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IMPRESSUM
Eigentümer & Herausgeber: LICHT FÜR DIE WELT 1120 Wien, Niederhofstraße 26, Tel. 01/810 13 00; Fax-DW: 15E-Mail: [email protected]: www.licht-fuer-die-welt.at DVR-Nr.: 0675245 Zentrale Vereinsregisterzahl: 715489293 Rechtsform: Verein nach öffentlichem Recht
Für den Inhalt verantwortlich: Mag. Rupert Roniger (Geschäftsführer)DI Johanna Mang (Geschäftsführerin)Verantwortlichkeiten im Sinne des Spendengütesiegels:Für Spendenverwendung:Mag. Rupert RonigerFür Spendenwerbung:Mag. Patrick HafnerFür Datenschutz: Mag. Erika TschofönigRedaktion: Mag. Julia Weiss, Mag. Elvira Czech
Fotos: LICHT FÜR DIE WELT, Mag. Ulrich Eigner, Aleksandra Pawloff, Dieter TelemansPiktogramme: Barbara WeingartshoferGrafik: www.nau-design.atDruck: Druckerei OdysseusDas Papier stammt aus nachhaltig bewirtschaf-teten Wäldern und kontrollierten Quellen.
Sämtliche Daten: Stand April 2016
Tätigkeits- und Finanzbericht sind kostenlos bei LICHT FÜR DIE WELT erhältlich – Download unter www.lichtfuerdiewelt.at/content/transparenz
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Ein Finanzbericht dient der Rechenschaft und Transparenz und muss daher stark von Zahlen geprägt sein. LICHT FÜR DIE WELT unterzieht sich jedes Jahr einer eingehenden unabhängigen Wirtschaftsprüfung. Diese erhebt und prüft bis ins Detail die Aufwendungen, eingesetzten Sach-spenden sowie das Vorhandensein eines funktio-nierenden Internen Kontrollsystems. Denn jeder gespendete Euro muss zweckmäßig verwendet werden und die größtmögliche Wirkung erzielen. Das österreichische Spendengütesiegel und der Bescheid zur steuerlichen Absetzbarkeit von Spenden an unseren Verein belegen die effizien-te, transparente und satzungsgemäße Verwen-dung der uns anvertrauten Mittel.
Im Zentrum unserer Arbeit stehen jedoch die Menschen:So konnten wir 2015 mit 50.197 Operationen am Grauen Star und 26.270 Lid-Operationen bei fortgeschrittenem Trachom Augenlicht retten.
52.465 Kinder mit Behinderungen wurden auf ihrem Weg in eine eigenständige Zukunft be-gleitet, erhielten Zugang zu Bildung und Reha-bilitation. Zu den 1,3 Millionen Menschen, die in unseren Projekten vorwiegend in Afrika, Asien und Lateinamerika Hilfe und Unterstützung gefunden haben, kommen 7,7 Millionen Medika-mentengaben gegen infektiöse Blindheitsursa-chen (Tropenkrankheiten) hinzu. Im Vergleich zu 2014 konnten wir unsere Einnahmen um 17% steigern und somit noch mehr Wirkung in unse-ren Projektregionen erzielen.
All das ist nur möglich dank der beispiellosen Unterstützung durch Einzelpersonen, Firmen, Stiftungen und Institutionen in Österreich und auf der ganzen Welt, der Österreichischen Ent-wicklungszusammenarbeit und der Europäischen Union. Sie machen diese Hilfe möglich.
Herzlichen Dank.
Vorwort
Mag. Rupert Roniger
Mag. Rupert Roniger Geschäftsführer LICHT FÜR DIE WELT
DI Johanna Mang Geschäftsführerin LICHT FÜR DIE WELT
DI Johanna Mang
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Inhalt
06 Erfolge in Zahlen
PROJEKTARBEIT
08 Unser Ansatz
10 Regionale Schwerpunkte
11 Inhaltliche Schwerpunkte
GOVERNANCE UND KONTROLLE
12 Struktur und Governance
14 Interne und externe Kontrolle
16 Wirkung und Evaluierung
ZAHLEN KONKRET
18 Finanzen im Überblick
20 Projektunterstützung 2015
28 Jahresabschluss 2015
30 Bilanz 2015
39 Rechenschaft
40 Unsere Partner
42 Vorstand und Vernetzung
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UNSER ANSPRUCH IST EINE INKLUSIVE GESELLSCHAFT, DIE NIEMANDEN ZURÜCKLÄSST UND AN DER ALLE MENSCHEN GLEICHBERECHTIGT AM KULTURELLEN, SOZIALEN, POLITISCHEN UND WIRTSCHAFTLICHEN LEBEN TEILNEHMEN KÖNNEN.
Unser Auftrag ist es, zu einer Welt beizu tragen, in der Menschen mit Behinderungen ihre Rechte im vollen Ausmaß wahrnehmen können. Die UN Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen leitet uns. Menschen mit Behinderungen, die in Armut leben, gehören zu den besonders stark marginalisierten Gesellschafts-gruppen. Sie stehen im Zentrum unserer Arbeit:
• Wir setzen uns für augenmedizinische Versorgung, inklusive Bildung, Gemeindenahe Rehabilitation, Rechte von Menschen mit Behinderungen, einkommensschaffende Maßnahmen und Inklusion ein.
• Wir bestärken Menschen mit Behinderungen dabei, Entwicklung in die eigenen Hände zu nehmen
• Wir arbeiten daran, alle Barrieren in der Gesellschaft zu überwinden und so Zugang für alle Menschen zu schaffen
• Wir achten besonders auf die Anliegen von Frauen mit Behinderungen, Kindern mit Behinderungen und weiteren benachteiligten Menschen innerhalb dieser Gruppe
Unser Ansatz
1.306.009Zusätzlich erhielten 5,8 Millionen Menschen Medikamente gegen Trachom und
1,8 Millionen Menschen Medikamente gegen Flussblindheit
Menschen erhielten augenmedizinische Versor-gung, rehabilitative Hilfe und Unterstützung
52.465KINDER MIT BEHINDERUNGEN GEFÖRDERT
41.699 in Afrika
7.241 in Asien/Pazifik
3.185 in Lateinamerika
340 in Osteuropa
98.475AUGENOPERATIONEN
22.008 weitere Augen-operationen
26.270 Augenlid- Operationen bei Trachom
50.197 Operationen
am Grauen Star
7E R F O L G E I N Z A H L E N
Wirkung
UNSER WEG
LICHT FÜR DIE WELT ist eine internationale Fachorganisation für inklusive Entwicklung. Unser Ziel ist eine inklusive Gesellschaft, die al-len offen steht und niemanden zurücklässt. Wir setzen uns für barrierefreie augenmedizinische Versorgung ein und unterstützen inklusive Bil-dung und Rahmenbedingungen für ein selbst-bestimmtes Leben, damit Menschen mit Behin-derungen gleichberechtigt an der Gesellschaft teilhaben können. LICHT FÜR DIE WELT arbeitet eng mit lokalen Partnern, Augenkliniken und Behindertenrechtsorganisationen zusammen. Das ermöglicht uns, Spenden gezielt und nachhaltig einzu setzen, dauerhafte Strukturen zu schaffen und den Weg zu einer inklusiven Gesellschaft zu ebnen.
UNSERE UNTERSTÜTZERINNEN 2015 LICHT FÜR DIE WELT FÖRDERT
104.551 SpenderInnen haben LICHT FÜR DIE WELT unterstützt
19.700 LäuferInnen haben am »erste bank vienna night run« teilgenommen
170 österreichische AugenärztInnen unterstützen unsere Arbeit
20 Menschen haben über ihren Tod hinaus mit einem Vermächtnis Augenlicht und Zukunft geschenkt
22 Gruppen von Kindern und Jugendlichen haben an der Aktion »Helle Köpfe« teilgenommen
Rund 40 ehrenamtliche MitarbeiterInnen unterstützen unsere Arbeit
In 93 Sammelaktionen anlässlich von Geburtstagen, Hochzeiten, Firmen-feiern, Kranzspenden etc. wurden wir von engagierten Menschen unterstützt
34 Augenkliniken 35 Projekte zur Augengesundheit 49 Projekte zur Rehabilitation 20 Initiativen für inklusive Bildung 30 weitere Projekte, in denen wir die
Lebensumstände behinderter Menschen verbessern und sie unterstützen, ihre Rechte wahrzunehmen
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Wir setzen Taten
ARMUT UND BEHINDERUNG –EIN KREISLAUF
Armut und Behinderung gehen Hand in Hand. Menschen mit Behinderungen in Armutsgebie-ten haben oft kaum Zugang zu medizinischer Versorgung, Bildung oder einkommensschaf-fenden Maßnahmen. In humanitären Katastro-phensituationen wird auf ihre Bedürfnisse meist vergessen. Vorurteile und Ausgrenzung ver-schärfen die Situation. Jeder fünfte in absoluter Armut lebende Mensch ist behindert. Gleich-zeitig sind viele Behinderungen die Folge von unbehandelten Unfällen oder Krankheiten, die vorwiegend arme und benachteiligte Bevölke-rungsgruppen betreffen.
LICHT FÜR DIE WELT ermöglicht Zugang zu medizinischer Versorgung für augenkranke, blinde und anders behinderte Menschen, för-dert Initiativen zu Rehabilitation und inklusiver Bildung und unterstützt Menschen mit Behinde-rungen darin, ihre Rechte wahrzunehmen und ein eigenständiges Leben zu leben.
WIRKUNG ERZIELEN – RAHMENBEDINGUNGEN ÄNDERN – MENSCHENRECHTE FÖRDERNWir sind überzeugt, dass eine inklusive Gesellschaft der Grundstein für eine Welt ohne Ungleichheit und Armut ist. Alle Menschen haben Anspruch auf gleichberechtigten Zugang zur Gesellschaft, jeder Mensch ist wertvoll und kann zu einer lebendigen Gemeinschaft bei-tragen. Unsere Arbeit baut auf den menschen-rechtlichen Prinzipien der Nichtdiskriminierung, Selbstbestimmung und Partizipation und trägt zur Stärkung der Rechte von Menschen mit Behinderungen in unseren Partnerländern bei.
DIE NEUEN ENTWICKLUNGSZIELE BETREFFEN ALLE
Im September 2015 haben die Vereinten Nati-onen in New York ein globales Programm für Armutsbekämpfung, Klimaschutz und Nachhal-tigkeit beschlossen (Sustainable Development Goals, SDGs). Diese 17 nachhaltigen Entwick-lungsziele sollen bis 2030 eine bessere Welt für alle schaffen. LICHT FÜR DIE WELT hat sich dafür eingesetzt, dass das Thema Behinderung in die neuen Entwicklungsziele aufgenommen wird. Das ist für den Einsatz gegen Armut ganz wesentlich, denn Menschen mit Behinderun-gen gehören immer noch zu den am meisten benachteiligten Menschen der Welt. Die neuen Ziele bieten daher Hoffnung auf Inklusion und Barrierefreiheit in den zukünftigen Entwick-lungs-, Gesundheits- und Sozialprogrammen. Alle Programme von LICHT FÜR DIE WELT zie-len auf bessere Lebensbedingungen und Chan-cengleichheit für Menschen mit Behinderungen ab. Unser Ziel ist eine inklusive Gesellschaft. Wir helfen, in Einklang mit der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen, die Barrieren abzubauen und Zugang zu allen Bereichen der Gesellschaft zu schaffen. Auch in Österreich stärken wir das Bewusstsein für die SDGs und tragen zu ihrer Umsetzung bei.
9P R O J E K TA R B E I T – U N S E R A N S AT Z
STRATEGIEN ZUR UMSETZUNG
Vor diesem Hintergrund von Armutsbe-kämpfung und Verwirklichung der Menschen-rechte haben wir Länderprogramme und Richtlinien entwickelt, die den programmati-schen Rahmen unseres Engagements bilden. Aufbauend auf einer Situationsanalyse sind diese Programme und Strategien darauf ausge-richtet, mit unserem Engagement einen signifi-kanten Mehrwert zur Förderung inklusiverEntwicklung zu erzielen.
In nahezu allen unseren Partnerländern bestehen nationale Blindheitsverhütungs-programme, die unter Mitwirkung der verantwortlichen Ministerien, internationaler und lokaler Nichtregierungsorganisationen, Fachgruppen wie Augenärztegesellschaften, Universitäten und Ausbildungseinrichtungen entwickelt wurden. Im Bereich der Reha-bilitation und inklusiver Bildung kooperieren wir mit den verantwortlichen Regierungsstellen und bauen regionale Netzwerke zum Knowhow Transfer auf.
PARTNER VOR ORT
LICHT FÜR DIE WELT arbeitet eng mit lokalen Partnerorganisationen sowie regionalen Gesundheitsbüros, Spitälern und Bildungs-einrichtungen zusammen, da sie die Begeben-heiten vor Ort gut kennen und am besten geeignet sind, Entwicklungsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderungen in unseren Partner ländern zu schaffen. Wir unterstützen unsere Partner finanziell, mit Sachspenden, mit Ausbildungsmöglichkeiten und Fachwissen.
Wir fördern den Austausch zwischen Partner-organisationen und die Vernetzung von Initiativen im Land und darüber hinaus. Wir ermutigen andere Nichtregierungs-organisationen und Gemeindeinitiativen ihre Aktivitäten mit anderen staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren zu vernetzen. Die Auswahl von lokalen Partnerorganisationen und Projekten erfolgt anhand vereinbarter Qualitätskriterien und Prinzipien. Dazu werden Referenzen eingeholt und eine standardisierte interne Bewertung mit einer Risikoanalyse erstellt, die die Grundlage für die Entschei-dungen bilden.
