300.000
2012/2013 2013/2014 2014/2015
Rinder Schweine Geflügel Schafe, Ziegen, Einhufer
Entwicklung des Stickstoffanfalls aus der Tierhaltung in Niedersachsen Berichtszeitraum 2012/2013 bis 2014/2015
t N
+3,4 % -0,1 %
Mittel: 262.766 t NØ 102 kg N/ha
27
Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015 Fachbereich 3.12
11,4713,20 13,87
6,16
7,057,63
0
5
10
15
20
25
2012/2013 2013/2014 2014/2015
pflanzliche Substrate (Mais, Gras..) Wirtschaftsdünger (Gülle, Mist..)
Substratinput und Gärrestanfall von NaWaRo-Biogasanlagen in Niedersachsen Berichtszeitraum 2012/2013 bis 2014/2015
Mio. t
+15 % +5 %
+14 %+8 %
28
Methodik der Berechnung des Nährstoffsaldosfür Stickstoff und Phosphor
(-) Stickstoffdüngebedarf bzw. Phosphorentzug (P2O5) der verfügbaren
Fläche
+ Nährstoffanfall
aus Tierhaltung (abzüglich Mengen an NaWaRo-Biogasanlagen )
aus NaWaRo-Biogasanlagen (tierischer + pflanzlicher Herkunft)
+ Saldo aus gemeldeten Aufnahmen und Abgaben von Wirtschafts-
Düngern und Gärresten
+ Nährstoffimporte
aus den Niederlanden
aus anderen Bundesländern
+ Nährstoffe aus landbaulicher Klärschlammverwertung
- Nährstoffexporte in andere Bundesländer und das Ausland
= Nährstoffsaldo Niedersachsen in Bezug auf Wirtschaftsdünger auf
Ebene der Landkreise bzw. kreisfreien Städte
Fachbereich 3.12Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015 29
Methodik der Berechnung des Nährstoffsaldos für Stickstoff und Phosphor
(-) Stickstoffdüngebedarf bzw. Phosphorentzug (P2O5) der verfügbaren
Fläche
+ Nährstoffanfall
aus Tierhaltung (abzüglich Mengen an NaWaRo-Biogasanlagen )
aus NaWaRo-Biogasanlagen (tierischer + pflanzlicher Herkunft)
+ Saldo aus gemeldeten Aufnahmen und Abgaben von Wirtschafts-
Düngern und Gärresten
+ Nährstoffimporte
aus den Niederlanden
aus anderen Bundesländern
+ Nährstoffe aus landbaulicher Klärschlammverwertung
- Nährstoffexporte in andere Bundesländer und das Ausland
= Nährstoffsaldo Niedersachsen in Bezug auf Wirtschaftsdünger auf
Ebene der Landkreise bzw. kreisfreien Städte
Fachbereich 3.12Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015 30
Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015 Fachbereich 3.12
99,9 91,1 97,8
162,4
226,7
326,9
0
50
100
150
200
250
300
350
2012 2013 2014
Importe von Wirtschaftsdüngern und Gäresten aus anderenBundesländern und aus den Niederlanden in den
Jahren 2012 bis 2014
Niederlande andere BL
Ø Importe andere Bundesländer ca. 240 Tsd. tØ Importe Niederlande ca. 96 Tsd. t
Entwicklung der Importe von Wirtschaftsdüngern und Gärresten in den Jahren 2012-2014
Tsd. t
31
Methodik der Berechnung des Nährstoffsaldos für Stickstoff und Phosphor
(-) Stickstoffdüngebedarf bzw. Phosphorentzug (P2O5) der verfügbaren
Fläche
+ Nährstoffanfall
aus Tierhaltung (abzüglich Mengen an NaWaRo-Biogasanlagen )
aus NaWaRo-Biogasanlagen (tierischer + pflanzlicher Herkunft)
+ Saldo aus gemeldeten Aufnahmen und Abgaben von Wirtschafts-
Düngern und Gärresten
+ Nährstoffimporte
aus den Niederlanden
aus anderen Bundesländern
+ Nährstoffe aus landbaulicher Klärschlammverwertung
- Nährstoffexporte in andere Bundesländer und das Ausland