FACHLICHE EXPERTISE
Unser fachliches Know-how in unseren Mandatsbereichen wird laufend innerhalb unserer Organisation, des österreichischen Vereins, der anderen nationalen Vereine und des internationalen Teams aus FachexpertInnen, sowie durch die aktive Partizipation in inter-nationalen Netzwerken weiterentwickelt. Oberstes Ziel ist es, die fachlichen Kapazitäten und Human Resources in unseren Partner-ländern zu stärken und so zu nachhaltiger Entwicklung beizutragen.
10 R E G I O N A L E S C H W E R P U N K T E
LICHT FÜR DIE WELT ist in 17 Ländern und Regionen auf fünf Kontinenten tätig. In unseren Schwerpunktländern Äthiopien, Burkina Faso, Mosambik, dem Südsudan, Nordostindien, Pakistan und Bolivien setzen wir uns mit Programmen zur Blindheitsverhütung, Rehabilitation und Inklusion nachhaltig für Menschen mit Behinderungen ein. Auch in weiteren Partnerländern wie Bosnien und Herzegowina, der Demokratischen Republik Kongo, Papua-Neuguinea, Uganda und Tansania arbeiten wir für augenmedizinische Versorgung, Bildung und Verbesserung der Lebensumstände von Menschen mit Behinderungen. Unser Ziel ist es, sowohl konkret zu helfen, als auch nachhaltig die Gesellschaft zu verändern, um einen dauerhaften Beitrag zur Armutsbekämpfung leisten zu können.
6 % SÜD-
AMERIKA
76 % AFRIKA
4 % EUROPA
1 1I N H A LT L I C H E S C H W E R P U N K T E
REHABILITATION UND BILDUNG FÜR MENSCHEN MIT BEHINDERUNGEN Wichtige Aspekte sind therapeutische Rehabilitation, inklusive Schulbildung für Kinder mit und ohne Behinderungen, Berufsbildung und Zugang zum Arbeitsmarkt, sowie das Empower-ment von Menschen mit Behinderungen. Wir unterstützen das Konzept der Gemeindenahen Rehabilitation, ein ganzheitliches Gemeindeent-wicklungsmodell, das auf eine volle Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in allen Bereichen des Lebens abzielt.
BLINDHEITSVERHÜTUNG UND AUGENGESUNDHEITAugenkliniken und -abteilungen, Augengesundheitsprogramme und die Ausbildung von augenmedizinischem Fachpersonal bilden den Kern unseres Engagements. Einen nachhaltigen Zugang für in Armut lebende Menschen zu augenmedizinischen Strukturen zu schaffen, bleibt eine große Herausforderung. Darüber hinaus richten wir unser Augenmerk darauf, dass Augengesundheit in die nationalen Gesund-heitsstrategien unserer Partnerländer eingebettet wird, um langfristig eine ausreichende staatliche Finanzierung zu erreichen.
STÄRKUNG DER RECHTE VON MENSCHEN MIT BEHINDERUNGEN In diesem Bereich intensivie-ren wir die Stärkung lokaler Behindertenorganisationen, damit diese ihre Rechte besser einfordern können.
53 %
9 % ASIEN
2 % AUSTRALIEN
UND OZEANIEN
3 % INTERNATIONAL
39 %8 %
12
Wer wir sind
LICHT FÜR DIE WELT ÖSTERREICHLICHT FÜR DIE WELT wurde 1988 als unab- hängiger gemeinnütziger Verein gegründetund hat seinen Sitz in Wien.
Die Mitgliederversammlungist das höchste Organ des Vereins mit 58 Mitgliedern (davon 10 Vorstandsmitglieder, 1 ruhend gestelltes Mitglied). Die Mitgliederver-sammlung tagt einmal jährlich, sie entscheidet über Wahl und Entlastung des Vorstands, wählt den Abschlussprüfer, nimmt den Jahresab-schluss und Prüfbericht der Wirtschaftsprüfung entgegen und kann zudem Änderungen der Vereinssatzung beschließen.
Der ehrenamtliche Vorstandist verantwortlich für die Leitung des Vereins. Der Vorstand wird von der Mitgliederversamm-lung für drei Jahre gewählt und tagt zumin-dest einmal pro Jahr. Er ist für die strategische Ausrichtung des Vereins und die Grundsatzent-scheidungen von LICHT FÜR DIE WELT zu-ständig. Der Vorstand genehmigt das jährliche Budget und Arbeitsprogramm, und bestellt für die Koordination und Steuerung der laufenden Geschäfte eine hauptamtliche Geschäftsfüh-rung. Der Vorstand ist in alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung eingebunden.
Die Geschäftsführungist für die operative Durchführung der vom Vor-stand beschlossenen Strategien verantwortlich und erarbeitet gemeinsam mit dem Team die Jahresplanung, inklusive Budget- und Perso-nalplanung. Sie ist dem Vorstand gegenüber verantwortlich und rechenschaftspflichtig und vertritt den Verein nach außen. Als Geschäfts-führerin ist seit 1. Mai 2016 DI Johanna Mang tätig.
Das Team von LICHT FÜR DIE WELTträgt mit durchschnittlich 84 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen in Österreich, den Vorortbü-ros in Äthiopien, Burkina Faso, Mosambik und Südsudan, einem EU-Liaison Office in Brüssel und international tätigen Experten die Arbeit des gemeinnützigen Vereins. Zahlreiche Perso-nen engagieren sich zudem ehrenamtlich. LICHT FÜR DIE WELT Österreich ab 1.1.2016LICHT FÜR DIE WELT Österreich wurde ab 1.1.2016 als Spendensammelverein registriert und fokussiert sich auf die Ressourcenmobilisie-rung und anwaltschaftliche Arbeit in Österreich. Zudem setzt LICHT FÜR DIE WELT Schwerpunk-te in der Informationsarbeit und Bewusstseins-bildung für eine inklusive Gesellschaft.
LIGHT FOR THE WORLD INTERNATIONALAb 2008 bildete LICHT FÜR DIE WELT Öster-reich gemeinsam mit seinen Schwestervereinen in Tschechien, in Belgien und in den Niederlan-den die Konföderation LIGHT FOR THE WORLD. Am 28.10.2015 gründeten LICHT FÜR DIE WELT Österreich, LICHT FOOR DE WERELD/LUMI-ÈRE POUR LE MONDE Belgien, SVĚTLO PRO SVĚT Tschechien und LIGHT FOR THE WORLD Netherlands in Österreich den gemeinnützigen Verein LIGHT FOR THE WORLD International. Zugleich wurde die ‚Konföderation‘ aufgelöst. Kern-Mitglieder des neuen Vereins sind Öster-reich, Tschechien, und die neu gegründeten Vereine Deutschland und Schweiz. Belgien und Niederlande sind assoziierte Mitglieder. 2016 wurden LIGHT FOR THE WORLD UK und LIGHT FOR THE WORLD USA registriert.
Am 01.01.2016 hat der internationale Verein auch seine operative Tätigkeit aufgenommen. Schwerpunkte von LIGHT FOR THE WORLD International sind die internationale Anwalt-schaft, Koordination der Programmarbeit, die Vernetzung mit internationalen Akteuren der Entwicklungszusammenarbeit, Ressourcenmo-bilisierung und Kommunikation im internationa-len Kontext.
13S T R U K T U R U N D G O V E R N A N C E
Funktionen bei LIGHT FOR THE WORLD InternationalDie Assembly of Members ist das oberste Organ des Vereins und tritt einmal jährlich zusammen. Sie entscheidet über die Vision, den Auftrag, den strategischen Rahmenplan und die wich-tigsten Qualitätsstandards des Vereins.
Das Board of Trustees entscheidet als Leitungs-organ über die Strategie des Vereins, ernennt die Geschäftsführung und genehmigt Jahres-pläne und das Jahresbudget.
Als Geschäftsführer (CEO) wurde Mag. Rupert Roniger bestellt und DI Johanna Mang als seine Stellvertreterin.
Assembly of Members
BelgienÖsterreich
Schweiz Tschechien
UK
Deutschland
US
LIGHT FOR THE WORLD INTERNATIONAL
International Management Team
Niederlande
Associate MembersCore Members
Board of Trustees
CEO
Country Offices
Burkina Faso
Äthiopien
Südsudan
Mosambik
International Team
Addis Abeba • Beira • Brüssel (EU)Juba • London • Ouagadougou
Prag • Wien
EU Liaison Office
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Effizienter und sparsamer Mitteleinsatz Bei Verwendung der uns anvertrauten Spenden-mittel achten wir auf größtmögliche Wirksam-keit, Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit. Um den satzungsgemäßen und transparenten Einsatz der Mittel sicherzustellen, hat LICHT FÜR DIE WELT seit Jahren in allen Bereichen ein umfangreiches Kontrollsystem etabliert. Dazu gehören beispielsweise die Beschaffungsricht-linien und Unterschriftsregeln, denen das Vier-Augen-Prinzip zugrunde liegt. Projektentschei-dungen, Berichte und finanzielle Transaktionen sind in einer Datenbank erfasst und jederzeit abrufbar.
Das Kontrollsystem wird kontinuierlich weiter-entwickelt. 2014 wurde beispielsweise die Transparenz- und Anti-Korruptionsrichtlinie erweitert und umfassend dokumentiert. Dazu zählen Maßnahmen, die Transparenz erhöhen, Integrität erleichtern und Korruption verhindern sollen, wie der Verhaltenskodex im Fall von Verlusten, Diebstahl oder Betrug, explizite Anti-Korruptions-Klauseln in den Partnerverträgen, Sensibilisierung und Schulung der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und der unserer Partner-organisationen, eine offene interne und externe Kommunikation des Themas sowie die Einrich-tung einer Whistleblower-Hotline.
Die Einhaltung des Kontrollsystems wird regelmäßig überprüft, zum Beispiel durch laufend durchgeführte, unangekündigte Spot-checks. Im Programmbereich wird zweimal im Jahr anhand von Projektfortschrittsberichten und Soll-Ist-Analysen der Projektbudgets die korrekte Mittelverwendung in den vergangenen Monaten evaluiert und es werden gegebenen-falls Anpassungen vorgenommen.Regelmäßiger Austausch, Projektbesuche vor Ort und Evaluierungen sichern die Qualität der Arbeit und das effiziente Management der Projekte. Öffentliche Fördergeber wie die österreichische Entwicklungszusammen arbeit OEZA oder die Europäische Union führen zusätzlich detaillierte Prüfungen in den von ihnen geförderten Projekten durch.
Ethische, soziale und ökologische Verantwortung für die Aufbringung und Ver-wendung der MittelIm Sinne unserer ethischen Richtlinie nehmen wir keine Spenden von Unternehmen an, deren Tätigkeit den Prinzipien der Arbeit von LICHT FÜR DIE WELT widerspricht, wie Rüstungs-unternehmen oder Gelder im Zusammenhang mit Drogen. Bei der Beschaffung von Waren und Dienstleistungen berücksichtigen wir neben der Effizienz und Sparsamkeit wo immer möglich auch soziale und ökologische Kriterien. Ziele sind die Schonung der Umwelt, eine nach-haltige Nutzung von Ressourcen sowie faire Handelsbeziehungen
Seit 2001 garantiert das Spendengütesiegel den korrekten Einsatz der uns anvertrauten Spenden.
Verlässlichkeit
15I N T E R N E U N D E X T E R N E K O N T R O L L E
Externe Kontrolle ist selbstverständlichDie Prüfung von abgeschlossenen Projekten durch externe Wirtschaftsprüfer in unseren Projektländern ist Teil der ständigen, unter-jährigen Kontrollmechanismen.
LICHT FÜR DIE WELT unterzieht seinen Jahres-abschluss jedes Jahr einer Abschlussprüfung durch die IB Interbilanz Wirtschaftsprüfung GmbH. Damit wird über die Verwendung der uns anvertrauten Spendengelder Rechenschaft abgelegt. Die Überprüfung für das Geschäfts-jahr 2015 wurde am 30. 4. 2016 mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk po-sitiv abgeschlossen. Die Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Es wurde bestätigt, dass der Jahresabschluss den gesetzlichen Vor-schriften entspricht und ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Ver-eins zum 31. 12. 2015 sowie der Ertragslage des Vereins für das Rechnungsjahr vom 01. 01. 2015 bis 31. 12. 2015 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung vermittelt. Weiters wurde im Sin-ne des § 21 Abs 3 VerG die Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung und die den gesetzlichen Vorschriften entsprechende statutenmäßige Verwendung der Mittel bestätigt. Auch die Prüfung zur Erlangung des Österreichischen Spendengütesiegels und zur Erlangung der
steuerlichen Absetzbarkeit wurde für das Jahr 2015 positiv abgeschlossen. Es wurde festge-halten, dass die Voraussetzungen für die Beibe-haltung des Spendengütesiegels und auch für die Spendenabzugsfähigkeit erfüllt sind. Damit sind Spenden an LICHT FÜR DIE WELT weiterhin steuerlich absetzbar.
RisikomanagementLICHT FÜR DIE WELT arbeitet in vielen Projekt-ländern, in denen die Sicherheitslage ange-spannt ist. Um die Sicherheit von lokalen und internationalen Mitarbeitern und Mitarbeite-rinnen zu gewährleisten, wird die politische Situation laufend beobachtet und evaluiert. Unsere Experten und Expertinnen evaluieren alle ersichtlichen Gefahren, wie Personal-, Beschaffungs- oder Inflationsrisiken und informieren, wenn notwendig tagesaktuell, über Risikoeinschätzungen, Sicherheitshinweise und Verhaltensrichtlinien.
GeldanlagepolitikLICHT FÜR DIE WELT achtet auf zeitnahen Mittelabfluss in die Projekte. Da wir aber viele Projekte vorfinanzieren müssen, brauchen wir – aus kaufmännischer Vorsicht und im Sinne der Verantwortung für den kontinuier-lichen Fortschritt unserer Projekte – für die Liquiditäts steuerung finanzielle Reserven. In der Veranlagung dieser Reserven spiegelt sich die Verantwortung für den wirtschaftlichen und effizienten Mitteleinsatz wider. Unsere noch nicht verbrauchten Spendenmittel legen wir aus Prinzip ausschließlich als festverzins-liche Termin gelder an, gestreut über mehrere Banken. Wir tätigen keine Investments in Ins-trumente, die Kursschwankungen unterliegen, wie Aktien oder Fonds. Ebenfalls vermieden werden Veranlagungen in Fremdwährungen. Wenn wir Vermögenswerte erben, die nicht diesen Kriterien entsprechen, liquidieren wir sie frühest möglich und überführen sie in bestehende Veranlagungen. Wir überprüfen zweimal jährlich die Bonität der Banken und un-ser Anlagen portfolio und legen dem Vorstand darüber Rechenschaft ab.
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IMPACT-EVALUIERUNG ÄTHIOPIEN 2012 – 2015Zur Messung der Programmwirkung hat LICHT FÜR DIE WELT das Monitoring- und Evaluierungssystem »Effectiveness Framework« entwickelt, welches sich aus einer Vielzahl von Methoden und Prozessen auf unterschiedlichen Ebenen zusammen setzt und auf der »Theory of Change«, dem strategischen Zugang von LICHT FÜR DIE WELT, basiert. Durch projekt-begleitendes Monitoring und durch Evaluierungen analysieren wir folgendes: 1. Den »Output«, das sind quantitative Resultate wie
die Zahl der durchgeführten Katarakt-Operationen oder die Anzahl der erreichten Kinder.
2. Den »Outcome«, das heißt die mittel- bis lang-fristigen Auswirkungen auf Gemeinde- und zivilgesellschaftlicher Ebene. Diese erheben wir durch qualitative Befragungen mit Projektteil-nehmerInnen.
3. Den »Impact«, das sind die langfristigen Auswirkun-gen auf relevante Aspekte gesamtgesellschaftlicher Natur.
Am Beispiel Äthiopien stellen wir die Impact- Evaluierung vor, die 2015 durchgeführt wurde, um die Arbeit von LICHT FÜR DIE WELT der letzten vier Jahre auszuwerten und in die folgende Länderstrategie ein-fließen zu lassen. Dadurch schließt sich der Zyklus aus Planung, Implementierung, Evaluierung und Umset-zung gewonnener Erfahrungen und Erkenntnisse zu einem Kreislauf der Wirkungssteigerung.
Ausgangslage 2010/2011:Die Gesundheitsversor-gung ist unzureichend. Für 88 Millionen Einwoh-ner gibt es 130 Augen-ärzte, der Großteil davon arbeitet in den städischen Zentren. Gleichzeit leben 80% der Bevölkerung in ländlichen Gebieten. Die Blindheitsrate ist mit 1,6% eine der höchsten in Sub-sahara-Afrika. Geschätzte 17,6% der äthiopischen Bevölkerung leben mit einer Behinderung. Das Angebot für Rehabilitati-on oder Bildung von Men-schen mit Behinderung ist nahezu inexistent. Die UN-Konvention über die Rechte der Menschen mit Behinderung wurde von der Regierung ratifiziert, aber ist noch nicht in allen relevanten Gesetzen ver-ankert bzw. umgesetzt.
Finanzieller Beitrag 2009 – 2015:5.726.639 Euro,kofinanziert durch die österreichische Entwick-lungszusammenarbeit.
Wichtigste Aktivitäten:• Unterstützung von 15
Augenkliniken und deren mobile Hilfseinsätze in ländlichen Gebieten mit Training, Medikamenten und Instrumenten
• Finanzierung von Au-genarztausbildungen an zwei Universitäten
• Beitrag zu Bekämpfung von vernachlässigten Tropenkrankheiten wie Flussblindheit und Trachom
• Entwicklung von umfas-senden Gemeindenahen Rehabilitationsprogram-men (Identification, Education, Livelihood,
Awareness Raising, Access to Health) unter Einbindung der lokalen Behindertenorganisatio-nen und Behörden
• Bewusstseinsbildende Maßnahmen für die Inklusion von Menschen mit Behinderung
Themen der Evaluierung:• Systemische Auswirkun-
gen unserer Arbeit am Beispiel Gemeindenaher Rehabilitation
• Auswirkungen unserer Arbeit auf Individuen und Gemeinschaften am Beispiel Gemeindena-her Rehabilitation und Augengesundheit
• Kapazitätsentwicklung und Vernetzungsvermö-gen von Partnerorgani-sationen
• Interne Kapazitäten von LICHT FÜR DIE WELT
Nachhaltig wirksam
17W I R K U N G U N D E VA L U I E R U N G
1. OUTPUTQuantitative Resultate 1.332.485 Augenbehandlungen 84.235 Grauer-Star-Operationen 14.973.759 Menschen mit
Medikamenten versorgt 1.440.683 Menschen mit Behinderung
erhielten rehabilitative Maßnahmen 3.890 Kinder und junge Erwachsene
erhielten Schulbildung
2. OUTCOMEQualitative Resultate
«Before the interven-tion, we used to ask ourselves why children with disabilities were coming to school. Now we have witnessed how they can learn and even excel in edu-cation like all other students. We work with parents to identify children with visual impairments and help them to sit in the front and get eye glasses through referral”.Lehrer in der EthiopiaTekdem Primary SchoolHawassa
Mittel- bis langfristige Auswirkungen auf Gemeinde- und zivilgesellschaftlicher Ebene• verbesserter Zugang zu Gesundheitsversorgung, Rehabili-
tation, Bildung und einkommensschaffenden Maßnahmen• Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung für Behinde-
rung und Inklusion bei Einzelpersonen, Familien, Ge-meinden und staatlichen Akteuren:
• Geänderte Haltung innerhalb der Familien• Menschen mit Behinderungen entwickeln ihr eigenes
Potential und nehmen ihr Leben selbst in die Hand: «Life is not the same as before. It has changed. I am the owner of my business. Business is also good. I am happy.” Frau mit Behinderung
• Aufbau regionaler Behindertenorganisationen um den Austausch zwischen Menschen mit Behinderung und Behörden zu verbessern
4. AUSBLICKIn den nächsten Jahren plant LICHT FÜR DIE WELT verstärktes Engagement für die Bekämpfung von vernachlässigten Tropenkrankenheiten und Förderung und Aufbau von Kapazitäten im Bereich inklusiver Bildung.
3. IMPACTLangfristige Auswirkungen• Verstärkte Unterstützung von
staatlicher Seite in den Berei-chen Augengesundheit und Behinderung
• Die Programme haben auf verschiedenen Ebenen zu einer inklusiveren Gesellschaft beige-tragen
• LICHT FÜR DIE WELT arbeitet intensiv mit strategischen Part-nern zusammen und beeinflußt so die Entwicklung von Richtlini-en und best practice, besonders auf regionaler Ebene.
ADDIS ABEBA
MekeleDebark
Gondar
Nekemte
AmboDembidol lo
Yirga Alem
Yabel lo
Gode
Ji j iga
SoddoKambata
Arba Minch
Jimma
Butaj i raZeway
KersaAwassa
Lake Tana
18
Engagierte Unterstützung
2015 2014
I. Spenden und Zuwendungen von Stiftungen
Geldspenden ungewidmet gewidmet
9.417.054 7.940.832 1.476.222
9.291.598 7.911.869 1.379.729
Sachspenden (ungewidmet) 845.297 841.717
Vermächtnisse (ungewidmet) 413.766 673.781
Projektzuwendungen Stiftungen ungewidmet gewidmet
2.645.206 42.087
2.603.119
2.104.930 5.414
2.099.516
II. Subventionen und Zuschüsse der öffentlichen Hand sowie Beiträge aus Kofinanzierung
direkte öffentliche Projektzuwendungen 1.608.489 1.729.194
indirekte öffentliche Projektzuwendungen im Rahmen von Konsortien und Netzwerkpartnern
3.771.060 1.374.453
III. Sonstige Einnahmen
Vermögensverwaltung 28.929 49.053
Sonstige Einnahmen, sofern nicht unter Punkt (1) enthalten
41.616 1.150
SUMME EINNAHMEN 18.771.417 16.065.875
IV. Auflösung von Passivposten für noch nicht widmungsgemäß verwendete Spenden bzw. Subventionen
4.371.914 7.140.958
V. Auflösung von Rücklagen 938.612 42.172
VI. Jahresverlust 0 0
MITTELHERKUNFT (EINNAHMEN) IN EURO
Spenden sind das finanzielle Rückgrat. Mit 18,8 Mio. Euro konnten die Ein-nahmen um 17 % deutlich gestei-gert werden. Der Großteil der Ein-nahmen stammt mit 10,7 Mio. von 104.551 privaten Spendern und Spenderinnen, Unternehmen und Institutionen, die unsere Arbeit schon viele Jahre unterstützen. Zu den Spenden zählen außerdem 0,8 Mio. Euro an Sachspenden und 0,4 Mio. Euro aus Vermächtnissen.
LICHT FÜR DIE WELT ist anerkannter Partner für institutionelle Geldgeber. Die Partnerschaften mit öffentli-chen Fördergebern und Stiftungen zeigen das langjährige Vertrauen und Verständnis für unsere Arbeit. Von 22 Stiftungen wurden uns 2,6 Mio. Euro anvertraut. Nationale und internationale öffentliche Geber unterstützten unsere Projekte mit gesamt 5,4 Mio. Euro. Von diesen Geldern wurden v.a. augenmedizinische und Reha-bilitationsprojekte in Afrika und Lateinamerika finanziert, Schwer-punkt war die Bekämpfung der Infektionskrankheit Trachom.
Geldspenden 50,8 % Öffentl. Projektzuwendungen * 27,8 % Projektzuwendungen Stiftungen 14,3 % Sachspenden 4,6 % Vermächtnisse 2,2 % Zinsen und Sonstiges 0,3 %
* exklusive der Zuflüsse aus 2015 für Folgejahre
19F I N A N Z E N I M Ü B E R B L I C K
2015 2014
1. Leistungen für statutarisch festgelegte Zwecke
Projektarbeit inkl. Anwaltschaft 14.411.715 12.853.766
Projektinformation und Bildungsarbeit 2.284.218 2.073.701
2. Spendenwerbung und internationale Vernetzung
Öffentlichkeitsarbeit 466.451 445.825
Spendenbearbeitung und Spenderbetreuung 296.543 272.460
Entwicklung Netzwerk 405.727 315.339
3. Verwaltungsaufwand 479.380 386.961
SUMME AUFWENDUNGEN 18.344.034 16.348.052
IV. Zuführung zu Passivposten für noch nicht widmungsgemäß verwendete Spenden bzw. Subventionen 5.545.208 4.370.956
V. Zuführung zu Rücklagen 192.701 2.529.998
VI. Jahresüberschuss 0 0
Nachhaltige Hilfe
77,8 % Projektarbeit inkl. Anwaltschaft 12,3 % Projektinformation und Bildungsarbeit 2,6 % Verwaltung 2,5 % Öffentlichkeitsarbeit 2,2 % Entwicklung Netzwerk 1,6 % Spendenbearbeitung und Spenderbetreuung 1,0 % Zuführung zur freien Rücklage
MITTELVERWENDUNG (AUFWENDUNGEN) IN EURO
Mit über 14 Mio. Euro Aufwen-dungen für Projektarbeit und Anwaltschaft wurden 1.306.009 Menschen erreicht. Insgesamt unterstützte LICHT FÜR DIE WELT 168 Projekte in 17 Ländern, dies entspricht 78 % aller Aufwendun-gen. Schwerpunktländer waren auch 2015 Äthiopien, Mosambik und Burkina Faso (63 %). Bewusstseinsbildung ist inte graler Bestandteil unserer Arbeit. Die Anliegen benachteiligter Menschen in den Blickpunkt zu rücken zählt zu den wesentlichen Aufgaben der Bewusstseinsarbeit. Dabei unter-stützen uns zahlreiche Prominente und Ehrenamtliche.
Geringe Werbungskosten durch Gratiswerbung. Um helfen zu kön-nen, benötigt LICHT FÜR DIE WELT Spenden. Wir halten unsere Werbe-ausgaben jedoch bewusst gering. Zum Beispiel indem wir auf bezahlte Anzeigen oder Plakate verzichten und nur gesponserte TV-, Radio- und Printmedien nutzen.Effizienter Mitteleinsatz bedingt geringe Verwaltungskosten. 479.000 Euro wurden für Personal- und Finanzverwaltung sowie Büro- und IT-Infrastruktur aufgewendet. Mit 3 % der Gesamtaufwendungen liegt der Verwaltungsaufwand unter dem Richtwert von vier Prozent, der vom Vorstand im Rahmen der stra-tegischen Planung festgelegt wurde.
21P R O J E K T U N T E R S T Ü T Z U N G
Auf den folgenden Seiten geben wir einen Überblick über die Aktivitäten von LICHT FÜR DIE WELT, die wir als öster reichisches Mitglied der inter nationalen Konföderation mitfinanziert haben.