= Nährstoffsaldo Niedersachsen in Bezug auf Wirtschaftsdünger auf
Ebene der Landkreise bzw. kreisfreien Städte
Fachbereich 3.12Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015 32
Land
Region
Landwirtschaftliche
Verwertung von
Klärschlamm in
Niedersachsen
2014
Veränderung
zu 2013
Nährstoffmengen
Stickstoff (N) Phosphor
P2O5
t TM t TM t N t P2O5
Niedersachsen 102.518 -9.141 5.956 7.104
Braunschweig 26.841 -1.510 1.559 1.860
Hannover 36.660 -2.498 2.130 2.541
Lüneburg 33.061 -2.554 1.921 2.291
Weser-Ems 5.955 -2.580 346 413
Landwirtschaftliche Klärschlammverwertung in Niedersachsen 2014
* Quelle: Klärschlammbericht der Landwirtschaftskammer Niedersachsen 2014
Fachbereich 3.12Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015 33
Methodik der Berechnung des Nährstoffsaldos für Stickstoff und Phosphor
(-) Stickstoffdüngebedarf bzw. Phosphorentzug (P2O5) der verfügbaren
Fläche
+ Nährstoffanfall
aus Tierhaltung (abzüglich Mengen an NaWaRo-Biogasanlagen )
aus NaWaRo-Biogasanlagen (tierischer + pflanzlicher Herkunft)
+ Saldo aus gemeldeten Aufnahmen und Abgaben von Wirtschafts-
Düngern und Gärresten
+ Nährstoffimporte
aus den Niederlanden
aus anderen Bundesländern
+ Nährstoffe aus landbaulicher Klärschlammverwertung
- Nährstoffexporte in andere Bundesländer und das Ausland
= Nährstoffsaldo Niedersachsen in Bezug auf Wirtschaftsdünger auf
Ebene der Landkreise bzw. kreisfreien Städte
Fachbereich 3.12Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015 34
Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015 Fachbereich 3.12
753.221
968.646
1.112.943
0
200.000
400.000
600.000
800.000
1.000.000
1.200.000
2012/2013 2013/2014 2014/2015
Entwicklung der aus Niedersachsen exportierten Wirtschaftsdünger und Gärreste in den letzten drei Meldezeiträumen vom
01.07.2012 – 30.06.2015Tonnen
Entwicklung der aus Niedersachsen exportierten Wirtschaftsdünger und Gärreste von 2012/2013 bis 2014/2015
Ø exportierte Menge ca. 945 Tsd. t
+ 29 % + 15 %
35
Methodik der Berechnung des Nährstoffsaldos für Stickstoff und Phosphor
(-) Stickstoffdüngebedarf bzw. Phosphorentzug (P2O5) der verfügbaren
Fläche
+ Nährstoffanfall
aus Tierhaltung (abzüglich Mengen an NaWaRo-Biogasanlagen )
aus NaWaRo-Biogasanlagen (tierischer + pflanzlicher Herkunft)
+ Saldo aus gemeldeten Aufnahmen und Abgaben von Wirtschafts-
Düngern und Gärresten
+ Nährstoffimporte
aus den Niederlanden
aus anderen Bundesländern
+ Nährstoffe aus landbaulicher Klärschlammverwertung
- Nährstoffexporte in andere Bundesländer und das Ausland
= Nährstoffsaldo Niedersachsen in Bezug auf Wirtschaftsdünger auf
Ebene der Landkreise bzw. kreisfreien Städte
Fachbereich 3.12Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015 36
N-Saldo(in Bezug auf
Wirtschaftsdünger)
N-Düngung
(organisch)
Gärreste
Biogasanlagen
Wirtschaftsdünger
Gülle/Mist/HTK
N-AusscheidungenTierhaltung
./. Stall- und Lagerverluste
�Anzahl Tiere
�Produktionsverfahren
�Fütterung
N-Importe� aus anderen Landkreisen
� aus Niederlande
� aus anderen Bundesländern
N-Exporte� in andere Landkreise
� in andere Bundesländer
Klärschlamm /