Informationen zu sämtlichen Projekten des internationalen Netzwerks finden Sie im »Activity Report« auf www.light-for-the-world.org/downloads
DIE WICHTIGSTEN PARTNERLÄNDER 2015
Burkina Faso 14,9 %
Sonstige 14,7 %
Äthiopien 32,4 %
Mosambik 15,8 %
Bolivien 6,40 %
Indien 5,30 %
Afrika allgemein 3,80 %
Bosnien und Herzegowina 3,50 %
Südsudan 3,20 %
GESAMTERGEBNIS EUR 12.553.221,21
Afrika Allgemein 471.947,42
p00140 Promoting quality ophthalmology in East Africa/EACO (EU) 64.383,90
p00385EU Project: Quality Eye Care for Mozambique, Zimbabwe and Malawi 96.872,84
p00742Intake 2011 – Scholarships Postgraduate Studies Ophthalmology UoN 21.921,49
p00846 Regional Coordinator Africa of EFAVI-Campaign 2013 – 2015 30.000,00
p00906Intake 2012 – Scholarships Postgraduate Studies Ophthalmology UoN, 2012 – 2016 22.325,77
p00907 Intake 2012 – Scholarships KCMC 10.574,48
p00914 Intake 2013 – Scholarships KCMC 7.330,91
p00962 Seeing is Believing, 2013 – 2016 32.745,60
p01244Scholarships Postgraduate Studies Ophthalmology, Nairobi, 2014 – 2018 68.598,69
p01245Scholarships Postgraduate Studies Ophthalmology, Moshi, 2014 – 2018 13.468,46
p01313Developing Inclusive Competency Based Education Practices, Africa, 2014 30.000,00
p01331Regional Human Resource Development Coordination, Eastern Africa, 2014 10.525,63
p01430Content Development for Inclusive Education Campaign, 2014 – 2015 11.920,98
p01436Donation of Hearing Aids and Support of Children with Hearing Impairment, Uganda and Tanzania 7.243,52
p01440Regional Human Resource Development Coordination, Eastern Africa, 2015 – 2016 44.035,15
22
Äquatorialguinea 9.500,00
p01707 592 Eyefill H.D. 2 % 2,5 ml , 408 Bio II 0,8 ml Conakry 2015 9.500,00
Äthiopien 4.062.801,29
p00429Onchocerciasis Prevention and Control Program in East and West Wollega, 2010-2014 2.332,78
p00461 Tertiary Eye Unit, Jimma, 2010-2014 5.318,10
p00612Medical Services by Grarbet Tehadiso Mahber, Butajira and Zeway, 2011 – 2014 21.313,50
p00710 Eye Care Services at Quiha Eye Hospital, Quiha, 2011 – 2015 63.938,29
p00745 University Department of Ophthalmology, Gondar, 2011 – 2014 65.925,13
p00916 Community Based Rehabilitation, Arsi, 2013 – 2015 61.944,32
p00917 Secondary Eye Unit, Nekemte, 2013 – 2015 101.900,00
p00918 Prevention of Blindness, Somali, 2013 – 2015 63.128,35
p00920 Secondary Eye Unit, Arba Minch, 2013 – 2015 97.799,50
p00921 Primary Eye Care, Dembidollo, 2013 – 2015 20.395,62
p00934 Community Based Rehabilitation, Ambo Woliso, 2013 – 2015 90.435,43
p00963 Trachoma Mapping, Tigray Region, 2012 – 2013 3.645,31
p01052 Trachoma Mapping, Somali Region, 2012 – 2013 47.003,70
p01113Inclusive Education for Children with Hearing Impairment, Addis Ababa, 2013 – 2015 80.525,83
p01225 Tertiary Eye Unit, Jimma, Ethiopia, 2015 – 2017 75.783,92
p01226 Secondary Eye Unit, Soddo, 2014 – 2016 35.000,00
p01227 Mainstreaming Disability (ECDD) 15.000,00
p01228 Simien Mountains Eye Care Project, Debark, 2015 – 2017 68.049,65
p01229 Community Based Rehabilitation, Arba Minch, 2014 – 2016 82.503,48
p01230Community Based Rehabilitation in Pastoral Communities, Bora-na, 2014 – 2016 46.349,92
p01232 Community Based Rehabilitation, Gondar, 2014 – 2016 107.964,00
p01233 Outreach Program of Yirgalem Hospital, Yirgalem, 2014 – 2015 70.719,50
p01235Promoting Inclusive Education for Children with Disabilities in Ethiopia (ECDD), 2013 – 2016 94.463,00
p01236 WASH Project, Southern Ethiopia, 2014 – 2015 15.450,00
p01239 Audit of 21 Projects, Ethiopia, 2014 5.580,03
p01242 Community Based Rehabilitation, Hawassa, 2015 – 2017 49.900,00
p01247 Country Office Ethiopia, 2015 246.038,09
p01346Education for Children with Hearing Impairments, Shinshitcho, 2013 – 2015 21.006,77
p01420Eye Care Advisor to the Federal Ministry of Health, Addis Ababa, 2014 – 2015 14.000,00
p01429Mass Drug Administration Implementation for Onchocerciasis, Lym-phatic Filariasis & Trachoma in Western Oromia, 2014 – 2016 1.406.282,66
p01431Primary Health Care Approach to the Elimination of Blinding Tra-choma, Tigray, 2014 – 2016 80.862,63
p01444 Community Based Rehabilitation Network, Ethiopia, 2014 – 2015 13.960,00
p01445 Support SEU Ambo, Ambo, 2015 – 2016 8.350,00
p01446Comprehensive Medical Care, Rehabilitation and Training by Grarbet Tehadiso Mahber, SNNPR and Oromia Region, 2015 – 2017 187.300,00
p01448 Inclusive Amhara, Bahir Dar, 2015 – 2016 20.594,05
p01449 Trachoma SAFE Implementation Program, Tigray, 2014 – 2019 335.594,64
p01454 Providing eye care services at FHRH, Bahir Dar, Amhara, 2015 – 2016 6.900,00
p01496 p01496 Impact Evaluation of Country Strategy, Ethiopia, 2015 50.000,00
p01567 Personnal Assignment Dr. Hochwarter, Jimma & Gondar, 2015 3.596,06
p01590 consumables Jimma 2015 6.625,05
p01591 Education Management Information System, National, 2015 4.400,00
p01613 5000 Yellox™ 0.9 mg/ml, Addis Ababa 2015 37.000,00
p01620Inclusion of girls and women with intellectual disabilities into sexu-al and reproductive health services 14.028,18
p01649 Trachoma Mapping in Somali Region, Ethiopia, Round 3, 2015 122.039,84
p01709 9537 Eyefill H.D. 2 % 2,5 ml Addis Ababa 2015 90.601,50
p01717Mass Drug Administration Implementation for Onchocerciasis, Lymphatic Filariasis & Trachoma in Ethiopia 1.252,46
Bolivien 804.609,76
p01031Community Based Rehabilitation, San Ignacio y San Miguel, 2013 – 2015 107.800,00
p01248Centre for Music & Artistic Training and Labour Market Integration of People with Disabilities, Sacaba, 2014 – 2016 92.250,00
p01249 Community Based Rehabilitation Project, Sacaba, 2014 – 2016 87.950,00
p01250 Community Based Rehabilitation, El Torno and Cabezas, 2014 – 2017 51.900,00
23P R O J E K T U N T E R S T Ü T Z U N G
p01254School for Children and Youth who are deaf or hard of hearing, Trinidad, 2014 – 2015 8.400,00
p01258Capacitation on Community Based Rehabilitation and the Rights of Persons with Disability, National, 2015 21.300,00
p01433Mainstreaming Disability and Empowerment of Disabled Peoples Organisations, Cochabamba, 2014 – 2017 25.000,00
p01435 Improving Eye Care in Bolivia, National, 2014 – 2017 10.000,00
p01439Community Based Rehabilitation, Monteagudo and Huacareta, 2014 – 2015 158.000,00
p01457Official Registration of LIGHT FOR THE WORLD, Bolivia, 2015 – 2017 4.169,27
p01459 Vision 2020 Ambassador, Bolivia, 2015 23.600,00
p01530Personnel Assignment Consultant for Partner Development & Training, Bolivia, 2015 6.210,45
p01565 Community Based Rehabilitation, Concepción, 2015 – 2016 41.000,00
p01568 Model School for Inclusive Education, Sucre, 2014 – 2015 42.185,63
p01569 Community Based Rehabilitation, Cochabamba, 2015 54.000,00
p01592 Inclusive Education, Sucre, 2014 – 2015 70.844,41
Bosnien-Herzegovina 436.204,50
p00970 Youth Organization for an Inclusive Society, National, 2013 – 2015 60.126,00
p01333Health-Inclusion Concrete! Putting the UN Convention on the Rights of Persons with Disabilities into Practice, BiH, 2014 – 2017 108.619,50
p01334Strengthening civil society through implementation of inclusive education, Sarajevo, 2015 – 2017 65.000,00
p01423Inclusive Economic Recovery Model for Flood Affected Families, National, 2014 – 2015 162.459,00
p01462 All Inclusive Strategy, National, 2015 – 2017 40.000,00
Burkina Faso 1.874.145,23
p00736Training of Ophthalmologists, Ministry of Health, Burkina Faso, Intake 2011 1.700,00
p00761 Community Based Rehabilitation, Diébougou, 2012 – 2014 2.500,00
p00765 Community Based Rehabilitation, Ouargaye, 2012 – 2014 3.450,00
p00767 Community Based Rehabilitation, Gaoua, 2012 – 2015 45.000,00
p00768 Eye Clinic, Zorgho, 2012 – 2014 5.588,00
p00954 Inclusive Education Manga phase 3 2014 – 2016 82.500,00
p00960Education for Hearing Impaired and Deaf Children, Ouagadougou, 2014 – 2016 36.201,54
p00971 Training of Ophthalmologists, Ministry of Health, Intake 2012 – 2016 62.000,00
p00973 Disability Guide, Burkina Faso, 2013 – 2014 5.100,00
p00980 Training of Ophthalmologists, Burkina Faso, 2014 – 2018 54.900,00
p01145 Ophthalmic Centre, Nouna, 2013 – 2015 60.018,43
p01171Inclusive Education for Children with Disabilities, Garango, 2013 – 2015 75.719,61
p01265 Country Office Burkina Faso, 2015 234.693,58
p01266 Community Based Rehabilitation, Diebougou, 2015 – 2017 71.300,00
p01267 Community Based Rehabilitation, Garango, 2015 – 2017 70.400,00
p01268 Community Based Rehabilitation, Koupéla, 2015 – 2017 66.000,00
p01269 Community Based Rehabilitation, Kaya, 2015 – 2017 85.000,00
p01271 Community Based Rehabilitation, Manga, 2015 – 2017 62.000,00
p01272 Community Based Rehabilitation, Zabré, 2015 – 2017 76.700,00
p01275 Eye Clinic, Zorgho, 2015 – 2017 115.700,00
p01277 Audits for projects 2014 21.726,00
p01288Comprehensive Eye Health Pilot Project, Centre-Ouest, 2015 – 2016 64.924,27
p01290 Community Based Rehabilitation, Nouna, 2015 – 2017 45.900,00
p01310UNICEF Programme Support – Inclusive Education, Garango, 2013 – 2015 11.354,01
p01397Training of an Orthopaedic Surgeon, South-West Region, 2014 – 2016 8.200,00
p01463Promotion of the Rights of persons with disabilities, COMUD/Han-dicap, 2015 – 2016 30.000,00
p01464Education for the Blind and Visually Impaired, Ouagadougou, 2015 – 2017 56.150,00
p01465Education for Children who are Deaf or Hard of Hearing, Bobo Dioulasso, 2015 – 2017 49.990,00
p01469 Support of the Eye Care Centre in Fada, 2015 – 2016 7.754,36
p01474 Orthopaedic Surgery Kaya, 2015 – 2017 16.100,00
p01475 Inclusive Burkina Faso, National, 2015 – 2017 62.815,37
p01478 Union of Disabled Women's Organisations, Burkina Faso, 2015 9.100,00
p01485Support to the University Hospital Sauro Sanou, Bobo Dioulasso, 2015 – 2016 17.910,29
24
p01489Education for Children with intellectual Disabilities, Ouagadougou, Burkina Faso 7.400,00
p01577 1800 hearing aids batteries Ouagadougou 2015 900,00
p01600 1000 Yellox™ 0.9 mg/ml, SCHIPHRA 2015 7.400,00
p01601 800 Yellox™ 0.9 mg/ml, Koudougou 2015 5.920,00
p01602 1500 Yellox™ 0.9 mg/ml, Nouna 2015 11.100,00
p01603 600 Yellox™ 0.9 mg/ml, CHUYO 2015 4.440,00
p01604 200 Yellox™ 0.9 mg/ml, CHUSS 2015 1.480,00
p01605 1600 Yellox™ 0.9 mg/ml, Koupela 2015 11.840,00
p01606 600 Yellox™ 0.9 mg/ml, Fada 2015 4.440,00
p01607 800 Yellox™ 0.9 mg/ml, LABA 2015 5.920,00
p01608 600 Yellox™ 0.9 mg/ml, CNLC 2015 4.440,00
p01609 700 Yellox™ 0.9 mg/ml, Kongoussi 2015 5.180,00
p01610 1000 Yellox™ 0.9 mg/ml, Ouahigouya 2015 7.400,00
p01611 400 Yellox™ 0.9 mg/ml, Diebougou 2015 2.960,00
p016174 Eyefill S.C., 4 Eyefill H.D., 60 Cornea Protect HPMC 2 %, 120 BCC Blue Color Caps, 63 Eye Cee One Preloaded, Bobo-Dioulasso,2015 2.110,00
p01625 Sport Activities for Children with Intellectual Disabilities, 2015 5.100,00
p01626 2500 Olixia care Sample 10 ml Eyedrops CHUSS 2015 16.237,50
p01627 2500 Olixia care Sample 10 ml Eyedrops CHR Koudougou 2015 16.237,50
p01628 2500 Olixia care Sample 10 ml Eyedrops Nouna 2015 16.237,50
p01629189 Olixia care Sample 10 ml Eyedrops, 2314 Olixia pure 10 ml Eyedrops Zorgho 2015 15.659,00
p01635 1500 Olixia pure 10 ml Eyedrops Fada 2015 9.367,50
p01636 1500 Olixia pure 10 ml Eyedrops Diebougou 2015 9.367,50
p01637 1500 Olixia pure 10 ml Eyedrops Ougadougou 2015 9.367,50
p01638 1500 Olixia pure 10 ml Eyedrops Ouahigouya 2015 9.367,50
p01667 400 Bio II 0,8 ml Schiphra 2015 3.800,00
p0166860 pieces Eyefill H.D. 2 % 2,5 ml, 72 pieces Eyefill H.D. 2 % 2,5 ml, 268 pieces Bio II 0,8 ml Koudougou 2015 3.800,00
p01669 600 Bio II 0,8 ml Nouna 2015 5.700,00
p01670 200 Bio II 0,8 ml Chuyo 2015 1.900,00
p01671 350 Bio II 0,8 ml Chuss 2015 3.325,00
p01672 400 Eyefill H.D. 2 % 2,5 ml, 200 Bio II 0,8 ml Zorgho 2015 5.700,00
p01673 300 Eyefill H.D. 2 % 2,5 ml, 200 Bio II 0,8 ml Fada 2015 4.750,00
p01674 300 Eyefill H.D. 2 % 2,5 ml, 200 Bio II 0,8 ml Laba 2015 4.750,00
p01675 150 Bio II 0,8 ml CHR Ouahigouya 2015 1.425,00
p01676 100 Bio II 0,8 ml Diebougou 2015 950,00
p01677 100 Bio II 0,8 ml Kongoussi 2015 950,00
p01706 600 Eyefill H.D. 2 % 2,5 ml, 400 Bio II 0,8 ml CNLC 2015 9.500,00
p01764 281 ophtalmiques knives Nouna 2015 5.808,27
p01772 80 Solar World PV-Module 255 Ploly Photopholtaik Zorgho 13.520,00
25
Indien 665.137,90
p00654Cataract Surgeries through Outreach Community Work, 2011 – 2014 10.960,33
p00781Education and Rehabilitation for Children with Disabilities in Shillong 2012 – 2016 4.900,00
p00857Education and Rehabilitation for Children with Hearing Impair-ments in Meghalaya, 2012 – 2015 36.827,00
p00990 Mainstreaming Disability Unit, Meghalaya, 2013 – 2016 28.767,11
p01117 Comprehensive Eye Care through Outreach, Assam, 2013 – 2016 48.400,00
p01120 Disabled Peoples' Rights Movement, Manipur, 2013 – 2016 16.000,00
p01294 Comprehensive Eye Care, Arunachal Pradesh, 2014 – 2017 33.000,00
p01295 Disability Law Unit, Northeast India, 2014 – 2017 16.000,00
p01298 Training Centre for Special Education Teachers, Tura, 2014 – 2017 23.500,00
p01299Developing Action Plans to improve Quality Eye Care Services in Assam and Arunachal Pradesh, 2015 – 2017 6.000,00
p01301Community Based Rehabilitation Programme, Northeast India, 2014 – 2015 32.600,00
p01302Community Based Rehabilitation Program, Northeast India, 2015-16 191.000,00
p01437Planning for a Regional Inclusive Education Strategy, North-East India, 2015 3.063,46
p01492 Preparing for Regional Strategy, NE India, 2015 10.000,00
p01576 240 hearing aids batteries Shillong 2015 120,00
p01596Physical infrastructure adaptation to make schools accessible, Northeast India, 2015-16 204.000,00
International 393.914,09
p01039Psychosocial Interventions for People with a Disability, EU, 2012 – 2014 1.055,30
p01040Strengthening CSOs for active engagement in Global Develop-ment, 2013 – 2015 10.000,00
p01126 Transfer Costs Bank Fees Oversea Transactions 51116, 2013-15 7.200,33
p01140 Next Generation Standard List, Phase 3, 2013-15 21.664,98
p01306 Fund for Trainings of Project Partners, International, 2014 – 2015 3.400,00
p01307 Small Project Fund, International, 2015 41.355,61
p01309 International Expert Body, UPSA 2015 259.818,32
P R O J E K T U N T E R S T Ü T Z U N G
p01493 Modelling the Cost of Trachoma Elimination, 2014 – 2015 15.000,00
p01566 Transfer Costs Donation in Kind 51212, 2015 26.570,50
p01616 ICO Glaucoma Guidelines 6.903,97
p01622 Anti-Corruption Workshops in Country offices, 2015 – 2016 945,08
Kongo 280.129,41
p01293 Comprehensive Eye Health in Southern Congo, 2015 100.000,00
p01574 1969 Intraoculare lenses Lubumbashi 2015 16.052,60
p01578 10000 Yellox™ 0.9 mg/ml Lubumbashi 2015 74.000,00
p01612 2912 Neocrom, 5000 Yellox™ 0.9 mg/ml, Kongo 2015 64.664,00
p0163443 Olixia pure 10 ml Eyedrops , 946 Olixia Care Samp 10 ml Eyedrops Lubumbashi 2015 6.412,81
p01689 2000 Bio II 0,8 ml Lubumbashi 2015 19.000,00
Libanon 48.000,00
p01647Psychosocial Support for vulnerable Syrian Refugees in Lebanon, 2015 – 2016 48.000,00
Mali 32.786,76
p01631 5048 Olixia care Eyedrops 10 ml Mali 2015 32.786,76
26
Mosambik 1.987.062,04
p00771Blindness Prevention in Sofala province, Central Hospital, Beira, 2012 – 2013 – 4.658,42
p00772Blindness Prevention in Sofala province, Provincial Health Authority, Sofala, 2012 – 2013 – 2.348,91
p00773 Blindness Prevention, Niassa, 2012 – 2014 3.303,51
p00775 Blindness Prevention, Zambezia, 2012 – 2013 778,06
p00825 Blindness Prevention in Tete province, 2012 – 2013 1.561,96
p00910Consultancy on Promotion of Community Based Rehabilitation, Sofala, 2013 – 2014 1.344,09
p00935Inclusive Education for Primary and Secondary Education, Sofala, 2013 – 2015 47.189,47
p00936Community Based Rehabilitation in Macarungo and Mataquane, Beira, 2013 – 2015 60.736,84
p00938 Sport for Persons with Disabilities, Sofala, 2014 – 2016 21.616,48
p00940 Consultant Ophthalmologist at Central Hospital, Beira, 2013 – 2015 8.101,07
p00941 Blindness Prevention, Cabo Delgado Province, 2013 – 2014 7.351,46
p00995 Trachoma Mapping, Sofala and Tete Provinces, 2014 14.409,93
p00996 ADEMO, Community Based Rehabilitation, Beira 2013 – 2014 2.600,00
p00997 Consultant for Construction of Eye Unit, Beira, 2012 – 2015 3.250,30
p00999Integration of Persons with Disabilities into Technical and Vocational Training Centers, Sofala, 2013 – 2015 11.030,20
p01001 Construction Eye Unit in Beira, 2014 – 2016 707.522,30
p01004 Consultancy on Provincial Disability Council, Beira, 2014 1.025,84
p01005Strengthening the Provincial Disabled People’s Organizations Network, Sofala, 2014 – 2015 21.196,43
p01010 National Eye Care Programme, Mozambique, 2014 – 2015 1.141,89
p01144
Advancing Healthy Communities – Affordable, Accessible and Quality Eye Care, Mozambique, 2013 – 2014 12.285,44
p01316 Country Office Mozambique, 2015 272.916,81
p01338 Blindness Prevention,Tete, 2014 – 2015 61.731,57
p01359 Promoting Community Based Rehabilitation, Sofala, 2014 – 2015 3.077,00
p01360 Blindness Prevention, Beira, 2014 – 2015 47.933,95
p01361 Blindness Prevention, Sofala, 2014 – 2015 62.079,81
p01362 Provincial Eye Health Programme, Niassa, 2015 – 2018 74.653,94
p01363Wetlab Small Incision Training for Ophthalmologists, Maputo, 2014 – 2015 7.420,11
p01364 Sports for persons with disability, Niassa, 2014 – 2015 24.553,88
p01365 Inclusion of Persons with Hearing Impairment, Beira, 2015 – 2017 26.300,00
p01366 Sports for Persons with Disability, Manica, 2014 – 2015 14.203,19
p01368 Consultancy on Inclusive Education, Sofala and Tete, 2014 – 2015 12.494,99
p01372 Consultant Ophthalmologist at Central Hospital, Beira, 2015 – 2017 31.013,01
p01373 Provincial Eye Care Programme, Cabo Delgado, 2015 – 2018 131.545,26
p01374 Community Based Rehabilitation, Manga, 2015 – 2017 48.158,70
p01382
Enabled for (Self-) Employment – Access to inclusive Vocational Education Training for (rural) youth, Beira and Dondo, 2015 – 2019 59.218,22
p01383Consultancy on Promotion of Community Based Rehabilitation, Sofala, 2015 – 2016 26.122,03
p01384 Community Based Rehabilitation, Búzi, 2015 – 2017 18.391,70
p01385 Community Based Rehabilitation, Gorongosa, 2015 – 2016 16.274,77
p01599Integration of persons with disabilities in Vocational Training – Young Africa, Beira and Dondo, 2015 – 2018 11.728,33
p01614 Procurement Workshop Mozambique, 2015 4.898,57
p01621Eye Health, Provincial Level Trachoma Action Plan Workshop, Cabo Delgado, Mosambik, 2015 12.544,14
p01642Support for rural community internships for OCO trainees at ICSB, Beira, Mozambique 6.686,68
p01650 Trachoma Intervention in Mozambique, 2015 30.977,44
p01678 1000 Bio II 0,8 ml Beira 2015 9.500,00
p01679 400 Bio II 0,8 ml Pemba 2015 3.800,00
p01680 200 Bio II 0,8 ml Lichinga 2015 1.900,00
p01681 400 Bio II 0,8 ml Quelimane 2015 3.800,00
p01682 500 Bio II 0,8 ml Chimoio 2015 4.750,00
p01683 1000 Bio II 0,8 ml Maputo 2015 9.500,00
p01684 2000 Bio II 0,8 ml Nampula 2015 19.000,00
p01685 400 Bio II 0,8 ml Inhambane 2015 3.800,00
p01686 400 Bio II 0,8 ml Maputo – Oftalogia 2015 3.800,00
p01687 300 Bio II 0,8 ml Xai-Xai – Oftalmolgie 2015 2.850,00
K O L U M N E N T I T E L 27
Nepal 50.000,00
p01619 Post-Earthquake Rehabilitation in Nepal, 2015 50.000,00
Pakistan 362.586,04
p00555 Mainstreaming Disability into Emergency Work, KPK 2011 – 2013 9.700,35
p00556 Emergency Work for Flood Affected People of Jogian, NWFP 154,84
p00945Rehabilitation and Inclusion of People with Disabilities, Skardu and Ghanche, 2012 – 2015 88.000,00
p00946 Comprehensive Eye Care Programme, Battagram, 2013 – 2015 51.062,08
p00948 Inklusive Education, Battagram, 2014 – 2017 20.000,00
p00950Human Resource Development for Comprehensive Eye Care, Peshawar, 2013 – 2015 51.229,94
p01009Capacity Building for Convention on the Rights of Persons with Disabilities Implementation, Pakistan, 2014 – 2015 14.635,96
p01319 Comprehensive Eye Care Clinic Takht Bai, 2015 – 2016 40.000,00
p01322Mainstreaming Disability through Community Based Rehabilitati-on, Nowshera, 2014 – 2016 77.702,83
p01415Mainstreaming Women with Disability in the Disability Movement, Pakistan, 2014 – 2015 4.500,00
p01503 Ageing and Disability Task Force Secretariat Support, Pakistan, 2015 5.600,04
Papua Neu Guinea 255.852,54
p00951Inclusive Education & Community Based Rehabilitation, Arawa, 2015 – 2016 10.000,00
p00952Inclusive Education & Community Based Rehabilitation, Buka, 2015 – 2016 22.220,00
p01325 Community Based Rehabilitation, Western Province, 2015 – 2017 20.000,00
p01326Health and Education for Persons with Hearing Problems,17 Regi-ons, 2014 – 2015 156.929,85
p01330 Surgical outreach in PNG 2015 – 2016 10.000,00
p01580 4 Wadi – Solar Water Disinfection Wewak 2015 119,60
p01589 139 Eye pads Madang 2015 31,21
p01630760 Olixia Care Sample 10 ml Eyedrops , 194 Olixia Care Sample 10 ml Eyedrops , 121 Olixia pure 10 ml, Eyedrops Papua Neu Guinea 6.951,88
p01690 2800 Bio II 0,8 ml Madang 2015 26.600,00
p01803 6000 hearing aids batteries Wewak 2015 3.000,00
Ruanda 24.785,50
p01691 2609 Eyefill H.D. 2 % 2,5 ml Kabgayi 2015 24.785,50
Sambia 3.480,00
p01579 6960 hearing aids batteries Lusaka 2015 3.480,00
Südsudan 395.859,16
p00700
Equal Access of Children with Disabilities to Inclusive Education, Mundri and Yei, 2011 – 2014 – 26.826,00
p00838 Community Based Rehabilitation, Mundri, 2012 1.789,13