sonstige org. Dünger
N-Düngebedarf
N-Sollwert abzüglichNmin (20 kg/ha)
langj.org.Düngung
(Ø 12 kg/ha)
Ernterückstände
=
-
Berechnung N-Nährstoffsaldo auf Ebene Landkreise / kreisfreie Städte
N-Anrechenbar= düngewirksamerStickstoff (Ø 60 %)
Fachbereich 3.12Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015 37
Position N-Obergrenze
170 kg N
t N
Stickstoff
anrechenbar
t N
Phosphor
t P2O5
Düngebedarf (unter Einbeziehung einer mineralischen Unterfuß-
düngung zu Mais in Höhe von 20 kg N/ha bzw. 20 kg P2O5/ha, ohne
Düngebedarf der Obst- und Gemüseanbauflächen)
- -399.841 -183.717
je ha LF - -156,0 -71,7
Nährstoffanfall aus Tierhaltung 265.498 163.003 139.383
./. Input NaWaRo-Biogasanlagen - 30.688 30.453
+ Nährstoffanfall NaWaRo-Biogasanlagen - 64.700 54.600
+ Nährstoffanfall Koferment-Anlagen mit Meldepflicht - 1.959 1.778
= Summe aus Tierhaltung und Biogasanlagen 265.498 198.974 165.308
je ha LF 102,2 77,6 64,5
+ Importe Niederlande (digitales Dossier NL) 1.848 1.075 1.928
+ Importe andere Bundesländer 3.196 1.428 1.769
+ Klärschlammverwertung - 1.787 7.104
- Exporte andere Bundesländer / Ausland 12.645 7.589 9.248
= Stickstoffanfall aus Wirtschaftsdünger tierischer Herkunft
und Nährstoffsaldo in Bezug auf Wirtschaftsdünger
257.897 -204.164 -16.855
je ha LF 99,3 -79,7 -6,6
Nährstoffsaldo in Bezug auf Wirtschafts-dünger auf Landesebene
Fachbereich 3.12Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015 38
Nährstoffsaldo für Stickstoff auf Grundlage § 3 Düngeverordnung
Fachbereich 3.12Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015
Braun-schweig
-146
Salz-gitter-155
Wolfs-burg-126
Gifhorn-99
Göttingen-133
Goslar-134
Helm-stedt-142
Northeim-136
Osterode-145
Peine-135
Wolfen-büttel-150
Region Hannover-124
Diepholz-57
Hameln-Pyrmont
-97Hildesheim
-135
Holzminden-124
Nienburg-85
Schaumburg-110
Celle-73
Cuxhaven-72
Harburg-98
Lüchow-Dannenberg
-106
Lüneburg-107
Osterholz-82
Rotenburg-41
Heide-kreis-58
Stade-71
Uelzen-107Verden
-83
Delmen-horst
-88
Emden-112
Olden-burg-91
Osnabrück-80
Wilhelms-haven
-93
Ammer-land-56
Aurich-88
Cloppen-burg
-7
Emsland-39
Fries-land-79
Grafschaft Bentheim
-37
Leer-76
LK Oldenburg
-42
LK Osnabrück
-47
Vechta0
Weser-marsch
-93
Witt-mund
-85
39
Stickstoffdüngesaldo aus organischen und mineralischen Düngemitteln und dem Düngebedarf der verfügbaren Fläche gemäß § 3 Düngeverordnung*
Stickstoffdüngesaldo auf Landesebene
*auf Grundlage des N-Düngesaldos aus Tabelle X Nährstoffbericht sowie unter Einbeziehung der in Niedersachsen abgesetzten N-Mineraldüngermenge nach Zahlen des statistischen Bundesamtes
Fachbereich 3.12Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015
Position Stickstoff
(in t N)
Stickstoff
(in kg N/ha)
Stickstoffangebot (N-Gesamt) aus org. Dünge-
mitteln nach Verbringung (laut Tabelle A7-X)
323.674 125
davon pflanzenverfügbar (N-Organisch), ca. 60 % von N-Gesamt 195.678 75
- Stickstoffdüngebedarf der verfügbaren Fläche
(2.598.016 ha, ohne Berücksichtigung der mineralischen Unterfuß-
düngung zu Mais und einschließlich des N-Düngebedarfs der Obst-
und Gemüseanbauflächen)
414.553 160
= Stickstoffdüngesaldo I (ohne Mineraldünger) -218.875 -84
+ Stickstoffangebot mineralisch (N-Mineralisch) im Durchschnitt
der WJ 2012/2013 bis 2014/2015*
299.468 115
= Stickstoffdüngesaldo II (mit Mineraldünger) 80.593 31
40
Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015 Fachbereich 3.12
67.836 66.779
80.593
20.000
30.000
40.000
50.000
60.000
70.000
80.000
90.000
2012/2013 2013/2014 2014/2015
Veränderung des N-Düngesaldos über die Berichtsjahre 2012/2013 bis 2014/2015 für Niedersachsen*
Mittel: Ø 72.000 t N bzw. Ø 28 kg N/ha
Veränderung des N-Düngesaldos über drei Berichtszeiträume 2012/2013 – 2014/2015
* auf Grundlage der über den Handel abgesetzten N-Mengen nach Zahlen des statistischen Bundesamtes
t N
41
P-Saldo(in Bezug auf
Wirtschaftsdünger)
P-Düngung
(organisch)
Gärreste
Biogasanlagen
Wirtschaftsdünger
Gülle/Mist/HTK
P-Ausscheidungen
Tierhaltung� Anzahl Tiere
� Produktionsverfahren
� Fütterung
P-Importe� aus anderen Landkreisen
� aus Niederlande
� aus anderen Bundesländern
P-Exporte� in andere Landkreise
� in andere Bundesländer
Klärschlamm /sonstige org. Dünger
P-EntzugPhosphorentzug
= Abfuhr Erntegut
./. Ernterückstände
=
-
Berechnung P-Nährstoffsaldo auf Ebene Landkreise / kreisfreie Städte
Fachbereich 3.12Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015 42
Fachbereich 3.12
Phosphorsalden gem. § 6 Abs. 2 Nr. 2 der geltenden Düngeverordnung (einschl. 20 kg P2O5/ha)
Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015 43
Ausblick: Phosphorsalden nach Entwurf zur Novelle derDüngeverordnung (neuer Kontrollwert von 10 kg P2O5 /ha)
Fachbereich 3.12Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015
Braun-schweig
-62
Salz-gitter
-72
Wolfs-burg-48
Gifhorn-31
Göttingen-50
Goslar-47
Helm-stedt-53
Northeim-50
Osterode-54
Peine-59
Wolfen-büttel
-65
Region Hannover-48
Diepholz-3
Hameln-Pyrmont
-11Hildesheim
-56
Holzminden-35
Nienburg-17
Schaumburg-28
Celle-18
Cuxhaven-14
Harburg-33
Lüchow-Dannenberg
-38
Lüneburg-33
Osterholz-18
Rotenburg2
Heide-kreis
-6
Stade-13
Uelzen-39Verden
-13
Delmen-horst
-22
Emden-37
Olden-burg-30
Osnabrück-8
Wilhelms-haven
-18
Ammer-land
-2
Aurich-20
Cloppen-burg
36
Emsland8
Fries-land-13
Grafschaft Bentheim
11
Leer-15
LK Oldenburg
11
LK Osnabrück
8
Vechta35
Weser-marsch
-22
Witt-mund
-20
44
Fachbereich 3.12
Phosphor: Flächendefizit der Überschusslandkreise
Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015
Landkreis geltende RegelungPhosphorsaldo auf Basis des P-
Entzuges einschl. 20 kg P2O5/ha sowie in Bezug auf die verfügbare Fläche (-)
bzw. das Flächendefizit (+)
Veränderung in Bezug auf die Fläche gegenüber2013/2014
geplante RegelungPhosphorsaldo auf Basis des P-Entzuges einschl. 10 kg P2O5/ha
sowie in Bezug auf die verfügbare Fläche (-) bzw. das Flächendefizit (+)
P-Saldo in t P2O5 Fläche in ha Fläche in ha P-Saldo in t P2O5 Fläche in ha
Cloppenburg 2.478.734 27.437 -5.355 3.420.870 42.579
Emsland -376.904 -4.218 -12.356 1.292.865 16.294
Gr. Bentheim 76.152 828 -1.036 681.792 8.313
Oldenburg 83.808 916 -2.586 716.892 8.800
Osnabrück -204.730 -2.253 -1.512 957.967 11.848