p00878 Eye Care Coordination, South Sudan, 2012 9.178,75
p01134 Eye Unit, Mundri, Western Equatoria, 2013 9.927,12
p01135 Martha Eye Clinic, Yei, 2013 – 10.088,00
p01165 Comprehensive Eye Care, Jonglei State, 2013 48.750,00
p01498 Programme support South Sudan, 2015 353.628,16
p01692 1000 Bio II 0,8 ml Juba 2015 9.500,00
Tansania 55.150,00
p01164
Childhood Blindness Programme in Dar Es Salaam, Dodoma and Morogoro, 2014 26.650,00
p01688 3000 Visicrom 2,5 ml Moshi 2015 28.500,00
Uganda 339.269,56
p00912National Intervention on Uncorrected Refractive Errors, Uganda, 2013 – 2017 197.830,26
p01340 Ruharo Vision Therapy and Mid-Level Training, Mbarara, 2015 61.822,96
p01571 1 Phoropter Reichert Rodenstock Phorolux Kampala 2015 482,94
p01572 75 spectacle frame for children Kampala 2015 1.200,00
p01573 1 Lens edger Essilor Gamma Kampala 2015 6.188,00
p01581 1000 Spectacle Cases, Kampala, 2015 1.000,00
p01644 5 direkt mold pads canula and 1 inject Kampala 2015 671,40
p01708 4500 Bio II 0,8 ml Kampala 2015 42.750,00
p01766 69 hearing aids Kampala 2015 27.324,00
P R O J E K T U N T E R S T Ü T Z U N G
28
Gebarungsrechnung (in Euro)
2015 2014
1. Erlöse
a) Spenden davon zweckgebundene Mittel davon Sachspenden
10.262.351 1.476.222
845.297
10.133.315 1.379.729
841.717
b) Verlassenschaften und Vermächtnisse 100 % nicht zweckgebunden
413.526 672.248
c) Öffentliche Projektförderung davon zweckgebundene Mittel
4.908.733 4.673.093
2.758.013 2.758.013
d) Stiftungen davon zweckgebundene Mittel
2.645.206 2.603.119
2.104.930 2.099.516
e) Projektzuwendungen Netzwerkpartner 100 % zweckgebunden
470.816 407.806
f) Zuweisung an Verpflichtungen aus noch nicht widmungsgemäß verwendeten Zuwendungen
– 2.059.604 – 648.360
g) Ertrag aufgrund der Erfüllung von Widmungsauflagen aus Vorjahren
838.360 0
17.479.387 15.427.953
2. Betriebsleistung 17.479.387 15.427.953
3. Sonstige betriebliche Erträge
a) übrige Erträge 42.575 2.109
4. GESAMTERLÖSE 17.521.962 15.430.061
2015 2014
5. Aufwendungen zur Erreichung satzungsgemäßer Ziele
a) Projektaufwendungen inkl. Anwaltschaft davon Personalaufwand
– 14.364.721 – 1.758.690
– 9.456.362 – 1.469.136
b) Projektinformation, Bildungsarbeit davon Personalaufwand
– 2.284.218 – 725.240
– 2.073.701 – 639.086
c) Öffentlichkeitsarbeit davon Personalaufwand
– 466.451 – 264.017
– 445.825 – 250.111
d) Spenderbetreuung davon Personalaufwand
– 296.543 – 172.372
– 272.460 – 162.632
e) Internationale Netzwerkpartner & Alliances davon Personalaufwand
– 405.729 – 138.786
– 315.339 – 82.124
– 17.817.662 – 12.563.688
6. Personalaufwand
a) Gehälter – 2.498.500 – 2.116.901
b) Aufwendungen für Abfertigungen – 34.971 – 26.745
c) Aufwendungen für Altersvorsorge – 25.906 – 22.269
d) Aufwendungen für gesetzlich vorge-schriebene Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge
– 665.520 – 579.782
e) Sonstige Sozialaufwendungen – 104.511 – 88.249
f) Personalkostenumlage 3.060.768 2.605.781
– 268.639 – 228.165
7. BRUTTOGEWINN – 564.339 2.638.209
29
2015 2014
8. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sach anlagen
– 83.730 – 81.821
9. Sonstige betriebliche Aufwendungen
a) Übrige betriebliche Aufwendungen – 389.640 – 323.540
b) Büro – und Raumkostenumlage 269.771 259.061
– 119.869 – 64.479
10. Betriebsaufwand – 203.599 – 146.300
11. Betriebsergebnis – 767.938 2.491.909
12. Zinsen und ähnliche Erträge 29.169 50.586
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 0 – 1
14. Finanzergebnis 29.169 50.585
15. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit – 738.769 2.542.494
16. Vereinsergebnis – 738.769 2.542.494
17. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Kapitalertragssteuer – 7.141 – 12.495
18. Jahresfehlbetrag /Jahresüberschuss – 745.911 2.529.998
19. Auflösung von Gewinnrücklagen davon Rücklagen für Projekte
938.612 938.612
0
20. Zuweisung zu Gewinnrücklagen davon Rücklagen für Projekte
– 192.701 0
– 2.529.998 – 2.419.044
20. JAHRESGEWINN 0 0
J A H R E S A B S C H L U S S 2 0 1 5
30
2015 2014
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände Software
60.343 55.865
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremdem Grund 8.854 10.394
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
50.562 41.974
119.759 108.233
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte Noch nicht abrechenbare Leistungen
9.929 5.380
II. Ansprüche aus Verlassenschaften 893.100 270.140
III. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
3.519.887 954.596
IV. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten
6.224.547 8.221.276
10.647.463 9.451.392
C. Rechnungsabgrenzungsposten
Transitorische Posten 32.952 90.769
32.952 90.769
SUMME AKTIVA 10.800.174 9.650.394
2015 2014
A. Kapital
I. Gebarungskapital
Kapital 3.875 3.875
II. Gewinnrücklagen
Freie Rücklagen 3.796.583 4.542.493
3.800.458 4.546.369
B. Sonderposten für Ansprüche aus Verlassenschaften
893.100 270.140
C. Verpflichtungen aus noch nicht widmungs-gemäß verwendeten Zuwendungen
2.059.604 838.360
D. Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen
2.030 2.988
E. Rückstellungen
1. Rückstellung für Abfertigungen 3.456 2.288
2. Sonstige Rückstellungen davon Projektrück stellung 3,49 Mio.
(VJ: 3,53 Mio.)
3.639.505 3.672.606
3.642.961 3.674.894
F. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
250.384 182.175
2. Sonstige Verbindlichkeiten 151.637 135.468
402.021 317.643
SUMME PASSIVA 10.800.174 9.650.394
AKTIVA PASSIVA
Gebarungsbilanz zum 31. 12. 2015 (in Euro)
B I L A N Z 31
Erläuterungen zum Jahresabschluss
Die Bilanzierung für das Geschäftsjahr
2015 erfolgte unter Anwendung der
Rechnungslegungsbestimmungen des
Unternehmensgesetzbuches (UGB) in der
derzeit geltenden Fassung unter Beach-
tung der ergänzenden Bestimmungen des
EU-Gesellschaftsrechtsänderungsgesetzes
(EU-GesRÄG).
Der Jahresabschluss wurde unter Beach-
tung der Grundsätze ordnungsmäßiger
Buchführung und der Generalnorm, ein
möglichst getreues Bild der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage der Organisa-
tion zu vermitteln, aufgestellt (§ 222
Abs 2 UGB).
Bei der Erstellung des Jahresabschlusses
wurden die Grundsätze der Vollständigkeit
und der Willkürfreiheit eingehalten.
Dem Vorsichtsprinzip wurde Rechnung
getragen, indem insbesondere nur die am
Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne
ausgewiesen wurden.
Alle erkennbaren Risiken und drohen-
den Verluste, die im Geschäftsjahr 2015
entstanden sind, wurden durch entspre-
chende Rückstellungen berücksichtigt.
Es gab keine außerordentlichen bzw.
aperiodischen Aufwendungen und Erträge
(§ 233 UGB).
Die Gliederung und der Ausweis der
einzelnen Posten des Jahresabschlusses
wurden grundsätzlich nach den allge-
meinen Bestimmungen der §§ 196 bis
200 UGB vorgenommen. Um eine klarere
Darstellung in der Bilanz zu schaffen,
wurde abweichend zu § 224 Abs 2 UGB auf
der Aktivseite die Position »II. Ansprüche
aus Verlassenschaften« eingefügt. Als
Gegenposition wurde abweichend zu
§ 224 Abs 3 UGB auf der Passivseite die
Position »B. Sonderposten für Ansprüche
aus Verlassenschaften« eingefügt. Weiters
wurde abweichend zu § 224 Abs 3 UGB
die Bilanzposition »C. Verpflichtungen aus
noch nicht widmungsgemäß verwendeten
Zuwendungen« eingefügt. Außerdem
wurden, um den Darstellungserfordernis-
sen des Vereins besser gerecht zu werden,
die »Aufwendungen zur Erreichung
satzungsgemäßer Ziele« – abweichend zu
§ 231 Abs 2 UGB – in einem gesonderten
Posten der Gewinn- und Verlustrechnung
dargestellt. Dieser Posten enthält sowohl
Personalaufwand als auch Aufwendun-
gen, die üblicherweise unter den Posten
»Personalaufwand« und »Sonstige übrige
betriebliche Aufwendungen« ausgewiesen
werden.
Für die Gewinn- und Verlustrechnung wur-
de das Gesamtkostenverfahren angewen-
det. Die Bewertung der einzelnen Posten
der Bilanz wurde entsprechend den §§ 201
bis 211 UGB durchgeführt.
Bei Vermögensgegenständen und Ver-
bindlichkeiten wurde der Grundsatz der
Einzelbewertung angewandt und eine
Fortführung der Organisation unterstellt.
Im Interesse einer klaren Darstellung
wurden in der Bilanz und in der Gewinn-
und Verlustrechnung einzelne Posten
zusammengefasst.
Im Einzelnen wurden die Posten der Bilanz
wie folgt bewertet:
1. Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände und
Sachanlagen: Das abnutzbare Anlage-
vermögen wurde zu Anschaffungskosten
abzüglich planmäßiger, linearer Abschrei-
bungen bewertet (§§ 203 und 204 UGB).
Die Sätze der Normalabschreibung
entsprechen den unternehmens- und
steuerrechtlichen Vorschriften (§ 204 UGB
und §§ 7 und 8 EStG 1988). Die Abschrei-
bungsdauer entspricht der wirtschaft-
lichen Nutzungsdauer, Zugänge unter
400,00 Euro (Geringwertige Wirtschafts-
güter) wurden im Jahr der Anschaffung
voll abgeschrieben.
In Anlehnung an die steuerlichen Bestim-
mungen wurde für Zugänge des ersten
Halbjahres die volle Jahresabschreibung,
für Zugänge des zweiten Halbjahres die
halbe Jahresabschreibung vorgenommen.
I. BILANZIERUNG UND BEWERTUNG
32
2. Umlaufvermögen
Forderungen und sonstige Vermögens-
gegenstände
Die Forderungen wurden zum Nennwert
angesetzt. Die Umrechnung in Euro
erfolgte zum Devisenkurs per 31. 12. 2015.
3. Aktive Rechnungsabgrenzungs-
posten
Die aktiven Rechnungsabgrenzungspos-
ten wurden gemäß dem Vorsichtsprinzip
angemessen bewertet (§ 198 Abs 5 UGB).
4. Rückstellungen
Die Rückstellungen berücksichtigen alle
erkennbaren Risiken und ungewissen
Verbindlichkeiten in Höhe jenes Betrages,
der nach vernünftiger kaufmännischer
Beurteilung notwendig war (§ 198 Abs 8
UGB).
5. Verbindlichkeiten
Die Verbindlichkeiten wurden gemäß § 211
Abs 1 UGB mit ihrem Rückzahlungsbetrag
unter Bedachtnahme auf den Grundsatz
der Vorsicht ermittelt.
6. Änderungen von Bilanzierungs-,
Bewertungs- und Ausweis-
methoden
In der Bilanz werden die Verpflichtungen
aus noch nicht widmungsgemäß verwen-
deten Zuwendungen in einer eigenen Glie-
derung ausgewiesen, siehe Abschnitt II.
Weiters werden in der Gebarungsrech-
nung unter der Position »Ertrag aufgrund
der Erfüllung von Widmungsauflagen
aus Vorjahren« die Auflösung und unter
»Zuweisung aufgrund der Erfüllung von
Widmungsauflagen aus Vorjahren« die
Zuweisung des Bilanzpostens für zweck-
gewidmete Zuwendungen abgebildet. Die
Auflösung von Investitionszuschüssen er-
folgte unter Ziffer 1 »Erlöse« sowie Erträge
aus Kursdifferenzen unter »Sonstiger Auf-
wand« bis 2014, und diese werden ab 2015
unter den übrigen Erträgen ausgewiesen.
Indirekte öffentliche Projektförderung,
die über andere Netzwerkpartner zufließt
und bis 2014 unter »Sonstige Netzwerk-
partner« ausgewiesen wurde, wird unter
»Öffentliche Projektförderung« gegliedert.