Vechta 1.621.558 18.056 -1.241 2.259.663 28.314
Summen 3.678.618 40.766 -24.086 9.330.049 116.148
Verfügbare Fläche bzw. Flächendefizit ausgewählter Landkreise unter Berücksichtigung des § 6 Abs. 2 Nr. 2 der Düngeverordnung (geltende Regelung) und nach dem Entwurf der Novelle zur Düngeverord-nung (geplante Regelung)*
* jeweils unter Berücksichtigung der Verbringungen
45
Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015 Fachbereich 3.12
CLP27.437
NOH828
OL916
VEC18.056
geltendes Düngerecht (20 kg P2O5/ha)47.237 ha
CLP42.579
EL16.294NOH
8.313
OL8.800
OS11.848
VEC28.314
neues Düngerecht (10 kg P2O5/ha)116.148 ha
Flächen in ha
Ausblick: Flächendefizit nach Entwurf zur Novelle der DüV (neuer Kontrollwert von 10 kg P2O5 /ha) in den Landkreisen mit P-Überschüssen nach bestehendem Düngerecht (20 kg P2O5/ha)*
*unter Berücksichtigung der Verbringungen
Phosphor: Flächendefizit der Überschusslandkreise nach geltendem Düngerecht und nach Entwurf zur Novelle der DüV
46
N-Anfall aus Wirtschaftsdünger tierischer Herkunft
gem. § 4 (3) DüV
Gärreste
Biogasanlagen
Wirtschaftsdünger
Gülle/Mist/HTK
N-AusscheidungenTierhaltung
./. Stall- und Lagerverluste
�Anzahl Tiere
�Produktionsverfahren
�Fütterung
N-Importe� aus anderen Landkreisen
� aus Niederlande
� aus anderen Bundesländern
N-Exporte� in andere Landkreise
� in andere Bundesländer
Klärschlamm /
sonstige org. Dünger
Berechnung Stickstoffanfall aus Wirtschaftsdünger tierischer Herkunft (Obergrenze von 170 kg N /ha)
Fachbereich 3.12Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015 47
N-Obergrenze von 170 kg N/ha nach geltender Düngeverordnung (nur N aus tierischer Herkunft)
Fachbereich 3.12Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015 48
Ausblick: N-Obergrenze von 170 kg N/ha unter Einbeziehung aller organischen Dünger nach Entwurf zur Novelle der DüV
Fachbereich 3.12Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015
Braun-schweig
35
Salz-gitter
17
Wolfs-burg
59
Gifhorn79
Göttingen54
Goslar50
Helm-stedt
37
Northeim54
Osterode42
Peine35
Wolfen-büttel
27
Region Hannover57
Diepholz146
Hameln-Pyrmont
107Hildesheim
46
Holzminden75
Nienburg114
Schaumburg89
Celle115
Cuxhaven159
Harburg93
Lüchow-Dannenberg
74
Lüneburg79
Osterholz146
Rotenburg174
Heide-kreis125
Stade134
Uelzen65Verden
123
Delmen-horst144
Emden111
Olden-burg119
Osnabrück137
Wilhelms-haven
161
Ammer-land180
Aurich142
Cloppen-burg206
Emsland163
Fries-land168
Grafschaft Bentheim
189
Leer170
LK Oldenburg
177
LK Osnabrück
164
Vechta194
Weser-marsch
158
Witt-mund
149
49
Fachbereich 3.12
80,0
100,0
120,0
140,0
160,0
180,0
200,0
220,0
240,0
WST CLP CUX EL FRI NOH LER OL OS ROW VEC BRA
Stickstoffanfall von Landkreisen in den Regionen Weser-Ems und Lüneburg auf Basis des geltenden Düngerechts und nach dem Entwurf der Novelle zur Düngeverordnung*
kg N/ha
geltendes Düngerecht (170 kg N/ha, WD tierischer Herkunft)
nach Novelle Düngeverordnung (170 kg N/ha, alle organischen N-Dünger)
N-Obergrenze 170 kg N/ha
*unter Berücksichtigung der Verbringungen
Ausblick: N-Obergrenze von 170 kg N/ha nach geltendem Düngerecht und nach Entwurf zur Novelle der DüV
Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015 50
Gliederung
Fachbereich 3.12Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015 51
1. Einführung Folie-Nr.
2. Meldeprogramm Wirtschaftsdünger 4
3. Nährstoffsaldo in Bezug auf Wirtschaftsdünger 16
4. Berechnung einer N-Flächenbilanz auf Landesebene 52
5. Stickstoffüberschüsse und Auswirkungen auf das Grund- und
Oberflächenwasser 55
6. Ausblick 61
Nährstoffzufuhr und –abfuhr nach § 5 DüVUnterschiede zum Nährstoffanfall und Düngebedarf nach § 3 DüV
Nährstoffzufuhr und –abfuhrnach § 5 Düngeverordnung
Nährstoffanfall und Düngebedarfnach § 3 Düngeverordnung
nachtägliche Betrachtung der erfolgten Düngung (Erstellung Nährstoffvergleich)
vorherige Betrachtung der geplanten Düngung (Ermittlung des Düngebedarfs)
Nährstoffabfuhr über Ernteprodukte Düngebedarf der Pflanze
keine Berücksichtigung verfügbarer Nährstoff-mengen im Boden, legume N-Bindung
Berücksichtigung verfügbarer und verfügbar werdender Nährstoffmengen im Boden
Zufuhr von Stickstoff unter Berücksichtigung zulässiger Ausbringverluste (gesetzliche Mindestwerte)
Stickstoffdüngung unter Berücksichtigung despflanzenverfügbaren Anteils in organischen Düngemitteln (gesetzliche Mindestwerte)
Plausibilisierte Nährstoffabfuhr von den Grundfutterflächen anhand der möglichen Nährstoffaufnahme von Wiederkäuern
Düngebedarf nach geplanter Nutzungsinten-sität der Grundfutterflächen bzw. Ertragsprog-nose bei Futterbaupflanzen
Neu: Ausweisung von N- und P-Kontrollwerten zum Monitoring der erfolgten Düngung mit Ahn-dung (Pflichtberatung, Bußgeld)
Neu: Aufzeichnung des Düngebedarfs, Kommentierung einer erfolgten Überschreitung,Ahndung bei schlagbezogener Überschreitung
Berechnung einer N-Bilanz gemäß § 5 DüV auf Ebene der Landkreise / kreisfreien Städte
Fachbereich 3.12Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015 52
Berücksichtigte Bilanzposten
N-Zufuhr aus: N-Abfuhr aus:
� Tierhaltung
� Bioenergie
� Klärschlamm
� Kompost
� legume N-Bindung
� Importe/Exporte
� Mineraldünger (abgesetzte N-Menge laut Destatis)
� Ernteprodukte der
Ackerfrüchte
� Abfuhr Grundfutterflächen
(plausibilisiert)*
� Substratinput Biogasanlagen
*auf Grundlage der im Entwurf zur Novellierung der Düngeverordnung geregelten Abfuhr von den Grundfutterflächen
N-Flächenbilanz gemäß § 5 Düngeverordnung auf Landesebene
Fachbereich 3.12Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015 53
N-Flächenbilanz gem. § 5 Düngeverordnung auf Landesebene
*in Anlehnung an Entwurf zur Novelle der Düngeverordnung ** unter der Annahme einer gleichmäßigen Verteilung über alle Flächen
Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015 Fachbereich 3.12
Bilanzposition Stickstoff (N)
t kg/ha
N-Ausscheidungen aus der Tierhaltung 356.829 137- Stall- und Lagerverluste gemäß Anlage 6 Spalten 2 und 3 zur DüV 91.330 35+ N-Anfall aus Biogasanlagen (pflanzlicher Anteil und Gärreste
berücksichtigter Koferment-Anlagen)59.820 23
+ N-Anfall aus Importen anderer Bundesländer von Wirtschafts-düngern in Biogasanlagen
1.127 0
= Summe N-Anfall aus Tierhaltung und Biogasanlagen 326.446 126+ N-Anfall aus Kompostdüngung (laut BE LBEG) 3.676 1+ N-Anfall aus landbaulicher Klärschlammverwertung 5.956 2+ N-Anfall aus reinen Koferment-Anlagen (soweit nicht berücksichtigt) 4.150 2+ N-Anfall aus Wirtschaftsdüngerimporte Niederlande 1.536 1+ N-Bindung über Leguminosen (legume N-Bindung) 3.478 1+ N-Saldo aus Nährstoffimporten und -exporten andere Bundesländer
(bereinigt um N-Importe in Biogasanlagen) -10.264 -4
- N-Ausbringverluste (nach Abzug von Stall- und Lagerverlusten)gemäß Anlage 6 Spalten 4 und 5 zur Düngeverordnung
50.570 19
= N-Zufuhr über organische Düngung und legumer N-Bindung unter Berücksichtigung von Nährstoffimporten und –exporten
284.407 109
+ N-Zufuhr über Mineraldüngung (gehandelte N-Mengen in Niedersachsen im Mittel der WJ 2012/2013-2014/2015)
299.468 115
= N-Zufuhr über organische und mineralische Düngemittel insgesamt 583.875 225- N-Abfuhr über Ernteprodukte und Grundfutter 423.348 163
davon Abfuhr über Marktfrüchte einschl. Energiemais 226.657 148davon Abfuhr über Grundfutter (plausibilisiert)* 196.691 183