Anlagevermögen
Bei der Position Immaterielle Vermö-
gensgegenstände handelt es sich größ-
tenteils um den Relaunch der Homepage
und neue Schriftarten im Sinne der neu-
en Corporate Identity, weiters Lizenzen
für die interne Datenbank sowie diverse
Grafik- und Bildbearbeitungsprogram-
me. Insgesamt betragen die Zugänge
39.719,72 Euro, die Abschreibungen
35.241,29 Euro.
Die Sachanlagen umfassen neben
Investitionen in die Barrierefreiheit, die
allgemeine Büroausstattung, Büroma-
schinen und EDV-Anlagen, die techni-
sche Infrastruktur im Büro in Wien sowie
die Ausstattung des Liaison Office in
Brüssel und der Vorortbüros in Äthiopien
und Burkina Faso. Außerdem sind in
diesem Jahr noch Anschaffungen für die
internationalen MitarbeiterInnen der Unit
for Programme Support and Advocacy
(UPSA) enthalten. Im Jahr 2015 wurden
39.979,65 Euro für Anschaffungen
im Bereich IT- und Telekommunikati-
onsinfrastruktur und Büromaschinen
verwendet, v.a. für die Ausstattung der
MitarbeiterInnen mit mobilen Endge-
räten sowie die Einrichtung von fest
installierten Videokonferenzräumen zur
Verbesserung der internationalen Zu-
sammenarbeit mittels ressourcenscho-
nender digitaler Kommunikation. Die
gesamten Zugänge zu den Sachanlagen
betrugen im Berichtsjahr 42.115,65 Euro,
die Abschreibungen 35.068,22 Euro.
Geringwertige Wirtschaftsgüter wurden
in der Höhe von 13.420,83 Euro im Be-
richtsjahr zur Gänze abgeschrieben.
Die Entwicklung des Anlagevermögens
gemäß § 226 UGB ist im Anlagenspiegel
Abbildung 1 dargestellt.
Umlaufvermögen
Die Position Ansprüche aus Verlassen-
schaften (Erbschaften, Legate) betrifft
fünf Verlassenschaftsverfahren, die be-
reits eingeantwortet sind, aber die aus
den Verlassenschaften zu erwartenden
Vermögenswerte noch nicht veräußert
wurden. Solange kein Barmittelzu-
fluss stattgefunden hat, werden diese
Beträge noch nicht unter Erlösen aus
Verlassenschaften abgebildet, sondern
II. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ
B I L A N Z 33
ABB. 1 Anlagenspiegel zum 31. 12. 2015
Entwicklung zu Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen Buchwerte Abschreibungen
Stand 1. 1. 2015
Zugang 2015
Abgang 2015
Stand 31. 12. 2015
Stand 31. 12. 2015
Stand 31. 12. 2014
Stand 31. 12. 2015
Jahreswert 2015
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände Software
137.047,54 39.719,72 — 176.767,26 116.424,05 55.864,78 60.343,21 35.241,29
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremdem Grund
111.023,85 2.136,00 — 113.159,85 104.305,51 10.394,28 8.854,34 3.675,94
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
361.223,69 39.979,65 — 401.203,34 350.641,58 41.974,39 50.561,76 31.392,28
SUMME 609.295,08 81.835,37 — 691.130,45 571.371,14 108.233,45 119.759,31 70.309,51
ABB. 2 Restlaufzeiten sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände
Restlaufzeit Bilanzwert< 1 Jahr > 1 Jahr
sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände
3.494.445,17 25.441,42 3.519.886,59
Vorjahr 931.390,11 23.205,44 954.595,55
auf der Passivseite einem Sonderposten
für Ansprüche aus Verlassenschaften
zugeführt.
Die Forderungen beinhalten die Beiträge
der Konföderationsmitglieder Tschechien
(Světlo pro Svět), Belgien (Lumière pour
le monde) und den Niederlanden (Light
for the World Netherlands) zur gemeinsa-
men Finanzierung der Unit for Programme
Support and Advocacy (UPSA) in der
Höhe von 272.840,58 Euro (VJ: 295.901,80
Euro), welche erst nach Abschlussstich-
tag zahlungswirksam wurden (§ 225
Abs 3 UGB). Die sonstigen Forderungen
betreffen im Wesentlichen Forderungen
gegenüber dem Verein LIGHT FOR THE
WORLD International, dem im Zuge einer
Umstrukturierung zum 1. 1. 2016 Teile des
Vereins übertragen werden, einzelne
Bankkonten aus organisatorischen Grün-
den aber bereits vor dem Bilanzstichtag
übergeben wurden. Außerdem sind zuge-
sagte Projektzuwendungen von Stiftungen
und Netzwerkpartnern inkludiert, welche
nach Bilanzstichtag im Januar und Febru-
ar 2016 zugeflossen sind. Zur Darstellung
der Restlaufzeiten gemäß § 225 Abs 3 UGB
siehe Abbildung 2.
34
Die Position Kassenbestand und Gutha-
ben bei Kreditinstitutionen beinhaltet
hauptsächlich Bankguthaben und Fest-
gelder, die kurzfristig zur Finanzierung
der Projektarbeit verfügbar sein müssen.
Sämtliche liquide Mittel werden risikoarm
angelegt.
Rücklagen
Die Rücklage für Projekte dient der
Vorsorge für konkret mit Partnern verein-
barten Projektaufwand der Folgejahre,
der noch nicht als Projektrückstellung
ausgewiesen wird.
Die freie Rücklage dient zur Abdeckung
unvorhersehbarer Risiken und sonstiger
außergewöhnlicher Aufwendungen.
Die Rücklage zur Unterstützung der
Netzwerkpartner in Europa dient der
Weiterentwicklung eines strategischen
Netzwerks in Europa. (Abb. 3)
Ansprüche aus Verlassenschaften
Hinsichtlich des Sonderpostens aus Ver-
lassenschaften wird auf die Erläuterungen
im Umlaufvermögen verwiesen.
Verpflichtungen aus noch nicht
widmungsgemäß verwendeten
Zuwendungen
Um eine klarere Darstellung in der Bilanz
zu schaffen, werden ab 2015 die zweck-
gewidmeten, im Abschlussjahr noch nicht
verwendeten Gelder als Sonderposten für
noch nicht widmungsgemäß verwendete
Zuwendungen ausgewiesen (2014 in der
Rückstellung für nicht zweckgewidmete
Spenden sowie in den transitorischen
Posten ausgewiesen). (Abb. 4)
Sonderposten für Investitions-
zuschüsse im Anlagevermögen
Beim Investitionszuschuss handelt es sich
um eine Förderung des Bundessozial-
amtes für die barrierefreie Gestaltung der
Büroräumlichkeiten. Die Auflösung des
Investitionszuschuss erfolgt entsprechend
der Nutzungsdauer der geförderten Anla-
gengüter (Abbildung 5). Die 2013 getätig-
ten Investitionen in die Barrierefreiheit des
Büros am Standort Wien wurden ebenfalls
vom Bundessozialamt mit einem Investiti-
onszuschuss gefördert.
ABB. 3 Entwicklung Rücklagen
Bezeichnung Stand 1. 1. 2015 Verwendung Auflösung Neubildung Stand 31. 12. 2015
Rücklage für Projekte 2.419.044,00 938.611,79 — — 1.480.432,21
Freie Rücklagen 1.653.449,23 — — 192.701,10 1.846.150,33
Rücklage Unterstützung Netzwerkpartner in Europa
470.000,00 — — — 470.000,00
SUMME 4.542.493,23 938.611,79 — 192.701,10 3.796.582,54
B I L A N Z 35
Bezeichnung Stand 1. 1. 2015 Zugänge 2015 Abgänge 2015 Auflösung 2015 Stand 31. 12. 2015
Sachanlagen 2.987,88 — — 958,38 2.029,50
ABB. 5 Entwicklung Investitionszuschuss
ABB. 4 Verpflichtungen aus noch nicht widmungsgemäß verwendeten Zuwendungen
Bezeichnung Stand 1. 1. 2015 Verwendung Auflösung Neubildung Stand 31. 12. 2015
Nicht verwendete zweckgewidmete Mittel
648.359,50 648.359,50 — 1.633.964,57 1.633.964,57
Kofinanzierung EU — — — 45.639,72 45.639,72
Kofinanzierung ADA 190.000,00 190.000,00 — 380.000,00 380.000,00
SUMME 838.359,50 838.359,50 — 2.059.604,29 2.059.604,29
36
Rückstellungen
Die Rückstellungen betreffen vor allem
Rückstellungen für Projektzusagen der
Folgejahre, Personalrückstellungen sowie
Rückstellung für Jahresabschluss und
Wirtschaftsprüfung, siehe Abbildung 6
(§ 237 Z 7 UGB).
Die Dotierung der Projektrückstellung
erfolgt für mit Projektpartnern zum
Abschlussstichtag bereits konkret ver-
einbarte Projekte in Abhängigkeit von
der Bindungswirkung der getroffenen
Vereinbarungen. Die Verpflichtungen
aus Projekten zum 31. Dezember 2015
betragen für den Zeitraum bis 31. 12. 2016
10,48 Mio. Euro (VJ: 10,36 Mio. für 2014),
für die Jahre 2016-2019 insgesamt 14,82
Mio. Euro (VJ: 13,42 Mio. Euro für die Jahre
2015-2018). Die Projektverpflichtungen
stehen jedoch unter dem Vorbehalt, dass
sie nicht erfüllt werden müssen, wenn
keine ausreichenden Mittel zur Verfügung
stehen. Deswegen werden sie mit 50 % der
Projektverpflichtungen des Folgejahres
sowie 25 % der Projektverpflichtungen der
nachfolgenden Jahre, soweit diese nicht
von Kofinanzierungspartnern getragen
werden, bewertet und in die Projektrück-
stellung eingestellt.
Die Rückstellung für Abfertigungen wurde
nach finanzmathematischen Grundsätzen
mit einem Zinssatz von 2 %, Pensionsalter
58 Jahre, ohne Fluktuationsabschlag be-
rechnet. Unter dem Posten Aufwendungen
für Abfertigungen sind 1.167,15 Euro für
die Dotierung der Rückstellung enthalten
(§ 237 Z 13 UGB).
Verbindlichkeiten
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen umfassen Rechnungen
aus der Vereinstätigkeit. Die sonstigen
Verbindlichkeiten betreffen im Wesentli-
chen den laufenden Verrechnungsverkehr
und die Abrechnung von internationalen
Finanzierungen mit den Vorortbüros sowie
die Abgrenzung von Verbindlichkeiten
gegenüber der WGKK und Zinsverbind-
lichkeiten gegenüber der EU und ADA. Zu
den Restlaufzeiten gemäß §§ 225 Abs 7
iVm 237 Z 1 UGB siehe Abbildung 7.
Unter dem Posten sonstige Verbindlich-
keiten sind wesentliche Aufwendungen in
der Höhe von 50.907,72 Euro (VJ: 17.110,24
Euro) enthalten, die erst nach dem Ab-
schlussstichtag zahlungswirksam wurden
(§ 225 Abs 6 UGB).
Der Gesamtbetrag der sonstigen finan-
ziellen Verpflichtungen gemäß § 237 Z 8
UGB beträgt 8,74 Mio. Euro (VJ: 10,06 Mio.
Euro). Aus der Nutzung von in der Bilanz
nicht ausgewiesenen Sachanlagen erge-
ben sich für das nächste Geschäftsjahr
Mietverpflichtungen in der Höhe von
0,19 Mio. Euro (VJ: 0,16 Mio. Euro) und für
die folgenden fünf Geschäftsjahre Ver-
pflichtungen in Höhe von 0,94 Mio. Euro
(VJ: 0,82 Mio. Euro).
ABB. 6 Rückstellungen
BezeichnungStand
1. 1. 2015 Verwendung Auflösung NeubildungStand
31. 12. 2015
Rückstellung für Abfertigungen 2.288,42 — — 1.167,15 3.455,57
Sonstige Rückstellungen 15.028,00 15.028,00 — 20.176,00 20.176,00
Urlaubsrückstellungen 110.566,57 — — 11.253,87 121.820,44
Zeitausgleichsrückstellungen 14.415,42 — 2.509,73 — 11.905,69
Rückstellungen für Projekte 3.532.596,50 3.532.596,50 — 3.485.603,22 3.485.603,22
SUMME 3.674.894,91 3.547.624,50 2.509,73 3.518.200,24 3.642.960,92
B I L A N Z 37
LICHT FÜR DIE WELT unterzieht sich neben der gesetzlich vorge-sehenen Prüfung des Jahresab-schlusses auch weiteren freiwilli-gen Prüfungen, wie der Prüfung zur Erlangung des Spendengüte-siegels und der Prüfung zur Er-langung der Voraussetzungen zur Spendenabsetzbarkeit. Unser Ziel ist es, gegenüber den Spenderin-nen und Spendern sowie sonsti-gen Anspruchsgruppen ein hohes Maß an Transparenz und Rechen-
schaft zu gewährleisten.Ein umfassendes internes Kontrollsystem,
das kontinuierlich weiterentwickelt wird,
gewährleistet die Einhaltung der defi-
nierten Abläufe, Standards sowie ganz
allgemein der Organisationspolitik.
Prüfung des Jahresabschlusses
LICHT FÜR DIE WELT ist im Sinne § 22
Abs 2 des Vereinsgesetzes ein »großer
Verein« und hat daher einen erweiterten
Jahresabschluss, bestehend aus Bilanz,
Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang
gemäß den Bestimmungen des UGB zu
erstellen. Für die Prüfung des Jahresab-
schlusses ist ein unabhängiger Abschluss-
prüfer zu bestellen. Der Abschlussprüfer,
der entsprechend dem Vereinsgesetz auch
die Rolle des Rechnungsprüfers über-
nimmt, wird von der Mitgliederversamm-
lung jeweils für ein Jahr gewählt.
Österreichisches
Spendengüte siegel
Das Österreichische Spendengütesiegel,
eingeführt im Jahr 2001, gibt Standards
für NPOs in der Spendenmittelaufbrin-
gung und -verwendung vor und hat zum
Ziel, den Spenderinnen und Spendern
Transparenz und Sicherheit zu bieten.
Ein unabhängiger Wirtschaftsprüfer über-
prüft jährlich die Aufbringung, Verwal-
tung und Verwendung der Spenden. Die
Prüfung umfasst sieben Prüfbereiche von
der Ordnungsmäßigkeit der Rechnungs-
legung bis zur Lauterkeit in der Werbung
und erfolgt anhand eines umfassenden
Kriterienkataloges. Nach erfolgreicher
Prüfung wird das Spendengütesiegel für
ein Jahr von der Kammer der Wirtschaft-
streuhänder verliehen.
LICHT FÜR DIE WELT wird seit der
Einführung im Jahr 2001 durchgängig mit
dem Spendengütesiegel ausgezeichnet.
Die Voraussetzungen zur Erlangung des
Spendengütesiegels wurden durch die
IB Interbilanz Wirtschaftsprüfung GmbH
überprüft.
Steuerliche Absetzbarkeit von
Spenden
Spenden an LICHT FÜR DIE WELT sind
seit 1. 1. 2009 gemäß § 4a Z 3 und 4 EStG
(mildtätige, Entwicklungs- und Katastro-
phen-Einrichtungen und Einrichtungen die
Spenden sammeln) steuerlich absetzbar.
Die Prüfung zur Erlangung der Voraus-
setzungen zur steuerlichen Absetzbarkeit
von Spenden wird jährlich durch die
Wirtschaftsprüfungskanzlei IB Interbilanz
Wirtschaftsprüfung GmbH durchgeführt.
Die Erfüllung der Voraussetzungen wird
uns vom Finanzministerium mittels Be-
scheid bestätigt. Wir werden als begüns-
tigte Organisation auf dessen Homepage
unter der Registrierungsnummer SV 2573
(bis 29. 12. 2015 SO 1130) geführt.
Aufwendungen für den
Abschlussprüfer
Die Aufwendungen für den
Abschlussprüfer betrugen (§ 237 Z 14
UGB) 11.976 Euro, davon entfielen 5.988
Euro auf die Gebarungsprüfung und
jeweils 2.994 Euro auf die Prüfung des
Spendengüte siegels und die Prüfung der
Spenden abzugsfähigkeit.
ABB. 7 Verbindlichkeiten – Restlaufzeiten
BezeichnungRestlaufzeit bestellte
Sicherheiten < 1 Jahr > 1 Jahr > 5 Jahre
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
250.384,48 — — —
Vorjahr 182.174,98 — — —
Sonstige Verbindlichkeiten 151.636,90 — — —
Vorjahr 135.467,66 — — —
Summe 402.021,38 — — —
Vorjahr 317.642,64 — — —
III. INTERNES KONTROLLSYSTEM UND PRÜFUNGEN
38
Allgemeines
LICHT FÜR DIE WELT ist als gemein-
nütziger Verein unter der ZVR-Zahl
715489293 im Zentralen Vereinsregister
eingetragen. Laut § 5 der Satzung verfolgt
der Verein ausschließlich und unmittelbar
gemeinnützige Zwecke im Sinn der §§ 34 f
BAO. Er erstrebt keinen Gewinn und seine
Mittel dürfen nur für die satzungsgemäßen
Zwecke verwendet werden.
Vereinsstruktur
Nach § 9 der Satzung sind die Organe des
Vereins die Mitgliederversammlung, der
Vorstand und die Geschäftsführung. Die
Mitgliederversammlung ist das oberste
Organ des Vereins. Sie ist unter anderem
zuständig für die Entgegennahme des
Jahresabschlusses mit Prüfbericht, die
Wahl und Entlastung des Vorstandes
sowie die Wahl des Rechnungsprüfers
bzw. des Abschlussprüfers.
Die Leitung des Vereins obliegt dem
ehrenamtlichen Vorstand und der
Geschäftsführung. Der ehrenamtliche
Vorstand ist verantwortlich für die
strategischen Weichenstellungen und
Grundsatzentscheidungen sowie die
Begleitung der Arbeit der Geschäftsfüh-
rung. Der ehrenamtliche Vorstand betraut
die Geschäftsführung mit der Leitung der
operativen Arbeit.
Die Mitglieder des Vorstandes werden von
der Mitgliederversammlung für 3 Jahre
gewählt, sie erhalten für ihre Tätigkeiten
keinerlei Zuwendungen. Weiters bestehen
keinerlei Vorschüsse, Kredite bzw. Haftun-
gen für Mitglieder des Vorstandes (§ 239
Abs 1 Z 2).
Im Berichtsjahr gehörten dem Vorstand
folgende Personen an:
Peter RETTINGER (Vorsitzender),
Dr. Karin KROBATH (Stv. Vorsitzende),
Hanna JOVANOVIC (Stv. Vorsitzende),
Mag. Dorothea BROZEK,
Mag. Ludwig BÜLL,
Prof. Dr. Siegfried PRIGLINGER,
Mag. Eva REINING-WELT,
Dr. Irene RUHSWURM,
Prof. Dr. Gerhard SCHUHMANN,
Dr. Robert WADITSCHATKA.
Die Geschäftsführung ist dem Vorstand
gegenüber verantwortlich und rechen-
schaftspflichtig und vertritt den Verein
nach außen. Als Geschäftsführer war seit
1. Juli 1995 Mag. Rupert Roniger tätig,
seit 1.Mai 2016 DI Johanna Mang. Von der
Schutzklausel gemäß § 241 Abs 4 UGB
wird Gebrauch gemacht, da die Aufschlüs-
selung weniger als 3 Personen betrifft.
Konföderation
Am 9. Dezember 2008 wurde mit der
Bildung einer Konföderation der Grund-
stein für die Weiterentwicklung der
Organisation gelegt. Mitglieder der Kon-
föderation waren LICHT FÜR DIE WELT
in Österreich, SVĚTLO PRO SVĚT in
Tschechien, LICHT VOOR DE WERELD /
LUMIÈRE POUR LE MONDE IN BELGI-
EN und LIGHT FOR THE WORLD in den
Niederlanden. Durch dieses gemeinsame
Netzwerk mit abgestimmten Strategien
und Qualitätsstandards wird die Nachhal-
tigkeit und Effektivität unserer Arbeit in
den Projektländern erhöht.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Die Arbeit von LICHT FÜR DIE WELT
wird durch ein engagiertes Team von
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in
Österreich, den Country Offices in
Äthiopien, Burkina Faso und Mosambik
und einem EU-Liaison Office in Brüs-
sel getragen. LICHT FÜR DIE WELT
beschäftigte 2015 durchschnittlich 84
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (§ 239
Abs 1 Z 1 UGB; Vorjahr 51). Darüber hinaus
kommt den ehrenamtlichen Mitarbeite-
rinnen und Mitarbeitern bei LICHT FÜR
DIE WELT eine große Bedeutung zu. Im
Geschäftsjahr haben 39 ehrenamtliche
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Büro
Wien 2.739 Stunden an unentgeltlicher
Arbeit geleistet, beispielsweise im Bereich
Retouren- und Spendenbearbeitung,
Danktelefonate oder Veranstaltungsorga-
nisation. Dadurch helfen sie LICHT FÜR
DIE WELT wesentlich Kosten zu sparen.
Neue Ereignisse nach dem Bilanz-
stichtag
Mit der Gründung des Vereins LIGHT FOR
THE WORLD International am 28. 10. 2015,
ZVR-Zahl 315688676, der der künftig für
die Strategie-, die Programmarbeit und
alle internationale Aktivitäten verant-
wortlich ist, hat LICHT FÜR DIE WELT
Österreich wesentliche Teile der opera-
tiven Arbeit an LIGHT FOR THE WORLD
International übertragen. Dies betrifft die
gesamte Programm arbeit sowie Teile der
Administration und des Fundraising. Damit
verbunden sind vertragliche Vereinba-
rungen mit MitarbeiterInnen und Geld-
geberInnen, sowie anteilige Vermögens-
gegenstände (diverse Aktiva und Passiva
inklusive Rücklagen und Rückstellungen).
LICHT FÜR DIE WELT Österreich fungiert
ab 1. 1. 2016 als Spendensammelverein und
aktiver Akteur in der nationalen Anwalt-
schaft, und gibt Mittel an LIGHT FOR THE
WORLD International zur Erfüllung der
satzungsgemäßen Ziele, die unverändert
in den Statuten des Vereins LICHT FÜR
DIE WELT in § 2 Absatz 4 formuliert sind,
weiter. Spenden an beide Vereine sind
steuerlich absetzbar.
IV. ORGANISATION UND TRÄGERSCHAFT
40
STIFTUNGEN UND INTERNATIONALE NGOS
Africa Action e. V.Armin & Jeannine Kurz StiftungFridericke & Wolfgang Erlenbach-StiftungStiftung Round Table DeutschlandPeter Ustinov StiftungStiftung ABANTUBrüderstiftung Peter FriedhofenDr. Silvia Bopp StiftungElse Kröner-Fresenius-StiftungResearch Triangle InstituteSightsaversStiftung Karl KahaneFondation L’OccitaneLotex StiftungMariaMarina FoundationINVICTA PrivatstiftungBriano StiftungMedicor FoundationMirja-Sachs-StiftungPeter-und-Luise-Hager-StiftungSeva FoundationPorkar PrivatstiftungSightsaversResearch Triangle Institute
Wir danken unseren Partnern
UNTERNEHMEN UND VEREINE
CROMA – Pharma GmbHHauptsponsor »Österreicherretten Augenlicht«Premium Immobilien AGPermanenter SponsoringpartnerPKP BBDOAdverserve digital advertisingServicesGmbHAME InternationalAnkünder GmbHart4life charity galleryATVA. Sochor & Co GesmbHBank Austria /
Gift Matching ProgramBausch & LombbestNETBiohortbpv Hügel
Rechtsanwälte OEGcargo-partner GmbHCentral Danube GmbHClub 0,7CooltoursDenzel Gruppe
Druckerei OdysseusEpamediaEvangelisch-ReformierteKirchgemeinde
Rapperswil-JonaFC Admira Wacker MödlingFiNUM Private Finance AGHÖRakustik NörenbergIP ÖsterreichIschler WeltladenJulius Blum GmbHKain Audio TechnikKraft & Winternitz
RechtsanwälteGmbHLKW WALTER InternationalManak & Partner
RechtsanwälteMicrosoft Österreich GmbHMILLER United OpticsMolinMondi Uncoated Fine Papermsm sportmedia marketing
ges.m.b.h.ÖBB Holding AGORF Österreichischer
Rundfunk
OWP Brillen GmbHPearle Österreich GmbHPremiQaMed Holding GmbHProgress-Außenwerbung
GmbHProSieben Sat.1 PULS 4 GmbHRadio Marketing ServiceRED CHAIRityRotary Club Wien WestRoxcel Handels GmbHSeeing is Believing –
Standard Chartered BankServus TVStarmühler Agentur & Verlag
GmbHStift KlosterneuburgUniCredit LeasingFuhrparkmanagement GmbHUniv. Klinikum Graz –
Betriebsbehinderten-ausschuss
USP Außenwerbung GmbHWIEDER.SEHEN Universitäts-
Augenklinik GrazWiener Donauraum GmbHWerbering GesmbHZumtobel Group AG
41
INSTITUTIONELLE PROJEKTFINANZIERUNGEN
EU – Europäische UnionOEZA – Österreichische
EntwicklungszusammenarbeitSportministeriumLand NiederösterreichLand OberösterreichLand TirolStadt Wien
U N S E R E PA R T N E R
42
Vorstand und Vernetzung
MITGLIEDSCHAFTEN UND VERNETZUNG
Light for the World International
Österreich• Arbeitsgemeinschaft für Entwicklung• und Humanitäre Hilfe (AGGV)• Die Stimme der Gemeinnützigen (IGO)• Fundraising Verband Austria• Fair Trade• Vergissmeinnicht
International• International Agency for the
Prevention of Blindness (IAPB; Vision 2020 – The Right to Sight)
• International Disability and Development Consortium (IDDC)
• International Council for Education of People with Visual Impairment (ICEVI)
• Global Campaign for Education• Global Impact Investing Network (GIIN)• European Disability Forum
VORSTAND (EHRENAMTLICH)
Peter Rettinger (Vorsitzender)Dr. Karin Krobath (stv. Vorsitzende)Hanna Jovanovic (stv. Vorsitzende)Mag. Dorothea BrożekMag. Ludwig BüllProf. Dr. Siegfried PriglingerMag. Eva Reining-WeltDr. Irene RuhswurmProf. Dr. Gerhard SchuhmannDr. Robert Waditschatka
GOODWILL AMBASSADOR
Chris Lohner
VO R S TA N D U N D V E R N E T Z U N G
43
Wir danken allen haupt- und ehrenamtlichen MitarbeiterInnen und unseren 104.551 Unter stützerinnen und Unterstützern.
DA N K E
44
SPENDENKONTOIBAN: AT92 2011 1000 0256 6001BIC: GIBAATWWXXX
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Burkina Faso: [email protected]Äthiopien: [email protected]: [email protected]üdsudan: [email protected]
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Belgien, Tschechien, den Niederlanden und Großbritannien steuerlich absetzbar.