= N-Flächenbilanz gemäß § 5 DüV für Niedersachsen** 160.527 62
54
Gliederung
Fachbereich 3.12Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015 55
1. Einführung Folie-Nr.
2. Meldeprogramm Wirtschaftsdünger 4
3. Nährstoffsaldo in Bezug auf Wirtschaftsdünger 16
4. Berechnung einer N-Flächenbilanz auf Landesebene 52
5. Stickstoffüberschüsse und Auswirkungen auf das Grund- und
Oberflächenwasser 55
6. Ausblick 61
N nach Abzug von Stall- und Lagerver-
lusten
Grundlage für Berechnung derN-Obergrenze
gem. § 4 (3) DüV und Düngeplanung
nach § 3 DüV
§ Novelle DüV §
für die Pflanze verfügbarer N
=N-Düngung
gem. § 3 DüVDüngeplanung
Stall- und Lagerungs-verluste (NH3)
(gem. Anlage 6 DüV)
für die Pflanze nicht verfügbarer N
(Mindestwerte für N-Wirksamkeit nach Anlage 3 DüV bzw. nach Vorgaben
der Düngebehörde)
N-Ausbringung nach § 4 (3) DüV
N-Düngung nach § 3 DüV
Ø 16 % vom N-Anfall
Ø 25 % vom N-Anfall
Darstellung der N-Verluste vom Anfall im Stall und bei der Lagerung über die Ausbringung bis zur Aufnahme durch die Pflanzenwurzel (schematisch)
N-Vorrat BodenN aus org. Düngung, Rest-N-Mengen aus
min. Düngung, legume N-Bindung, N-Speicher Humus
Atmosphäre
Agrosphäre
Pedosphäre
N nach Abzug von Stall-, Lagerungs-
und Ausbring-verlusten
=N-Zufuhr § 5 DüVNährstoffvergleich
Ausbringverluste(gem. Anlage 6 DüV)
N-Zufuhr nach § 5 DüV
organischeN-Düngung mit verfügbarem N
N-Mineraldüngung
N-Düngung
N-Mineralisierungvon organisch gebundenem N aus dem N-Vorrat des Bodens
N-Deposition
NH3-Verluste in Abhän-gigkeit von WD-Art,
Wetterbedingungen und Ausbringungstechnik
Nminorg. geb. N
Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015 Fachbereich 3.1256
Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015 Fachbereich 3.12
NorgN nach Abzug von Stall- und
Lagerver-lusten
323.674 t NØ 125 kg N/ha
N-anrechenbar195.678 t NØ 75 kg N/ha
N-Düngebedarf
Acker undGrünland
414.553 t NØ 160 kg N/ha
N-Düngesaldonach § 3 DüV= 80.593 t N Ø 31 kg N/ha91.330 t N
aus Tierhaltung
Stall- und Lagerungs-
verluste (NH3)
Ausbringungs-verluste (NH3)
50.570 t N
77.426 t N
Nmin35.400 t N
N-Düngungorganisch
195.678 t NØ 75 kg N/ha
N-Deposition25 kg N/ha*
N-Anfall125 kg N/ha
Ø16 %19 kg N/ha
Ø 22 % der N-Ausscheidungen
35 kg N/ha
N-Düngungmineralisch(bis in Höhe
Düngebedarf)218.875 t NØ 84 kg N/ha
N-Nachlieferung22.470 t N
N-Sollwert472.423 t N
N-Düngung495.146 t N**191 kg N/ha
Ø 24 %31 kg N/ha
(org. geb. N)
N-Düngungmineralisch(oberhalb
Düngebedarf)80.593 t N
Ø 31 kg N/ha
* nach LBEG (2014)** bei Annahme einer mineralischen N-
Düngung in Höhe von 299.468 t N nach statistischen Erhebungen des N-Düngemittelabsatzes (Destatis)
Abschläge vom
Sollwert32 kg N/ha
Ackerfläche
N-R
ückl
iefe
rung
N-R
estm
enge
N-Vorrat Boden
N-Restmenge aus Düngung § 3 DüV (= nicht genutzter N aus Bodenvorrat und N-Düngesaldo)
100.149 t N
+ Differenz aus N-Sollwert – Abfuhr über Ernteprodukte 49.075 t N
+ organische Abfälle (Kompost, Gärreste Abfallanlagen) 7.826 t N
+ N-Bindung Leguminosen (legume N-Bindung) 3.478 t N
= N-Überschuss nach § 5 DüV 160.528 t N
in kg N/ha (max. 60 kg N/ha) 62
Atmosphäre
Agrosphäre
Pedos-phäre
Darstellung der N-Verluste vom Anfall im Stall und bei der Lagerung über die Aus-bringung bis zur Aufnahme durch die Pflanzen auf Grundlage des Nähr-stoffberichts 2014/2015, Zahlen nach Verbringung auf Landesebene
57
Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015 Fachbereich 3.12
Stickstoffabsatz in Niedersachsen 1997-2015 und in den letzten 3 Wirtschaftsjahren
y = -1635,5x + 320220
-
50.000
100.000
150.000
200.000
250.000
300.000
350.000
97/98 98/99 99/00 00/01 01/02 02/03 03/04 04/05 05/06 06/07 07/08 08/09 09/10 10/11 11/12 12/13 13/14 14/15
t N
/a
Wirtschaftsjahr (01.07.-30.06.)
Stickstoffabsatz in Niedersachsen in den Jahren 1997-2015
Mittel der Jahre: 304.682 t N
Standardabweichung: 17.631 t N
Quelle: Destatis, Fachserie 4, Reihe 8.2
240250260270280290300310320330
2012/2013 2013/2014 2014/2015
Tsd
. t
N
Stickstoffabsatz in den Jahren2012-2015
Mittel: 299.468 t
58
125
90 90
120
40
220
60
80
170
0
50
100
150
200
250
0
20.000
40.000
60.000
80.000
100.000
120.000
GE ZR KA Raps Mais AF Rest OGEM Grünland
Abschätzung der N-Mineraldüngermenge über einzelne Fruchtgruppen auf den Ackerflächen bzw. des Grünlandes auf Landesebene
2014/2015 2013/2014 N-Düngung/ha
t N kg N/ha
Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015 Fachbereich 3.12
Gesamt-Mineraldüngermenge: ca. 300.000 t NGetreide + Ackerfutterbau ca. 80% der N-Menge
59
Gliederung
Fachbereich 3.12Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015 60
1. Einführung Folie-Nr.
2. Meldeprogramm Wirtschaftsdünger 4
3. Nährstoffsaldo in Bezug auf Wirtschaftsdünger 16
4. Berechnung einer N-Flächenbilanz auf Landesebene 52
5. Stickstoffüberschüsse und Auswirkungen auf das Grund- und
Oberflächenwasser 55
6. Ausblick 61
Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015 Fachbereich 3.12
414.553 t N159,6 kg N/ha
195.678 t N75,3 kg N/ha
218.875 t N84,3 kg N/ha
80.593 t N
0
100.000
200.000
300.000
400.000
500.000
600.000
N-Düngung N-Bedarf
N- DüngebedarfAckerfrüchte und
Grünland
N-Organisch
N-Mineralisch
495.146 t N
N-Mineralisch
= 84 %
= 16 % N-Einsparpotential (31,0 kg N/ha)
= 100 %
t N
N-Düngung und N-Einsparpotential
N-Angebot insgesamt = 190,6 kg N/ha
Bedarfsdeckung über organische Düngung
= 47,2 % des
Düngebedarfs
61
Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015 Fachbereich 3.12
N-Bilanzüberschuss Basis-Emissionsmonitoring
62
Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015 Fachbereich 3.12
N-Minderungsbedarf (in Gesamttonnen) auf Landkreisebene nach Berechnungen des LBEG
63
Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger 2014/2015 Fachbereich 3.12
Trend der Nitratkonzentration in niedersächsischen Messstellen
64